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05.04.2004, 12:49 #301
Ferox
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Die Stadt Khorinis #31 -
Der heutige Tag war früh von Ferox begrüßt worden, was daran lag, dass er nicht in seinem Bett hatte schlafen können, weil sein Cousin dieses belegte, der sich am Vortag mit einer großen Verletzung an der rechten Schulter zur Kaserne schleppen musste. Noch immer übersiegte die Bewunderung dieses Mannes die Neugier, wie dies passiert war. Schließlich hatte ihn jemand außerhalb der Stadt mit einem Schwert angegriffen. Ferox vermochte es nicht, sich auszumalen, wer dies gewesen sein könnte. Vielleicht war es abermals dieser Aros, der sich fälschlicherweise als Freund des jungen Waffenknechtes ausgegeben hatte um ihn später überfallen zu können. Noch immer nicht, konnte er den Zorn über diese Ereignisse ablegen.

Der Morgen war dazu verwendet worden, bei den Händlern etwas Milch und Wasser für Lecram zu besorgen, der hoffentlich noch immer das Bett hütete. Um möglichst schnell wieder die Rückkehr antreten zu können, war Ferox möglichst früh gegangen damit die Markstände nicht zu überfüllt waren.

Schnellen Schrittes bewegte er sich wieder zurück zu den Schlafsälen und wurde sogleich auf die Rufe seines Cousins aufmerksam. „Hallo“, begrüßte er ihn in flüsterndem Ton und wich gleich zurück, als ihm die ungewöhnliche Bitte seines Gegenübers klar geworden war. „Zu Lord Andre? Ja natürlich“, sagte er und begab sich gleich daran seinem Kameraden aufzuhelfen. ‚Ein solch tapferer Mensch konnte keine unwichtigen Neuigkeiten für den Lord haben“, sagte der Geist dem jungen Waffenknechten.

Schleppend bei Lord Andre angekommen, klopfte Ferox dreimal kräftig an und trat auf das kräftige „Hallo“ seines Vorgesetzten in das Büro. Wie so oft begutachtete dieser seine Akten. „Guten Morgen mein Lord, verzeiht die frühe Störung, doch mein Cousin Lecram hat euch etwas zu sagen“
05.04.2004, 14:09 #302
Ferox
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Die Stadt Khorinis #31 -
Gespannt lauschte Ferox den Ausführungen seines Cousins über die Banditen, die zum wiederholten Male Rekruten der Garde angegriffen hatten. Er schien wirkliche Mühe zu haben, dies fehlerfrei und in voller Konzentration vorzutragen und versuchte ernsthaft dabei, trotz der Verletzung, noch Haltung zu bewahren. Bemerkenswert, wie der junge Waffenknecht fand. Auch er blieb die ganze Zeit über streng in einer Haltung, wie der Lord es von seinen Untergegebenen erwarten konnte. Schnell war das Ende der Besprechung erreicht und sogleich war das eingetreten, was zu erwarten gewesen war. Mit einem leichten Grinsen, das merklich ausdrückte, er erfreut Andre war, sah er die beiden Gardler an. Wie es nicht anders hätte sein können, trug er ihm, Ferox, in befehlendem Ton die Ergreifung der Banditen auf. ‚Nein’, dachte er, während sein Körper einen kurzen Moment lang an Spannung verlor. „Jawohl“, sagte der Knecht etwas lauter und in sehr strengem Ton, wonach sein Salut die Absicht zu gehen ausdrückte. Lecram aufgeholfen, bewegten sie sich zur Tür und ließen Lord Andre wieder allein in seinem Kämmerchen.
05.04.2004, 14:58 #303
Ferox
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Die Stadt Khorinis #31 -
Murrend war Ferox aus Andres Büro getreten und hörte nicht auf die Worte seines Cousins. Selbst wenn er es gut meinte mit seiner Hilfe, so würde er doch keine große sein. „Du solltest dich vorerst wieder ins Bett begeben“, sprach der Knecht zu seinem Freund und begleitete ihn noch bis zu Bett. „Ich werde alles in die Wege leiten“, fügte er noch hinzu, bevor er wieder aus den Schlafräumen hinaustritt. Vorerst wollte er sich Gedanken darüber machen, wie genau diese Ergreifung ablaufen sollte. Vor seinem inneren Auge liefen die Personen ab, die ihm dabei behilflich sein konnten. Lecram und Bloodeye könnten als Lockvögel eingesetzt werden, dachte er und schlenderte durch die Stadt, hoffend, dass ihm etwas einfallen würde.

Plötzlich blieb er abrupt stehen und sagte sich: „Lecram muss der einhändige Kampf gelehrt werden!“ Diesen Entschluss gefasst ging der junge Mann in Gedanken versunken weiter und atmete die frische Luft ein, die von hellen Sonnenstrahlen durchzogen war und intensiver als sonst den Meergeruch mit sich trug.
06.04.2004, 05:42 #304
Ferox
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Der Ring des Wasser #2 -
Guten Tag, liebe Adanos Bekennenden,
Bewahrer des Gleichgewichts und
mitbestreiter des Weges des Wassers.

Wie kann ich mir nur die Dreistigkeit eines Posts in euren geheiligten Hallen unseres Herrn erlauben, ist sicherlich die Frage, die sich einige, vielleicht auch nur wenige stellen werden.

Die Lösung dieses Räsels liegt nicht in solcher Ferne, wie eventuell vermutet wird. Selbst in meiner Zugehörigkeit zur Garde Innos', verlies mich nie der starke Glaube an Adanos. Seit unlängst 25 Jahren bin ich nun wässriger Wegbeschreiter, doch ward ich als Krieger geboren um die Ehre der Brüder und des Vaters aufrecht zu erhalten. Daher möchte ich nun, als Krieger Innos' unter dem Schutze Adanos, dem Ring des Wassers beitreten.

Daher bitte ich demütigst um die Aufnahme im Ring des Wassers, dem Bund Adanos.
06.04.2004, 06:28 #305
Ferox
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Der Ring des Wasser #2 -
Ergiebigsten Dank dem Herrn Neodar... ähm ...Skidiv@r ... Khalef wie bei Beliar heist du eigentlich???

Keiner kennt meine Vorgeschichte
Da steht genau drin, warum ich an Adanos glaube und in der Garde bin.

Man wird sehen, meine Gebete werden sich auch weiterhin an den einzig wahren richten.

Ihc werde in demnächst zu gegebener Zeit mit einem von euch beiden *hust* netten Herren sprechen. :)
06.04.2004, 13:18 #306
Ferox
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Der Ring des Wasser #2 -
ICh würd gern wissen, wo euer Problem lieg? Ich bleib inner Garde, die ja ohnehin die beste Gilde ist, und da gibts gar keine Widerrede. Wenn ihr wissen wollt, wies zu dieser ungewöhnlichen Kombination kommt, lest meine Geschichte!
06.04.2004, 17:28 #307
Ferox
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Die Stadt Khorinis #31 -
Gerade hatte Ferox sich wieder an seinen Angestammten Platz an der Kasernenmauer angelehnt, um auf seine und möglicherweise neue Schüler zu warten. Dösend genoss er die prickelnde Frühlingssonne, die dem Untergang nicht fern war und abermals den Himmel in ein herrliches Rot tauchte. Auch hatte er eben Typhus und Thomarus mit dem Bogen trainieren sehen, doch war dem jungen Knechten heute nun wirklich nicht danach. In der Hoffnung ein neuer Schüler würde auf dem Kasernenhof aufkreuzen, hatte er sich schon ein Schwert aus der Waffenkammer bereitgestellt, dass genau richtig in der Hand lag um damit einen guten Anfang machen zu können.

Schnell war der junge Knecht in einen fast schlafendem Zustand übergetreten, der ihn wieder in die Augen von Lady Samantha blicken lies. Ferox war erfreut darüber, dass die Gefühle noch immer nicht schwächer geworden waren, was eigentlich von der Natur und vom medizinischen Standpunkt aus gesehen sehr ungewöhnlich war. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf den Lippen des jungen Mannes ab, je länger die Lady an seinen Gedanken Teil hatte.

Hatte sie vielleicht dieselben Gedanken?
Spürte auch sie diese Gefühle, immer wenn sie zusammen waren?
Vermochte sie, ebenso wie er es nicht konnte, diese Gefühle in einer Art zu deuten?

Fast war der Meister im Einhandkampf gänzlich eingeschlafen und vermutlich zu Boden gesackt, wäre nicht ein laut rufendes Etwas auf den Kasernenhof gerannt gekommen. Mit einem Schlag waren die Lider des Knechtes wieder geöffnet, so dass Ferox mit müden Augen seinen neuen potentiellen Schüler beäugte. Wie es der Zufall so wollte, war dieser tatsächlich auf der Suche nach einem wie ihm. „Hallo Host“, begrüßte ihn der junge Waffenknecht freundlich, „Wie ich höre gedenkst du im einhändigen Kampfe unterrichtet werden. Ich könnte dies übernehmen“
06.04.2004, 17:44 #308
Ferox
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Der Ring des Wasser #2 -
*widerred* *widerred* *widerred*

So, verhehrteste:

PunktA) Ich will dich ja nicht persönlich angreifen, das liegt keinesfalls in meiner Absicht, doch gedenke ich nicht, mir von dir vorschreiben zu lassen, was ich zu tun hab, weswegen ich diesen Post hier schreiben muss.

PunktB) Selbstverständlich ist mir sehrwohl bewusst, dass nicht jeder die Vorgeschichte von jedem zu kennen hat, ich kenne weder die von Khalef, Skidyv@r, noch die von Neodar. Doch denke ich, dass dies klar als Ironie aufgewasst werden konnte. Zudem hat sich Khalef selbst nicht dazu gemeldet, und ich hatte es eigentlich deutlich auf seinen vorhergegangenen post bezogen ;)

PunktC) Ich stimme in allem was du gesagt hast vollkommen überein, weswegen ich bitte dies nicht als Widerrede aufzufassen. Die Sache mit der Garde war auch ein so genannter "Scherz" (in Fachkreisen so genannt). Zudem denke ich auch, dass meine "Kontrahenten" auch nur gescherzt haben.

Also, immer locker bleiben ;)
06.04.2004, 19:07 #309
Ferox
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Die Stadt Khorinis #31 -
Irgendwie war dieser Host doch ein komischer Kauz, kommt hier lautstark, fast mit Pauken und Trompeten in die Kaserne marschiert und ruft nach einem Meister des Einhandkampfes. Ferox lies es sich nicht nehmen seinen Kameraden mit hochgezogener Braue anzuschauen. ‚Offiziell?’, wiederholte er die Worte des Waffenknechtes. „Nun gut“, begann er schließlich mit der Unterredung, „Dort an der Wand steht ein Schwert, ich bitte dich, dies zu holen, dann können wir alsbald beginnen“ Im inneren fragte sich der junge Knecht wirklich, ob sein Freund dazu imstande sei, überhaupt das Schwert anzuheben, doch schien dies nicht wirklich ein großes Problem gewesen zu sein. So möge das Training beginnen.

„Nun gut, ich denke, wir beginnen sofort“, sprach Ferox mit halblauter Stimme zu seinem Gegenüber und machte sogleich die erste Bewegung vor, den Kreuzschlag. Um jene Technik besser erlernen zu können, teilte der Waffenknecht wir üblich den Schlag in drei Drittel und machte das erste mit kurzer Erklärung vor. Einen Schlag von oben rechts über den Kopf, nach unten links neben dem Fuß, und wies seinen neuen Schüler an diesen Schlag auszuüben.
06.04.2004, 20:08 #310
Ferox
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Die Stadt Khorinis #31 -
Was machte dieser Waffenknecht da? Wie konnte sich jemand denn so dämlich anstellen? Host war tatsächlich bei diesem einfachen Schlag gestürzt und hatte sich beinahe selbst dem Tod hingegeben. „Host“, sagte Ferox mit leichtem Zorn in der Stimme, „Steh wieder auf und mach deine Übungen“ Nicht sehr glücklich war sein neuer Schüler über diese Anweisung gewesen doch richtete er sich murrend auf und vollzog abermals diesen Schlag, diesmal ohne sich dem Boden zum Opfer zu machen. „Wenn du dein Gewicht auf dem rechten Fuß nach vorne verlagerst, ist es einfacher die Balance zu halten“, fügte der Waffenknecht anbei. Wie es aussieht schien der Schlag nun wirklich besser zu gelingen, doch war er noch nicht einmal nahe der Perfektion.

Halb abwesend betrachte der Meister den immer wieder wiederholten Bewegungsablauf seines Schülers, der langsam die Form eines Schlages annahm. Schon wieder in den Halbschlaf gesunken, wurde er durch die Stimme eines anderen Menschen wieder in die Welt des nicht Schlafens zurückgeholt. Als der Mann näher kam, bemerkte Ferox erst die enorme Größen desjenigen, der mit den Namen „Lama“ benannt ist. Ein sehr ungewöhnlicher Name, wie der junge Knecht fand. „Guten Tag, mein Name Lautet Ferox, dies ist mein Schüler Host, beide im Stande Waffenknechte der Garde Innos’“ Mit einem leisen Lächeln wartete der Neuankömmling scheinbar auf irgendwelche Anweisung Seitens Ferox, der wohl wieder einen neuen Schüler gewonnen hatte. „Kampftraining ist gut, seid ihr imstande mir einige Kniffe vorzumachen, damit ich begutachten kann, wie weit ihr fortgeschritten seid?“, fragte der Gardler sein Gegenüber, der Anstalten zu machen schien, sein Schwert zu ziehen.

„Host“, meldete er sich wieder bei dem Mann, der neben dem großen Lama wirklich wie ein Zwerg wirkte, und gab hm die Anweisung nun selbigen Hieb von Links oben nach rechts unten auszuführen, während er mit seinem Schwert jene Bewegung ausführte.
06.04.2004, 20:54 #311
Ferox
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Die Stadt Khorinis #31 -
Wie er es erwartete, hatte Host gemacht, was zu tun war, nämlich die Anweisungen seines Meisters zu befolgen. Auch wenn es nicht ganz so aussah, als wenn er irgendwas machte, schienen die Schläge doch langsam Formen anzunehmen. Dieser Waffenknecht lernte doch schneller als Ferox gedacht hatte und erreichte ziemlich schnell ein gutes Konzept hinsichtlich des Schlagens. Dies jedoch was nichts im Vergleich zu der außergewöhnlich guten Kampfkunst des neu hinzugekommenen Lamas. Mit leicht offenem Mund sah der Meister gebannt seinem zweiten Schüler zu und folgte eifrig der Klinge des Milizsoldaten.

„Respekt“, meinte er, während seine Lippen eine eindeutige Geste der Hochachtung vollführten, „Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können“ Mit diesem Schüler, falls er überhaupt noch als solcher bezeichnet werden durfte, würde Ferox nicht viel Zeit verbringen müssen. Es würde sich erst im Kampfe herausstellen, was noch verbesserungswürdig war. ‚Ein wahrer Meister’, sagte sich der junge Waffenknecht im Geiste. Ein wenig stolz schien Lama sich noch größer zu recken als er ohnehin schon war und bedeutete damit seiner Überlegenheit gegenüber Hosts Kampfkünsten. ‚Hmmm’, dachte sich der junge Meister, ‚Ein kleiner Test sollte seine Würdigkeit zeigen’

„Kannst du beide Schläge kombinieren?“, fragte er Host, der noch immer mehr oder weniger mit seinem Schlag beschäftigt war, „Setzte einfach beide Schläge hintereinander“ Da dieser begann zu nicken, setze Ferox voraus, dass es der Möglichkeit entspräche. Nun sollte der Test seines zweiten Schülers folgen. Geschwind griff der Knecht zu seinem Schwert und führte die Klinge mit selbiger Bewegung auf Lama zu. ‚Mal sehen, sie gut er reagiert’…
06.04.2004, 21:46 #312
Ferox
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Die Stadt Khorinis #31 -
Lama hatte sich besser bewehrt als sich Ferox hätte je träumen lassen. Ein wahrer Meister seines Faches. Im Prinzip hätte er den Kampf schon nach den ersten drei Schlägen für beendet erklären um seinem Schüler, der eigentlich selbst den Meistertitel hatte haben können, getrost diesen zu übergeben. Doch war dies nicht was er tat, denn sein Spaß sollte nicht gebremst werden, durch irgendwelche Titel. Schließlich musste es auch einem Meister gegönnt sein, einen guten Kampf bestreiten zu dürfen. Die erste Salve seines Gegners wehrte Ferox zwar getrost ab, doch lies er Lama immer wieder erneut angreifen um die Defensivposition weiter aufbauen zu können. Eine schnelle Schlagfolge, mit vielen Drehungen verziert und guten Schlagkombinationen nach allen Richtungen.

Zwischendurch wanderte sein Blick immer mal wieder zu Host, der einen beeindruckten Eindruck über das kämpferische Geschick beider machte. Immer wieder dreschte Lama auf die Klinge des Meisters ein, was eigentlich ein großer Fehler gewesen wäre, wenn dieser Mensch nicht derart gut die Beherrschung seines Körpers erlernt hatte. Ein etwas undisziplinierter würde nicht dazu fähig sein genug Ausdauer zu besitzen eine solche Schlagkraft mit solch großem Geschick und Geschwindigkeit zu verbinden.

Nun jedoch wollte auch Ferox in den Offensivkampf einsteigen. So den richtigen Moment abgepasst, vollführte der Waffenknecht eine galante Drehung und befand sich nun hinter seinem Gegner. Sogleich setzte er seinen nächsten Hieb an und schlug seine Klinge in Richtung Hals des Kontrahenten und war erpicht darauf zu sehen, wie er da raus kommen wollte…
06.04.2004, 22:18 #313
Ferox
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Die Stadt Khorinis #31 -
Der Kampf hatte so schön begonnen und nahm nun ein so jähes Ende. Die listige Drehung um seinen Schüler herum, was der Ausschlaggeber dafür, dass Lama wohl begann den Kampf etwas zu ernst zu nehmen, denn dieses Eindreschen ohne jedwede Technik war nicht Sinn und Zweck einer Ausbildung und auch nicht der Stil eines Meisters, wie Lama es einer war. Doch hatte jeder Kämpfer, war er auch noch so gut, eine Schwachstelle. Hier lag der Fehler eindeutig in der zu Offensiven Kampfweise. Zum größten Bedauern des jungen Waffenknechtes war es an der Zeit das Ende einzuläuten. Zwar hätte dies auch gleich zu Beginn geschehen können, doch war es am Lehrmeister den korrekten Zeitpunkt der Beendigung zu finden, der nun gewesen war.

Mit einem lauten Klirren viel das Schwert seines nun nicht mehr Gegners zu Boden, was durch im harten doch gezielten Schlag zuvor den Auslöser fand. Schade eigentlich.

„Lama“, begann er zu dem verdutzen Milizen zu sprechen, der auf der Suche nach seinem Schwert den Kasernenplatz mit seinem Blick abtastete, „Du bist ein wahrer Meister des einhändigen Kampfes, das kann ich ohne Zweifel sagen.“ Einen Moment lies der Meister seine Worte wirken, bis er weiter sprach: „Dennoch muss ich sagen, dass auch du einen Schwachpunkt hast, an dem es zu arbeiten gilt. Jeder Kämpfer hat eine schwache Stelle, die liegt bei dir eindeutig im zu offensiven Kampf. Es ist unmöglich sich einer Schwachstelle gänzlich zu entledigen, doch kann man daran arbeiten diese zu vermindern. So bitte ich dich, zum Wohle der Garde, etwas an deiner Defensive zu arbeiten.“ Mit einem „hier, dein Schwert“, warf er jenes gekonnt durch die Luft in die Hände des Milizsoldaten und wandte sich nun Host zu, der noch immer an der Verbesserung seiner Schläge feilte. „Gut“, sagte der Knecht zu seinem Kameraden, „Auch bei dir sind deutliche Erfolge abzuzeichnen. Mach nur weiter so und deine Kampfkunst wird an die des Lamas heranreichen.“
06.04.2004, 22:24 #314
Ferox
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Bitte um eine milde Gabe -
Ich werde mal etwas ganz originelles hier herein bringen:

Einfach nur Rot.
Schlicht und einfach.
Viel Spaß Damit :)
06.04.2004, 23:09 #315
Ferox
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Die Stadt Khorinis #31 -
Erfreut über die Tatsache, dass Lama der erste Meister war, dem er die Prüfung abgenommen hatte, wandte er sich zu Host und bescheinigte ihm das Ende des Trainings für den heutigen Tag. Doch wollte Ferox unbedingt noch zum Schießübungsplatz um das Bogenschießen weiter auszufeilen. Vielleicht traf er ja sogar seinen alten Freund Typhus dort. Schnelle Schritte trugen den Milizen über den gepflegten Innenhof der Kaserne hinüber zu den Zielscheiben. Wie es sich gehörte hatte der Meister, der nun wieder zum Schüler geworden war seinen Bogen voraussehend schon bereitgestellt, was eine enorme Wegersparnis für ihn bedeutete. Schnell waren Lama und Host in der Dunkelheit entfernt gewesen, denn diese begaben sich genau in die entgegengesetzte Richtung wie Ferox und schienen Anstalten zu machen nach Freibier zu dürsten.

Den Waffenknechten jedoch trieb es zu Typhus, den er sogleich als Schatten in der Dunkelheit erspähte. „Hallo mein Freund“, begrüßte er ihn freundlich, „Ich bin gekommen um meine Kenntnisse im Schuss mit dem Bogen zu verbessern“
06.04.2004, 23:35 #316
Ferox
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Die Stadt Khorinis #31 -
Wie Ferox erwarten konnte, führte ihn sein Freund und Meister nun immer tiefer in die Kenntnisse des Bogenschießens ein. Die Stille die hier in der hintersten Ecke der Kaserne herrschte war unglaublich. Unter dem Schutz des Mondlichts und der Sterne am Firmament, spannte der junge Knecht die Sehne und lies sich extrem viel Zeit während dem Vorgang des Zielens. Ruhiger denn je hielt er die Sehne und den Pfeil und fühlte beinahe eine Verschmelzung mit beidem. Ein schönes Gefühl.

An dem Pfeil entlang traf sein Blick genau das Schwarz der Zielscheibe, welches er zu treffen ersuchte. Genau in jenem Moment da er bereit war die Sehne samt Pfeil aus seinen Fingern gleiten zu lassen, kamen grölend seine beiden Schüler durch die Kaserne geschritten und störten Typhus und ihn beim Fortlauf des Trainings, was sehr gegen die Freude der Gemüter beider wirkte.

Was dabei zur Stimmung enorm beitrug waren die vielen Bierkrüge, oder was auch immer, die die beiden dabei hatten. „Hallo, da seit ihr ja wieder“, begrüßte der Knecht seine beiden Kameraden freundlich, „Dies hier ist Typhus, Waffenknecht und Bogenlehrmeister der Garde, ich hoffe ihr habt für ihn auch was dabei“ Zwinkert wanderte sein Blick zu Typhus, der nicht unerheblich erfreut über das erscheinen der beiden Gestalten, die verschiedener nicht hätten sein können.
07.04.2004, 15:03 #317
Ferox
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Die Stadt Khorinis #31 -
„Bei Adanos, war das eine Nacht“, sagte sich der junge Ferox, der mit noch geschlossenen Augen auf seinem Bett lag. Die Kopfschmerzen die ihn plagten wahren nahe dem Unerträglichen. Wieso hatte er nur so viel getrunken in der vergangenen Nacht? Lama, der vor ihm die Meisterprüfung abgelegt hatte und sein neuer Schüler Host, hatten ihn und Typhus während des eigentlich beabsichtigten Bogentrainings gestern mit einem Haufen Bier überrannt und waren doch tatsächlich noch imstande einmal neues zu holen, während die beiden Waffenknechte Feuer gemacht hatten. Ziemlich zum Ende ihrer Runde kam auch noch der Paladin Longbow zu der Gruppe und gesellte sich mit einem riesigen Fass Bier zu ihnen. Dies war wirklich ein gelungener Tag gewesen und davon musste Ferox heute die Folgen spüren.

Die Hand an die Stirn gepresst öffnete der Gardler langsam die Lider und kniff die Augen mit dem einfallenden Sonnenlicht zusammen. Musste dieser Raum so hell sein? Mit der Zeit gewöhnten sich seine Augen an die Helligkeit, doch hielt sich der junge Mann noch immer den Kopf in der Hoffnung die Schmerzen würden ihn verlassen. Langsam aufgerichtet, saß er nun auf der Bettkante seines Bettes in den Schlafräumen und beschloss sich an diesem Tag nicht zu rüsten, sondern seine übliche Kleidung anzulegen. Eine schlichte Schwarze Hose und sein Weißes Hemd. Ohne die schwere Rüstung lebte es sich um einiges leichter. Sein edles Schwert jedoch legte der Gardler ruhigen Gewissens an, damit sich dieses im laufe des Tages nicht verschlechterte.

Einen Moment verharrte Ferox mit dem Blick über seinem Nachttisch und wunderte sich nicht schlecht. ‚Lag dieser Brief auch schon dort, als er das letzte Mal dort hin geschaut hatte?’ Es stockte. Ernsthaft konnte sich sein Geist nicht danach entsinnen.

Genau musterte der Waffenknecht mit seinen verschlafenen Augen und erblickte sogleich das ersuchte: Einen Schriftzug mit seinem Namen. Durch reiche Verschnörkelung war dieser geschmückt, doch was die eigentliche Verwunderung hervorrief, war die seltsame Schrift mit der dies geschrieben war. Da hatte er doch schon mal drüber gelesen. Vorsichtig nahm er das dünne matt glänzende Stück Pergament in die Hand und begutachtete sehr akribisch diese Schrift und erinnerte sich, wie vom Blitz getroffen, an das Gelesene.

Ambigramme:
„Meistens nicht erkennbar, bei genauerem Hinsehen,
ist jedoch erkennbar, dass sie auf den Kopf gestellt
gleichsam aussehen, wie das Urbild“


‚Interessant’, sagte er sich, nachdem er das Pergament wendete und tatsächlich wieder seinen Namen erblickte. ‚Wer macht denn so was?’, zermarterte sich Ferox den Kopf, ‚Es hieß doch, dass nur ausgewählte Magier der alten Kunst das Wissen um solche Kunstwerke beigebracht bekamen…sehr abstrus’

Der nächste Schritt bestand im Aufrollen des Briefes. Auch das dort Niedergelegte stellte den Knecht auf die Probe.

Ich funkle wie ein Edelstein
und bin meistens genau so rein
Geben tuts mich in vielen Farben
trotz meiner vielseitigen Gaben
Härte ist mir nicht bekannt
doch geben tuts mich in jedem Land

Eine Person wird dir Frage und Antwort stehen
doch musst du schon selbst zu ihr gehen
Sie tragen ein Gewand, blau wie die Nacht
und über ihnen ein sehr mächtiger Gott sie bewacht
Sprich den richtigen an und du wirst erfahren
dass du wurdest ausgesucht in seinem Namen


‚Was soll denn das? Wer stellt denn solche Rätsel? Wieso Blau?’

Ein wenig dachte der junge Mann über den zweiten Teil des Rätsels nach, der hinsichtlich auf den ersten, recht einfach schien. Nicht lange Zeit des Überlegens war es, die den Knecht kostete, bis ihm klar wurde, dass nur ein Wassermagier ihm Frage und Antwort stehen wird. Das musste so sein, schließlich trägt sonst niemand ein dunkelblaues Gewand. Doch was war das erste?

Vorerst wollte er sich nicht weiter den Kopf darüber zermatern, so steckte er den Brief sorgfältig gefaltet in die Tasche seiner Hose und begab sich aus der Kaserne, um bei einem Spaziergang durch die Stadt seinen Kater loszuwerden und gegebenenfalls Vatras, den Wassermagier aufzusuchen.
07.04.2004, 17:49 #318
Ferox
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Die Stadt Khorinis #31 -
Lange war Ferox durch die Stadt gelaufen und kam schließlich wieder an seinem Ausgangspunkt an, der Kaserne. Seine Kopfschmerzen waren glücklicherweise wieder weg, was jedoch auch nicht dazu beigetragen hatte, dass ihm eine Lösung für das Rätsel eingefallen war. Die Luft in Khornis schien wirklich ein gutes Heilmittel für Kopfschmerzen zu sein, beeindruckend, wie der Waffenknecht fand.

Abermals begutachtete er sein kurzes Schwert und fragte sich, warum sein Blick immer wieder darauf fiel.
Irgendwas war doch, sagte sich der junge Mann und ging weiter hoch und betrat den Hof der Kaserne, als ihn ein Geistesblitz ereilte. „Natürlich, mein neues Schwert“, sagte sich der Einhandmeister leise und begab sich sogleich zur Schmiede, um zu sehen, wie weit Montaron mit dem guten Stück fortgeschritten war.

„Hallo Montaron“, rief der junge Knecht schon fast und erkundigte sich gleich nach der Waffe.
07.04.2004, 18:03 #319
Ferox
Beiträge: 403
Lagerfeuer für allg. Gespräche über die Gilde #17 -
(kommt etwas spät, bin was langsam in letzter Zeit *hust*)

Ähm...danke Sara, ich wünsche dir viel Spaß im Urlaub, und erhol dich gut, von deinem vielen Lernen


Ich denke nicht, dass ich zu einem Feuer gehe, wo Ostern angezündet wird...eigentlich ist dieses Fest eh nur ein Schein in der Geschichte der Menschheit -.-
07.04.2004, 18:17 #320
Ferox
Beiträge: 403
Die Stadt Khorinis #31 -
Bei Adanos war dieses Schwert ein Traum, sagte sich der Waffenknecht, der schluckend die Waffe aus den Händen des Schmieds nahm und sie erst einmal staunend begutachtete. Dann nahm er sie in die Hand, um sie ein wenig zu führen. Sie lag großartig in der Hand und war einfacher zu führen als Ferox sich je hatte träumen lassen. Ein paar Male schwang der Knecht fasziniert das Schwert durch die Luft. Kein Ausdruck würde reichen, um dieses Kunstwerk zu benennen. Immer mehr wurde er in den Bann dieses Schwertes gezogen und konnte sich fast nicht mehr davon abwenden. Nach ein paar weiteren Schlägen wurde Ferox wieder auf Montaron aufmerksam, der sicherlich schon auf sein redlich verdientes Gold wartete und gespannt seinen Kameraden ansah.

Dann brach er ab, da ihm ein Wort in den Sinn gekommen war. Ein seltsames Wort, dessen Bedeutung nicht klar ersichtlich war. ‚Silivren’, was bedeutet das bloß? War er göttliche Eingebung? Sollte das Schwert diesen Namen Tragen? „Silivren“, wiederholte ihn Ferox und hieß ihn für überaus passend. „Kannst du mir vielleicht noch eine Passende Scheide geben?“, wandte er sich wieder an den Schmied, „Dieses Schwert ist ein Wunder, da muss ein richtiger Aufbewahrungsort her. Ich werde auch noch Gold drauflegen“ Demonstrativ legte Ferox einen Beutel mit 360 Goldstücken auf die Theke. „Hier sind 360 Goldstücke drin, dafür werde ich doch etwas Passendes bekommen“
08.04.2004, 10:00 #321
Ferox
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Weinkeller des Klosters #8 -
Wo ich schon hier bin...

Hallo Dyana, willkommen im Forum :)

Du hast nen netten Ava und deine Sig gefällt mir auch gut :)

Wir könnten ja vllt mal was machen


edit by Snizz
Und ich dachte du wüsstest um die Edetieren-Funktion Bescheid ;)
09.04.2004, 10:26 #322
Ferox
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Die Stadt Khorinis #32 -
Die letzten beiden Tage waren Tage gewesen, die das stupide Nichtstun im Leben des jungen Waffenknechtes verkörpert haben. Nichts, wirklich gar nichts hatte sich in der Stadt ereignet, an dem er hätte Teil gehabt haben können. Zwar war ihm zu Ohren gekommen, dass zwei Verrückte, die auch noch der Garde angehört haben sollen, völlig durchnässt angespült worden seien und als Begründung dafür, dass sie zu nächtlicher Stunde im Hafenbecken schwammen, ablieferten, dass sie versucht hatten den Mond zu angeln. Was waren das für Ochsen, fragte sich Ferox, während er über die Nicht-Ereignisse nicht nachdachte und dabei gelangweilt das Bett in der Kaserne belegte. Er hatte nicht einmal Lust dazu, sich seine Rüstung anzulegen, geschweige denn in dem schweren Ding herumzulaufen, so bekleidete er sich lieber mit seiner gewöhnlichen Bauernkluft, die schon bei der Ankunft n Khorinis sein Begleiter gewesen war. „Aaah“, rief er, während dem Vorgang des Aufrichtens und weiteren gelangweilten blöd in der Gegend Herumschauens.

Selbst dieses Rätsel, welches in blauer Schrift in diesem seltsamen Brief niedergeschrieben war, hatte sein Geist schon gelöst. Klar, kam ihm in den Sinn, während er sich entsann, wie einfach die Lösung schien, wenn man direkt davor stand. Wasser, es kann nicht anders sein

Schnell hatte sich der junge Mann aufgerichtet und trat, sogar zu faul darüber nachzudenken, wo es ihn wohl hintreiben würde, aus den Schlafräumen hinaus auf den Hof der Kaserne. Die einzigen Freuden, zwei an der Zahl, die vorerst in seinem Leben herrschten, waren Silivren, sein neues Schwert und die Lady, die ihm soviel bedeutete und die soviel für ihn getan hatte.

Ohne darauf zu achten, wo ihn seine Schritte hintrugen, dachte er an die schönen Augen Lady Samanthas, die ihn immer liebevoll ansahen, wenn sie in der nähe war. Doch war dem nicht so, was den Waffenknecht ein wenig traurig stimmte. Blieb nur noch sein Schwert, welches in der Scheide an seinem Gürtel ruhte. Herausnehmen wollte er es nicht, denn ohne sich Bewusst zu machen, wo er sich befand, hatte sein Weg sich auf die Stadtmauer gebahnt. „Nanu“, sagte er verwundert, als ihm jenes bewusst wurde.

Wo er schon mal da war, genoss er sogleich die Aussicht auf den Berg und lies sich nicht von den Schnarchgeräuschen stören, die von unten zu ihm hinauf drangen. Schnarchgeräusche??, fragte sich Ferox, während sein Blick suchend nach unten wanderte. Uncle???, rief sein Geist innerhalb seines Kopfes, als ihm bewusst wurde, wer dort unten lag und friedlich vor sich hin döste. „WIESO SEHT IHR SOWAS NICHT????“, schnauzte er die Wache habenden Stadtwachen an, die scheinbar zu blöd waren, etwas derart wichtiges zu sehen.

Sauer schritt der Waffenknecht auf den Ritter zu: „Uncle“, sprach er ihm zu, während seine Arme kräftig an den Schultern des Ranghohen rüttelten, „Aufwachen!!!“
09.04.2004, 11:10 #323
Ferox
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Die Stadt Khorinis #32 -
Banditen??, wiederholte der Waffenknecht, während er sich und Uncle den Weg zurück zu Kaserne bahnte. Dies erinnerte ihn an die Rekrutenausbildung und seinen Cousin Lecram, der erst vor kurzen von jenen Banditen überfallen wurde, die auch die Angreifer während der Ausbildung mit Lady Samantha gewesen waren. Sollten es womöglich auch hier die gleiche Räuberbande gewesen sein? Es war möglicherweise doch keine so schlechte Idee von Andre gewesen, ihm mit dem Fall zu beauftragen, denn war er wirklich gut involviert in allen Geschehnissen, die damit zu tun hatten.

Schnell erreichten die beiden, Uncle von dem Barbier gestützt, den hof der Kaserne über den es zu schreiten galt, damit sich der Ritter eines warmen Bettes bedienen konnte. Dort hingelegt, bereitete der Barbier es vor, die Platzwunde am Kopf seines Vorgesetzten zu versorgen. Mit heißem Wasser ausgewaschen, legte Ferox einen Verband um den Kopf des Verletzten an, den er vorher an den Berührungsstellen mit einer desinfizierenden Salbe aus Heil- und Feuerwurzeln bestrichen hatte.

„Also“, begann der Knecht, nachdem alle Wunden versorgt worden waren, „Banditen sagst du? Da hat es noch einige andere Fälle gegeben musst du wissen.“
09.04.2004, 12:12 #324
Ferox
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Die Stadt Khorinis #32 -
„Ich bin jener, dem Lord Andre die Führung übergeben hat“, sagte Ferox mit leicht gekränktem Gesichtsausdruck, dem verletzten Uncle ins Gesicht, obwohl ihm bewusst war, dass der Ritter natürlich recht hatte. „Ich nehme an, ich kann mit deiner Hilfe rechnen“, sprach der Knecht weiter und schaute in das Zornesrote Gesicht des Ritters, der wohl allen Grund dazu hatte, schließlich war er eines teuren Schwertes beraubt worden. Ferox konnte sich glücklich schätzen, in Begleitung so vieler anderer Gardler gewesen zu sein, sonst wäre ihm womöglich selbiges passiert, wie dem überfallenen Uncle im Bet vor ihm.

Es musste etwas getan werden, da war der Knecht gänzlich Uncles Meinung, doch was? Diese Frage hatte sich Ferox schon lange gestellt, eigentlich seit dem Augenblick an dem ihm der Schrecken dieses Auftrages ereilt hatte, seit Andre ihm die Leitung übertragen hatte. „Das erste Mal wurde ein Konvoi von Akils hof zur Stadt versucht zu überfallen, an dem ich Teil hatte, ein zweites Mal, mein Cousin Lecram und der Rekrut Bloodeye im Wald vor der Stadt und nun auch noch ihr.“, zählte der Knecht die Vorfälle auf, die sich in den letzten Tagen ereignet hatten, bei denen sich das Gesicht des Ritters immer mehr rötlicher Färbte, was deutlich den Zorn jenes zeigte.
09.04.2004, 13:26 #325
Ferox
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Die Stadt Khorinis #32 -
Etwas verdutzt stand Ferox da, nach der Anweisung und dem überstürzten Abtreten des Ritters, der gerade noch verletzte in seinem Bett gelegen hatte. Na toll, dachte er sich, „Jetzt darf ich schon wieder Leute suchen“ Schnellen Schrittes trat er abermals aus den Schlafräumen auf den von der Sonne erleuchteten Innenhof der Kaserne. Gleich begegnete er zwei bekannten Gesichtern, seinem Cousin und Typhus, wie sie gerade über den Platz schritten. „Hallo“, erwiderte er die Begrüßung seiner beiden Kameraden. „Hört mal“, begann er, „Wir werden in kürze den Hinterhalt der Banditen durchziehen, ich kann doch mit euch rechnen, oder?“ Während dieser Unterredung trat Arthas, der sich zufällig auch in der Kaserne aufgehalten und scheinbar mitgehört hatte. „Ah, hallo Arthas“, begrüßten ihn die drei. „Gut, dass du kommst“, meinte Ferox und klärte die drei auf. Alle bekundeten sichtlich ihr Interesse.

Gefolgt von den dreien trugen die Schritte des jungen Mannes ihn aus der Kaserne, um dort auf Uncle zu warten, der sicherlich schon aufgeregt war und sich bestimmt noch nicht abgeregt hatte.
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