World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Ferox |
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09.03.2004, 20:29 | #226 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die Garde Innos im RPG #4 -
@Shakuras und Gardler: Ich wollt nur für mich fragen, ob die restlichen Gardler das auch wollen weis ich nicht, darum bitte ich um Antworten. Wäre es nicht schöner, wenn die Messer im Kloster abgehalten werden würde? Ein geheiligter Ort, um die gefallenen Seelen würdig zu ehren. Oder, dass man in der Stadt eine kleine Predigt hält und dann alle zum Kloster prozessieren und dort ein Gottesdienst abgehalten wird? Wenn es nicht zu viel Mühe macht versteht sich. [edit]ich mach dafür keinen neuen Post: @Carthos: Klar, da sollte der Gottesdienst anfangen, aber der Kloster ist ein geheiligter Ort, daher bin ich der meinung, dass dort der Gottesdienst zu ende Geführt werden sollte. Die Gefallenenerhung beim Schützenfest wird auch immer inner Kirche gemacht. |
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10.03.2004, 16:11 | #227 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Lagerfeuer für allg. Gespräche über die Gilde #15 -
Ich schließe mich Cifa an. Eigentlich kann man das ohne Tipps, ob man nah dran ist gar nciht rausbekommen. Ich habs jetzt mitlerweile... Spoiler! (zum lesen Text markieren)
Ist irgendwie banal und man kommt nicht drauf |
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10.03.2004, 18:01 | #228 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Lagerfeuer für allg. Gespräche über die Gilde #15 -
Ich denke die korrekte Antwort lautet: Spoiler! (zum lesen Text markieren)
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11.03.2004, 21:04 | #229 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Lagerfeuer für allg. Gespräche über die Gilde #15 -
Mit der Einstellung kommste in diesem Land hier aber nicht weit. Alle Länder drum rum sind Feinde, ne. (Das hat da auch mal so einer vor 60 Jahren gedacht)... Tzz...Lamas *g* (Nur um die Reihe fortzusetzten :D) |
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12.03.2004, 14:11 | #230 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Lagerfeuer für allg. Gespräche über die Gilde #15 -
quote: Ähm...soweit ich das weis, wurde Österreich schon immer als ein Teil des deutschen Reiches gesehen. Nur wollten die dummen Allierten das nciht mehr, weil wir sonst ein zu starker gegner gewesen wären. Außerdem schau dir mal die Bayern an, die wirst du doch nicht als Deutsche bezeichenen, die gehören eher zu euch...^^ @Long: Er bezeichnet alle umliegenden Länder als böse, schlecht usw. Das ist nicht gut, sondern ist ungefähr die selbe Einstellung wie bei diesem Menschen vor 60 Jahren mit der Kugel im Kopf. (Die Russen haben uns echt alles weg genommen :D) |
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12.03.2004, 17:54 | #231 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Lagerfeuer für allg. Gespräche über die Gilde #15 -
@Carthos: Ab Bismarck war es wieder so, dass Deutschland und Österreich, die beiden Monarchiene und die Bürger, als ein Land und ein Volk betrachtet wurden. Diese Ansicht wurde nach dem 1. Weltkrieg verboten, doch es gab Plakate und sowas, dass sich jeder dagegen erheben soll, da die beiden, zu einem Volk gewordenen, nun getrennt worden sind. |
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15.03.2004, 19:15 | #232 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Glückwünsche #2 -
Herzlichen glückwunsch Thomarus. Auf das du viel Freud in der Garde haben wirst. |
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16.03.2004, 14:27 | #233 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Rund um Khorinis #16 -
‚Zeichen Suchen…sehr interessant’, dachte sich Ferox, als die Höhle erreicht wurde. Es schimmerten die durch ein Feuer geworfenen Schatten an der Wand umrandet vom Schein jener Lichtquelle. Auch Stimmen drangen zu ihnen nach außen, laute Stimmen die sich beherzt unterhielten. ‚Die haben wohl gar keine Angst, dass man sie findet’, dachte sich der Waffenknecht kopfschüttelnd. „Keine professionellen Mörder“, flüsterte Ferox seinem Schützling zu, während einem Verstecken hinter einem Felsen, „Ich mach ihnen mal was Angst“, meinte er grinsend zu Arthas. Mit tiefer, lauter Stimme grölte der Waffenknecht in das Dunkel der Höhle hinein: „Hier spricht ein Geist. Ihr werdet alle sterben…muhahahaha“ Jäh verstummten die vier, die scheinbar auch einfache Bürger zu sein schienen. Eine derer begann zu tuscheln, was denn sei. Im nächsten Moment sprang Ferox böse grinsend hinter dem Felsen hervor und sagte: „Na ihr Rotzlöffel“ Keine große Kraft schien in den Körpern der vier Bürger zu lagen, die eilig vor Schreck aufgesprungen waren. „Was willst du?“, fragten sie, „Verschwinde“ „Och, ihr mit euren großen Dolchen, wollt mir mit meinem kleinen Schwert drohen?“ Zitternd saß Arthas hinter dem Stein, als Ferox auf den ersten zu und zog sein edles Kurzschwert aus der Scheide. So standen sich die beiden Parteien gegenüber, er auf der einen, die vier Bürger auf der anderen Seite. Langsam das Schwert in der rechten Hand schlendernd, schritt der Gardler auf die Bürger zu, von denen zwei schon mächtig Angst bekommen hatten. „Na los“, meinte er zu diesen, „Haut schon ab“, worauf diese eiligst verschwanden und die anderen beiden sich verdutzt ansahen. |
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16.03.2004, 15:17 | #234 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Rund um Khorinis #17 -
Angst lag in der Luft, die mit jedem Atemzug seinen beiden Kontrahenten entwich. Angstschweiß schien sich im Gesicht jener abzulagern, doch war auch Arthas nicht ganz frei von Angst, was sich an der weit entfernten Stellung hinter ihm zeigte. Ganz sachte ging Ferox an die Sache ran, denn diese dummen Bürger kündigten auch noch an, wann sie angreifen würden. „Ihr seid so dumm“, sagte er den beiden auf ihn zu rennenden ins Gesicht. Der Versuch den Waffenknecht mit den kurzen Dolchen zu treffen misslang gewaltig, denn dieser täuschte den Angriff lediglich vor und drehte sich zwischen beiden weg, so dass sie geradewegs an ihm vorbei liefen. Noch während die Bürgen sich verwundert umdrehten, schlug Ferox mit seinem Einhänder dem von ihm rechts gelegenen vor Bein, jedoch nur so stark, dass er das Gleichgewicht verlor und gleich darauf Bekanntschaft mit dem harten Boden der Höhle machte. Dem zweiten jedoch war es möglich einen weiteren Angriff zu vollziehen, bei dem er mit Dolch in der Faust auf ihn zu gerannt kam. „Arthas“, schrie Ferox gelassen, „Fessel schon mal dem anderen Hände und Füße“, was dieser auch, zuerst etwas zögerlich machte. Der junge Waffenknecht beschäftigte sich währenddessen mit dem noch kampffähigen Bürger. Der versuchte nicht einmal zu zustechen, sondern wollte mit der, scheinbar stumpfen Klinge des Dolches auf ihn einschlagen, was jedoch kein Gelingen in der Abwehr des Knechtes fand. „Na los, streng dich mal was an“, hatte er dem Mann hämisch grinsend ins Gesicht gesagt, während dieser durch das Schwert zurückgeschlagen wurde. Der folgende Angriff sah ebenso dämlich aus, wie jene vorher. Um ein wenig mit seiner Kampfkunst zu prahlen, drehte sich Ferox, wie vorher ausgiebig geübt, um sie eigene Achse, wodurch er den vorbeistürzenden Bürger kräftig am Rücken traf, der auch sogleich zu Boden fiel. Der gerade in der Meisterung befindliche Schüler Lady Samanthas sprang von seinem Ort auf den am Boden liegenden und hielt ihm sein Schwert an den Hals. Arthas, der gerade das Fesseln beendet hatte, bat er auch den zweiten zu fesseln, was kein Problem mehr darstellen sollte. Die Dolche aufgesammelt, bewunderte Ferox den einen besonders, denn es war ein grün funkelnder Edelstein in den Griff eingelassen, der ihn faszinierte. Der andere war ein ganz normaler, den er Arthas gab um sich in Zukunft besser verteidigen zu können. Den verzierten jedoch nahm er für sich, während sein Blick prüfend die Ornamente im Griff begutachtete. „Komm Arthas, wir lassen sie in Khorinis einsperren“, rief der Soldat seinem noch Schützling zu, der sich so gleich auf den Weg zu ihm machte. Die beiden Bürger geschultert verließen Ferox und Arthas die Höhle und bahnten sich den Weg zurück durch den Wald, um bald das Stadttor zu erreichen. |
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16.03.2004, 16:20 | #235 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Glückwünsche #2 -
Natürlich ist es meine Pflicht hier auch zu Posten: Ich heiße meinen Bruder, der im Spiel meinen wehrten Cousin spielt, herzlich willkommen in der schönsten Gilde auf Khorinis. Für Innos und den König! |
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19.03.2004, 22:06 | #236 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Glückwünsche #2 -
Herzlichen Glükwunsch und selbstredend viel Spaß und alles Gute der neuen Ausbilderin :) Dann danke ich noch, falls dies denn der Fall war, denen die ihr Votum für mich abgegeben haben. VIel Glück dem neuen Rat! :) |
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20.03.2004, 08:14 | #237 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die Garde Innos im RPG #4 -
Ähm...mal ne blöde Frage: Wollte Shakuras nicht so einen Trauergottesdienst machen, oder hab ich das falsch verstanden? Oder überlesen? |
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20.03.2004, 18:26 | #238 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die Stadt Khorinis #30 -
Verträumt blickte Ferox an die von Regentropfen besprenkelte Fensterscheibe der Schlafräume nach draußen auf den Wolkenbedeckten Himmel, der ein finsteres Grau in die Umgebung entsandte und alles in Triste stürzte. Den ganzen Tag lang hatte der junge Waffenknecht in den paar Büchern jenes Regals gelesen und sein Wissen über die Geschichte des Königreiches noch weiter ausgebaut. Nur jenes, welches die merkwürdige Karte enthielt, war von ihm noch nicht angerührt gewesen. Diese Buch, so empfand er, strahlte etwas Böses aus. Allein schon der Name „Insulae perditum“ ‚Der Titel in Latein’, dachte sich der junge Waffenknecht, während in seinem Kopf die Frage wütete, was diese zwei Worte bedeuteten. Viele Bücher lagen über den ganzen Tisch verstreut, so dass der Knecht vorerst ans Aufräumen ging. Schnell waren die Bücher wieder in dem großen Regal verstaut gewesen, als ihm ein weiteres abstruses Buch in den Blick fiel, ein Buch, welches den gleichen grünen Einband hatte wie jenes, dessen Name für ihn nichts bedeutete. Dieses herausgezogen, suchte der Blick den Titel jenes Werkes, der ebenso wie bei jenem anderen Buch in einem fast unkenntlichen Grün gedruckt war. Er lautete: „Res perditum“ Kurz war es an ihm zu schlucken, aus Angst vor diesem Buch. ‚Schon wieder ein so merkwürdiger Titel’, stellte er angsterfüllt und erstaunt fest. Schnell die beiden Bücher unter dem Bett verstaut, setze sich der Waffenknecht vorerst auf die Bettkante jenes, um sich einer Denkphase hinzugeben. Bis von draußen Stimmen zu ihm hereingelangten, bei denen er sich fragte, warum in strömendem Regen Menschen außerhalb schützender Gebäude umherliefen. So gleich konnte das Gesagte von Ferox erfasst werden: Die machten sich doch tatsächlich über den im Gefängnis sitzenden Uncle-Bin lustig. ‚Was soll den das’, rief er sich in den Kopf, was von Nöten war, aufgrund der regen Lautstärke sie im Schlafraum anhielt. Schnell ward die Entscheidung von ihm gefasst, dem Ritter und seinem eigenen Ausbilder Beistand zu leisten in solch schwierigen Zeiten. So klopfte er dreimal kräftig an Lord Andres Tür, vor dem er Haltung annahm und sein Anliegen vortrug. Kurz darauf schritt er durch die Türe links und begrüßte den Ausbilder Uncle-Bin in streng militärischer Haltung. Neben ihm stand einer seiner Kameraden, der ihm unbekannt war. Auch diesem stellte er sich unter seinem Namen vor. |
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20.03.2004, 19:12 | #239 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die Stadt Khorinis #30 -
Sein Gegenüber hatte sich vorgestellt unter dem Namen Warkid, wonach die beiden Waffenknechte versuchten der eingesperrten Ritter etwas zu beruhigen und mit netten Worten zu beschwichtigen. Aufgrund der Gläubigkeit zu Adanos, gelang dies Ferox gut, hatte er doch eine sehr ruhige, sanfte Stimme. Plötzlich trat der Hauptmann Sir Iwein in die Runde und Ferox, sowie Warkid nahmen gleich Haltung an, die, jedenfalls Ferox, im nächsten Augenblick verlies. ‚Was sagte er da?’, fragte sich der junge Mann, ‚Wie kann er nur so etwas sagen?’ Mit polternder Stimme machte Uncle-Bin mit seiner Aussage alle Anschuldigungen zunichte, die der Hauptmann einen Moment vorher gewagt hat auszusprechen. „Sir Iwein“, sagte der junge Waffenknecht mit starker Stimme und musste schlucken, während der Blick von jenem auf ihn viel, „Wie könnt ihr einen ehrbaren Streiter Innos nur solch derber Dinge bezichtigen? Bei Adanos, ist das die Möglichkeit?“ Einen solch bitterbösen Ausdruck hatte Ferox noch niemals zuvor in den Augen eines Menschen sehen können, wie jener derer die ihn gerade Anblickten. Auch die Augen Uncles und Ritter Longbows, der gerade hinzu gestoßen war und scheinbar nun ein heiliger Paladin gewesen sein musste, da von ihm eine solche Rüstung getragen wurde, sowie die des Waffenknechtes Warkid ruhten auf ihm. Den Blick des Hauptmanns konnte der junge tief Gläubige nur mit einem Kopfschütteln erwidern. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, darauf wartend, was sein Gegenüber als nächstes tat. |
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20.03.2004, 20:06 | #240 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die Stadt Khorinis #30 -
„Lassen wir ihn raus“, begann Ferox, „Wir sind alle Streiter Innos und wir sollten uns nicht gegeneinander wenden“ Laut genug um alles zu übertönen, nahm er Blickkontakt zu Longbow auf und versuchte dadurch die Bitte durchzubringen, Uncle zu befreien. „Wenn nicht“, sagte er weiter, „Werde ich hier unten mit euch verharren und euch Gesellschaft leisten“ Erleichterung machte sich im Körper des Knechtes breit. Zudem war der Dank groß, dass er nicht gegen Iwein kämpfen musste, was sich sein Geist schon ausgemalt hatte. Der Blick von jenem schien immer noch auf Ferox und Warkid zu ruhen, denn der Einsatz beider für einen höherrangigen musste irgendwelchen Eindruck gemacht haben, denn die Augen Iweins strahlten einen weitaus größeren Zorn aus als noch vor einer Minute. „Sir Iwein.“, setzte er an, worauf jener hellhörig wurde, „Regt euch ab, es ist kein Problem zwischen uns, doch empfand ich dies nicht als gerechtfertigt.“ Langsam wartete der Waffenknecht die Worte des Hauptmanns ab, bis er wieder ansetzte: „Übrigens: Ihr habt euch großartig gestern geschlagen“ Plötzlich platzte sein Cousin Lecram mit überzogenen Fragen herein und brachte sich in große Gefahr. Ferox konnte ihm nur einen, leider nichtssagenden, Blick zu werfen. |
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22.03.2004, 15:19 | #241 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die Stadt Khorinis #30 -
Des Schlafens früh hatte sich der junge Waffenknecht am vorhergegangenen Abend bemächtigt, da er beinahe den ganzen Tag über den Büchern gebrütet und später noch den ehemaligen Ausbilder Uncle-Bin im Gefängnis besucht und geholfen hat. ‚Warum war er zurückgetreten?’, fragte sich Ferox, ‚Oder war Uncle tatsächlich vom Dienst entbunden worden?’ Lange darüber nachdenkend, beschloss der junge Mann sich wieder Mal seinem Gott zu widmen. Hingekniet und die Hände aufgestützt war zog sich sein Geist nun in sich zurück, um dem Glauben an Adanos volle Dienste zu erweisen. Die Augen geschlossen, verweilte er längere Zeit ohne einen Gedanken in jener Stellung, bevor es ihm möglich war innerlich für sich sein Gebet zu sprechen. So gelang es, die Bitten und Wünsche zu sprechen, welche sich wie immer, fast ausschließlich auf andere bezogen. Erwähnt war Uncle-Bin, dem es nicht gut gehen konnte, nach seinem Kerkerbesuch, sowie Sir Iwein, dem Hauptmann, deren beider Differenzen endlich beigelegt werden sollten. Anbei gefügt war die größte Bitte, nämlich, dass es seiner Schwester, seiner Mutter und seinem Bruder gehe. Während dem sprechen der letzten Teile der Bitten, kam dem jungen Waffenknecht wieder etwas in den Sinn: Lady Samantha. Kaum einen Moment später, da er einen Gedanken an sie verschenkte, lies sich auch das Gefühl der Freude wieder in seinem Körper auffinden. Nach einem kleinen, leisen Schlucken und dem Erhaltenbleiben der Gefühle, fuhr er mit dem Gebet fort. Dieses Mal jedoch betraf seine Bitte sich selbst, sondern die personifizierte Schönheit – Lady Samantha – und ihn. „Bitte, Oh Herr, schenk mir Erleuchtung über jenes was in mir vorgeht.“, sprach er nun laut, „Bitte zeig mir die Gefühle, und was die Bedeutung jener betrifft. Ich bat dich nie mehr um etwas als jetzt, mehr kann ich nicht tun.“ Mit einem „Amen“ verlies der Waffenknecht die Haltung des Betens, um sich mit seinen Habseligkeiten, der leichten Milizrüstung und dem edlen Kurzschwert, zu rüsten und trat schnellen Schrittes auf die Holztür der Schlafräume zu, zum Zwecke des betreten jenes Innenhofes, in mitten der Kaserne. Während die Gefühle und das Denken an die Lady langsam wieder schwächer wurden, war Ferox unlängst im Begriff, von seinem Schritt zur Kasernentreppe getragen zu werden. Was jedoch in seinem Bemerken keinen Platz fand, war das schwingende Schwert, welches sich hinter der Unterführung befand. Nur die Luftgeräusche waren zu ihm durchgedrungen und das Schwert hätte ihn beinahe getroffen, doch war es im letzten Moment möglich, das eigene zu ziehen und somit den starken Schlag der unbekannten Person abzuwehren, die deswegen aufgesprungen war. „Was soll das?“, fragte der Waffenknecht entrüstet, „Hier einfach so heru…“ Abrupt brachen seine Worte ab, als Lady Samantha auf ihn zugeschritten kam, aus dem Dunkel des Ganges. „Oh…Verzeihung, wehrte Lady Samantha“, rief er und verfiel in kniende Stellung, „I…ich wo…wollte nicht…“, stammelte er, vor Scham zu Boden blickend, während seine Empfindungen wieder hochschnellten. Kaum war die Lady wieder gesehen, kamen die Gefühle wieder, die so lange von ihm fern geblieben waren. |
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22.03.2004, 15:57 | #242 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die Stadt Khorinis #30 -
Welch Pein, welch innerer Schmerz war dem Waffenknecht widerfahren? Welch Schmach musste er nun über sich ergehen lassen? Wie war es nur möglich sich jemals dafür zu rechtfertigen, was soeben geschehen war? Immer noch gesenkten Hauptes hatte er sich langsam aus der knienden Position in eine stehen begeben. „Mein Untröstlichkeit lässt sich nicht in Worte fassen“, schluchze er leise, als die Worte seines außerordentlich außergewöhnlichen Gegenübers in trafen. Um sich zu vergewissern, dass die auch der korrekte Wortlaut war, schüttelte Ferox kurz den Kopf, nachdem Samanthas Worte ihn erreicht hatten. ‚Die Prüfung?’, kamen ihn die Worte, von der unendlich mit Sanftheit geprägten Stimme, wieder in den Sinn, ‚Im Einhandkampf?’ Lady Samantha ins Gesicht blickend, wurden abermals die Gefühle erregt, die nun jedoch kein Hindernis mehr für den jungen Mann waren. „Trügen mich meine Ohren nicht, nach der eurigen Meinung bereit zu sein, die Prüfung des Einhändigen Kampfes anzugehen?“, fragte er aufgeregt, „Die Meisterprüfung??“ Während Samantha in lächelnd anblickte, musste Ferox unweigerlich jenes erwidern und war einen Moment lang frei von Gedanken. Doch jener Moment reichte schon aus, etwas Unüberlegtes zu tun. Einen Schritt nach vorne getan, umfasste der Knecht sein einen Kopf kleineres Gegenüber mit den Armen und setze so eine Umarmung an. ‚Was machte ich hier bloß?’, fragte er sich ängstlich… |
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22.03.2004, 16:27 | #243 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die Stadt Khorinis #30 -
Ferox musste mit seiner Frage im Unklaren bleiben und war auch nicht gewillt weiter über das Geschehene nach zu denken. So war es ihm möglich, die Nähe, ausgedrückt durch die Umarmung wirklich zu genießen. Das Glücksgefühl in seinem Körper stieg ins unermessliche. Langsam jedoch, so empfand er, war es an der Zeit die Lady wieder loszulassen, denn sie schien, neben Ferox’s eigener Anspannung, keine oder nur noch schlecht Luft zu bekommen. Von ihm entledigt, war das Lächeln, mit dem das wohlig hübsche Gesicht geziert war, dass ihn gerade anblickte nicht verstorben, sondern schien noch ein wenig breiter geworden. Wie es sich gehörte, schenkte auch der Waffenknecht seiner Lady ein Lächeln und begann schon wieder mit Entschuldigungen los zu stammeln, doch ward von jener unterbrochen. So fixiert war sein Blick auf Samantha, dass ihm noch nicht einmal bewusst geworden war, dass seine Schritte ihn hinter jener hergeführt auf den Kasernenplatz führten. Mit den Worten der Lady aus der Fixierung gelöst, begann er zu begreifen: ‚Die Prüfung soll gleich jetzt stattfinden?’ Das Schwert Lady Samanthas auf ihn gerichtet, ruhte das seinige noch in der Scheide am Gürtel der Waffenknechtes. Das Lächeln verstarb abermals nicht, so dass Ferox sich freuen konnte, gegen eine so starke Frau antreten zu dürfen. „Natürlich werde ich eurer Herausforderung nicht versagen.“, sagte er seinem Gegenüber ins Gesicht, „Ich gebe mein Bestes“, fügte er anbei. Ein wenig von jener entfernt, fand er seine Startstellung mit gezogenem Schwert gegenüber von Lady Samantha. Nun jedoch kamen die Gedanken an die Möglichkeiten des Anstrengens. ‚Kann ich mich anstrengen?’, fragte ihn sein Geist, do noch immer die schönen Gefühle vorherrschten. ‚Stell dir einfach vor, es wäre wie bei dem imaginären Gegner!!’, sagte sein Geist ihm anfeuernd, während seine Aufregung langsam wich und er seinen Geist von Gedanken reinigte. Schließlich war ihm bewusst, dass er sich von seinen Gefühlen leiten lassen musste. So wartete er auf den Begin… |
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22.03.2004, 17:38 | #244 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die Stadt Khorinis #30 -
Wie der Waffenknecht erwartet hatte, begann seine Gegnerin mit dem Angriff auf ihn. Die ersten Schläge schienen noch recht einfach, denn jene zu Blocken war nicht wirklich ein Problem für den Einhandlehrling. Auch die nächsten Schläge waren ohne größere Mühen abgewehrt worden. Die nächste Aktion der Lady jedoch hätte dem Waffenknecht zum Verhängnis werden können, denn war er dem Schlag nach der gekonnten Drehung Samanthas, der ihn fast an der Schulter getroffen hatte, nur knapp entkommen. Und zwar war sein Blick in jenem Moment genau auf die Klinge seiner Lehrmeisterin gerichtet, wodurch es der möglich war, den Weg, den sich das Schwert bahnte vorherzusehen. So hatte er den letzten Augenblick vor dem Eintreffen der Klinge genutzt, um die vermeintlich, möglicherweise nur eingebildete, Schwäche seines Gegenübers zu erkennen: Ihr Schwert wurde langsamer, da sie Ferox vermutlich nicht verletzten wollte, wodurch es jenem möglich war sich gekonnt nach unten zu ducken, sowie das Schwert hochzureißen. Dabei war das erhoffte eingetreten, nämlich die Berührung mit dem Schwert, dessen Ort soeben noch nach an seinem Hals befindlich war. Nur eine, höchstens zwei Sekunden waren des Wartens, bis sich die Beine des jungen Mannes streckten und er mit aller Kraft das Schwert Lady Samanthas nach unten drücken konnte. Einen Moment in jener Position verweilt und der Gegnerin in die Augen blickend, setzte Ferox einen Schritt zurück, um den Angriff von der entfernten Seite des Schwertes anzusetzen. Zu seinem Bedauern war es Samantha möglich, den Schlag mühelos abzuwehren, doch Ferox macht unerbittlich weiter. So sehr seine Empfindung auch für eine groß bindende Freundschaft zwischen beiden sprach, war sie doch der Feind und somit eine mögliche Bedrohung für sein geliebtes Khorinis, das zu seiner wirklich zweiten Heimat geworden war. Durch diesen Gedanken an neuem Mut gewonnen, setzte der Knecht den Angriff mit einer Schlagfolge fort, dessen Schläge alle, wirklich alle abgewehrt wurden. Immer weiter schlagend, behielt Samantha die Geschwindigkeit unerbittlich bei, so entwickelte sich ein Schlagmuster, in den Bewegungen des Knechtes, das nur hinderlich war wenn es ums Gewinnen ging. Den letzten Schlag oben links nach unten rechts, lies den Barbier kurzerhand entscheiden, dass dieser in eine gekonnte Drehung übergeleitet werden sollte, wodurch der Moment der Überraschung auf Seiten des Mannes war. Schnell rotierte er einmal um sich selbst, bis es soweit war und das Schwert genau auf die von ihr aus rechte Seite zuschnellte… |
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22.03.2004, 18:12 | #245 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die Stadt Khorinis #30 -
Abermals ward ein Angriff erfolgreich Seitens der Lady abgewehrt. Schwer atmete er aus ‚Echt anstrengend’, dachte er bei sich, doch ohne etwas von seiner, Adanos sei Dank, noch nicht übermäßig großen Erschöpfung. Die Schwerter klingten nur so aufeinander, dass Umstehende denken könnten hier würde jemand auf Blechbüchsen Trommeln (Das Schlagzeug war zu jenem Zeitpunkt ja noch nicht erfunden). Schnelle Schlagfolgen dominierten das Feld. Einmal war Ferox selbst, ein anderes Mal die Lady wieder im Angriff – wird dies jemals enden? Langsam ging dem Waffenknechten wirklich die Puste aus, wobei er immer wieder zurückweichen musste und den Angriff nicht mehr aufnehmen konnte. Bis zu einem glückseligen Moment, bei dem Ferox nach rechts Ausweichen konnte, als Lady Samantha einen Schlag von oben wagte, der daneben ging. Um die Chance des Angriffs nicht zu verpassen, lies der Lehrling das Schwert von oben herab auf den Kopf seiner Gegnerin sausen. Die Luft schien gespalten, als die Lady mit einem geschickten Schlag den seinigen über ihrem eigenen Kopf abwehrte. Erstaunt und schwer atmend, natürlich so, dass es nicht zu viel zu bemerken war, drückte der Waffenknecht das Schwert nach unten, und wagte eine weitere Drehung, die jedoch sehr viel langsamer von statten ging, wodurch es ein einfaches ward, jenen Schlag abzuwehren. |
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22.03.2004, 19:05 | #246 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Lehrmeister-Listen der Garde -
Derzeitige Schüler:
Wartende Schüler:
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22.03.2004, 19:13 | #247 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die Stadt Khorinis #30 -
Was war das? Plötzlich war Lady Samantha das Schwert entglitten und seines war noch fest im Griff. Hatte er gewonnen? Gegen eine Lady Innos’? Unweigerlich musste Ferox schlucken, als ihm jenes bewusst wurde. „E…es tut mir leid“, stammelte er leise, vermutlich absichtlich so, dass Samantha es nicht hörte. Deren Worte waren lediglich, dass er den Meistertitel innehat. Nicht gut fühlte sich der junge Waffenknecht, in seiner Haut, so schien die Lady doch sehr gekränkt zu sein, oder entsprang dies nur seiner Einbildung. Viel ihm doch gleich der traurige Gesichtsausdruck in den Blick. Langsamen Schrittes bewegte er sich zu seiner Lehrerin hinüber und wollte irgendwas sagen, doch blieb seine Stimme frei von Worten. ‚Was soll ich nur tun?’, fragte er seinen Geist ohne eine Antwort zu erwarten. Das Schwert weggesteckt, verweilte er neben der Lady, wartend auf irgendeine Reaktion ihrerseits. Nach ein paar wenigen Augenblicken kam auch schon jene Reaktion, zwar eine unverhoffte, aber eine Reaktion. "Ich will eure Nachfolge antreten, MyLady?", sagte er und sie schien schweren Herzens zu nicken, "Natürlich, es wird große Freude bereiten, andere zu Unterweisen." Während der Antwort hatte die Lady schon begonnen, von der Kaserne weg zu schreiten. "Auf wiedersehn Ferox", sagte sie leise aber dennoch hörbar. Eine leichte Traurigkeit war im Tonfall jener zu hören. "Auf Wiedersehn, Lady Samantha", rief er zurück und begab sich in die Schlafräume um die Nachtruhe anzutreten. |
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23.03.2004, 13:18 | #248 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Glückwünsche #2 -
Danke Leute *schnief* Darauf hab ich so lange gewartet (^^) |
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23.03.2004, 14:59 | #249 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die Stadt Khorinis #30 -
Schon den ganzen Morgen hatte sich Ferox den Büchern unter seinem Bett gewidmet, welche jene seltsame Namen trugen. Lange jedoch wollte er sich auch nicht mehr damit aufhalten, so wurden die Bücher wieder gut verstaut unters Bett geschoben. Seufzend erhob sich der Waffenknecht, als ihm während seinem Ankleiden Gedanken an den gestrigen Tag in ihm hochstiegen. ‚War es nur ein Traum?’, fragte er sich, ‚War es tatsächlich möglich gewesen Lady Samantha zu besiegen?’ Im inneren war ihm bewusst, was tatsächlich geschehen war, doch wollte er es nicht wahrhaben. Sicherlich konnte Niemand seine innere Zerrissenheit nachvollziehen, doch hatte auch Niemand den Gesichtsausdruck der Lady gesehen, der eine gewisse Trauer auszustrahlen schien, auch wenn jene versuchte dies durch ein Lächeln zu überspielen. Wusste Ferox doch nicht, ob er Freude oder Trauer empfinden sollte. Nun war er also ein Meister im Einhandkampf. Langsam trugen den Waffenknecht seine Schritte hinaus auf den Kasernenhof, wo er sogleich von den Strahlen der mittäglichen Sonne begrüßt wurde. „Tatsächlich“, sagte er leise, „Der Frühling ist hereingebrochen.“ Laut ausatmend begann Ferox mit dem weiteren Ausbau seinr Fähigkeiten. Seine Waffe gezogen begann er mit jenem… |
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23.03.2004, 15:16 | #250 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die Stadt Khorinis #30 -
Kurz nach beginn des Trainings, kam jemand auf den jungen Mann zugelaufen und sprach ihn sogleich an. Erst bei näherem hinsehen, ward ihm bewusst, dass jener Kamerad Warkid war, dessen Begegnung erstmals im Kerker bei Uncle-Bin erfolgte. Seufzend, das Schwert wieder in die Scheide schiebend, kamen ihm wieder die Worte seiner Lehrmeisterin in den Kopf. ‚Ja!’, dachte er sich, ‚Ich werde ein würdiger Nachfolger’ Zu Warkid gewandt entflogen ihm die Worte: „Du willst also den einhändigen Kampf erlernen.“ Ferox’s Blick musterte den Waffenknechten von oben bis unten. „Wie ich sehe, besitzt du bereits ein Schwert“, sprach er und zog das seinige galant wieder aus der Scheide. Einen Schritt nach hinten getreten, vollzog er, wie es ihm Samantha einst lehrte, einen Schlag von rechts oben nach links unten. „Es sieht einfach aus, doch lass deine Sinne nicht nur durch deinen Blick beeinflussen.“, erzählte er seinem ersten Schüler, während dieser ihn ungläubig ansah. „Los, versuch es.“ |
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