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> Rollenspiel in der nähe der bergfeste |
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08.02.2004, 23:26 | #251 | |||||||
elpede Beiträge: 708 |
"Na ja, sinnlos getötet haben wir sie ja nicht, denn wenn wir sie nicht getötet hätten, dann sie uns", warf elpede vorsichtig ein, um gleich wieder zu verstummen, als ihn ein ärgerlicher Blick seiner Lehrmeisterin traf. Sie hatte es anders gemeint, und er wusste es ganz genau. Sie hatte Recht. Wessen Schuld es war, spielte keine Rolle. Aber er und Leila waren noch nicht so weit, sie hatten beide Angst gehabt. Schweigend machte er sich daran, die Federn der Harpyie zu entfernen und in seiner Tasche zu verstauen, jedoch nicht, ohne sie vorher gründlich zu untersuchen. Sie waren beinahe perfekt für die Befiederung von Pfeilen, so wie blutfeuer es gesagt hatte. Nachdem er fertig war, begann er damit, Feuerholz um die gestapelten Kadaver aufzuschichten und entzündete das Feuer schließlich mithilfe eines in Öl getränkten Lappens. Bald schon brannte der Haufen, und dichter Rauch stieg in einer dicken, schwarzen Säule gen Himmel. |
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08.02.2004, 23:54 | #252 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"lasst uns der seelen der dahingegangenen gedenken. auch wenn sie keine menschen waren, hatten sie ihre aufgabe im gefüge der welt. adanos wird es ordnen, dass uns innos nicht zürnt und beliar nicht triumphiert." blutfeuer hatte dem scheiterhaufen mit einigen essenzen aus ihrem gepäck einen wohlgefälligen duft verliehen und versank in einem gebet zum gedenken der toten und zur bitte an die götter, ihr zu verzeihen. "lasst uns schlafen gehn. diese felsspalte ist eine gute lagerstatt für die nacht. ich übernehm wieder die letze wache." damit wickelte sich die amazone in ihr fell uns war sofort eingeschlafen. |
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09.02.2004, 00:59 | #253 | |||||||
elpede Beiträge: 708 |
Es waren Nächte wie diese, die ihn zum Nachdenken zwangen. Wenn der Wind heulend durch Berge und Täler fuhr und ein wolkenverhangener Himmel den Mond verbarg, so dass die Welt in Dunkelheit gehüllt war, kam dieses Gefühl von Einsamkeit in ihm hoch. elpede, der Eremit. Er mochte dieses Gefühl, denn es begleitete ihn seit vielen Jahren und war ihm seltsam vertraut geworden. Es war ihm so treu, wie seine Wölfe.. Einst war er Kundschafter gewesen. Dieser Posten war anspruchsvoll und wichtig zugleich, aber er bot ihm etwas, das ihm kaum eine andere Arbeit bieten konnte. Über weite Strecken und lange Zeiten war man allein, fernab von Mensch und Tier. Und obwohl man stets den Feind im Auge behielt, war man doch auf sich gestellt. Es waren Nächte wie diese, in denen ihm sein altes Leben fehlte. Fernab von Zivilisation durch die Wildnis streifen und dieses einmalige, unbeschreibliche Gefühl von vollkommener Freiht genießen, ohne Druck und Zwang, ohne Verpflichtungen gegenüber einem Herrn. Auch den Beruf des Wolfzüchters hatte er nicht der Tradition in seiner Familie wegen gewählt. Er bewunderte diese Tiere, denn obwohl sie treue Begleiter sein konnten, blieben sie dennoch unabhängig und frei. Sie ließen sich nicht besitzen, und wenn sie seine Nähe suchten und seinen Anweisungen Folge leisteten, taten sie dies aus freien Stücken und bewahrten dabei ihre Unabhängigkeit, die ihnen niemand nehmen konnte. Einen Großteil seines Lebens hatte elpede gebraucht, um diese Geschöpfe zu verstehen und die Ähnlichkeiten zu seiner eigenen Persnlichkeit zu finden. Ein Hauch von Unnahbarkeit umgab ihn. Selten offenbarte er seine Gefühle oder seine Gedanken, und wenn elpede lächelte, wusste man nie, ob sein Lächeln Spott ausdrückte, oder sich dahinter Sympathie verbarg. Selten ziegte er Freude, und noch seltener Leid und Trauer. Oft war sein Gesicht ausdruckslos, als ob er mit den Gedanken in weiter Ferne schweifte, und doch, wenn man ganz genau hinsah, dann konnte man sehen, dass er seine Umgebung stets mit großer Aufmerksamkeit betrachtete. Das war es, was ihn mit seinen Wölfen verband, und das war der Grund, warum sie sich gegenseitig akzeptierten. Menschen hatten große Schwierigkeiten, andere Menschen so zu nehmen, wie sie waren. Sie neigten dazu, ihre Mitmenschen nach ihren Vorstellungen umzuformen und zu gestalten, äußerlich und innerlich, ihr Wesen auszuklammern und sie in Rahmen zu zwängen. Dafür nutzen sie Macht und Authorität, die Mittel, die in einer hierarchische Gesellschaft wie jener zu dieser Zeit zur Verfügung standen, angefangen beim kleinen Bauern als Familienvater und Hausherr bis hin zum König, der über das Schicksal seines Volkes nahezu alleine entschied. Wo Macht und Authorität nicht alleine nicht reichten, um das Zeil zu erreichen, wurde zu Gewalt gegriffen, ein Werkzeug der Macht, welches selten seine Wirkung verfehlte und nahezu nie versagte. elpede hielt nichts von einer Gesellschaft, in der Ränge, titel und Namen mehr zählten, als der Mensch als eigenständiges Wesen mit eigenen Gedanken, eigenen Ideen und eigenen Träumen. Oft war er deshalb in seiner Zeit in der Garde in Konflikte geraten, denn er ließ sich selten etwas vorschreiben. Befehle hatte er ignoriert, wenn sie keinen sinn ergaben, und Vorgesetzte strafte er mit Missachtung, wenn sie versuchten, ihren Rang zu nutzen, um ihn zu unterdrücken. Nur die Tatsache, dass er zu den besten Kundschaftern des Landes gehört und seine Aufgaben zuverlässig erfüllt hatte, hatten ihn vor schlimmerem bewahrt, denn die Mächtigen der Gesellschaft ließen sich gern auf der Nase herumtanzen. elpede hatte Gönner gehabt, einflussreiche Leute, die ihn für seine Sturheit und seine Art, die ihm aufgetragenen Aufgaben zu erfüllen, bewunderten, und ihnen hatte er es zu verdanken, dass er unbescholten zurück in seine Heimat Varant kehren konnte, auch wenn er nie herausgefunden hatte, wer sie waren. Unversehrt kehrte er still und leise aus dem Krieg zurück. Doch hatte sich auch in seiner Heimat vieles verändert. Seine Eltern waren verstorben, der Hof geplündert und verlassen, und elpede war nun völlig auf sich alleine gestellt. Mit harter Arbeit und eisernem Willen richtete er das Haus wieder her, und wie durch ein Wunder kehrten auch viele Wölfe der stolzen Zucht seines Vaters aus der Wildnis zurück und blieben. Fortan verdiente er sein Gold damit, dass er die Jungtiere aufzog, ausbildete und verkaufte. Doch kam es hin und wieder vor, dass einer der Wölfe zurückkehrte. Oft qurde er gefragt, was genau die Kunst der Wolfszucht ausmachte, und stets hatte er geantwortet : "Ich bringe den Tieren nur bei, was sie wissen müssen, um Euch helfen zu können. Doch wenn ein wolf Euch, Eure Kinder und Euer Eigentum schützt oder Euch bei der Jagd behilflich ist, dann tut er dies aus freien Stücken. Vergesst nie : Der Wolf, den ich Euch gab, ist Euer Freund, nicht Euer Sklave oder Diener. Er erwartet keinen dank, aber Ihr solltet ihn respektieren, dann bleibt er Euch treu. Versucht nie, ihn Euch zu zu formen, wie Ihr ihn haben wollt. Er ist zurecht ein stolzes Tier und würde eher sterben, als sich zu unterwerfen. Wenn Ihr ihn nicht respektiert, wird er Euch verlassen." Ein beträchtliches Vermögen hatte er in dieser Zeit angesammelt, denn er pflegte ein einfaches und bescheidenes Leben zu führen, ohne überflüssigen Krempel, der nur den Zweck hatte, sich und andere stets daran zu erinnern, dass man Gold besaß. Und doch fühlte elpede einen innerlichen Drang zur Rückkehr in die Wildnis, denn in den Jahren in der Armee hatte er festgestellt, dass er kein sesshafter Typ war, nicht zu jener Sorte Menschen gehörte, die ihr ganzes Leben an ein und demselben Ort verbrachten, ohne sich daür zu interessieren, was in der großen, weiten Welt da draußen vor sich ging. So war die Nachricht, dass er wieder in die Armee eintreten sollte, mehr der Auslöser, die Gelegenheit gewesen, der Zivilisation den Rücken zu kehren und dem Ruf der Wildnis zu folgen. Mit sich nahm er sein Vermögen und seine Wölfe. Nicht, weil er das Gold oder die Tiere brauchte, sondern weil er weder das Gold, noch die Wölfe den Soldaten des Königs überlassen wollte. Nach monatelanger Wanderung durch die Wildnis war er schließlich hier, auf dieser Insel gelandet und hatte sich der Bruderschaft des Schläfers angeschlossen. Er teilte ihren Glauben nicht und fand auch so kaum eine Gemeinsamkeit mit ihnen, aber er schätzte es, dass sie ihm seine Freiheit ließen. Niemand erteilte ihm Befehle oder schrieb ihm vor, wie er sein Leben zu führen hatte. Sie ließen ihn gewähren und nahmen ihn bei sich auf, obwohl sie kaum mehr über ihn wussten, als dass er der Man mit den Wölfen war. Das war es, was ihn dazu bewogen hatte, den Sumpf als seine Zufluchtsstätte zu wählen. Hier konnte er sich zurückziehen und einfach sein Leben leben. Das Feuer flackerte, und im Schein der Flammen betrachte elepde die beiden Frauen. Sie waren sicher eine Augenweide für jeden Mann, den Innos nicht mit völliger Blindheit geschlagen hatte, aber elpede war nicht einer von jener Sorte Männer, die Frauen auf ihre Schönheit reduzierten. elpede respektierte sie so, wie sie waren und für das, wofür sie einstanden. blutfeuer liebte die Natur, das stand außer Frage. Sie fühlte sich in der Einsamkeit von Bergen, Tälern und Wäldern genauso wohl wie er. Doch suchte sie oft die Nähe der Menschen, wenn vielleicht auch nur, um mit ihnen ihre Späße zu treiben. Sie verstand es, Menschen um den Finger zu wickeln, indem sie ihren Charme spielen ließ, aber gleichzeitig gelang es ihr, unantastbar und unnahbar zu bleiben. Stets sprach sie voller Überzeugung, aber sie gab damit nie jemandem das Gefühl, unter ihr zu stehen, denn im Gegensatz zu mach anderen Zeitgenossen wusste sie, wovon sie sprach. Man konnte ihr in dieser Hinsicht blind vertrauen, ohne dass man befürchten musste, damit einen Fehler zu begehen. Jemand anderem wäre elpede nicht so bedingungslos in die nicht gerade ungefährlichen Berge gefolgt. Auch als Lehrmeisteri war sie etwas besonderes, denn es gelang ihr, auf ihre Schüler einzugehen und sie Schritt für Schritt ans Ziel heranzuführen, ohne sie dabei zu überfordern, aber auch, ohne ihnen dabei alles abzunehmen oder besonders leicht machen. Wenn man bereit dazu war, konnte man eine Menge von ihr lernen, auch, was das zwischenmenschliche betraf. Sie konnte auf andere Menschen zugehen, wenn sie wollte oder musste, aber stets gewann sie dabei die Symphathien für sich. Selbst, wenn sie manchmal recht eigenwillig, um nicht zu sagen, frech vorging. Und Leila ? Nun, sie war schüchtern und oft ein bischen ängstlich. Aber andererseits zeigte sie großen Ehrgeiz, wenn es darum ging, etwas zu erreichen, so dass man schon ein bischen Angst bekommen konnte. Ihre Schüchternheit war kein Hindernis, im Gegenteil, damit konnte sie - ganz das Gegenteil von blutfeuer - Symphathien für sich gewinnen, ob sie nun wollte, oder nicht. Aber, so schien es elpede, sie war auch auf der Suche nach Lob und Anerkennung. Sie lächelte, wenn blutfeuer sie lobte, und man sah ihr die Freude an, während elpede meist regungslos daneben stand. Neid empfand er nicht, er war nur der Meinung, dass er seine Fortschritte für sich erzielen sollte, und nicht, um blutfeuer, Leila oder irgendjemanden zu beeindrucken. Am Anfnag hatte Leila oft geschaff, was er tat, aber mittlereile war sie weit genug, um zu wissen, dass sie für sich lernte. Der Wind heulte noch immer über die Berge, während der Himmel wolkenverhangen war und en Mond verbarg. Das Feuer prasselte vor sich hin und spendete wohltuende Wärme in einer kalten winternacht. Bald schon würde der Morgen anbrechen und einen grauen Tag mit wenig Sonne und viel Schnee einläuten. |
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09.02.2004, 06:05 | #254 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer übernahm die letzte wache. diesmal hatte das mädchen die rechtzeitig geweckt und sie hatte das feuer glimmend vorgefunden. so legte sie nur einige späne nach und es wurde in der felsspalte wieder warm. den platz hatte sie schon vor langer zeit gefunden. man konnte ihn ´mit einer einfachen decke abhängen und hatte einen freien rücken. leila verzog sich nach hinten und war nach kurzer zeit eingeschlafen und blutfeuer setzte wasser auf, dass in einer stunde etwa sieden würde, in einem anderen topf befanden sich die reste des schneehasen. eine harpyie zu essen, würde ihr nicht so recht gefallen, da griffen uralte mechanisman ein und vergällten ihr den appetit.immerhin sahen sie aus wie menschen und redeten wie menschen, waren eigentlich kein wild. |
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09.02.2004, 21:04 | #255 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer hatte am morgen die asche der drei harpyien mit dem wind in alle vier himmelsrichtungen gestreut. "ich denke mal, die götter werden ihnen den richtigen platz im jenseits zuweisen. wir haben unsere pflicht getan, auf jeden fall müssen wir das noch üben. ihr dürft niemals in panik verfallen und wild drauf losschießen. es ist eben nicht so einfach. das schwert kann man auch als prügel benutzen, der bogen fordert eine ruhige hand und überlegung. 1. prüfe, ob es ein ziel für den bogen ist. 2. prüfe, ob dein pfeil auch treffen kann 3. prüfe, ob dein gott dir gnädig ist 4. schieß und triff so, dass du deine beute auch erlegen kannst. es muss ein schuss reichen, zur not noch ein zweiter. den pfeil musst du aber schon schussbereit haben. ich habe immer zwei pfeile in der hand. muss aber nicht sein, andere haben ersatzpfeile im gürtel. auf jeden fall musst du sehr schnell einen zweiten pfeil nachschießen können." wieder begann dann ein tag mit übungen. blutfeuer hatte die beiden an einen wasserfall geführt und ließ jetzt holzstücke hinabrauschen. die beiden sollten auf die holzstücke schießen, die sich natürlich nie dahin bewegten, wo man sie erwartete. |
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09.02.2004, 22:08 | #256 | |||||||
elpede Beiträge: 708 |
Unten am Fuss des Wasserfalls auf einem Felsen standen die beiden Schüler und warteten. Es lag eine hohe Spannung in der Luft, denn keiner der beiden wollte denselben Fehler begehen, den sie im Kampf gegen die Harpyien begangen hatten. Dann begann die Übung. blutfeuer warf Stück für Stück ins Wasser, Äste, Zweige, Rindenstücke, alles, was sie zusammengetragen hatte. Die Stücke waren unterschiedlich groß und fielen unberechenbar den Wasserfall hinunter. Sie drehten sich, sprangen weit aus dem Wasser heraus, oder wurden fast darunter verborgen, so dass nur wenige Zentimeter, oft nicht einmal zwei, zu sehen waren. Diesmal machte elpede eine Menge richtig. Er bewahrte Ruhe, er zielte nicht mehr auf das Ziel, wenn er anlegte, sondern schoss fast nur aus einer Intuition heraus und traf. Doch war die Zahl der Pfeile bescheiden im Vergleich zu dem, was blutfeuer an Zielen hinabbeförderte. Auf mehrere Dutzend Holzstücke kamen ganze drei Pfeile. Er schoss nicht, wenn er nicht sicher war, er schoss nicht, wenn seine Augen ein Ziel verfolgten, er schoss nicht, wenn er sich ablenken ließ. Er schoss nur dann, wenn er das sichere Gefühl hatte, ein kurzes Stück des Ziels zu kennen und zu wissen, an welchem Punkt es seinen Kurs wieder unberechenbar ändern und damit wieder unerreichbar für ihn werden würde. Auf diesen Punkt schoss er ohne zu zögern. |
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10.02.2004, 17:14 | #257 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
nachdem blutfeuer aber auch wirklich alles, was man einen wasserfall hinunter werfen konnte auf den weg geschickt hatte, ging sie nach unten zu ohren schülern. die hatten inzwischen ihre beute aus dem wasserfall geborgen und artig aufgereiht. auch die noch intakten pfeile waren geborgen und zum trocknen aufgereiht. "das war wundervoll. ich glaube, ihr seid der meisterschaft ein stück näher. morgen werden wir jagen. unser proviant geht zur neige und ich möchte mit euch wild jagen. es gilt das gleiche wie bisher. wir jagen nur, wenn wir sicher sind, auch zu treffen. der erste schuss ist tödlich oder ich schieße erst gar nicht. trotzdem habe ich noch einen ersatzpfeil in der hand, denn es gibt immer unvorhergesehene zwischenfälle." blutfeuer half den beiden, die pfeile aus den holzstücken zu entfernen und dann stiegen sie wieder den felsen hinauf, um wieder in der felsspalte zu nächtigen. |
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10.02.2004, 20:18 | #258 | |||||||
Lei|a Beiträge: 126 |
Leila hatte sich wirklich mühe gegeben, nicht zu übereilig zu schiessen, jedoch ging immer noch der ein oder andere schuss ab, der vorhersehbar war, dass er nicht traf. Bis dann Blutfeuer mit den stücken Fertig war, hatte sie es jedoch schon mehr draussen und wenn sie ihre Ruhe zu bewahren lernte, würde es auch bald mit den Harpyien klappen. Nun ging es aber wieder richtung Felsspalte, dort würden sie übernachten und dann am morgigen Tag weitertrainieren. Leila war müde und erschöpft, so war sie beim Feuer machen keine grosse Hilfe und kam auch nicht für die erste Wachschicht in Frage, so überahm dies Elpede. Leila schlüpfte dann bald in ihren Schlafsack, dabei fiel ihr wieder ein, dass Blutfeuers Mantel ja noch geflickt werden musste, jetzt war sie zwar zu müde, aber sie nahm sich vor, diesen in nächster Zeit mal zu nähen. Nun aber rollte sie sich zusammen und versuchte einzuschlafen. |
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11.02.2004, 11:26 | #259 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
am frühen morgen war sie von den schreien der kraniche geweckt worden, die im keil über den himmel flogen. sie kamen aus den wärmeren ländern und suchten neue brutgebiete. blutfeuer weckte die schüler und wies mit der hand nach oben. "das ist eure chance. ich möchte, dass mir heute abend jeder zwei exemplare davon bringt. und zwar waidmännisch geschossen. viel erfolg dabei." die schüler guckten zwar erstaunt, aber blutfeuer rollte sich einfach wieder in ihren pelz und meinte noch unter gähnen. "und wenn ich hinterher angeschossene irgendo herumliegen sehe, dann habt ihr die prüfung vermasselt." |
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11.02.2004, 20:00 | #260 | |||||||
Lei|a Beiträge: 126 |
Zwei kraniche sollte sie also jagen, schneller gesagt als getan und dann durfte dazu noch keiner nur angeschossen werden. Nunja, da hatte Blutfeuer den beiden ja was schönes aufgebrummt, aber etwas war sicher, die beiden würden eher mit leeren Händen zurückkehren, als mit einem zerfetzten oder mehrfach durchborhten Kranich. Also machte sich Leila bereit, es war Zeit zu jagen. Sie legte sich ihren Armschutz an, schnürte die Stiefel fester, dann nahm sie ihren Bogen und den Köcher mit den Pfeilen. Als sie fertig gerüstet war ging sie los, raus in den Schnee, raus um die fliehenden Kraniche aufzuspüren, zwei geignete Ziele zu finden und dann zu jagen. Lange Zeit beobachtete sie nun schon die Kraniche, sie kreisten hoch oben am Himmel und waren fast ausser reichweite Leilas Bogens und so musste sie abwarten, bis sie tiefer kamen. Ihr warten hatte sich gelohnt, nach einiger Zeit stürtzen die Kraniche herab und setzten sich auf einen Baum oder auf den Boden, Leila so ungeschickt sie war, schaffte es zwar einen guten Platz um zu schiessen zu finden machte aber gegen ende soviel Krach, dass die Kraniche mit lautem Geschrei wieder losflogen, nun musste sie schnell handeln, als sie die Vögel aufgeschreckt hatte, war sie gerade daran einen zweiten Pfeil in den Boden zu stecken, damit sie ihn schneller zur Hand hatte, diesen liess sie nun fallen und legte den an den sie für den ersten Schuss vorgesehen hatte. Dann schoss sie, sie hatte einfach geschossen, ohne zu denken, es war ihr Herz, das sie dazu verleitet hatte und der Kranich auf den sie geschossen hatte stürtzte mit einem Pfeil im Hals zu Boden, es war ein fast perfekter Treffer, doch in ihrem Stolz hatte sie fast vergessen, dass sie zwei schiessen musste und als sie sich zu den davonfliegenden Vögeln drehte musste sie schnell schiessen, damit die letzen nicht auch ausser Reichweite gerieten. Ein schrei zeriss das gereusch des Flügelflatterns, sie hatte getroffen aber, der Kranich stürtze nicht wie der andere lautlos und ohne zucken zu boden, sondern kreischte laut und zappelte wild herum als er herunterstzürtzte, schnell eilte die Schützin zu ihrem Opfer, laut schreiend lag der Kranich im schnee und wältzte sich vor schmerzen. Sofort zog Leila ihren Dolch und wollte dem Kranich ein Ende bereiten, doch war das nicheinmal so eifnach einen wild zappelnden Kranich zu fassen zu kriegen, doch nach einigen Problemen hatte sie ihn gepackt und mit einem kruzen Schnitt an der Kehle des Vogels war verendet. Leila hoffte, dass Blutfeuer auch einen solchen kranich akzeptieren würde und ging nun zum ersten, packte ihn ebenfalls und ging dann zurück zu Blutfeuer in die Felsspalte, sie hatte nicht darauf geachtet ob Elpede ebenfalls was geschossen hatte, zumindest konnte sie sich nicht daran erinnern. Nun stand sie wieder in der Höhle und streckte Blutfeuer die beiden Kraniche hin. "Ich hoffe die reichen dir!" meinte sie dazu und wartete auf Blutfeuers beurteilung. |
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12.02.2004, 19:39 | #261 | |||||||
elpede Beiträge: 708 |
Schweigend und aus einiger Entfernung hatte elpede seine Mitschülerin bei ihrem Jagdversuch beobachtet. Sie war erfolgreich, wenn auch nicht gerade auf die feine, englische Art. Einen Kranich anschiessen und anschließend zu erdolchen, war bestimmt nicht Sinn der Übung. Mal ganz abgesehen davon, dass sie den Schwarm vertrieben hatte. elpede ging anders vor. Er folgte dem Schwarm über die Berge und wartete auf den Einbruch der Dunkelheit. Wie er es sich gedacht hatte, suchten sie sich einen Schlafplatz und landeten in der Nähe eines kleinen See´s. Vorsichtig näherte sich elpede dem Platz, bis er in der Dämmerung erkennen konnte, ob sie die Köpfe hoben oder nicht. Kraniche neigten dazu, zu fliehen, wenn sie sich bedroht fühlten, und selbst ein geübter menschlicher Jäger oder Beobachter schaffte es nicht ohne weiteres, näher als 300 Meter an einen Schwarm heranzukommen. elpede hatte gesehen, wie Leila vorgegangen war. Sie hatte seiner Meinung nach einfach nur Glück gehabt, denn Kraniche flohen normalerweise sehr schnell, wenn sie sich in Gefahr sahen. Dieses Risiko wollte elpede nicht eingehen, und so wandte er eine andere, schon oft erprobte und bewährte Methode an, um die zwei Abschüsse sicher zu schaffen. Als ob er die Gedanken elpede´s lesen konnte, tauchte Acro, sein Wolf, neben ihm auf. elpede hockte sich hin und flüsterte dem Tier ein paar Worte ins Ohr, das daraufhin lautlos nach links in die Büsche verschwand. Dann legte er sich zwei Pfeile bereit und hoffte, dass sein Plan funktionieren würde. Molerats oder Scavenger waren etwas anderes, als Kraniche. Der schwarze Mantel machte ihn auf wenige Schritt fast unsichtbar. Minuten des Wartens vergingen. Aber der Wolf machte seine Sache gut, denn urplötzlich hoben fast alle Kraniche den Kopf und starrten in die ihm entgegenliegende Richtung. Wenige Sekunden später erhob sich der gesamte Schwarm in die Luft und flog im Tiefflug über ihn hinweg. Zwei Pfeile, zwei Treffer, die Flugbahnen der Vögel waren zu vorhersehbar, und sie erkannten die Gefahr, die ihnen von der anderen Seite drohte, erst viel zu spät. elpede hatte zwei Tiere, die unmittelbar vor ihm versucht hatten, abzudrehen, erlegt. |
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12.02.2004, 20:47 | #262 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
etwas missbilligend betrachtete blutfeuer die kraniche von leila. "du hast die aufgabe erfüllt, aber ich nehm dir nicht ab, dass der vogel mit der durchschnittenen kehle nicht gelitten hat. das müssen wir noch ein bisschen üben. ich glaube fast, du musst mich noch ein bisschen begleiten." die beute von elpede fand ihre volle zustimmung. "das hast du sehr gut gemacht. ich denke, du hast einen rang erreicht, den man durchaus als meisterlich bezeichnen kann. ich gratuliere dir. wenn es dir passt, kannst du mit uns mitkommen. ich werde mit leila zum kastell zurückgehen und versuchen, ihr auch noch den letzten schliff zu verleihen. sie ist wirklich talentiert, aber es dauert eben ein bisschen länger. wenn du mitkommen willst, dann werd ich dir im kastell zeigen, wie man mit blasröhrchen schießt. meditate hat grad wieder gift hergestellt. ein wirklicher meisterschütze sollte auch das beherrschen. es ist die beste waffe gegen menschen, die du lautlos aus dem weg schaffen musst. du hast sicher gemerkt, dass pfeile nicht lautlos sind. ein mundgeblasener winziger pfeil mit einem lautlosen gift, verrät dich niemals. ja und du leila, du musst mich noch ein bisschen begleiten. ich hoffe doch, dass du nicht aufgibst. es wäre schade, du bist ein naturtalent, dass nur ein bisschen geformt werden muss. du wirst sehn, in einigen tagen kannst du das auch. packt eure sachen zusammen, wir gehn zurück nach drakia." die drei rollten ihre sachen zusammen und befestigten sie wieder auf dem rücken. blutfeuer löschte sorgsam das feuer und deckte es mit erde zu, dann liefen die drei den weg wieder zurück. |
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28.02.2004, 19:30 | #263 | |||||||
Lolindir Beiträge: 2.731 |
Legolas war da. Er stand nun am Fuß des Felsens auf dem Die Festung erbaut war. Hoch oben hörte er schreie und ein Feuer loderte. "Na toll dann ist es also war." grummelte Legolas. Es hatte sich das Gerücht breitgemacht das dort oben ein Drachen hausen sollte. Legolas hatte einen Pfeil auf der Sehne. So bereit ging er den Weg hinauf. Oben angekommen erblickte er eine weite Fläche. Rechts ging es in die festung hinein, vor ihm waren zwei Steinblöcke auf denen eine Art Altar Stand. Legolas hielt es für klüger die Feste nicht zu betreten. Stattdessen, erkannte er neben dem Steinblock eine Felswand. Sie war relativ leicht zu erklimmen ihrer Struktur nach. Legolas steckte den Pfeil weg, hängte sich den Bogen um und begann zu klettern. Er krallte sich an dem Kantigen Fels fest. Nach einer hlaben stunde des Mühens erreichte er eine art kleine Ebene im Fels. Er erblickte von hier aus das Nest der Harpyen. Legolas drückte sich erstmal in die Nische, nahm den Bogen zur Hand, legte einen Pfeil auf die Sehne und wartete ab. Vielleicht würden die Harpyen ihn wittern. Dann würde er sie nicht anlocken müssen und konnte Präzisionsschüsse ausführen... |
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01.03.2004, 17:09 | #264 | |||||||
Lolindir Beiträge: 2.731 |
Legolas hatte die ganze nacht in der Nische verharrt. Nun endlich am Ende des zweiten Tages hörte er schreie. Harpyenschreie! Kurz darazf sah er auch schon 2 von ihnen ein Stück weit weg von ihm fliegen. Sie setzten sich auf dem Altar nieder. Legolas sah sich um ob noch mehr in der Nähe waren. Keien Spur. Er zielte lang. Die menschenähnlichen Geschöpfe Beliars sollten nicht leiden. Nachdem er sicher war das er die erste Treffen würde, ließ er die Sehne los. Der Pfeil schoß wie ein Blitz gen Harpye die er auch sofort mit einem Halsschuss durchbohrte. Dort war sie sofort tot. Die Federn oder Flügel waren auch nicht beschädigt. Die zweite Harpye war irritiert durch den plötzlichen Tot ihrer Freundin. Sie wusste nicht woher der Schuss kam. Legolas drückte sich zurück in die Nische. Noch so einen Schuss konnte er nicht landen, nicht jetzt wo sie aufgeschreckt war. Er nahm die Pfeilspitze und tunchte sie in das Gift von meditate. Es blieb an dem Stahl haften. Dann legte er den Pfeil an zielte und schoß. Die Harpye erhob sich sodass er nur ihren hals striff. Sie flog nun auf ihn zu. Legolas zog noch einen Pfeil der sofort abgefeuert ward. Er truf nur in den Körper. Sie flog weiter. Ein Klirren ertönte und Legolas stand nun mit dem blanken Stahl in der Hand auf der Klippe, wartend auf die Harpye. Diese stürzte sich auf ihn herab. Legolas blockte mit der rechten ihr klauen mit dem Schwert das sie nun umgriff. Er hielt mit aller Kraft stand, und jagte der Harpye einen Jenseitsboten in den Körper. Sie schrie ein letztes mal und sackte tot zusammen. Der Jenseitsbote jedoch entglitt des Söldners Hand und fiel scheppernd über die klippe hinunter. Dann verschwand er im Flusslauf. "Verdammt." fluchte Legolas. Er packte seine Sachen und untersuchte die Flügel. Die Sehnen konnte er der Harpye nicht entnehmen, dazu hatte er zu wenig erfahrung. Er suchte den Körper nach geeigneten Federn ab und riss sie heraus. Er fand ziemlich viele aber auch viele wurden durch sein Messer und den Pfeil zerstört. Dieser ward unbeschädigt. Legolas steckte ihn ein und kehrte mit circa 30 Federn auf den Boden zurück. Dort untersuchte er noch die Andere Harpye. Sie hatte mehr Federn die unbeschädigt und brauchbar waren. Legolas hatte nun ca. 70 Federn erbeutet. Er steckte sie in die Tasche, verbrennte noch die 2 Harpyen und verstreute die Asche. Den Pfeil der die erste Harpye getötet hatte, schoß er in einen Nahe gelegenen Baum als Andenken. Dann verließ er das Plateau und fand sich bald am Pass in Khorinis wieder. ER durchquerte das Land und fand sich später in der Stadt Khorinis wieder... |
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06.03.2004, 17:13 | #265 | |||||||
pedrakhan Beiträge: 10 |
Es war endlich an der Zeit wieder loszufliegen. Eine riesige Gestalt trat weit oben in der Bergfestung ins freie, nun konnte man auch von weitem erkennen, dass es sich um einen Drachen handelte. Pendrakhan hatte schon so lange nichts mehr getan, dass es endlich Zeit wurde loszufliegen. Schliesslich wurde er bald gebraucht. So bewegte er sich mit seinem grauen schuppigen Beinen weiter Vorwärts bis er vor dem Abgrund stand, mit dem letzen Schritt scheuchte er gerade einen Schwarm Harpyien auf, eine hatte das Pech zu nahe an den Felsendrachen heranzufliegen, sodass dieser mit einem einzigen Prankenhieb, die mikrige Kreatur zerfetzte. Dann erhob er seine riesigen Flügel und begann sie langsam zu schwingen, schliesslich sprang er mit seinen starken Beinen in die höhe und Hob ab. Ersteinmal wollte er das Minental überfliegen, bevor er sich ein weiteres Ziel suchte. Vieleicht sollte er ja mal wieder die anderen Drachen besuchen. Bald war der Felsendrache weit am Himmel oben und nur als kleinen schwarzen Punkt zu erkennen. by scorp |
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