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[GM] Das Kastell des ZuX #6
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04.03.2002, 03:00 #51
Don-Esteban
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Don saß in der Bibliothek. Die Bücherstapel auf seinem Tisch hatten mittlerweile bedenkliche Ausmaße angenommen. Verzweifelt wälzte er mal das eine Werk oder las den anderen Wälzer. Alle handelten davon, wie man die Überreste von Toten beschwörte. Nach mehr oder weniger ausschweifenden, mitunter mehrere Kapitel langen Einleitungen, in denen man über die Natur von Untoten, ihre Herkunft, ihre Fähigkeiten sowie Warnhinweise vor falschem Gebrauch und in einem Werk sogar über die Herstelleradresse, an die man sie bei Nichtgefallen in den ersten vier Wochen nach Beschwörung zurücksenden sollte, aufgeklärt wurde, bekamen die meisten Autoren doch tatsächlich langsam den Bogen hin und begannen in dem gleichen bis in die Ewigkeit gedehnten Ton über die eigentliche Beschwörung von Untoten aufzuklären.

Man, was für eine schwierige Lektüre. Ein Auszug aus einem in der Einleitung als Bestseller gerühmten Werk:

"itzo wird die geheiligte erde, die von demjenigen, der sie verheiligt hat durch seine taten und worte oder wenn nicht beides, so doch durch eines im besonderen maße, wie die kraft des herrn ihm es erlaubte, von den unheiligen knochen getrennet und so diese von ihr entfernet und in losem zusammenhange, wie durch sehnen als da aber fehlen und so durch anderes ersetztet werden müssen, zusammengehalten, so das andere magie sein tuet, eben dieselbe magie über die der herre des todes gebietet und die seinen jüngern zuteil werde..." und so weiter und so fort.

Der Don machte, daß er wegkam. Er brauchte dringend etwas Zerstreuung, um sich zu entspannen. Vielleicht ein Ritual mit Medusas Schwester? Ach nein, die Vorbereitugnen waren immer so aufwendig. Sie wurde einfach immer anspruchsvoller. Es müßte wohl bald ein neuer Dämon her. Aber irgendwas fesselte ihn an sie oder war es umgekehrt? Er hatte es vergessen. Auch egal. Wie wärs mit der Suche nach dem Runenraum? Er hatte ja aPe (den er natürlich richtig schrieb) versprochen, sich darum zu kümmern, allerdings war das schon einige Zeit her, als er dies zusicherte. Doch andererseits mußte man bedenken, die Uhren liefen etwas anders im Kastell.


'Ich werde es methodisch angehen' dachte sich der Don. Das Zimmer muß ja eigentlich, wie alle für die Zauberei wichtigen Räume im Erdgeschoß liegen, wo sie jeder Magier schnell und unkompliziert erreichte. In den anderen Stockwerken wechselten die Räume ja dasuernd ihren Platz. Komisch, warum fand man sie eigentlich trotzdem immer wieder? Eventuell veränderte die Magier des Kastells selbst das Gedächtnis seiner Bewohner, so daß es gerade immer die richtige Erinnerung war, die einem zum richtigen Zimmer führte. Eventuell ließ es sich darüber herausfinden. Naja, vielleicht auch nicht.

Er kannte doch nun schon jede Tür im Erdgeschoß. Da die Küche, eins weiter das Refektorium, der Speisesaal dann die ganzen magiegedämmten Übungsräume, unterbrochen von den Laboratorien und Ritualräumen, alle mit mindestens einem großen Pentagramm mit gewissen Zusatzeinrichtugnen ausgestattet, dann die sogenannte Kugel des Hauches, die wohl niemand je ausprobieren würde. Neulich hatte er diesen Superlümmel fast soweit, aber dann hatte der doch Muffensausen bekommen. Schade eigentlich, das wären sicher interessante Experimente gewesen. Die Phantasie des Don kannte in dieser Hinsicht eigentlich keine Grenze. Dann gab es noch den antimagischen Raum, der vollkommen mit Spitzen aus einem unbekannten Metall ausgekleidet war, die jedwede Magie vor ihrem Ausbruch bewahrte.


"Aber wo zum Beliar befindet sich der Runenraum!" rief der Don laut durch die dunklen Gänge. (Das Ausrufezeichen betonte er besonders.) Plötzlich hörte man ein metallisches Klirren und ein Geräusch, als würde ein Riegel entfernt, erklang. Dann leuchteten an der Wand, direkt neben dem Don auf einmal einige blutrote Linien auf. Die Umrisse einer Tür erschienen. Mehr passierte nicht, keine Klinke, kein Griff. Die Tür war nicht zu bewegen, so sehr er sich auch dagegenstemmte. Wenn er doch nur rein kam. Der Don beschloß, später in der Bibliothek nachzuschlagen, falls er dort etwas fand. Eventuell fehlte ihm noch ein Passwort. Oder mußte er eine besondere Stelle berühren? Wer weiß. "Aber ich werde es herausbekommen. So wahr mir Beliar helfe." Grimmig klangen diese Worte und entschlossen war er auch, sie wahr zu machen. Der Don verschwand in sein Zimmer und die Linien der Tür verblaßten bis zur Unendlichkeit.
04.03.2002, 16:21 #52
Zavalon
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Als Zavalon las, überkam ihn eine unendliche Leere.
Es war nichts, was er tun konnte außer lesen hier.
Er wollte seine Freunde in Drakia besuchen, Spaß haben.
Hier war es schön, nur er konnte sich noch nicht
daran gewöhnen, die Dämonen, die lautlos um eine
Ecke schwebten und ihn liebend gern zu tode
erschreckten, wenn er müde eine Tür im Kastell suchte,
die sich vor ihm auftat, um in sich eine Unterkunft
für ihn zu bergen. Er stand auf, ging aus der Pforte,
die, wie es schien magisch zu sein; er spürte etwas
ungewöhnliches dabei und ging zwischen den Lagern her
nach Drakia.
04.03.2002, 19:19 #53
Superluemmel
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Das Tor öffnete sich mit einem Knarren zum Gotterbarmen und ein Mann in einem schwarzen Mantel schlüpfte hindurch. "Seltsam", dachte sich Frost, "ich bin mir sicher, dass das Tor das letzte Mal Eisenbeschläge hatte und nicht gequietscht hat." Mit einem Stirnrunzeln schritt er weiter die Eingangshalle hinab. Vieleicht war ja inzwischen der Don mit der Karte fertig.
04.03.2002, 23:02 #54
Nienor
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Nienor streifte durch das Kastell, sie war erst einmal hier gewesen, damals als sie von Mylanaa hergeschickt wurde, um gemeinsam mit den anderen das Tor zur Unterwelt zu schließen. Sie fand die Bibliothek und trat ein, in Erinnerungen an das Treffen vor der Suche nach dem Tor zur Unterwelt versunken. Hier setzte sie sich hin und ließ still die besondere Stimmung auf sich wirken, die Atmosphäre der Bibliothek, die sie auch sofort in ihren Bann schlug. Überall die Regale angefüllt mit dem Wissen von Generationen. Sie hatte für Bücher nie viel übrig gehabt, aber hier fühlte sie sich trotzdem wohl.
04.03.2002, 23:07 #55
Harald
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Harald hatte den ganzen Tag verschlafen. Er rappelte sich aus seinem Bett empor und dehnte und reckte seine Glieder. Es ist schon wieder so spät, nachdenklich sah er aus dem Fenster. Der Mond war schon wieder aufgegangen. Egal dachte er bei sich, Zeit was ist schon Zeit. Hier im Kastell schienen die Uhren eh anders zu ticken und manchmal auch die geistigen Uhren der Bewohner. Er lachte bei diesem Gedanken. Schliesslich wohnte er selber hier.

Rasch begab er sich in das Refektorium und nahm eine Riesenmahlzeit zu sich. Die Dämonen hatten es schon in der Hand, ihn an diesen Ort zu fesseln.
05.03.2002, 01:57 #56
meditate
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meditate war wie immer mit den ersten mondstrahlen aus dem bett gesprungen.

so ein wundervoller abend. die eulen riefen ihr schauerliches lied, die käuzchen lockten mit ihrem wehmütigen "komm mit" und aus den wäldern drang hin und wieder der klagende todesschrei eines überraschten tieres.

es war eine nacht wie samt und meditate konnte nicht schnell genug auf den hof kommen. natürlich überprüfte sie vorher, ob sie ihr väterchen noch sehen konnte und winkte ihm fröhlich zu. er konnte sie ja sicher nicht sehen, aber es war trotzdem ein gutes gefühl. als stünde sie an seiner seite,

dann nahm sie ihren stab und lief schnell damit auf den hof.

es war genauso, wie sie es schon aus dem fenster gesehen hatte. eine samtblaue nacht mit sternenjuwelen bestickt. die fackeln im hof flackerten leicht im wind und knistertetn vor sich hin und im brunnen, auf dessen rand meditate sich hinsetzte, spiegelte sich der gnaze sternenhimmel noch einmal, als wäre eine ausgabe der ganzen pracht einfach zu wenig.


meditate sah den baumwipfel empor. in den oberen zweigen, unerreichbar für jeden feind, hatten die raben inzwischen ein prachtvolles nest gebaut. es würde sicher spaß machen, den altvögeln zuzusehen, wie sie ihre jungen aufziehen würden. wenn man doch nur auf den turm könnte. dann hätte man die möglichkeit einmal von oben in das nest zu gucken.

meditate träumte noch eine weile in die sterne und ging dann an ihr nächtliches tagwerk.
05.03.2002, 02:14 #57
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Der Don hatte sich, nachdem er gestern Nacht so kurz vor dem Ziel scheiterte, in die Bibliothek zurückgezogen, um weitere Details über die Runenkammer in Erfahrung zu bringen. Wenn es irgendwo Wissen über diese Kammer gab, dann hier in der Bibliothek. Er rief laut das Wort "Runenkammer" und irgendwo raschelte es. Der Don ging dem Geräusch nach und ein paar Regalreihne weiter hinten lag ein Zettel auf dem Boden. Er hob ihn auf, neugierig, was dieser Zettel wohl beinhalten konnte.

Doch die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Der Zettel war leer. Aber warum war er dann runtergefallen? War das nur ein Lufthauch? Aber alle Fenster waren geschlossen. Es war nicht umsonst so eine stickige Atmosphäre hier in der Bibliothek, die von den Magiern als konzentriertes Wissen, das in der Luft lag, umschrieben wurde. Der Zettel barg ein Geheimnis. Es wartete nur auf seine Entdeckung. Der Don steckte sich den Zettel in den Ärmel seiner Robe und verließ die Bibliothek.
05.03.2002, 02:35 #58
Harald
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Harald hatte genug gegessen. Die Beköstigung hier im Kastell lies einfach keine Wünsche übrig, und er war rundherum zufrieden uns satt.

Da er bereits genug geschlafen hatte, beschloss er sich in die Bibliothek zu begeben, um dort weiter in seinen Büchern zu lesen.

Immer noch war das Studium Skelett beschwören das, welchem er seine ganze Aufmerksamkeit schenken musste. So begab er sich in die Bibliothek, rief laut das Wort Skelettbeschwörung, und augenblicklich hatte er das Buch zur Verfügung. Die nächsten Stunden würde er sich dem Buch widmen.
05.03.2002, 15:41 #59
Ahram
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Mit finsterem Blick fixierte Ahram seinen Schreibtisch. Die großen Bücherstapel reckten sich herausfordernd in die Höhe, die alten Ledereinbände schienen ihn spöttisch anzugrinsen, die vergilbten Pergamentstücke lachten ihn aus. Der Exmagier konnte sie nicht mehr sehen.

Nervös trommelten die schwarzen Finger auf das schwere Holz des Pultes, störten somit die konzentrierte Ruhe der Bibliothek. Die staffen Muskelstränge spannten sich unter der schuppigen Haut, drängten den Dämonenmenschen sich zu bewegen. Ahram musste nachgeben.

Mit einem Ruck erhob er sich, schob seinen hochlehnigen Sessel zurück, dann verließ der Exmagier den gewaltigen Raum ohne seine Bücher eines weiteren Blickes zu würdigen. Die ledrigen Füße patschten durch die Steinkorridore, der schwere Stoff der grauen Kutte wallte um den dunklen Jägerkörper.

Die Kastelltore schwangen beinahe lautlos auf. Ahrams Blick glitt über die große Felsskulptur, an der die Besucher Spenden darreichten. Ein wirklich beeindruckendes Ergebnis meisterlicher Kunst. Gebieterisch streckte der Dämon die enorme Klaue nach vor, in der er eine nicht gerade kleine Bronzeschale hielt. Der Blick der schwarzen Steinaugen schien den Passanten zu folgen, so dann man sich in der Nähe des Kastelltores stets beobachtet fühlte.

Der Exmagier wandte seinen Blick ab und verließ das Kastell, um ein wenig Zerstreuung in den Wäldern und auf den Pfaden der Kolonie zu finden....
05.03.2002, 17:26 #60
Superluemmel
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Frost durchritt die Türe der Bibliothek und warf einen langen Blick in den gigantischen Raum. An einem der Tische saß eine Amazone. Frost stockte mitten im Schritt. Während er die Amazone aufmerksam musterte, runzelte er die Stirn. Die Frau kam dem Krieger irgendwoher bekannt vor....Dann fiel es ihm plötzlich wieder ein. Er hatte sie nicht nur einmal getroffen, nein, schon mindestens zweimal. Das erste Mal als er den Don in die Berge begleitet hatte, um ihm bei der Suche nach seinem Bogen zu helfen und das zweite Mal mitten in den tiefsten Tiefen der Unterwelt. Er hatte sie jedoch so jung in Erinnerung...die Amazone schien nun viel erwachsener. Froh darüber, wieder ein Mitglied der Unterweltgruppe zu treffen, ging Frost auf sie zu.
06.03.2002, 01:52 #61
Harald
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Seine Augen waren müde, rotgerändert und brannten. Harald hatte für heute wirklich genug gelesen. Es wurde Zeit, das er ein wenig zu essen bekam und danach würde ihm ganz bestimmt eine Prise Frischluft den Geist befreien.

Als erstes begab er sich ins Refektorium und speiste dort, wie immer zu seiner vollsten Zufriedenheit. Danach ging er in den Innenhof und setzte sich unter die immergrüne Esche. So konnte man es aushalten dachte er.
06.03.2002, 03:07 #62
meditate
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noch immer hatte sich bei manmouse nichts getan. meditate beobachtete ausdauernd jede bewegung und jedes detail. aus welcher richtung kam das licht? wie war der felsen beschaffen? es musste doch endlich einen hinweis geben, nach dem man den aufenthaltsort bestimmen müsste.

das einzige, was sie beruhigte war die tatsache, dass es manmouse zumindest körperlich gut zu gehen schien.

meditate würde nun wieder eine nacht in der bibliothek verbringen. sie winkte ihrem väterchen noch einmal zu und verschwand aus ihrem zimmer.
06.03.2002, 04:01 #63
Harald
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Trotz der immergrünen Esche und trotz des mildem Klima was hier im Aussenhof herrschte, der Magier verspürte Müdigkeit. Er erhob sich und begab sich in sein Zimmer. Dort legte er sich auf sein Bett, wenige minuten später war er eingeschlafen.
06.03.2002, 04:33 #64
meditate
Beiträge: 6.868

wie ruhig das kastell in diesen frühen morgenstunden war. selbst die dämonen schienen zu schlafen. nur aus der küche klangen geräusche.

meditate guckte erstaunt nach, wer zu so ungewöhnlicher stunde dort am werke war. der küchendämon war es mit einer ganzen heerschaar von helfern, die vorkehrungen für ein offensichtlich gewaltiges gelage trafen. meditate als hausverwalterin war doch etwas erstaunt, bis sie die dreistöckige torte zu gesicht bekam, auf die gerade eine unsichtbare hand die schrift "dem meister zum geburtstag" spritzte.

nun war alles klar. es würde also ein fest geben! da war wohl heute an schlafen nicht zu denken.

meditate suchte schnell ihr zimmer auf, um sich dem anlass angemessen zu kleiden.
06.03.2002, 15:53 #65
Nienor
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Nienor, die gerade die ruhige Ausstrahlung der wuchtigen Regale, gefüllt mit Wissen genoß, hob den Kopf, als sie einen Schatten bemerkte. Es war Superlümmel, der an sie herangetreten war. Sie Sprang auf. "Verzeiht, ich war in Gedanken versunken. Diese Räume haben eine eigenartige Aura. Wie ich sehe, seid Ihr wohlauf, obwohl es doch das letzte Mal, als wir uns sahen, nicht danach aussah. Das es Euch gutgeht, freut mich. Doch erzählt, was führt Euch hierher?" Sie bot ihm mit einer Handbewegung einen Stuhl an.
06.03.2002, 16:07 #66
Superluemmel
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Während Frost sich auf den ihm angebotenen Stuhl setzte, antwortete er der Amazone : "Seid gegrüßt Nienor. Auch ich freue mich, dass es euch gutgeht. Es ist viel Zeit vergangen seit ich euch das letzte Mal gesehen habe, und vieles hat sich seitdem geändert. Ich hatte euch ganz anders in Erinnerung, ihr seht jetzt so erwachsen aus. Hierher bin ich gereist, da ich bei dem Don eine Karte in Auftrag gegeben habe, welche den Weg zu einer im Gebirge gelegenen Schmiede weisen soll."
06.03.2002, 16:24 #67
Nienor
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Auf das Komliment ging Nienor nicht ein, auch wenn sie innerlich lächelte. "Eine Schmiede im Gebirge? Aber ist sie noch in Betrieb? Von so einer Schmiede hab ich noch nie gehört. Was wißt Ihr darüber?"
06.03.2002, 16:37 #68
Superluemmel
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"Also, ich habe hier in der Bibliothek ein Buch über besagte Schmiede gefunden. Da das Buch noch nicht allzu alt ist, nehme ich an, dass die Schmiede noch in Betrieb sein wird. Warum auch nicht, schließlich ist hier in der Gegend die Bedrohung durch die Orks nicht allzu groß, und zudem soll die Schmiede stark bewacht sein. Im Buch steht geschrieben, dass sie schon eher einer Festung gleicht und von über zwanzig Soldaten und einigen Innospriestern bewacht werden soll. Ich denke, dass diese kleine Armee kaum Probleme mit irgendwelchen Orks bekommen könnten. Da ich ein neues Schwert gebrauchen kann, habe ich mich entschlossen, zu der Schmiede zu reisen. Im Moment suche ich jedoch noch ein paar Gefährten, welche mich begleiten."
06.03.2002, 17:08 #69
Nienor
Beiträge: 631

Das die Schmiede von Innospriestern bewacht würde, schmeckte ihr gar nicht, denn bei Innos dachte sie an das Alte Lager und dem blieb sie eigentlich fern, wenn sie es vermeiden konnte. "Ist diese Schmiede denn so gut, daß man unbedingt dorthin müßte? Vielleicht könnte ich mir auch ein neues Schwert leisten, könnt Ihr noch Begleitung gebrauchen?"
06.03.2002, 17:12 #70
Superluemmel
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Frost grinste breit. "Man könnte sagen, dass diese Schmiede etwas besonderes ist. Dem Buch nach zu urteilen, wurden dort magische Waffen hergestellt. Die einzige andere solche Schmiede die mir bekannt ist, liegt in Nordmar. Und das liegt leider hinter der Barriere. Natürlich könnt ihr mich begleiten, wenn ihr es wünscht. Ich wäre sogar froh darüber."
06.03.2002, 19:12 #71
blutfeuer
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blutfeuer und nek traten durch die tür, die sich bereitwillig und mit einem tiefen ton des behagens geöffnet und wieder geschlossen hatte. irgendeiner der beiden besucher war der tür offensichtlich sehr sympathisch. natürlich verriet die tür nicht, wer diese sympathie genoss und es hatte sie ja auch keiner gefragt.

blutfeuer stieß den baron vorwärts in die bibliothek, in der sich der don ja meistens aufhielt.

"wolln mal gucken, ob er da ist."
06.03.2002, 19:19 #72
Lord_Xardas - N
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Da ist ähm Fro ähh Lümmel.
Ups fast hätte Nek Frost gesagt, was er ihm damals verboten hatte in der Taverne...
Und dann ist da auch noch Nineor.
Das ist auch ein nettes Mädel finde ich.
Aber Don? Nein ich sehe hier keinen Don.
06.03.2002, 19:32 #73
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Durch die Tür der Bibliothek traten zwei Gestalten ein. Frost schaute auf und erkannte Nek und eine Amazone die ihn begeleitete. Er erhob sich von seinem Platz und ging auf die beiden zu. "Seid gegrüßt Nek. Welch seltene Ehre, euch im Kastell anzutreffen. Wie ich sehe, sogar in Begleitung. Wollt ihr uns nicht vorstellen?"
06.03.2002, 19:40 #74
Lord_Xardas - N
Beiträge: 3.675

Nek lächelte und machte eine ellegante bewegung in richtung blutfeuer.
Darf ich vorstellen, das ist blutfeuer. Eine wunderbare Dame wenn ich hinzufügen darf.
Neks grinsen wurde etwas frech...
Dann wandte er sich an Blutfeuer.

Und das ist Lümmel, nimm seinen Namen ernst, er ist einer.
06.03.2002, 19:42 #75
hoRny aPe
Beiträge: 1.288

Die warme Abendbrise zog sanft durch das offene Fenster und brachte den halb abgebrannten Weisen zum Erglühen. Leise wisperte der Wind zwischen den quietschenden Angeln und umschmeichelte die Haut des jungen Novizen. Es kam ihm vor wie eine Berührung, etwas, das er seit seit sehr langer Zeit nicht mehr gespürt und jede Nacht aufs Neue vermisst hatte. Heiße Flammen krochen langsam an einer erkalteten Erinnerung empor und brachten den dicken Eismantel zum Schmelzen...

Ein zaghaftes Pochen an der Tür riss aPe aus seinen Gedanken und ließ ihn aufhorchen. Das Klopfen wurde immer lauter und entwickelte sich allmählich zu einem stürmischen Hämmern, das in dem Enthusiasmus und der Leidenschaft, mit der es geschlagen wurde, fast schon überdeutlich auf seinen Erzeuger hinwies. Das konnte nur eine sein...
aPe tat einen tiefen Atemzug, schnippte die Krauttüte aus dem Fenster und streckte seine Hand nach der Türklinke aus. Im selben Moment wurde selbige unter Knarzen und Krachen aus dem ebenmäßigen Holz katapultiert, als die Tür mit einem gewaltigen Ruck aufsprang und eine Frau durch den aufgewirbelten Staub geradewegs ins Zimmer stapfte. aPe rappelte sich auf, klopfte den Schmutz von der Kleidung und funkelte den lang erwarteten aber unwillkommenen Gast ärgerlich an. "Ach, hallo Medi! Was für eine schöne Überraschung, freut mich dich zu sehen."

Medi starrte ihn eine weise mit undefinierbarem Blick an, der vielleicht böse, ja blutrünstig, vielleicht aber auch erregt und amüsiert gedeutet werden könnte. Dann stolzierte sie an ihm vorbei, und ließ sich schwer in einen Sessel in der Ecke fallen. Chimp konnte sich gerade noch in Sicherheit bringen ehe er von dem durch neueste Kosmetikzauber bis zum gehtnichtmehr gestraffte Bindegewebe an Medis Hinterteil erdrückt wurde. Eine Weile saß sie da und glotzte ins Leere, dann schlug sie plötzlich die Hände vor dem Gesicht zusammen und brach in Tränen aus. In einem Anfall von sozialer Kompetenz trat aPe an sie heran und legte ihr die Hand auf die Schulter.
"Nana, wer wird denn gleich heulen, was bedrückt dich denn?"
Medi schluchzte, es klang fast wie eine Art Wihiern, aPe musste sich ein Lachen verkneifen.
"Es...es ist wegen Euch, Herr Junky!", plärrte die Ärmste.
"Seit Wochen versuche ich, Eure Aufmerksamkeit zu erregen, Euch jeden Wunsch von den Augen abzulesen, Euch zu hüten und zu pflegen, Euch..."
Sie hielt eine Weile inne und wischte sich die dicken Tränen aus den Augen.
"...Euch glücklich zu machen. Aber Ihr, Ihr.."
Sie fing wieder an zu Schluchzen und erneut ergoss sich hektoliterweise Tränenflüssigkeit auf den Boden, was einen Putzdämon zu verärgertem Schimpfen und Zetern veranlasste.
"..Ihr beachtet mich einfach nicht, Ihr ignoriert mich, Ihr verschmäht mich. Und dabei will ich nur bei Euch sein, an Eurer Seite, Euren warmen Atem spüren und Euren ruhigen Herzschlag auf meiner Brust spüren. Aber Ihr habt nichts für meinesgleichen übrig, hach...."
Wieder kündigten sich die Fluten an...
"Ich will nicht sein ohne Euch."

aPe schluckte und kniete neben der verzweifelten Frau nieder, er war trotz seiner Kriegerseele, ein Affe mit Zivilcourage.
"Aber Medi, jetzt hör doch mal zu. Es stimmt doch gar nicht, dass ich dich ignoriere, sonst könnten wir ja diesen Dialog gar nicht führen."
Medi schien zu überlegen, man konnte die rostigen Zahnräder, die hinter ihren Schläfen ächzend ihre schwere Arbeit verrichteten, förmlich mit Händen greifen. Nützen tat es allerdings wenig, die Tränen standen ihr wieder in den Augen. aPe konnte auf weitere Ergüsse mehr als verzichten, deshalb warf er schnell ein:
"Medi, jetzt beruhige dich doch. Weißt du was, ich..."
Er verdrehte die Augen und schluckte.
"..ich..."
Jetzt nimm dich zusammen und lüg!
"..ich finde dich...äh..."
Mach schon, verdammt nochmal. Damit sie endlich abhaut!
"...Ich finde dich sehr...nett."

In Medis Augen keimte ein Glitzern auf, das sich langsam aber sicher zu einem beunruhigend hellen Glänzen entwickelte. Ein Grinsen legte sich auf ihre Lippen. aPe runzelte die Stirn. Ohne einen weiteres Sandkorn durch die Uhr rinnen zu lassen, sprang Medi auf, packte den Affen am Kragen und schmiss ihn mit übermenschlicher Kraft aufs Bett. Ehe aPe wusste, wie ihm geschah, war Medi über ihm und machte sich geifernd an seinem Hosenbund zu schaffen.
"Hey, so war das nun auch wieder nicht gemeint, RUNTER VON MIR, VERDAMMT NOCH MAL!!!!!", brüllte er und versuchte seiner aufdringlichen Verehrerin seinen Unmut bezüglich ihrer dezent penetranten Art zu vermitteln.
"Oh, Herr Junky, Schnuckputzi, Honigschnute, ich wusste es, wir sind füreinander bestimmt.", rief Medi und steiß ein lüsternes Stöhnen aus.
"AAARRRRRRGH, nein, da bin ich anderer Meinung, HILFÄÄÄÄÄ!!!!", schrie aPe und krallte sich am Bettgestell fest. Mit einem frohlockenden Quieken riss Medi aPe die Hose förmlich vom Leib und schwang sie triumphierend über dem Kopf. Der Affe nutzte die Gelegenheit der kurzen Freiheit und stolperte aus dem Bett. Hastig stürzte er zur Tür, wollte sie aufreißen, stellte fest, dass Medi sie beim Entreten aus den Angeln gehoben hatte, stieß einen entsetzten Schrei aus und stürmte auf den Gang hinaus. So schnell ihn seine Beine tragen konnten wetzte er wahllos eine der unzähligen Treppen hinauf und brachte sich in Sicherheit. Er war zwar nur mit einer Unterhose bekleidet, aber das war ihm in dem Moment ergal. Hauptsache, er war Medusas Fängen entkommen....

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