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[GM] Das Kastell des ZuX #7
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30.03.2002, 22:21 #226
rachestahl
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die drei waren nach wenigen minuten ihres schnellsten tempos vor den mauern des kastells "so wir warten noch kurz dann steigen wir ein das fenster dort scheint besonders gut geignet zu sein, ich habe nur noch das gefühl das noch jemand kommt"
30.03.2002, 22:25 #227
Zloin
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Zloin kam in Windeseile vom Alten Lager. Sein Gefühl täuschte nicht, und da sah er rachestahl! Was für ein Zufall! dachte sich Zloin und bewegte sich zu den Dreien!

Was zum Teufel treibt ihr da? ThunderCrash? Kveridian? Und zu guter letzt Rachestahl? Was geht hier vor?
30.03.2002, 22:34 #228
Bradwen
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Verdammt wir holen MM zurück. Nach was siehts denn aus? Wir solten jetz reingehen. Ich hab 'n mieses Gefühl
30.03.2002, 22:36 #229
Kveridian
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Mit katzenartiger Gewandtheit kletterte Kveridian die Wand des Kastells hinauf,jede kleine Unebenheit und jedes winzige Loch nutzend als er schließlich oben angelangt war befestigte er das Seil von rachestahl am Fenster,grinste noch einmal zu den drei anderen hinunter und schob sich dann durch sFenster ins Kastell drinnen blieb er wachsam in die Dunkelnheit lauschend stehen
30.03.2002, 22:42 #230
rachestahl
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die anderen rückten nach und versuchten sich hinter säulen zu verstecken. "dort drüben steht er los kommt" die gruppe ging in den innenhof.
30.03.2002, 22:46 #231
Zloin
Beiträge: 998

Die Gruppe sah Manmouse. Zloin ging so nah, damit er mit ihm reden konnte.

Manmouse! Ganz ruhig. Wir wollen mit einander reden. Einach nur reden! Ich tratt in das Lager ein, als du schon weg warst. Ich rede jetzt mit dir im Namen des der ganzen Anhängerschaft des Lees. Du musst deinen Tod herausschieben. Wir sind da um dich zu holen. Es wird alles wieder gut, leg einach diesen Dolch auf den Boden. Das Leben kannst du dir jederzeit nehmen, aber nicht jetzt. Das ist der falsche Zeitpunkt."
30.03.2002, 22:53 #232
manmouse
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Der General sah Zloin verwundert an, denn er kannte den Jungen Mann gar nicht.
Im Augenwinkel sah er Rachestahl und die anderen.Endlich konnte Manmouse den Ort des Grauens verlassen.
Er gab gab Thunder Crash ein Zeichen den Rückweg zu sichern.
Dann zogen sie los, doch der General drehte sich noch einmal um und sagte:
" Jetzt werde ich den Ort des Bösen verlassen .Der wie eine schwarze Pest, meine engsten Freunde verdorben hat. Eines Tages werde ich dem Bösen einhalt gebieten."

Dann drehte sich der alte Mann voller Verachtung um, und die Gruppe brach wieder auf.
30.03.2002, 23:00 #233
Kveridian
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Sie kamen an dem Fenster an, der Mond war inzwischen aufgegangen und schien gespenstisch hindurch,spiegelte sich auf dem glatten Fußboden.Schließlich schafften es rachestahl und Zloin den alten Mann durchs Fenster zu hieven,dann brach ihr Räuberleiter allerdings zusammen,während die beiden noch am Boden lagen hatten Kveridian und Zloin es durchs Fenster geschafft und waren sicher unten angekommen.Rachestahl kam als Letzter mit TC hindurch und alle atmeten erleichtert auf,als sie dei bedrückende Stille des Kastells verlassen hatten.
30.03.2002, 23:06 #234
Bradwen
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Du gruppe machten sich auf den Weg ins Widerstandslager. TC behielt MM genau im Auge. Man konnte nie sagen was er als nächstes vorhatte. Nicht das er sich am ende wirklich noch den Hals aufschnitt...
30.03.2002, 23:24 #235
PropheT
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mittlerweile hatte schon die dämmerung eingesetzt.als prophet seine studien für eine weile unterbrochen hatte und aus seinem fenster sah,tauchte der rote ball aus feuer,gerade in das schwarze meer der nacht ein.
die augen des magiers schmerzten von der stundenlangen leserei und er beschloß die magiegedämmten räume des kastells aufzusuchen,um sein gewonnens wissen in die tat umzusetzen.
30.03.2002, 23:58 #236
meditate
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meditate zeigte ihrem gast nach einem ungewöhnlich gelungenen abendessen sein zimmer und bat ihn noch einmal, sich hier wohl zu fühlen und ruhig alle wünsche zu äußern.

"die dämonen werden dir jeden deiner wünsche versuchen zu erfüllen. wir sind ein sehr gastfreundliches haus, aber das weißt du ja. geh nicht in die oberen stockwerke, dort ist es für ungeübte gefährlich, ansonsten kannst du dich frei bewegen."

meditate ging sodann nach ihrem väterchen zu sehen und fand ihn weder in seinem zimmer, noch in der küche, weder in der bibliothek noch in den übungsräumen.

ihr wurde ganz übel vor angst um den alten mann und sie lief zum tor

"hast du ihn rausgelassen? wo ist manmouse?"
31.03.2002, 00:05 #237
tor zum kastell
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ich habe niemanden herausgelassen, oh hüterin.

antwortete das tor

doch ein paar gestalten kletterten aus einem der fenster, als ob sie nicht bemerkt werden wollten, ich fand das sehr kränkend, immerhin bin ich der ausgang und nicht irgend so ein beliebiges fenster

das tor schwieg und die skelettierten leichen an seiner außenseite schauten noch grimmiger drein, als sonst.
31.03.2002, 00:08 #238
meditate
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"komm schon, wer waren die gestalten. ich muss ihn suchen. ich kann ihn nicht allein lassen. er ist verwirrt und ich fühle mich verantwortlich. unvorstellbar wenn ihm etwas passiert."
31.03.2002, 00:12 #239
tor zum kastell
Beiträge: 108

Es waren seine eigenen Leute. So weit ich mich auskenne, waren das Zloin, Rachestahl, Kveridian und ThunderCrash. Soll ich sie auf meine Liste setzen?
31.03.2002, 00:20 #240
meditate
Beiträge: 6.868

"auf jeden fall. von denen kommt mir keiner mehr ins kastell!

was mach ich nur, ich muss schon wieder los und ihn suchen. wie konnte das nur passieren. ich habe doch eindeutige anweisungen gegeben, mich sofort zu holen, wenn etwas mit manmouse passiert und was machen meine kastelldämonen? sie lassen einen hilflosen, verwirrten mann aus dem kastell fliehen in seinen sicheren tod."

meditate ging in ihr zimmer und holte ihre sachen. ein blick in den spiegel informierte sie, wo sich der gesuchte aufhielt. sie würde ihn unbedingt zurückholen müssen, er würde das in seinem zustand nicht überleben.

meditate verließ das kastell.
31.03.2002, 00:27 #241
PropheT
Beiträge: 3.117

in einem der übungsräumen angekommen,stellte sich prophet in die mitte des raums und began,die magieschen worte in seinem geiste zu wiederholen.
der magier konzentrierte sich und sammelte seine energie in seinen fingerspitzen.
die gesammelte energie wurde immer heißer,bis sie sich in einem schwarzen feuer,einem dunklen energiepfeil entlud.
mit eienm lauten zischen traff der pfeil auf einen der steine in dem alten gemäuer und sprengte ihn in kleinen stücken aus der wandfassung.

prophet war über die energie des schattenflammenzauber sichtlich erstaunt und ihm wurde klar,welche macht den dienern beliars zu teil wurde.und das war nur ein zauber der niederen stufe.

glücklich,den spruch der schattenflamme erlernt zu haben,begab sich der magier nach den stundenlangen übungen,auf in sein zimmer,um zu bett zu gehen.
31.03.2002, 00:30 #242
Don-Esteban
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Don-Esteban hatte einen Saal gefunden, den er noch nie bemerkt hatte. Im Erdgeschoß, ganz zentral gelegen. Und trotzdem hatte ihn anscheinend seit langer Zeit keiner bemerkt oder gar betreten. Es war wirklich merkwürdig. Dabei war der Saal so groß und prächtig. Wandtäfelungen aus schwarzem Holz, in das Reliefs mit Szenen aus dem Kampf der Götter geschnitzt waren, bedeckten die Wände. Der Fußboden bestand wie überall im Kastell aus Marmorplatten, die in einem Schachbrettmuster angeordnet waren.

An einer der Stirnwände stand ein großer geschnitzter Thron aus ebenso schwarzem Holz, wie das der Wandtäfelungen. Über dem Thron war ein Baldachin aus schwarzem Samt angeordnet. Zwischen den Wandtäfelungen waren Lücken gelassen, die von Halterungen für Waffen bestmmt waren. Diese Halterungen waren leer. Kein Schmuck war zu sehen. An den Seiten des Saals befanden sich zwei Reihen mit aus dem schon bekannten schwarzem Holz geschnitzten Stühlen. Dicke, schwarze Teppiche bedeckten den Boden dort, wo die Schritte der meisten Besucher zu vermuten waren. Links, einige Stufen tiefer als der dunkle Thron stand ein prächtiger Stuhl.

Ales war recht staubig. Hoch über der Wandtäfelung war die Rückwand des Saales von hohen, schmalen fenstern durchbrochen, durch die Licht flutete. Die Fenster waren mit buntem Glas ausgekleidet. In jedem von ihnen war ein Gott mit seinen Attributen dargestellt. Innos, Adanos, Donnra und andere. Und natürlich Beliar in all seiner schrecklichen Schönheit umgeben von seinen Kreaturen. Das Licht dieses Fensters fiel auf den Stuhl unterhalb des Throns. Der Don befahl ein paar Dämonen, hier sauberzumachen und alles ein bisschen herzurichten.

Mitten während der Anweisungen kam der Schattendämon und unterrichtete den Schwarzmagier von der Flucht des Patienten manmouse mit Hilfe von ein paar Banditen, die sich über alle Verträge mit dem ehrwürdigen Zirkel um Xardas hinweggesetzt hatten, und skrupellos in das Kastell eingebrochen waren, um den alten General in seinem Zustand mitzunehmen.
"Wer waren diese verbrecherischen Schurken? Sprich!" Als er eine genauere Beschreibung der Flucht bekam, wurde ihm klar, daß dies ein abgekartetes Spiel gewesen sein mußte. Zu allem Überfluß erfuhr er noch, daß sich der offensichtlich verwirrte manmouse selbst das Leben nehmen wollte, als er von einem der Einbrecher gefunden wurde und auf dessen Drängen sein Vorhaben aufgab und stattdessen mit ihm und seinem verbrecherischen Komplizen floh.

Dies forderte eine klare Antwort. Der Don ließ sich Pergament und Tinte bringen und setzte ein offizielles Schreiben auf. Die vier Einbrecher Zloin, rachestahl, Thundercrash und Kveridian hatten ab jetzt, wenn ihnen ihr Leben lieb war, das Kastell zu meiden. Und da der General die Hilfe des Kastells nicht in Anspruch zu nehmen geruhte, sollte er sie auch niemals mehr bekommen. All dies schrieb er in schwungvollen, von der eigenen inneren Aufruhr diktierten Worten nieder. Dann ließ er sich eine Schriftrolle der Feuerdämonenbeschwörung bringen und wirkte den Zauber.
"Nimm diese Botschaft hier von mir und bringe sie in das Lager des Widerstandes und lies sie dort vor. Dann sei deine Aufgabe erfüllt und du darfst zurückkehren in das Reich Beliars."
31.03.2002, 00:34 #243
Feuerdämon
Beiträge: 14

Der Feuerdämon nahm die Schriftrolle entgegen, nachdem Don-Esteban sie versiegelt hatte. Die Flammen auf seinem Rücken loderten hell, als er sich umdrehte und mit einem Knurren, das wie ein unterirdisches Grollen klang, loszog. Donnernd öffnete sich das Tor zum Thronsaal und kurz darauf auch das Eingangstor zum Kastell. Dann war der Spuk vorbei.
31.03.2002, 01:27 #244
meditate
Beiträge: 6.868

meditate kam wieder im kastell an und ihr erster befehl rief die dämonen herbei, die sich um manmouse kümmern sollten.

"ich hatte mich doch wohl deutlich ausgedrückt. man sollte mir umgehend bescheid geben, wenn mit dem general irgendetwas ist. und ist seine plötzliche flucht aus unserem kastell nichts was der erwähnung wert ist?"

meditates augen funkelten gefährlich und wütend. die dämonen grinsten verlegen, hatten sie ihre hüterin doch bisher eher als verspielt und freundlich kennen gelernt. vielleicht hatten sie ja deshalb die anweisungen nicht ernst genug genommen. allerdings kamen die erkenntnis und auch die reue danach etwas zu spät.

meditate griff sich aus einem regal drei der wertvollen wunderschönen flaschen und hab die hände.

"pedestria esse itinera concisa aestuariis, navigationem impeditam propter inscientiam locorum paucitatemque portuum sciebant, neque nostros extercitus propter frumenti inopiam diutius apud se morari posse confidebant."

mit einem leisen wehklagenden geräusch lösten sich die drei in kleine wölkchen auf und verschwanden in ihrer neuen engen heimat.

hier in diesen flaschen würden sie als rauchwölkchen warten, bis sie irgendwann am weltenende zerschellen würden oder aber bis jemand barmherzig war und sie freiließ.

meditate war ziemlich aufgewühlt und stürmte in einen der übungsräume um dieses mal ein gerippe nach dem anderen mit schattenflammen und schwarzem licht zerschellen zu lassen. es war so viel zorn in ihr. sie konnte einfach nícht verwinden, dass ihr väterchen all ihre fürsorge als bedrohung empfand. sicher war es besser, ihn eine weile in ruhe zu lassen. vielleicht würde sich ja später mal die gelegenheit zu einem ruhigen, versöhnlichen gespräch ergeben. im moment war wohl nichts anderes möglich, als ihn ziehen zu lassen.
31.03.2002, 10:15 #245
Cavador
Beiträge: 35

Cavdaor wachte auf, die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster.Er blickte sich kurz um und stellte fest, dass er immer noch im Kastell war, die Dämonen hielten ihn also für würdig.
Cavador stand auf, streckte sich und zog seine Lehrlingsrobe an.
Ein Knurren, das von seinem Magen ausging, verriet ihm ,dass es höchste Zeit war, etwas essbares aufzutreiben, also machte er sich auf den Weg zur Küche.
Cavador betrat die Küche und blickte sich um, hier würde er nicht verhungern.Er nahm sich einen Schinken, sowie ein Laib Brot und begab sich ins Refektorium um sein Frühstück einzunehmen.
Cavadors heutige Pläne bezogen sich auf das Erkunden der restlichen Kolonie.Er packte sich noch schnell einen kleinen Proviant, bestehend aus einem Laib Brot, Schinken, Scavengerkeulen und Wasser ein, dann verließ er auch schon das Kastell.
31.03.2002, 11:04 #246
meditate
Beiträge: 6.868

meditate hatte die ganze nacht während ihres training versucht dahinter zu kommen, warum der spruch magisches verschließen nicht funktioniert hatte.

sie ging noch einmal in die bibliothek und las nach. dabei machte sie dann die verblüffende aber fast schon vorher gewusste entdeckung, dass der spruch bei ihr noch gar nicht funktionieren konnte. magisches verschließen war ein spruch der 2. stufe und sie hatte noch nciht einmal die erste stufe geschafft.

das kastell und seine dämonen waren gar nicht in der lage, den spruch auf ihr gebäude anzuwenden, sonst hätte sich das kastell in zeiten, in denen es völlig leer stand selbst verschließen können.

das war wohl ein grund mehr, noch intensiver zu lernen. diesen wichtigen spruch konnte man nun wirklich gebrauchen.

meditate ging schon etwas erleichterter ins bett. mit ihrem väterchen und den dreisten einbrechern würde sie in den nächsten tagen reden müssen. immerhin verband sie mit dem general mehr als nur eine normale freundschaftliche beziehung, eigentlich waren sie ein herz und eine seele.

mit diesen versöhnlichen gedanken schlief meditate ein.
31.03.2002, 11:27 #247
asmodean
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Scatha nutzte die Gelegenheit,um sich heimlich von Zimmer zu Zimmer zu arbeiten und seine Ostereier zu verstecken.Zum Abschluß versteckte er noch den Rest in der Bibkiothek.Als er fertig war,zog er sich wieder in sein Zimmer zurück.Zum Glück hatte ihn keiner gesehen.
31.03.2002, 14:05 #248
Dexter
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Dexter hob den Kopf...Blutunterlaufende Augen hatte der Jäger vom vielen Lesen bekommen.Seit gestern Abend war er hier gewesen,hier in der Bibliothek des Kastells,über vielen Büchern grübelnd...Seine Knochen waren Müde und sein Gesicht bleich...Er solle etwas essen kam ihm in den Sinn...Also richtet er sich völlig Übermüdet auf und geht in die Küche wo er sich eine Scavenger Keule bringen lässt.Der Hausdämon geht ohne ein Murren dieser Sache nach und schafft das Essen bei...Der Ex-Magier geniesst die Speise und nach diesem Festmahl begibt er sich nochml in den innenhof des Kastells...die immer grünen Bäume spiegeln das Licht der sonne wieder und lassen Licht in das Herz des Jägers...Nochmal geht er in Gedanken alles durch was er in dieser Nacht über die Geister und Untoten erfahren hat...Und alles was er über IHN erfahren hat...Nun mit neuem Elan beschliesst der Jäger sich auf in die Neue Welt zu machen.Auf hinaus in die Weite Steppe und die weiten Landschaften der neuen Kolonie...
31.03.2002, 18:51 #249
meditate
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meditate erwachte. die hatte unruhig geschlafen. der verlust von manmouse wühlte in ihren träumen und hatte sie immer wieder erwachen lassen.

sie starrte an die decke und beobachtete, wie die schatten immer bedrohlicher wurden und das zimmer in besitz nahmen. die sonne hatte letzte schwache blutfarben über die möbel fließen lassen, aber selbst dieses zeichen von glanz und freude, wurde von den dunklen boten der nacht verdrängt.

meditate schloss die augen und sah vor sich den hilflosen alten mann, wie er flehend die hände nach ihr ausgestreckt hatte.

sie sah ihre eigenen hände, die sie ihm reichte. sie sah, wie eine dunkle macht ihn ihr entriss, ihn mit sich nahm.

sie öffnete die augen und ertappte sich dabei, dass sie die hände flehend ausgestreckt hielt, flehend gegen ein leeres dunkles fenster, durch das gerade die nacht einzog.

meditate konnte nichts erkennen. ihre augen waren voller tränen, die nicht aufhörn wollten zu fließen. alles um sie war nur gebrochen durch das wasser dieser tränen zu erkennen.

was hatte sie nur falsch gemacht. sie hatte ihn hier gehabt. in den allerbesten händen. sie hatte sich fürsorglich seiner angenommen, aber er hatte die hand ausgeschlagen, die sie ihm gereicht hatte. gemeinsam wären sie wieder zu kräften gekommen. sie hätte alles für ihn getan.

die trauer würgte sie am hals und zog ihren brustkorb zusammen. sie hatte das gefühl, sie würde gleich ersticken. sie musste sich festhalten als sie aus dem bett aufstand. alles um sie schwankte. wer weiß, was der spiegel ihr enthüllen würde.

sie berührte die oberfläche und da sah sie ihm. ganz friedlich saß er im kreis seiner vertrauten. konnte es sein, dass nur der umgang mit seinem clan ihn wieder gesunden ließ.

meditate sah ihm eine ganze weile zu und langsam trockneten ihre tränen. es sah wirklich nicht so aus, als müsste sie sich sorgen machen. sie würde zu ihm gehen. sie würden reden und sie würden wieder zueinander finden. diese gewissheit wuchs langsam in ihr und dehnte ihren bruskorb wieder.

es würde alles gut werden.
31.03.2002, 19:54 #250
meditate
Beiträge: 6.868

wieder berührte sie die spiegeloberfläche und eine weile musste sie erst mal realisieren, was sie da sah. dann blieb ihr herz stehn. der schmerz der dann folgte war unvorstellbar. sie schloss die augen und sah nochmals hin, aber das bild war das gleiche.

dort hing wie ein gekreuzigter ihr freund ahram.

man hätte seine arme an schweren ketten gefesselt. diese ketten waren an der decke eines kreisrunden raumes befestigt, der keine fenster hatte. auch seine beine waren mit schweren ketten am boden befestigt, allerdings hatte man ihn an den armen so hich gezogen, dass seine füße den boden nicht berühren konnten. die arme waren unnatürlich verdreht und die schultergelenke schienen der gewalt nicht standgehalten zu haben. sein ganzer körper war in einem erbärmlichen zustand. ganz offensichtlich war er schwer gefoltert worden.

seine augen waren halb geschlossen und sein kopf wurde von einer frau an seinen schönen schwarzen haaren nach hinten gezogen, so dass sein hals sich zum zerreißen gespannt hatte. diese frau hatte ihre andere hand an seine kehle gelegt und der hand entsprang ein netz aus hellblauern funken, die den körper ihres freundes umhüllten und in seine haut eindrangen.

die schmerzen mussten ungeheuerlich sein. sein körper wurde von krämpfen geschüttelt und bäumte sich vor schmerzen derartig auf, dass alle ketten straff gespannt wurden und ihm die gliedmaßen auszureißen drohten.

meditate konnte gar nicht glauben, wass sie da sah. das konnte einfach nicht wahr sein! das musste eine wahnvorstellung sein! niemals konnte so etwas wirklich geschehen!

aber dann sah sie in die augen der frau, die hinter ahram stand und ihm diese schrecklichen schmerzen zufügte. eine schöne frau mit bleicher haut. sie sah kalt und gefühllos aus und sie schien die schmerzen zu genießen, die sie ahram zufügte.

meditate konnte die kälte dieser frau förmlich auf der haut spüren. sie fühlte wie langsam eine kälte von ihr besitz ergriff, die sie bisher nie gespürt hatte und dann begegneten sich ihre augen ..... meditate starrte in die augen der frau und die frau blickte in ihre. und beide erkannten sich im selben augenblick.

diese frau hob ihren kopf und ihre mundwinkel verzogen sich spöttisch. sie senkte ihre hand ganz langsam auf den hals von ahram und die fingernägel gruben sich millimeter für millimenter in seinen hals. zuerst floss das blut ihres freundes langsam aber dann immer schneller. die magierin auf der anderen seite des spiegels lächelte ein lächeln das klirrte wie eis in tödlich kalten nächten. sie beugte sich zum hals von ahram und begann sein blut abzulecken – ganz langsam. und immer wider blickte sie meditate triumphierend an.

erst jetzt löste sich ihre erstarrung. sie schrie auf und wollte durch den spiegel greifen, was natürlich nicht ging. meditate schossen die tränen in die augen und sie ließ schnell den spiegel los. das bild verschwand.

meditate versuchte nach luft zu ringen, die einfach nicht in ihre lungen wollte.

was war denn das? welche unmenschliche macht hatte ihren liebsten freund gefangen. was war das für eine schreckliche magierin, in deren macht sich ahram befand?

sie musste sofort los. sie musste ihm zu hilfe kommen. sie musste ... erst mal wissen, wo er war. sie berührte den spiegel nochmals und wieder konnte sie in die folterkammer sehn. einen ort konnte sie nicht ausmachen. nur eines war sicher. diese folterhölle befand sich mitten in der barriere.

meditate stürzte aus dem raum und raste in den neuen raum, den der don gestern gefunden hatte. dort würde don-esteban sein. sie musste unbedingt seine hilfe suchen.
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