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Die Sumpfbruderschaft #8
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04.05.2002, 02:37 #351
PropheT
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prophet hatte die hütte schnell gefunden. während er noch über die heutigen, seltsamen ereignisse nachdachte, überkam ihn die müdigkeit und er schlief nach wenigen minuten ein.
04.05.2002, 02:40 #352
Alaerie
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Alaerie lächelte Scatha an und schritt weiter neben ihm her.
"Das geht schon."
Sie rieb ein wenig mit den Händen über ihre Arme. Wenn er wüßte, dass sie schon eine ganze Nacht mit diesem Kleid zwischen Gestein in einem Kerker gesessen hatte, dagegen war diese Nacht nahezu angenehm warm.
Sie schaute zum Himmel hinauf und betrachtete den silbrig schimmernden Mond. Er wies allen möglichen Dingen skuriele Schatten zu und Alaerie schaute sich lieber die Sterne an.
Sie schritten schweigend nebeneinander her und sie war auch ein wenig verwundert, dass er dieses Mal keinen erschrockenen Satz zur Seite tat. Aber daran war wahrscheinlich das Amazonengebräu schuld.
04.05.2002, 02:51 #353
asmodean
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Sie liefen eine Runde durch das Lager,wobei Scatha immer wieder Dinge erklärte.Das sie sein Angebot zurückgewiesen hatte,störte ihn nicht.Irgendwo war es ihm recht,da er bisher mit dem anderen Geschlecht wenig Erfahrung sammeln konnte.Er genoß einfach ihre Gegenwart,so warm und erfreulich.Plözlich hielt sie an und sagte Hier ist meine Hütte.Ich danke dir für den Spaziergang.Deine Gesellschaft war sehr nett.Bis bald! und mit einem Lächeln ,betrat sie ihre Unterkunft.Scatha verabschiedete sich und ging zurück in den Tempel.
04.05.2002, 06:51 #354
blutfeuer
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blutfeuer hatte sich in aller frühe wieder vor das tor begeben, in der hoffnung, dass ihr schwertpartner von gestern sich auch wieder hier einfinden würde. sie hatten sich genau hier im morgengrauen verabredet.

zuerst schnitt sie neue schwerter von einem strauch und vollführte damit einige luftnummern. der imaginäre gegner zwang sie immer wieder zu ausweichmanövern, die sich im gras landen ließen.
04.05.2002, 07:07 #355
stressi
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Stressi war mit harten Kopfschmerzen erwacht und hätte sich gern auf die andere Seite gedreht. Allerdings hatte er sich mit der kleinen Amazone zu einem erneuten Schwertduell verabredet und wollte schon gern weiter in ihrer Nähe sein. Also rappelte er sich auf, steckte seinen Kopf in einen Wassereimer und allmählich erwachten seine Lebensgeister wieder.
Er hätte wohl gestern den Mund nicht so voll nehmen sollen. Eigentlich hatte er noch nie Alkohol getrunken, er wollte nur nicht wie ein Kind vor den anderen dastehen. Bei ihm zu Hause war Alkohol verpönt. Sein Vater sagte immer, dass Alkohol die Sinne verneble und nichts braucht ein Magier mehr als intakte Sinne.
Stressi richtete sich her und lief vor das Tor. Und da war sie auch schon. Mit hocherhobenem Schwert stürzte er auf sie zu.
Schon im Heranrennen verlangte er von ihr, sie solle sich verteidigen.
Das tat sie auch, indem sie ihn mit ausgestrecktem Schwert erwartete.
Als er bei ihr war, stieß sie zu und erklärte ihn für tot.


Auf keinen Fall bin ich jetzt tot. Dein Schwert war noch gut 2 Fuß von meiner Brust entfernt. Ich hätte alle Zeit der Welt, es zu blockieren.

Wieder setzte die Kleine an und diesmal erledigte sie ihn mit einer blitzschnell durchgeführten Enthauptung.
Stressi war langsam leicht verstimmt. Immer legte ihn die Kleine rein.
Er sprang einige Schritte zurück und benutzte sein Schwert wie einen Degen. Obwohl er sich bei diesem Angriff die allergrößte Mühe gab, durchkreuzte sie elegant seine Attacken und presste ihm schließlich ihre Schwertspitze auf die Brust und erklärte ihn zum dritten Mal für tot
04.05.2002, 07:28 #356
blutfeuer
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blutfeuer ging mit stressi ein paar schritte, bis sie wieder an fuß der ersten Felsen angekommen waren.

"jetzt treib du mich mal und ich werde mich verteidigen. dann muss ich rückwärts laufen und du hast einen kleinen vorteil. mal sehn, ob du mich dann besiegen kannst."

stressi wartete gar nicht ab, bis sie zu ende geredet hatte. schon bedrängte er sie mit seinem schwert und trieb sie schritt für schritt in das enge tal, an dessen ende es gestern für ihn kein entrinnen gegeben hatte.

er hatte wirklich erstaunliche fortschritte erzielt. jede lücke schien sein schwert instinktiv zu finden. ein richtiger lehrer würde seine helle freude an so einem schüler haben. schade, dass nek nie wieder aufgetaucht war! er hätte sich über einen solchen schüler sicher sehr gefreut. irgendwann musste sie herausbekommen, was mit ihm geschehen war.

verdammt! jetzt hatte sie sich ablenken lassen und trat mit ihrem fuß in das loch eines kleinen nagers. der boden unter ihr gab nach und sie kam ins straucheln. sie musste sich mit den händen abstützen, um nicht zu fallen und diese blöße sah ihr gegner sofort. er zielte und traf sie mit einem heftigen Stoß in den Hals.

blutfeuer musste die wunde mit beiden händen halten. sie wankte noch einen augenblick, brach dann im farn zusammen und blieb ausgestreckt auf dem rücken liegen.

stressi beugte sich keuchend über sie und versuchte wieder zu atem zu kommen.

diesmal konnte sie nichts sagen, sie war eindeutig tot.

ihre blicke wanderten zum himmel, an dem sich gerade die wolken mit einem goldenen saum zu schmücken begannen. gleich würde die sonne über dem horizont erscheinen.

am morgen war der sumpf unwahrscheinlich schön. über ihrem kopf sah sie einen schattenriss aus kleinen fäusten. das sah sehr lustig aus. an dieser stelle war der ganze boden mit farn bedeckt, der seine ersten wedel dem frühling entgegenrollte. die enden sahen aus, als wären sie zu fäusten geballt. das war blutfeuer noch nie aufgefallen. seltsam, was man alles noch so entdeckte?

stressi hielt ihr seine hand entgegen und sie ergriff diese und sprang mit einem satz wieder auf die füße.

"wir sollten jetzt frühstücken. für den schwertkampf kannst du dir jetzt einen nichtigen lehrer suchen. du wirst dich auf jeden fall nicht mehr so blöd anstellen. nach dem frühstück sollten wir uns nun aber endlich mit der peitsche befassen. ich bin da sehr neugierig drauf."

die beiden gingen zurück ins lager. dabei kamen sie an dem baum vorbei, an dem gestern noch der gefangene angebunden war.

"was zum teufel ... der ist weg ... oh mann, ich muss hier verschwinden. tut mir leid stressi, unser peitschentraining müssen wir leider auf einen unbekannten termin verschieben. ich glaub, ich sollte hier erst mal verschwinden."

schnell lief blutfeuer in ihre hütte, holte ihre waffen, erz und pfeile und verschwand auf schnellstem weg aus dem lager.

stressi konnte ihr nur noch verdutzt hinterhersehen und schon war sie im wald verschwunden.
04.05.2002, 16:23 #357
Alaerie
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Alaerie hielt sich den Kopf. Ein dumpfer Schmerz pochte in ihm und gab ihr das Gefühl, als wolle er sie sprengen.
Das hatte sie davon, wenn sie am Vorabend zuviel getrunken hatte und sich am nächsten Tag ohne weiteres aus dem Bett schwingen wollte.
Aber die Nacht war doch recht nett gewesen und so bereute sie es nur zum Teil. Von diesem Amazonengebräu würde sie sich jedoch erstmal ein wenig fernhalten. Das Zeug hatte es in sich.
Endlich quälte sie sich aus dem Bett und versuchte den Schmerz im Kopf zu ignorieren.
In Zeitlupe krabbelte sie in ihre Klamotten und packte sich ihr Schwert. Als sie schon zur Tür hinaus wollte, fiel ihr das Gute Stück von PropheT ein und sie nahm dieses ebenfalls aus der Truhe an sich.
Vielleicht war er ja schon auf der Suche nach ihr, um es sich wiederzuholen.
Was Essbares würde sicher auch nicht schaden und so schritt die hohe Novizin mit einem Stück Brot in der Hand zur Tür hinaus.
Für das Training war sie heute definitiv nicht fit und so ließ sie sich einfach vor der Hütte nieder, streckte die Beine lang aus und kaute an dem Brot herum.
Ob es Stressi wohl genauso schlecht ginge? Er hatte in der Taverne zwar nicht viel getrunken, aber das Wenige hat ihn ziemlich gut umgehauen.
04.05.2002, 17:01 #358
PropheT
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das kitzeln der sonnenstrahlen auf seinem gesicht, ließ den magier aus seinem deliriumartigen schlaf erwachen.

als prophet seine augen öffnete, war die geräumige hütte vom gelben gold der einfallenden morgensonne durchflutet.
nachdenklich beobachtete er das schattenspiel, das sich an den schmucklosen wänden vor seinem antlitz vollzog.

nachdem er eine weile das rege treiben der sumpfbewohner verfolgt hatte, packte er seine sachen zusammen, verließ die hütte und machte sich auf zu der jungen alaerie, um sein schwert entgegenzunehmen und sein jagd nach blutfeuer fortzusetzen.
04.05.2002, 17:18 #359
Alaerie
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Alaerie saß noch immer vor der Hütte und sah schon von weitem PropheT auf sich zukommen.
Sie grüßte ihn wenig enthusiastisch, denn der Kopf pochte noch immer. Hastig löste sie die Scheide von ihrem Gürtel und reichte ihm sein Schwert.
Dabei kaute sie noch immer an dem Stück trockenem Brot herum.
04.05.2002, 17:31 #360
PropheT
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die junge dame war sichtlich von den exzessiven ereignissen der lezten nacht gezeichnet.
abwesend dreinblickend, übergab sie dem magier das schwert.

" ich danke euch dafür, das schwert bedeutet mir sehr viel und bei euch war es in fachfraulicher*g* hand...ich werde meine reise nun fortsetzen, vielleicht werden sich unsere wege irgendwann wieder kreuzen. " . mit diesen worten verabschiedete sich der magier, heftete sein schwert an seinen gürtel und machte sich auf.
04.05.2002, 17:55 #361
Uher
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Das Boot des Templers durdchstoß die Nebelschwaden des Sumpfes.
Uher paddelte zu einem der Stege und stieg aus. Das Boot befestigte er mit einem Tau am Steg und ging dann als Erstes zur Taverne.
Uher wusste, dass im Sumpf gar nichts passieren würde mit der Taverne, hier war es so friedlich wie sonst nirgendwo in der Kolonie...Moment mal.

Da war doch jemand in die Taverne eingebrochen. Noch nicht mal die Mühe hatte die Person sich gemacht dir Spuren zu verwischen.
Beim Schläfer! Das Faß Amazonenbräu hatte der Wüstling leergemacht, nein, es mussten mehrere gewesen sein, da standen viele Becher.
Zähne knirschend setzte sich Uher auf eine der Bänke.
Jetzt würde der Templer sich erst einmal ein Bier nehmen und sich ausmalen, was mit den Schuldigen anstellen würde, wenn er sie jemals kriegen würde...

Ich krieg euch...*g*
04.05.2002, 18:04 #362
Tak
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Tak blinzelte in die hoch am Himmel stehende Sonne. Diese Templer hatten also seinen Laden besetzt. Tak fragte sich warum. Immerhin könnten sie sich durchaus selbst Hütten bauen, aber nein... Diese Krieger - egal, ob sie sich nun Templer, Gardisten oder sonstwie nannten - waren doch alle Parasiten. Nehmen sich, was ihnen gefällt...
Eine "Erlaubnis" von einem Guru wollten sie also.

Gedankenverlohren schlenderte Tak über die Stege des Lagers. Er würde sich etwas ausdenken müssen.

Zunächst aber war die Sumpfkrautlieferung für Brach fällig. Tak beauftragte einen Novizen damit, der sich sofort auf den Weg machte.
Außerdem brauchte Argos seine Warenlieferung. Raven war leider kürzlich erkrankt, er konnte den Konvoi nicht leiten...
Scipio! Warum eigendlich nicht?

Wenig später stand Tak vor der Hütte des Bruders.
"Scipio, ich hab mal wieder eine Aufgabe für dich: Du leitest für mich einen Konvoi mit Waren ins Neue Lager. Was hälst du davon?"
04.05.2002, 20:10 #363
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio war sich nicht sicher. Wie viel bekomm ich dafür. Und wie viele Leute stehen zur verfügung? Hört sich nämlich gefährlich an. Und was müssen wir rüber bringen? Tak sagte dass sie ein paar Waren für das Fest zur Einweihung von Argos neuen Laden zu ihm. Ich will Erz und einen Bogen dafür. dann bin ich dabei. Um auf meine Fragen zurück zu kommen...
04.05.2002, 20:15 #364
Tak
Beiträge: 3.270

"Erz und einen Bogen? Von mir aus... Und was willst du jetzt noch? Ich schlage vor, du gehst jetzt."
04.05.2002, 20:21 #365
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Tak gab ihm den Bogen. Er war nicht der beste. Naja. Egal.Wenn du deine Aufgabe richtig machst bekommst du einen guten Bogen. Solange muss der hier ausreichen. Am Eingang zum Lager stehen ein paar Novizen mit den Waren. Beeil dich. Das Fest ist schon Morgen.
Scipio ging los. 30 Pfeile hat er von Tak bekommen. Für den Anfang ging es.
Am Eingang angekommen packten die gut gelaunten Novizen die das ganze Zeug und sie machten sich auf den Weg ins neue Lager.
04.05.2002, 20:32 #366
Tak
Beiträge: 3.270

Tak streckte sich und lockerte seine Muskeln.
Dieser Scipio schien ja garnicht mal so falsch zu sein...

Langsam begab sich der Hohe Novize zum Übungsplatz und ließ seine Klinge die Luft durchschneiden. Er wurde immer besser, seine Kampfkunst war der eines Meisters schon fast würdig. Es fehlte nur noch sehr wenig.
04.05.2002, 21:27 #367
Champ
Beiträge: 5.711

champ verließ nach einem langen und sehr erholsamen schlaf den tempel wieder und ging zurück zur taverne. einfach nur mal um zu kucken, ob dort noch eine schnapsleiche von gestern übrig geblieben war.
die tür stand noch offen und er ging rein. aber außer dem templer uher war niemand zu sehen. uher schien etwas geknickt zu sein, weil ein fass mit dem köstbaren amazonengetränk geleert wurde. champ stellte sich unwissend über die "täter". aber er tröstete uher über den schmerz hinweg, in dem er ihm sagte, daß man sich ja ein neues fässchen besorgen könne. dann ging der baal wieder nach draußen, er wollte ja dem zukünftigen wirt nicht beim aufräumen und saubermachen helfen.
draußen angekommen konnte er sich allerdings ein ganz leises lachen nicht verkneifen
04.05.2002, 22:18 #368
Flußwind
Beiträge: 41

Der kleine Junge erreichte nach langer Wanderschaft das Sumpflager. Oft hatte er sich verlaufen und dann war er sogar in das Alte Lager geraten, wo sie gar nicht nett zu Kindern waren. Die paar Erz, die er sich im Neuen Lager mehr oder weniger verdient hatte, waren ihm dort von Männern in komischen Konservendosen abgenommen worden. Er hatte geweint, aber sie waren nur lachend fortgegangen.
Aber das lustigste war gewesen, als er einen verkommenen Mann getroffen hatte, der unbedingt sein Freund sein wollte und in die Barriere gekommen war, weil er verrückte Sachen mit Tieren gemacht hatte. Sogar, als Flußwind
"Verpiss dich" zu ihm gesagt hatte, war dieser dem Jungen weiter gefolgt. Zu guter Letzt hatte Flußwind ihm seinen Kinnhacken zeigen müßen, den schon die Wachen an der Tür der Taverne im Neuen Lager hatte ansehen dürfen.
Der Mann war daraufhin einfach liegen geblieben, er war halt ein Weichei.
Doch dann hatte er es doch endlich gefunden, nachdem ihm ein anderer Mann in einer Konservendose außerhalb des Lagers den Weg beschrieben hatte. Und nun war er hier. Nur das war wichtig.
Er mußte diesen Tak finden und die Aufgabe von ihm bekommen.
So betratt der kleine Junge das Lager und begann, sich nach einem Mann umzusehen, der so aussah, als würde er Tak heißen
04.05.2002, 22:31 #369
Tak
Beiträge: 3.270

Taks Klinge schnitt nur wenige Zentimeter vor Flußwinds Hals durch die Luft, als der Junge Tak ansprach. Er guckte daraufhin etwas perplex, aber Tak interessierte das nicht weiter. Mit einer eleganten bewegung ließ er sein Katana wieder zurück in die Scheide gleiten.
"Was willst du?" wandte er sich anschließend an den Jungen.
Wollten jetzt schon Kinder bei ihm mitmachen? Vielleicht hätte er doch nicht so nett sein sollen...
04.05.2002, 22:38 #370
Flußwind
Beiträge: 41

"Hallo, Herr Tak. Du siehst ja gar nicht so aus, als würdest du Tak heißen, merkwürdig..." Aber eigentlich war das ja egal. Hauptsache, er hatte Tak gefunden. "Rachestahl schickt mich zu dir, ich soll bei dir eine Aufgabe übernehmen, hat er gesagt. Was ist das denn für eine Aufgabe?" Der Junge war schon sehr neugierig, was er würde tun müßen.
04.05.2002, 22:42 #371
Alei
Beiträge: 569

Alei schlenderte wie immer durch das Lager im Sumpfe und sah sich um. Er pfiff ein Liedchen, wie er es immer tat, wenn er glücklich war. Der Tag war ein schöner und ein leichter Wind blies durch das Lager und vertrieb die Hitze, die die Sonne ihnen sonst bestellt hatte, so dass es draußen gut auszuhalten war.

Alei setzte sich auf einen Felsen direkt am Wege und holte seine Harfe hervor, um ein paar Töne zu spielen. Vielleicht würde er ja einmal sein Märchen vertonen. Aber im Moment wollte er einfach nur der Musik freie Lauf lassen.
04.05.2002, 22:53 #372
Tak
Beiträge: 3.270

Rachestahl? Wieso schickte ihm Rachestahl ein Kind? Und welche Aufgabe...Moment...nein, das...
Glaubte Rachestahl tatsächllich, der Junge wäre dafür geeignet?
Zweifeld blickte Tak Flußwind an. Ein Junge...
"Ich muss erst mal sehen, ob du für die Aufgabe geeignet bist!" meinte Tak schließlich. "Folge mir."
Er führte Flußwind aus dem Lager hinaus in den nahen Wald. Bald hatte Tak gefunden, was er suchte: Ein Scavengernest mit einem winzigen Küken darin, das erst vor wenigen Tagen geschlüpft war.
Die Mutter kreischte als sich die Beiden näherten und ging sofort zum Angriff über. Tak zog blitzschnell sein Schwert und schlug zu, woraufhin der Körper zu Boden sackte und der Kopf des Tieres langsam den Hügel hinabrollte.
"Komm schon!" rief er Flußwind, der dem Scavengerkopf hinterherblickte.
Sie standen nun vor dem Nest. Das Küken hatte die Augen noch nicht geöffnet und drückte sich ängstlich an den Boden. Tak hob es vorsichtig auf und gab es Flußwind.
"Süß, nicht?" fragte er. "So klein und hilflos. So ganz allein auf dieser großen weiten Welt. So warm und weich, so lebendig...
Du kannst das Leben spüren, das durch diesen kleinen Körper fließt, nicht wahr? Das Leben ist ein Schatz, mein Junge. Aber manche interessiert das nicht..."
Flußwind guckte etwas verwundert, er fragte sich, was das sollte. Der kleine Scavenger in seinen Armen piepste Leise und drückte sich ganz schutzsuchend an Flußwind.
Gespannt wartete Tak auf die Reaktion des Jungen, ein schwaches, unheilvolles Funkeln war in den Augen des Sumpflers.
04.05.2002, 22:53 #373
Alaerie
Beiträge: 924

Alaerie war trotz der Kopfschmerzen eingenickt. Sie saß mit verschränkten Armen vor ihrer Hütte und träumte etwas vor sich hin.

Tiefe Nacht, der Himmel war schwarz. Kein einziger Stern war auszumachen, jedoch sah man über einem großen Haus einen hellen Schein von dem aus schwarze dichte Rauchwolken den Himmel zusätzlich verdunkelten.

Ein Schwert prallte gegen Metall. Überall lagen verwundete und Tote herum. Eine Frau zog mit schmerzverzerrtem Gesicht ein Bein unter einem dicken Brett hervor. Wieder stieß der Gegner zu und in windeseile schnellte das Schwert der verwundeten Frau in die Höhe um den Hieb abzuwehren. Der gegenerische Mann war der Frau in schwarz nun sehr nahe und man konnte eine weitere Klinge im letzten Rest des Mondlichtes aufleuchten sehen. Der Dolch fuhr dem feindlichen Söldner in den Bauch. Die Frau zog ihn heraus, nun glänzte er rötlich und nicht mehr silbern. Ein weiteres Mal noch stach sie zu. Der Gegner fiel mit seinem ganzen Körpergewicht auf die schwarzgekleidete Frau. Minutenlang geschah nichts. Beide Kontrahenten lagen am Boden. Dann begann sich die Frau zu rühren. Schwer atmend rollte sie den Feind von sich herunter und stand wankend auf. Ihr linkes Bein konnte sie sichtlich nicht belasten. Schwarze Haaere schimmerten nun im fahlen Mondlicht ...

... Im Haus ging die Schlacht weiter. In unregelmässigen Abständen gingen Männer zu Boden und rührten sich nicht mehr. Teile des riesigen Gebäudes brannten lichterloh. Ein paar feindliche Söldner waren bereits in den Saal gelangt und machten auch vor Frauen und Kindern keinen Halt. Der Anblick war furchtbar. In einer Ecke lag eine enthauptete Frau die noch immer ihr kleines Kind in den Armen hielt. Zu ihren Füßen hatte sich eine große Lache aus deren beider Blut gebildet. Das Kind hatte nicht einmal ein Jahr auf dieser Welt verweilt. Alaerie humpelte weiter, sah nahezu überall das selbe Bild. Frauen und Männer mit aufgeschlitzten Kehlen oder fehlenden Gliedmaßen. Sie wollte hoffen, das ihren Eltern nichts geschehen war, doch wenn sie ehrlich war, so gab sie ihnen nicht die geringste Chance. Heiße Tränen liefen ihre Wangen hinab, der Gestank war unerträglich. Es roch nach Blut, Tod und verbranntem Fleisch.
Die letzen Stufen in den Keller hinab, fiel sie. Mit einem leisen Aufschrei des Schmerzes auf den Lippen kämpfte sie sich wieder auf die Beine. Bis zu dem Schutzraum war es nicht mehr weit, sie konnte bereits einen Lichtschimmer durch den Türspalt erkennen ...

... Keuchend stieß sie die Türe zu dem Schutzraum auf. Als sich ihre Augen an das flackernde Licht der Fackeln gewöhnt hatten, gebar sich ein unbegreiflicher Anblick. Beide waren enthäuptet. Die Köpfe prangten auf Sperren mitten im Raum. Zwei Paar leere, ausdruckslose Augen sahen sie direkt an. Alaerie wurde übel und sie übergab sich auf dem Teppich, der von einem Meer aus Blut tiefrot gefärbt war. Langsam folgte ihr Blick dem Strom zu dessen Urpsrung. Die beiden kopflosen Körper waren an den Füßen mit einem dicken Seil an einem Deckenbalken aufgehangen worden. Das war zuviel für sie gewesen. Gnädige Schwärze umgab sie langsam und sie sank auf den Boden ...

... Als sie erwachte, sah sie sich hektisch um. Im Raum war es warm, man konnte das Knistern von verbrennendem Holz hören. Sie wußte nicht wo sie sich befand. Nachdem sie ein wenig zu sich gekommen war, bemerkte sie, das sie in einem warmen weichem Bett lag, man ihr Bein versorgt hatte und eine ältere Frau auf einen Stuhl nahe dem Bett eingenickt war. Leise richtete sie sich auf, das Zimmer war ihr unbekannt und die Frau ebenso. Schmerz schoß durch ihren Körper. Sie hatte ihn gänzlich verdrängt, als sie zu dem Schutzraum gewankt war.
Mit einem leisen Aufschrei zwischen zusammengepressten Zähnen ließ sie sich wieder in die Kissen sinken. Die Frau erwachte und rief eilig nach ihrer Tochter. Der Schmerz war unerträglich. Alaerie erblickte noch ein hübsches Gesicht über sich gebeugt, bevor sie die Schwärze wieder einholte ...

... Als sie wieder erwachte, ruhte ein feuchtes Tuch auf ihrer Stirn. Sie fühlte sich besser, der Schmerz war erheblich gewichen. Die ältere Frau half ihr, sich aufzurichten und das junge Mädchen mit dem hübschen Gesicht flößte ihr langsam heiße dünne Suppe ein. Nachdem sie etwas zu sich genommen hatte, fand sie auch ihre Stimme wieder. Sie war zittrig und rauh "Wo bin ich? Wie lange falle ich Euch schon zur Last?" Die ältere Frau nickte dem Mädchen zu und dieses verließ das Zimmer. Daraufhin sprach sie dann "Ihr seid in Sicherheit, man fand Euch im Keller des Hauses. Das Feuer war nicht bis dort unten vorgedrungen. Ihr seid in einem Nachbardorf. Macht Euch keine Sorgen, Ihr fallt uns nicht zur Last. ruht Euch nun wieder aus, Ihr habt noch viel Kraft zu tanken." Mit diesen Worten wusch sie das Tuch in einem Eimer neben dem Bett aus und legte es Alaerie wieder auf die Stirn ...

... Alaerie stoppte. Sie war plötzlich wieder auf den Beinen. Nebel strich durch das Tal, legte seinen Mantel nahezu sanft zu Füßen der Ruine des Hauses. Umspielte sie, als wolle er die Qualen und Leiden von den Überresten der Mauern streicheln. Der Anblick stach ihr ins Herz, aber sie zwang sich, weiterzugehen. Als sie nahe dem Haus angelangt war, ragten ihr die Kreuze der Gefallenen entgegen und sie hatte das Gefühl, tausende unsichtbare Augen ruhten auf ihren Schultern und wünschten ihr den Tod. An manchen Kreuzen waren Blumen niedergelegt worden, manche waren gänzlich ohne Namen. An einem Kreuz stoppte sie. Es war das Kreuz ihres besten Freundes. Sie waren zusammen aufgewachsen und nun war er tot. Lag dort unter der Erde zusammen mit hundert anderen und sang mit ihnen das Lied. Sie brach vor dem Kreuz zusammen. Heiße Tränen liefen ihre Wangen hinab, sie wollte die Hand ausstrecken und über den Namen am Kreuz streichen, doch der Schmerz war zu groß. Sie hatte ihn geliebt, mehr als alles andere auf der Welt und sie liebte ihn noch immer, mehr als ihr eigenes Leben. Stunden verweilte sie an dem Kreuz, bevor sie sich erhob und auf das Tor zuschritt, welches schief in den Angeln hing. Vorsichtig schritt sie hindurch. Ein kleiner Teil des Hauses war erhalten geblieben. Dort würde sie nun wohnen und darauf warten, bis auch sie der Tod holen käme...

Alaerie schreckte hoch. Schweißperlen hatten sich auf ihrer Haut gebildet und sie wußte im ersten Moment nicht, wo sie war. Doch dann erkannte sie das gewohnte Sumpflager. Sie wischte sich erstmal den Schweiß von der Stirn.
04.05.2002, 22:58 #374
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Wieder im Sumpf angekommen gingen er und die Novizen sofort zu Fortuno. Sie hohlten ihre Ration und rauchten diese gleich auf.
Jetzt waren die Wunden vergessen. Das war jetzt nötig.
Die ganze Truppe verabschiedete sich und versprach sich mal wieder in der Taverne zu treffen, sobald diese aufgemacht hat. Schließlich hatten sie doch zusammen ein kleines Abenteuer erlebt.
Danach brachte einer der Novizen Scipio zu Tak. Er war in der Nähe eines Waldes vor dem Lager und bei ihm stand ein kleiner Junge. Seit wann gibt Tak sich mit Kindern ab. Für ihn total untypisch.
Egal.Hallo Tak! Rück das Erz und den Bogen raus damit ich endlich in meine Hütte kann. wegen dem Mist wäre ich fast draufgegangen.
Tak schaute ihn an und wollte wissen warum er so einbandagiert war.
Scipio erzählte ihm die ganze Geschchte von dem Gobblinangriff.
Na. Was hällst du davon? Sauerei, das ganze. Rück meine Belohnung raus
Und ich soll dir von Charos sagen dass du auch zum Fest kommen sollst.
Tak wunderte sich nicht über die Stimmung von Scipio.
04.05.2002, 23:04 #375
Tak
Beiträge: 3.270

Tak blickte Scipio kalt an. "Sachte, sachte. Hast du die 4000 Erz und die Liste?" Scipio bejahte die Frage und gab Tak beides. "Gut. Hier hast du 300 Erz. Der Bogen steht in meiner Hütte, ich gebe ihn dir bei Gelegenheit. Und jetzt lass mich in Ruhe, ich hab zu tun."
Tak wandte sich von Scipio ab und beobachtete weiter den Jungen mit dem Scavengerküken.
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