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Die Sumpfbruderschaft #11
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02.06.2002, 15:01 #176
Champ
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endlich war tomekk im reich der träume entschwunden. jetzt konnte die behandlung weitergehen. champ kuckte den novicen entgeistert an, als er mit einer riesigen zweimannsäge in die hütte spaziert kam. was sollte champ mit einem solch riesigen teil ? er brauchte eine kleine, feine säge mit wesentlich kleineren zähnen. das große ding hier konnte er nicht gebrauchen.
auf seine frage, warum er solch ein riesen teil besorgt hatte, antwortete der novice, daß es nichts besseres in der kurzen zeit aufzutreiben war.
champ mußte also die amputation wegen fehlendem werkzeug unterlassen. aber so etwas sollte ihm nicht noch einmal passieren. er mußte sich operationsinstrumente besorgen. eine kleine säge und ein kleines messer war ja das mindeste.
eigentlich war die amputation des beines nicht wirklich erforderlich, champ wollte vielmehr nur einmal sehen, wie sich eine solche operation durchführen liess. naja, aufgehoben ist nicht aufgeschoben, verletzte gibts hier in der barriere häufiger.
dann mußte es also mit einer normalen behandlung gehen. malar hatte damals ein genauso zerfetztes bein wie tomekk. lag das vielleicht an dem posten des templerführers, daß sich eben diese immer am bein verletzten ? nein, das war sicher reiner zufall.
malar wurde damals mit sumpfschlamm behandelt, so wollte champ es auch diesmal machen. er schickte einen der novicen zum schlamm holen.
den anderen, ein stück festen stoff aus shadows laden holen.
als beide wieder da waren, mischte er etwas von der flüssigkeit aus dem roten fläschen in den schlamm, verrührte das ganze und schmierte eine dicke schicht davon auf tomekks bein. dann kam der stoff als verband drüber.
das sollte erst einmal reichen. ein zwei stunden, und der schlamm mußte fest geworden sein, danach sollte tomekk durchs lager humpeln können. der heilstoff würde sein übriges tun.
nach getaner arbeit fiel dem guru der feuerlikör auf dem tisch wieder ein.
wenn tomekk nicht wollte, dann eben nicht. champ nahm sich einen großen schluck davon. der sollte ja nicht schlecht werden.
03.06.2002, 06:06 #177
Scatty
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Wie eine gutgeölte Maschine wachte Scatty genau zu dem Zeitpunkt auf, als die ersten Sonnenstrahlen von seiner stoppeligen Kopfhaut hinunter zu seinem Bart wanderten. Die verklebten Augen, die jetzt so schläfrig in die Welt blickten, würden ihm in diesem Zustand nichts nützen, also richtete er sich ersteinmal auf, und rieb sich selbige. Um die Aufwachprozedur zu vervollständigen, nahm er noch eine Handvoll Wasser aus dem krummen Eimer neben seinem Bett und spritzte sie sich ins Gesicht. Das kalte, klare Nass liess ihn endgültig in die Welt der Wachenden zurückkehren. Er verlor keine Zeit und kleidete sich an, zurrte seinen Orcspalter fest um seine Hüfte. Noch einmal schnell übers Gesicht gestrichen, kurz den Kopf geschüttelt, und er war wieder voll da, einsatzbereit und voller Tatendrang.

Begleitet vom Zwitschern der Vögel und dem morgendlichen Zirpen der Grillen verliess der Barbier seine gute Stube. Die Arme verschränkt schlenderte er durch den morgendlichen Sumpf, doch die Idylle wurde sogleich wieder durch eine Art Lallen gestört. Die Quelle des Geräuschs war zwar schlecht auszumachen, da es eher ein murmelndes Lallen war, dennoch fand der Novize bald den Übeltäter. Einer Hütte garnicht weit entfernt von der seinigen entsprang dieser Ausdruck von Besoffenheit. Als er einen Blick hineinwarf, sah er den Baal Champ, mit einer Flasche Feuerlikör in der Hand, wie er einen merkwürdigen Tanz aufführte. Und hinten im Raum, auf einer Liege, lag Tomekk, der Templerführer, anscheinend schlafend. Champ hüpfte gar lustig herum und pfiff dabei ein Liedchen. Scatty musste den Kopf schütteln. So früh am morgen schon so zugedröhnt. Naja, ihm sollte es egal sein, und so setzte er seinen Spaziergang durch das morgendliche Lager fort.
03.06.2002, 17:25 #178
Uher
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Uher saß vor seiner Hütte und polierte seinen Zweihänder, Schläferklinge. Auch wenn der Templer ihn noch nicht nutzen konnte, dieser leichte Zweihänder war ihm sehr wichtig, auf ihn hatte er den Eid der Templer geschworen.

Nachdem Uher die Waffe poliert hatte, verstaute er den Zweihänder wieder und trabte zum Laden des Baerbiers Scatty.
Da Uher nicht wusste, ob der Novize im Laden war, öffnete er die Tür, klopfte an den hölzernen Rahmen und fragte unsicher:

"Hallo?"
03.06.2002, 19:23 #179
Scatty
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Der Barbier lauschte auf. Seine feinen Ohren hatten das Klopfen und die Stimme sofort aufgenommen und verarbeitet. Er wusste genau wer da vor der Tür stand. Der Novize leckte seine Arbeitsutensilien beiseite und liess das abgegürtete Schwert auf sein Bett fallen. Im Aufstehen klopfte er die dünne Wasserschicht von seiner Rüstung ab und ging zur Tür.

"Ah, ihr müsst Uher sein, der Templer. Seid mir gegrüsst, was kann ich für euch tun?" Scatty war mit den Gedanken nicht so ganz im Hier und Jetzt, ihm war wieder ein neues Lied eingefallen das er damals oft gesungen hattem und so konnte man, wenn man genau hinhörte ein leises Summen aus dem Munde des Barbieres kommen hören.
03.06.2002, 19:28 #180
Alaerie
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Langsam schritt sie neben ihm her. Es war eine gute Frage, worauf hatte sie denn mehr Lust? Die Antwort kam prompt, das Sumpflager natürlich. Mit dem neuen Lager hatte sie ja nicht die besten Erfahrungen gemacht. Aber immerhin wollte er nicht in das alte Lager.

"Das Sumpflager wäre mir wesentlich lieber als das neue Lager." Gut, das Thema wäre geklärt. Nun hieß es die richtigen Worte wählen, um ihm zu erklären, warum sie den Sumpf verlassen hatte. Sie hatte sich noch keine Standarterklärung zurecht gelegt, da noch nicht viele danach gefragt hatten.

"Nun denn, ich verließ das Sumpflager nicht aus Mißfallen oder dergleichen. Ich ließ Maximus eine Traumdeutung erstellen und er sagte mir Unheil vorraus. Ich fürchtete, dass dieses Leid vielleicht meinen Freunden dort wiederfahren konnte, sollten sie zur falschen Zeit am falschen Ort sein. Ich wollte sie nicht gefährden und sah im Kastell den sichersten Zufluchtsort. So bat ich Beliar um Unterkunft und Unterstüzung, die er mir gewährte, indem er mich in seinem Kreis aufnahm."

Sie waren vor dem Tor des Sumpflagers angelangt und die Wachen schauten sie skeptisch an, nickten ihr aber dann lächelnd zu, als sie die ehemalige Hohe Novizin erkannten. Zavalon und Alaerie betraten das Lager und sie sog die so schmerzlich vermißte, nach Sumpfkraut duftende Luft tief ein. Sie vermißte das Lager und auch jetzt machte sich ein Gefühl von Heimat breit, dass sie aber auch schon längst im Kastell verspürte. Ein Gedanke breitete ihr nur Unbehagen. Wie würde ihr Besuch hier aufgenommen werden?
03.06.2002, 19:46 #181
Zavalon
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Maximus? Zavalon nannte ihn in seinen Gedanken manchmal liebevoll (nicht schwul) Maxi. Er freute sich sehr über den Entschluss der Mitmagierin. Fortuno vermisste ihn bestimmt schon. Aber er konzentrierte seine Gedanken auf die Worte Alaeries.Beliar unterstützt uns, es war eine weise Entscheidung zu uns zu kommen, um deine Freunde zu schützen. Im Kastell gibt es genügend Räume, Labore, Formeln, um dir zu helfen falls etwas geschieht. Maximus besitzt hohes Ansehen. Er überlegte kurz, ob er ihr seine Spektakulärsten Stürze die Treppe herunter nennen sollte, erinnerte sich aber an seine ziemlich schmerzlichen Erfahrungen und lies es bleiben. Wollen wir einen eurer Freunde besuchen? Mein Favourit war Fortuno eine zeitlang, bis ich es schaffte von meiner Sucht loszukommen. Nun geniesse ich die innere Ruhe des Krautes nur noch selten Er war gespannt ihre Erfahrungen mit der Droge zu erfahren
03.06.2002, 20:03 #182
Alaerie
Beiträge: 924

Nun gut, von dem hohen Ansehen des Magiers Maximus hatte sie noch nicht viel mitbekommen, aber sie hatte auch seitdem sie im Kastell war, noch nicht wieder viel mit ihm kommuniziert, geschweige denn ihn erspäht.

"Laß uns einfach nur ein wenig durch das Lager gehen. Mit Sumpfkraut an sich habe ich nicht sehr viel zu tun. Es ist nicht so mein Geschmack." ein Schmunzeln huschte ihr über die Lippen, als sie an die beinahe Kollision mit dem Baum zurückdachte. Und wen sie gerne besuchen würde, wußte sie nicht so genau. Sie konnte ja nicht im vorraus wissen, wer sich darüber freuen würde und wer nicht. Also wollte sie es einfach nur bei einem Gang durch das Lager belassen.

Sie erreichten den Baum, auf dessen erste Etage der Trainingsplatz lag. Ein paar Männer trainierten noch zu dieser Zeit. Aber sie wandten sich weiter und standen schon kurz darauf auf dem Tempelvorplatz. Alles schien wie immer. Nichts hatte sich in der kurzen Zeit verändert.
03.06.2002, 20:04 #183
Nayru
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Nayru stapfte in das Lager. Sie begrüsste die etwas argwöhnisch blickenden Templer und ging gut gelaunt weiter in Richtung ihrer alten Hütte. Sie wollte eigentlich nur etwas holen in ihrer Hütte, bevor sie wieder zum blutfliegenmoor zurückkehren würde, aber sie beschloss noch 2 Tage zu bleiben. Sie besuchte Fortuno, rauchte aber keinen Stengel sondern packte sie zu den anderen in ihrem inventar. Sie machte ein paar Übungen mit ihrem Bogen, betrat ihre Hütte, entkleidete sich und legte sich schlafen. Die Reise hatte sie sehr geschafft. Fröhlich wieder sich in ihr Bett kuscheln zu können drehte sie sich noch einmal um, bevor sie einschlief
03.06.2002, 20:15 #184
Zavalon
Beiträge: 1.025

Immer wieder sog Zavalon die Duftende entspannende Luft ein. Hier gefiel es ihm. Die Templer studierten die Schwertbewegungen, mit eisernem Willen und scheinbar unaufhörlicher Kondition, was den Magier sehr beeindruckte. Ob es ein Skelett eines ehemaligen Sumpflers auch schaffen würde? Er verwarf diesen Gedanken. Ok. Wir können uns ja gleich wieder auf den Weg machen... nachher Seine Robe flatterte im Wind, der manchmal leicht, manchmal stärker über sein Gesicht glitt.

Sie kamen an dem Tempelvorplatz an, wo einige Novizen sich um einen Baal geschaart hatten und beteten. Er lauschte einigen Worten der Novizen.
04.06.2002, 08:28 #185
asmodean
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Der Baal lag immer noch unbeweglich auf seinem Bett.Doch eine Veränderung war eingetreten: eine strahlende Aura umgab ihn.Ein warmes pulsierendes Licht.Schon lange hatten es die Tempeldienerinnen aufgegeben Scatha zu wecken und nun machte ihnen dieses Glühen Angst.
Der Baal war der Welt entrückt und der Schläfer sprach zu ihm Mein Kind,du wirst eine Verwandlung erleben.Habe keine Angst.Du wirst dein wahres Ich erkennen. Scatha war verwirrt aber die Worte des Schläfers beruhigten ihn.
04.06.2002, 13:25 #186
Uher
Beiträge: 1.147

"Eine Glatze bitte."

Uher deutete auf seinen Kopf, auf dem einzelne Haare gewachsen waren.
Scatty wies auf einen leeren Stuhl und der Templer setzte sich.
Auf einem Tisch lag ein Pergament, auf dem in verzierten Buchstaben


Sumpf Newsletter

stand. Uher nahm sich das Pergament und begann zu lesen.
04.06.2002, 14:19 #187
Scatty
Beiträge: 1.335

"Kommt sofort. Und, was habt ihr mir neues zu erzählen?" Scatty liess das Barbiermesser aus seiner Tasche gleiten und begann mit blitzender Klinge die einzelnen Haare auf dem Kopf des Templers auszumerzen, begleitet vom aufgeregten Zirpen der Grillen.

Schon kurze Zeit später war der Kopf von Uher blankpoliert und glatt wie ein Babypopo. "So, das macht dann 3 Erz für euch. Kann ich sonst noch etwas für euch tun?" Mit einer wirbelnden Bewegung liess er das Barbiermesser wieder in die dafür vorgesehene Halterung in der Tasche gleiten und schaute den Templer fragend an.
04.06.2002, 14:24 #188
Uher
Beiträge: 1.147

Uher kramte kurz in seinen Tachen herum und bezahlte dann die geforderten drei Erz.

Hier, bitte sehr. Wir sehen uns dann nächsten Monat wieder.

Uher grinste etwas schief und verließ den Barbierladen. Als er draußen war, ließ der Templer seine Hand über seinen Kopf gleiten. Nicht mal schlecht, keine Narben hatte der Barbier hinterlassen. Zufrieden ging Uher zurück in seine Hütte.
04.06.2002, 14:37 #189
Gabriel-666-
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Gabriel lag am Boden seiner Hütte und balanzierte seinen Stab auf der Stirn, keine leichte Aufgabe und auch unbeschreiblich langweilig aber was anderes hatte der niedere Ball ja nicht zu tun.
Dieser faule Feuermagier kam ja auch nicht angetanzt, verschwand von einem Tag auf den anderen und ward nicht mehr gesehen.
Diese frechen Rotkuttenmenschen bildeten sich wohl ein das sie kommen konnten wann sie wollen, pah..das nächst mal wenn er kommen würde würde Gabriel einfach nein sagen, genau...und wenn er das Bild nicht da hatte sowieso, kein Unterricht ohne Bild, das Bild war wertvoll das Bild war schön....hach Mylanaa.
Gabriel legte den Stab beiseite und quer durch die Hütte.
auf und ab
auf und ab
auf und ab
Nach einer Weile begann er die zerschlagenen Mücken auf den Wänden zu zählen. Man müsste sich mal ausrechnen welchen Blutspritzradius diese Viecher hinterlassen wenn man sie zerschlägt...
04.06.2002, 15:30 #190
Scatty
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Scatty winkte dem Templer noch hinterher und warf gleichzeitig mit der freien Hand die Brocken des kostbaren Erzes gezielt in seine offene Truhe, wo sie mit einem dumpfen Klicken auf den angesammelten Erzhaufen trafen. Der Barbier verräumte die Tasche wieder dort hin, wo sie hingehörte und nahm sein Schwert zur Hand. Schnell war es umgegürtet, Scatty verliess seine Behausung und trat in den hellen Sonnenschein. Die einzelnen Strahlen kitzelten auf seiner Haut, jeder einzelne für sich eine unerschöpfliche Wärmequelle. Die süsse Qualmschicht, die sich über den Boden schlängelte, umringte seine Beine, und einzelne dünne Faden stiegen auf um sich in der Nase des Sumpflers zu verirren. Der Novize schloss einen Moment die Augen und sog tief die frische, duftende Luft ein. Dann machte er sich auf den Weg in den Sumpf, um sich seine Künste an ein paar starren Bäumen zu erproben.

Dort angekommen war sogleich ein starker Baum gefunden, der wohl massenhaft Schläge aushalten würde. Das Schwert glitt lautlos aus seiner Scheide und fiel dem Barbier sofort richtig in die Hand. Er begann die Kombination indem er die Klinge von rechts nach links oben sausen liess. Den Schwung ausnutzend, packte er den Griff seines Orcspalters fest mit zwei Händen und liess die Klinge nach unten zischen. Eine tiefe Kerbe würde noch länger bekanntmachen, das hier jemand trainiert hatte. Ohne zu warten setzte er sogleich einen Drehtritt an, nur um nach Vollendung eine Rolle zur Seite zu machen und im Aufspringen den kalten Stahl in das Herz des Baumes zu rammen. Goldener Saft floss um die Stelle herum, an der das Schwert eingetreten war, und benetzte die Spitze der Klinge.

So trainierte er noch einige Zeit weiter. Am Ende seiner Trainingseinheit, in der er wieder einmal alles von sich gefordert hatte und sich natürlich auch ein wenig verbessert hatte, wusch er das Schwert vom klebrigen Baumharz rein, und liess es wieder an seinen angestammten Platz verschwinden. Dann machte er sich auf den Weg zurück zu seiner Hütte.
04.06.2002, 18:06 #191
Alaerie
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Die Magierin und der Mann waren bereits wieder auf dem Rückweg zum Tor des Lagers. Alaerie sah gerade noch, wie Scatty in seiner Hütte verschwand und sie überlegte, nicht zumindest kurz mal auf ein Wort dorthin zu gehen. Sie verwarf den Gedanken jedoch wieder und schritt weiter neben Zavalon her. Die beiden Angehörigen des Zirkels fielen hier im Lager schon ein wenig auf und etliche Blicke streiften beide, wandelten sich jedoch teilweise in ein Lächeln, als sie Alaerie erblickten.

Da fiel der jungen Magierin doch etwas ein. Sie drehte auf dem Absatz um und ein verduzter Zavalon beschleunigte seinen Schritt, um mit ihr halten zu können. Sie steuerte direkt ein Ziel an, das Meer. Dort angekommen hielt sie inne und schaute auf die schimmernde Oberfläche des Wassers, dass sich leicht im Wind aufbäumte. Der Wind strich ihr am Gesicht vorbei und sie zog die leicht salzige Luft, gemischt mit dem Duft des Sumpfkrautes, tief ein.

Zavalon war nun auch schnauffend neben ihr zum Stehen gekommen und schaute sich leicht genervt die Umgebung an, als wolle er sich gerade darüber aufregen, dass sie hier so hergerannt war. Alaerie verschränkte die Arme vor der Brust und ließ sich vom Wind und den Sonnenstrahlen liebkosen.
04.06.2002, 18:17 #192
Zavalon
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Etwas verwirrt verfolgte Zavalon Alaerie, was tat sie hier? Was sollte das. Er wollte sie gerade danach fragen, als er sich umsah und er den Anblick erkannte. Seine Robe erwärmte sich bei den Sonnenstrahlen und ein warmes Gefühl umgab den Magier. Er setzte ab, stellte sich neben Alaerie und schaute auf die Wasseroberfläche.
Es war gut gemeint, was sie getan hatte. Er lächelte etwas, wand aber dann seinen blick auf das seichte Gewässer, was in der Sonne das Licht reflektierte und den Sumpf wie eine blühende Wiese aussehen sah. Oder war er durch die Sumpfkrautluft etwas betäubt? Nein...

Diesen Platz kannte er nicht, er dachte das einzige was man im Sumpf noch sehen könne wäre Sumpf und die in den Himmelragenden, vom Moos grünen Bäume. Er prägte sich diesen Platz ein, bedacht ihn bei einem weiteren Besuch im Sumpflager zu betreten. Zavalon starrte noch eine Weileauf die untergehende Sonne, bevor er sich wieder an Alaerie wand.
Ein schöner PLatz... er machte eine kurze Pause, dann begann er wieder zu sprechen wollen wir uns nun auf den Weg machen? Es dämmert schon langsam.
04.06.2002, 18:26 #193
Alaerie
Beiträge: 924

Alaerie schaute noch der Sonne nach, wie sie sich langsam mit dem Wasser vermischte. Sie wurde von Zavalon aus diesem Anblick gerissen und wandte ihm fragend den Kopf entgegen. "Oh, entschuldige, was meintest du?" Geduldig wiederholte er seine Frage und Alaerie nickte zustimmend.

Zusammen verließen sie den Platz wieder und tauchten in die Schatten der hohen Bäume ein. Schon bald hatten sie das Tor erreicht und die Magierin warf noch einen kurzen Blick zurück, bevor sie hindurchschritt und sich auf den Heimweg machte.
04.06.2002, 19:55 #194
Radeck
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Hart schlugen die Paddel ins Wasser, kämpften sich hindurch und verursachten ein dumpfes Rauschen bei jedem Zug. Radeck erreichte nach langer Fahrt den Sumpf, es hatte wirklich lange gedauert, bei dem Tempo, mit dem er das Lager jetzt erreichte, hätte er schon vor Stunden...Tagen da sein müssen. Dummerweise wusste er nicht, das dem so war, für ihn war immer noch der Tag, an dem er losgefahren war...

Das Boot prallte gegen den Steg und Radeck sprang im gleichen Moment heraus, stoppte und streckte sich. Einer nach dem anderen Wirbel ränkte sich mit einem leisen Knacken wieder ein. Dann sah er sich um, wie er das hier alles hasste, alles und jeden...nur warum...hier war es noch schlimmer als im Moor, alles schien ihm so lächerlich, nutzlos, einfältig. Ein kurzes überlegenes Grinsen huschte über sein Gesicht, dann setzte sich der Templer wieder in Bewegung. Langsam stapfte er Schritt für Schritt über die Stege und hielt direkt auf den Tempelberg zu. Er spürte die Präsens etwas anderem, nicht all die Novizen und Templer, nicht die Baals, die meinten sie wären was Besseres. Etwas Höheres, es schien ihn zu begleiten, war ständig bei ihm und fing jetzt an, ihn davon abzuhalten den Magier aufzusuchen.

Kurz stoppte der Krieger und kniff die Augen zusammen, was war das denn, da versuchte ihm tatsächlich etwas vorschreiben zu wollen, was er zu tun und was zu lassen hatte. Ein energisches Schütteln den Kopfes und massieren der Schläfen zwang dieses Gefühl wieder nieder, dann ging er weiter. Seit dem Tag im Moor war wirklich irgendwas mit ihm, er musste schnellstens herausfinden was, wer weiss was sonst geschehen würde.

Am Fuss des Berges angekommen sah er hinauf zu der Höhle, in der Y-Berion hauste. Vielleicht würde er da Champ finden, der hatte hier ziemlich viel zu sagen und wenn der Oberguru nur noch meditiert, muss eben ein anderer die Arbeit machen...ausserdem war Champ auch der Einzige, dem Radeck hier traute, er hatte ihn aufgenommen und immer gut behandelt, vielleicht aus eigenem Nutzen, aber was sollt’s, solange es auch dem Krieger diente...
Gerade wollte er die Treppe hinaufgehen um nach Champ zu suchen, als irgendwas in ihm hervorbrach und ihn zu einem spontanen Rufen animierte.
„CHAMP!!“, brüllte der Templer unverhohlen.
„CHAMP, WO SEID IHR?!“
04.06.2002, 20:51 #195
Champ
Beiträge: 5.711

Hey, schrei nicht so. hier bin ich doch.
champ hielt sich den kopf, während er langsam auf radeck zulief. was schrie der hier wie ein verrückter rum ?

Erinner mich bei Gelegenheit daran, dass man die Finger von zuviel Feuerlikör lässt, ok ?
der guru wusste schon, warum er normalerweise nur das gebräu der amazonen trank. das bereitete ihm wenigstens keinen kater am nächsten tag.
und er konnte sich dann auch daran erinnern, wo er geschlafen hatte die nacht über. diesmal war es jedenfalls nicht so.
04.06.2002, 21:44 #196
Gabriel-666-
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Gabriel hatte etwas herausgefunden, den ganzen tag war ihm so langweilig gewesen und jetzt, jetzt hatte er den ultimativen Trick, das Magiespektakel aller Zeiten, der Boom Boom Bang. Gabriel war hin und weg von seinem neuen Trick...er riss 2 Pfannengriffe ab und steckte sie ein.
Wer würde wohl bei sowas mitmachen. Keiner ausm Sumpf, da hatten alle Magier nen Stock im Arsch und Champ war zu faul.
Aber im Zux, jo, die morbiden, kranken Typen würden da schon mitmachen.
Gabriel zog sich seine Kampfkutte (geiler Name ) an und spurtete zum Teleporter.
Dann verschwand er in nem hübschen funkelnden Christbaumkugellicht.
05.06.2002, 11:39 #197
asmodean
Beiträge: 1.821

Das Glühen um Scatha hatte an Intensität gewonnen.Außerdem war der Baal in eine Art von Kokoon gehüllt.Das Leuchten füllte das ganze Zimmer aus und jeglicher Zutritt wurde dadurch verhindert.Den das Leuchten war eine unbekanntes Kraftfeld,das zwar niemanden ernsthaft verletzen könnte,jedoch den Zutritt unterband.Wäre ein Beobachter zugegen gewesen,hätten ihm die Augen geschmerzt vom Licht und er hätte einen hell klingenden Ton wahrnehmen können.
05.06.2002, 12:43 #198
Radeck
Beiträge: 1.291

Da kam er endlich, das wurde aber auch Zeit. Und was hatte der mit Feuerlikör? Radeck zog kurz eine nachdenkliche Miene, dann beschloss er, das es ihm egal war. Der Templer verschränkte die Arme und sah dem Baal fest in die Augen. Der schien nicht ganz auf dem Damm zu sein, wie sollte er ihm da helfen können?!
„Ich muss mit euch reden, seit einiger Zeit geht seltsames in mir vor, alles was mir mal etwas bedeutet hatte, ist mir jetzt egal oder erscheint mir teilweise sogar nervend oder gefährlich. Ausserdem hab ich so einen seltsames Gefühl als ob...“
Radeck hielt inne, was war das eigentlich für ein Gefühl? So richtig wusste er es selbst nicht...

„Und dann dieser ewige Kopfschmerz, der sitzt in mir drin und scheint jegliche Vernunft, alles Denken und meinen Willen zu zerfetzen...Und er will einfach nicht weichen, wird manchmal sogar schlimmer...“
Er sah Champ eindringlich an, ewig hatte er niemanden mehr um etwas gebeten, aber jetzt war es irgendwie unumgänglich, solange er es noch konnte...
05.06.2002, 12:59 #199
Gor Na Tim
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Nach einer langen Arbeit, war die Rüstung die bei Gor Na Tim bestellt wurde nun so gut wie fertig. Auch die gewünschte Sonderausstattung, die Klauen, waren angebracht und funktionierten fehlerfrei. Es war sehr schwierig gewesen sie anzubringen. Gor Na Tim würde einen guten Preis verlangen können... Nun musste er die Rüstung nur noch polieren, und den letzten Feinschliff verpassen. Der Mann dessen Gesicht Gor Na Tim bekannt vorkam, könnte jetzt herkommen...
Nachdem der Hüter des Glaubens auch diese vorerst letzte Arbeit fertiggestellt hatte, setzte er sich vor die Schmiede und rauchte einen Traumruf.
05.06.2002, 15:15 #200
Champ
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langsam verschwanden champs kopfschmerzen. er hörte radeck aufmerksam zu und schleppte ihn dann trotz eines leichten protestes des templers zum alchemielabor.
hier konnte man ungestörter reden als mitten im lager.

Erzähl mal etwas genauer, was es mit diesem Gefühl und den Kopfschmerzen auf sich hat. Seit wann ist das schon so, ist etwas besonderes passiert ? Hast du zuviel Sumpfkraut auf einmal geraucht ?
champ fiel dabei das gerücht ein, dass ein baal mal 20 dieser stengel auf einmal geraucht haben sollte. sowas konnte unmöglich gesund sein, irgendwann sind dann alle gehirnzellen weg.
hmmm, aber radeck rauchte sicher nicht zuviel kraut.
vielleicht war es ein zeichen des schläfers ? champ hatte den eindruck, irgendwie fühlte sich dieser templer im sumpf noch nicht völlig zu hause. der hatte sogar noch alle haare in voller länge auf dem kopf. aber das war seine entscheidung. da würde sich der baal nicht einmischen.
radeck druckste immer noch um eine antwort herum.

Nun erzähl schon, was war ?
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