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[GM] Das Kastell des ZuX #10
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30.05.2002, 22:17 #151
LUKA$
Beiträge: 2.451

Es ward tiefe dunkle Nacht und Lugorgo bekam Durst nach einem schwarzen Weisen. So ging er hinaus und zündete sich mit zwei Feuersteinen das Sumpfkraut an. Zwei tiefe Züge beruhigten Lugorgo und er war wieder hellwach. Nach 5Minuten war das Kraut zu Ende geraucht und Lugorgo begab sich zurück zur Biliothek, wo er sich wieder zu den Büchern setzte, welche er nun weiter abschrieb.
30.05.2002, 22:32 #152
Alaerie
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Alaerie hatte sich derweil den armen Schüsseln zugewandt, die bedenklich an den Tischrand wandertern. Zwei hielt sie nun mit den Armen auf und eine Dritte mit ihrem Fuß, was ein sehr merkwürdiges Bild abgab. Vorsichtig schob sie die Schüsseln wieder auf den Tisch und verrenkte sich zur Dritten, begleitet von einem bedenklichen Ächzen.

Aha, merken: Kirschen sind tabu dachte sie bei sich und schaute zu Ahram herüber, der sich langsam wieder beruhigte. "Öhm, ja, doch, Kirschen können einem zum Verhängnis werden." Schwupp, schon fand die nächste ihren Weg zwischen Alaeries Lippen hindurch. Mit einem leisen Knacken wurde der Haut eben dieser ein Ende gesetzt und wenig später kullerte der Stein auf den Teller.

"Würdet ihr mich bitte entschuldigen? Ich habe die letzen beiden Nächte nicht sonderlich gut genächtigt. Oh, ich meinte die letzten beiden Tage. Ich würde mich nun gerne noch ein wenig hinlegen." Letzten Tag auf einem Stuhl, den Tag darauf auf einem Sofa, von dem sie dann auch noch heruntergefallen war. Das war sicherlich nicht die bquemste Art zu Ruhen und ein wenig machte es sich dann doch bemerkbar.
30.05.2002, 23:11 #153
Ahram
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-Aber natürlich, ich wünsche euch eine gute Nacht, auf dass ihr wieder zu Kräften kommt.

Der Dämonenmensch verneigte sich noch einmal zum Abschied, dann wandte er sich ab, um das Refektorium zu verlassen. Eine interessante Person, diese Alaerie, es war sicher eine gute Entscheidung gewesen, sie in den Zirkel aufzunehmen. Vielleicht könnte sie...

Ein merkwürdiges Gepolter drang an Ahrams Ohr, ließ den jungen Wächter innehalten. Was mochte wohl die ursache dieser Geräusche sein? Zielstrebig eilte der Verwandelte durch die langen Korridore des Kastells, stieg die Treppen der Richtung Bibliotheksportal empor, bis er schließlich erneut in zwischen den massigen Bücherregalen stand. Für einen Moment vergaß er die Welt um sich herum, schlanderte durch die mächtigen Reihen der Holzkonstruktionen entlang, der Duft der nach altem Pergament stieg in seine Nase, das gesammelte Wissen vieler Generationen von Magiern, vereint an einem einzigen Ort. Geistig erhob sich Ahram in ungeahnte Höhen, stellte sich die eifrigen Schreiberlinge vor, die ehrwürdigen zauberer und ihre Gehilfen, wie sie vor Jahrzehnten an ihren Schreibtischen gesessen haben mussten, umgeben von den schützenden Wänden ihres....Ziegenstalls?

Binnen Sekundenbruchteilen fand Ahram in die gegenwart zurück, sein gesicht zeigte leichte Überraschung. Wie bei Beliar war ihm der Gedanke an einen stinkenden Ziegenstall gekommen?

Fast automatisch drehte sich sein Kopf, der Blick der blauen Augen fiel auf den jungen Bauern in der Raumecke. Sein ganz persönliches Aroma hatte sich inzwischen in der gesamten Halle verteilt, auch der kostbare Schreibtisch wies schon einige nicht zu übersehnde Schmutzflecken auf. Der Wächter spielte mit dem Gedanken Wassereimer und Wischmob bringen zu lassen, als er den Magier Prophet an einem etwas abgelegenen Tisch sitzen sah. Schon bald wafr er bei ihm.


-Seid gegrüßt. Sagt, ist euch schon unser "Gast" aufgefallen? Ich weiß natürlich dass die Bibliothek Jedermann offen steht, aber ich fürchte um unsere wertvolle Einrichtung.

Allein der Gedanke an die ungelenke Federhaltung des Stalljungen ließ den Dämonenmenschen erschauern.

-Sollten wir ihm nicht lieber einen...angemesseneren Platz zukommen lassen?
30.05.2002, 23:47 #154
PropheT
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" ja ihr habt recht, wenn das so weiter geht, bekommen wir noch ärger mit der bauerngewerkschaft, weil die dann von der annahme ausgehen, daß sich hier eine splittergruppe trifft, um der steuer zu entgehen......wir sollten schnell handeln. der rauchabzug des kamins wäre eine gute lösung."

es war keine zeit zu verlieren. geschwind machten sich der dämonenmensch und der magier in richtung bauernjungen auf.

während prophet ihn in ein gespräch verwickelte, schlich sich ahram hinterrücks an den jungen bauern herran.

der dämonenmesch spreizte daumen und zeigefinger und seztze diese mit einer schnellen, kaum wahrnehmbaren bewegung an den hals der geruchsquelle fest.

bevor der bauernjunge überhaupt wahrnehmen konnte, was mit ihm geschah, hatte ihn schon der kräftige druck des dämonenmenschen in die saftig grünen träume, in den es von hübschen schafen mit weicher wolle nur so wimmelte, entsandt.

ahrahm packte, diese aufopferung für das gemeinwohl des zirkels mußte man ihm hoch anrechenen, den bauernjungen, legte ihn über seine schultern und schritt auf den luftabzug zu.

prophet folgte ihm mitsamt tisch und stuhl.

"so, das übel wurde abgewendet, gute arbeit....vieleicht sollten wir ihm noch einen diktierdämon zur seite stellen? " richtete sich der magier fragend an ahram.
30.05.2002, 23:56 #155
Ahram
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Mit einem erleichterten Blick betrachtete Ahram sein Werk. Der Bauer schlummerte nun friedlich neben dem Rauchabzug, die frische Luft würde ihm und seiner Duftnote sicher guttun.

-Einen Diktierdämonen, hmmm...Unser Freund machte mir einen ziemlich schreckhaften Eindruck, ich weiß nicht ob er den Anblick eines Dämonen verkraften würde...Nun, wir können die Dämonen ja anweisen ihm bei Bedarf zur Seite zu stehen, wer weiß, vielleicht lässt er sich ja sogar zu einem Bad überreden?

Der Dämonenmensch geähnte unterdrückt, blickte dann entschuldigend zu Prophet.

-Das Training nimmt mich wohl doch ärger mit als es den Anschein hat. Ich bitte euch mich nun zu entschuldigen, ich begebe mich besser zur Ruhe, denn Morgen liegt wohl ein anstrengender Tag vor mir.

Der Wächter neigte noch einmal den Kopf, um die Hallen der Bibliothek anschließend zu verlassen....
31.05.2002, 00:02 #156
PropheT
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auch der magier verabschiedete sich von ahram und begab sich in sein zimmer.

das schwertkampftraining und die langatmigen studien in der bibliothek, hatten an seinen kraftreserven gezerrt.

der aufstieg in den ersten stock schien unendlich lange zu sein und als er sein zimmer endlich erreicht hatte, stürzte er schlaftrunken in sein bett.
31.05.2002, 10:05 #157
Harald
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Die Sonne war mittlerweile aufgegangen, als der Magier das Tor des Kastells durchschritt. In der Eingangshalle angekommen rümpfte er die Nase. Ein wirklich beißender Geruch trieb ihm die Tränen in die Augen. War das Kastell während seiner Abwesenheit etwa einem Angriff von Ziegen ausgesetzt gewesen? Schnell hatte der Magus die störende Geruchsquelle ausfindig gemacht. Ein Bauer saß im dunstabzugsbereich des Kamin der Bibliothek auf einem Stuhl und schlief ganz glückselig.

Pfui Spinne dachte der Magier, wie kann man in einem solchen Mif nur so selig schlafen. Harald wies einen Dämonen an den Bauern im Visier zu behalten. " Biete ihm ein Bad an sobald er erwacht" sagte der Magier zu dem Dämon. Sollte der Bauer die Gastfreundschaft des Kastell noch länger strapazieren, musste halt etwas gegen diese die Nase beleidigenden Gerüche unternommen werden.

Harald begab sich rasch in die Küche, die Beliar sei Dank von diesem Übel nicht betroffen war. Das Krokomaul hatte rasch etwas zubereitet und der Magier begann zu frühstücken.
31.05.2002, 10:41 #158
Ahram
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Mit einem ohrenbetäubenden Knall barst der linke Festungsturm, dicke Steinklötze schossen durch die rauchgeschwängerte Luft, stürzten durch den dicken Qualmteppich zu Boden, erschlugen Mensch und Tier beider Parteien. Doch niemand schien Notiz davon zu nehmen, die blutige Schlacht wurde mit derselben Verbissenheit weitergeführt, die sie schon seit geraumer Zeit auszeichnete. Wiehernd und schnaubend preschten die schwer gepanzerten Kriegspferde durch die Reihen der Verteidiger, die Streitkolben ihrer Reiter hielten reiche Ernte. Das triumphierende Gebrüll der Ritter wurde nur noch übertönt von den agonischen Schmerzensschreien der zahllosen Sterbenden. Schon längst war der Boden rutschig vor Blut, breite Lachen des roten Lebenssaftes hatten sich auf dem durchgeweichten Rasen gebildet, die Beinschienen der Lanzenträger waren bis an die Knie besudelt als sie sich den Angreifern entgegenstellten. Die langen Schäfte ihrer Waffen gruben sich wuchtig durch die schweren Panzerplatten der Berittenen, wahllos töten sie Pferd und Mensch, keuchende Schwertkämpfer warteten nur darauf dass ein Reiter zu Boden fiel, ehe er sich in seiner schweren Rüstung erheben konnte wurde er von scharfen Klingen in Stücke gehackt. Ein gewaltiges Donnern fegte über das Schlachtfeld, dann zischten riesige, berennende Kugeln durch die Luft. Krachend kollidierten sie mit dem Stein der Festungsmauern, rissen gewaltige Stücke aus den Verteidigungsanlagen heraus.

Schützend hielt Ahram seine hand vor das schwarze Gesicht, um nicht von den rauchenden Gesteinssplittern getroffen zu werden. Der Blick der blauen Augen war noch immer auf das Schlachtfeld gerichtet, mit konzentrierter Miene beobachtete er wie sich die zwergenhaften Menschenarmeen bekämpften. Der Kriegsschauplatz war von nahezu rechteckigen Ausmaßen, umspannte ein Feld von etwa 20 Quadratmetern, was für die kriegsführenden Parteien etwa 2 Quadratkilometer sein musste, da ein Kämpfer hier nicht sonderlich größer war als Ahrams klauenbewehrter Daumen.


-Die Bogenschützen zur linken Flanke....Schwertkämpfer zurückfallen lassen....Lanzenträger in Keilformation vorrücken...Reiterei Ausfall an der rechten Seite....jetzt!

Der Dämonenmensch hatte weder sonderlich laut noch sonderlich deutlich gesprochen, doch wie von Geisterhand begannen die Bogenschützen nach Links zu hechten, die Lanzenträger formierten sich neu während die Kavallerie an der echten Seite vorpreschte. Es war ein schreckliches Schauspiel, auch wenn die Menschen dort unten klein und nicht real waren, so wurde der Kampf mit einer doch sehr authentischen Blutigkeit geführt. Gnadenlos wurden die feindlichen Keulenträger dahingemetzelt, ihre zerfetzten Leiber bildeten alsbald eine weiche Brücke über den matschigen Boden.

Ahram wollte schon erleichtert aufatmen, sah die drohende Niederlage seiner Verteidiger bereits als abgewendet, als die Augen des ihm gegenüberstehenden Dämons erglühten. Wieder erzitterte der Boden als die klobigen Katapulte ihre Geschosse durch die Luft schleuderten...doch diesmal waren sie nicht auf die Burmauer gerichtet. Entsetzt musste Ahram mitansehen wie seine Lanzenträger, seine Reiterei und ein Großteil seiner Schwertkämpfer in einem gigantischen Falmmenmeer zugrunde ging, ihre panischen Schreie erfüllten die Luft als sie sich aus ihren gühenden Rüstungen zu befreien versuchten, der schreckliche Gestank nach verbranntem Fleisch lag in der Luft. Doch es waren nicht nur seine Leute die dort unten starben. Nein, zahlreiche Angreifer, Ritter, Pikeniere und Freischärler verbrannten zu leblosen organischen Klumpen, der Dämon hatte sie skrupellos dem Tode überantwortet. Ein Blutopfer, welches sich nun auszahlte.

Brüllend stürzte der gesamte Rest der Belagerungsarmee nach vorn, ihre Kampfschreie ließen die die Trommelfelle erbeben. Ihre schiere Anzahl reichte aus um den letzten Ring der Verteidiger zu durchbrechen, hilflos musste Ahram mitansehen wie sein Hauptmann standrechtlich an seinem eigenen Galgen aufgeknüpft wurde, schon machten sich die siegreichen Angreifer daran, die zerstörte Festung vollends zu schleifen.

Langsam verblasste das Bild, die Illusion verlor an Stärke, bis das Schlachtfeld schließlich völlig verschwunden war. Der Dämon hatte sich während der gesamten Zeit nicht einmal gerührt, auch jetzt starrte er mit seiner typischen, ausdruckslosen Miene zu dem jungen Wächter hinüber.


DU HAST VERSAGT. GEH NUN UND SETZE DEINE STUDIEN FORT, DIESER TEST SOLLTE DIR GEZEIGT HABEN DASS DU NOCH NICHT BEREIT BIST.

Kommentarlos wandte Ahram sich ab, stapfte ohne Eile durch die langen Korridore des Kastells. Er hatte sich fast schon daran gewöhnt, zu unterliegen, doch der Dämon stachelte ihn mit seiner emotionslosen, fast gelangweilten Art immer wieder dazu an weiter zu üben, sich zu verbessern. Er würde diesem Koloss schon noch zeigen dass er durchaus in der Lage war ein Heer zu befehligen, ebenso wie er in der Lage war, selbst im Schlachtgeschehen teilzunehmen. Auch in dieser Disziplin war der Dämonenmensch schon unzählige Male getestet worden, seine Tode waren zahlreich gewesen. Er war erschossen, erdolcht, ethauptet, verbrannt, zerquetscht oder buschstäblich in Fetzen gerissen worden, nicht einmal war es ihm gelungen den Schauplatz des Krieges lebend zu verlassen. Eine auf die Dauer enttäuschende Erfahrung, wäre da nicht die antreibende Gewissheit, ein jedes Mal geschickter zu sein als das vorherige Mal, ein Auge für die Situation zu bekommen, Ausfälle zu erahnen bevor sie überhaupt stattfanden. Ahram wusste dass er noch einen langen Weg vor sich hatte. Es würde noch viel Zeit vergehen bis er wirklich in der Lage war, einen Krieg zu überleben, und noch viel länger, ihn für sich zu entscheiden.Der Dämon war hart, aber gerecht. Er stellte ihm keine unlösbaren Aufgaben, die kämpfenden Armeen waren ausnahmslos von der gleichen Größe, wo den Wächter die hohen Burgmauern schützten, standen dem Dämon allerlei Belagerungsgerät zur Verfügung.

Mit einem leichten Knarren schwangen die schweren Holztüren in den Angeln, das Bibliotheksportal öffnete sich und Ahram trat in die lichtdurchfluteten Hallen. Ein neuer Tag begann, die Arbeit rief...
31.05.2002, 11:56 #159
LUKA$
Beiträge: 2.451

Es ward gen Mittag und die Sonne strahlte vom Himmel direkt auf das Kastell. Es war ein heißer Tag und Lugorgo war dankbar dafür, dass das Kastell sehr kühl war. So laß Lugorgo und so schrieb er in der Kühle des alten Kastells in der Bibliothek die Bücher seiner Begierde feinsäuberlich ab.
Eines der Bücher hatte Lugorgo schon fertig abgeschrieben und er war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Doch das war erst ein Buch und Lugorgo hatte noch sehr sehr viel Arbeit zu tun...
31.05.2002, 15:09 #160
olirie
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Nach einem gutem Schlaf, voller angenehmer Träume wachte Olirie auf. Er stieg aus dem Bett und machte sich auf den Weg ins Refektorium.
Im Refektorium bestellte Olirie sich Kartoffeln mit Spargel und Scavengerfleisch. Als er es von einem Dämonen bekam, bedankte er sich und machte sich über das Essen her. Ich muss unbedingt mal den Küchendämon loben, dachte Olirie.
Als er aufgegessen hatte, liess er sich als Nachtisch ein Schälchen Erdbeeren bringen. Als er die roten Früchte verspeist hatte, ging er zum Küchendämon und lobte ihn mit den Worten: Du kochst gut, so gutes Essen habe ich noch nie gegessen.
01.06.2002, 08:20 #161
LUKA$
Beiträge: 2.451

Es wurde dunkel in der Welt von Myrthana und der Mond blickte erhellend vom schwarzen Himmel herunter. Vögel verschwanden in ein sicheres Versteck und Eulen kehrten aus ihrer Tagruhe in die Nach ein. Scavenger legten sich hin, um sich vom Tage auszuruhen und auch die Menschen legten sich hin. Nur im alten Kastell, wo die Nachtruhe nur eine symbolische Bedeutung hatte, waren noch fast alle Anwesenden wach. So sah man Lugorgo in der Bibliothek mit wenigen anderen Gelehrtern und Nicht-Gelehrten Bücher lesen und diese auch teilweise abschreiben. So hatte Lugorgo von zwölf Büchern insgesamt zwei fertig abgeschrieben und war nun in der Mitte des dritten Buches. Lesen würde er sie später, oder sogar vielmehr noch...er würde sie studieren. Doch nun musste er die Bücher erst abschreiben. Und so schrieb er und schrieb. Licht wurde durch einen Standzauber geschenkt, natürlich nur in geringem Ausmaße, sodass lediglich die Tische mit denen, wo die Besucher der Bibliothek laßen erhellt wurden. Lugorgo hatte nun schon einen Tag durchgearbeitet, doch Müdigkeit verspürte er noch nicht. Diese trat bei ihm komischerweise regelmäßig nach zwei Tagen ohne jeglichen Schlaf auf und solange diese zwei Tage noch nicht rum waren, schrieb Lugorgo soviel er konnte. Schlafen legen könne er sich auch dann noch. Und so hatte er bisher die Bücher 3.Kreis der Magie und, 4. Kreis der Magie vollendet abgeschrieben und war nun Mitten des 5.Kreises. Lugorgo war begierig diese Bücher zu lesen, doch zunächst wollte er sie abschreiben, damit er bald aus diesen übel riechenden und staubigen Gemäuern heraus kam.
Lugorgo dachte viel an die Welt außerhalb des Gefängnisses. An die Welt von Myrthana und die Städte und Dörfer da draußen. Lugorgo war dort aufgewachsen und damals kannte er fast jede Gegend, die er mit seinem Vater auf Wanderungen gesehen hatte. Doch was würde er vorfindet, wenn er einmal wieder hierheraus kommen würde? Sein Vater war schon lange Tod. Er starb noch als Lugorgo draußen gewesen war, er starb in seinen Armen. Getötet durch einen Totenbeschwörer, der das ganze Dorf in Schutt und Asche lag. Seit jenem schicksalhaften Tag wurde Lugorgos Leben durch den Hass auf die Totenbeschwörer und Schwarzmagier geprägt. Ob er ihnen je wieder Vertrauen schenken würde und sie ausnahmsweise nicht hassen würde, wusste Lugorgo nicht. Es würde auf jeden Fall elend lange währen, bis sie Lugorgos Vertrauen zurückgewinnen würden. Doch was hatte sich dort draußen verändert? Haben Gewitter und Fluten den Boden verändert? Waren seine Freunde noch am Leben? Seine Familie? Seine Mutter würde bestimmt nicht mehr leben, aber was war mit seiner Schwester und seinen beiden Brüdern? Seiner Jugenliebe? Was würde sich verändert haben? Lugorgo wusste es nicht, doch allmählich wurden seine Gedanken wieder klar. Dies würde er niemals erfahren. Dafür müsste die Barriere vernichtet, zerstört werden, doch wie sollte dies gelingen? Würden die Baals des Sumpflager durch die Hilfe ihres komischen Schläfers von der geheimniss umwitterten Barriere befreit und alle würden dadurch in die Freiheit gelangen? Oder würde das neue Lager es schaffen durch das magische Erz aus ihren Minen die Barriere in die Luft zu jagen? Oder würde der einsame Schwarzmagier Xardas einen Weg finden, wodurch alle in die Freiheit gelangen würden? Oder würde es etwas ganz anderes sein? Oder was doch wahrscheinlicher war...es würde gar nichts von alledem passieren. Die Barriere war unzerstörbar. Magie hat in der Regel keine Schwachstellen und wenn doch, dann sind diese so gering fügig, dass sie schwer zu finden waren. Also würde es Jahre dauern, bis überhaupt etwas geschehen würde. Wenn sie je zerstört würde, würde Lugorgo das wahrscheinlich nicht mehr erleben. Es würde einfach zu lange dauern.
Mit diesen Gedanken schrieb Lugorgo die Bücher nahezu am Rande und in Trance ab. Doch er merkte nicht, wie diese Ablenkung sein Schreiben beschleunigte und schon bald würde er mit dem dritten Buch fertig sein. Dann würden die anderen zehn von zwölf Büchern langsam an die Reihe kommen, doch das würde insgesamt noch einige Tage währen.

Dies war gesternund es ward schon wieder ein neuer Tag. Die Sonne war schon wieder hoch am Horizont und versprach einen heißen Tag. Lugorgo interessierte es nicht. Er würde noch einige Tag hier in den Gehäusen des alten Kastells bleiben...
01.06.2002, 15:46 #162
{-NaThAnO-}
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Nathano hatte wieder einmal sehr lange geschlafen. Das war die Auswirkung auf seine sehr Lange Reise und dass er doch schonüber 48 Stunden lang nicht mehr geschlafen hatte. Langsam stieg er aus seinem Bett, zog sich an und befestigte sei Schwert an seinem Gürtel. Frisch geschniegelt und gut gelaunt ging Nathano aus seinem Zimmer und ins Refektorium. Er entdeckte Harald und einen Neuen, der den Küchendämon lobte. So etwas war er bestimmt nicht gewohnt, da das doch ziemlich verständlich für die Magier des Zirkels war.

Nathano setzte sich an einen freien Tisch und bestellte sich etwas leckeres zu essen, welches sofort von einem der Dämonen gebracht wurde. Hungrig machte sich Nathano über das Essen her.
01.06.2002, 16:00 #163
olirie
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Olirie sah einen Magier, den er noch nicht kannte, das Refektorium betreten. Seinbar hatte er ihn auch bemerkt. Er stzte sich an einen freien Tisch und ließ sich etwas von einenem Dämonen bringen. Nun ging Olirie auf ihn zu und sprach ihn an. Hallo, man nennt mich Olirie, wie nennt man euch?
01.06.2002, 16:04 #164
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

Auf einmal wurde Nathano von dem Neuen angesprochen. Schnell wischte sich Nathano den Mund ab.
"Seid gergrüßt! Ich bin Nathano. Wie ich sehe, bekommt Beliar immer mehr Anhänger! Was treibt euch dazu, Beliar dienen zu wollen? Der netteste ist er ja nicht..."
01.06.2002, 16:29 #165
olirie
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Weil mein größter Traum schon immer darin bestand, einestages Magier zu werden. Und ich denke, dass die Magie Beliars die Mächtigste ist. Und auch, weil man hier nicht mit Soldaten zusammenleben muss, antwortete Olirie auf die Frage Nathanos. Wie schmeckt euch denn das Essen hier? , fragte Olirie.
01.06.2002, 16:38 #166
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

"Das Essen?," Nathano schaute kurz auf seinen teller und dann wieder zu Olirie, "Die Küche hier im Kastell ist die beste der Kolonie! Hier kann es einem nur gut schmecken! Wie lange seidt ihr denn schon hier im Kastell? Ich war nämlich lange Zeit weg und würde gerne wissen, ob etwas wichtiges passiert ist."
01.06.2002, 16:46 #167
olirie
Beiträge: 1.642

Ich bin seit ca. 6 Tagen im Kastell und in der Zeit ist meines Wissens nichts passiert. Wieso seit ihr eigendlich is Kastell gekommen?
01.06.2002, 16:56 #168
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

"Tja, das ist ein lange Geschichte, aber ich fasse mich kurz. Ich habe schon in frühen Jahren meines Lebens schwarze Magie erforscht und bin deswegen auch in der Barriere gelandet," Nathano musste sich kurz sammeln, weil ihm alte erinnerungen hochkamen, entschuldigt! Also irgendwie wurde ich von diesem magischen Ort hier angezogen und landete im Kastell. Vielleicht war es Beliar, der mich geleitet hat, ich weiß es nicht!"
01.06.2002, 17:02 #169
olirie
Beiträge: 1.642

Aha, also hattest du auch schon ausserhalb der Barriere die Magie Beliars gelernt, antwortete Olirie. Wo bekommt man in der Barriere eigendlich Schwerter? , fragte Olirie und holte seine kopierte Karte aus der Tasche und zeigte sie Nathano.
01.06.2002, 17:07 #170
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

"Ich habe sie nicht erlernt.....nicht richtig. Lassen wir das aber! Schwerter? Hmm, geht mal zu Aulando! Der sollte etwas passendes für euch haben! Der ist im Sumpflager,....hier!," Nathano zeigte auf die Karte.
01.06.2002, 17:17 #171
olirie
Beiträge: 1.642

Danke, sagte Olirie und steckte die Karte wieder ein. Dann werde ich bald mal dahin gehen und nach Aulando fragen. Nun musste Olirie etwas gähnen und sagte dann, OH, ich glaube, dass ich mich wohl besser etwas hinlege. Auf Wiedersehen. Dann ging Olirie in sein Zimmer und legte sich schlafen.
01.06.2002, 17:20 #172
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

"Man sieht sich!," antwortete Nathano und ging seinerseits in die Bibliothek. Dort setzte er sich an seinen angestammten Tisch und las in einem Buch, dass er vor langer Zeit angefangen hatte zu lesen. Es war eine Geschichte darin erzählt. Von den Bewohnern des Kastells vor langer Zeit und einem spannenden Abenteuer....
02.06.2002, 00:28 #173
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Nach einigen Tagen in seinem Labor, in denen er kaum zu sehen war, wurde der Don von verschiedenen Dämonen gesichtet. Boten gingen ein und aus. Es waren irgendwelche Buddler aus Drakia, die nur kurz im Refektorium verpflegt wurden und dann wieder aufbrachen. Dies gescha einige Male. Jetzt sah man den Don selber, wie er in sein Zimmer schritt. Die Robe wehte hinter ihm her, die Dämonen, die seinen Weg kreuzten, wichen schnell aus. Mit den langen typischen Schritten stiefelte Don-Esteban die Treppen empor und gelangte bald in sein Zimmer.

Hier standen mehrere eisenbeschlagene Truhen herum. Sie enthielten die gesamten Ersparnisse des Don. 10.000 Erz, alles, was die Taverne in den letzten Monaten hergegeben hatte. Mittels der passenden Rune erschuf er drei Skelette. Diese trugen ihm die Kisten hinaus bis vor das Kastell und luden sie dann auf Schubkarren. Ein Skelett ging voran, die Waffe erhoben, die beiden anderen schoben zwei Karren mit Erztruhen. Es war soweit, die Verhandlungen waren zu einem Ende gekommen. Jetzt hieß es nach Drakia gehen und die Forderungen zu begleichen.

In dunkler Nacht setzte sich der Zug in Bewegung. Am Anfang ein Skelett mit einer großen Axt, dann jeweils ein Skelett hinter einer Schubkarre mit Kiste darauf, am Ende der Don, der noch einen Lichtzauber gesprochen hatte. Don-Esteban hoffte, daß keine größeren Zwischenfälkle zu erwarten wären. Immerhin wußte niemand davon, daß er heute mit so viel Erz durch die Barriere wanderte. Die Skelette würden sein Eigentum verteidigen. Nachts schliefen auch die meisten Banditen. Höchstens wilde Tiere waren zu fürchten.
02.06.2002, 01:27 #174
Alei
Beiträge: 569

Alei verließ sein Zimmer und machte sich auf zum Refektorium. Er hatte die letzten Tage in seinem Zimmer verbracht und hatte gelesen. Dabei hatte er viel über das Wesen der Dämonen erfahren, wodurch er sie viel besser verstand als vorher. Er betrat das Refektorium und ließ sich an der langen Tafel nieder, die beiden Dämonen blieben immer in seiner Nähe, wie Maximus sie geheißen hatte.

Ein Küchendämon kam angeflitzt und Alei gab ihm seine Bestellung, wie immer etwas Scavengerfleich und Brot. Schon war der Dämon wieder weg und kam nach kurzer Zeit mit dem Bestellten zurück. Alei aß lustlos, mehr, weil er mußte, als das er wollte, während er sich etwas im Raum umsah.
02.06.2002, 01:52 #175
PropheT
Beiträge: 3.117

PropheT hatte wieder die ganze Nacht mit seinen Studien in der Bibliothek verbracht.

Seine Müdigkeit und sein Hunger trieben ihn ins Refektorium.
Als er den riesigen Saal betrat, fiel ihm ein junger Mann auf, der in am Fuße der Tafel saß und in Gedanken versunken, die Räumlichkeit betrachtete.

Der Magier schritt auf den Mann zu und sprach ihn an:" Entschuldigt, wer seid ihr, ich habe euch hier noch nie gesehen, was führt euch noch zu solch später Stunden nach unten ?"
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