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[GM] Die Suche nach dem Smaragd der Erkenntnis
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31.07.2002, 22:37 #201
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"hmm, das läßt die sache in einem anderen licht erscheinen. wenn das alles monster waren, und die biester in dem verbrannten haufen geben dir vermutlich recht, dann kann ich auch mitkommen.

Ich habe schon gegen einige monster gekämpft. ich war mit frost in der schmiede von ironia, wo ich mir mein schwert herstellen ließ und diese wundervollen dolche an meinem gürtel. außerdem bin ich schon auf einem ghar geflogen. das hat noch niemand geschafft. und ich habe es überlebt. da können mich die monster von deinem silgatha auch nicht mehr schrecken. ich liebe monsterjagden. ich liebe überhaupt monster. besonders eines aus dem kastell."

blutfeuer konnte sich gerade noch auf die zunge beißen, sonst hätte sie diesem wildfremden typen noch mehr erzählt. sie straffte sich und versuchte ein bisschen größer zu erscheinen.

"ich werde euch helfen. ohne mich packt ihr das sowieso nicht. hat man ja schon an den harpyien gesehen. aber lass mal, mit blutfeuer in der mannschaft kann euch nichts mehr passieren."
31.07.2002, 22:48 #202
Scatty
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Nun, da die Harpyen geschlagen waren und der Barbier sein ganzes Sumpfkraut aufopfern musste, war es endlich vorbei mit dem Kampf, und Scatty hatte eine wohlverdiente Pause. Das innere seiner Rüstung war verschwitzt und klebrig, die Haut aufgerauht. Er hoffte ja nur, dass dieses harte Training auch wirklich etwas nützen würde. Maximus sah ihm wie der Typ Mensch aus, der anderen sowas zum Spass antat... Genüsslich zog er einen extra dicken Traumruf aus der Tasche, und schnell war der Stengel mit einem glimmenden Span aus den prasselnden Lagerfeuern entzündet. Tief sog er den grünlich schimmernden Rauch ein, und liess ihn aus einem Nasenloch wieder entweichen, ohne das andere zuzuhalten. Tja, er hatte schon ziemliche Tricks drauf, aber er hatte ja auch genug Freizeit um sie zu üben. Ein leichtes Lächeln glitt über sein Gesicht, als er sich zum Dexter begab.

"Heda, Dexter! Du hast gut gekämpft, muss ich wirklich sagen. Im Umgang mit dem Speer bist du wirklich meisterlich!" Da fiel der Blick des Hohen Novizen auf die Schnittwunde auf seinem linken Arm. "Hmm, so böse sieht das zwar nicht aus, aber wenn du willst, kann ich dich trotzdem verarzten. Was nützt der beste Speer ohne einen einwandfreien linken Arm?"
31.07.2002, 23:05 #203
Shadow-of-Death
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Shadow hob die Augenbraue etwas. Dieses Mädchen hielt ja wirklich viel von sich. Wenn auch nur die Hälfte davon wahr war konnte man sie wohl gebrauchen. Aber Shadow hätte sie auch so mitgenommen. Aus irgendeinem Grund fühlte er sich mit einem Mal leicht und beschwingt. Dabei hatte er doch gar nichts geraucht...

Schließlich antwortete er mit seiner tiefen, grollenden Stimme:
”In Ordnung. Wenn du wirklich so stark bist wie du sagst kannst du gerne mitkommen. Wir haben genug Proviant dabei um auch fünf weitere Mitreisende zu verköstigen. Wir werden nun weiterreisen. Ich möchte nicht unbedingt zu viel zeit zwischen diesen stinkenden Kadavern verbringen. Am besten schließt du dich meiner Gruppe an. Ich kann noch einen guten Bogenschützen mit einem ordentlichen Bogen gebrauchen.”

Mit diesen Worten drehte sich der Riese um und brüllte Anweisungen durch den Raum. Sofort wurde alles aufgesammelt was man noch brauchte und die Feuer in Windeseile gelöscht. Alle waren voller Tatendrang und vor allem wollte keiner den muskelbepackten Hohen Novizen verärgern. Man hatte in den letzten Kämpfen zur genüge gesehen wie tödlich er war.

Shadow selbst ging nun zu seinem Lagerplatz und hob seine Taschen auf. Sein selbstgebauter Flammenwerfer war auch noch nicht getestet worden. Aber den sollte man auch wirklich nur im Notfall einsetzen. Shadow hatte ja nicht allzu viel Feuerwarandrüsenflüssigkeit und ohne würde das Gerät nicht funktionieren. Shadow hoffte fast das es die Notwendigkeit eines Einsatzes nicht geben würde. Es müsste schon etwas SEHR großes kommen um die Gruppe zu zermalmen und das hoffte Shadow nun gar nicht.

Seufzend nahm er seine Taschen auf und machte sic anderweitig bereit. Blutfeuer war scheinbar auch schon fertig und er stellte sich neben sie. Die Abenteurergruppe formierte sich unter ihren Gruppenführern und zog dann los. Blutfeuer ging neben Shadow und der Hohe Novize musste aufpassen das er nicht wie ein Schuljunge grinste so wohl fühlte er sich in ihrer Gegenwart. Er würde verhindern das ihr etwas zustieß. Egal mit welchen Mitteln...
01.08.2002, 00:02 #204
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer freute sich, dass es wohl wieder aml ein richtiges abenteuer geben würde. der dunkle berg, neben dem sie jetzt ging, schien auch ein ganz guter anführer zu sein, jedenfalls machte er den eindruck als wüsste er was er will. er schien vor lauter vorfreude sogar ein wenig zu grinsen. jedenfalls sah sein gesicht irgendwie fröhlicher aus als vorhin.

praktisch war son großer kerl auf jeden fall. man konnte sich gut hinter ihm verstecken und wenn es gefährlich wurde, konnte man ihn gut als deckung benutzen. der würde sogar noch ne gute deckung abgeben, wenn ihn irgendwas gefällt hätte.

pfui teufel, was hatte sie denn gerade für gedanken! der macht doch so einen prima eindruck. blutfeuer musste sich mal selbst zur strafe kneifen. aber sich hinter dem kerl zu verstecken war sicher keine schlechte idee. gemeinsam müsste man eigentlich ziemlich erfolgreich sein. der große lenkte alle feindschaft auf sich und blutfeuer konnte in aller ruhe alles böse killen.

na mal sehn, wie sich das weiter entwickelte. es waren ja noch ne menge andrer guter freunde mit auf den trip gekommen und irgendwer musste die ja alle beschützen. es war also ganz gut, dass blutfeuer ihnen allen unter die arme greifen konnte.
01.08.2002, 13:23 #205
Shadow-of-Death
Beiträge: 1.119

Langsam und vorsichtig arbeitet sich die Gruppe vorwärts. Man wollte ja nicht schon wieder in eine Falle laufen. So ging die Gruppe denn weiter durch die Gänge und bog hier und dort links und rechts ab. Shadow führte die Gruppe mit Hilfe des Suchsteins den er in seine Tasche hatte und um den er immer die Hand geschlungen hatte. Immer wenn eine Abbiegung kam wusste er Instinktiv wo sie lang mussten. Doch er achtete gar nicht richtig darauf wo sie lang gingen. Seine Aufmerksamkeit wurde vollständig von den Höhlenwänden und seiner Begleiterin eingenommen. Die zierliche Gestalt hielt sich leicht hinter ihm was Shadow dahingehend deutete das sie Schutz suchte. Seinen Schutz...

Shadow betrachtete die Wände um sich herum. Sie waren aus hartem Stein und blank geschliffen so das sie stellenweise das Fackellicht wie ein Spiegel reflektierten. Immer wieder schimmerten verschiedene Farben auf. Shadow fühlte sich als würde er durch eine riesige Grotte gehen die mit duzenden Edelsteinen angereichert war. Plötzlich spürte er wie etwas in seiner Hand warm wurde. Ein rascher Blick nach unten bestätigte seine Vermutung. Der Stein leuchtete in einem inneren Licht welches aus der Tasche fast herausquoll. Was war da nur los? Der Stein war doch nur dazu da jemanden zu suchen und Spuren zu finden.

Und Verstecke auszumachen.

Der Gedanke tauchte ebenso schnell auf wie er wieder verschwand. Hier musste also irgendwo ein Versteck sein. Vielleicht hatte Silgata oder der Zauberer der den Stein ebenfalls gesucht hatte hier irgendwas versteckt. Vorsichtig ging Shadow weiter. Das dumpfe Gefühl in der Magengegend welches er schon seid einiger Zeit verspürte verstärkte sich plötzlich. Hier war etwas. Aber er konnte nicht sagen was es war....

Plötzlich schien sich irgendetwas zu verändern. Es war.... Die Wände. Sie waren nicht mehr kantig und schimmerten in verschiedenen Farben sondern waren nun glatt und dunkel. Und sie wurden mit jeden Schritt dunkler. Instinktiv legte Shadow die hand auf den Schwertgriff seiner “Dämonenklinge“. Hier war Gefahr. Nun schien es als ob die Gruppe auf einer kleinen Straße in der Leere wandelte. Der Tunnel verengte sich sichtbar und die Wände schluckten das Fackellicht wie ein schwarze Loch. Um sie herum war nur Leere.

Jeder tanzende Schatten schien zum Leben zu erwachen und sich in ein schreckliches Monster mit Klauen und reißenden Zähnen zu verwandeln. Die Wände schienen sich zu bewegen, aber Shadow schob es auf Nervosität. Instinktiv rückte er in die Mitte der Straße um möglichst großen Abstand zu den Wänden zu haben und nicht in die Leere zu fallen. Doch die Straße schmälerte sich immer weiter. Schließlich war sie nur noch knapp über einen Schritt breit so das man hintereinander laufen musste. Irgendetwas war hier. Shadow hatte ein ganz schlechtes Gefühl.

Schluss endlich hielt er es nicht mehr aus und zog sein Schwert. Und nun ging der Alptraum los:

Dutzenden Hände und Klauen von Alptraumhaften Kreaturen sprangen aus den Wänden auf die Abenteurer zu, versuchten sie zu packen und in die Leere zu ziehen. Nun konnte man auch Kreaturen erkennen die mit sabbernden Kiefern und schrecklichen Grimassen in der Schwärze standen und versuchten mit ihren Klauen die Abenteurer in ihre Welt zu ziehen. Panik drohte Shadow zu übermannen und sein Schwert wirbelte herum und sauste auf die Klauen hinab. Blut spritzte und die Finger fielen einzeln herab und verteilten sich über den Boden. Hastig sah er sich um und erkannte nun das in einiger Entfernung ein weißer Lichtfleck war. Und er Gang dahin war voller Hände und Klauen. Er fing an zu rennen. Und der Stahl wob sein tödliches Netz...
01.08.2002, 18:35 #206
Dexter
Beiträge: 3.037

Ganz am Ende der Truppe marschierte der Dexter...Er hatte keine Lust die Vorhut zu bilden...So ging er tief eingehüllt in seinen schwarzen Mantel am Ende der Truppe...Er dachte nach...Er dachte über den Kampf mit der Harphie...Wie stark und riesig sie gewesen war.Und gleichzeitig so flink und schnell...Sie war eine stolze Kriegerin....Naja bis ich dan kam und sie tötete... der Dexter grinste und ging weiter...

Plötzlich,als es noch finsterer wurde und die Gänge sich langsam verengten, begann ES...Gewaltiges Geschrei kam auf.Erst aus den vorderen Reihen...Dann überall...Es hörte sich an wie tausend Seelen die mit einem mal ausgelöscht wurden...Wie tausend Tote kurz vor ihrem Ableben...Wie 1000 der schrecklichsten Dinge die man sich vorstellen konnte...Was ist da los...Erschrocken versuchte der Dexter zu erkennen was geschehen war...Und dann merkte er es...Überall um sie herum hatten sich die Wände aufgetan und Hände kamen heraus.Hände,und schreiende Gesichter, die versuchten mit ihren langen Fingern nach den Gefährten zu haschen...Ein jeder zog und zehrte an den Begleitern und versuchte sie ins dunkle Nichts zu ziehn..Und die, welche nicht schnell genug ihre Waffen bereit hatten, hatten den Kampf verloren.Sie wurden unaufhaltsam in die tiefe des Nichts gezogen...Es war ein furchtbarer Anblick...Ein kleiner Bruder, etwa 5 Fuss hoch und höchstens 17 Jahre alt wurde von einer der Klauen gepackt...Er schrie und weinte.Doch das alles nützte nichts.Die Klauen liesen nicht los...Langsam, wurde er dann hineingezogen, hinein in das Weit wufgerissene Maul des Nichts...hinein in die Leere...Es war einfach ein furchtbarer Anblick...

Doch nicht so der Waldstreicher...Schnell hatte er seinen Dämonenlord gezückt und schlug den "Angreifern" entgegen...Hände fielen, Blut spritzte und Menschen schrien...Ein gewaltiger Blutrausch überkam den Dexter in dieser schrecklichen Situation...Wie konnte das nur sein...Ihr Seelen des Todes, geht zurück in euer Reich... und der Dexter schlug auf die Kreaturen ein...doch es alles half nichts.Den für eine jede dieser scheinbar bezwungenen Geister kam ein neuer und rückte an seine Stelle.Es schienen Hunderte zu sein.Ja tausende...
01.08.2002, 21:40 #207
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio stand da und wurde von einigen Händen festgehalten.
An seine Waffe konnte er nicht also musste er versuchen nicht von den Füßen gerissen zu werden.
Es war alles grauenvoll. Auis dem Nichts kamen Hände und ins Nichts wollten sie auch die Abenteurer bringen. Schreie wie sie erbärmlicher, kläglicher und verabscheuungswürdíger nicht sein könnten drangen aus den vielen Gesichtern an den Wänden.
Der bandit versuchte immer noch sich zu halten doch immer mehr Hände griffen nach ihm. Aus allebn richtungen wurde er geschubst und es wurde an ihm gezerrt. Es war schwer nichzt hinzugfallen aber das wäre der sichere Tod.
Angst stand in den Gesichtern aller Mitglieder der Gruppe und das schreien machte alles nur noch schlimmer.
Die kalten, etwas feuchten Hände und Klauen bedeckten beinahe den ganzen Oberkörper des Banditen welcher schon mit ganzer Kraft um Hilfe rief.
Ich bin verloren!!! Ich bin verloren!!! Helft mir!!! Helft mir, verdammt, helft mir!!!
Doch so laut Scipio auch schrie es konnte ihn niemand hören. Tausende Stimmen übertönten ihn bei weitem und keiner hatte Gelegenheit den banditen zu befreien. Jeder musste auf sich selber achten um nicht ins endlose nichts verschleppt zu werden.
Scipio war sich nicht sicher ob er sich noch lange gegen diese Wesen bewähren können wird.
01.08.2002, 21:48 #208
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Um den Priester herum herschte absolute Finsternis. Nur seinem Gehörsinn konnte er noch vertrauen. Der Magus hatte sofort nach der Berührung mit den ersten Händen einen Schwarze Flut gewirkt.

Doch diese geisterhaften Hände waren selbst von dunkler Magie beseelt und besaßen eine hohe Resistenz gegen den Zauber. Selten starb einer der Angreifer, aber immerhin lähmte die dunkle Wolke alles feindliche, was sich in ihr befand.

Rock hatte Maximus die Hände auf die Schultern gelegt und profitierte so sowohl von der Magie als auch von den Sinnen des Priesters. Für mehr Leute war in der dunklen Wolke leider kein Platz mehr.

Langsam kämpfte sich der Schwarzmagier vorwärts. Schritt für Schritt tasteten seine Füße den Boden ab um in kein Loch zu stürzen. Schreckliche Schreie erhallten um ihn herum und verhinderten eine genaue Orientierung über den Gehörsinn.

Doch Maximus war nicht umsonst Magier und Schleichmeister. In nüchternem Zustand besaß er einen sechsten Sinn der ihm ein ungefähres Bild der Umgebung vermittelte. Das ganze wurde durch die magischen Kräfte der schwarzen Flut noch verstärkt.

Doch dennoch schwankte der Magier von Zeit zu Zeit. Gelähmte Hände streiften seine Füße, tote Körperteile lagen in seinem Weg...
01.08.2002, 22:33 #209
blutfeuer
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blutfeuer hatte sich im ersten moment zurückziehen wollen, denn so plötzliche überraschungen mochte sie gar nicht. aber es gab schon lange kein vorne und hinten mehr. die hände waren überall. vor sich sah sie einen jungen banditen aus dem neuen lager, der von allen seiten von den händen gepackt wurde.

das war auch sein glück, denn die hände der einen seite zogen genauso stark wie die hände der anderen seite.

der junge hing fest dazwischen und wurde nur unmerklich hin und her gezerrt. blutfeuer versuchte noch etwas abstand zu halten und mit ihrem schwert die gierigen hände von scipio weg zu schlagen, der offensichtlich völlig verzweifelt war.

leider wuchsen aus der wand sehr schnell neue hände, die immer wieder zugriffen.

blutfeuer stand an einer etwas ausgebeulten stelle des ganges, so dass im moment keine der hände bis zu ihr heranreichte, trotzdem griffen sie gierig nach ihr. einen kleinen moment überlegte die jägerin noch, dann hatte sie eine idee.

sie fasste die erste hand, die sie erreichen konnte mit einer ihrer hände und die hand auf der gegenüberliegenden seite mit ihrer anderen hand und führte die beiden zueinander. da blutfeuer die hände am gelenk angefasst hatte, packten sie nicht nach ihr, sondern packten sich gegenseitig und ließen sich nicht mehr los. da beide hände gleich stark waren, würden sie so schnell überhaupt nicht mehr loslassen. blutfeuer fasste auf die gleiche weise nach dem nächsten paar hände. nachdem sie schon einige hände auf die weise miteinander verflochten hatte, erreichte sie auch den scipio, indem sie die ineinander verkrallten hände wie eine leiter benutzte. sie musste sie nun überklettern. dann half sie dem banditen mit einigen schnellen schwertschlägen und brüllte ihm zu, es ihr nachzumachen.

inzwischen war auch einigen anderen aufgefallen, was blutfeuer da so trieb und sie versuchten es ihr nachzumachen. immer mehr hände der einen wand packten auf diese weise hände der anderen wand und ließen sie nicht mehr los.

das war ein spannendes spiel zwischen ausweichen, einfangen und verflechten, das blutfeuer so viel spaß machte, dass sie sogar anfing zu singen.
02.08.2002, 15:01 #210
Scipio Cicero
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Die Idee der Gildenlosen war genial. Viele machten dasselbe und die Panik war nicht mehr so groß. So konnte sich auch ein Novize zu Scipio durchschlagen und ihn befreien. Der Bandit versuchte ebenfalls die Hände zusammenzuführen. Das war aber gar nicht so leicht.
Die Hände griffen immer noch zu dutzenden und von alen Seiten an.
Doch es gab Hoffnung und nach einiger Zeit würden alle Hände unschädlich gemacht worde sein.
Es war nur noch eine Frage der Zeit un des Geschicks der Gruppe.
02.08.2002, 20:43 #211
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer war ganz an der spitze und hatte deshalb zuerst die flechtarbeit mit den händen hinter sich gelassen, vor ihr senkte sich der gang immer tiefer in das erdinnere.

eigentlich hatte sie ja nicht vor, sich von den anderen zu entfernen, aber als sie plötzlich im boden versank, merkte sie, dass sie ganz allein war. zuerst dachte sie an etwas, mit dem sie noch allein fertig werden konnte, blutfeuer wusste doch eigentlich immer eine lösung, aber als der fest aussehende steinerne boden sie nicht mehr freigab, bekam sie es doch langsam mit der angst zu tun.

der boden des ganges hatte genauso felsig ausgesehen, wie alles, was bisher von ihnen abgelaufen worden war, trotzdem verhielt er sich wie moorboden. blutfeuer griff nach felsbrocken, die in der gegend umherlagen, aber sie riss die felsbrocken nur mit in dieses seltsame steinerne moor. außerdem hatte sie das gefühl, von einem riesigen maul verschlungen zu werden, denn sie fühlte, wie etwas an ihrem körper zog und zog.

irgendwann kam doch die angst und blutfeuer fing an zu schreien. hoffentlich würde der oberboss dieser truppe ihr verschwinden bald bemerken. der hatte doch so viel muckis, der müsste sie doch hier wieder rausziehen können!

blutfeuer schrie immer lauter, leider schrein aber auch die wandgesichter immer lauter vor zorn, dass sie so erfolglos waren.

hatte jemand sie gehört? gab es noch eine rettung?

blutfeuer war inzwischen bis zur brust in dem seltsamen boden versunken. auch ihre arme bekam sie nicht mehr hoch um nach irgendwelchen dingen zu suchen, an denen sie sich festhalten könnte. außerdem machte sich eine seltsame müdigkeit in ihr breit. als würde etwas das leben aus ihr heraussaugen.

blutfeuer hatte die dunkle vermutung, dass das wohl ihr letztes abenteuer gewesen sein könnte. schade eigentlich, den propheten hätte sie gern gesehn, wie er gucken würde, wenn er sie mit ihrem neuen gesicht erkannt hätte. aber naja, war wohl nicht mehr möglich.
02.08.2002, 22:36 #212
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Nach einiger Zeit waren alle Hände miteinander verbunden.
Die Gefahr war vorüber. Es war seltsam gewesen. Plötzlich erschienen der sichere Tod, war aber doch ganz simpel abgewendet worden. Alles dank der Gildenosen. Wo hatte Scipio sie schon mal gesehen.
Nach einer kurzen Denkpause fiel es ihm wieder ein. Schon am zweiten oder dritten Tag in der Barriere, als er noch Brúder im Sumpf war, half er ihr dabei Holz für einen Bogen vom Sumpf ins alte Lager zu tragen. Sie war die nette Frau die ihm dafür die Stachel aus einigen Blutfliegen entfernte und ihm somit Pluspunkte bei Tak einbrachte. Das war schon ein Anstoss für die Freundschaft mit Tak und Aulando.
Ja Scipio müsste ihr eigentlich danken.
Wo war sie überhaupt? Der Bandit sah sich um. Nirgendwo zu finden. Vielleicht ganz vorne? Mit schnellen Schritten ging er zur Spitze, aber dort war sie auch nicht. Seltsam. War sie von den Händen erwischt worden. Unwahrscheinlich. Das wäre aufgefallen. Und nach ihrer Idee gabes keine Verluste mehr. Der Bandit sonderte sich etwas von der Gruppe ab um nach ihr zu suchen. Die Gruppe blieb sowieso noch etwas in dem Gang um sich auszuruhen und die Toten zu betrauern. Da kam eine Treppe. Scipio ging hinunter. Plötzlich hörte er Schreie. Sein Schritt wurde schneller. War das Blutfeuer?
03.08.2002, 00:16 #213
RhS_Artifex
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Artifex hatte gesehen, was die Gildenlose gemacht hatte und machte es Ihr mit widerwilliger Bewunderung nach.
Na, auf den Kopf gefallen ist sie nicht. Sie scheint in der Lage zu sein die aktuelle Situation mit einem Blick zu erfassen und dann die Lösung zu finden.
Nachdem der ganze "Händewald" zur Ruhe kam und die Sumpfler und deren Gefährten sich gerade daranmachten sich auszuruhen, bemerkte er wie Blutfeuer sich in einen Gang begab.
Hey ?! Offensichtlich scheint Ihr ihr Erfolg nicht bewusst geworden zu sein und sie denkt, dass sie weitermachen muss ? Hmmm ich hol sie mal schnell zurück, will ja nicht, dass Shaddie sich gram ärgert.
Da bemerkte der Novize wie sich Scipio, den er schon im Sumpflager traf in den Gang begeben wollte.
"Hey ! Warte mal !", rief Artie und eilte auf Scipio zu. "Hör mal, du bist erschöpft und solltest dich ausruhen, OK ? Ich werde den Gang da schon abchecken." Mit diesen Worten drehte der Novize Scipio um und schubste ihn leicht auf das provisorische Lager der Sumpfler zu.
Nachdem er sich vergewissert hatte, dass Scipio sich ins Lager begab und sich ausruhte, drehte der Hüne sich um und begann den Gang hinab zu laufen.
Just in dem Moment hörte er dann auch das Geschrei.
Häh ? Oh Schläfer, das kann nur Blutfeuer sein. und so verdoppelte der Novize seine Anstrengungen den Gang hinabzukommen. Da kam er dann aus eine sich nach unten windende Treppe, diese eilte er hinunter. Auf der letzten Stufe aber, er übersah den moosigen Grund, rutschte er aus und schlitterte über den Boden.
Hmmm, seltsam ! Wieso habe ich das Gefühl, dass ich versinken würde ? Irgendwie gibt der "feste" Felsboden unter mir nach ?!
"Oh Scheisse ! Verdammt !" Schnell blickte Artie um sich und sah Blutfeuer bis zu ihrem Kinn im seltsamen Felsboden stecken.
Na Toll ! Das wird ja immer schöner.... He ! Warte mal. Ist da nich so 'n Ast ? Ja, da ist einer !
Ein Ast lag ca. einen Meter vor der Treppe, von der Artie sich in ca. 2 Metern Entfernung befand.
Sich streckend, versuchte er den Ast zu ergreifen und bekam ihn auch nach etlichen Versuchen zu fassen, bei denen er fast bis auf Nabelhöhe in den Felsboden versank.
"Oi Blutfeuer! Nicht bewegen ! Ich hab jetzt hier nen Ast und will, dass du ihn so langsam wie möglich ergreift, OK ?! Vor allem keine, ich betone keine hektischen Bewegungen bitte."
Blutfeuer nickte nur noch schwach und begann so langsam wie möglich (aber auch nicht zu langsam natürlich ! ;) ) den Ast zu ergreifen.
Sobald Artie dann das Gewicht Blutfeuers ziehen spürte, begann er langsam sie Stück für Stück etwas aus dem "Felsboden" zu ziehen.
03.08.2002, 10:05 #214
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio stand bei den Novizen. Ob Artifex sie gefunden hatte? Vielleicht wäre er doch lieber nicht umgekehrt. Doch was der Novize sagte war wahr. Er war furchtbar erschöpft und hatte viele Wunden.
Artifex war noch in besserer Verfassung und noch relativ gesund.
So rauchte er ein paar grüne Novizen, die ihm die Novizen schenkten, und wartete auf die Rückkehr der beiden.
Doch als sie lange nicht kamen quälte ihn doch das schlechte Gewissen. Er vergnügte sich hier und die anderen kämpften vielleicht um ihr leben. Sollte er Shadow davon berichten? Nein. Artifex sah aus als ob er auf sich aufpassen könnte. Hoffentlich auch noch auf einen mehr.
Soviel der Bandit auch trank, soviel er auch rauchte, er hatte weiter ein schlechtes Gefühl. Hoffentlich kommen beide bald wieder. Hoffentlich.
03.08.2002, 10:47 #215
RhS_Artifex
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Nun stand der Novize bis zu den Hüften im "Felsboden" der nun langsam anfing zu zittern, während er es geschafft hatte, Blutfeuer einigermaßen herauszuziehen.
"Was jetzt Artifex ?", fragte die Gildenlose ihn.
"Hmmm ich weiss nicht... Oh verdammt !", in diesem Augenblick fingen kleinere Felsbrocken an auf die beiden herunterzufallen und der Novize sah, wie die Felswände anfingen sich zu bewegen.
"Uh ... Das scheit irgendeine Art Felsgolem zu sein, raffinierte Falle wenn du mich fragst ....", Artie brach ab, als er das Blitzen in ihren Augen sah, "Was ? Sag bloß nicht du stehst auf sowas..."

Der Wächter harrte lange seiner Aufgabe unermüdlich und unergründlich verharrte er an dieser Stelle, wie Silgata der Weise es ihm auftrug, bis plötzlich 2 Gestalten sich in seiner Falle befanden.
Gedanke waren ihm fremd, doch verspürte er eine gewisse Befriedigung, dass sein eintöniges Leben wieder etwas Abwechslung erfuhr.


Blutfeuer fing unvermittelt an zu schreien.
Artie, durch das Geschrei zu Tode erschrocken, fuhr sie an : "Verdammt Weib ! Was schreist du hier rum ? Willst du, dass ich mich zu Tode erschrecke ? Falls ja, dann hattest du es fast geschafft."
Zwei grüne Seen blickten ihn verwundert an, doch sie fauchte geschwind zurück : "Halt den Mund du Bauerntölpel, irgendetwas hat mich berührt und es fühlte sich richtig schleimig an und ich hasse schleimiges !"
Just in dem Moment spürte Artie es auch. Irgendetwas strich an seinen Beinen und begann sich langsam um seine Beine zu wickeln.
"Oh Schläfer, was passiert hier ?", die Frage blieb unbeantwortet, denn Blutfeuer war weg.
"Blutfeuer ! Was ist passiert ? Wo bist du ...", ein abruptes Ziehen ließ Artie verstummen und schon befand er sich unter dem Felsboden, wo er Kreaturen von ungeheuerlichem Aussehen fand.
Zu Tode erschreckt, hieß er die warme Schwärze willkommen, bewahrte sie ihn doch davor wahnsinnig zu werden.
03.08.2002, 14:40 #216
Scatty
Beiträge: 1.335

Nachdem der Wald aus unmenschlichen Händen gestoppt war, hatte sich auch Scatty zur Ruhe begeben. Er war von der ganzen Flechterei und dem vorigen Training mit Maximus ziemlich erschöpft gewesen. Doch er machte auch Fortschritte, Maximus selbst erkannte an, dass Scatty schon wirklich gut geworden war. Bald war es an der Zeit, an etwas anderes an Ausweichen heranzutreten, doch wann genau es soweit war, lag im Ermessen seines Lehrers. Als er so am Boden saß, und über die aktuelle Situation nachdenkend einen Krautstengel rauchte, glaubte er, einen erstickten Schrei, eher einen Gurgellaut wahrzunehmen. Er horchte nocheinmal genauer hin. Nein, war wohl doch nur Einbildung... Scatty konzentrierte sich wieder voll und ganz darauf, die Brück aus Rauch, die er zwischen seiner Nase und seinem Mund gebildet hatte, aufrecht zu erhalten, als er eine Art Rutschen, und schon wieder einen leisen Laut vernahm. Jetzt wurde es ihm aber langsam zu bunt, wenn irgendwer seinen Sinnen einen Streich spielen wollte... Er richtete sich auf, klopfte sich den Felsstaub von seiner Rüstung und schritt langsam dorthin, wo er die Quelle des Geräusches vernommen hatte. Bald war er an einer Gangmündung angelangt, doch nichts zeigte sich ihm, was seine Sinne sonderlich verwirren mochte. Mit einem Achselzucken schnippte er den fast abgebrannten Traumruf in den Gang hinein und wollte sich gerade umdrehen, als er mitten in der Bewegung verharrte. Er rieb sich die Augen und schaute ungläubig genauer hin. Der Traumruf schien im Boden zu verschwinden, zuerst langsam, dann immer schneller. Beim Schläfer, was ist das? Verrückt!

Scatty beschloss, Shadow so schnell wie möglich über diese potentielle Gefahr in Kenntnis zu setzen, nicht dass am Ende noch Menschen dort... aber moment mal! Hatte er nicht vorhin Gurgellaute und einen erstickten Schrei gehört? Umso schneller musste er Shadow davon berichten.
03.08.2002, 22:44 #217
{-NaThAnO-}
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Sichtlich angespannt saß Nathano an einer Wand gelehnt etwas abseits seiner Gruppe. Allerdings unweit von Maximus, welchen er so gut es ging nicht aus den Augen ließ. Er wurde ihm immer ungeheuerlicher. Erst der Vorfall in dem Zelt, dann der Patzer mit dem Feuergolem. Was war nur mit ihm los? Es schien, als wäre er nicht mehr er selbst. Nicht mehr der, den Nathano kennengelernt hatte, nicht mehr der hilfsbereite und mächtige Priester mit den schlechten Manieren am Tisch. Ok, die Manieren an Tisch hatten sich nicht verändert, aber der Rest! Nathano hatte ein schlechtes Gefühl und auf keinen Fall würde er diesen Mann in nächster Zeit aus den Augen lassen.

Die letzten Ereignisse hatten stark an Nathano´s Nerven gezerrt und langsam stank ihm diese ganze Sache hier. Nur zu knapp war er schon ein paar mal fast umgebracht worden. Sein Leben hatte er nur der verdammt guten Führung von Shadow, den wirklich tapferen Gefolgsleuten dieser Truppe, und schließlich auch seinem harten Training mit den Dämonen des Zirkels zu verdanken. Trotz alledem zwang sich Nathano seine Studien über die zweite Stufe der Magie Beliars weiter voranzutreiben. Bis auf einen Band war er mit dem Erlernen des ihm von Don-Esteban zum erlernen aufgetragenen Zaubers fertig. Nur die praktischen Übungen fehlten ihm noch. Aber diese mussten wohl bis zur Rückkehr in das Kastell warten, falls es denn eine Rückkehr geben würde...

Plötzlich beobachtete Nathano Scatty, der aus seiner Dunstschwade aufstand und irgendwie einen fragenden, aber auch irgendwie leicht entsetzten Ausdruck machte, als er sich einen bestimmten Teil dieser Höhle betrachtete. Sein Weg führte weiter zu Shadow. Was war da wohl los?
04.08.2002, 11:44 #218
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Maximus saß auf einem Felsen und umklammerte mit der rechten Hand fest seine letzte Medizinflasche. Sie war nur schon halb leer. Der Priester zog den Korken raus und nahm einen ganz kleinen Schluck.

Dann steckte er die Flasche wieder weg und beobachtete wie Scatty aufgeregt auf Shadow zu lief. Maximus wollte sich nichts entgehen lassen und näherte sich unauffällig. Scatty berichtete von einem im Boden versinkenden Traumruf und der Priester hätte fast mit dem Lachen angefangen. Blöde Kiffer.

Aber irgendwie schien der Hohe Novize noch relativ nüchtern zu sein und außerdem wusste keiner wo Blutfeuer und Artifex waren. Das war alles etwas zu seltsam. Langsam und vorsichtig näherte sich der Trupp der eigenartigen Stelle, an der sich der Traumruf verabschiedet hatte.

Shadow warf einen Stein auf den Boden, der ganz normal aussah, und wartete. Als sich die Abenteurer schon abwenden wollten versank der Stein plötzlich im Boden.

Maximus zückte seinen Zauberstab und beschwor ein Skelett. Der Diener aus Knochen stand nach wenigen Augenblicken vor dem Priester und wartete auf seinen Befehl. Der Schwarzmagier schickte ihn an den Punkt, an dem auch schon der Stein verschwunden ist.

Emotionslos wanderte das Skelett dort hin und versank ebenfalls im Boden. Als nur noch der bleiche Schädel zu sehen war schickte der Priester seinen Diener wieder nach Hause. Sofort schloss sich die Lücke im Boden und ein seltsames Geräusch war zu vernehmen. Wie ein entäuschender Seufzer...
04.08.2002, 22:41 #219
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuers bein brannte, als hätten brennnesseln es verätzt und sie betrachtete missmutig die brennende stelle. da hatte sich was durch ihre nagelneue lederrüstung gebrannt!
wenn sie den zwischen ihre finger bekäme!

erst jetzt stellte blutfeuer fest, dass sie etwas sehen konnte. ein schwacher blauer schimmer erhellte einen riesigen unterirdischen saal.

wie war sie hierher gekommen. mit einem schlag fiel ihr wieder alles ein. irgendwas hatte den fußboden des stollens verflüssigt und sie hier herunter gezogen. im ersten moment hatte sie das gefühl gehabt, ersticken zu müssen, aber dann war sie wohl irgendwie weggetreten gewesen. auf jeden fall war sie hier und offensichtlich genauso lebendig wie vorher.

sie befühlte alle ihre gliedmaßen: alles am richtgen fleck. langsam zog sie die beine an und beegte die arme: alles noch intakt. sie zog die knie an und richtete sich vorsichtig auf - erst mal auf alle viere und dann nach dem schwert tasten, das neben ihr lag.

plötzlich fiel etwas von oben auf sie. ein schwerer dunkler körper riss sie wieder von den füßen, auf die sie sich gerade erheben wollte.

blutfeuer stieß das dunkle etwas mit einem ruck von sich. dann entdeckte sie, dass es artie war, der gerade wieder zu sich kam.

"was zum teufel ... musst du mir alles nachmachen?"

blutfeuer sprang nun auf die beine und sah sich suchend um. wo zum teufel, waren sie gelandet?

die jägerin lauschte. sie hörte etwas!

"sei doch mal still!" zischte sie artie zu, der gerade etwas sagen wollte. irgendwo atmete etwas. irgendwie mühsam! blutfeuer sah sich um. es war nichts zu entdecken. sie waren ganz allein! vorsichtig ging sie auf eine der wände zu und blieb erstaunt stehen. das konnte doch nicht sein! die wand hob und senke sich, als würde sie atmen!

blutfeuer legte ihre hand an die wand. es war auch warm. es fühlte sich überhaupt nicht wie fels an! es fühlte sich an - als würde es leben!
04.08.2002, 22:57 #220
Scatty
Beiträge: 1.335

Scatty´s sonst durchschnittlich bräunliche Gesichtsfarbe wich einem käsigen Weiss. Aus den Reaktionen seiner Freunde, die ihn umgaben, konnte er schliessen,dass sie nichts merkten oder besser hörten. Gottverdammt, da atmetete doch was! Und beim Schläfer, es war sicher kein Mensch der da atmetete, auch kein noch so kranker. Es klang schleppend, stöhend, beinahe martyrisch gequält. Irgendetwas... schien da unten zu sein. Unter dem "Boden" befand sich wohl nicht nur eine magisch oder sonstwie getarnte Grube voll Treibsand oder etwas ähnliches, sondern augenscheinlich eine Art...Wesen. Jetzt, da er sich auf seinen Herzschlag konzentrierte, bedacht, jedes noch so kleinste Geräusch auszuwerten, konnte er es beinahe FÜHLEN. Er fasste einen Entschluss.

"Jungs, wir müssen was tun. So wies aussieht ist da unten nicht das, was wir alle erwarten... Hört mal, hat einer von euch Karabinerhaken dabei? Ich hätte da so einen Plan." Tak löste sich als erster von der Gruppe. Scatty hatte wohl gemerkt, dass ihm diese beiden Menschenleben, und auch sonst das Leben ausser sein eigenes nicht viel bedeuteten. Aber er sah wohl ein, dass man dieses Problem lösen müsse, wenn man weiterkommen wolle. So kam er bald mit ein paar starken Haken wieder. Hoffentlich würde Scatty´s Plan aufgehen.
05.08.2002, 21:48 #221
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

Ruhig war es in der Höhle und Nathano hatte seinen Blick wieder von Scatty abgewandt. Mochten die doch machen, was sie wollten, solange sie Nathano ´mal ein bischen ruhe gönnten und ihm beim Lesen nicht störten. Gerade hatte es sich der Schwarzmagier wieder gemütlich, soweit man einen Felsen gemütlich nennen konnte, gemacht, wurde er auch schon wieder aus seiner Konzentration gerissen. Der Durchruf von Scatty kam für Nathano dermaßen überraschend, dass er vor Schreck fast sein Buch fallen ließ.

"Verdammt, was ist denn jetzt schon wieder los?" Nachdem sich einer der Gildenlosen als erster zu Scatty gesellte, stand auch Nathano mühselig auf. Seine Neugier war geweckt und anscheinend konnte man sich hier sowieso nicht konzentrieren. Nach ein paar einrenkenden Bewegungen und einem leisen Gähnen steckte Nathano das Buch weg und legte den abgelegten Gürtel wieder an. Am Kopf kratzend bewegte sich der hohe Schwarzmagier und Einhandmeister gemächlich zu Scatty hinüber.
"Was ist denn los, dass Ihr hier solch einen Lärm macht? Habt Ihr Geister gesehen? Was meint Ihr damit, dass da unten nicht das ist, was wir erwartet haben?"
05.08.2002, 22:42 #222
Shadow-of-Death
Beiträge: 1.119

Blutfeuer war nun also tot? Der Gedanke drang nur langsam durch Shadows Hirn und er wollte ihn nicht akzeptieren. Sie war seine einzige große Liebe in Person gewesen. Was sollte er jetzt fühlen? Wut weil er sie nicht vor sich selbst beschützt hatte? Trauer weil sie tot war? Oder eher Zorn weil die anderen nicht auf ihre Kameraden aufgepasst hatten? Shadow wusste es nicht und so fühlte er gar nichts. Eine Gefühlskälte drang in sein Hirn die wohl noch erschreckender war als die gnadenlose Wut zu der der Hohe Novize fähig war.


Langsam schaute er sich um und nahm die Situation mit versteinertem Gesichtsausdruck in sich auf. Scattie wollte scheinbar dort hinunter steigen um die beiden vielleicht doch noch rauszuholen. Hatte sein Freund plötzlich den Verstand verloren über den Tod von Artie? Shadow schritt nun konsequent ein:

”Hey Scattie. Beruhige dich erst mal. Ich weiß es ist schlimm. Ich selbst mache mir die größten Vorwürfe das ich nicht aufgepasst habe, aber jetzt auch noch da hinein zu wollen wäre Selbstmord. Für mich sieht das eindeutig wie eine treibsandartige Falle aus. Blutfeuer und Artiefex sind wahrscheinlich schon nach wenigen Sekunden ohnmächtig geworden und dann erstickt. Es war bestimmt ein schmerzloser Tod. Aber es wäre sinnlos zu versuchen sie dort wieder rauszuholen, was auch immer das hier darstellt...”

Scattie nickte nur und seine Augen wurden feucht. Scheinbar hatte er erst jetzt verstanden was diese Falle für Artiefex, seinen Freund bedeutet hatte. Er war tot. Und der Tod war endgültig. Niemals mehr würden sie sich über seine Müdigkeit lustig machen können oder ihn für seine Verdienste feiern. Er war tot und würde niemals mehr unter ihnen weilen...

Die Sumpfler knieten sich zum Gebet nieder und beteten für die beiden verlorenen Seelen, auf das der Schläfer sie wohl behüten würde und Beliar sie gut behandeln. Shadow achtete nicht darauf was die anderen taten. Es war ihm auch ehrlich gesagt egal da diese Leute so oder so nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht waren und nur aus egoistischen Gründen bei diesem Abenteuer dabei waren. Shadow hoffte fast das einige von ihnen bei dem Kampf gegen den Krayakin getötet würden. Es waren abscheuliche Gedanken doch Shadows aufgewühlter Seele gaben sie Ruhe. Er brauchte nun mehr als zuvor seinen klaren Verstand.

Als erstes mussten sie herausfinden wie breit diese Falle war. Wenn sie kurz genug war konnten sie eine Brücke bauen, wenn nicht mussten sie einen anderen Weg suchen...
06.08.2002, 00:23 #223
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer streckte ihre hand nach artie aus. das war extrem gruslig und da war es schon angenehm, wenn man einen partner neben sich spürte. zumindest hoffte blutfeuer, dass artie sich als solcher beweisen würde.

irgendwie hatte sie das dumme gefühl, dass sie um ihr leben noch sehr würden kämpfen müssen.

in dem seltsamen blauen licht versuchten die beiden sich langsam und sehr leise weiter vorwärts zu bewegen. auf jeden fall in die richtung, die sie für vorwärts hielten. und sie wurden die ganze zeit von diesem atemgeräusch begleitet. und jetzt konnte man sogar sehen, dass die wände atmeten.

"mensch artie, wohin hat uns das nur verschlagen? ich hab nicht mal den schimmer einer vermutung."
06.08.2002, 01:10 #224
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Während sich Shadow mit der Falle beschäftigte hatte der Rest er Gruppe Zeit sich um andere Dinge zu kümmern...

Maximus fand es schade, das Blutfeuer nun tot war. Soweit er wusste war sie es, die diese Medizin herstellte. Hoffentlich hat Sador genug Vorrat. Der Schwarzmagier beschloss nach der Mission so schnell wie möglich große Mengen zu erwerben, bevor der Preis stieg...

Wieder einmal schlich sich der Priester von hinten an den Barbier heran. Doch diesmal war Scatty wachsamer oder der Wind stand besser... auf alle Fälle roch er die Alkoholfahne des Schwarzmagiers und rollte sich zur Seite ab. Sein Glück, den Maximus hatte schon den Zauberstab gezückt um diese Lektion etwas zu festigen. Dem Schädel des Hohen Novizen blieb nur knapp eine Beule erspart.

Scatty war nicht ganz glücklich über diese Lernmethoden, aber er hatte schon gezahlt und beschloss die Ausbildung auch durch zu ziehen. Jetzt standen sich die beiden Männer gegenüber. Maximus grinste wie immer böse vor sich hin.

„Nun mein Schüler, lasst uns mit der nächsten Lektion beginnen. Seht ihr den Kerl da drüben?“

Maximus zeigte auf einen Novizen der mit seinem Abendessen beschäftigt war.

„Er war unvorsichtig mit seinen Vorräten. Direkt hinter ihm liegt eine Flasche Wein. Bringt sie mir her, ohne dass er etwas merkt!“

Scatty starrte den Priester verwirrt an. Für Maximus war die Sache klar, er setzte sich und wartet auf den Wein.
06.08.2002, 01:34 #225
Scatty
Beiträge: 1.335

Maximus wollte also, das Scatty ihm diese Flasche brachte, ohne bemerkt zu werden. Er sollte also stehlen... nun gut, eigentlich waren ihm solche Taten zuwider, er war ja ein grundehrlicher Mensch. Und das Martialisch böse Grinsen des Priesters trug nicht gerade dazu bei, dass sich Scatty wohler fühlte. Aber er hatte schliesslich sein hartverdientes Erz für diese Ausbildung bezahlt! Aber deswegen sich eines Verbrechens schuldig machen...

Maximus tippte ungeduldig mit dem Fuss auf. Er wartete wohl nicht gerne. Scatty stiess einen Seufzer aus, und hatte den Entschluss gefasst, die Flasche zu stehlen. Mein Gott, notfalls lud er eben den Novizen zu einer neuen Flasche in Uher´s Taverne ein. Der hohe Novize rieb sich die Hände und begann sich dann, langsam anzupirschen.

Wie schon in einer vorherigen Lektion gelernt, versuchte Scatty seinen Atem auf das Minimum zu reduzieren, und seine ganze Konzentration möglichen Geräuschquellen oder sonstigen Lauten zu widmen. Auf leisen Sohlen kam er immer näher an sein Opfer heran. Plötzlich knirschte es heftig unter den Sohlen der schweren Lederstiefel, und Scatty warf sich der Länge nach auf den Höhlenboden. Zum Glück für ihn war dort gerade ein Stein. Nunja, der Novize jedenfalls hatte sich umgedreht, nichts gesehen, und qualmte nun weiter an seinem Stengel. Langsam und bedächtig richtete sich der Barbier wieder auf, streckte seine langen Finger aus- und bekam die Flasche zu fassen. Gaaaaanz vorsichtig hob er sie an, in der Bemühung ein Klirren zu vermeiden, und schlich sich dann wieder weg. Doch schon wieder war er unvorsichtig gewesen, und ein grosser Stein kullerte den Boden entlang. Der Novize war nun vollends aufgesprungen, doch bevor er überhaupt reagieren konnte war der Barbier auf und davon. Keuchend kam er bei Maximus an. Ein umherschweifender Blick gab ihm Preis, das einige Brüder und Novizen dieses Spiel beobachtet hatten, und offenbar sehr belustigt darüber waren. Tja, Scatty hatte noch viel zu lernen. Er übergab dem Säufer die Flasche.
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