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Willkommen im Neuen Lager #24
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16.09.2002, 10:28 #226
Bloodflowers
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Bloodflowers hatte die letzten Tage auf den Reisfeldern gearbeitet, was ihn an zuhause erinnerte. Die kleinen Reispflanzen waren schon ein bisschen gewachsen und auch nicht mehr so wetterempfindlich. Parasiten gab es zum Glück keine und so konnten die Pflanzen wachsen und gedeihen.
Ab und zu musste Bloodflowers ein paar Säcke Reis zur Taverne bringen worauf immer ein netter Plausch mit dem Wirt sowie das ein oder andere Freibier abfielen.
Die Wölfin hatte er natürlich auch nicht vergessen, sie schien ihre Aufgabe sehr ernst zu nehmen denn niemand wagte sich an Gorr's Hütte.
Am gestrigen Tage kam Nahkämpfer vorbei um seine Figuren abzuholen, er fand sie ganz gut, besonders den blutroten Drachen betrachtete er mit grosser Zufriedenheit.

"Für deine Mühen geb ich dir für den Drachen noch zehn Erz extra" sagte Nahkämpfer.

Bloodflowers bedankte sich und Nahkämpfer zog von dannen. Das Erz verstaute Bloodflowers gut, er hatte mittlerweile rund 100 Erzbrocken zusammen.
Davon würde er sich wahrscheinlich einen Bogen kaufen denn das erleichterte die Jagd erheblich, ausserdem war er dann auch in der Lage sich wenigstens zu verteidigen.
Nachdem er von den Reisfeldern zurückgekommen war setzte er sich wieder auf seine Hütte um für sein kleines Nebengewerbe Nachschub zu schnitzen. ...
16.09.2002, 17:13 #227
$UP3RFLY
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Superfly hatte sich alles gründlich überlegt, und war zu dem entschluß gekommen, dass er den anderen im Krieg helfen wollte, sein schwert würde sicher gebraucht werden. Aber der Gedanke alleine dorthin reisen zu müssen gefiel ihm nicht, viel lieber würde er Bloodflowers und Tuan mitnehmen. Als machte er sich auf den weg zu Bloodflowers Hütte. Als er ankam, sah er ihn auf seinem Dach sitzen und irgendetwas schnitzen. Als Superfly seinen Namen rief, hörte er auf und sprang hinunter >>[I]Hi Blood, ich möchte in en Krieg ziehen, weil ich mci hschlecht fühle, wenn ich die anderen allein lasse und mich selbst in die Sonne lege. Nur habe ich eigentlich keine Lust alleine zu gehen, ich wollte dich fragen, ob du mich vielleicht begleiten willst, ich wollte auch noch Tuan fragen...
ich fänds super, wenn wir zu dritt losziehen würden, die anderen würden sich sicher freuen uns zu sehen.
16.09.2002, 17:37 #228
Bloodflowers
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Bloodflowers saß auf seiner Hütte als auf einmal Superfly ankam und fragte ob er mit in den Krieg kommen würde.
Vor Schreck wäre Bloodflowers fast vom Dach seiner Hütte gefallen.
"Es tut mir sehr leid Superfly, aber ich beherrsche keine Waffe ausserdem habe ich keine Rüstung oder ähnliches. Es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen aber ich halte es für keine gute Idee in den Krieg zu gehen. Aber frag doch mal Tuan der kommt bestimmt mit." antwortete Bloodflowers.
Superfly's Gesichtsausdruck zeugte sichtlich von Enttäuschung. ...
17.09.2002, 11:24 #229
Tuan
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Fröhlich vor sich hinsummend kam Tuan im Lager an. Schon komisch, wie man alles anders betrachtet, wenn man nicht mehr hier wohnt. Tuan blickte auf die Taverne mitten im See - dabei erinnerte er sich, dass sie vor noch gar nicht allzu langer Zeit ziemlich anders ausgesehen hatte -, die Reisfelder konnte er von seiner Position nicht sehen, aber den Damm und Homer, der ihn inspizierte. Als er in die grosse Höhle ging, schaute Tuan zuerst zu den Hütten der Banditen, dann zur Seite mit den Söldnern und schliesslich, zuoberst, die Magierebene. Ob ich wohl jemals dort hinauf darf?
Endlich raffte er sich auf und schlenderte zu Baal Kagan. Dort bezahlte er das Erz für 15 Schwarzer Weiser und stopfte die Krautstengel dann in seine Tasche. Er verabschiedete sich von dem Sumpfler und ging über den Damm, an den Reisfeldern vorbei zum Ein- oder Ausgang des Lagers. Eigentlich interessant, wie ein Gegenstand je nach Betrachtungsweise verschiedene Bedeutungen hat... Was war denn nur los heute? Hatte er etwa einen philosophischen Tag? Über sich selbst nachdenkend schritt Tuan durch das Tor und bereitete sich auf die Jagd vor.
17.09.2002, 12:16 #230
Bloodflowers
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Die Arbeit auf den Reisfeldern war monoton und somit langweilig, aber was sein muss musste sein.
Die Taverne brauchte heute keinen Reis sie hatten noch genug, denn der Verbrauch an Reisschnaps hielt sich bei einem fast leeren Lager stark in Grenzen. Und so musste Bloodflowers den Tag auf den Feldern verbringen. Wo es ausser Wasser verteilen auch nicht viel zu tun gab.
So gegen Mittag sah er Tuan an den Feldern vorbeigehen, Bloodflowers richtete sich auf und Pfiff kurz.
Tuan blickte herüber und Bloodflowers winkte ihm zu, Tuan winkte zurück und zog weiter in Richtung Wald.
Nach einer Stunde konnte auch Bloodflowers die Reisfelder verlassen und er ging erstmal die Wölfin füttern, danach verkaufte er noch 4 Holzfiguren, die 20 gewonnenen Erzbrocken legte er zu den anderen und setzte sich auf sein Hüttendach um zu schnitzen. ...
17.09.2002, 19:54 #231
Tuan
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Endlich sind wir hier.
Zum Schluss wurde Ceyx doch noch von seiner Schwäche übermannt und Tuan hatte ihn die restliche Strecke bis zum Lager stützen müssen. Nun war er beinahe froh, dass Ceyx so abgenommen hatte. Früher wäre Tuan nicht imstande gewesen, seinen Freund so lange zu stützen.
Mühsam schleppten sich die zwei an den Reisfeldern vorbei.
Einer der Schläger des Reislords näherte sich ihnen. Als er aber sah, in welchem Zustand Ceyx sich befand, drehte er sich wieder um und widmete sich seinem Bier. Er hatte wohl keine Angst, dass der Neue ihm und der Arbeit auf dem Reisfeld so schnell entwischen würde.
Beim See angekommen, liessen sich sich am Ufer nieder und Tuan benetzte das Gesicht seines alten Freundes. Das kühle Wasser erfrischte Ceyx und weckte seine Lebensgeister noch einmal.
Etwas gestärkt erhoben sie sich wieder.
17.09.2002, 20:07 #232
Bloodflowers
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Bloodflower saß auf seiner Hütte und beobachtete was im Lager so vor sich ging.
Auf einmal sah er Tuan, "Der hat aber lange im Wald gebraucht", dachte sich Bloodflowers. Aber Tuan war nicht allein er stütze noch einen den Bloodflowers nicht kannte und der anscheinend ein wenig erschöpft war. Neugierig auf den Neuen sprang Bloodflowes von seiner Hütte und lief zum Seeufer wo die beiden sich gerade ein bisschen erholten.
"Hallo Tuan, wie ich sehe hast du uns ein neues Gesicht mitgebracht. Wo hast du ihn denn gefunden? Im Wald?" grinste Bloodflowers. ...
17.09.2002, 20:19 #233
Tuan
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"Oh, hallo Bloodflowers. Ja, du hast recht, ich habe Ceyx im Wald gefunden." Bloodflowers machte ein nachdenkliches Gesicht. "Moment mal...Ceyx... hiess so nicht dein Freund? Der, der dir zur Flucht vor den Soldaten geholfen hat und mit dem du im Heer gekämpft hast?" Tuan war etwas überrascht, dass Bloodflowers sich daran erinnern konnte. Immerhin hatten sie an diesem Abend einiges getrunken. "Ja, genau der. Ich hab ihn heute im Wald niedergeschlagen." Bloodfowers' Kopf ruckte auf und er starrte Tuan entgeistert an.
17.09.2002, 20:34 #234
Bloodflowers
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So sah also Ceyx aus, der von dem er schon viel gehört hatte.
Das musste ein wahrhaft grosser Krieger sein, allein der Glaube daran fiel Bloodflowers schwer denn wie ein grosser Krieger sah er nicht aus. Als Tuan erwähnte das er Ceyx niedergeschlagen hatte verstand Bloodflowers die Welt nicht mehr.
"Wieso hast du ihn niedergeschlagen? Und das ist auch wirklich Ceyx der grosse Krieger denn er sieht nicht so aus als könnte er momentan auch nur ein Schwert halten." fragte Bloodflowers. ...
17.09.2002, 20:43 #235
Tuan
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Tuan konnte die Verwirrung seines Gegenübers gut verstehen. Er erklärte Bloodflowers, wie er während der Jagd ein Geräusch gehört und sich versteckt hatte. Als er hörte, wie jemand davonlief, war er hinterhergerannt und hatte dem Mann eins mit dem Schwertknauf auf den Hinterkopf gegeben. "Und als ich ihn endgültig fertigmachen wollte, erkannte ich ihn im letzten Augenblick. Er sieht momentan wirklich erbärmlich aus. Ich hatte vor, ihn zu mir zu nehmen, bis er wieder auf den Beinen ist, aber ich weiss nicht, ob wir es noch bis zur Mine schaffen." Hoffnungsvoll sah Tuan Bloodflowers an.
17.09.2002, 20:51 #236
Bloodflowers
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"Achso dann war das alles ein Unfall. Na da hat er aber Glück gehabt das er an dich und keinen anderen aus der Kolonie geraten ist."

Ja Ceyx sah nicht gut aus, er würde wohl die nächsten Tage was gutes zu essen und vor allem Ruhe brauchen.

Tuan wollte ihn zu sich nehmen, was wohl vorerst das beste für Ceyx war, Tuan fragte ob Bloodflowers ihm behilflich sein könnte Ceyx zu seiner Hütte bei der Mine zu tragen.

"Ja das ist kein Problem und zu zweit sollten wir das schaffen!" antwortete Bloodflowers und die beiden machten sich auf, sie stützen Ceyx von beiden Seiten und kamen auch ganz gut vorran. ...
17.09.2002, 21:27 #237
Bloodflowers
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Mit gemächlichen Schritten kam Bloodflowers im Neuen Lager an. Der See war glatt als wäre er aus Glas und der Mond spiegelte sich darin, so hell und bleich einfach wunderschön zum anschauen. Aus der Wohnhöhle drang der leuchtend blaue Schein des gigantischen Erzhaufens, aber für all die Schönheiten hatte Bloodflowers keinen Blick übrig.
Er war müde und schlurfte zu seiner Hütte, das Lager war leer, bis auf ein paar, als Wachen aufgestellte, Banditen und Söldner.
Bloodflowers kam endlich in seiner Hütte an und fiel auch sofort aufs Bett und schlief tief und fest ein. ...
20.09.2002, 11:56 #238
Ceyx
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Frühmorgens war Ceyx mit Tuan ins Lager gegangen, wo Tuan für Ceyx bei Wolf ein kurzes Jagdmesser gekauft hatte. Danach verabschiedete Tuan sich wieder, um zu jagen. Sie benötigten dringend Fleisch, vor allem, da sie ja momentan zusammen wohnten.
Ceyx musste irgenwie einen Weg finden, sich bei seinem Freund für all die Umstände, die er ihm bereitete, zu revangieren.
Anschliessend war er auf die Reisfelder gegangen.
Allerdings gab es da nicht viel Arbeit für Ceyx. Die Pflanzen waren nach dem Dammbruch - wie Tuan ihm erzählt hatte - frisch gesät worden und es würde wohl noch eine Woche dauern, bis sie erntbar sein würden. Er seufzte.
Er überlegte sich, was er sonst sinnvolles tun könnte. Dann kam er auf eine Idee und verliess das Lager.
20.09.2002, 17:05 #239
Cole
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Mit gesenktem Blick marschierte Charos in das Lager. Die Wachen schraken zusammen als sie erkannten um wem es sich bei dem toten handelte. Wie würde wohl Kardelen reagieren ? Er mochte nicht daran denken. Die Zeit schien stehenzubleiben als die beiden das Lager durchquerten. Jegliche Arbeit wurde eingestellt und eine eisige Stille entstand. Absolut bewegungslos standen sie da, die Männer. Ein kalter Wind fegte durch das Lager doch nicht einer der Männer fuhr zusammen. Wie gefroren standen sie da. Charos und Lucky Fu waren derweil an Manmouse Hütte angekommen und betraten sie. Sie legten Manmouse Leiche auf sein Bett und sezen sich hin. Was sollte er nun tun ? Er versuchte all die furchtbaren Gedanken zu vertreiben aber es gelang ihm nicht. Schließlich brach Lucky das Schweigen. "Es ist wohl besser wenn ich jetzt gehe." Charos sah auf und schaute ihn aua leeren Augen an. Ein leichtes Kopfschütteln wies ihn an hier zu bleiben. "Nein bleibt wenn ihr wollt. Es ist egal." Charos stand auf und ging zu dem Regal in dem Manmouse seinen Schnaps aufbewahrte. Und er entdeckte tatsächlich noch eine unberührte Flasche mit dem kostbaren Reisschnaps. Schnell waren zwei Becher gefüllt. Er gesellte sich wieder zu Lucky Fu an den Tisch und erhob seinen Becher. "Auf Manmouse, möge er in Frieden ruhen." Mit einem einzigen Zug leerte er den Becher und der ehemalige soldat folgte seinem Beispiel. Still saßen die beiden da. Gleich würde er Karldene in kentniss setzen müssen, außerdem Meditate. Wie die beiden Wohl reagieren würden ? Wieder diese furchtbaren Gedanken in seinem Kopf ...
20.09.2002, 17:31 #240
Kardelen
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außer atem hielt sie neben der hütte an und schaute auf das lager nieder. sie stutzte. niemand arbeitete, kein geschäftiges treiben, kein klirren von schwertern die aufeinander trafen, keine geräusche von werkzeugen, es war totenstill.

kardelen fand das seltsam und äußerst beunruhigend. verwirrt trat sie auf die tür der hütte zu und trat schließlich ein. am tisch im hauptraum saßen zwei männer. charos und ein ihr unbekannter. "oh, hallo charos und grüße fremder. ihr seid schon zurück? wo ist manmouse? er hat sicher viel interessantes zu erzählen."

ihre augen strahlten als sie sich auf die bank sinken ließ, sich ebenfalls einen becher nahm und reisschnaps einfüllte. charos antwortete nicht. kardelen hielt in der bewegung, den becher zum mund zu führen, inne und schaute ihn fragend an. da war es wieder, das ungute gefühl. sie bemerkte den gequälten gesichtsausdruck und begann zu stottern. "charos du machst mir angst. was ist passiert?"
20.09.2002, 17:55 #241
Cole
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Charos hatte ihre Ankunft befürchtet. Und jetzt war sie da. Neben ihm am Tisch und wollte wissen was mit Manmouse ist. Was sollte er ihr bloß sagen. Langsam hob er den Kopf und schaute sie an. Sein Blick war leer. In Kardelens Augen hingegen blitze es auf. Charos schloß die Augen und ließ den Kopf wieder sinken. "Er ..." Er fasste allen noch verbliedenden Mut zusammen und schuate Kardelen in die Augen. "Er hat es nicht geschafft."
20.09.2002, 18:19 #242
Kardelen
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kardelen glitt der becher aus der hand und blieb laut scheppernd schließlich auf dem boden liegen. der reisschnaps floß langsam den fußboden entlang. ihre hände zitterten und sie schaute charos nur entsetzt an. er blickte kurz hoch zur tür und dann ließ er den kopf wieder sinken. langsam wandte auch sie den kopf herum. die junge frau hatte die tür nicht verschlossen als sie gegangen war. eine schreckliche vorahnung machte sich in ihr breit.

kardelen sprang auf und stieß beinahe den tisch um. sie wollte an charos und lucky vorbei in das schlafzimmer stürmen, aber der fremde war schneller. schmerzhaft schloss sich seine hand um kardelens kleine handgelenke. sie begann leise aufzuschreien, zu treten und zu kratzen. sie wollte sehen, was hinter der tür war. sie wollte manmouse sehen, aber lucky hielt sie unerbittlich fest. so lange, bis sie schließlich auf den boden sank und weinte.

wie von weit her drang charos stimme an ihr ohr. "glaub mir, es ist besser so. du willst es nicht sehen." kardelen schluchzte auf und ergriff das taschentuch sowie den becher der ihr gereicht wurde. in einem zug leerte sie den becher und verfiel vom weinen ins schluchzen und schniefen. nie wieder würde der general ihr kluge ratschläge geben bei denen sie mit den augen rollen konnte, nie wieder würde manmouse so schön mit ihr schimpfen. es wirkte alles so unreal, so als würde er doch gleich zur tür hinauskommen und über den verschüteten reisschnaps schimpfen, sich murrend ihre entschuldigung anhören um letzendlich doch zu lächeln.
20.09.2002, 19:01 #243
Cole
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Charos ließ sich neben Kardelen nieder und hob sie hoch. Dann legte er die immer noch heftig schluchzende Kardelen auf das zweite Bett da er extra hatte herbringen lassen. Wahrscheinlich hatte der General es nicht ein einziges mal benutzt. Charos vermisste den General. Seine Sprüche. Seine Art zu reden. Einfach alles. Wie würde er bloß damit zurecht kommen ? Er betrachtete Kardelen und sah dann zu Lucky Fu auf. "Was soll ich bloß tun ?" Der ex Soldat wich seinem Blick aus. Er wusste ebenfalls keinen Rat. Charos Miene verfinsterte sich. Charos setze sich an die Bettkante und legte die Hand auf ihre Schultern. "Es tut mir leid." Etliche Sekunden vergingen. " Er hat nicht gelitten. Es war ein rascher tod. Und seine letzen Gedanken galten dir Kardelen. Er hat euch geliebt." Er wusste nicht ob sie überhaupt noch zuhörte. Es war sicher schmerzhaft das zu hören, aber es musste gesagt werden. Kardelen drehte langsam den Kopf und schaute ihm ins Gesicht. Tränen liefen über ihre Wangen und ihre Augen ware leicht gerötet. Sie tat ihm unendlich leid aber es gab wohl nichts was er tun konnte. Die Zeit heilt alle wunden, heisst es. Hoffentlich ist es so. Gleich würde er den General begraben. Es musste einfach sein. Draußen auf der Kuppel, wie er es gewollt hätte.
20.09.2002, 19:27 #244
Kardelen
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sie kuschelte sich in die decke ein und schluchzte weiter in den stoff. sie hörte noch, wie charos leise mit dem fremden sprach, bevor sie schließlich erschöpft einschlief. die aufregung und der schock waren zuviel gewesen.
20.09.2002, 19:38 #245
Cole
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Charos stand auf, beruhigt das Kardelen endlich ruhe gefunde hatte. "Passt auf sie auf. Ich werde den General begraben." Die beiden trugen den Leichnahm nach draußen. "Bitte lasst mich allein." sagte er mit gesenktem blick. Lucky kehrte sofort zu der hütte zurück.
Nun stand er oben auf der Kuppel, ein kleines Stück von Manmouse Hütte entfernt. Der General lag vor ihm auf dem boden. Nun war der Zeit punkt also gekommen. Das er das Grab für den alten Mann schaufeln würde hätte er nie gedacht. Er schnappte sich die Schaufel und begann ein Loch auszuheben. Dabei dachte er über die Vergangenheit nach. All die schönen Momente die er mit ihm erlebt hatte. Die Trinkabende in seiner Hütte. Die zahlreichen Gespräche. Einfach alles. Wieder stiegen Tränen in seine Augen und sein blick verschwamm. Nicht einmal draußen hatte er einen so guten Freund gehabt. Er fühlte sich so allein. In dieser winzigen Barriere. Niemand konnte Manmouse Gesellschaft ersetzen. Was würde er ohne ihn tun ? An wen könnte er sich wenden wenn er wieder irgendein Problem, irgendwelche Fragen hat ? Ihm war klar das er lange brauchen würde um über diesen gewaltigen Verlust hinwegzukommen, sollte er es überhaupt schaffen. Wenigstens hatte er noch einen Menschen der ihm ebenso viel bedeutete. Marion, sollte ihr etwas passieren, schnell vertrieb er den Gedanken. Das Loch war fertig. Langsam kniete er sich hin und legte ihn in das Loch. Dann stand er auf. "Ruht in Frieden mein Freund." Etliche Zeit stand er einfach nur da, unfähug sich zu rühren. Doch schließlich überwand er sich und griff erneut nach der Schaufel. Nach und nach füllte er das Grab mit Erde auf bis es gefüllt war. Dann zog er die Axt und steckte sie vorne in das Grab, mit den Klingen nach oben. Das Grab war vollendet. in Marions hütte waren noch einige rosen, sie hatte sie in Wasser gestellt sodass sie noch immer in voller Blüte standen. Charos holte eine und legte sie mittig auf das Grab. "Ruhe in Frieden" flüsterte er in den wind und ging zurück zu der Hütte.
20.09.2002, 20:50 #246
Bloodflowers
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Die Arbeit auf den Reisfeldern fing an sogar ein wenig Spass zu machen, die letzten Tage passierte nichts ungewöhnliches, die Wölfin von Gorr hatte einen gesunden Appetit und auch sonst schien es ihr blendend zu gehen.
An diesem Tage war Bloodflowers wieder auf den Feldern beschäftigt, als ihm auffiel das es auf einmal ziemlich ruhig war. Er kniete gerade vor einer Reispflanze, untersuchte sie auf Schädlingsbefall und erhob sich dann. Die anderen hatten die Arbeit niedergelegt, hatten sich zu einer kleinen Gruppe versammelt und starrten in Richtung Eingangstor. Bloodflowers gesellte sich zu ihnen und sah wie zwei Männer einen auf der Barre trugen, es war von weitem zu erkennen das dieser Mann wohl nicht mehr lebte oder zumindest schwer verletzt war.

"Wer liegt dort auf der Barre?" flüsterte Bloodflowers zu einem der Bauern.

"Das ist der General!" sagte der Bauer bedrückt.

Der General? Das kann nicht sein! Sind das etwa alle Überlebenden? Wie gehts jetzt weiter?, all diese Fragen und noch viele mehr beschäftigten Bloodflowers, die drückende Stimmung schlug sich auch auf Bloodflowers Gemüt nieder.
Er kannte den General nicht, er hatte nie mit ihm geredet, was er aber wusste ist das er bei den Söldnern, Banditen, Schürfern, Reisbauern einfach bei allen im Lager eine Menge Respekt genoss, und das war auch jetzt deutlich zu spüren.
Sie waren in der Hütte des Generals angekommen und entzogen sich so den Blicken der Männer im Lager. Irgendwie war Bloodflowers jetzt nicht mehr nach arbeiten zumute und auch dem Rest des Lagers ging es nicht anders, es herrschte eine respektvolle Ruhe.
Bloodflowers zog sich auf das Dach seiner Hütte zurück und grübelte, wie lange er oben saß wusste er nicht, an diesem Tage schien Zeit keine Rolle zu spielen.
Die zwei Männer verliessen die Hütte des Generals und trugen seinen Körper in Richtung Kuppel, nun war es endgültig, der General hatte nicht überlebt.
Einer der zwei ging zurück in die Hütte während der andere langsam das Grab aushob, man sah ihm an das es ihm schwerfiel und er machte ab und an eine Pause um kurz innezuhalten.
Am Ende stand er noch eine Weile am Grab, lief dann weg und kam mit einer Rose wieder.
Dann stand er noch einen Augenblick am Grab und verschwand dann in der Hütte des Generals.
Ich möchte dem General auch die letzte Ehre erweisen, dachte sich Blooflowers, ging in seine Hütte und lief, mit zwei Bloodflowers in der Hand zum Grab des Generals.
Eine prächtige Axt war am Kopfende in das Grab gerammt worden, es wahr nicht schwer zu erraten das es sich um die Axt des Generals handelte.

"Ich möchte ihre Ruhe nicht stören, ich will ihnen nur die letzte Ehre erweisen und von ihnen Abschied nehmen, sie haben für die Freiheit der Kolonie und unseres Lagers gekämpft und ich konnte ihnen dabei leider keine Hilfe leisten, das einzige was ich tun kann ist ihnen zum Abschied diese kleinen unbedeutenden Blumen an ihr Grab zu pflanzen, auf das sie prächtig gedeihen und den Ort ihrer letzten Ruhe verschönern und auf das sie auch im Winter verblühen, um an die Vergänglichkeit des Lebens zu erinnern." flüsterte Bloodflowers als würde er zum General sprechen.
Dann pflanzte er sie behutsam ein, eine links und eine rechts neben die Axt und sprach ein kurzes Gebet.
Bloodflowers stand noch einige Minuten am Grab und schlich dann davon, in Gedanken versunken setzte er sich auf seine Hütte, vergrub seinen Kopf zwischen die Knie und dachte über das Leben, den Tod und viele andere Dinge nach. ...
21.09.2002, 14:23 #247
$UP3RFLY
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Superfly hatte sich entschloßen in den kreig zu ziehen, darum ging er in seine Hütte, packte seine sieben sachen und ging zu Bloodflowers und verabschiedete sich. Danach suchte er noch Tuan auf und veraschiedete sich ebenfalls. Dann machte er sich auf den weg ins Sumpflager...
21.09.2002, 14:41 #248
Tuan
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Tuan schritt den Weg entlang, als ihm plötzlich ein Schimmern am Rande seines Blickfeldes auffiel. Er blieb stehen und blickte in die Richtung, aus der das Schimmern kam. Er sah die Hütte des Generals, das Schimmern kam von einem Ort in der Nähe. Was ist das? Das muss ich mir ansehen.
Neugierig geworden verliess Tuan den Weg und ging in Richtung des Schimmerns. Er vermutete, es sei ein Lichtreflex auf einem metallenen Gegenstand. Als er nahe genug war, erkannte er einen Haufen aufgeschütteter Erde. Dann sah er die riesige Axt, die mit den Klingen nach oben im Boden steckte. Er hatte recht gehabt, die Sonne spiegelte sich auf den grossen Klingen der prächtigen Waffe.
Sieht aus wie ein Grab...dachte sich Tuan, als er auch noch die Rose und die anderen Blumen sah. Moment mal, das sind doch Bloodflowers' Blumen. Vielleicht kann er mir ja sagen, was das hier soll.
Tuan betrachtete noch kurz das Grab und die Waffe, dann machte er sich auf, um in der Wohnhöhle unten zu erfahren, was hier geschehen war.
21.09.2002, 20:23 #249
Tuan
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Als Tuan in die Wohnhöhle spähte, merkte er sofort, dass irgend etwas nicht stimmte. Es wurde nicht gearbeitet, alle Gesichter, die er sah, hatten einen traurigen, ja fast verzweifelten Ausdruck, aber das Schlimmste war diese Stille. Es war in letzter Zeit sowieso schon ruhig gewesen, da ja ein Grossteil der Lagerangehörigen gegen den Herzog im Krieg waren, aber jetzt hörte Tuan weder die üblichen Streitereien, noch das Lachen über einen Scherz oder einen ungeschickten Reisbauern noch nicht einmal normale Gespräche. Nur ein leises Summen erfüllte die ganze Höhle. Überall standen Menschen zusammen und flüsterten im leisesten Flüsterton miteinander.
Was ist hier geschehen?!?
Völlig ratlos stand Tuan im Eingang der riesigen Höhle.
21.09.2002, 21:00 #250
Bloodflowers
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Bloodflowers hatte die ganze Nacht auf seiner Hütte gesessen, er spürte keinen Hunger und keine Müdigkeit, auch auf gesellige Abende in der Taverne war ihm nicht zumute.
Er hatte viel nachgedacht, über alles mögliche, über den Sinn des Lebens und auch über den General.
Doch wenn er ehrlich war hatte es ihm nicht viel gebracht, warum das Leben so ist wie es ist wusste er immer noch nicht und der General würde auch nicht wieder lebendig werden.
So verging Stunde um Stunde, im ganzen Lager herrschte noch immer eine bedrückende Stille.
Bloodflowers hob den Kopf und schaute sich um, am Eingang der Wohnhöhle stand Tuan.
Ob er schon weiss was passiert ist?, dachte sich Bloodflowers und sprang von seiner Hütte und lief auf Tuan zu.
"Hallo Tuan, wie gehts dir und vor allem wie geht's Ceyx?" fragte Bloodflowers. ..
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