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> Rollenspiel [GM] Der Gletscher |
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02.10.2002, 21:17 | #126 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Der grüne Rauch trieb langsam gen Sternenzelt. In dieser kalten Luft war der Rauch, der aus dem Stengel in Scatty´s Mundwinkel entsprang, irgendwie fester, als ob er einer Statue gleich einzufrieren drohte. Blutfeuer und Nienor, die Spaltenstürmer, waren warm eingepackt und hatten sich schon wieder soweit von den kleineren Erfrierungen erholt, die sie in der Gletscherspalte erhalten hatte, nicht zuletzt dank Champs Heilungsrune. Und so war Zeit, einmal ein paar wichtige Worte mit Maximus zu wechseln. Schnell ward der Aufenthaltsort des Schwarzmagiers gefunden. "Seid mir gegrüsst, ehrenwerter Maximus. Ich komme mit einem Anliegen zu euch. Frost, euer und auch mein alter Lehrmeister, ist auf unerklärliche Weise verschwunden, und er hat mich mitten in der Ausbildung zum Schleichmeister zurückgelassen. Nun, da ich mir nicht sicher bin, was mit Frost geschehen ist, wollte ich euch fragen, ob ihr nicht die Ausbildung weiterführen könntet, ihr seid doch ein geschickter Lehrer, diese Erfahrung durfte ich ja bereits machen... Nun?" |
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02.10.2002, 21:49 | #127 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus sah sich den potentiellen Schüler lange an. Dann nickte er. - „Aber gratis wird das diesmal nicht, ich muss hier auch auf meine Unkosten kommen. Was habt ihr denn an Erz dabei?“ – Scatty antwortete knapp mit: „Wahrscheinlich genug Erz.“ - Maximus grinste: „Na dann reicht mir mal 400 Erz rüber, dann ist die Sache gebongt!“ - Der Templer erwiderte entrüstet: „Moment, das ist doch völlig überteuert. 200 Erz wären Normaltarif, aber ihr müsst mich ja nicht komplett ausbilden, ich hab ja schon einiges bei meinem früheren Trainer gelernt.“ - „Na ja, ob mir das was bringt. Wahrscheinlich hat er euch nur Mist beigebracht, ansonsten würde er euch doch weiter trainieren.“ - „Ihr redet hier von dem großen Frost, der mich ausgebildet hat. Der größte Schleichmeister der Kolonie!“ - „Ach Frost, na bei dem hab ich auch gelernt. Gut machen wir 150 Erz, als Stammkunden Superangebot!“ Scatty willigte ein. Dann sprach Maximus wieder: „Bevor wir anfangen könnt ihr mal unsere tolle Jägerin holen, dass sie auch mal was lernt. Die kann gleich mitmachen!“ |
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02.10.2002, 22:01 | #128 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Der Templer nickte und spie den Stengel auf den Boden, um seinem kurzen Leben ein rasches Ende mittels Stiefelsohle zu setzen. Der Beutel, den er unter seiner dicken Winterjacke trug, wog schwer genug, als er fertig abgezählt hatte und ihn dem geifernden Maximus zuwarf. Dieser fing ihn auf, nur um sogleich wieder einen Blick hineinzuwerfen und sich zu vergewissern, dass ihn Scatty nicht linken wollte. Nun hiess es nur noch Blutfeuer finden, der Barbier machte sich also auf den kurzen Weg zurück ins Lager. Und da sass sie auch schon, in der Nähe eines wärmenden Kochers samt Feuer, und erzählte einige alte Weisen, die sie wohl irgendwo aufgeschnappt oder gelesen hatte. "Heda, Blutfeuer. Maximus meinte, wir wären bereit, unser Training zu beginnen, was meinst du?" Blutfeuer sprang auf und war plötzlich ganz begierig darauf, neues zu lernen. Alle alten Könige und grosse Kriege waren vergessen, als sich die beiden Schüler auf den Weg zu ihrem Lehrmeister machten, der sie schon ungeduldig sitzend erwartete. "Nun, Maximus. Was gibt es zu tun?" |
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02.10.2002, 22:09 | #129 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"heda, du großer schwarzmagier. das möcht ich jetzt mal sehn, dass du mir was beibringen kannst! wie ich die sache sehe, werd ich bestimmt mächtig löhnen müssen, aber vielleicht beziehst du in unsere tarifverhandlungen ein, dass ich dich auf ein märchenhaftes abenteuer mitnehme, dir also quasi einen gefallen tue. so weit ich weiß, warten da unten tief im eis auch einige mächtige magien auf dich. das sollte dir doch eigentlich als bezahlung genügen, oder?" blutfeuer setze ihr strahlendstes lächeln auf und war fest entschlossen, diesem grimmigsten aller schwarzmagier ordentlich um den bart zu gehen. sie hatte wahrhaftig inzwischen genug schulden. neue würden langsam weh tun. |
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02.10.2002, 22:11 | #130 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
„Nun Frau Jägerin, ihr wisst ja warum ihr hier seit, also lasst uns mit dem Üben beginnen. Den finanziellen Teil klären wir nach der ersten Trainingseinheit.“ Maximus erhob sich und ging ein paar Schritt weg, nachdem er einen Finger angefeutet hatte um die Windrichtung zu prüfen. Dann sprach er zu seinen Schülern: „Scatty, ihr werdet hier auf dem Schneestreifen und Fräulein Jägerin ihr für den Anfang auf der steinigen Oberfläche daneben auf mich zu Schleichen. Ich schließe die Augen und lausche. Sobald ich ein Geräusch höre fangt ihr von vorne an. Solange bis ihr bei mir seid oder ich die Schnauze voll habe. Später klären wir, welche Fehler ihr gemacht habt. Los!“ Maximus schloss die Augen. |
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02.10.2002, 22:31 | #131 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Scatty runzelte die Stirn. Auf einem Schneestreifen sollte er schleichen? Wieso denn das? Aber bei der Gelegenheit fiel ihm auf, dass der Schnee wesentlich mehr knirschte, wenn man normal darauftrat, als Stein. Und sicherlich würde Maximus auch darauf abzielen, dass sich Scatty so geschickt bewegt, dass er nicht steckenbliebe oder einsank. Der Templer überprüfte noch kurz, ob nicht verräterisches am Boden schleifte, und begann dann, sich völlig auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Die eisige Kälte und der steife Wind taten ihr Übriges, um die Aufgabe auf einen noch schwierigeren Grad zu steigern. Die Luft kondensierte direkt vor Scatty´s Mund, was ihm die Sicht auf seine Füsse und den Boden auch nicht gerade erleichterte. Trotzdem gab er sein bestes, um Risse im Schnee oder sonstige Unebenheiten auszumachen. Seinen Körperschwerpunkt wählte er tief, und sorgsam tastend gelangte er immer näher an den Schwarzmagier heran. Blutfeuer tat sich da ein wenig schwerer, war aber so grazil und elegant, dass sie das leicht überspielen konnte. Vor lauter faszinierender Blutfeuer wäre er fast in eine Falle getappt, eine lockere Schneescholle lag nun direkt unter seinem Fuss. Wild mit den Armen rudernd bemühte er sich, sein Gleichgewicht zu halten, und den anderen Fuss so sicher und doch so leise wie möglich wieder aufzusetzen. Glücklicherweise gelang ihm das nach einer 180°-Pirouette auf einem Bein, sodass er mit dem Rücken zu Maximus stand. Dieser zuckte leicht, schien jedoch nichts gehört zu haben. Oder waren des Schwarzmagiers Ohren doch so fein? Jedenfalls konnte Scatty noch ein gutes Stück zurücklegen, bis er ein Geräusch machte, dass ihn verriet. So durfte er wieder von Anfang an losschleichen, und Blutfeuer´s schadenfrohes Kichern entging ihrem gestrengen Lehrer auch nicht. Und so begann die ganze Angelegenheit von vorn, wobei sich Scatty wieder auf die Hauptpunkte konzentrierte: Immer das Terrain im Auge behalten Den Schwerpunkt tief halten Immer vor dem Fussaufsetzen leicht den Untergrund nachprüfen Indem er diese Regeln beherzigte, gelangte er auch bald hinter Maximus. Nun hatte er doch ziemlich laute Schritte gemacht, doch der Schwarzmagier wollte sich partout nicht umdrehen. Inzwischen war auch Blutfeuer nach ihrem dritten Versuch einigermassen gut durchgekommen. Scatty tippte dem offenbar taub gewordenen auf die Schulter, und das nächste was er sah, war das blitzschnelle Herumwirbeln des hageren Priesters, und eine Zauberstabspitze die zwischen seine Augen zielte. Nur knapp konnte er der schnellen Aktion durch zur Seite lehnen entgehen. "Ihr habt eine gute Reaktion...aber nicht gut genug!" sprach der Schwarzmagier und ehe sichs Scatty versah, lag er im Schnee, gefällt von einem Fegetritt des Magiers, der so schnell war, dass er ihn nicht hatte kommen sehen. "Seht ihr? Ihr seid zwar schon sehr gut, aber wenn ich meine volle Schnelligkeit einsetze, nützt euch das noch nichts!" |
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02.10.2002, 22:56 | #132 | ||||||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
Wardrag hatte es sich auf einem Eisklotz bequem gemacht und amüsierte sich herrlich. In Sachen schleichen könnte er Blutfeuer sicher austechen, nd mit Scatty würde er auch mithalten können... Oder ? Diese Konkurrenz reizte ihn. Er würde mit diesem Schwarzmagier sprechen sobald die Gruppe ihr merkwürdiges Training abgeschlossen hätten. Solange hätte er ja sicher noch gut zu lachen. Mittlerweile waren Blutfeuer und Scatty hinter diesem Sonderling angelangt, und als Scatty urplötzlich im Schnee lag konnte Wardrag sich nicht mehr halten - im wahrsten Sinne des Wortes, denn er fiel rückwärts von diesem Eisblock hinunter. Er hustete kurz und machte sich dann wieder daran aufzustehen. Hoffentlich war er weit genug weg, nicht das sie ihn noch hören würden. Langsam ging er ins Lager zurück um sich zu erkundigen wie es Nienor mittlerweile ging, wen Yenai wieder mit seinen monotonen Geschichten quälte und ob Champ wohl wieder schlafen würde... |
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02.10.2002, 23:12 | #133 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Der Schwarzmagier wartete bis sein Schüler wieder auf die Beine kam, dann sprach er: „Scatty, ihr habt ganze Arbeit geleistet. Frost war euch ein guter Lehrer. Zumindest was das Schleichen betrifft. Euere Reaktionen haben sich seit unserem letzten Zusammentreffen nicht merklich gebessert, da muss noch einiges trainiert werden.“ „Nun zum Schleichen an sich. Ihr müsst noch viel üben, so das ihr euch unbewusst bewegen könnt. Sobald euere Aufmerksamkeit nachlässt, macht ihr noch schwere Fehler. Und die Dame hier bessert diese Umstand nicht gerade... Die Kunst ist es aber, die Schritte so oft zu trainieren, bis sie in Fleisch und Blut übergegangen sind. Bis ihr die nötigen Bewegungen von selber macht und euer Fokus auf anderen Dingen liegen kann. Und da hilft nur üben, üben, üben... Was ich euch anrechnen muss, ist das ihr euch dem fremden Terrain Schnee sehr schnell angepasst habt.“ Dann wandte er sich Blutfeuer zu: „Euere Fähigkeiten liegen wirklich auf dem Niveau, das ich geschätzt habe. Selbst wenn ihr versucht leise zu sein wird es nicht viel besser. Ihr habt Glück, dass auf diesen Steinen keine Hindernisse, wie Holzstöckchen und kleine Kiesel, liegen. Sonst währt ihr nie hier angekommen. Währe die Witterung besser würde ich euch mit bloßen Füßen üben lassen, damit ihr ein Gefühl für den Boden bekommt, aber bei dem Wetter ist das nicht möglich...“ „Ihr müsst euere Füße abrollen, nicht aufstampfen. Lasst euere Augen über den Boden streifen, kein Gegenstand sollte euch entgehen, keine Hindernis, sei es noch so klein. Und lasst euch Zeit.“ Dann stand der Hohepriester einen Moment in Gedanken versunken da, bevor er weitersprach: „Noch etwas, konzentriert euch beim Schleichen bitte nicht darauf einen möglichst grazilen Eindruck zu machen, das lenkt euch nur vom Wesentlichen ab! Wenn euch ein Gegner sieht hilft das meistens auch nichts mehr...“ |
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02.10.2002, 23:13 | #134 | ||||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Inzwischen war es langsam dunkel geworden. Die Zuschauer beim Schleichenlernen verzogen sich und dichteten die Zelte wieder ab. Durch den blöden Unfall waren sie heute kein Stück weiter gekommen. Hoffentlich konnten sie noch eine Nacht ohne Luzkan-Störung schlafen. Dann sollte es aber zügig weiter gehen. Der Schatten des Göttersitzes war noch weit und irgendwo darunter sollten ja wohl die Ruinen sein.Ob sie die jemals erreichen würden? Wo schon die Gletscherspalten so viel Ärger machten? |
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02.10.2002, 23:14 | #135 | ||||||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
der baal freute sich, wie wunderbar seine heilkunst gewirkt hatte. vorhin war blutfeuer noch ein halber eisklotz gewesen mit erfrorenen fingern und füßen, von der nase ganz zu schweigen und nun tobte sie schon wieder in der gegend rum. dieses leise fortbewegen über dem schnee sah ja ganz lustig aus, aber die ideale fortbewegung war das sicher nicht. champ streichelte seine runen und grinste still vor sich hin. |
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02.10.2002, 23:23 | #136 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
nicht grazil aussehen? das sollte keinen einfluss auf den gegner haben??? auf solche idee konnte nur ein mann kommen. vor allem einer, der so aussah wie maximus. blutfeuer ärgerte sich unglaublich, dass sie vor diesem magier so blöd aussah. das musste sich wirklich ändern. trotzdem musste sie unbedingt den magier dazu bringen, dass er sich mit kritik in anwesenheit von den anderen zurückhielt. blutfeuer fand nichts dabei, sich einzugestehen, dass sie sich dämlich benahm, aber nicht in gegenwart anderer. sie konnte sehr wohl hören, dass maximus leiser war und auch scatty das schleichen wesentlich besser beherrschte. und ihr ehrgeiz war durchaus geweckt. aber ein bisschen diskreter musste das schon abgehen. zum glück war jetzt das abendbrot fertig und die leute an den zelten winkten ihnen zu, zu ihnen zu kommen. mal sehn, ob maximus sie entließ. |
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02.10.2002, 23:29 | #137 | ||||||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
Wardrag fragte sich enrsthaft wer das Abendbrot gemacht hatte. Champ hatte die Schleichstundne beobachtet und dabei Zärtlichkeiten mit seiner Rune ausgetauscht, und sollte es Yenai gewesen sein würde nicht einer von ihnen dieses Mahl überleben. Vielleicht Nienor ? Ist ja auch egal dachte er sich als er sich zu den anderen niedersetzte. Er hatte zwar keinen besonders großen Hunger, aber man sollte wohl jede Chance der Nahrungsaufnahme wahrnehmen - wer weiß wann die ersten Lebensmittel auf wundersame weise verschwinden. "Wer von euch war den so gütig uns zu bekochen ?" fragend blickte er in die nicht ganz vollständige Runde... |
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02.10.2002, 23:31 | #138 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Als Maximus sah, dass die anderen mit der Vorbereitung des Abendessen begannen knurrte sein Magen merklich. Er nickte und sprach: „Wir machen einen kleine Pause, aber nach dem Essen geht es weiter bis es absolut finster ist. Solange wir noch etwas sehen wird geübt.“ Es waren nicht gerade erfreute Blicke, die sich auf den Gesichtern seiner beiden Schüler zeigten. Der Hohepriester grinste und lief voraus. Der Rest der Gruppe saß schon und Champ beschwerte sich gerade darüber, das die Portionen schon wieder kleiner geworden sind. Doch diese Proteste wurden von Yenai übertönt, der mit vollem Mund beschrieb auf welche Arten man einen Luzkan töten kann. |
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02.10.2002, 23:38 | #139 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Nienor saß schweigend in ihren Mantel gehüllt im Zelt, als Wardrag herein kam. "Willst du nach mir schauen? Keine Sorge, mir geht es gut. Ich hab mich am Feuer schon wieder aufgewärmt. Als ich in dieser Spalte hing, dachte ich wirklich, jetzt sei es zu Ende. Es gab keinen Weg zurück, unter mir hing blutfeuer und zog mich durch ihr Gewicht immer tiefer in die Spalte hinein. Und ringsum diese Kälte. Es war, als würde uns ein Frostriese ins Gesicht atmen und uns damit töten wollen." Sie machte eine Pause und nippte von dem heißen Kräutertee, der in einem Topf über einem kleinen Feuer vor sich hin blubberte. Das wärmte wunderbar. "Viel länger hätte ich nicht mehr ausgehalten", meinte sie nachdenklich mehr zu sich selbst, als zu Wardrag. "Aber zum Glück habt ihr uns wieder herausgezogen. Ich wußte nicht, daß dieser Gletscher so gefährlich ist, und das ganz ohne diese Luszkans." [i]Sie nahm noch einen Schluck, dann war ihr Bescher leer. |
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02.10.2002, 23:43 | #140 | ||||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Stressi wunderte sich schon über die Anderen. Sollten sie bei der Kälte nicht lieber öfter essen und ihre Kräfte beisammenhalten? Und dann die blöde Frage, wer denn das Essen gemacht hätte! Natürlich waren das er und Nienor. Die anderen vertrieben sich die Zeit mit seltsamen Spielchen und sie beide sorgten sich um das Wohl der Gruppe. Schließlich war das hier kein Sonntagsausflug. Beim Abendbrot wurde wieder die Reihenfolge der Wachen eingeteilt und beschlossen, morgen bei Sonnenaufgang loszuziehen. Sie mussten unbedingt ein beträchtliches Stück zurücklegen. Die Vorräte würden nicht ewig halten und die Kälte wirkte auf Dauer sicher auch nicht gesundheitsfördernd. Und da wollte die Verrückten nach dem Abendbrot noch weiter trainieren. Das schafften die doch nie, sich im Schnee lautlos vorwärts zu bewegen. Schnee knirschte nun mal. Dazu war es Schnee! |
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03.10.2002, 00:04 | #141 | ||||||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
Wardrag setzte sich zu Nienor an das kleine Tee-Feuer. Was er gerade gehört hatte machte ihn nachdenklich. Vielleicht würde dieser Gletscher-Ausflug nicht so leicht zu bewältigen sein wie er dachte. Er hätte sich bestimmt nicht so lange halten können wie Nienor, schon garnicht wenn er dabei auchnoch Blutfeuer hätte tragen müssen. Sicher war er sich dessen nicht, aber es herauszufinden war auch nicht wirklich sein Wunsch. "Nicht umsonst haben wir mächtige Magier und erfahrene Kämpfer unter uns." Plötzlich überkam Wardrag ein Gedanke : Wieso war er eigentlich hier ? Durch ein inneres Kopfschütteln vertrieb er den Gedanken der Überflüssigkeit. "Habe ich mich euch überhaupt schon vorgestellt ? Ich bin Wardrag, Schürfer des Neuen Lagers. Ihr seid Nienor habe ich mir sagen lassen ?" |
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03.10.2002, 00:12 | #142 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
gleich nach dem essen mussten die beiden schüler das warme zelt wieder verlassen. inzwischen flammten die ersten sterne am himmel auf und man konnte schon kaum noch etwas sehen. trotzdem verlangte der magier von seinen beiden schülern, sich immer wieder lautlos über schneefelder zu bewegen - immer und immer wieder. scatty war ja schon ganz gut, also blutfeuer bewunderte ihn für seine geschicklichkeit, aber andererseits trieb es sie auch an. so gut wie der barbier wollte si mindestens werden. naja, eigentlich natürlich viel besser! zum krönenden abschluss der übungen verlangte maximus von ihnen, sich auf allen vieren über das schneefeld zu bewegen. das war ja nun wirklich der hammer. er meinte, wenn man sich nur auf den zehen- und fingerspitzen bewegte, dann könne man noch leiser sein. blutfeuer versuchte es zunächst mit handschuhen und das ergebnis war eine katastrophe. dann zog sie die dinger wutentbrannt aus und versuchte es mit bloßen fingern. das ging vielleicht zwei minuten gut, dann krachte sie mit dem ganzen körper auf das eis. es war wie ein paukenschlag zum unterrichtsschluss. der sturz dröhnte über das stille nächtliche eismeer, dass sie alle erschrocken inne hielten. alle lauschten. der sturz war mit sicherheit meilenweit zu hören. es war jetzt wohl wirklich besser, mit dem trainig für heute aufzuhören. man konnte nur hoffen, dass dieses dröhnen keinem der weißen gletscherungeheuer zu ohren gekommen war. leise und betreten schlichen die beiden schüler zu den zelten zurück, der magier schien irgendwie hinter ihnen her zu schweben. von ihm war jedenfalls nichts zu hören. |
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03.10.2002, 00:19 | #143 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Nienor lächelte. "Ja, ich weiß, wir kommen aus dem selben Lager und begegnen uns doch erst fernab des Lagers. Schon ungewöhnlich. Was willst du einmal werden? Magier oder Söldner? Ich selbst habe es nicht so mit der Magie. Ich bin geschickter im Umgang mit der Waffe, als im Lernen von Zaubersprüchen." Sie deutete auf ihre Waffen, die hinter ihr lagen. "Das sind meine besten Freunde. Sie helfen mir, zu überleben, beschützen mich vor Feinden und sind immer zur Stelle, wenn ich sie brauche." Dann wechselte sie das Thema. "Sag, was hältst du von den Erzählungen über Luszkans?" |
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03.10.2002, 00:34 | #144 | ||||||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
"Also.. Ich kann mich weder für Waffen noch für Magie begeistern... Aber ich mag keine Magier. Diese Sonderlinge waren mir nie geheuer. ICh denke später werde ich mich mit dem Gedanken anfreunden, eine Waffe zum Schutz zu tragen, und dann werde ich wohl auch an derer beherrschung arbeiten müssen..." Er streckte sich ein wenig. In dieser Barriere gab es Tatsächlich Menschen mit dennen man vernünftig reden konnte ? "Luzkans... Ich weiß nicht was ich von diesen Dingern halten soll. Wenn Yenais Geschichten Stimmen sind es Monster so groß wie Berge." Er grinste. "Davon ist aber wohl nicht auszugehen. Harmlos sind diese Vicher sicher nicht, aber ich denke diese Geschichten sind übertrieben. Trotz alledem... Wenn wir Tatsächlich auf diese merkwürdigen Schneemonster treffen sollten hoffe ich, das ich in eurer Nähe bin - Ich hoffe deine Freunde da werden dann auf mich aufpassen." Er deutete mit dem Kopf auf Nienors Waffen und grinste. Nienor tat es ihm gleich. Dann machte Wardrag ein nachdenkliches Gesicht. "Ihr solltet euch schlafen legen. Wir gehen Morgen wohl früh weiter, und ihr seht noch immer nicht ganz gesund aus. Ich werde mich auch zur Ruhe legen..." Nachdem sie sich eine gut Nacht gewünscht hatten legten sie sich schlafen. Bevor Wardrag einschlief hörte er noch wie einer der Gefährten sich ebenfalls ins Zelt legte... Offensichtlich legten sie sich alle schlafen... Zu seiner Wache würde er sicher geweckt. |
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03.10.2002, 17:55 | #145 | ||||||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
Wardrags Augenlider schoben sich langsam hoch. Die Sonne stand schon ziemlich hoch, er spührte das es relativ warm war. Als er sienen Oberkörper aufrichtete sah er, das die anderen noch schliefen. Er dachte kurz nach, dann erhob er seine Stimme. "HEY ! Aufstehen, wir sind schon viel zu spät !" ... Nichts... "Edler Magier, auch ihr solltet euch erheben." Er stieß Champ der neben ihm lag in die Seite woraufhin dieser hochschnellte. "Na also." Mit soviel dreistigkeit auf Seiten des Schürfers hatte der Baal nun wirklich nciht egrechnet, doch noch bevor dieser etwas sagen konnte war Wardrag schon im anderen Zelt. "Weck die anderen" wies Wardrag den Sumpfler noch an bevor er begann im anderem Zelt zu lärmen. "Hey, seid ihr vom Schleichen so geschafft ?" Wardrag wusste das er sich mit dieser Aktion sicher viele Feinde gemacht hatte. Zufriden grinste er als er sag das langsam bewegung reinkam. Er verließ das Zelt, doch hielt er plötzlich mitten in der Bewegung inne - Er sah auf den Boden und meinte im Schnee spuren gesehen zu haben - erst das offene Zelt, jetzt spuuren ? Irgendwas merkwürdiges schien hier vorzugehen... Nun aber stieß ihn irgendwer aus seinen Gedanken indem er ihn aus dem Zelteingang schmieß.Anfangs mit gedrückter Laune begann man ohne Frühstück das Lager abzubauen... |
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03.10.2002, 18:44 | #146 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Yenai war natürlich ohne etwas zu bemerken über die seltsamen Spuren getrampelt. Zwar beherrschte er das Schleichen, aber er erlegte ja (wie vielleicht schon erwähnt) Luzkans mit der Hand, was konnten da schon andere Tiere ausrichten? Also konnte man sie ja ruhig auch anlocken. Bald drängelte sich Wardrag vor ihn, der behauptete, dass diese Spuren wichtig seien und irgendwo hinführen würden. So schlich dieser Dieb etliche Schritt vor der Gruppe her und versuchte, die im Schnee inzwischen kaum noch zu entdeckenden Abdrücke weiter zu verfolgen. Doch kurz nachdem er hinter einer einem Geröllhaufen verschwunden war, kam der Schürfer schreiend zur Gruppe gerannt und keuchte etwas von „Wölfen mit weißem Fell“ und anderen Quatsch. Yenai lachte ihn aus und ging selbst nachsehen, doch schon auf halbem Weg sprang ihn eine weiße Wolfsartige Kreatur an, allerdings war sie größer und kräftiger als die Wölfe im Norden der Kolonie. Ausnahmsweise siegte Yenais Stolz über das Verlangen, so schnell wir möglich die Flucht zu ergreifen. Er zog sein Schwert und hieb dem Tier, das ihm gerade die Augen auskratzen wollte, die rechte Pfote ab. Jaulend wich es zurück und verzog sich. Leider blieb es gerade mal so lange weg, dass sich die Gefährten sammeln konnte, und diemal hatte es seine Freunde mitgebracht. Das Rudel postierte sich rings um die Menschen und kam dann langsam näher. Es waren viele, vielleicht zu viele für so wenige Krieger, da mussten wohl die Magier ran. Glücklicherweise schien der bleiche Priester des ZuX das ebenfalls bemerkt zu haben, denn er zückte gerade seinen Zauberstab und beschwor in einem Ritual, das dem armen, bieder und spießig erzogenen Yenai mächtig Angst einjagte: Das war ja einer dieser bösen Schwarzmagier. Deshalb also hatten diese Skelette Gepäckträger gespielt, anstatt sie anzugreifen, das war ihm noch gar nicht aufgefallen. Was Blutfeuer für zwielichtige Freunde hatte, wirklich erstaunlich. Doch in diesem Moment war der Hohepriester nützlich, den vor dem Feuergolem, denn er herbeirief, kuschten sogar diese Gletscherwölfe. Wie alle Tiere fürchteten sie das Feuer, sie zogen sich knurrend zurück. Allerdings würden sie wohl bei der nächsten Gelegenheit, bei der gerade keiner Feuer hatte, wieder zuschlagen. Nun hieß es wachsam sein. |
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03.10.2002, 20:11 | #147 | ||||||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
Wardrag sah sich besorgt auf dme Boden an. "Ich finde die Spuren nicht mehr..." die vielen Wolfspfoten hatten die Spuren völlig verwischen lassen. "Wir werden einfach weiter nach oben gehen - das war schließlich die Richtung dieser Spuren." Alle schienen Einverstanden zu sein. "Ausserdem sollten wir uns überlegen was wir machen wenn diese vielen Wölfe wiederkommen..." Noch bedrückter als zuvor ging die Gruppe also weiter... "Sicher wird der... das... Was auch immer, es wird unser Lager sicher wieder aufsuchen. Und dann werde ich da sein..." Yenai sah Wardrag verwirrt an - Was wollte ihm der Dieb damit wohl sagen ? Mir hätte klar sein müssen das Yenai wieder nur die hälfte versteht... Er klopfte Yenai auf die Schulter und spornte ihn an schneller zu gehen. Dank der Ausrüstung und dem halben Zelt das er schleppte fielen die Schritte schwer, und das er immer wieder im Schnee einsackte machte es auch nicht leichter... |
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03.10.2002, 20:24 | #148 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Das Training mit Maximus machte sich doch bezahlt, als sie den Gletscher weiter hinauf stiegen. Gestern hatte ihm der Schwarzmagier auch noch gute Möglichkeiten aufgezeigt, wie man auf weichem Untergrund sein Gewicht so verlagert, um nicht einzusinken, und genau dieses Wissen brachte er hier zur Anwendung. Während sich die anderen, vor allem Champ und Stressi, schwerer taten, bahnte sich Scatty leichtfüssig seinen Weg. Das heisst, er würde ihn sich bahnen, wenn nicht das zusätzliche Gepäck wäre, das störend auf seinem Rücken lastete. Der Dunst, der von seinem Grünen Novizen, den er nur noch aus Zeitvertreib rauchte da er gegen diese Sorte Kraut schon immun war, tat sein übriges um des Templers Blickfeld zu verschleiern. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass er direkt von hinten Blutfeuer anrumpelte. Mit rudernden Armen versuchte er das Gleichgewicht zu halten, da die schöne Amazone einfach so stehengeblieben war, und der Rückstoss doch erheblich zu sein schien. So auf einem Fuss stehend und wild mit den Armen rudernd gab Scatty den perfekten Vogel ab, und nur Stressi war es zu verdanken, dass der Templer nicht den Gletscher als Lawine wieder verlassen musste. Aber das gute Schlangenleder der Peitsche des Baals, die sich um Scattys Handgelenk gewickelt hatte, war reissfest. Spielerisch schaute der Baal den jungen Templer an. "Junge, pass auf, wo du hinläufst, immer ist meine Peitsche nicht bereit." Kopfschüttelnd wandte sich der Baal um, um zu gehen, und die Folge daraus war, dass der Barbier kopfüber im Schnee landete. "Oh, da hab ich wohl vergessen, die Peitsche loszumachen." Grummelnd erhob sich Scatty, das war doch Absicht gewesen. Und Stressi´s heiseres Kichern tat sein übriges zu dieser Überzeugung dazu. Er tat sein bestes um sich abzuklopfen, dann schritt er samt den anderen weiter den Giganten aus Eis hinauf. |
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03.10.2002, 21:12 | #149 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Der Vorfall mit den Wölfen hatte Nienor wachsam gemacht. Anfangs hatte sie, nachdem das Lager zusammengepackt worden war, still ihren Teil des Gepäcks getragen. Nachdem die Wölfe Yenai angegriffen hatten, nahm sie ihren Bogen vom Rücken und hielt ihn und ein Paar Pfeile griffbereit. Sah die weiße Einöde auch noch so leer aus, scheinbar gab es doch Leben hier. Die Gruppe war nicht allein. Seid Stunden waren sie jetzt unterwegs. Pfeifend entwich der Atem ihrer Lunge, weiße Wolken aus gefrorenem Wasserdampf bildend. An ihren zu einem Zopf geflochtenen Haaren hatte sich ein dichter weißer Belag aus Eis gebildet, der sie von weitem zu einer dieser weißhaarigen Alten machte, die in den Städten des Königreiches bettelnd durch die Straßen zogen und auf milde Gaben hofften. Zum Glück war dies hier nur eine Täuschung. Das Gepäck war schwer. Der Schnee unter ihren Füßen locker. Es schien erst vor kurzem geschneit zu haben. Durch das zusätzliche Gewicht sank Nienor bei jedem Schritt tief ein, durchbrach hin und wieder eine ältere Schicht verharrschten Schnees, die unter dem frischen Schnee verborgen lag und mühte sich redlich ab, den Anschluß nicht zu verlieren. Sie drehte sich zu dem Schwarzmagier um. "Könnte der Herr Magier nicht einen Golem beschwören, der uns den Weg freistapft? Dann ginge es sich sicher leichter." Doch sie erhielt nur die mürrische Antwort, daß schon noch früh genug auf einen beschwörten Golem zurückkgegriffen werden müßte. Was der Magier damit meinte, wußte sie nicht. so plagte sie sich weiter durch den wadenhohen Schnee. Mittlerweile hatte ein unangenehmer Wind eingesetzt, der durch alle Ritzen pfiff und jeden Hauch von Wärme erfolgreich aufspürte und davon trug. Nienor wickelte sich dichter in die Sachen ein, die sie von dem Templer im Sumpf erhalten hatte. Jetzt war sie froh, so dicke Sachen zu haben. Die Rüstungsteile aus Metall hatte sie heute schon gar nicht mehr angelegt. Das Eisen übertrug nur die eisige Kälte und froh an der Haut fest, da, wo es sie erreichte. Ein Stoßseufzer entrang sich ihr. "Wie lange werden wir heute noch unterwegs sein?" Den ganzen Tag schon stapften sie durch den Schnee. "Seid ihr sicher, daß wir überhaupt auf dem richtigen Weg sind?", fragte sie in die Gruppe, ohne eine bestimmte Person angesprochen zu haben. Das schwere Gepäck behinderte nicht nur beim Kämpfen, es saugte einem auch die Kraft aus den Knochen. |
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03.10.2002, 23:19 | #150 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"der weg kann nicht falsch sein. siehst du dort hinten diese seltsame gebirgsformation die aussieht, als würde sie gleich auf den gletscher stürzen? in deren schatten sollen die ruinen sein und wir kommen ihr jeden tag näher. heute ist es aber sehr kalt. dieser wind ist mörderisch. denkst du dass wir unser lager aufschlagen sollten?" blutfeuer wartete nienors antwort gar nicht ab und rief den anderen zu, dass es zeit sei, das nachtlager aufzuschlagen. sie waren in den letzten stunden an einem tiefen gletscherspalt entlang gelaufen und sahen gerade vor sich eine seltsame formation, die übereinander geschobene eisschollen gebildet hatten. vielleicht würden sie dort einen etwas windstillen platz für die zelte finden. so war es auch. die gefährten stellten die zelte auf und entzündeten wieder die kleinen feuer. die flammenden steine waren wirklich eine wohltat. wenn man sich vorstellen sollte, wie viel holz sie gebraucht hätten! die kleinen feuer spendeten wenigstens eine ahnung von wärme. ohne diese zeichen von wärme hätten sie die strapazen des gletschers wohl auch kaum überstanden. die entfernungen waren weiter als geahnt und der weg zu den ruinen zog sich endlos in die länge. die gefährten waren müde und einer nach dem anderen hüllte sich in seine decken und schlief ein. blutfeuer hatte heut die erst wache. sie trat gerade vor den zelteingang, als sie auf der anderen seite hinter der schräg stehenden eisscholle ein geräusch vernahm, dass ihr die haare zu berge stehen ließ. |
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