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[GM]Die Suche nach Argos' Vater
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25.10.2002, 21:34 #26
Nizidraman
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Das Feuer war längst ausser Sicht, der glimmende Lichtschein, der noch an das Feuer erinnerte, war abgeklungen. Erschöpft hielten die Suchenden inne - wo aber war Scipio? Als Cole das Fehlen seines Freundes bemerkte, setzte er Kardelen sofort unsanft auf den Boden, was deren Kehle ein trockenes "Hey, was soll das?" entlockte. Cole hatte es nicht einmal gehört. Zusammen mit Zeriachon rannte er in die Höhle zurück, wo sie Scipio vermuteten. Zum Glück war der Schein des Feuers noch sichtbar. Indessen bereiteten die Zurückgebliebenen im Schein der einzigen Fackel ein karges Nachtmahl vor, Argos nahm eines seiner beiden Felle und legte es auf den Boden, das andere gab er Kardelen. Als Verletzte hatte sie wohl am ehesten Anrecht darauf. Doch Angst und Zweifel nagte tief an ihrem Gewissen? Was war bloss mit Scipio passiert?
26.10.2002, 11:51 #27
Scipio Cicero
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Scipio lag noch immer am Boden. Unfähig aufzustehen. Seine Muskeln waren starr obwohl er sich vom Schreck schon längst erhohlt hatte.
Seine Gedanken waren schon minutenlang benebelt.
Der Söldner konnte nur noch an das Eine denken: Wieso?
Wieso stand er nicht einfach auf und ging weiter? Wieso wwr er so fertig, wegen so einem Blödsinn? Wieso war er nicht wie sonst einfach ruhig geblieben? Noch 1000 andere Fragen brumten in Scipios Kopf. Doch die Antwort war ihm ein Rätsel, das ihm als unlösbare Tatsache schien.
Dann hörte er Schritte. Seine Freunde?
Und zum Glück des Söldners waren es wirklich Cole und Zeriachon.
Mit einem verzweifelten Blick betrachete Scipio die zweiMitglieder der Gruppe. Sie packten ihn bei den Schlutern und zerrten ihn weiter in die Höhle. Weg von den Flammen die nur ncoh wenige Meter von Scipio entfernt gewesen waren.
Wieder ebi den anderen setzten sie den Söldner auf einen Stein und begannen zu fragen warum er nicht hinter ihnen nachgerannt war und warum er liegen geblieben war.
Doch Scipio sah einfach nur ins Leere. Er hörte die anderen nicht.
Er befand sich einfach in Trance mit dem einen Gedanken: Wieso?
26.10.2002, 12:40 #28
$UP3RFLY
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>>Am besten wird es sein, wir lassen ihn in Ruhe. Er ist geschockt. Wir sollten eine kurze Rast einlegen. << Ein zustimmendes gemurmel umgab ihn nach diesen Worten. Sie waren nun weit genug vom Feuer entfernt, dass es ihnen nicht mehr zu folgen vermochte. Sie waren noch nicht lange unterwegs und schon hatten sie eine Verletzte und einen Geschockten bei sich, dass waren wahrlich nicht die besten Vorraussetzungen. Superfly schnaufte und schnippte einen Stein davon, der auf dem felsigen Boden lag. >>Wir sollten vieleicht etwas essen und trinken. << sagte Bloodflowers. Das taten sie auch. Jeder packte eine Kleinigkeit zu essen und etwas zu trinken aus und verspeiste es genüßlich. Nur Scipio trank nur einen Schluck. Er wirkte noch immer sehr in sich gekehrt, fand Superfly, konnte es aber nicht verstehen. Sie unterhielten sich und berieten, wie sie nun weiter vorgehen sollten. Sie waren einfach losgerannt, so dass es schwer werden würde, den Weg zurück zum Ausgang zu finden, außerdem waren da noch die Flammen, die ihnen zusätslich Sorgen bereiteten. Nach dem sie alle ein wenig verschnauft hatten, standen sie auf und packten ihre Sachen zusammen. Sie hatten keinerlei Ahnung, welche Richtung sie einschlagen sollten, und jeder hatte eine andere Meinung. Sie waren an einer Abzweigung angelangt. Ein Weg führte nach Norden, und tiefer in den Fels hinein, und der andere nach Osten, und blieb auf gleicher Höhe.

>>Wie sollten losen, wir können uns sowieso nicht einigen. << schlug Argos vor und Fly stimmte ihm zu. Auch Cole Zeriachon, Bloodflowers und Kardelen waren dafür. Nur Scipio enthielt sich seiner Stimme. Sie losten also aus, und der Weg den sie einschlugen, war genau der, den Fly hatte nicht einschlagen wollen.
Sie gingen tiefer in den Fels hinein...
26.10.2002, 15:39 #29
Bloodflowers
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Was war da eben passiert? Bloodflowers hatte es immer noch nicht so recht begriffen.
Kardelen war eingeknickt und dann war da noch dieses Feuer. Scipio blieb liegen und konnte nicht mehr alleine aufstehen und war nun geschockt.
Das alles war nicht gerade ermutigend, dafür das sie ja noch nicht weit gekommen waren.
Nachdem der Weg ausgelost war gingen sie weiter nach Norden tiefer hinein.
Wieviele Gänge gibt es hier? Vorallem was für Kreaturen hausen in diesen Höhlen?
Dunkle Höhlen waren defintiv nichts für Bloodflowers, diese Enge empfand er als bedrückend, hinzu kam das man bei den schlechten Sichtverhältnissen nicht wusste was hundert Meter vor einem kommt.

Plötzlich fiel ihm ein das sie ja irgendwie wieder hinaus finden mussten und Blood fragte:
"Wie kommen wir hier eigentlich wieder hinaus?" ...
26.10.2002, 17:55 #30
Scipio Cicero
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Scipio hatte schon seit Minuten nichts mehr gesagt. ER ging etwas hinter den anderen und beteiligte sich nicht an den Gesprächen.
Auch als sie eine Pause einlegte war er nur in seine Gedanken versunken. War es nur ein kleiner Aussetzer? Würde ihm das noch mal passieren? Gab es einen Grund dafür? Was war, wenn ihm das noch mal unter einem Kampf passieren würde?
Dadurch könnte er oder einer seiner Freunde sterben.
Der Söldner war wütend auf sich selbst. Sehr wütend sogar.
Schon seit Stunden fraß er seinen Ärger in sich hinein.
Langsam musste er auf ein Ergebnis kommen. Er konnte nicht die ganze Zeit so herumlaufen. Schon weil es bestimmt die Moral der Anderen hinunterzog.
Doch was sollte er tun. Er hatte sich noch nie so benommen. Seit er lebte. Er lief wirklich in Gefahr sich selber zu hassen. Scipio wusste das. Und das nur weil er sich untypisch benommen hatte. Irgendwie war es blöd, aber er konnte nichts machen.
Er sprang auf, riss sich in Windeseile die Axt vom Rücken und rammte sie mit aller Kraft die er aufbringe konnte in die Wand. Der Stahl drang tief in den Stein ein.
Mit einem Ruck zog er die riesige Waffe aus der Wand und schnallte sie sich wieder um den Rücken.
Alle Augen waren auf ihn gerichtet.
Die Gruppe erntete nur böse und genervte Blicke.
Dann meldete sich Bloodflowers und fraget, antscheinend erneut, wie sie später wieder aus der Höhle kommen sollten.
Wird schon irgendwie gehen. Das ist doch noch nicht jetzt das Problem. Vielleicht gibt es auch noch einen anderen Ausgang. Zerbrecht euch nicht über solche Nichtigkeiten den Kopf.
Scipio machte zwar genau das, schon verdammt lange, aber es war jetzt egal.
Der Söldner war einfach nur genervt.
Hoffentlich kommen bald ein paar starke Gegner. Er musste einfach etwas Stress abbauen.
27.10.2002, 10:35 #31
Nizidraman
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Die Stimmung war angespannt, Scipio Cicero war nach dem Unfall mit dem Feuer nicht mehr derselbe. Argos fuhr erschrocken zusammen, als der Söldner seine gewaltige Axt in den Stein donnerte, und einige grosse Brocken herauspurzelten. Irgendwie wirkte Scipio... Böse. Argos konnte es verstehen, verspürte er doch auch eine Unruhe, die nicht normal war. Die Fackeln erleuchteten den Gang, dem sie entlang gingen. Allmählich wurde er immer tiefer, und bald mussten die grossgewachsenen Söldner gebückt gehen. Auch bemerkte Argos, dass der Weg leicht anstieg. Plötzlich hörte Argos ein Geräusch, es klang von weit entfernt, wie das Geräusch einer Fleischwanze, nur wurde es von den Höhlenwänden verstärkt. Sie wanderten weiter, das Geräusch wurde immer lauter. Plötzlich warf Scipio die Fackel, die er trug, so weit in den Gang wie er konnte. Da der Gang aber sehr niedrig war, prallte sie an die Decke und beleuchtete einen winzigen Augenblick den Gang. Nur wenige Schritt vor ihnen, verlief eine gewaltige Grube, quer zu ihrem Weg. Sie war sehr tief, mindestens 5 oder 6 Manneshöhen, wie sie registrierten, als die Fackel in den Spalt fiel. Dagegen war er nicht sehr breit, nur wenige Schritt, aber trotzdem zuviel, um ihn zu überqueren. Und hinter dem Spalt hockte ein Ungeheuer. Es war gewaltig, eine Fleischwanze, nur viel grösser. Argos schoss einen Pfeil ab, doch dieser verursachte nicht den geringsten Schaden. Sein Gehirn überlegte fieberhaft. Irgendetwas sagte ihm, dass sie an diesem Ungeheuer vorbeimussten. Auch Scipio und Bloodflowers probierten ihr Glück mit dem Bogen, doch da sie ins Dunkel schossen, schlugen ihre Versuche fehl. Sie mussten sich was Einfallen lassen.
27.10.2002, 16:20 #32
Bloodflowers
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Schon wieder ein Wesen wo ich mit meinen Pfeilen nichts ausrichten kann!
dachte sich Blood und starrte voller Schrecken auf das Ungetüm.
Wie kommen wir nur da vorbei?
Bloodflowers schlug vor umzukehren und einen anderen Weg zu nehmen, doch Argos war dagegen. Er meinte das sie diesen Weg unbedingt weiter gehen mussten.
"Schön und gut aber wie?" fragte Blood.
Eine Antwort bekam er vorerst nicht. Also überlegte er. Konnte man es in die Grube locken? Wenn ja, wie? Auf was reagieren Fleischwanzen?
Was solls dachte er sich und lief zum Rand der Grube und fing an zu brüllen und rumzuhüpfen. Dabei schwenkte er eine Fackel und warf mit Steinen auf das Tier. ...
28.10.2002, 15:45 #33
$UP3RFLY
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Superfly konnte sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen, als er sah, wie Bloodflowers herumhüpfte und schrie. Er sah aus als würde ihn ein Bienenschwarm jagen, dem er nicht entkommen konnte. Soch darauf reagierte das Ungetüm nicht einmal. Es mußte noch einen anderen Weg geben. Superfly dachte angesprengt nach, und als er einen Blick in die Runde warf, sah er, dass es ihm alle anderen gleich taten, sogar Scipio...

Niemandem viel etwas ein, und der spalt war zu breit, als das man das Monster hätte mit dem Schwert oder der Axt hätte erreichen können. >>Ist denn hier niemand Akrobat? << fragte Superfly und wartete darauf das jemand eine Antwort gab, doch es kam keine. Bloodflowers hatte eingesehen, dass das herumgehüpfe nichts nütze und dachte auch nach. Sie mussten irgendetwas übersehen, vieleicht nur eine Kleinigkeit, eine Schwachstelle oder etwas ähnliches...
>>Zu dumm, dass wir keinen Magier bei uns haben... <<
28.10.2002, 17:42 #34
Bloodflowers
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Wie kommen wir daran vorbei?
Diese Frage stellten sie sich schon seit einer ganzen Weile. Sie überlegten angestrengt und die Zeit verging wie im Fluge. Bloodflowers wurde es langweilig, er lief am Grubenrand ein wenig auf und ab.
Dies allerdings schien Cole ein wenig nervös zu machen und er fuhr Bloodflowers an:
"Hey setz dich hin oder mach sonst was, aber lauf hier nicht sinnlos hin und her das macht mich nervös."

Bloodflowers war wütend über diese Anfuhr und trat aus Wut eine kleine Fleischwanze breit, die sich unglücklicherweise in seiner Nähe befand.
Das grosse Ungetüm auf der anderen Seite stiess einen erzürnten Schrei aus.
Alle schracken auf, war dies die Lösung? ...
28.10.2002, 21:13 #35
Nizidraman
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Argos überlegte fieberhaft, was man gegen dieses Monstrum tun könnte. Der Panzer war mit Pfeilen undurchdringlich, das stand fest. Auch die Kopfpartie war gut geschützt, und bis in das trockene, Dornengestrüpp, indem es stand, waren die acht Beine des Tieres ebenfalls schwer gepanzert. Was konnte man damit blos tun. Kardelen sass längst auf dem Boden, müde, ebenso der alte Zeriachon, während die anderen Auf und Ab gingen wie Bloodflowers oder sich einfach an die Wand gelehnt hatten. Sie konnten nicht zurück, hinter ihnen war das Feuer. Konnten sie durch den Graben gelangen? Die Fackel war zwar erloschen, aber der Graben war zu tief zum Hinunterspringen und ein Seil hatte niemand mitgenommen. Was sollten sie bloss tun?
28.10.2002, 21:28 #36
Cole
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Cole gesellte sich zu Argos und warf einen schrägen Blick auf das Wesen. "Weist du Argos. Wir sollten es kochen. Ich habe Hunger und das sieht lecker aus. Hmmm." "Dein Humor war auch schon mal besser. Wenn wir das Ding nicht töten war alles umsonst." Cole machte eine wegwerfende Bewegung. "Ach. Lass den Kopf nicht hängen. Das wird schon." Ein Lächeln schlich sich auf seine Gesicht. "Hmm braten. Was meinst du?" Argos starrte ihn an. "Bist du jetzt völlig übergeschnappt ?" Cole schürtze abfällig die Lippen. "Ach was. Das ist eine gute Idee. Wir werden das Vieh brutzeln und uns ein schönes Essen machen. Wirst schon sehen."

Cole betrachtete seine Fackel und dachte nach. Seine Miene hellte sich nach kurzer Zeit auf und er fuhr herum. "Ok." Ohne Umschweife wandte er sich an Zeriachon. " Hey, Zeig mal deine Jacke, sie sieht fein aus. Zeriachon zögerte, folgte jedoch dann seiner Bitte. "Die krieg ich aber wieder." " Öhmm ja. Danke sehr" Er verbarg sein Grinsen indem er die Fackel wegdrehte. Dann kehrte er zu Argos zurück. Was meinst du. Sollen wir dem Vieh nicht einmal ein bisschen einheitzen ?" Cole knüllte die Jacke zusammen und entzündete sie. Dann schniss er sie auf den Kopf des Viehs. "Friß das. Bekommst auch noch mehr." Die von der natur vergewaltigte Fleischwanze zuckte zusammen als der brennende Stoffetzen sie traf. "Haha, das bekommt dir wohl nicht." Cole schaute Argos an. "Ok ich wäre dann für Braten. Ich hätte dann gern etwas Bauchfleisch." Mit diesen Worten ließ er sich auf den harten Boden nieder und lehnte sich an sie Wand.
28.10.2002, 22:21 #37
Bloodflowers
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Die Wanze war nun ziemlich aufgebracht. Aber es schien auch das sie sich nicht sehr gut bewegen konnte, denn sonst wär sie wohl vor dem brennenden Stofffetzen geflüchtet den Cole nach ihr geworfen hatte.
"Lasst uns das ausnützen!" sprach Argos und wickelte einen Stofffetzen um einen Pfeil, zündete diesen an und schoss ihn in das Dornengebüsch. Scipio und Bloodflowers taten es ihm gleich und bald darauf stand das Gebüsch in Flammen. Und mit ihm die Fleischwanze. Ein beißender Gestank nach verbranntem Fleisch machte sich daraufhin in der Höhle breit.

Das Problem wäre erledigt, aber wie sollten sie über die Grube kommen? Bloodflowers wandte sich an Argos:
"Ob wir mit irgendwas eine Brücke bauen können?"

"Ich wüsste nicht mit was!"

Also wieder überlegen wie man es anstellen konnte, ein Seil hatten sie nicht und rüberspringen ging nicht da der Abgrund zu breit war.
Keiner bemerkte die kleinen Fleischwanzen die nun, da führerlos, unkontrolliert umherliefen.
Keiner ausser Kardelen die sich ein wenig ekelte und die anderen darauf aufmerksam machte.
Vorhin hatte Blood ja schon eine totgetreten, die musste ja auch irgendwo hergekommen sein.
Superfly verfolgte eine der kleinen Wanzen bis sie in einem Loch in der Wand verschwand. Aber das Loch war viel zu klein. Blood fiel ein das er noch seine Spitzhacke hatte, er holte sie raus und klopfte ein paar mal gegen die Felswand in der das Loch war.
Bloodflowers: "Klingt irgendwie hohl!"
Superfly: "Genau wie dein Kopf!" lachte Fly.
Bloodflowers fing an das Loch zu vergrössern, er schlug verbissen gegen die Wand. Schon bald hatte sich ein leichter Schweissfilm auf seiner Haut gebildet.

Nach gut einer Stunde war es geschafft, er hatte eine Öffnung freigelegt die gross genug war um hindurch zu schlüpfen. Die Gruppe zwängte sich hindurch und betrat ein kleines Gewölbe in dem es von Fleischwanzen nur so wimmelte. Hatte sich vorhin nur Kardelen leicht geekelt, war jetzt auch Bloodflowers ziemlich angwidert von dem ganzen Gekrabbel.

Das Gewölbe war länglich und besaß am anderen Ende einen zweiten, etwas grösseren Ausgang, wahrscheinlich der Ausgang der überdimensionalen Fleischwanze. Die Gruppe durchschritt das Gewölbe und trat wohl oder übel die "ein oder andere" Wanze breit. So ziemlich jeder Schritt wurde von einem knackenden Geräusch begleitet.

Endlich geschafft! , dachte Blood bei sich als sie das Gewölbe durch den grossen Ausgang verliessen. ...
28.10.2002, 22:38 #38
Kardelen
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kardelens laune hatte sich bei weitem noch nicht gebessert. im gegenteil. der weg wurde immer ungemütlicher. ihr fuß schmerzte zwar nicht mehr so stark wie anfangs, aber dennoch würde sie damit keinen rekord im laufen aufstellen. diesen umstand der besserung verdankte sie jedoch dem ziemlich festgewickeltem verband um den Knöchel. als sie den stiefel dann wieder drübergezogen hatte, konnte sie immerhin alleine gehen.

nun saß sie auf dem kalten unbequemen böden und fixierte diese riesige fleischwanze mit nicht geringem haß. was erlaubte sich das biest aber auch. stellte sich da mitten in den weg. das problem war dann nach einer weile aber schon gelöst, nur war der gestank unerträglich.

... als kardelen dann endlich durch das kleine loch gekrochen war und sich aufgerichtet hatte, hörte sie das knacksen der anderen als sie vorwärts gingen. die junge frau richtete den Blick gen boden und mußte mit müh und not einen würgekrampf unterdrücken. mit verzogener miene, laut vor sich hinmeckernd und auf zehenspitzen, soweit dieses möglich war, arbeitete sie sich zum ausgang vor.

einer der anderen, ein ganz besonderer scherzkeks, hatte sich jedoch noch eine ziemlich junge und kleine fleischwanze gegriffen und warf diese auf kardelen. sie verfing sich erfolgreich in den haaren der frau. voller vorahnung griff kardelen in ihre haare und erwischte das zappelnde vieh. es fühlte sich mehr als merkwürdig an und als das vieh wieder in bewegung geriet begann kardelen zu kreischen und zerrte das miniaturmonster aus ihren haaren. in windeseile hatte sie danach den ausgang erreicht. aber sie schwor sich rache, wer auch immer das gewesen sein mag.
28.10.2002, 22:57 #39
Bloodflowers
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Bloodflowers erreichte den Ausgang als erster. Er hörte Kardelen kreischen und dachte es seih was passiert. Er wartete ungeduldig bis alle heraus kamen. Kardelen stampfte als letztes aus der Öffnung. Sie schien ziemlich angefressen zu sein, aber ansonsten schien ihr nichts zu fehlen. Kardelen setzte sich hin, schaute wütend drein und sagte erstmal nichts.

Die Gruppe beschloss hier erstmal zu rasten und so entfernte sich Blood ein Stück und ging zu der verbrannten Riesenwanze. Er schnitt ein Stückchen ab und probierte es.
Igitt
Das Fleisch war zu verbrannt als das man es hätte essen können. Angewidert spuckte er das Fleisch leise aus.
Bloodflowers schnitt noch ein Stückchen ab und wollte mal jemanden ein wenig ärgern.

Er nahm das Stück und ging zu Kardelen die immernoch sauer war. Grinsend bot er ihr das Stück Fleisch an. ...
29.10.2002, 12:03 #40
Scipio Cicero
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Scipio sah sich das stinkende Monster an. Irgendeine andere Möglichkeit sie umzubringen muss es ja gegeben haben.
Auch egal. Der Söldner zog sein Schwert und schnitt etwas Fleisch aus der toten Fleischwanze. Er biss ein großes Stück ab.
Hab schon besser gegessen.
Ein Schluck Wasser spüllte das verbrannte Fleisch den Rachen des Söldners hinunter. Die anderen sahen ihn komisch an.
Wie konnte man das Zeug wirklich essen.
Doch Scipio war aus seiner Zeit vor der Barriere härteres gewöhnt.
He Argos. Weist du noch in etwa wo wir hinmüssen? Sind wir auf dem richtigen Weg oder müssen wir hoffen hier jemals wieder rauszukommen? Das hatten sich wohl auch schon mehrere gefragt und die ganze Gruppe blickte fragend und erwartungsvoll auf Argos.
29.10.2002, 17:44 #41
Nizidraman
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Argos' anfängliche Sicherheit sank mit jeder Sekunde. War er noch optimistisch, wurde dieses Gefühl zunehmend von einem schlechten Gewissen verdrängt. Wieso hatte er seine Freund in die Höhle mitgenommen? Warum war er nicht alleine gegangen? Und wo, bei Adanos, war sein Vater?

Das dornige Gestrüpp war noch lange nicht zu Ende, das vorankommen war mühsam, bald kratzte jeder an einem guten Dutzend Wunden. Die Stimmung war auf einem Tiefpunkt angelangt, jeder wäre umgekehrt, wenn da nicht die Hoffnung gewesen wäre, dass das Dornengestrüpp nach wenigen Minuten aufhören würde, was nicht der Fall war.

Verflucht sei der Traum und meine Gutgläubigkeit, dachte Argos gerade, als er plötzlich unvermittelt keinen Boden mehr unter den Füssen vorfand. Argos purzelte einen Gang aus geschliffenem Stein hinunter, der langsam abwärts ging. Hinter ihm hörte er ein gewaltiges Getöse, mindestens einer seiner Begleiter musste also nachgekommen sein, eventuell waren es sogar alle. Nach ungefähr zehn Minuten endete die Rutschfahrt, und Argos wurde von einem gleissenden Licht geblendet.

Das Licht kam nicht von der Sonne, wie Argos zuerst annahm, und auch nicht vom Mond oder einer Lampe. Vor ihm, auf einem Sockel aus poliertem Marmor, lag ein Diamant, der, kunstvoll in eine Waffe eingearbeitet, den ganzen Raum beleuchtete. Als Argos den schweren Zweihänder erfürchtig in die Hand nahm, verspürte er Macht, die ihn durchströmte. Gewaltige Macht. Er hielt die Waffe in den Händen, und Scipio, der sein Versagen gut machen wollte, stürzte sich auf ihn, da er ihn nicht erkannte. Argos wehrte mit dem Schwert die Hiebe der mächtigen Axt mühelos ab, bevor er mit einigen Schlägen mit der Breitseite den Söldner zu Fall brachte. Er nahm die auf dem Sockel liegende Lederscheide und steckte das Schwert hinein. Als sich Scipio erhob, war von der leuchtenden Gestalt nichts mehr zu sehen.

"Was ist passiert" fragte der Söldner verwirrt. Als Argos ihm die Geschichte erzählte, erschrak der Söldner und bat Argos, ihm das Schwert zu geben. Doch dieser wehrte ab, ohne Ahnung, wieso er es tat, einem dumpfen Gefühl folgend. Doch sie standen vor einem neuen Problem. Viele ihrer Freunde standen noch oberhalb des Tunnels, durch den sie gekommen waren. Nur Argos, Scipio und Kardelen sowie Bloodflowers waren unten angekommen. Alle anderen warteten oben. Wie konnten sie bloss miteinander Kontakt aufnehmen?
29.10.2002, 18:17 #42
Scipio Cicero
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Scipio schrie nach oben, bekam aber keine Antwort.
Hinaufklettern konnte man auch nicht.
Na toll. Die werden uns doch nicht hinterher springen. Wir könnten schließlich genauso gut tot sein.
Der Söldner setzte sich auf einen Stein, nahm einen Lappen und etwas Öl, das er von Cole hatte, aus einer seiner geschützteren Taschen und fing an seine Waffe zu putzen. Wie ihm gesagt wurde pflegte er seinen Zweihänder mehr als sich selbst.
Zwischendurch stand er immer wieder auf und schwang sie etwas hin und her. Irgendwie musste man mit den anderen oben reden können.
Da kam dem Söldner ein Einfall.
Er hatte ihn schon lange nicht mehr benutzt also musste entweder ein anderer die Arbeit übernehmen.
Wie weit ist es bis zu den anderen da oben. Ich habs nicht ganz mitgekriegt. Naja. Könnten wir nicht versuchen einen Pfeil darauf zu schiessen? Das wäre ein Lebenszeichen und die anderen könnten aus dem Zeug oben entweder ein Seil flechten oder sie kommen auch hier runter. Ich hab schon lang nciht mehr geschossen. Entweder Bloodflowers oder Argos. Einer von euch ist gefragt. Probiert es mal. Scipio sah die beiden Bogenschützen an. Sie wechselten die Blicke. Wer sollte es probieren. Der Söldner fand das zwar unnötig da, wenn es der eine nicht schafft der andere probieren kann.
Er sah zu Kardelen. Der Sturz hat wohl ihrem Bein nicht gerade gut getan. Zuerst ist sie einfach nur auf dem Boden gelegen und hat sich ausgeruht. Jetzt wo sie sich wohl auf einen Stein setzen wollte machte ihr das aufstehen doch große Probleme.
Scipio seufzte und reichte ihr seine Hand. Mit einem Ruck zog er sie hoch und half ihr bei hinsetzen.
Kauf dir bei Gelegenheit mal einen Heiltrank. Wenn du Pech hast ist keiner dabei der dir hilft.
Der Söldner zog seinen Trank hervor und reichte ihn ihr.
Ich hoffe ich bereuh es nicht ihn wegzugeben. Verschwende ihn nicht auf einmal.
Scipio setzte sich in eine Ecke und pflegte weiter seine Axt. Was war das nur für ein Schwert das Argos da hatte? Der Bandit hatte seine kraftvollen Schwünge problemlos pariert.
Scipios Selbstzweifel wurden durch die vernichtende Niederlage nicht gerade gelindert.
29.10.2002, 18:18 #43
Bloodflowers
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Nachdem das laute Poltern abgeklungen war, erhob sich Bloodflowers langsam und mit unsicheren Schritten. Ihm tat alles weh, er hatte Kratzwunden von den Dornen und ein paar blaue Flecken von der Rutschpartie.
Das gleißende Licht blendete ihn für einen Moment und als dieser Zustand vorbei war, sah er Scipio mit einer Lichtgestalt kämpfen.
Doch Scipio verlor, die Gestalt streckte ihn zu Boden.
Danach liess der Fremde sein Schwert, einen schönen Zweihänder, in der Scheide verschwinden.
Das Licht war weg!

Erst jetzt erkannte Bloodflowers das es sich bei der Gestalt um Argos handelte. Blood hatte ihn zuerst auch nicht erkannt, wahrscheinlich hatte Scipio ihn deshalb angegriffen. Auf jeden Fall schaute sich Bloodflowers erstmal um. Ausser Argos, Scipio und ihm, war auch Kardelen mit runter gerutscht. Sie verzog ein wenig schmerzhaft das Gesicht.
Scipio äusserte seine Idee mit dem Pfeil, Argos und Bloodflowers blickten sich an. Doch keiner wollte als erstes Schiessen.
Da nahm Bloodflowers einfach einen Pfeil und ging zum Gang nach oben, er legte an und schoss auf gut Glück hinein. Ob der Pfeil oben ankommen würde? ...
29.10.2002, 19:10 #44
Scipio Cicero
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Scipio nickte zufrieden. Sie mussten warten.
Doch die Zeit konnte man nutzen. Scipio trainierte weiter mit der Zweihandaxt. Er musste noch besser werden. Natürlich wusste er, dass bei seiner Niederlage Magie im Spiel war, aber wie stark konnte Magie sein. Auch Magier waren nicht unbezwingbar. Wenn er stärker wäre, hätte auch das Schwert ihn nicht so leicht von den Beinen gerissen. So dachte zumindest Scipio.
Und die Prüfung zum Meister im Umgang mit der Zweihandaxt musste er bestehen. Und dafür musste trainieren wie noch nie zuvor.
Es war ihm wichtig. Obwohl er nicht wirklich wusste warum.
Anfangs wolte er nur in wenigstens einer Kampfart besser sein als sein Freund Cole und die Tatsache dass er, bis zu seiner Zeit als Banditenführer, nur mit einer kleinen Axt gekämpft hat war eine gute Voraussetzung. Aber jetzt trieb ihn etwas anderes voran. Doch er wusste nicht was. Naja. Solange er nicht total fanatisch wurde, war es ja nichts schlechtes.
So ließ er die Waffe in der Luft tanzen...was mit so einer riesigen Axt nicht leicht war.
29.10.2002, 19:45 #45
Kardelen
Beiträge: 394

kardelen war so unsagbar übel gewesen. sie war eine ganze weile diesen gang hinabgerutscht. sie mochte gar nicht nachsehen, wieviele blaue flecken sie davongetragen hatte. auch dass sie hart mit ihrem verletzten fuß aufgekommen war, hatte nicht gerade zu einer heitereren gemütsverfassung der frau beigetragen.

die szenerie zwischen argos und scipio hatte sie nicht mitbekommen. sie war viel mehr damit beschäftigt gewesen ihren schmerzenden knöchel festzuhalten, obwohl der sicher nicht abfiel, und sich darauf zu konzentrieren sich nicht doch noch zu übergeben.
erst als scipio vor ihr stand und der jungen frau eine flasche heiltrank hinhielt schaute sie auf. zögerlich nahm sie die flasche an sich und danke dem mann erstaunt. sie löste den stopfen, roch skeptisch daran und nahm dann ganz langsam ein, zwei kleine schlücke. jetzt hieß es abwarten und sehen, was passieren würde.
30.10.2002, 13:54 #46
$UP3RFLY
Beiträge: 675

Superfly und die anderen waren stehengeblieben, als sie die schreie der anderen gehört hatten. Nun standen sie vor dem gang, den die anderen hinuntergepurzelt waren. >>Na toll, da können wir nicht einfach runter maschieren. << stellte Fly fest und die anderen stimmten ihm zu. Sie grübelten, was nun zu tun wäre, als plötzlich ein surren erklang, nur einen bruchteil einer sekunde später schlug vor ihnen ein pfeil auf dem boden auf und zerbrach. Cole sah erstaunt auf und sagte >>Der muß wohl von ihnen kommen, dann sind sie also anscheinend in Ordnung und nicht verletzt. << Sie mussten einen Weg finden um zu den anderen zurück zu finden. Superfly versuchte trotz all seiner Zweifel den Tunnel hinab zu steigen, doch als er vorsichtig den ersten Fuß auf die Schräge setzte, bröckelte augenblicklich der boden weg und er drohte abzurutschen. Cole hielt ihn am Kragen fest und zog ihn mit einem Ruck zurück. >>So wird das nichts, wir müßen einen anderen Weg finden! << Das war leicht gesagt, aber wie. Wenn die anderen wenigstens eine Nachricht um den Pfeil geschnürt hätten oder etwas ähnliches...

Um den anderen zu zeigen, dass es auch ihnen gut ging und sie noch da waren, hob Fly einen Stein auf und schleuderte ihn den Hang hinunter. Wenn sie nur etwas zu schreiben hätten, dann könnten sie eine nachricht um den Stein wickeln und zu den anderen hinunterschleudern. >>Hat zufällig einer von euch etwas papier und etwas zu schreiben dabei? ...
30.10.2002, 20:11 #47
Zeriachon
Beiträge: 67

Es wurde schwarz um ihn. Irgendwie waren die Steine unter Zeriachon ins Rollen gekommen, und der alte Söldner rutschte inmitten einer gewaltigen Steinlawine in den Raum, indem Argos das Schwert gefunden hatte. Eine schwarze Urne, die im Raum gestanden war, wurde dabei umgestossen. Sofort hüllten sich die Wände des Raumes in Feuer. Alle möglichen Auswege waren von einer Feuerwand verdeckt. Was konnte man bloss tun. Zeriachon sorgte sich um seinen Arm, er hatte ihn beim Sturz leicht verletzt, stellte aber fest, dass es nicht schlimm war. Die ganze Gruppe stand dichtgedrängt in der Mitte des Raumes, der von Feuer umgebenwar, alle mehr oder weniger unverletzt, der Heiltrank hatte bei Kardelen seine Wirkung nicht verfehlt. Sie boten einen kümmerlichen Anblick, wie sie machtlos auf das Feuer starrten, dessen fortwährend ändernde Gestalt ständig neue Dämonenfratzen zu erfinden schien. Es war Scipio, der sich als erstes etwas näher an den Rand des Feuers wagte.
30.10.2002, 20:49 #48
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Etwas an diesem Feuer war seltsam. Scipio wusste nur nicht was.
Sieht irgendwie aus als ob...hat jemand ein bisschen Holz?
Ja. Es hängt noch etwas von dem Dornenzeugs an meiner Rüstung.
Der hohe Söldner warf es Scipio zu.
Dieser betrachtete den, mit Dornen versehenen Ast.
Perfekt.
Er näherte sich dem Feuer. Die züngelnden Flammen weckten die Erinnerungen an das Ereigniss am Anfang ihres Abenteuers.
Wie in Trance starrte er auf die riesige Flammenwand.
Wütend biss er die Zähne zusammen.
Noch einmal würde in so ein Feuer nicht den Verstand rauben.
Mit alter Gelassenheit schritt er auf die Flammen zu.
Es war nichts besonderes, doch erfüllte ihn die Tatsache, dass er antscheinend wieder normal war, mit einer unaussprechlichen Freude.
Mit einem zufriedenen Lächeln sah er auf den Ast in seiner Hand.
Mal sehen ob ich recht habe.
Der Söldner hielt den Stab schnell in Feuer. Nur knapp verbrennte er sich dabei nicht die Hand.
Nach etwa 10 Sekunden zog er ihn wieder heraus. Nur etwas ein 1cm war angebrannt. Scipios Verdacht hatte sich bestätigt.
Diese riesige Feuerwand ist höchstens 1cm breit.
Die anderen sahen ihn verwirrt an, doch der Söldner winkte Cole zu sich. Als sein Freund vor ihm stand und fragte was das soll, packte Scipio am Arm und warf in in die Flammen.
Die anderen Mitglieder der Gruppe schrien entsetzt auf.
Bloodflowers spannte seinen Bogen, doch plötzlich war Coles Stimme zu hören.
He Freunde. Mir gehts gut. Wenn man schnell durch das Feuer läuft passiert einem nichts. Es ist einfach nicht breit genug.
Jetzt verstanden auch die anderen.
Zuerst sprang Superfly, dann Bloodflowers, Zeriachon und Argos.
Scipio blickte zu Kardelen.
Meinst du du kannst mit deinem Bein schon so schnell laufen um unversehrt durchzukommen?
Die Schürferin zuckte missmutig mit den Schultern.
Der Söldner ging zu ihr und nahm sie zu ihrer überraschung auf die Arme. Kardelen wollte schon zu einer Ohrfeige ausholen, verstand aber schnell was das sollte.
Bereit?
Ohne auf eine Antwort zu warten rannte er los und sprang durch die Flammenwand. Auf der anderen Seite setzte er sie wieder auf einen Stein. Er bekam aber nur böse Blicke. Scipio hatte halt keine Ahnung wie man eine Frau höflich und bequem zu tragen hatte.
Wenn man nur sehr selten Kontakt mit dem anderen Geschlecht hatte. war das auch nicht wunderlich.
Cole ging inzwischen in einen kleinen Seitengang.
Seit wann ist der denn da?
Keiner hatte ihn vorher gesehen. Er war wohl mit der Flammenwand gekommen.
Argos wand sich an die Gruppe:
Machen wir eine wieder eine Pause oder gehen wir weiter?
30.10.2002, 21:35 #49
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Nachdem Bloodflowers den Pfeil nach oben geschossen hatte, passierte nichts.
Der Pfeil flog weit nach oben soviel konnte man erkennen. Viel mehr allerdings auch nicht, ob er angekommen war wusste von den vieren unten wohl keiner so recht.

Um sich die Zeit des Wartens zu verkürzen, setzte er sich nieder und kramte das Buch hervor das er von Cycle erhalten hatte. Ein altes Buch, das aber in einem guten Zustand war. Das Buch war in blau gefärbten Leder eingebunden und machte einen wertvollen Eindruck, welcher nicht zuletzt durch den blauen Edelstein bestätigt wurde. Doch darum ging es Bloodflowers garnicht, er wollte wissen was in diesem Buch stand. Also schlug er es auf:

Dieses Buch ist Eigentum der Wassermagiegilde. Der Gebrauch dieses Buches ist nur für Jünger Adanos' zulässig. Bei Missachtung dieses Gebotes wird der Missetäter durch den obersten Wassermagier gerichtet.

Na das ging ja gut los, allerdings hatte man nichts zu befürchten da es diese Gilde seit einem knappen Jahrzehnt nicht mehr gab. Bloodflowers las weiter:

Vorwort:

Dieses Buch handelt von einem grossen Ereignis, der Erschaffung einer magischen Barriere. Doch dies wird in den folgenden Kapiteln näher erläutert. Zu allererst jedoch möchte der Autor sich dem Gott des Wassers widmen, der wohl der allmächtigste und weiseste der alten Götzen ist.


"Toll! Lobhudelei über Adanos", dachte sich Blood und übersprang die ersten Kapitel. Bis er zum interressanten Teil des Buches kam:

Kapitel 4:

Die Erschaffung der magischen Barriere von Khorinis


Es geschah vor vielen Jahren, als das ehrenwerte Königreich Myrtana vor einer grossen Krise stand. Die Orks fielen ein und schlugen das Heer von König Rhobar in unzähligen Schlachten vernichtend.
König Rhobar musste reagieren wenn er sein Reich, und dessen Stärke und Macht, erhalten wollte.
...


Bloodflowers wurde, durch ein lautes Poltern, aus seiner Lektüre gerissen.
Die anderen schienen sich entschlossen zu haben, doch runter zu rutschen. Die Gruppe war also wieder vereint. Doch es gab schon das nächste Problem, der Raum war nun von einer Feuersbrunst umgeben. Scipio der eben noch von dem Feuer wie paralysiert war, schritt nun unbeirrt auf das Feuer zu. Er hatte einen Stock und testete die Tiefe des Feuers, nachdem ausgelotet war das es sich nicht um eine breite "Wand" aus Feuer handelte, schritten alle mit schnellen Schritten hindurch.
Als alle die andere Seite erreicht hatten, bemerkten sie einen kleinen Nebengang der vorhin noch nicht da gewesen war, jedenfalls hatte keiner diesen Gang bemerkt.
Argos fragte:
"Machen wir eine wieder eine Pause oder gehen wir weiter?"

Kardelen: "Ich bin dafür das wir weiter gehen!"
Bloodflowers: "Ich auch!"

Der Rest schien auch einverstanden zu sein und so gingen sie in diesen Gang hinein. Bloodflowers hatte jegliche Orientierung verloren. Er wusste überhaupt nicht mehr wo er war und in welche Himmelsrichtung er eigentlich ging. ...
31.10.2002, 18:20 #50
Nizidraman
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Sie tappten weiter voran, in der Finsternis. Niemand mehr hatte eine Ahnung wo sie waren, aber sie waren Stunden gelaufen, seit sie das letzte Mal gerastet hatten und die Beine taten ihnen weh. Plötzlich entdeckte Bloodflowers, der zuvorderst ging, einen Lichtstrahl, der urplötzlich in den Gang eintraff. Für die Augen, die sich an das matte Licht der Fackeln gewöhnt hatten, war das Licht heller als ein Blitz. Ein jeder hielt sich die Hand vor die Augen, um das Licht abzuwehern. Doch das Loch war zu klein und zu weit oben, um durchzuklettern. Sie mussten einen anderen Ausweg finden. Argos Gefühl sagte ihm, dass es nicht mehr weit sei, als sie plötzlich vor einem gewaltigen Gebirgsbach standen, der quer zur Höhle lief. Argos wollte, er dachte an das Feuer, testen wie tief das Wasser war. Vielleicht waren es ja auch nur wenige Zentimeter, und sie konnten problemlos durchwaten. Argos nahm das Schwert aus der Scheide. Als er es in das Wasser steckte, sahen alle mit Verwunderung, dass das Wasser von dem Schwert zurückwich, so dass Argos den Bach trockenen Fusses überqueren konnte, obwohl er ziemlich tief gewesen wäre. Auch die anderen konnten, dicht hinter Argos gehend, den Fluss überqueren. Es war alles in Ordnung. Es konnte nur noch wenige Minuten dauern, bis sie die Oberfläche erreichten.

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[ot]Ich muss leider eine Pause einschieben. Ihr könnt die Höhle verlassen, ins normale RPG-Leben zurückkehren und tun was ihr wollt.
Sobald ich zurück sein kann, gehts weiter.
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