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Das Kastell des ZuX # 14
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23.10.2002, 17:41 #26
meditate
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meditate sah in das refektorium. sie war auf der suche nach don um sich mit ihm über den wertvollen inhalt des kristalls zu unterhalten. und wirklich - hier saß der alte genießer und gurgelte mit einem edlen tropfen.

"es ist gut dass ich dich treffe. ich muss mit dir etwas heikles bereden. ich habe hier nämlich etwas."

sie hielt don ihre kette hin und als er sie in die hand nahm setzte sie sich dazu und ließ sich wieder so einen leckeren federweißen bringen.

"was sagst du? ich werde dir erzählen, was das für ein kleines kerlchen dort in dem kristall ist und was es damit für eine bewandnis hat."

meditate begann zu erzählen: von dem tod des generals und ihrer begegnung mit ihm in der unterwelt, von dem plötzlichen wiedersehen im spiegel in ihrem zimmer, von ihrem gespräch mit dem toten und von der hilfe, die ihr die kore geboten hatte. dann von ihrer unterredung mit maximus und der leiche, die er daraufhin beschafft hatte und die noch bei ihm im labor herumlag.
23.10.2002, 17:57 #27
Don-Esteban
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Geduldig hörte er sich den Bericht der Magierin an. Ab und an, wenn meditate zu einem Höhepunkt der Geschichte kam, hob er die linke Augenbraue, als wollte er sagen 'Ist das denn auch wahr?'. Als sie berichtete, daß Maximus eine Leiche besorgt hatte, horchte er auf. "Wo hat er denn die her. Soweit ich weiß, ist im Moment in der Barriere alles friedlich. Arenakämpfe stehen auch nicht an." Normalerweise kannte er alle Quellen, aus denen man frisch dahingeschiedene beziehen konnte, er bezahlte sie ja alle für das Exklusivrecht des Ankaufs.

"Vielleicht sollte ich mir den Körper einmal anschauen? Er liegt in Maximus' Labor? Achja: Denkst du, daß es manmouse etwas ausmacht, daß du ihn so hin und her schaukelst? Kann er überhaupt etwas wahrnehmen, von dem, was um ihn herum geschieht? Oder lebt er in seiner eigenen Welt?" Er überlegte kurz. "Und vielleicht ist er ja auch viel glücklicher in seiner kleinen Kristall-Welt. Lassen wir ihn doch lieber da, wo er ist. Außerdem leuchtet dieser Kristall so schön, schau nur."
23.10.2002, 18:06 #28
GlutaeusMaximus
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Maximus stand auf und zog sich an. Dann ging er direkt zu Scatty und hämmerte diesem fast die Tür ein, bis sich ein Lebenszeichen zeigte. Der Templer starrte den Hohepriester verschlafen an und nickte als ihm Maximus befahl sofort angezogen im Refektorium auf zutauchen, falls er vor der Prüfung etwas essen möchte.

Der Schwarzmagier setzte sich ins Refektorium und während er noch dabei war seine Bestellung aufzugeben schlurfte auch schon Scatty zur Tür hinein. Der Templer hatte es erstaunlich schnell geschafft seine Rüstung anzulegen (das tun ja nicht alle Sumpfler vor dem Frühstück...).

Er setzte sich zu Maximus an den Tisch und beide aßen schweigsam. Scatty beeilte sich, damit er noch einen Sumpfkrautstengel schaffte, während der Hohepriester aß. Doch auch Maximus legte ein gutes Tempo hin und so war das Kraut erst halb geraucht, als der Schleichlehrmeister aufstand und seinem Schüler befahl ihm zu folgen.

Diesmal betraten sie einen kleinen und absolut leeren Übungsraum. Auf ein Fingerschnipsen von Maximus hin tauchten mehrere zwei bis drei Fuß hohe Dämonen auf, die alle eine Einhandwaffe trugen. Manche Waffen waren schwerer als ihr Träger...

Diese Dämonen schwebten nun kreuz und quer im Raum herum und attackierten den Schleichlehrmeister, der sich unbewaffnet in die Mitte stellte, scheinbar willkürlich. Wie eine Schlange wand sich Maximus hin und her und die Attacken der Kreaturen gingen alle ins Leere. Das ganze würde von oben wie ein kurioser Tanz aussehen, doch aus der Mitte waren die Flugrouten der Gegner völlig uneinschätzbar...

Nach einer Weile schnippte er ein zweites Mal und die fliegenden Schwertkämpfer froren ein. Nun bat er seinen Lehrling in die Mitte. „Sobald ich schnippe geht’s weiter. Sag mir wann du bereit bist!“ Maximus stellte sich in eine Ecke und wartete auf das Signal seines Schülers...
23.10.2002, 19:04 #29
meditate
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"ich hab auch schon mit dem gedanken gespielt ihn drin zu lassen. es sieht wirklich zu putzig aus!"

meditate beobachtete fasziniert das kleine glitzerding, dass sich immer um sich selbst drehte und in wilde schwünge verfiel, als der don es ein bisschen hin- und herbewegte. dann erzählte sie ihm von der maus.

"ich glaub einfach, es ist zu gefährlich. außerdem sieht er irgendwie nicht wirklich glücklich aus. selbst wenn ich das teil auf und ab bewege und er eigentlich springen müsste, sieht es aus, als ob er mich verflucht! guck doch mal ganz genau hin!"

meditate hielt ihn die kette ganz dicht vor die augen.

"außerdem hab ichs ihm versprochen. der kristall ist nur ein aufenthaltsort so lange, bis er einen neuen körper hat. und nun ist einer da. und der ist auch noch ganz frisch. wir sollten beginnen. das heißt, du solltest beginnen. für solcherart experimente hab ich nicht das richtige händchen."
23.10.2002, 20:02 #30
Don-Esteban
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Der finstere Schwarzmagier nahm die Kette und hielt sie ganz dicht an sein eines Auge, während er das andere zukniff. In dem Kristall sprang eine Gestalt rückwärts auf und schaute ihn mit entsetzem Gesichtsausdruck an. "Mhm, ungewöhnlich. Vermutlich fühlt er sich jetzt durch ein riesiges Auge beobachtet. Das würde mir auch angst machen." Er blikte kurz über seine Schulter, als erwartete er, daß ihm seinerseits ein riesiges Auge auf die Pelle rücken würde. "Naja, ich bin wohl schon etwas paranoid. Kommt von den nächtlichen Besuchen", murmelte er leise zu sich und sprach dann zu meditate, um sie abzulenken "Ich werde mir einmal den Körper für manmouse anschauen. Wenn du mich bitte hinführen könntest." Die Kette hatte er meditate zurückgegeben.
23.10.2002, 20:03 #31
Zavalon
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Zavalon hatte endlich zwei Zauber gelernt und war nun bereit, sie jederzeit einzusetzten. nur einmal noch wollte er sie wirken, bevor er mit den anderen Sprüchen begann... Er begab sich zu den Übungsräumen. Bei dem Gedanken an das, was beim letzten Versuch geschehen war, lief ihm ein kalter Schauer den Rücken gerunter.

Zavalon schloss die Tür hinter sich. Zuerst nahm er die Rune für magisches Verschließen in die Hand, konzentrierte sich darauf und verschloss die Tür. Angstschweiß bildete sich, würde auch das Öffnen wieder klappen? Es gelang. Dann benutzte er die Rune für Beliars Hauch. Er richtete seine Konzentration auf die vor ihm liegende Wand. Auch das gelang.

Wieder in der Bibliothek, fing er mit Schattenflamme an, dem nächsen Zauber, den er zu lernen hatte.
23.10.2002, 20:29 #32
Scatty
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Scatty kratzte sich am Kinn. Du liebe Güte, der Schwarzmagier war wirklich nicht gerade zimperlich, was Prüfungen anbelangte. Diese Dämonen sahen nicht wie kleine Heidis von der Bergalm aus, die ihn mit Gras und Fusseln aus ihren Haaren attackieren würden. Diese teilweise schon schartigen und sicher giftigen Waffen würden ihm sicherlich ernsthaften Schaden zufügen. Wenn er sich treffen liesse, wohlgemerkt. Er liess nocheinmal kräftig alle Luft in seine Lungen strömen, die er bekommen konnte, und stiess sie kraftvoll und laut aus, um das leichte Zittern zu beruhigen, das um seine Finger entstand.

"Okay, let´s ROCK!" Das letzte Wort war verächtlich herausgespien, er wollte es diesen Kerls zeigen, und er würde es auch. Doch vorerst beschränkte sich das Vorführen seiner Fähigkeiten auf das ungeschickte Ausweichen eines laschen Hiebes. Konzentation, das war das A und O. Immer noch voll darauf bedacht, die Bewegungen der höllischen Gegner vorauszuahnen, gab er sein Bestes und wand sich wie ein Aal. Ein Dämonenschlag zielte auf seine Beine ab, welchem er durch schnelles Springen auswich. Darauf hatte sein zweiter höllischer "Freund" schon gewartet, denn er liess seinen mächtigen Einhänder, den Scatty wohl als Dreihänder hätte benutzen können, einen weiten Halbkreis vor seiner Brust beschreiben. Der Templer, kaum wieder standfest, antizipierte sofort, und liess sich einfach fallen, worauf der Dämon den Schlag nach unten lenkte. Flink rollte sich Scatty zur Seite, und auf den Bauch, und wich der Klinge des nächsten Dämonen mit einem Flic-Flac aus liegender Lage aus. Alles in allem hielt er sich doch gut. Doch was hatte ihm einer seiner Brüder gelehrt: Denken ist Glückssache. So kam es, dass er den Hieb erst wahrnahm, als das pfeifende Geräusch von durchschnittener Luft an sein Ohr drang. Doch da erinnerte er sich an eine von Maximus Lektionen... "Fang den Schwung mit dem Körper ab, gib der Waffe so gut wie möglich nach" ... Dieses Wissen war jetzt anzuwenden. Blitzschnell fuhr der Barbier auf dem Absatz herum und liess den Oberkörper nach hinten gleiten, um dem Schlag die Wucht zu nehmen. Gleichzeitig fasste er nach dem Griff des Schwertes um es dem Dämonen zu entreissen, was ihm jedoch nicht gelang und mit einer Landung auf dem Hinterteil endete. Just in diesem Moment ertönte ein Lautes Schnippen.

"Nun denn, mein Schüler..." hallte die dunkle Stimme aus den Tiefen des Übungsraumes, "ihr seid wahrlich nicht schlecht. Ihr habt in allen Prüfungen trotz einiger Schikanen gut abgeschnitten und im letzten Teil sehr schön antizipiert. Natürlich seid ihr noch weit von dem Können meinesgleichen entfernt, aber dennoch so gut, dass ihr ab sofort kein Schüler mehr von mir seid. Glückwunsch, ihr habt die Prüfung bestanden, mein verehrter Lieblingstempler." Beim letzten Satz trat der Priester aus den Schatten, und ein irres Lächeln verzerrte seinen Blick. Dann prustete er los. "Mein lieber Scatty, eure Ausbildung war mir wirklich eine Freude, ich bin sicher, dass ihr euer Wissen gut anwenden werdet." Scatty war ausser sich vor Freude. Endlich Meister in der Disziplin des Schleichens. Noch bevor er sich richtig freuen konnte, komplimentierte ihn Maximus aus dem Übungsraum, da sich sonst der Hausmeister wegen Nichteinhaltung der Anmietzeiten beschweren würde und er sowieso noch etwas zu tun hätte. Und so schnell wie ein geölter Kugelblitz war er um die nächste Ecke. Mühsam erkämpfte sich der Templer den Weg in die Eingangshalle zurück, um sich dort zur Feier des Tages nen Selbsgedrehten zu genehmigen.
23.10.2002, 20:41 #33
meditate
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meditate stand auf und verließ mit dem don den raum. den kristall mit dem eingeschlossenen manmouse bettete sie liebevoll in ihre hände. er sollte sich nicht fürchten, wenn sie jetzt das gräßliche labor von maximus betraten.

die magierin öffnete die tür und die beiden traten ein. auf dem tisch lag der noch ganz frische leichnam. er stank noch nicht mal, man konnte ihn also fast noch als fangfrisch bezeichnen.

"hier, du kannst ihn nehmen. ich glaube, den schaden im gesicht bekommt ihr schon wieder hin. macht ihn mir hübsch, damit ich mich mit ihm überall sehen lassen kann. der alte körper war sowieso nicht mehr so toll. der mann war einfach zu alt. man hatte ja immer angst, ihn mal laut anzusprechen aus furcht, er würde vom luftzug umfallen und nicht mehr aufstehen.

ich freu mich jedenfalls auf meinen neuen manmouse."

während die dämonen den leichnam zu don ins labor brachten, legte meditate den kristall noch einmal zärtlich an ihre wange und drückte einen liebevollen kuss drauf.

"machs gut, mein väterchen, ich wünsch dir glück und übergebe dich hiermit dem besten magier den ich kenne. zu treuen händen."

damit übergab sie den kristall an den don und rannte mit tränengefüllten augen aus dem raum.
23.10.2002, 21:40 #34
Don-Esteban
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Don-Esteban schritt ihnen würdevoll hinterher. Wenn es jemals würdevoll ausgesehen hat, wenn jemand einem Leichnam hinterher ging, dann jetzt. Die Robe bewegte sich im Takt der Schritte, die durch das Kastell hallten und von weit entfernten Wänden zurückgerworfen wurden. Es klang, als ob überall im Kastell Don-Estebans im Gleichschritt leufen würden. Der Faltenwurf der Robe veränderten sich ständig. Es war ein herrliches Schimmern des teuren schwarzen und dunkelvioletten Stoffes, der an Ärmeln und Saum mit kostbaren Goldstickereien bedeckt war.

Der Kragen der Robe war sorgfältig gefaltet und saß akkurat. Die weißen Haare des Magiers fielen über die Schultern und die Hakennase thronte einem Erker gleich im Gesicht und schien jede Gefahr vorauszuahnen. Unter den tiefgezogenen Augenbrauen funkelten zwei aufmerksame Augen, die jeden Schritt der Dämonen überwachten, ob sie auch ja nicht die kostbare Leiche verletzten. So gelangte der kurze Zug bald vor das verschlossene Labor des Schwarzmagiers.
"Halt. Dies ist nicht der richtige Platz für das, was geschehen wird. Folgt mir."

Mit einer herrischen Geste und einem finsteren Blick schloß der Magier seine Robe, die, einem offenen Mantel gleich, den Blick auf die unter ihr befindliche, nicht minder kostbare Kleidung erlaubte und drehte sich um. Die neue Richtung führte nach ein paar Wendungen, die dem Verlauf des Flures geschukdet waren, zu einer Treppe. Eine Treppe nach unten. Ohne zu zögern ging der Schwarzmagier die Treppe hinunter, gefolgt von den Dämonen mit ihrer kostbaren Fracht. Der Saum der Robe glitt lautlos über die sauberen Treppenstufen. Scheinbar ging jemand hier häufiger hinunter.

Die Sicherheit, mit der sich Don-Esteban hier bewegte, machte glauben, daß er dieser jemand sein könnte. In die Tiefen des Kellers wagte sich sonst nicht oft jemand ohne triftigen Grund. Doch vielleicht hatte er ja bisher auch Grund genug gehabt, hier zu wandeln. Der Magier sprach nie mit anderen über das, was er alleine trieb. Und die meisten wagten es auch gar nicht, ihn danach zu fragen. Was durchaus als klug gelten konnte. Nur Frost hatte bisher einen kleinen Eindruck von den Mächten bekommen, mit denen sich der Magier hier unten einließ. Und Frost gehörte nicht zu den gesprächigen Menschen in der Barriere.

Seltsamerweise brannten Fackeln in regelmäßigen Abständen. Don-Esteban ging sicher den Weg entlang, bog dann und wann ab, ohne zu zögern, blieb nie stehen, ja schaute sich nicht einmal nach den Dämonen und ihrer Fracht um. Doch plötzlich blieb er doch stehen. Da war eine Tür, die er nie bisher bemerkt hatte. Und er war schon einige Male diesen Weg gegangen. Den Weg ins Herz des Kastells. Dort, wo die Magie des Geböudes ihre wurzel hatte, dort, wo sie am stärksten war, wo Beliar am gegenwärtigsten war.

Doch diese Tür war ihm neu. Und in alten, längst vergessenen Runen war dort folgendes Wort eingemeißelt. HÜTERIN. Kurzentschlossen ging der Magier zu einer der Fackeln an der Wand zurück und löste sie aus der Halterung. Mit einem tritt flog die Tür auf. Die Angeln ächtzten wehleidig und quietschten leise vor sich hin, bis sich die Tür beruhigt hatte. Im Raum war es dreckig und verstaubt.
"Nun. Warum nicht." Das war das einzige, was er von sich gab. Dann deutete er mit einer Geste auf einen großen steinernen Tisch.

Auf ihn ließen die Dämonen den Leichnam nieder. Im Hintergrund war irgendein krabbelndes Geräusch zu hören. Der Magier riß die Fackel hoch. Doch er sah nichts ungewöhnliches.
"Saubermachen. Bis morgen." Die Dämonen verstanden. Don-Esteban wandte sich um und verließ den Raum. Bald würde hier ein neues Leben entstehen. Nun, nicht wirklich neu, Schwarzmagier waren keine Götter. Leider. Doch mit Beliars Hilfe wurden sie bei einigen Gelegenheiten fast zu solchen. Und bald käme ein solcher Augenblick, in dem sich Don-Esteban Beliar näher fühlen konnte.
24.10.2002, 12:57 #35
blutfeuer
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am frühen morgen erreichten zwei weitere wanderer das kastell hoch auf dem fels.

als blutfeuer in den bereich der beiden skelette kam, hielt sie yenai mit der hand zurück.

"jetzt musst du ganz mutig sein. gleich werden hier zwei skelette zu dir reden und du darst keine furcht zeigen. sei ganz tapfer, mein kleiner schatten. ich bin ja bei dir. sie werden die nichts tun."
24.10.2002, 13:00 #36
blutfeuer
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blutfeuer kannte die gerippe schon von vergangenen besuchen und hatte noch nie erlebt, dass die von der wand herunter gestiegen waren. also nahm sie yenais hand und flüsterte ihn zu:

"du musst nur ganz höflich und freundlich sein. dann sind sie auch freundlich zu dir."
24.10.2002, 13:02 #37
tor zum kastell
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"ehe, wer kommt denn da? die schöne und das dämonenfutter?"
24.10.2002, 13:03 #38
blutfeuer
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blutfeuer spürte, wie yenai sich an sie drückte. er zitterte am ganzen leibe und starrte die gerippe mit weit aufgerissenen augen an. dann sah er zu ihr und bedeutete ihr dass er gern flüchten wollte, yenai begann in die richtung nur-vom-kastell zu ziehen und blutfeuer hin zum tor.
24.10.2002, 13:05 #39
tor zum kastell
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"huch, der kleine scheint angst zu haben. wolln wir ihn jagen?"
24.10.2002, 13:06 #40
blutfeuer
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"siehst du! ich habs doch gesagt, du darfst keine angst zeigen. jetzt ist es passiert. jetzt lassen die uns erst rein, wenn sie ihren spieltrieb ausgetobt haben."

blutfeuer verdrehte die augen und setzte sich an die kastellmauer. sie zog die beine an und stützte ihren kopf drauf.

"na dann macht man los, ich gucke in der zeit zu!"

yenai war ganz entsetzt und wusste nicht, was die amazone jetzt wollte. gehen sollten sie nicht, rein kamen sie nicht, die nacht war finster und die gerippe grinsten.
24.10.2002, 13:32 #41
Yenai
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Bleiche, gruslige Skelette mit dunklen, ebenso grusligen Augenhöhlen starrten Yenai an. Sehr unangenehm. Unter normalen Umständen wäre Yenai kreischend vom Berg gesprungen, doch er hatte Blutfeuer versprochen, tapfer zu sein. Sehr tapfer. Und das würde er jetzt auch sein. Während er sich ständig einzureden versuchte, dass dies alles nur die feigen Tricks der Magier, die sich hier verschanzten, waren, klapperten seine Knie so laut, dass es vermutlich sogar die beiden knochigen Gesellen, die da am Tor herumhingen, erschreckte.

Intuitiv suchte der Schatten Deckung vor ihrem Blick, was dazu führte, dass er mit den Händen vor dem Gesicht vor dem Tor herumwatschelte. Vielleicht wurde es den Skeletten ja langweilig und sie hörten auf, ihn anzustarren. Bisher sah es allerdings nicht direkt danach aus...
24.10.2002, 13:35 #42
tor zum kastell
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"das mädchen hat das schon richtig beurteilt. die kleine ist schlau. du kommst erst rein, wenn du uns ein paar wichtige fragen beantwortest.

"was ist angst!"
24.10.2002, 13:53 #43
Yenai
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Jetzt stellten diese magersüchtigen Torwachen auch noch Fragen, als ginge es ihm noch nicht schlecht genug! Das hier war wirklich ein unfreundlicher Ort, er würde allen seinen Freunden (also niemandem) erzählen, dass sie hierher nie kommen sollten. Dann würden die schon sehen, dass sie ohne Tourismuseinnahmen nicht überleben konnten.
‚Was ist Angst?’ Fiel denen nichts besseres ein? Yenai überlegte, was wie immer lange dauerte und für gewöhnlich wenig brachte. Diesmal jedoch hörte er im Geiste den Alchimisten, dem er früher gedient hatte, über dieses Thema dozieren. Damals hatte der Schatten viel gelernt, was heute in einem sehr versteckten Winkel seines Hirns ruhte. ‚Angst - eine emotionale Regung, eine Art Warnsystem für den Menschen - Wenn er Angst hat weiß er, das er etwas zu befürchten hat. Außerdem wird Adrenalin ausgestoßen damit man mehr Kraft zum eventuellen verteidigen oder wegrennen hat’
Woher der das nur alles wusste? Vermutlich hatte er sich das meiste selbst ausgedacht. War ja eigentlich auch egal.

Yenai plapperte nach: „Angst - eine emoz..ääh“ Plötzlich wusste er nicht mehr, wie das hieß. Na ja, weiter im Text: „emozonale Regung, eine Art Warnsystem für den Menschen - Wenn er Angst hat weiß er, dass er etwas zu erfürchten hat. Außerdem wird Adrelannin... ach, ist ja auch egal, ihr wisst schon, was ich meine, nicht wahr?“ Flehend schaute er in die Richtung der Skelette, bis ihm auffiel, dass sie das gar nicht sehen konnte, weil er immer noch die Hände vor den Augen hatte.
24.10.2002, 13:54 #44
tor zum kastell
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"das ist ja ne ganz ungewöhnlich antwort. komm mal her kleiner. ich möchte dir mal die hand schütteln."

"ja, schüttele dem käfer die hand. das macht der wirklich gern."
24.10.2002, 13:59 #45
Yenai
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Yenai war nun gezwungen, die Hände vom Gesicht zu nehmen und ging dann zähneklappernd auf das Skelett zu. Er berührte die Handknochen mit zwei Fingern, als er dann noch nicht tot war, packte er entschlossen die ganze Hand. Wohl zu entschlossen, jedenfalls schüttelte er nun die Hand und den Arm des Skelettes, doch der restliche Körper hing noch am Tor – Ohne Arm.
24.10.2002, 14:00 #46
tor zum kastell
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"er hat es doch wirklich gewagt, er hat meinen arm abgerissen! MÖÖÖÖÖRDEEEERR!"


"nun hab dich mal nicht so. ich weiß, dass du vor ein paar tagen alle deine knochen einem häßlichen typen hinterher geworfen hast, den du nicht einmal sehen konntest. da kannst du dem jungen hier unten doch mal einen arm gönnen.
24.10.2002, 14:01 #47
blutfeuer
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blutfeuer beobachtet amüsiert und trotzdem etwas genervt, wie der arm sich an yenais arm festklammerte und sich nicht abschütteln ließ. so sehr der arme auch hin und hersprang. dabei kam er versehentlich wieder einem der gerippe zu nahe und es holte mit dem fuß aus und trat dem schatten kräftig in den hintern.

durch eine unglückliche drehbewegung riss yenai nun dem zweiten skelett ein bein ab, dass sich daraufhin mit aller kraft, zu der ein skelett fähig ist, um den bauch von yenai schlang.
24.10.2002, 14:03 #48
tor zum kastell
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"mein bein! mein bein! der hat mein bein geraubt! das gibt’s doch nicht, schlag ihn!"

"damit mein bein auch noch weg ist? das problem klär mal allein."

"du bist mir ein schöner freund. da bracht man mal hilfe und wer hilft?"

"SchAAAAAAAAAAAAAAAAttendÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄmOOOOOOOOOOOOn"
24.10.2002, 14:04 #49
blutfeuer
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blutfeuer hatte jetzt genug gesehn. sie hielt den wild um sich schlagenden yenai an und sammelte zuerst einmal die knochen von ihm ab. dann ging sie zu den gerippen und übergab ihnen ihre einzelteile.

"so, nun lasst uns endlich rein. wir werden erwartet, zumindest ich werde erwartet und hab jetzt keine zeit mehr für diesen kinderkram."

"und lasst den kleinen endlich in ruhe, der ist noch keine magie gewohnt. ihr versetzt ihm ja einen schock fürs leben."
24.10.2002, 14:05 #50
tor zum kastell
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die beiden gerippe ordneten ihre bleichen glieder wieder und gaben dann mürrisch das tor frei, die beiden konnten eintreten

"immer wenn es am schönsten ist..."

"ach den kriegen wir bestimmt noch mal allein"

"genau, und dann werden wir der blanke horror für ihn werden. diese blutfeuer ist zu abgebrüht. mit der kann man nix anfangen.

"genau, die würde uns glatt an die wölfe verfüttern. jeden knochen an einen anderen."

"oder einen dieser häßlichen knochembögen aus uns machen. huhuhuhu"
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