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[GM] Das Verhalten geschlechtsreifer Harpyien und deren Fortpflanzungsverhalten.
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03.11.2002, 16:27 #1
meditate
Beiträge: 6.868
[GM] Das Verhalten geschlechtsreifer Harpyien und deren Fortpflanzungsverhalten.
Dies ist eine wissenschaftliche Untersuchung einer lagerübergreifenden Forschungsgruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine wichtige Frage ein für allemal abschließend zu klären und einige Hypothesen dazu zu überprüfen.

Es geschah in einer Taverne innerhalb der durch Magie geschaffenen Barriere, dass sich einige Abenteurer trafen und das miteinander austauschten, was sie über die seltsamen weiblichen geflügelten Wesen wussten. Im Anschluss fanden sich einige Verwegene, die die Threorien und Hpothesen an der Wirklichkeit überprüfen wollten.

Wer sich an der Sammlung von Theorien, Hypothesen, Legenden und Märchen beteiligen möchte, sei hiermit aufgefordert, dies hier in diesem Thread zu tun, damit die Teilnehmer der Expedition davon profitieren können
03.11.2002, 22:01 #2
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Wo die Harpyien herkommen
Wie alle guten Geschichten beginnt auch diese mit den Worten „vor langer Zeit...“. Scheinbar sind die besten Geschichten diejenigen, die am weitesten zurückliegen, was vielleicht daran liegt, daß im Laufe der Zeit der Abstand zu den Ereignissen einen gewissermaßen abgeklärten Blick auf die damaligen Geschehnisse erlaubt und so die Erzählung erst in ihrer ganzen Fülle sichtbar wird.

Nun denn, es war einmal vor langer Zeit, da lebte in einem längst vergessenem Reich, dessen Namen nur noch irgendwelche verschrobenen Gelehrten im Kopf haben und die, weil sie von allen anderen nun mal als verschroben angesehen werden, nicht unter die Leute gehen (was natürlich dazu führt, daß jede Generation von Gelehrten den Namen dieses Reiches neu entdecken wird) ein berühmter Magier. Ich selbst übrigens habe diese Geschichte nur durch einen Zufall erfahren, als ich in meiner Jugend in Khorinis weilte, wo ich zu einem Freund des Magiers wollte, der mich bei sich aufgenommen hatte, doch mich dabei aus Versehen in der Hausnummer irrte. So stand ich auf einmal mitten in einem Reich aus Büchern, dessen Herr ein alter Zausel mit weißem Bart und vor Tinte schwarzen Fingern war. Da ich nun schon mal dort war, kam ich mit ihm ins Gespräch und er erzählte mir viele interessante Dinge. Eins davon werde ich euch hier erzählen. Ich werde mich bemühen, den Faden der Geschichte nicht zu verlieren und sie so wiederzugeben, wie ich sie vor einigen Jahren, damals war ich noch ein freier Bursche, vernommen habe.

Also, in diesem alten Reich, indem natürlich (wie kann es anders sein) auch die Magie ihren Platz hatte, lebte ein angesehener Magier. Im allgemeinen hielt er nicht viel von den Leuten um ihn herum, denn im Laufe seines wahrlich langen Lebens, in dem er viel herumgekommen war, hatte er eins gelernt. (Natürlich hatte er auch noch anderes gelernt, aber das ist erst mal unwichtig.) Die Meinung der Menschen änderte sich mit der Windrichtung (oder war’s die Tageszeit? Na ja, egal.) Und deshalb gab er auch nicht viel darauf, was die Leute so sagten. Mittlerweile hatte er fast alles erreicht, was er sich wünschte. Er war durch zahlreiche und teils gefährliche Reisen reich geworden und durch seine Fähigkeiten, die wirklich bemerkenswert waren, mußten ihm die Menschen auch notgedrungen ihren Respekt auf die eine oder andere Weise zollen. Mit den auf seinen zahlreichen Fahrten erworbenen Reichtümern hatte er sich einen prächtigen Turm erbaut, wie es sich schon damals für einen richtigen Magier gehörte. Manche Magier lebten ja schon damals in profanen Häusern, aber das waren nur die nicht sonderlich angesehenen. Die Möchtegernmagier, die es wohl nie zur wirklichen Vollendung bringen würden. Jemand wie er hatte so etwas natürlich nicht nötig. Und so lebte er sein eigenes Leben und ließ das der anderen an den Mauern seines Turms abprallen.

Gerne würde ich vom Namen dieses Mannes berichten, doch ach, der war ebenso, wie der Name des Reiches, in dem er lebte, verlorengegangen. Einige sagten, er habe Kalmandur geheißen, doch wieder andere meinten, daß sei nicht sein richtiger Name gewesen und die ver-wegensten von allen behaupteten, das Geheimnis seiner großen Macht läge darin verborgen, daß er nie jemandem seinen wahren Namen erzählt habe, denn er hätte einen Pakt mit einem Dämon geschlossen, der ihm zwar große Fähigkeiten verlieh, aber mit dem Fluch belegte, daß sich später nie jemand an seine Namen erinnern würde, egal wie groß auch seine Taten seien. Aber das mag eine Erfindung sein, die erklären soll, warum sich niemand an den Namen des Magiers erinnern kann.

Nun, eigentlich konnte ihm alles egal sein, was andere so sagten. Doch eins störte ihn immer mehr. Dummheit, besonders, wenn sie mit Überzeugung vorgetragen wurde, war ihm ein Dorn im Auge. Zum Beispiel wurden neue Ideen von manchen Leuten einfach als unmöglich abgetan, indem sie die Bemerkung „Wenn die Götter gewollt hätten, daß der Mensch fliegen kann, hätten sie ihm Flügel gegeben“ bei solchen Gelegenheiten mit Vorliebe von sich gaben. Er wurde dann immer ganz zornig und rief (manchmal sogar mit drohend erhobener Faust) „Wenn es die Götter vergessen haben, werde ich es eben tun!“ Lange Jahre geschah natürlich gar nichts. Er war jung und so lächelten viele über seine so temperamentvoll ausgestoßenen Drohungen. Außerdem hatte er viel zu tun. Anfangs begab er sich auf Abenteuerfahrten mit vielen verschiedenen Gruppen, um sich einen Ruf zu schaffen. Vielleicht auch nur, weil es ihm Spaß machte und er es zu Hause langweilig fand. Später ist es in Mode gekommen, daß junge Magier einige Jahre mit unstetem Wandern verbringen, um ihr Wissen so zu erweitern.

In dieser Zeit lernte er viel über die Welt, sah fremde Länder, besiegte mächtige Feinde und fand alte Artefakte. Doch mit der Zeit wurde er des Umherwanderns müde. Da sein Ruf mitt-lerweile schon recht ansehnlich geworden war, man raunte seinen Namen schon in den Ta-vernen der verschiedenen Königreiche hinter vorgehaltener Hand, und die Barden, die die meisten seiner tatsächlichen und angeblichen Taten besingen konnten, fanden die willigsten Zuhörer. Seltsam genug, daß sich heute keiner mehr an seinen wahren Namen erinnern kann. Aber geht es so nicht mit vielem? Wer kennt heute noch den echten Namen der großen Rui-nen von Garbadogar? Oder die seltsamen Steinkreise von Kar’Sharuk? (Die eigentlich gar keine Kreise sind. Irgendein geschäftstüchtiger Wirt einer Herberge in der Nähe hat sie in späteren Zeiten so anordnen lassen, wie sie seiner Meinung nach ursprünglich ausgesehen haben mußten. Natürlich sah das Ganze dann so spektakulär aus, daß er immer ein volles Haus hatte.) Oder gar der künstliche Berg? Keiner weiß, wer und zu welchem Zweck dies alles in den Reichen errichtet hat und so ranken sich nur Legenden darum und hüllen sie ein, wie der Efeu den alten Turm der Bruderschaft in Marmeria, der so dicht umwuchert ist, daß es in den letzten hundert Jahren kein Abenteurer geschafft hat, in sein Inneres vorzudringen.

Doch zurück zu unserer Geschichte. Nachdem die Jahre der Abenteuerfahrten des Magiers beendet waren, nahm er den Ruf des Dau’tars von Largondor wahr und beriet ihn als sein Gatsch’Kador, was soviel wie ein oberster Stellvertreter des Ministers für magische Angelegenheiten ist. Largondor war damals ein Reich, über das seltsame Legenden im Umlauf waren. Heute ist es etwas in Vergessenheit geraten, da die Nachbarländer im Laufe der Jahrhun-derte ungeheuer an Einfluß gewonnen haben. Von Largondor oder Lark’ordar, wie es heute vielfach genannt wird, hieß es damals, daß die Bewohner mit den Göttern in einer besonderen Verbindung stehen würden. Dies sollte sich zum Beispiel darin äußern, daß dort fremdartige Magien zur Anwendung kämen. Auf den Jahrmärkten der gesamten Reiche waren Gaukler aus Lark’ordar vielbestaunte Gäste. Sie beherrschten die atemberaubendsten Zaubertricks. Wo andere nur ein beifälliges Murmeln für ihre Kunststücke bekamen, ließen sich die Leute bei ihren Vorführungen zu lautem Applaus hinreißen. Natürlich rief das viel Neid hervor. So waren letztendlich Gaukler aus Lark’ordar recht selten, weil sie viel zu fürchten hatten.

Es ist anzunehmen, daß Kalmandur – oder wie auch immer er geheißen haben mag – dem Ruf des Dau’tars nicht von ungefähr folgte. Als Magier war er natürlich an allem interessiert, was seine Kenntnisse erweiterte. Doch leider ist noch heute kaum etwas über die wahre Macht der Lark’ordarischen Magie bekannt. Aber es darf sicher angenommen werden, daß er dort noch eine Menge lernte.

Nach einigen Jahren hatte er auch genug von diesem Posten und zog sich, nun schon im ge-setzten Alter, in einen kleinen Ort im heutigen Orun zurück, wo er sich seinen prächtigen Turm baute. Da er ein weitgereister Mann war, rankten sich natürlich bald Gerüchte um die Herkunft seines Reichtums. Denn reich mußte er sein, wenn er sich einen solch prächtigen Wohnsitz nur für sich allein bauen konnte. Ein hoher, weißer und schlanker Turm, von dessen Spitze aus man in die eine Richtung bis zu den weißen wolkenumhangenen Spitzen der Matarvisala schauen konnte, während man in der anderen Richtung den blauen Schimmer des Kristallmeeres erahnte. Hier ließ er sich zur Ruhe. Und eines Tages mußte er sich wohl an die in seiner Jugendzeit ausgestoßene Drohung erinnern, in der er den Menschen Flügel verpassen wollte.

Und so beginnt der dunkle Teil unserer Geschichte, die wahrlich nicht gut enden wird. Der Magier begann, sich einzuschließen. Er forschte unablässig an der Erfüllung seiner Drohung. Eines Tages würde er einen Menschen erschaffen, der tatsächlich Flügel hätte. Und ab jetzt begannen die Gerüchte über ihn auch seltsamer zu werden Er wurde immer unzugänglicher und so blühten die Vermutungen der Leute auf. Sie ahnten nicht, wie nah sie an die Wahrheit kamen. Die Geschichte wird hier unklar. Zu viele Details sind im Strudel der Zeiten verloren-gegangen, doch eins scheint recht klar zu sein. Der Magier verbündete sich anscheinend mit Mächten, die lieber für alle Zeiten unangetastet geblieben wären. Ob er schon am Hofe des Dau’tars Kontakt mit diesen Dingen bekam, obliegt unserer Phantasie. Doch jetzt hier begann er wirklich ernsthaft, seine Ideen mit Hilfe dieser dunklen, namenlosen Mächte zu verwirkli-chen. Nur eins fehlte ihm noch. Er brauchte zur Erschaffung von eigenem Leben eine Vorla-ge, ein Vorbild. Und dabei half ihm, so vermutet man heute, die unbekannte Macht.

Damals blühte, ebenso wie heute in vielen der Reiche der Aberglaube, daß die Göttin Selene, die in vielen Gegenden von den Frauen verehrt wurde, mehr als nur fromme Gaben von ihren Jüngerinnen annahm. Dies mag Aberglaube sein, doch an einigen Orten wurde der Kult der Göttin zu ekstatischer Höhe getrieben. Gleichzeitig schotteten sich die Anhängerinnen ab. Das schürte natürlich das Mißtrauen gegenüber diesen Frauen. Ebenso mischten sie sich ein, wenn Frauen augenscheinlich von ihren Gatten mißhandelt wurden. Immer wieder flohen solcherart genötigte Frauen vor ihren Peinigern in die Tempel der Göttin. Hier und da gab es reiche Gönnerinnen. So wuchs der Einfluß des Kultes in manchen Gegenden rasch und festigte sich. Kein Wunder, daß das Mißtrauen in den vor allem patriarchalisch geprägten Gesellschaften wuchs. Schnell wurden einige der Frauen als Hexen bezeichnet und nur allzu willfährig unter großer Anteilnahme der, wie überall bei der Unterhaltung nicht wählerischen Volksmassen, die froh über jede Bereicherung ihres tristen Lebens, das in einigen der Grenzländer noch durch die ständige Bedrohung durch die Orks gefahrvoll genug war, in Schauprozessen verurteilt und dann verbrannt. Hierzu bildeten sich überall schwarze Brüderschaften, teilweise schossen sie wie Pilze aus dem Boden. Die angeblichen oder vielleicht auch tatsächlichen Hexen wurden in den Untergrund gedrängt und der Kult der Selene gilt heute offiziell als aus-gerottet. Allerdings werden immer noch Anhängerinnen der Göttin – echte oder auch nur angebliche – gefangen und getötet. Soll der Kult doch noch im Verborgenen weiterbestehen, so auch im Reich Myrtana, das allerdings im Moment andere Sorgen hat. Seitdem die Grenzländer gefallen sind, steht es unter ständigem Druck der Orks, gegen die sich zu verteidigen an-fangs eine ungewohnte Aufgabe für die Myrtaner war, da sie bislang im Schutz eben dieser Grenzreiche gelebt hatten und sich so mit ihren eigenen Grenzkonflikte mit den Nachbarreichen beschäftigen konnten. Nun kamen noch die Orks hinzu. Ich wüßte gerne, wie es um Myrtana steht, doch die Barriere läßt auch Nachrichten von draußen nur wie aus großer Ferne erscheinen.

Doch ich schweife ab. Kehren wir zu unserer Geschichte zurück. Kalmandur, oder wie auch immer, gelang es, mit Hilfe des erwähnten Ungenannten, Kontakt zu göttlichen Mächten aufzunehmen, von denen manche behaupten, es handele sich um Boten der Göttin Selene oder sogar um sie selber, welche, rachsüchtig ob des Kampfes gegen ihre Glaubensanhängerinnen, nur zu gern bereit war, dem Magier bei seinem Tun zu helfen, wenn sie damit die Möglichkeit erhielt, ihre Feinde zu zerschlagen. Nach allem, was man heute noch in den Gasthäusern, und auch innerhalb der Barriere erzählt (wobei mir einfällt, daß ich meiner eigenen Taverne, dem Schattenläufer schon zu lange keinen Besuch mehr abgestattet habe), muß Selene eine ziemliche Furie sein. So nimmt es nicht Wunder, daß einige erzählen, daß der Magier die Möglichkeit erhielt, über die Seelen der getöteten Anhängerinnen der Göttin zu verfügen. Diese hatte jedoch damit eigene Pläne. Ihr diente der Magier nur zur Erfüllung ihrer Rache. Doch dies schien dem Mann nicht ganz klar zu sein oder er nahm es billigend in Kauf, was ein Hinweis auf seinen starken Forscherdrang sein mag.

Der ehemals weiße Turm wurde grau und dunkel, zum Schluß soll er ganz schwarz gewesen sein. Und der Magier forschte und experimentierte. Mit den Jahren, die vergingen, wurde er zu einem Nekromanten, wie es nur wenige gab. Die Leute, die in der Ortschaft um den Turm wohnten, zogen von dannen. Sie wollten nur weg aus der Nähe des finsteren Magiers. Und irgendwann, kurz vor seinem Tod, muß er es geschafft haben. Eines Tages oder vielleicht auch eines nachts flogen dunkle Schatten um den Turm, größer als Adler. Mit unheilvollem Kreischen stürzten sie sich auf die Bauernhöfe in der Umgebung und zerstörten wütend alles, was sie trafen und was menschlich war. Von dem Magier hörte man nie wieder etwas. Ob seine Kreaturen ihn getötet hatten? Immer mehr dieser geflügelten Wesen wurden gesichtet. Und immer waren es weibliche Angreifer. Mit Hilfe der Göttin hatte er es geschafft, die getöteten Frauen wieder zum Leben zu erwecken und er hatte seinen Traum erfüllt, ihnen Flügel zu geben. Doch das diente letztendlich nur der Rache von Selene. Vielleicht ist die Lehre dieser Erzählung, daß man sich nie mit Göttern einlassen soll, da man immer nur eine Figur auf ihrem Gantra-Spielbrett ist. Gantra heißt nicht umsonst das Spiel der Götter. Man nannte die geflügelten Furien Harpyien nach einem Ereignis in einem Tal der Matarvisala, in dem ein junger Bursche einmal einem riesigen Haufen von ihnen erbitterten Widerstand leistete. Auf faramardisch bedeutet Harpyia Fluch der Jugend. Er wollte irgendein junges Mädchen beeindrucken oder dergleichen, was junge Burschen halt so im Kopf haben. Letztendlich unterlag er und sein Mädchen heiratete sicher einen anderen. Doch das ist wieder eine andere Geschichte.

Die Harpyien jedoch werden so lange nicht verschwinden, wie irgendwo in den Reichen und vielleicht auch irgendwo hinter dem Meer, von dem manche sagen, es sei nicht das Ende der Welt, sondern führe in einen anderen, weiteren Teil der Welt, Frauen verfolgt und getötet werden. Selene sorgt dafür, daß sie irgendwo als Harpyien wiederauferstehen, um den Kampf weiterzuführen und in ihrem blinden Haß alles menschliche zu tilgen. So laßt uns hoffen, daß die Feuer der Schwarzen Brüder bald für immer zu kalter Asche werden, auf daß die Erde von den Harpyien befreit werde, denn es gibt wahrlich genug Probleme in der Welt. So hat es mir der alte Gelehrte erzählt und so habe ich es hier im Kastell niedergeschrieben, um die Bibliothek durch meine unwürdigen Traktate wenn nicht im Umfang des Wissens, so doch in der Anzahl der Schriften zu vergrößern.

Don-Esteban,
Hohepriester des Beliar im dreizehnten Jahr der Barriere, Fluch und Segen zugleich, was dem siebzehnten Jahr der Herrschaft Rohbars II. gleichzusetzen ist.
03.11.2002, 23:25 #3
Tak
Beiträge: 3.270

17. Relsun des 8. Jahres der Herrschaft Antonidas

Wir haben die Berge erreicht. Die Berichte über seltsame Kreaturen, die wir durch die Bevölkerung erhalten, nehmen stetig zu. Ein Bauer zeigte uns drei Kühe, die in der vergangenen Nacht getötet worden waren. Bei Innos, die Tiere sahen tatsächlich übel aus. Die Kadaver waren grausam zerfetzt, aber es war nichts gefressen worden. Es waren keine Wölfe. Es war etwas anderes. Ich fürchte, wir haben noch einiges vor uns...

18. Relsun

Wir haben den Aufstieg begonnen. Bis jetzt weiß ich nicht, womit wir es zu tun haben, aber Bruder Benedikt hat einige riesige Vogelschatten in der Ferne gesehen. Unsere Kampfhunde werden auch immer nervöser. Vielleicht haben diese Vögel etwas mit der Lösung des Rätsels zu tun?

19. Relsun

Wir wurden angegriffen. Aber nicht von Räubern oder ähnlichem Abschaum, nein, viel schlimmer. Es waren Vogelfrauen...
Geflügelte Wesen mit gefiederten Frauenkörpern und scharfen Krallen an Händen und Füßen. Sie kreischten bestialisch, als sie und attackierten, doch wir konnten den Kampf für uns entscheiden.
Anscheinend sind meine schlimmsten Befürchtungen wahr geworden - irgend ein Kult muss hier sein Unwesen treiben. Woher sonst sollten diese wiedernatürlichen Wesen stammen?
Ich werde diesen Kult aufdecken und ihm mit Feuer und Schwert reinigen! Möge Innos mir Kraft geben!

20. Relsun
Wir haben eine versteckte Festung in den Bergen erreicht. Sie ist auf keiner Karte verzeichnet. Meine Leute sind hoch motiviert, wir werden die Feste heute Abend betreten! Geschehe, was des Schicksals Wille ist...

Unbekanntes Datum

Verzeiht, dass ich nicht weiß, welches Datum wir heute schreiben...
So viel zu erzählen, so wenig Zeit...
Wir begannen mit der Erkundung der unterirdischen Festung. Immer öfter wurden wir von diesen bestialischen Vogelfrauen angegriffen, irgendwann gelang es ihnen, Matheus, unseren Sanitäter zu töten. Wir konnten ihn nicht begraben, möge Innos über seine Seele wachen...
Irgendwann kamen wir zu einer großen Halle. Eine Zeremonienhalle. Wir versteckten uns, da gerade ein seltsames Ritual durchgeführt wurde. Ich weiß nicht, wie ich den Schrecken dessen beschreiben soll, was wir sahen, aber ich werde mich bemühen...
Hunderte Frauen hatten sich in der, von Fackeln erleuchteten, Halle vor einem Altar versammelt. Hinter dem Altar befand sich die grob gehauene Statue einer geflügelten Frau. Meine schlimmsten Befürchtungen waren wahr geworden.
Es war der Kult der geflügelten Göttin. Der Harpyenkult.
Doch auf dem Altar lag eine Frau. Sie war nackt, mit einem seltsam freudig - erwartungsvolen Gesichtsausdruck. Eine Priesterin trat heran. Die Priesterin war keine normale Frau, sie besaß Flügel. Wie die Göttin. Aber sie war keine Bestie...zumindest nicht offensichtlich.
Was dann kam werde ich wohl nie vergessen (vorrausgesetzt, ich lebe noch lange genug zum vergessen). Die Priesterin begann ihre finstere Magie zu wirken. Ein Nebel der Finsternis hüllte bald den Saal ein, während die Priesterin weiterhin ihre blasphemischen Sprüche aufsagte.
Irgendwann hob sie einen Dolch in die Höhe und stieß in in den Körper der Frau auf dem Altar...
Doch die Frau starb nicht, wie ich es erwartet hätte. Sie begann sich zu verwandeln. Federn wuchsen ihr, Federn und Flügel. Federn und Flügel...
Dann entdeckten sie uns. Kreischend rannten die wahnsinnigen Weiber auf uns zu, um uns mit Dolchen zu töten, die Priesterin stachelte ihre Gefolgschaft mit Rufen an. Ja, die Vogelpriesterin konnte sprechen...
Obwohl Schwertmeister Harrkan dutzende der Frauen erschlug, wurden wir schließlich überwältigt. Sie töteten alle, nur ich entkam...

Ich bin in den Bergen auf der Flucht, nur Stein, mein treuer Hund, begleitet mich noch. Ich habe mir einige Gedanken über den Kult gemacht, und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass die Anhängerinnen es offensichtlich als perfekt ansehen, wenn sie, wie ihre Göttin, Flügel bekommen. Doch anscheinend ist diese Verwandlung auch mit einem enormen psychischen Druck verbunden, denn die tierischen Wesenszüge der Vogelfrauen wollen an die Oberfläche. Ich weiß nicht, wie lange dieser Kampf gegen die eigenen Instinkte dauert - aber nur wenige gewinnnen ihn und bleiben bei Verstand. Diejenigen, die verlieren, werden komplett wahnsinnig und degenerieren zu den Wesen, die wir Harpyen nennen...

Ich bin verletzt, die Kultistinnen sind mir auf den Fersen. Sie werden mich wahrscheinlich bald finden und töten. Ich werde diese Botschaft Stein, meinem Hund, am Halsband befestigen und kann nur hoffen, dass er es irgendwie schafft, Euch zu erreichen...

Auch im Tod euer ergebenster Diener,
-[der untere Teil des Zettels fehlt]-


Botschaft eines unbekannten torinischen Inquisitors, die ein Bergbauer am Halsband einer grausam verstümmelten Hundeleiche fand.
Über die Reaktion der Inquisition ist nichts näheres bekannt, es ist allerdings anzunehmen, dass der Landstrich wenig später gesäubert wurde.
03.11.2002, 23:35 #4
PropheT
Beiträge: 3.117

Kloster des Innos
3.Quartal des 5. Kriegsjahres.

Trackt 11; Sanatorium

Bericht von Bruder Alexius A. Xell-Schweisser.


Einer der Patienten erzählte mir von einer seltsamen Geschichte, die von gar schrecklichen Ereignissen berichtet.

Nach Angaben des Patienten handelt es sich in seiner Erzählung um einen Zauberlehrling, der in seinen emotionalen, wie auch sozialen Verhaltensmuster, eine eindeutige psychische Abnormität aufweist.
Aber irgendetwas verschweigt mir der Patient noch.

Tag 2, Mitternacht.

Nach der Elektroschock-Therapie, war der Patient endlich gewillt, mir die ganze Geschichte, auch ohne tägliches Drei-Gänge-Menu, zu berichten.

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Rasputin und die Genmanipulation


Rasputin hatte eine, sagen wir es mal so, unvorteilhafte Jugend. Schon in der Dorfvorschule würde er aufgrund seiner körperlichen Unförmigkeit aufs übelste diffamiert.
Sein Körperliche Aussehen, dem eine Kleinwüchsigkeit, die die 160 cm Marke nicht überschritt, einen Buckel und ein ernsthaftes Transpirationsproblem, machten ihm zum Gespött seine Dorfes Inzestia.

Auf dem Abschlußball seiner Schule blieb er trotz finanziellen Zugeständnissen ohne Tanzpartnerin.
Als man seinen Buckel auch noch als Abstellplatz für Bierkrüge mißbrauchte, keimten seine latenten magischen Fähigkeiten auf und in einem blutigen Zaubermassaker fackelte der kleine Rasputin sein ganzes Dorf, samt Gastband aus Übersee, ab.

Die Vernichtung des Dorfes wäre in den Wirren des Krieges unbemerkt geblieben, aber die Abwesenheit des weltberühmten Lautenspielers Erich Klappton(Leadlautenspieler und Sänger) rief die Geheimpolizei des Königs auf den Plan und machte den Täter bald Dingfest.

So landete der kleine Rasputin in der Kolonie und zog sich in eine mysteriöse Gebirgsfestung zurück .
Dort wollte er aus weiblichen Harpyien und seinen eigenen Genanteilen, seine eigene, perfekte Traumfrau generieren.

Leider schlug das Experiment fehl und das Erhoffte endete in einem, korpulenten, schwitzenden, haarigen Abbild seiner Selbst, mit zwei riesigen, mutierten Schweißdrüsen im Brustbereich und Flügeln..........................................die männliche Spezies der Harpyien war geboren und terrorisiert von nun an die Menschen der Kolonie.

Publikationsrecht: Bruder Grim.


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Tag 3, Mittag.

Sehr interessant. Ich habe meine Berichte gleich an meinen Freund Dr. Moreau auf seine kleine Privatinsel im Khorinischen Pazifik geschickt.
Seine Antwort sollte so einige meiner Fragen beantworten..........................
04.11.2002, 13:57 #5
blutfeuer
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in den überkommenen liedern der altvorderen wird berichtet, dass harpyien aus rache über die menschheit gekommen sind.

einstmals war eine schöne junge bauersfrau an einen bösen ritter verheiratet worden, der sie quälte und knechtete, bis sie sich das leben nahm. vor ihrem tod flehte sie zu donnra, der göttin der frauen und mütter, dass sie wiederkommen dürfe, um ihre qual zu rächen.

donnra gestattete es und ließ die frau als harpyie neu erstehen. erst als sie ihren peiniger erlegt hatte, ging sie zu ihren ahnen in das reich beliars ein.

seither erzählt man, dass jede harpyie ein fluch einer gequälten frau sei und sie nur mit gleicher münze zurückzahlen würden.

das bedeutet, es gibt keine männlichen harpyien.
05.11.2002, 22:58 #6
blutfeuer
Beiträge: 5.016

mitten in der nacht kam die gruppe an einer schlucht an, die gewöhnlicherweise von einem steingolem bewacht wurde, der niemand über die brücke zur bergfeste ließ.

"wir sollten hier über nacht bleiben. ich kenne hier eine höhle, die wohl mal einem irren als wohnung gedient hatte. sicher ist er irgendwann als futter für die harpyien geendet. aber da können wir den rest der nacht verbringen. in der nacht ist es sicher der reinste selbstmord, sich der feste zu nähern. am besten wir schlafen ein bisschen und legen dann morgen früh los."

da kein protest kam, führte blutfeuer die gruppe bis zu einer höhle, die sogar durch eine tür gesichert war. leise wickelten sich die gefährten in ihre decken und versuchten, noch einmal kraft zu tanken.
05.11.2002, 23:06 #7
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Der Schwarzmagier probierte, nachdem alle in der kleinen Höhle Platz gefunden hatten, den Spruch "magisches Verschließen" aus. So war die Gruppe sicher vor eventuell schlecht gelaunten früheren Bewohnern dieser Notunterkunft. Natürlich durfte keienr der Leute hier eine schwache Blase haben. Mit schnell mal Austreten war jetzt nichts mehr. Der Schwarzmagier hatte einen tiefen Schlaf...
05.11.2002, 23:06 #8
Tak
Beiträge: 3.270

Tak baute noch eine kleine Konstruktion aus Stöckchen für Melchior, den Laberschädel - falls dieser den Unterkiefer bewegte, um etwas zu sagen, würde der Speer des Gildenlosen umkippen und den Schädel in seine Einzelteile zerlegen. Nicht, dass Melchior dies nicht 'überleben' würde, aber Tak hoffte, dass er sich dadurch doch dazu bewegen ließ, ruhig zu sein...
Anschließend legte auch der Waldstreicher sich hin, seinen Umhang als Decke benutzend. Seine Waffen waren immer griffbereit neben ihm...
06.11.2002, 20:04 #9
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Einschlafen konnte er in Gegenwart dieser skurilen Gestalten bestimmt nicht. Er schaute alle genau an, und stellte fest das er nicht einen von diesen Leuten überhaupt kannte. Was war bloss in ihn gefahren? Sich in die Hände von völlig Fremden zu begeben, entsprach eigentlich nicht seiner mißtrauischen Art.

Die anderen schliefen schon, doch Bloodflowers nicht, er nahm sich eine Fackel und setzte sich etwas abseits der Gruppe. Dann kramte er sein Buch hervor und las weiter.

... Und so kam es das die Berater des Königs eintrafen. Sie konnten sich aber auf keine Lösung einigen. General Lee forderte eine Offensive der Streitmächte, zum entscheidenden und alles vernichtenden Gegenschlag. Doch der oberste Magier Xardas hielt davon nicht soviel. Vielmehr bevorzugte er die Errichtung eines grossen Gefängnisses. ...

Bloodflowers schlummerte tief und fest. ...
06.11.2002, 20:55 #10
Scatty
Beiträge: 1.335

Scatty stand mitten in der grossen Höhle. Während alle anderen scheinbar noch schliefen, machte er Atemübungen und rauchte gleichzeitig einen schwarzen Weisen. Man könnte denken, die Forscher hätten gestern Williams Birne, Dujardin, Henessy, Remy Martin, Portwein und Bordeaux, Asbach Uralt, Spätburgunder, Wermut und Pernod oder ähnliche Spirituosen zu sich genommen, da sie so fest schliefen. Nun ja, ihm konnte es egal sein. Je länger die Burschn und Madln schliefen, desto mehr konnte er sich einer neuen Art der senkrechten Fortbewegung widmen. Dank seiner aussergewöhnlichen akrobatischen Begabung, gestählt durch eisenhartes Training und kiloweise Schokopudding von Puddis, war er imstande, an eine Wand zu springen und sich rückwärts abzustossen. Dies wollte er nun mit einem Rückwärtssalto kombinieren. Sogar einen Namen dafür hatte er sich schon ausgedacht. Woljamp sollte das ganze heissen, warum, wusste er selbst nicht so genau, es klang eben eingängig. Er schloss die Augen für einen Moment und war dann voll konzentriert. Sein Bewegungsapparat versetzte sich in Schwingung, als er locker laufend und mit den Armen schwingend auf die Höhlenwand zulief. In dem Moment, als seine Füsse die steinere Kälte berührten, schien die Zeit langsamer zu laufen, und er meinte, sein eigenes Herz schlagen zu hören. Zwei Schritte war er die Wand nun schon mithilfe seines Schwunges emporgelaufen, als er sich ruckartig abstiess und nach hinten kippte. Eine Ausschüttung von Glückshormonen war die Folge...

...welche jedoch nicht lange anhielt, da er bald schon, immer noch selig grinsend, mit dem Gesicht auf den Boden knallte. Ein düsteres *Wump* war zu hören, Staub wirbelte auf. Tja. Da hiess es wohl nur noch üben, genauso wie die Sache mit den nohendet Kartwil oder den Walranns, weitere akrobatische Kunststückchen, die Scatty zu seiner eigenen Belustigung oder der der gerade anwesenden durchführte. Wer weiss, wenn mal das Schiesspulver erfunden wird, könnte das ja nützlich sein. Ja, in einer Vision hatte er sogar schon einmal einen Spinner in einem albernen Hawaiihemd unter einer Lederjacke gesehen, der gemütlich diagonal eine Wand hinauf spazierte, und hinter dem Messinghülsen mit explosiver Füllung auftrafen. Zu schade, dass Hawaiihemden noch nicht erfunden waren, das war wirklich ein zu putziger Anblick. Blutfeuer könnte er sich gut in so einem schicken Dress vorstellen... Er hing noch einer Weile seinen lüsternen Gedanken nach, bevor er aufhörte und weiter rauchte.
06.11.2002, 21:20 #11
Mohammed
Beiträge: 1.062

Die ganze Gruppe schien ausschließlich aus Hardcore-Langschläfern zu bestehen. Anscheinend schliefen sie, so lange es dunkel war. In einer Höhle ein Teufelskreis... Doch was blieb Mohammed schon anderes übrig, als weiterhin mit offenen Augen in die Dunkelheit zu starren und in leicht trunkenem Zustand vor sich hin vegetieren? Ein kleiner Spaziergang? Ja, warum auch nicht?! Und so langsam verlangte der Reisschnaps vom gestrigen Aufenthalt in der Taverne nach Auslass. Vorsichtig und lautlos bewegte er sich auf die Tür zu und murmelte dabei einige Sätze, die ihm, warum auch immer, gerade im Kopf herum schwirrten.

"Ich kann kaum noch laufen, doch ich kann noch saufen. Zerfrisst es auch die Därme, schenkt es mir doch Wärme..." Jedoch schaffte er nur ungefähr die Hälfte des Weges zur Tür, ohne durch irgendeinen dummen Zufall aufgehalten zu werden. Denn plötzlich trat er auf etwas rundes, das nach einem verdächtigen Knacken unter seinem Fuß wegrollte und ihn hart zu Boden gehen ließ. Der Rotrock stöhnte schmerzvoll auf. Doch das Knacken von eben wäre nicht verdächtig gewesen, wenn kurz darauf kein Speer auf die ohnehin schon mitgenommene Nase geklatscht wär. Dieses Mal brachte er nur ein "NNNN" hervor. Tak's Schwertschlag mit der Breitseite der Waffe auf den Hinterkopf des sich die Nase reibendenden und auf dem Boden kugelnden Gardisten, welcher kurz darauf zu allem Überfluss noch folgte, gab dem Rotrock drei gute Gründe die Entleerung seiner Blase auf später zu verschieben.

Wobei das letzte Argument das schlagfertigste war. Seeliger den jeh schlummerte Mohammed nun wieder vor sich hin. Das einzige Geräusch, das jetzt noch in der Dunkelheit zu hören war, war ein nervenstrpazierendes Kichern, das von einem scheinbar äusserst belustigtem Schädel ausging.
06.11.2002, 21:28 #12
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Blood wurde durch den dumpfen Knall geweckt, da er schlecht einschlafen konnte und so die halbe Nacht wach war, war er dementsprechend schlecht ausgeschlafen. Das Geräusch kam von dem Sumpfler, der mit dem Gesicht im Dreck lag.
Bloodflowers stand auf und wollte mal frische Luft schnappen. Er drückte die Tür auf und lief weiter. Das Problem war nur das die Tür nicht wie gewohnt aufgegangen war.

Nach dem lauten Knall, der entsteht wenn Holz auf Holz trifft, wurde er ohnmächtig.

Nachdem er wieder zur Besinnung kam war auch der Rest wach und somit auch der Schwarzmagier, der die Tür inzwischen wieder geöffnet hatte.
Das hiess es konnte weitergehen, die Gruppe verliess die Höhle und Blutfeuer führte sie zu einer Brücke. ...
06.11.2002, 21:50 #13
blutfeuer
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die gruppe kam vorsichtig in die nähe der brücke und hielt sich hinter den wuchtigen felsnasen versteckt, die sich in den weg reckten. auf der brücke stand ein durch magie beschworener steingolem, es wussten sicher nur die götter, warum der dort immer wieder auftauchte. er war schon tausende male zerschlagen worden, aber erschien an der stelle immer wieder. sehr wahrscheinlich hatte irgend einer der götter mitleid mit den menschen oder den orks und wollte ihnen so den weg zu den wilden harpyien versperren.

blutfeuer sah ihrem freund prophet tief in die augen:

"ich weiß, dass dein heißes herz dir gebietet, dich jetzt für uns alle zu opfern und diesen golem abzulenken. kannst du das? wenn wir drüben sind pfeife ich und dann kommst du nach, ja? ich denke, dir und deiner tigerente kann auch ein steingolem nicht widerstehen. willst du es versuchen? du weißt ja, die schwerter werden immer so stumpf wenn man so lange auf das ding einkloppen muss."
06.11.2002, 22:04 #14
Tak
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Tak grinste hinterhältig, wärend er der Unterhaltung zwischen Blutfeuer und diesem durchgeknallten Schwarzmagier Prophet lauschte (die Bemerkungen, die Melchior wärenddessen über Blutfeuers Hintern machte, sparen wir an dieser Stelle aus, um das Neveu zu wahren). Vielleicht war dieser komische ZuXler mit seiner Ente ja doch noch zu etwas gut - und falls nicht, gab es ja noch den Gardisten der Gruppe. Tak ärgerte sich noch immer darüber, dass er durch die Dunkelheit nur mit der Breitseite seines Schwertes getroffen hatte...
Der Blick des Gildenlosen wanderte zur Spitze der Bergfestung. Harpyen umkreisten ihn, dutzende, vielleicht hunderte. Es würde nicht leicht sein, dort hoch zu kommen...
Hoffendlich stimmte wenigstens der Schwarzmagier bald zu, den Lockvogel für den Golem zu spielen.
06.11.2002, 22:10 #15
PropheT
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PropheTs Morgenmantel flatterte majestätisch im Wind, sein erhabener Blick schweifte über die Bergschluchten, die sich tief ein das Gebiergsmassiv eingegraben hatten, als ihn plötzlich die kleine Dame mit dem Buntwäscheproblem ansprach.
Anscheinend kannte die Kleine den PROPH, doch mehr als eine seltsame Vertrautheit, die bei ihrem Anblick in ihm aufkeimte, könnte er keine Erinnerungen, vergangenen Ereignisse mit ihr in Einklang bringen.

Verdammt lässig schob er sein Sonnenschutzgläser in Richtung Nasenspitze und Musterte sie von Unten nach Oben.

An den Ausbeulungen ihres Lederharnisches, blieb er etwas länger haften und wandte sich dann mit einem wiederum extrem lässigen Augenzwinkern und einem verschmitzten Lächeln an Blutfeuer.

"Keine Sorge Babe, der Prophmeister wird das Problem lösen, aber auf seine eigene Art und Weise, wie es nur der Proph vollbringen kann.
Alles klar Kleines!"

Danach schob er seine Augengläser wie zurück und marschierte breitbeinig und gemächlich auf den Golem zu.
06.11.2002, 22:41 #16
Steingolem
Beiträge: 12

Auge in Augen standen sich der Magier und der steinernen Koloß gegenüber.
Von einem Augenblick auf den andern, löste sich der Golem aus seiner Starre und schleuderte seine granitharten Pranken ich Richtung PropheT, doch ein lautes *MIEP, MIEP*, unterbrach plötzlich die Aktion des Steinmonstrums.

Mit übereinander verschränkten Armen, betätigte PropheTs Janosch Tröte mit seinem rechten Fuß und richtete seine Stimme dann an den Golem.

"Hohe, immer locker bleiben. Gewalt ist doch keine Lösung. Golems wie du sind es, die mit ihrer unbedachten Handlungen und ihrer offenkundigen Aggressivität, friedliebende Minerale und andere Gesteinsarten in Verruf bringen. Hast du eigentlich schonmal über die Konsequenzen deines Verhaltens nachgedacht?.....natürlich nicht, du egozentrischen Klumpen Stein einer räudigen Amethystin."

Der Kopf des Golems senkte sich auf die Brust und PropheT brannte mit Hilfe einiger Schattenflammen, eine Couch aus einem Baum, auf die sich der Golem niederließ.

"OK......was haben wir denn da... Eltern geschieden, Mutter Alkoholikerin, die aufgrund ihrer Sucht ihren Arbeitsplatz verlor und ihr Kind deswegen an ein Bauunternehmen für Wehrmauern verkaufte...Golem schlägt Bauarbeiter nieder und flüchtet ins Gebirge.....aha sehr interessant....ja, keine Scheu, laß es einfach alles raus...so ist es gut"

Während der Golem PropheT schluchzend umarmte und seine Bademantel als Taschentuch mißbrauchte, winkte der Proph die Gefährten an ihm vorbei.
06.11.2002, 22:46 #17
blutfeuer
Beiträge: 5.016

leise liefen die gefährten über die brücke und bemühten sich, den boden nicht zu laut dröhnen zu lassen. das war eine wundervolle idee gewesen. sie hatten sich jeden kampf erspart und somit waren auch die geflügelten viecher nicht auf sie aufmerksam geworden.

als sie schon ein stück den felsen herauf gestiegen waren, auf dessen gipfel die bergfeste thronte, steckte blutfeuer zwei finger in den mund und stieß einen gellenden pfiff aus. den sollte prophet schon verstehen.
06.11.2002, 23:02 #18
Tak
Beiträge: 3.270

Der Prophmeister kam auch kurz darauf angedackelt.
"Braves Hündchen!" meinte Melchior, als der Schwarzmagier die Gruppe erreicht hatte (der arme Golem guckte etwas verwirrt in die Weltgeschichte, aber diese unsensiblen Menschen achteten nicht weiter auf ihn). Blöderweise aber hatte auch eine Harpyen den Pfiff gehört und kam kreischend auf die Gruppe heruntergeschossen. Zuerst attackierte sie den Gardisten, der zur Seite sprang und sein Schwert zog, anschließend griff sie Tak an. Der Waldstreicher wirbelte herum und stieß mit seinem Speer nach der Angreiferin, die sich allerdings erstaunlich schnell bewegte und auswich.
Tak ließ ihr allerdings keine Zeit und schlug sofort mit der zweiten Klinge seiner Waffe zu - diesmal traf er. Der Speer - der ironischerweise "Harpyenfeder" hieß - hinterließ einen tiefen Schnitt im Bauch der Vogelfrau, die daraufhin zu Boden stürzte und ihr Leben aushauchte...
"Ho ho ho, dir liegen die Weiber ja zu Füßen!" war der selten dämliche Kommentar von Melchior...
Vorsichtig machte sich die Gruppe daran, den Berg zu erklimmen...
06.11.2002, 23:32 #19
blutfeuer
Beiträge: 5.016

es war dennoch eine günstige zeit für den aufstieg. während des sonnenunterganges waren immer mehr harpyien irgendwo im turm verschwunden und der himmel leerte sich. die gefährten bemühten sich trotzdem, so leise wie möglich voran zu kommen, denn sie wollten die harpyien nicht eher aufscheuchen als notwendig. am besten wäre natürlich, wenn diese ihr kommen gar nicht bemerken würden. immerhin waren sie nicht aufgebrochen um möglichst viele dieser flatterweiber zu töten, sondern wollten ihrem geheimnis der vermehrung auf die spur kommen.

je dunkler es wurde, desto weniger schreie waren zu hören. der don entzündete auch keinen lichtzauber und sogar der prophet schaffte es, mit seiner ente unter dem arm den berg lautlos zu erklimmen. tak hatte seinem plauderschädel den mund zugehalten und als sie die erste plattform erreichten, hielten sie erschöpft inne.

von hier aus waren es nur noch wenige schritte bis zur festung, an deren fuß sich eine große terasse befand. auf dieser terasse loderte ein feuer, an dem einige harpyien saßen und miteinander tuschelten.

wenn es ihnen jetzt noch gelang, unbemerkt in den turm zu kommen, dann könnte die forschungsexpedition in ihre heiße phase treten.
07.11.2002, 06:16 #20
Scatty
Beiträge: 1.335

Anscheinend waren diese Harpyien um das Feuer sozusagen die wachhabenden Flügelviecher. Komisch bloss, über was sie wohl tuscheln mochten. Ob die Harpyien wohl ihre eigene Sprache hatten? Naja, es waren Frauen, also würden sie sich höchstwahrscheinlich über den leckeren Menschen von gestern unterhalten, oder den neuen Lidschatten, den sie sich gestern zugelegt hatten, der aber wieder mal überhaupt nicht zu ihrem spitzen Reisszähnen passte, die ja bekanntlich blau lackiert waren. Scatty kam sich irgendwie reichlich komisch vor, standen sie doch hier schon seit 6 Stunden regungslos da, unterhalb der Terasse, in den Schatten gekauert. Irgendwie mussten sie den Turm betreten, möglichst noch bevor das andere Weibsvolk wieder eintraf und den Turm umkreiste wie einen stinkenden alten Socken. Nur wie?

Überlegen wir doch mal. Drei Harpyien sitzen zum Feuer, eine mit dem Gesicht zur Festungsmauer, eine daran gelehnt und eine mit dem Gesicht genau in unsere Richtung. Berücksichtigt man den Wahrscheinkeitsquotient, und teilt diesen, in Relation zum Logarithmus der Lichtquelle gesetzt, durch das Quadrat der Zahl Pi... Dem Templer ging sprichwörtlich ein Licht auf. Mit seinen überaus genialen mentalen Fähigkeiten war ihm gelungen, herauszufinden, dass man sich einfach ausserhalb des Lichtkegels vorbeischleichen musste! Und dies sollte wohl ziemlich schnell vonstatten gehen, da es bald wieder hell werden würde. Er stupste alle Leute an, um ihnen von seinem grossartigen Einfall zu berichten, aber sie schienen nicht zu reagieren. Beim Schläfer, und er hatte sich gewundert, warum sie so regungslos dasassen: Die schliefen doch glatt! Im Liegen! Mit geschlossenen Augen! Komische Leute.
07.11.2002, 08:30 #21
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Durch das anstoßen von Scatty wurde Bloodflowers wach.
Auf dieser Plattform saßen sie also, der Grund für diese Reise. Harpien!
Was das, für Blood, unglaublichste war, war das sie sich leise unterhielten. Wie auch immer sie das anstellten, die Harpien stießen kein lautes Gekreische aus.
Eigentlich könnten wir jetzt gehen, das wichtigste hab ich heraus gefunden., dachte er sich als er die gefährlichen Krallen der Weiber sah.
Kam da etwa wieder der Hasenfuss in ihm hoch?
Sein Gesicht war bleicher als sonst, hoffentlich würde das niemand bemerken. Um davon abzulenken, knödelte er ein wenig rum:
"Ich habe Lust mehr über die Viecher zu erfahren, lasst es uns angehen!"
Da Scatty den Weg "exakt berechnet" hatte, konnte gar nichts mehr schief gehen.
Die Harpien saßen rechts vom Eingang, die Gruppe hielt sich noch weiter rechts und schritt ungesehen an den Harpien vorbei.
Sie waren so damit beschäftigt Scattys Formel einzuhalten das sie gar nicht bemerkten das sie um den Turm herumliefen, nur um dann urplötzlich links von den wachhabenden Harpien durch die Öffnung zu schlüpfen.
"Danke schön, Professor Scatty!" grinste Bloodflowers. Als die Gruppe den Turm betrat. ...
07.11.2002, 11:59 #22
blutfeuer
Beiträge: 5.016

hier herrschte eine ziemliche dunkelheit. die fensteröffnungen, die den hapyien offensichtlich ail einflugöffnungen dienten waren alle vollgekotet und auch die stiefel der gefährten versanken knöcheltief in den stinkenden exkrementen.

"das können keine frauen sein, so wie es hier aussieht, ich nehme an, es sind kerle, die sich brüste zugelegt haben, damit sie sich nur selbst streicheln müssen. frauen scheißen doch nicht einfach unter sich!

ich weiß das von männern. die erleichtern sich überall hin, wo ihnen gerade danach ist. denen ist kein baum und keine tempelwand heilig. ich wette, wir werden feststellen, dass harpyien gar nicht weiblich sind sondern männlich, ihr werdet schon sehen."

in der mitte des turmes befand sich eine leiter, die nach oben führte, die aber durch wahrscheinlich jahrhundertealts vor-sich-hin-modern auf keinen fall mehr zu gebrauchen war. über diese leiter würde sicher kein mensch mehr gehen können. blutfeuer spannte ihren bogen, suchte einen transportpfeil mit öse heraus. befestigte in dieser ein seil und schoss den pfeil dannn in die obere etage. dann zog sie an dem pfeil, den sie allerdings nach wenigen augenblicken wieder in der hand hielt. hoffentlich fand sich überhaupt etwas da oben, was den pfeil hielt.

sie musste es noch einige male versuchen, aber irgendwann war es geschafft. blutfeuer zug am seil und es war fest. während tak das seil unten festhielt, erklomm die amazone zuerst die erst etage der feste.

da sie sehr ruhig waren und die harpyien wohl auch keine störungen aus der festung selbst erwarteten blieben sie völlig unbehelligt.

die gruppe durchsuchte aufmerksam alle räume, konnte aber außer einigen alten völlig verkeimten möbelstücken, nichts weiter feststellen.

also ging es weiter, noch eine etage höher. gleiche ausganzsposition, gleiches spiel, die gruppe erklomm am seil die nächste etage und auch hier war in der feste nichts zu erkennen. allerdings gab es hier eine weitere terasse, die nach draußen führte.

zuerst aber musste noch die spitze des turmes erforscht werden.

es konnte ja schließlich nicht sein, dass die harpyien hier nicht irgendwo ihr nest hatten. sie wohnten eindeutig hier. nirgends in der barriere gab es so viele, also musste hier doch ein eingang sein.

wenn alle stränge reißen würden, musste sich eben einer aus der gruppe opfern und die harpyien herausfordern. dann konnten die anderen beobachten, aus welchen loch die flatterfrauen krochen.

leider erbrachte auch die untersuchtung der turmspitze keine neuen erkenntnisse. sie war genauso verlassen und verdreckt wie die anderen etagen.
07.11.2002, 18:32 #23
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Bloodflowers stand an der Wand. Es war nur ein leises Plätschern zu hören.
Als er fertig war kam ein kleiner, erleichtert klingender Seufzer aus seinem Mund. Er hörte gerade noch wie Blutfeuer ihren Vortrag beendete.
Bloodflowers: "Wie? Was? Könntest du das nochmal wiederholen? Ich habe nichts mitbekommen. Ich war grad damit beschäftigt mich zu erleichtern." fragte er zögerlich.
Blutfeuer guckte nur schief und ging nicht weiter darauf ein.

Hätte Bloodflowers gefrühstückt, wäre ihm das bei dem Anblick des Turmes wieder aus dem Gesicht gefallen, aber so blieb bloss der leichte Brechreiz.
Überall Kot, widerlich diese Harpien, fast wie im alten Lager.
Da die Gruppe einfach keinen Eingang finden konnte, opferte sich einer und wollte sie anlocken. Stahlfräse schritt mutig einen Schritt nach vorne und meldete sich freiwillig dafür.
Die anderen versteckten sich und er stand in der Mitte des Raumes und probierte die Harpienschreie zu imitieren.
Eine unfreiwillige Komik konnte dem Schauspiel sicher nicht abgesprochen werden. ...
07.11.2002, 19:10 #24
Tak
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Tak beobachtete aus seinem sicheren Versteck heraus, wie sich der Schatten zum Affen...ääh, zur Harpye machte. Zunächst kreischte Stahlfräse nur wie eine Harpye mit Höhenangst (und Polypen), irgendwann fing er an, auf und ab zu hüpfen und dabei mit den Armen zu flattern. Kaum einer aus der Gruppe konnte den Lachreitz verhindern, nur eiserne Disziplin hinderte sie daran, lauthals loszulachen (bei Tak war es eher akuter Humormangel)...
Der Waldstreicher fragte sich wärenddessen, warum sich Stahlfräse geopfert hatte. Sie hätten doch einfach Melchior nehmen können.
Andererseits - wirklich geopfert hatte sich der Schatten doch nicht. Denn die Harpyen hatten anscheinend keine Lust herauszukommen.

Nach fast einer Stunde wurde Tak das Theater zu bunt. Er ging zu Stahlfräse, riss den Schatten aus seiner Flattertrance und schickte ihn zurück zu den Anderen. Anschließend entfernte er den Tesafilm von Melchiors Mundwerk und plazierte den Schädel an einer akustikreaktiven Stelle, bevor er wieder in Deckung ging...
Melchior starrte ein paar Minuten mit seinen leeren Augenhöhlen an die Wand (wo sollte er auch sonst hingucken, er konnte sich ja nicht umdrehen, der Ärmste). Tak befürchtete schon fast, der Schädel wäre eingeschnappt, aber etwas später ging er dann doch los...
"HEY, LEUTE, HAB ICH EUCH EIGENDLICH SCHON VON SEVERINAS FREUDENHAUS ERZÄHLT? ICH SAGS EUCH, DA GIBTS FRISCHFLEISCH, MUAHAHAHAHA...." plärrte der skelettierte Kopf.
Sekunden später war das beleidigte Kreischen und Flattern von Harpyen zu hören...von vielen Harpyen...
07.11.2002, 19:46 #25
Yale
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Da war er nun über eine Stunde wie ein Hampelmann rumgehüpft und nun hatte ihm dieser hirnlose Knochenball die Show gestohlen! Dafür hätte der eigentlich eine ordentliche Tracht Prügel verdient, dachte sich der schwitzende Schatten.

Erst eine unbequeme Nacht vor dieser vollgekoteten Burg, innendrin meterhohe Krapfenscheisse, dann eine ungemein peinliche stundenlange Tanzeinlage und zu guter letzt auch noch eine Horde schlecht geschminkter Frauen mit Flügeln, die der Gruppe nach dem Leben trachtete. Wie miserabel konnte dieser Tag eigentlich noch werden?
Durch das Gekreische aus dem Schnatterdelirium gerissen, zog der Schatten sein Schwert und bereitete sich schonmal darauf vor, heldenhaft die Gruppe zu verteidigen oder aber zu fliehen, wer wusste das schon so genau?
Er rückte die Rüstung zurecht, überprüfte den Sitz seines Gemächts und hockte sich in Kampfposition, die wohl eher einem akuten Darmentleerungsdrang glich.

Jetzt kreischten diese Tratschtanten schon eine Ewigkeit ohne mal irgendwo heraus zu kommen! Kaum den Gedanken beendet kam auch schon der erste Krapfen um die Ecke geschossen und wurde ohne zögern gleichzeitig von drei Schwertern durchtrennt und als Krönung von Taks Speer grillfertig aufgespießt. Immerhin hatten sie jetzt was zum Abendbrot.
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