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> Rollenspiel [GM] Das Verhalten geschlechtsreifer Harpyien und deren Fortpflanzungsverhalten. |
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07.11.2002, 20:10 | #26 | |||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Jetzt stellte sich vor allem eine Frage - erst die aufgespießte Harpye essen, dann erforschen, oder erst erforschen, und dann essen...? Zur Erörterung dieses Problems wurde nach einer hitzigen, ab und zu von ein, zwei Harpyen unterbrochenen halbstündigen Diskussion, geknobelt. Scatty vertrat die Esser, Blutfeuer die Nichtesser... Alle hielten gespannt den Atem an. Scatty: Schere. Blutfeuer: Schere. Unentschieden. Gespenstische Stille lag im Saal. Die Zukunft der Gruppe lag in den Händen eines Templers und einer Amazone. Die Luft knisterte fast vor Spannung, als die zweite Runde begann... Scatty: Stein. Blutfeuer: Papier. Die Menge tobte. Der Jubel der Nichtesser erschallte über die Festung, unterlegt von den Buhrufen der Esser und den blöden Kommentaren Melchiors. Tak rupfte die Harpye von seinem Speer und wenig später setzte sich die Gruppe in Bewegung, um den Schreien der Vogelfrauen zu folgen... |
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07.11.2002, 20:55 | #27 | |||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Grummelnd, brummelnd und einen schwarzen Weisen rauchend schlich der Templer den Nichtessern hinterher. Beim Schläfer, Harpyienfleisch war doch sicherlich eine Delikatesse! Obwohl...wenn sich das Gemüt der Viecher auf das Fleisch übetrug, würde er wohl in den nächsten Nächten seinen Mageninhalt auf den Boden entleeren dürfen, so kratzig, giftig und bissig wie diese Weiber waren. Und da meinte Blutfeuer doch glatt, das müssten Männer sein, so ein Unsinn. Allein schon die völlig kongruente Oberlippenstruktur, die paralell zur Lidstrichachse verläuft lässt darauf schliessen, dass es Frauen sind, wer wusste nicht um diese wissenschaftlich erwiesene Erkenntnis? Während er so dahinschritt, und seiner Umgebung keine Aufmerksamkeit zollte, wohl aber hörte, dass die Gefährten lautlos den Harpyienschreien hinterhertrippelten, hing er Gedaknen, die sich um Harpyien essen und Blutfeuer drehten, hinterher. Als die muntere Reisegesellschaft kurz innehielt, um sich neu zu orientieren, lehnte sich Scatty an die nackte Felswand. Soviel Nacktheit wie hier in diesem nackten Felsengang, der aus den nackten Backsteinmauern herausführte, und ganz weit unten wieder auf eine nackte Wiese führte, konnte er sich doch nicht entgehen lassen. Nun, das war wohl einer der grössten Fehler auf dieser Expedition. Denn plötzlich, wie aus heiterem Himmel, schien sich die Wand hinter ihm aufzutun, und er kippte langsam rückwärts. Himmelschläfernochamal, was war hier für Zauberei am Werke? Als er sich jedoch halbwegs herumdrehte, merkte er, dass er nur zu blöd gewesen war, zu sehen, dass er sich in einen Spalt hineingelehnt hatte, aus dem kreischendes Gegacker zu hören war. Die letzten Worte, die er ausstossen konnte, bevor er von der Wand verschluckt wurde, um die Gruppe zu alarmieren, hörten sich etwa so an: "Muaaahhh, ich sehe vier bis fünf Delfi..äh....HarpYIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE...n" |
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07.11.2002, 22:06 | #28 | |||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
da hatte sich ja eine truppe zusammengefunden! die machten einen krach wie auf dem jahrmarkt und verhandelten zwischendurch über essen oder nichtesssen und verfolgten sinnlose wege, die mit sicherheit alles irrwege waren. sie wollten feststellen, wo die harpyien herkamen und während die männer einfach irgendwelchen eingebungen folgten und sinnlos vor sich hinstolperten, oder gar wie scatty in felsspalten fielen, war blutfeuer etwas aufgefallen: die harpyien kreisten zwar hoch am himmel aber sie waren alle von unten gekommen. also musste der eingang in ihr nest nicht irgendwo in der höhe zu suchen sein, sondern irgendwo tief in dem felsen drin. einen ersten hinweis lieferte scatty mit seinem einbruch an einer dünnen stelle im felsen. blutfeuer hatte ihren freund am umhang gepackt und gerade noch vor dem absturz bewahren können, denn er war durch ein loch mitten in ein riesiges gewölbe gebrochen. zum glück war sein schrei in dem gekreisch einer wilden harpyienhorde untergegangen, die sich im inneren des felsens zu jagen schien. entweder führten die gerade ein wildes ritual auf oder sie debattierten um irgendwelche wichtigen sachen. es herrschte jedenfalls ein höllenlärm. trotzdem konnten sie hier nicht einsteigen, die wände fielen absolut schroff ab. also zogen sich die gefährten vorsichtig zurück und blutfeuer funkelte sie an und zischte gefährlich, dass sie jetzt endlich mal still sein sollten und sie die faxen dicke hätte. dann stieg sie vorsichtig wieder nach unten. im erdgeschoss der festung wurden von ihnen jetzt alle räume sorgfältigst durchsucht und plötzlich hatten sie es entdeckt. es war ein alter kamin! der schlot des kamins wölbte sich nach hinten und war so sauber gefegt, dass man sofort erkennen konnte, dass es hier etwas besonderes geben müsse. die jägerin hielt mit einer handbewegung die anderen zurück und spähte vorsichtig in das dunkel. auch hier waren in der ferne die schreie von harpyien zu hören, das echo zeugte allerdings davon, dass sich hier größere gewölbe anschließen müssten. vorsichtig ging blutfeuer ein paar schritte in den gang hinter dem kamin. im letzten lichtschimmer aus der außenwelt sah sie einen gang, der weiter in den felsen hineinführte und einen gang, der in die tiefe führte. aus dem weiterführenden gang kam das gekreische der harpyien, aus dem gang in die tiefe drang leise musik! wirklich musik! als würde dort jemand laute spielen. verwirrt blickten sich die gefährten an, die jetzt einer nach dem anderen in den kamin eindrangen. dem geheimnis sollte man nachgehen! |
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07.11.2002, 22:27 | #29 | |||||
Yale Beiträge: 806 |
Immer diesen herrischen Amazonen! Kaum durften sie mal von der Leine, schon führten sie sich auf wie Gomez persönlich. Aber was konnte man schon gegen die geballte Schönheit der Natur tun? Natürlich wieder mal nichts außer stumm und willenlos den Befehlen zu folgen. Nur etwas konnte er nicht aufhalten. Die Dosenbohnen vom Frühstück waren wohl doch von der Sorte "Extra-Blähbauch" gewesen und so kam mit ohrenbetäubender Lautstärke ein Luftzug aus Stahlfräses Hintern der sogar einen Steingolem umgeweht hätte. Als anschließende Vernichtungswaffe entwickelte sich der Gestank zu bestialischen Ausmaßen und schlug einen nach dem anderen um. Nur Stahlfräse überlebte die Koma- Attacke und atmete tief ein um die Brise zu genießen, jetzt fühlte er sich zu Hause. Als die anderen aus der Ohnmacht erwachten und angeekelt von dem Schatten Abstand hielten, setzten sie die Tour ins Innere des riesigen Höhlensystems fort, immer an der Wand lang schleichend, bemüht jedes unnötige Geräusch zu vermeiden. Das gelang ihnen enorm gut, bis dieser dämliche Schädel von Tak wieder einmal das Maul aufriss. Er brüllte unüberhörbar durch die Höhle, lauter ging es kaum mehr. Wenn der nicht endlich die Klappe hielt, dann würde Stahlfräse persönlich bis ins letzte Höllenfeuer laufen nur um dieses Ding dort zu versenken. |
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07.11.2002, 22:44 | #30 | |||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Während die anderen auf die Ankunft einer Harpyie warteten und sich zu Zwecken, die dem Hohepriester verborgen blieben, ein Gardist mitten in den Raum stellte und komische Sachen machte, schaute sich der Magier im Raum um. In einer Ecke entdeckte er einen Pilz. Eine riesigen Pilz. normalerweise wurde Sklavenbrot doch nicht so groß, daß man ihn gepflückt als Regenschirm benutzen konnte. Vielleicht lag das an dem überall herumliegenden Kot der Harpyien. Ja, das mußte es sein. Der Pilz schien direkt darin gewachsen zu sein. Und folglich mußte er deswegen auch so groß geworden sein. Das war also ein prima Pflanzendünger. Vielleicht sollte man das mal abbauen und an das Sumpflager verkaufen. Die hätten da sicher Verwendung für. Verträumt rechnete der Magier seinen Anteil bei einer fünfprozentigen Gewinnbeteiligung am Verkauf von mit Harpyienscheiße gedüngtem Sumpfkraut aus. Das war ja... ja, wenn nicht sogar... also ganz schön viel. Endlich wandte er sich mit den epochalen Worten "Schaut mal, ich mach ne Regenschirmzucht auf." an den Rest der Gruppe, doch mußte zu seinem Bedauern feststellen, daß keiner mehr da war. Ja, jetzt viel es ihm auch ein, vor einer Weile war hier so ein Lärm gewesen, dann wurde es immer ruhiger. So rannte er mit wehender Robe, den Riesenpilz wie einen Schirm über sich haltend in die Richtung, in der er den Rest der Forschungsexpedition vermutete. Und bald darauf hatte er sie auch gefunden. Scatty, dieser Templer aus dem Sumpf hatte eine Wand kaputt gemacht und dahinter war ein Loch zum Vorschein gekommen. Da passte man einmal nicht auf und schon wurden hier wertvolle Artefakte demoliert. Dieser Andenkentourismus, der schon so manche alte Ruine vollständig hatte verschwinden lassen, griff scheinbar auch hier um sich. Vor seinem geistigen Auge erblickte der Schwarzmagier schon die Souvenierstände: Original Mauerstückchen von der Harpyienburg nur 25 €rz mit Echtheitszertifikat und original Kotspuren, eingebettet in ein kitschiges Holzkästchen mit Sichtfenster, ausgelegt mit Kunstseide. "Ich würde ja nie etwas von einer wissenschaftlichen Fundstelle mitnehmen, es sei denn, es handele sich um ein Harpyienei*, also ist das rein theoretisch." Aufgebracht drehte er seinen neuen organisch abbaubaren Regenschirm, der auch als Notration herhalten konnte, um die eigene Achse. Doch als ihm dann die anderen versicherten, daß Scatty keineswegs Mauerstückchen mitnehmen wolle und das ganze nur ein Versehen war, beruhigte sich der Magier wieder. Um wieder ganz ruhig zu werden, kanbberte er noch etwas am Rand des Pilzes herum, bis dieser ein schönes Bißmuster zeigte. *"...es sei denn, es handele sich um ein Harpyienei" sagte auch Vrumfondel der Beleibte, als er seine Dienerschaft anwies, ihn nie bei einem seiner ausgiebigen Gelage zu stören. Das hieß soviel wie "Ihr dürft mich erst stören, wenn die Hölle gefriert" - also nie. Dummerweise kam kurz darauf ein Vertreter für in Fett frittierte Kartoffelprodukte ins Schloß, der zufällig "Ein Harpyienei"** hieß. Vrumfondel starb ein Jahr später an Herzversagens infolge Gefäßverfettung. **Das Ungewöhnliche an Ein Harpyieneis Name war sein Vorname, den ihm sein Vater während einer hitzig verlaufenden Debatte um die Vaterschaft von Ein kurz nach dessen Geburt gegeben hatte. Eigentlich sollte Ein Einhard heißen, leider starb sein Vater vor Beenden der Namensgebung an einem Dolch im Rücken und so hatten die Harpyieneis (übrigens ein altes, angesehenes Geschlecht ehrbarer Kartoffelbauern) ein Familienmitglied namens Ein. |
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07.11.2002, 23:15 | #31 | |||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer ging weiter, ohne sich um die anderen groß zu kümmern. immer tiefer ging es in den berg und auf einmal stellte sie fest, dass der weg auf dem sie ging, plötzlich ganz anders klang. der prophet, der die ganze zeit samt ente hinter ihr her lief, hatte eine blasse lichtkugel geschaffen, die den gang schwach erhellte. und wirklich - irgenjemand hatte hier einen weg frei gefegt. der kot war sorgsam an die ränder gekehrt und sogar die wände schienen gereinigt. wenige schritte weiter standen auf einmal links und rechts des weges putzig aufgereihte pilze und kleine steinfiguren dazwischen, die wie geflügelte zwerge aussachen. es waren gartenharpyien. und dann sahen sie den ersten harpyienbau. auf jeden fall war es etwas, dass so eine wohnung sein konnte. in der wand erschien eine kleine tür, lustig grün angestrichen mit einem kleinen fenster, hinter dem eine niedliche rotkarierte gardine zu sehen war. über der tür leuchtete eine kleine lampe und an der tür prangte ein spruch "tritt herein - bring glück hinein". und hinter dem fensterchen leuchtete ein heimisches lichtlein und aus einem daneben liegenden fenster reichte der arm einer laute und es erklangen sehnsuchtsvolle töne. |
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08.11.2002, 00:44 | #32 | |||||
Mohammed Beiträge: 1.062 |
Der Rest der Gruppe, der noch leicht benommen von der verheerenden Darmluftattacke von Stahli war, folgte kurze Zeit Später. Da sie es Leid gewesen waren die ganze Strecke bis unten hin zu Laufen, missbrauchten sie einige der riesigen Pilze, deren Hüte von äusserster Robustheit waren, als Unterlage und schlitterten auf dem Harpyenkot den Gang hinab. Sie veranstalteten ein Rennen und versuchten sogar, jeder den anderen mit allen Mitteln am Sieg zu hindern. Da wurde auch mal eine Handvoll des Verdauungsabfalls unlauterer Weise als Wurfgeschoss verwendet um das Sichtfeld des Kontrahenten stark einzuschränken. Tak jedoch war diese ganze Schose zu blöd. Er rollte. Es dauerte nicht lange, bis jeder unten angekommen war und durch die Verringerung der Reibungskraft unsanft von seinem eingesauten Gefährt befördert wurde. Welcher bei diesem Rennen am weitesten vorne gelegen hatte, ließ sich anhand der Kotspritzer, die mit jedem Platz der einem verloren gegeangen war, zunahmen, rekonstruieren. Quitschvergnügt gingen sie auf Blutfeuer und PropheT zu, die sie leicht entgeistert ansahen. Nun gut, man konnte zwar nicht mehr sagen, dass sie Wässerchen mehr trüben könnten, doch man(n) war schließlich auch bloß ein Mann... Manchmal musste man ebeneinfach mal spontan sein. Vielleicht würden sie ja noch eine Gelegenheit bekommen, die Fleckenzwerge aus ihrer Bekleidung zu entfernen. Man wusste ja nie, was sich noch so ergeben würde. Plötzlich verstummte die sehnsuchstvoll Gezupfte Melodie und der Laut, wie er nur durch kraftvoll und schnell in die Nase gezogene Luft erzeugt werden konnte, ertönte. Einmal, dann noch einmal und dann noch einmal sehr lange. Danach rief zur Überraschung aller eine Männerstimme: "Schaaatz, bist du heute etwa schon früher zu Hause?" "JÄÄ, abä ääich gää jätzt wiedää...", krächzte Mohammed ohne zu zögern unüberlegt zurück. Es war ihm einfach so rausgerutscht. Hätte ja sein können, das dieser jemand, wohlmöglich eine der männlichen Harpyen, auf diese Weise keinen Verdacht Geschöpft hätte. Eine Hand, die kurz darauf unsanft mit seinem Hinterkopf kollidierte, sollte ihm wohl weismachen, dass das nicht so sein würde. Jerdermann zog seine Waffe und machte sich kampfbereit, bereitete sich darauf vor, die vom Andrenalin ausgehende Energie in einem erbarmungslosen, zielgerichteten Angriff zu entladen. Nach einiger Zeit trat eine kleine, arglose Männerperson, ja richtig, normale, männliche Person, nicht gefiedertes Monstrum, in den Türrahmen und musterte zuerst Blutfeuer und PropheT und blickte dann auf den Rest der Gruppe. "Jo mei, wie schauts ihr denn aus? Aso, das ist ja pfurchtbar! Kommts doch alle erscht a mol nei in die gute Stube! Ihr habts wohl schon lange keinen Waschzuba mehr G'sehn, nich? Wenns ihr wollt, könnts ihr selbstpferständlich auch von meinem Gebrauch machen. Dieser Gestank ist ja der reinste Horror!" Und schon war die lustige Gestalt wieder im Haus verschwunden. Verdutzt taten die Gelegenheitswissenschaftler, wie ihnen gehießen und betraten mit großen Augen die Wohnhöle. |
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08.11.2002, 09:33 | #33 | |||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Bloodflowers stieg als erster in die Badewanne. Die anderen konnten ruhig nach ihm ins Wasser klettern. Der hilfsbereite Mann meinte nämlich: "Ja aber wir müssen sparsam sein mit dem Wasser, denn ich habe morgen Flurdienst. Das heisst ich darf dann die Gänge und Flure saubermachen. Und dafür brauche ich jeden Tropfen Wasser, wie ihr euch sicher vorstellen könnt. Also nehmen alle das gleiche Wasser." Bloodflowers: "Du tust mir leid." rief Blood beim fröhlichen plantschen. Harpyienmann: "Ja du solltest mal hier sein wenn eine Magen-Darm-Grippe im Umlauf ist." Bloodflowers: "Lieber nicht." Nachdem Bloodflowers fertig war stiegen die anderen in die Wanne. In der Zwischenzeit unterhielt sich Bloodflowers mit ihrem Gastgeber. Bloodflowers: "Schöne Blumen habt ihr hier." Harpyienmann: "Ja die hat Brunhilde von einem Ausflug mitgebracht. Ach entschuldige Brunhilde ist meine Frau." Bloodflowers: "Soso, und wie ist euer Name?" Harpyienmann: "Ich heisse August." Bloodflowers: "Ahja, freut mich August." August: "Was führt euch eigentlich zu uns?" Bloodflowers: "Um genau zu sein seid ihr der Grund." August: "Ach was ich? Wie komme ich denn zu der Ehre?" August kicherte und lief rot an. Bloodflowers: "Nunja nicht ihr direkt, wir fragten uns ob es auch männliche Harpyien gibt." August: "Achso na trotzdem schön das wir hier endlich mal Besuch bekommen. Wir haben ja sonst keinen Kontakt zur Aussenwelt. Und bei unseren schweren Aufgaben im Haushalt kommen wir auch nicht dazu gross auszugehen. Und ausserdem hat Brunhilde nach einer anstrengenden Menschenjagd auch keine Lust mehr weg zu gehen." Bloodflowers: "So ist das also, ach ihr armen armen Hausmänner." Nachdem die anderen fertig mit Baden waren, kam ein anderer Harpyienmann in das Haus. August: "Hallöchen Alfred. Wie geht’s denn so?" Alfred: "Ach August, du bist ja noch gar nicht aus deiner Schürze geschlüpft." August: "Wieso sollte ich?" Alfred: "Na drüben bei Heinz ist doch jetzt die Tupperparty. Alle sind da, und du wolltest auch kommen." August stiess einen schrillen Schrei aus. August: "Ahh, wie konnte ich das nur vergessen. Ich kann aber diesmal nichts mehr kaufen, ich habe mein Haushaltsgeld für diesen Monat schon fast aufgebraucht. Und wenn ich jetzt noch was kaufe wird Brunhilde nur sauer werden. Aber das kennst du ja von Burglinde auch! Geh schon mal vor, ich und meine Gäste kommen nach." August schlüpfte schnell aus seiner Kittelschürze und sagte zu den Gefährten: "Kommt, bei unserem Treffen werdet ihr noch mehr über uns erfahren können." Sie überlegten kurz und folgten dann August nach nebenan, wo schon eine begeistert kreischende Horde Harpyienmännchen anwesend waren. ... |
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08.11.2002, 09:53 | #34 | |||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
an der tür wurden sie zunächst aufgefordert, ihre schuhe auszuziehen, denn der schönen auslegware würden ihre stiefel nicht sonderlich gut bekommen. erstaunnt und verwundert befolgten die gefährten den befeht und reihten ihre schuhe neben die pantöffelchen der männlichen harpyien. als sie den raum betraten, verstummte das angeregte geplauder plötzlich und alle blicke richteten sich auf blutfeuer. mehrere der männlichen harpyien verseckten ihr gesicht hinter den händen und einige rangen sichtlich um fassung, ja einer fiel sogar in ohnmacht. "wie seid ihr denn drauf? hab ich irgendwas an mir, dass ihr mich so entsetzt anstarrt?" blutfeuer wandte sich fragend an die männerschar. "du bist eine frau." war die entsetzte einstimmige antwort. "frauen kommen nie zu unseren partys und wo hast du deine flügel. und wo ist dein schnabel! du kannst sprechen! das sind alles sehr schlechte zeichen. uns wurde geweissagt, dass die frauen erst wieder am tag des weltunterganges ihre sprache wiederfinden. und da an dem tag ohnehin alles zerfällt, kommts darauf ja dann auch nicht mehr an." jetzt war es an blutfeuer entsetzt zurückzustarren. "ich bin doch keine harpyie. ich bin ein mensch und menschenfrauen haben nun mal keine flügel und können normal reden wie wir alle hier." die gesichter der harpyienmännchen entspannten sich: "achso, du bist ein bestandteil dieser behinderten rasse, die unser nutzvieh darstellen. davon haben wir auch schon gegessen. die weiblichen braten sind sogar zarter als die männlichen, aber sie kommen viel seltener auf den tisch. so nehmt doch platz, ihr dürft sogar aufs sofa. wir haben uns nicht so mit haustieren. hauptsache sie sind reinlich. wir achten nämlich alle sehr auf reinlichkeit, wahrscheinlich, weil unsere ernährerinnen so ganz gegenteilig sind" |
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08.11.2002, 12:27 | #35 | |||||
Yale Beiträge: 806 |
Ein komisches Volk waren diese Krapfenmännchen! Erst dieser Dialekt, der Stahlfräse an ein sagenumwobenes Lederhosenvolk aus dem Norden erinnerte, dann diese verweichlichte Art kombiniert mit einem wahnsinnigen Putzfimmel und zu guter Letzt noch die Erfahrung, dass man eigentlich ja Hauptgericht bei denen war. Nachdem die erröteten Krapfen ihre Scham gegenüber Blutfeuer etwas verwunden hatten, trat die Gruppe ausschließlich Verrückter in die wohlgepflegte Höhle ein. Auf dem Tisch lagen jede Menge komische topfähnliche Behälter aus einem vielleicht sogar essbaren Material. Sie schienen alle die selbe Geschmacksrichtung zu haben, jedenfalls stand überall "Tupperware" drauf. Dreist wie er nun mal war schnappte sich Stahlfräse zum Entsetzen der Krapfen eines der Dinger und biss kraftvoll zu. =Stahlfräse= Mhmm, naja *mampf*, schon mal nicht übel, aber sehr sehr zäh! Und ein etwas *schmatz* fader Geschmack lässt sich nicht verbergen. Vielleicht sollte man das Ganze etwas würzen und anbraten. Wo ist denn hier die Küche, wenn ich fragen darf? Einer der, durch die Aktion des Schattens, paralysierten Krapfen, anscheinend der Hausherr, zeigte stumm in die Richtung einer Tür hinter der sich eine Koch- und Feuerstelle verbarg. Stahlfräse suchte die umliegenden Schränke nach Gewürzen ab und briet sich aus dem Zeug und ein paar Eiern ein leckeres Omelett. Währenddessen machte es sich die restliche Gruppe in der Wohnung gemütlich und lauschte den wieder einsetzenden Gesprächen der Krapfen, die sich über allen Schwachfug austauschten, der im Hirn eines "weiblichen" Mannes nunmal herumspukte. Da aus diesen Gesprächen allerdings keine wirklichen Informationen für die Ziele der Gruppe hervorgingen, nahm Blutfeuer wiedereinmal, wie eigentlich immer, das Wort an sich und fragte einen der Krapfen, ob sie ihnen nicht etwas über ihre Entstehung und die ihrer Frauen erzählen könnten. Etwas erbost über die Störung ihrer wertvollen Konversation, begann einer der Männer mit der Erzählung über ihren Ursprung und die Verwandlung ihrer Frauen. |
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08.11.2002, 13:36 | #36 | |||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Tak beschäftigte sich damit, sein Essen ein wenig nachzuwürzen und dabei die Bude mit einem Traumruf auszuräuchern, als sich mal wieder Melchior zu Wort meldete. Allerdings diesmal gänzlich anders als sonst... "Sonderbar..." meinte der Schädel, "Diese Harpyen sind ein einziger Wiederspruch. Ich frage mich, ob die Eier legen oder lebend gebähren. Und vor allem frage ich mich, wie so ein Männchen von innen aussieht..." "Frag ich mich auch, aber das krieg ich schon noch raus." antwortete Tak, wärend er ein wenig mit seinem Salzstreuer in der Gegend herumhantierte. Plötzlich viel ihm auf, dass Melchior doch tatsächlich etwas nicht vollkemmen Schwachsinniges von sich gegeben hatte! Der Waldstreicher hielt inne, nahm den Schädel zur Hand und betrachtete misstrauisch ihn von allen Seiten. "Sag mal, Melchior - bist du krank...?" "Nö. Nur interessiert." lautete des Schädels Antwort. Tak sagte nichts mehr sondern hängte den Totenkopf wieder an seinen Gürtel. Sonderbar - vielleicht konnte Melchior doch noch nützlich werden. Er verfügte garantiert über ein beachtliches Wissen, nur hatte er es eben noch nie gezeigt... Der Blick des Gildenlosen wanderte zu den Harpyenmännchen. Trottelige Typen, dass. Sahen ihn als Haustier und Futter. Aber andererseits - warum sollten sie nicht diese Meinung von ihm haben? Tak betrachtete sie schließlich auch nur als interessante Studienobjekte... Sobald sich die Gelegenheit bot, würde er wohl mal einen von ihnen genauer unter die Lupe nehmen. Vor allem dessen Innenleben... "Habt ihr eigendlich eine Schrift?" fragte er plötzlich den am nächsten stehenden Harpyer. Der drehte sich verwundert um und sah den Waldstreicher an. "Ähm, jaa, aber die beherrschen nur wenige von uns. Um genau zu sein nur die vom Adeptus Ministorium." Tak zog fragend seine Augenbrauen hoch. "Nun, das Adeptus Ministorium besteht aus den klügsten unter uns. Sie organisieren alles, was hier unten so abläuft. Den Frauen können sie zwar nichts sagen, aber die sind sowieso die meiste Zeit auf der Jagd." Der Gildenlose nickte. Sieh an, sogar so eine Art Regierung gab es hier. Das sollte man vielleicht einmal näher Untersuchen... |
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08.11.2002, 19:09 | #37 | |||||
Mohammed Beiträge: 1.062 |
Mohammed nahm sich frohen Mutes den vielen wohlduftenden Spießen in allen Variationen. So komisch ihre Lebensasichten auch sein mochten, aber koche konnten diese den Harpyenuntergebenen Männer. Hoffentlich stammte das Fleisch, dass er gerade genüsslich zwischen seinen Zähnen zerrieb, nicht von irgendeinem armen Tropf hier in der Barriere. Kannibalisch veranlangt war der Gardist nämlich nicht gerade. Doch aufgrund des großen Hungers, reichte ihm die Tatsache, das der Geschmack des Fleisches, dem von Molerats sehr ähnlich war. Zufälliger Weise hatte er gerade noch den Schluss des Gespräches, das einer dieser seltsamen Männer hier unten mit Tak geführt hatte, mitbekommen. Eine Art Regierung? Adeptus Ministorium? Dann gab es also doch mehr von diesen komischen Kerlen, denen diese kranke, unwikliche Welt hier unten zu gefallen geschien, wenn schon so etwas wie eine Regierung nötig war. Obwohl Mohammed ja mehr ein Verteidiger der absolutistischen Herrschaftsform war. Sie waren also fähig, so großes aufzubauen, doch nicht dazu fähig zu erkennen, wie mieß es ihnen hier unten ging? Tupperwarenpartys waren hier schon ein großes Gesellschafliches Ereignis. Mohammed schüttelte verständnislos den Kopf. Den Gedanken, wie sich die Harpyen nun forpflanzten, wollte er während des Essens lieber beiseite lassen. Aber interessant war das allemal. So wie er sich hier genug den Bauch voll genug geschlagen hatt, würde er einen der Vogelfrauenliebhaber näher dazu befragen. Doch jetzt schien ihm erst nochmal ein kleiner Abstecher in die Küche als angebracht. Das viel Essen hatte ihn durstig gemacht. Irgendwas zum Runterspülen würde sich doch bestimmt aufreiben lassen... Während er die Schränke nach einem Bier oder ähnlichem durchsuchte, ertönte plötzlich ein lauter Gong, als ihm eine Bratpfanne gegen der Kopf schmetterte und er, wie schon so oft, mit seiner Nase gegen die Schranktür knallte. "Ahh, verdammt, was soll der Mist?", schnaubte Mohammed wutentbrannt und fuhr herum und gleich darauf zusammen. Denn direkt neben ihm standen plötzlich fünf Hapyen, die gar nicht gut gelaunt aussahen. Mohammed wusste nicht, wie ihm wurde. Schneller als der schnellste Wind übr den 13 Meeren sauste er wieder zum Hauptraum der Tupperparty und versuchte wild gestikulierend anzuzeigen, das Gefahr drohte. |
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08.11.2002, 19:39 | #38 | |||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Kurz nachdem anscheinend eine Harpye in der Küche herumgekrächtzt hatte, kam der Gardist Mohammed herausgelaufen und fuchtelte wild mit den Armen. Das konnte nichts gutes bedeuten... Tak lief zur Tür, wo er seinen Speer abgestellte hatte, und schnappte sich die Waffe. Allerdings ging er hinterher nicht wieder zurück ins Haus - zum Einen hoffte er, dass es jetzt noch zu keinem Konflikt kommen würde, und falls doch, so hätte er seine eigenen Pläne... Somit stellte sich der Waldstreicher hinter den Türrahmen und lugte ins Haus hinein... Wenig später kamen fünf Harpyen aus der Küche gehüpft und fingen sofort an herumzuzetern. Eine fuchtelte dabei wild mit einer Bratpfanne herum, das Gekrächtse erfüllte den Raum völlig. Die Harpyenmänner guckten etwas bedroppelt in die Weltgeschichte, anscheinend verstanden nicht einmal sie ihre keifenden Frauen - vielleicht hielten sie es deshalb hier aus. Die Forscher hielten sich im Hintergrund, Blutfeuer vierließ vernünftigerweise die Hütte. Irgendwann begannen die Harpyenmänner, beruhigend auf ihre Frauen einzureden (was sich aber eher so anhörte, als würden sie ihre Haustiere beruhigen), und irgendwann gaben diese dann auch Ruhe. Als die Harpyen wieder verschwanden, atmete Tak erleichtert auf. Ein Kampf zu diesem Zeitpunkt wäre für ihn sehr unpassend gewesen, schließloch gab es noch viel zu viele ungelöste Rätsel, zu denen er die Männchen befragen wollte. Tak stellte seinen Speer wieder weg und begab sich wieder ans Buffet. Dort angekommen, entdeckte der Waldstreicher den Harpyer, der ihm von der Männerregierung hier unten erzählt hatte. Darüber wollte er noch wesendlich mehr erfahren... "Sag mal..." fragte Tak also, "Was genau hat es mit dem Adeptus Ministorium auf sich?" Der Harpyer grinste stolz. "Nun, das Adeptus Ministorium existiert schon sehr lange. Es organisiert die Männer, die Bauten und alles andere hier unten, was organisiert werden muss. Der Rat des Adeptus Ministorium besteht aus den 10 klügsten unter uns, und einem Elften, dem Vorsitzenden, dem weisesten und intelligentesten von allen. Neben dem Rat sind natürlich auch viele weitere von uns beim Adeptus Ministorium beschäftigt - Architekten, Schriftgelehrte, Alchemisten, Richter und natürlich die Archivare..." Plötzlich hielt der Harpyer inne, als hätte er etwas falsches gesagt. Tak runzelte die Stirn... "Was ist? Erzähl doch weiter!" ermunterte er den Harpyer, aber der Schüttelte den Kopf. "Nein, es gibt Dinge, die ich dir nicht erzählen darf, auch wenn ich es liebend gern tun würde... Ich habe schon viel zu viel geredet..." Der Gildenlose überlegte. So langsam fing es an, interessant zu werden. Archivare... Wenn es Archivare gab, musste es auch ein Archiv geben. Das wäre bestimmt nicht ausser Acht zu lassen... Nach einer kurzen Redepause zog der Waldstreicher einen seiner Traumrufe hervor und reichte ihn dem Harpyer. Dieser wusste nicht so recht etwas damit anzufangen und schnupperte zunächst an dem Krautstengel, anschließend wollte er ihn in sein Ohr stecken, woran ihn aber Tak hinderte. "Nein, nicht ins Ohr, in den Mund muss das Teil..." Der Harpyer guckte ihn groß an und folgte dann Taks Anweisung. Sofort holte der Waldstreicher sein mittelalterliches Feuerzeug hervor und zündete den Stengel an. Anschließend verließ er mit dem erstaunten Harpyer die Hütte... Draußen ließ die Wirkung des Krautes nicht lange auf sich warten. Immerhin handelte es sich um einen Traumruf, und wer nicht an Sumpfkraut gewöhnt war, wurde von diesem Stoff praktisch sofort aus den Socken gehauen... "Sag mal, gibts hier sowas wie Archivare? Bei uns ham wir davon ziemlich viele..." fragte Tak, als der fröhlich vor sich hinpaffende Harpyer schon ziemlich bekifft aussah. "Iaaaaaa, nätürlüsch ham wir welchää...hehehe..." lallte der Angesprochene zurück. "Die bewachn dess...Arsch...iv....verstehst du? Des iss voll...ääh...gähaim. Liegt voll wait untän...genau DA!" Der Zeigefinger des Harpyers schoss nach vorn und hätte sich fast in Taks Auge gebohrt, nur seine guten Reflexe retteten den Waldsteicher. Er drehte sich und entdeckte hinter sich einen Stollen, der noch tiefer in den Felsen führte. Sehr interessant...dort sollte also irgendwo das Archiv des Adeptus Ministorium liegen. "Danke... Und träum was schönes." Mit einem Faustschlag schickte Tak den bekifften Harpyer endgültig ins Nirvana, und nachdem er ihn am Wegrand abgelegt hatte, ging der Gildenlose zurück zur Party... |
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08.11.2002, 19:58 | #39 | |||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer hatte sich (sehr untypisch für sie) sehr zurückgehalten. irgendwie versuchte sie sich hinter prophet und scatty zu verstecken, auf jeden fall nicht aufzufallen. sie hatte sehr wohl bemerkt, dass ihr aussehen bei den männchen auf widerwillen gestoßen war. irgendwie sahen die immer aus als müssten sie sich übergeben, wenn ihr blick auf blutfeuer fiel. im schlimmsten fall betrachteten sie sie mitleidig wie eine missgeburt oder schlimmeres. als die situation sich jetzt zuspitzte weil ein paar der ehefrauen aufgetaucht waren, verzog sich blutfeuer unauffällig durch die offen stehende tür. vorsichtig und dicht an der häuserwand entlang, begann sie die gegend zu erforschen. hier sah es ausgesprochen putzig aus. die verschiedenen wohnhöhlen waren wie schwalbennester im inneren des felsens an die wand geklebt und erinnerten auch irgendwie an schwalbennester, nur dass diese türen und fenster hatten. ganz weit oben war der felsen offen wie ein kamin und ließ das sonnenlicht und das licht der sterne hinein. dadurch war es nie ganz still und die restlichen dunklen winkel wurden durch fackeln erhellt. vor den wohnhöhlen waren kleine gärtchen eingerichtet, in denen niedliche pilze angepflanzt waren und kleine bänkchen zum verweilen einluden. ab und zu spannte sich eine wäscheleine von einer wohnhöhle zur anderen und überall erklang eigenartigerweise musik. blutfeuer spähte immer wieder in fenster und überall sah sie männchen bei ihrer wichtigen hausarbeit oder auch bei hausmusik mit anderen männchen. nur kinder waren nicht zu sehen! oder waren die schon alle im bett? auch weibchen waren eigenartigerweise nicht zu sehen, dabei musste es die ja hier geben. was hätten diese hübschen wohnungen auch sonst für einen sinn, wenn sie nicht ein heim für diese häuslichen männer und ihre blutgierigen weiber wären? blutfeuer ging eine steile treppe hinunter, die ihr immer weitere etagen erschloss. angst hatte sie schon lange nicht mehr. von diesen männern ging wirklich nichts bedrohliches aus. |
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08.11.2002, 21:03 | #40 | |||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Es waren nun andere Harpyien aufgetaucht, weibliche Harpyien um genauer zu sein. Sie hatten Mohammmed beim essen erwischt. Nun herrschte ein wenig durcheinander bei der ansonsten netten aber harmlosen Tupperparty. Es hatte sich eine kleine Gruppe Harpyienmännchen von dem ganzen ein wenig abgespalten. Unter anderem waren Alfred und August dabei. Die Gruppe Männchen amüsierte sich und trieb ein paar Späßchen. Haryie: "Ach Alfred, wo hast du immer diesen verrückten Fummel her?" August: "Ja Alfred sag mal du verrücktes Huhn." Endlich mal ein treffender Vergleich, dachte sich Bloodflowers und gesellte sich dazu. Die "Männer" kicherten und kreischten. Das Gespräch ging weiter: Alfred: "Was ICH ein verrücktes Huhn? Also August das must du gerade sagen. Du alter Schlawiner, du warst doch der der immer die ganzen Weibchen durch den verrücktesten Balztanz angelockt hat." Alfred richtete das Wort nun an Bloody, "Wir nannten ihn deshalb nur Pflaumenaugust", Alfred zwinkerte neckisch und die Horde kicherte. Da das Niveau nun nicht mehr sinken konnte, mischte sich Bloodflowers ein: "Sagt mal Alfred und ähem... Pflaumenaugust, es wäre nett von euch wenn ihr mir mal ein bisschen von dem ganzen hier zeigen könntet." August: "Auja, gerne." Alfred: "Ja, und bei Gelegenheit zeigt August dann seinen berühmten Balztanz." Wenns denn sein muss Bloodflowers: "Ja sehr..., sehr gerne." Alfred, August und Bloodflowers verliessen die Feier. August: "Tschö Heinzi deine Tuperpartys sind doch immer noch die aufregendsten." Sie verliessen das Haus und Blood zog sich seine Stiefel an. August: "Was meinst du Alfred, fangen wir bei der Bruthöhle an?" ... |
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09.11.2002, 00:11 | #41 | |||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Während all dieser Ereignisse saß Don-Esteban still und in sich gekehrt auf der Couch. Eingezwängt zwischen anderen Forschern rutschte er immer tiefer in eine Ritze zwischen zwei Polstern. Schon spürte er die Kekskrümel, die sich nach einem ungeschriebenen Gesetz* in diesen Ritzen ansammelten, da bemerkte er, wie eins der Harpyienmännchen sich auch noch auf das Sofa zwängen wollte. "Pilz?" Fragte er den Drängelfritzen daraufhin, um ihn von deinem Vorhaben abzulenken und hielt ihm den angeknabberten Pilz ins Gesicht. Der Harpyienmann, nahm dies natürlich gerne an (immerhin war er morgen mit dem Kochen dran). Der Magier war gerettet. Das Männchen (war das jetzt Alfred oder August oder noch jemand anders?) marschierte ab in die Küche. Zwischendurch war mal kurzzeitig ein Tumult entstanden, als einige geflügelte Gäste eintrafen und sich über den Service beschwerten, aber die Männchen bekamen das wieder unter Kontrolle. Die Party ging weiter. Nach ein paar Stunden verließen Alfred und August die Party, doch es war immernoch voll genug. *Wookan der mehrfach Geknickte beschloß eines Tages, dieses Gesetz aufzuschreiben, konnte sich aber auf keinen adequaten Anfang einigen, der dem Leser die ganze Tragweite der Tatsachen mit der nötigen Wucht vor Augen führte.** Und so harrt dieses Gesetz noch immer seiner Niederschreibung. **Ein Grund könnte auch gewesen sein, daß Wookan zu einer Zeit lebte, in der es weder Polstermöbel, noch eine Schrift gab. Es waren gerademal die Kekse erfunden worden. Die Leute sahen ihn darum auch alle ziemlich verwirrt an, als er eines Tages mit seiner Idee rausrückte und knabberten dann weiter an ihren frischgebackenen Keksen. |
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09.11.2002, 11:14 | #42 | |||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Tak schlenderte langsam durch das unterirdische Dorf, wärend er die Luft mit einem Traumruf räucherte. Komisches Völkchen, diese Harpyen. Vor allem die Männchen, die waren schon fast seltsamer als ihre Frauen... "Ist dir schon mal aufgefallen, dass es hier unten kein Licht gibt...?" meldete sich Melchior, der Laberschädel, plötzlich zu Wort. Tak knurre nur "Ja." Wer hatte das nicht bemerkt? Schließlich waren sie hier unter der Erde... "Nun...eigendlich müssten die Männer hier unten allesamt so blass sein wie der Tod in Person...so wie du ungefähr..." redete Melchior weiter, "Aber das sind sie nicht. Die meisten von ihnen haben sogar eine zwar nicht wirklich sonnengebräunte, aber doch recht gesunde Hautfarbe. Soll heißen, dass sie auf keinen Fall ihr ganzes Leben hier unten verbringen können..." Tak blieb abrupt stehen. Melchior MUSSTE krank sein, schon das Zweite Mal, dass seine Kommentare nicht komplett bescheuert waren - im Gegenteil, diese Tatsache war Tak noch garnicht aufgefallen. "Das heißt, entweder sind sie Menschen, die sich, warum auch immer, in Harpyen verknallt haben, oder es gibt sowas wie eine Sonnenbadestelle für Harpyenmänner...oder eine Siedlung an der Oberfläche..." murmelte Tak, und Melchior stimmte zu. So langsam müsste man sich mal näher mit der Anatomie der Männchen befassen... Gedankenversunken schlenderte der Waldstreicher weiter durch das Dorf, irgendwann bog er in einen Seitentunnel ein...zumindest wollte er dies tun, denn plötzlich wurde er an der Schulter gepackt und herumgerissen. Vor Tak stand ein Haryenmann, der einen Lederwams mit eisernen Schulterpanzern trug. Am seinem Gürtel hing ein etwa 75 cm langer Hozstab, an dessen Ende eine Metallkugel angebracht war. "Halt, zum betreten dieses Bereiches musst du erst eine Genehmigung vorzeigen!" meinte der Harpyer in einem Ich - bin - der - Bulle - Tonfall. Tak grinste böse und blies seinem Gegenüber, das etwa einen Kopf kleiner war als er, eine Wolke Rauch ins Gesicht. Der Harpyer bekam einen ziemlichen Hustenanfall, Taks Speer wirbelte durch die Luft und spießte den Unglücklichen Harpyen - Polizisten auf. Ein kurzer, krächtsender Schrei war alles, was er vor seinem Tod noch herausbringen konnte... Der Gildenlose entdeckte eine Hütte, die der Besitzer unvorsichtigerweise offen gelassen hatte. Tak warf sich sein Opfer über die Schulter und verschwand in dieser Hütte. Dort angekommen schloss er die Tür, schob den Riegel vor und positionierte den toten Harpyer auf dem Tisch in der Mitte des Raumes. Anschließend holte er ein Messer, ein paar Blätter Papier, seine Schreibfeder und einen Kohlestift hervor. Die Anatomiestunde konnte beginnen... |
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09.11.2002, 17:50 | #43 | |||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Bloodflowers schritt neben den zwei skurrilen Harpyienmännchen her. Sie unterhielten sich wieder über den Balztanz, doch das interessierte ihn nicht so sehr. Er betrachtete viel lieber die Umgebung, die Häuser sahen aus wie Schwalbennester, außerdem wurden die Gänge immer sauberer, je näher sie der Bruthöhle kamen. Kein Wunder schließlich ist Kot ein Bakterien und Krankheitsträger. Und das in der Nähe von Jungtieren wäre wohl für eben diese nicht sehr gut. Alfred: "Dort in der Hütte wohnt mein Vetter Alois, ein uriger Typ sag ich dir. Du musst ihn unbedingt kennen lernen ähm... wie war dein Name?" fragte er Blood Bloodflowers: "Mein Name ist Bloodflowers." murmelte dieser völlig abwesend. Er betrachtete die niedlichen Häuser der Harpyien. Es war eben doch keine Ansammlung wilder Kreaturen. Nein vielmehr hatten sie sogar gesellschaftliche Strukturen, ähnlich denen der Menschen. Als sie die Wohnhöhle durchquert hatten kamen sie zum Eingang der Bruthöhle. Diese wurde streng bewacht, was auch nicht verwunderlich war. Wache: "Halt Stop! Wer seid ihr und was wollt ihr hier?" August: "Sag mal erkennst du mich nicht. Ich bin’s August!!!" Wache: "DER August? Mit dem ich zusammen geschlüpft bin?" August: "Ja wir kommen aus dem selben Gelege. Wie geht’s dir so Axel? Wie ich sehe hast du wieder Dienst. Du Armer, du hast nämlich somit die Party bei Heinz verpasst." Axel(Wache): "Och nein, ich hasse diesen dämlichen Wachdienst. Aber zurück zum Thema, was führt dich hierher?" August: "Nun ich möchte mir unser Gelege ansehen, ein paar nette Worte an das Ei von mir und Brunhilde wollte ich auch noch übermitteln." Axel: "Achso, du und deine Frau ihr habt ein Ei hier im aktuellen Gelege, na dann ist das was anderes, ihr könnt durch." Bloodflowers hatte sich im Hintergrund gehalten und wurde auch nicht großartig beachtet. So konnte er im Zwielicht unerkannt mit durchschlüpfen. Als sie die Bruthöhle betraten, stand Blood mit offenem Mund da und staunte nicht schlecht. So viele Eier auf einmal hatte er noch nie gesehen, unweigerlich musste er an Eierkuchen, Rührereier, Spiegeleier, Omelette und Eierpunsch denken. Mit brummenden Magen folgte er den zwei Harpyien. Die Bruthöhle war ein großes Gewölbe wo es ziemlich warm war. Außerdem lag jedes Ei in einem kleinen Nest. Die Nester waren ohne System angelegt, also kreuz und quer. Vielleicht gab es ja ein System dabei, jedenfalls durchschaute es Bloodflowers nicht. Bloodflowers: "Also wenn ihr so viele Eier habt dann müsst ihr ja auch viele Kinder haben, wo sind die eigentlich alle?" Alfred: "Wenn sie geschlüpft sind bleiben sie noch ein paar Wochen hier in der Bruthöhle. Das ist die anstrengendste Zeit für unsere Frauen. Weil sie dann besonders viel von deiner Sorte jagen müssen. Die Kleinen haben nämlich Hunger. Danach lernen sie alles wichtige für ihr späteres Leben in der Harpyienschule. Keine Sorge die zeigen wir dir auch noch. Tja, und dann müssen sie sich in unser soziales System einleben. Das schaffen bei weitem nicht alle, die die es nicht schaffen, müssen die Höhlen verlassen, denn sie würden nur Unruhe stiften. Und alleine, ausserhalb des Schutzes der Gemeinschaft, haben sie kaum Überlebenschancen." August hatte sein Nest erreicht und redete mit dem Ei. Meine Güte, der ist ja völlig durchgeknallt. dachte sich Bloody, während er sich noch ein wenig in der Bruthöhle umsah. ... |
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09.11.2002, 18:02 | #44 | |||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer war immer tiefer in die siedlung vorgedrungen und hatte hinter bunten fensterscheiben so etwas wie einen kindergarten entdeckt. hier spielten weibliche und männliche harpyien wild durcheinander, wie es in der menschlichen gesellschaft üblich war, wenn die frauen ihren männern aufs feld folgten. nur waren es hier keine alten wieber, die die kinder hüteten, es waren eindeutig älte männer. die hielten die kleinen auf den armen und klaubten die mädchen von den lampen, trösteten sie nach abtürzen und sangen den kleinen lieder vor. aber schon hier war zu bemerken, dass die weibchen die dominateren waren. sie rauften sich und rissen sich gegenseitig an federn und beinen, während die knaben mit puppen spielten und bücher lasen. vorsichtig sah sich blutfeuer um, von den gefährlichen weiblichen harpyien hatte sie seit geraumer zeit keine mehr gesehen, es machte ganz den anschein, als wäre dies das reich der männer, in dem die weiber nichts zu suchen hatten. blutfeuer öffnete die tür und trat näher. "einen guten tag wünsch ich euch, ich wollte mich mal ein bisschen umsehen. bekommt bitte keinen schreck, ich will nichts böses. ich bin mit einigen freunden hergekommen, weil wir wissen wollen, wer unsere mitgeschöpfe sind, die mit uns in der barriere leben. irgendwie sehr ihr doch aus wie menschen und trotzdem sind eure frauen keine menschen. das ist doch merkwürdig! ich möchte wissen, warum das so ist." |
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09.11.2002, 18:42 | #45 | |||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Tak packte seine Aufzeichnungen ein und sah sich noch einmal kurz in der Hütte um. Auf dem Tisch lag der ziemlich zerschnipselte Polizist, in der Ecke die Leiche des Hausbesitzers, der Tak unvorsichtigerweise bei seinen Untersuchungen gestört hatte. Alles in Ordnung also... Der Waldstreicher öffnete vorsichtig die Tür und spähte nach draußen. Niemand zu sehen, sehr gut. Er verließ die Hütte und machte sich so schnell es ging, ohne dass es auffällig wirkte, aus dem Staub... Die Sezierung hatte Tak so einige neue Kenntnisse verschafft. Die Männchen waren in vielerlei Hinsicht so gebaut wie bei den Menschen, aber es gab wichtige Unterschiede - ihre Knochen waren hohl wie die von Vögeln, und es gab teilweise schwache Ansätze von Befiederung. Sonderbar... Es war eigendlich biologisch schlichtweg nicht möglich, dass ein Säugetier - Vogel - Mischwesen existierte. Und doch gab es diese Harpyen. Je mehr Tak über sie erfuhr, desto undurchschaubarer wurde diese ganze Sache. Jetzt stellte sich dem Waldstreicher vor allem eine Frage: Legten Harpyen Eier? Falls ja, wären Harpyen fast schon wiedernatürlicher als Untote. Denn es gab einfach keine Spezies, deren Jungen aus Eiern schlüpften und hinterher noch von ihnen gesäugt wurden...nun ja, bis auf das australische Schnabeltier, aber das interessiert uns im Moment ziemlich wenig. Tak zündete sich einen Traumruf an und überlegte, was er als nächstes tun sollte. Eigendlich war es ziemlich klar - er musste die Frage klähren ob die Harpyen Eier legten oder nicht. Und danach sollte man sich vielleicht mal das Archiv des Adeptus Ministorium ansehen... Wenig später kam Tak wieder bei der Party an. |
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09.11.2002, 18:54 | #46 | |||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Don-Esteban hatte die Party am Abend auch bald verlassen. Die Sitzposition in der Sofaritze, gepiesackt von den Krümeln, war dann doch nicht das Richtige. So war er denn nach draußen gegangen, um etwas Luft zu holen. Dort sah er blutfeuer davon schleichen und schloß sich ihr an. D.h. er ging ihr einfach hinterher, sie bemerkte ihn nicht. Neugierig schaute sie sich alles an und Don-Esteban tat dann das gleiche. Nach einer ganzen Weile blieb die Amazone an einem Gebäude stehen und linste durch ein Fenster. Und jetzt ging sie auch noch hinein. Was hatte sie da bloß entdeckt, daß sie sich in eine solche Gefahr brachte? Wohl die Schatzkammer der Harpyien. Der Magier war ja auf der Suche nach ganz anderen Schätzen. Er suchte ein Ei. Ein süßes, kleines, schnuckeliges, ovales Harpyienei. Das wollte er mitnehmen und ausbr... nein, das wollte er mitnehmen und meditate geben, so wie sie es ihm aufgetragen hatte. Doch jetzt mußte er erstmal auf blutfeuer aufpassen. Diese Harpyien konnten mit ihren Krallen ganz schöne Kratzer machen. Und Don-Esteban hatte keine Lust, blutfeuers Gesicht wieder flicken zu müssen, nachdem es ihm einmal so gut gelungen war. Das bekam er doch nie wieder hin. Ubnd so gesellte sich der Magier an die Stelle, die eben noch die amazone eingenommen hatte und schaute nun seinerseits durch das Fenster, nur um zu sehen, wie lauter kleine Harpyienkinder ähm... halt machten, was kleine Harpyienkinder nunmal so tun. Naja, eigentlich das gleiche, wie andere Kinder auch. Nichts besonderes eigentlich. Außer, daß die Hälfte von ihnen Flügel hatten. |
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10.11.2002, 00:04 | #47 | |||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Scatty saß immernoch inmitten von gackernden, kichernden und nasal daherlabernden männlichen Harpyien. Warum er noch hier war, wusste nichtmal er. Zwischendurch war er eingenickt, was ihm den Eindruck verlieh, diese "Tupperparty" dauerte nun schon zwei Tage. Konnte ja garnicht stimmen, so falsch war sein Zeitgefühl nun auch wieder nicht, und nach seinem Zeitgefühl waren erst ein paar Stunden vergangen. Obwohl, wenn man den Unter-der-Erde-seien-Koeffizienten in die Polynomdivison eines Polynoms dritten Grades mit dem Unbekannten x³ miteinbezog, konnte es durchaus sein...Naja, egal. In dieser Atmosphäre konnte er weder einen wissenschaftlichen Gedanken fassen, noch angenehm chillen. Diese "männlichen" Harpyien ähnelten wirklich frappierend den weiblichen Menschen, als ob hier nur ein Geschlechtertausch vorlag. War ja auch garnichtmal so abwegig. Doch da es der Templer in dieser Stimmung nicht mehr lange aushalten mochte, beschloss er, selbst bessere Stimmung zu verbreiten. Entschlossen stand er aus dem weichen, plüschigen, kuschligen rosa Sofa mit Quasten auf, riss einem aufgeregt Gackernden Männchen eine grosse Dose aus der Hand, stellte sie auf den Boden und setzte sich im Lotussitz davor. Die meisten Harpyienmänner hatten sich nun aus ihren ach so interessanten Gesprächen gelöst und starrten ihn unverhohlen an. Mit einem Mal begann der Templer dann, geschickt auf diesem komischen Material herumzutrommeln. Das klappte so gut, dass er noch gleich zu einem Singsang angeregt wurde, der beinahe Radio Khorinis-verdächtig war: Mi a feelin irie tonight, whowhow, yessa! babylon no fi harm mi tonight, yeahyeah! Evryday is good cause mi bein alive! Mi tell a de whole world tonight, listen up, Zion´s risin in de sun,yahyah! Oh Lord, Sleeper, Jahjah, hear mi cry, whowhaiyeaaaah! Die Harpyienmänner schienen erstaunlicherweise mitzusummen und die Köpfe zu wiegen, als Rastafa..äh..Scatty der Templer seine Weisen zum Besten gab. |
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10.11.2002, 00:29 | #48 | |||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
die erschrockenen männer umfingen mit ihren armen die kinder, die sich zu ihnen flüchteten und alle starrten entsetzt auf die frau, die da vor ihnen stand. eine frau ohne flügel und mit mund hatte sicher noch keiner von ihnen gesehen. "wer bist du denn?" fragte einer der mutigeren männer daraufhin. "ich bin blutfeuer, ein mensch und komme von draußen. was ist das hier? eine schule oder so was? ich hab euch schon eine weile durch das fenster beobachtet. wie macht ihr das, euch mit den weiblichen harpyien verständigen, wenn sie doch keine sprache haben wie ihr?" der mutigere mann ließ jetzt die kinder los und schob sie hinter seinen rücken. "wieso muss man mit ihnen reden um sie zu verstehen? sie können uns verstehen, das reicht doch! ansonsten ist doch alles klar. wir führen den haushalt und erziehen die kinder und sie sorgen für die nahrung. und wir tun alles um sie zufrieden zu stellen." "aber das ist doch eine verkehrte welt. bei uns ist das umgedreht!" "na und? wenn man was umdrehen kann, dann kann man es auch zurückdrehn. wir brauchen unsere frauen nicht zu verstehen. wir sind ohnehin zu dumm, um uns mit ihnen unterhalten zu können. wir sprechen ja auch immer noch die dumme menschensprache, während unsere wundervollen frauen schon ein viel durchgeistigteres stadium erreicht haben. sie verständigen sich durch zwitschern und durch ihren wundervollen gesang. wir haben nur die dürren worte." naja, blutfeuer hatte zwar eine andere auffassung von wunderschönem gesang, aber liebe macht bekanntlich blind, warum sollte sie nicht auch taub machen. diese männer verstanden ihre frauen also nicht und vergötterten sie trotzdem? das verstehe wer wolle. "aber wie ist das alles hier entstanden? ihr seht doch aus wie menschen. seid ihr von den harpyien entführt worden oder wie ist das alles zu verstehen?" blutfeuer setzte sich auf einen kleinen kinderhocker und wollte nun endlich alles über diese flattertiere erfahren. und dieser lehrer sah ganz so aus, als würde er ihr alles erzählen. |
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10.11.2002, 00:52 | #49 | |||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Don-Esteban illerte durch das Fenster und konnte erkennen, daß sich die Amazone auf einen der niedrigen Hocker setzte, nach dem sie schon eine Weile mit einem dieser Harpyienmännchen geredet hatte. Anscheinend erzählte er dem Mädchen interessante Dinge, sonst würde das Gespräch nicht so lange dauern. Sowas durfte der wissenschaftlich interessierte Magier von heute natürlich nicht verpassen. So lief er denn zur Tür und huschte hinein, was ihm allenthalben verwunderte Bklicke der Knaben und wildes Kreischen der Mädchen einbrachte. Letztere schlugen wild mit den Flügeln um sich und versuchten, mit den Krallen nach ihm zu schlagen und mit den Schnäbeln nach ihm zu hacken. Hätte der Magier noch seinen Riesenpilz gehabt, dann hätte er sich mit dem wie mit einer Keule verteidigen können, aber so... Schutzlos war er dem wilden Harpyiennachwuchs ausgeliefert. Allerdings nicht lange, denn die erwachsenen Männchen riefen die angreifer zurück, ehe er eine seiner Runen ins Spiel bringen konnte. Etwas lädiert schnappte er sich daraufhin einen der niedrigen Hocker, und setzte sich neben blutfeuer. "Es kann weitergehen. Laßt euch nicht von mir stören. Farht fort." Und so saß er da in seiner Robe und wartete auf den Fortgang der Erzählungen über die Harpyien. Die Amazone sah ihn zwar etwas schief an, aber das störte ihn nicht weiter. Nach dem kurzen Angriff eben war ihm sowieso vieles egal. Die Haare hingen noch etwas wirr im Gesicht und auch die Robe selber war mittlerweile von unzähligen Spuren als Andenken an die verschiedenen Reisestationen bedeckt. Von Harpyienkot über Kekskrümel bis hin zu ganz normalem Dreck war alles dabei. |
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10.11.2002, 01:18 | #50 | |||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"naja, alles weiß ich ja auch nicht. ich bin ja nur ein einfacher harpyienero. aber wir haben in der schule gelernt, dass unsere frauen für ihre weisheit und schönheit mit flügeln beschenkt wurden. innos persönlich hatt ihnen gestattet, flügel anzulegen, damit sie ihm näher wären als die gewöhnlichen menschen. irgendwann waren wir schon mal auch menschen, aber die magie hat die schönsten und klügsten frauen auf diese weise erhöht und veredelt. wir männer sind nur dazu da, für den fortbestand dieser göttergleichen geschöpfe zu sorgen und sie zu preisen und ihnen zu huldigen bis an das ende unserer tage. es stört uns nicht, dass wir mit unseren frauen nicht reden können. was hätten sie auch schon mitzuteilen, was für unsere nichtswürdigen ohren irgendeine bedeutung hätte. neinnein, wir sind ihre sklaven und das ist auch gut so. das ist von innos so gewollt und wird also richtig sein." blutfeuer konnte darüber nur den kopf schütteln. "aber sie töten auch menschen und fressen sie. esst ihr denn auch menschenfleisch?" der mann grinste: "esst ihr nicht auch harpyienfleisch? das mit dem essen sollte man eher emotionslos sehen. fressen und gefressenwerden sind doch normale sachen." blutfeuer musste ihm irgendwie zustimmen. wenn er recht hatte, hatte er recht. |
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