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Sumpflager #17
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21.12.2002, 21:09 #151
Cathal
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Lightning schaute geschwind hin und her und entdeckte schließlich die Diebin. Sie wartete durch den Sumpf und versuchte krächzend davon zu kommen. Er war ihr dicht auf den Fersen und als er sie schließlich beinahe eingeholt hatte sah er nur noch wie die Diebin davon flog und ein riesiger Sumpfhai vor ihm auftauchte.

"Mist!"

brüllte Lightning und wendete sich erstlangsam um und rannte dann zurück in Richtung Tore. Der Sumpfhai hatte auf halber Strecke seine Fährte verloren und das war Lightning nur recht.
Nach wenigen Augenblicken war Lightning wieder an den Toren angekommen und stellte sich kopfschütteld vor den Hüter.

"Sie ist entkommen, ein Sumpfhai hat mich von ihr getrennt, so konnte sie durch ein Boot entkommen. Solch ein Mist."
21.12.2002, 21:16 #152
Scatty
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Scatty war zufrieden. Die Novizen, die er mit dem Aufbau dieser Trainingsanlage bedacht hatte, hatten ganze Arbeit geleistet. Maß man diesen Einsatz an der ganzen Anzahl der Stengel, die ihnen der hohe Templer wehmütig aus seinem eigenen Fundus überlassen hatte, war das jedoch nicht mehr so billig gewesen. Er notierte sich in seinem geistigen Notizblock, etwas mehr Arschtritte und weniger Belohnungen zu verteilen. Denn so langsam gingen auch seine Vorräte zur Neige, und wenn er weiter so exzessiv Trainingsanlagen und dergleichen brauchen würde, würde er eben mehr auf seine Repressalien zurückgreifen. Er war nicht umsonst hoher Templer, und wenn man den Novizen einredete, dass sie es für den Schläfer taten (und zusätzlich noch mehr Arschtritte verteilte) würde es auch gehen.

Doch zurück zum Training. Scatty erklärte seinem Schüler, wie die Sache ablaufen würde. "Also, zuerst packst du dich mal auf diesen Baumstamm hier. Ich bewerfe dich mit den (inzwischen sehr sehr schimmligen) "Objekten", die schon bei meinem vorherigen Schüler für tagelanges Waschbedürfnis gesorgt haben. Aus was die bestehen willst du nicht wissen. Und deine Aufgabe ist simpel: Weiche den Geschossen aus, während du ein Schwert auf deiner Zungenspitze balancierst, einen Foxtrott tanzt und mit den Augen rollst." Bloodflowers schaffte es doch immer wieder, eine neue Variante eines entgeisterten Blicks zu erfinden, Scatty war erstaunt. "Jaja, schon gut. Da du bisher nicht so viel ausweichen musstest in deiner Schleichkarriere, wird es reichen, wenn du mir ein Liedchen trällerst und dabei ausweichst. So lernst du, dich nicht mehr auf das Ausweichen zu konzentrieren, sondern es in Fleisch und Blut übergehen zu lassen, wie einen Reflex. Also, los!" Mit den letzten Worten packte sich Scatty einen undefinierbaren Klumpen eines ekligen Materials und wartete, bis Blood seine Stellung bezogen hatte.
21.12.2002, 21:23 #153
Angroth
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Aufgebahrt wie ein toter lag er da,der Bruder.Er wollte den Tagesverlauf nicht wahrhaben,fast alles ist schief gelaufen heute!Wie ein Abgrund,den man erst langsam und dann immer schneller hinunterrutscht hatte der Tag seinen Lauf genommen.Der Tiefpunkt wurde simultan mit dem Aufklatschen des Knies in die Weichteile erreicht.Einer der bei ihm stehenden Novizen teilte ihm mit,das die Amazone entkommen war.

So ein Mist!

Angroth korrigierte den Tiefpunkt weiter nach unten,zu just diesem Moment!Er rappelte sich von der Bahre hoch und hinkte sichtlich angeschlagen zum Tor,wo immer noch Gor na Jan und der andere Mann standen.Der Bruder wurde mitleidsvoll beäugt und nach seinem Zustand gefragt,worauf er mit "nicht so gut" antwortete.Er erinnerte sich,das er noch vorhatte,dem Schmied sein Schwert zur Ausbesserung zu geben.Er tat dies,nachdem er sein Schwert aus der Hütte geholt hatte und von dem Mann Namens Lightning danach gefragt wurde,ob er es zum Trost nicht ausgebessert haben wollte.Dankend nahm Angroth das Angebot an und stellte sich in dessen Schuld.Er würde dem Schmied eines Tages einen Gefallen tun müssen...darüber war er sich im klaren!Er verabschiedete sich noch gerührt ob der Fürsorge seiner Brüder und verzog sich wie ein geschlagener und zerschundener Hund zurück in sein Bett.
21.12.2002, 21:29 #154
Abaddon
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Gor na Jan grinste nur ein wenig und antwortete dann.

Unwichtig. Sie ist nur ne kleine Amazone. Wir werden ihre Beschreibung an die anderen Lager weiterleiten. Wenn sie jemand findet dann sollen sie uns informieren.Jetzt geh wieder deinen Aufgaben nach und vor allem. GIb mir mein Schwert wieder.

Bedrückt gab Lightning das Schwert zurück und Gor na Jan steckte es zurück in die Scheide an seinem Gürtel. Die Templer hatten sich auch inzwischen wieder zurück ins Lager begeben und die Verfolgung niedergelegt.

Gor na Jan schritt durch das Lager zu der Hütte in der Angroth lag und legte ihm einen Beutel auf den Tisch neben seinem Bett.

Hier.Wir haben den Dieb zwar nicht gefasst aber ich hab dir gesagt du kriegst das Erz zurück. Ich weiß nicht wie viel sie dir geklaut hat aber das hier sind 500 das müsste reichen.

Die Augen des Bruders begannen zu strahlen als die Zahl fiel. Er keuchte noch ein "Danke ich steh in deiner Schuld." aus und schlief dann ein. Gor na Jan wendete und ging durch die Tür. Durch das Haupttor verließ er das Lager und ging den Weg des Lager hinauf.
21.12.2002, 21:35 #155
Bloodflowers
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Er hüpfte gekonnt auf den Baumstamm, fast wär er ausgerutscht konnte sich aber durch propellerartige, armkreisende Bewegungen auf dem Stamm halten.

"Gut du kannst loslegen!" rief er seinem Lehrer zu, und schon kam das erste Etwas auf ihn zu. Durch ducken konnte Bloody gerade so ausweichen, garnicht einfach auf so einem Baumstamm auch noch schnell herannahenden Gegenständen auszuweichen. Doch es klappte vorerst, er bedachte auch das das Ding ja an einem Seil hing und wieder zurückkam. Und so konnte er auch diesmal ausweichen. Elegant wich er dem nächsten "Angreifer" aus und dem nächsten und dem übernächsten. Er war gut drauf und konzentrierte sich voll auf Scatty und seine "Armee" von stinkenden schimmligen Dingen.
Scatty: "Ich hör ja garnichts!"
Bloodflowers: "Hä?"
Scatty: "Na du solltest doch singen!"
Bloodflowers: "Ach das meintest du ernst?"

Im nächsten Moment wurde er von einem der schimmligen, aber relativ weichen, Kugeln getroffen. Er fiel, mehr aus Ekel als wegen der Wucht des Treffers, vom Baumstamm. Mit dem Gesicht in den Matsch!

Er spuckte und fluchte als er sich wieder erhob. Sein Gesicht war voller Matsch.
Scatty: "Na los schwarzer Mann, ab auf den Baum und vergiss das Singen nicht!"
Bloody grummelte nur etwas und stieg dann wieder auf den Baumstamm. Das Training konnte weitergehen. ...
21.12.2002, 21:37 #156
Cathal
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Lightning nickte dem Bruder zu und musterte dann ausgiebig das Schwert. Damit hätte er wohl nicht einmal mehr einen jungen Skavenger kitzeln können dachte sich Lightning schmunzelnd und nahm sie unter den Arm.

"Nun Gor Na Jan, da ich nun Waffenschmied bin kann ich wohl ruhigen Gewissens sagen, die Arbeit wartet."

sprach Lightning Grinsend zu dem Hüter des Glaubens.
Mit einem kleinen Salut wendete sich Lightning von dem Hüter ab und machte sich auf den Weg zurück in seine kleine Schmiede wo auch schon die Arbeit auf ihn warten würde.
An seiner Schmiede angekommen begab sich Lightning sofort an das Runen Schwert. Er nahm die Erzstange und begann zu schmieden...
21.12.2002, 22:10 #157
Scatty
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Der Junge machte sich garnichtmal so schlecht. Aber das war eben Scatty´s Geheimnis, dieser wohlriechende Duft, diese ausserordentlich schleimige Konsistenz machten es für jeden fast zur obersten Pflicht, den Kugeln auszuweichen. Und so hatte sich auch Rony verhalten, er hatte sich gebogen und gewunden und dabei garnicht gemerkt, dass er ein sehr gutes Gleichgewicht erhalten hatte. Tja, subtil aber effektiv, genauso wie Scatty´s rauchgeschwängerter Geist.

Inzwischen setzte Bloodflowers gar grausliger Gesang dem Hohen Templer doch sehr zu. Beim Schläfer, er sollet als Aufnahmeprüfung lieber Gesangsproben verlangen, da fielen ja die Äste von den Bäumen. Scatty jedenfalls hatte genug davon, und schleuderte dem ahnungslosen Leeler einen besonders gemeinen Fastball zu. Erwartungsgemäss duckte sich jener nach links, während Scatty´s speziell geworfener Fastball in genau jene Richtung steuerte. Und ebenso erwartunggemäss traf die, durch die Beschleunigung hart gewordene, Kugel aus Haaren zielgenau die Kinnspitze seines Schülers. Ein harter Ruck ging durch dessen Körper und er wurde nach hinten geschleudert. Der Aufprallwinkel und die Position, als er den Abflug machte, in Relation mit der Weite und Tiefe der Matschpfütze hinter ihm, würde die Sinuskurve völlig richtig beenden. Und tatsächlich, der Leeler kam ohne sein Zutun nach einem perfekten Rückwärtssalto auf den Füssen auf. Verblüfft, und wieder eine neue Maske der Entgeisterung aufgesetzt kippte er wild rudernd nach hinten und landete im Matsch. Scatty schlenderte langsamst hin und half dem Gefallenen auf. "Glückwunsch, du hast soeben deinen ersten Rückwärtssalto vollführt. Obwohl ich an deinen Gesangskünsten noch etwas arbeiten würde. Doch ohne viel Federlesens gleich mal zum nächsten Teil. Du siehst doch diese Reihe von pendelnden Baumstämmen da, oder?" Der entgeisterte Ausdruck (Beim Schläfer, der Bursche hatte ja wirklich so einige Gesichtsausdrücke dieser Art im Repertoire) im Gesicht von Blood verriet ihm, dass er wusste, was Scatty verlangte. "Ich werde diese Anlage bedienen, mittels einer Kurbel schwingen die Baumstämme in unregelmässigen Geschwindigkeiten und Abständen hin und her, und DU wirst dich da durchschlängeln. Keine Angst, das sind weiche Stämme, und wenn dich doch einer trifft, nimm den Schwung mit und gib ihm nach. So ist das Verletzungsrisiko geringer. Das ganze lässt sich auch gut auf bewaffnete Angriffe übertragen. Und weiter gehts!" Scatty wollte seinem Schüler keine Verschnaufpause gönnen, und das war auch gut so. Wer verschnaufte, lebte meistens nicht lange.
21.12.2002, 22:35 #158
Bloodflowers
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Zur Abwechslung zauberte er einen erstaunten Gesichtsausdruck hervor, als er die Baumstämme sah. Scatty hatte sich inzwischen an die Kurbel begeben und drehte wie verrückt. Verrückt war im allgemeinen eine gute Beschreibung für Scatty.

Bloody ging zielstrebig zur Startlinie, die ein elig herbeigeeilter Novize schnell noch gezogen hatte. Danach verabschidete sich der Novize, wahrscheinlich wollte er noch irgendwo eine andere Linie "ziehen".
Bloody stand nun da und hörte einen lauten Knall! Im selben Moment erschien eine digitale Uhr über ihm und irgendwer rief etwas völlig unverständliches auf japanisch.
Das Zeichen zum Start! Bloody machte ein paar Schritte und blieb dann stehen, vor ihm schwang einer der Baumstämme hin und her. Er beobachtete eine zeitlang das hin und her. Bald konnte er den richtigen Zeitpunkt abschätzen und er passierte den Baumstamm. Viel weiter konnte er nicht, schwang doch der nächste Stamm vor ihm hin und her. Abwarten... richtigen Zeitpunkt finden... schnell vorbei und bis zur nächsten "Nische".
Das ganze wiederholte sich einige Male, die Uhr und das japanische Gequassel waren zum Glück auch in einer grünen Wolke verschwunden. So störte nichts mehr seine Konzentration. Von Scatty mal abgesehen, aber daran hatte er sich gewöhnt. Doch nun wurde es etwas schwieriger, denn es waren jetzt ein paar Baumstämme, zwischen denen nicht genug Platz war um sich aufzuhalten. Er überlegte kurz und entschied sich einfach drauf los zu stürmen. Gesagt getan, er sprintete los, wurde jedoch schon vom dritten Baum getroffen und niedergestreckt.

Nachdem er von Scatty wieder geweckt wurde, brummte dem Banditen mächtig der Schädel. Er sammelte sich kurz und ging dann wieder an den Start. Bis zur Stelle wo er den Treffer einstecken musste, ging alles glatt. So stand er nun mit immernoch brummenden Schädel und traute sich nicht so recht weiter. Hinter und vor ihm schwangen die Stämme her und hin. Er zählte genau die Sekunden die er Zeit hatte bevor der Baum ihn treffen würde. Diesmal würde er überlegter an die Sache rangehen.
Der erste Baum konnte passiert werden, Eins... zwei... drei! zählte er innerlich, hatte er doch bei Scatty das Zählen gelernt, und hüpfte dann weiter. Eins, zwei, drei weiter gings. Sekunden später hatte er die brenzlige Stelle geschafft. Der Rest war nun nicht mehr so schwierig.
Eine halbe Minute später passierte er die "Ziellinie":
"Na mein Leher, wie war ich?" fragte er während er sich verbeugte und auf tosenden Beifall wartete. ...
21.12.2002, 22:42 #159
Samantha
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Die Tür war zu.
Was bildete sich das Mädel eigentlich ein, einfach so in diesem Gebäude zu verschwinden und die Tür hinter sich nicht aufzuhalten.
Da, wieder spuckte die Taverne einen torkelnden Sumpfler aus. Flink setzte es zum Spurt an, schoss zwischen den gefährlich wankenden Beinen hindurch... und klemmte sich ein linkes Barthaar, als die schwere Holztür nur Milimeter vor seiner feuchten Schnauze ins Schloss fiel.

Argh, zum heiligen Hörnchen. Panisch zerrte das kleine Tierchen an seinem Barthaar, eine äußerst schmerzhafte Prozedur. An dieser Stelle saßen besonders viele Nerven, da die feinen Barthärchen besonders empfindlich zum Ertasten der Umgebung sein mußten. In diesem Fall jedoch waren sie mehr als hinderlich.
Dann endlich, nach vielem schmerzhaften Zerren und Ziehen, flog die Tür urplötzlich auf und ließen das Hörnchen zurückfallen. Der angesäuselte Novize, dem es die spontane Rettung zu verdanken hatte, torkelte benommen weiter. Dummerweise jedoch bemerkte er nicht das kleine Fellknäul, das rücklings vor ihm auf dem Boden lag. Hart traf die Stiefelspitze das Tierchen in der Magengrube und kickte es unversehens davon.

In hohem Bogen flog das Hörnchen durch den Sumpf, prallte hart auf die Erde und rutschte weiter, wobei sich die Schnauze in den Dreck bohrte und ihm schließlich zum Stillstand verhalf. Benommen blieb das Hörnchen noch eine Weile so liegen, dann hob es vorsichtig den Kopf und schüttelte den Staub aus dem Fell. Mißtrauisch drehte sich das Köpfchen nach links und rechts, als würde jeden Augenblick ein zweiter Tritt folgen. Aber der Sumpftrottel war schon weitergetrippelt, jegliche Gefahr schien gebannt.

Langsam bewegte sich das Hörnchen wieder zum Eingang hin. Es schien unmöglich, durch die Vordertür zu kommen. Stolz und unausweichlich ragte sie empor, keiner würde sie je bezwingen können der nicht mindestens die magische Größe von vier Fuß Höhe hatte.
Aber wozu hatten diese Menschen nicht Hintertürchen für kleinere Wesen eingebaut, wenn man sie nicht nutzte.

Entschlossen erklomm das Tierchen die Außenwand der Taverne, ein Leichtes für ein Eichhörnchen. Oben auf dem Dach angekommen, ragte bereits der schmale Schornstein für den Rauchabzug gegen den schwarzen Nachthimmel. Zufrieden zuckte der buschige Hörnchenschwanz.
Leise tapsten die Krallen über die Dachplatten, dann hüpfte das Hörnchen mit einem kräftigen Satz in das schwarze Loch des Schornsteins.

Rasant war der Abstieg. Mit ordentlichem Gepolter rumpelte das Hörnchen durch den Kamin. Kurz vor der Endstation fiel dem Tierchen noch ein, dass es den Sack mit den Geschenken sowie die rote Zipfelmütze vergessen hatte. Aber das waren unwichtige Nebensächlichkeiten.

Schwungvoll rauschte das Hörnchen unten in der Taverne aus dem offenen Kamin, flog in hohem Bogen durch den verqualmten Schankraum und landete mit einem eindrucksvollen Platsch in Samanthas Bierkrug.

"Huch!"
Erschrocken fuhr die Templerin zurück. Wortlos glitten ihre Augen über das verschüttete Bier auf dem Holztisch und ihrer neuen Rüstung. Dann hafteten ihr Blick auf dem rußverschmierten Hörnchen, welches verzweifelt versuchte sich aus dem beklemmenden Bierkrug zu befreien.
"Verdammtes Mistviech, das ganze schöne Bier verschüttet!", ärgerlich packte Samantha das verklebte Tierchen am Schwanz und zog es unsanft aus ihrem Krug.

"Wirt! Ich brauch ein neues Bier..."
21.12.2002, 22:58 #160
Scatty
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"Ich muss sagen...du hast einen ziemlichen Dickschädel, aber du solltest noch mehr üben, den Schwung mitzunehmen. Denn wenn das jetzt so eine riesige Doppelaxt gewesen wäre, wärst du jetzt etwas gespaltener als normal, und das bezieht sich nicht nur auf deine Zunge. Aber ansonsten war deine Leistung ganz passabel, obwohl sie natürlich nicht an den besten, schönsten, grössten, einzigartigsten aller Schleichlehrmeister heranreicht." Scatty musste mit den Augen rollen. Wagte es dieser Kerl doch glatt, einen verwunderten Gesichtsausdruck aufzusetzen, als ob er nicht wüsste, von wem der Hohe Templer da so lobpreisend frohlockte.

"An mich natürlich. Naja, aber meine harte Trainingszeit beim Sumpfkraut rauchen und in der Gegend rumlungern ist natürlich nicht zu unterschätzen. Dennoch bin ich mit dir zufrieden, ich denke, ich werde dich bald prüfen können. Für heute sind wir fertig. Komm, ich lade dich noch auf ein Bier in der Taverne ein." Er packte sich den immer noch leicht nach Luft ringenden Bloodflowers und marschierte mit ihm in Richtung Taverne, heraus aus dem nicht näher bestimmbaren Gebiet.
21.12.2002, 23:38 #161
Zavalon
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Zavalon gesellte sich, nachdem er aus einer fremden Novizenhütte mit ein paar Schlägen ins Gesicht vertrieben wurde, zu den Baals und brachte wieder sein Anliegen hervor, dass er doch gerne zu Trainingszwecken die Teleportrune für das Sumpflager hätte. Man wies ihn an, sich an Cor Kalom zu wenden, welcher ihn mit einem musternden Blick zuerst anstarrte und Zavalon dann zaghaft die Rune übergab, er bedankte und verabschiedete sich vielmals und kehrte per Magie zum Kastell zurück
22.12.2002, 12:39 #162
Angroth
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Schwerlich erwachte Angroth an diesem Morgen,nicht wissen wollend,was ihm heute alles im Weg sein würde.Die Kolonie war ausserhalb des Sumpfes einfach nur Barbarisch und unfreundlich!Er würde nur schwerlich jemand anderes als den Sumpflern trauen können,war ihm klargeworden.Seine Weichteile schmerzten noch leicht,aber es ging schon viel besser als gestern.Ausserdem hatte er nun einen netten Grundstock an Erz,dank dem ehrenwerten Gor na Jan.Vielleicht würde dieser Tag nicht so schlimm werden....

Er erhob sich,den neuen Erzbeutel um die Hüfte geschlungen,der Decke an seinem Körper und ging an eine Pfütze mit klarem Wasser um sich zu waschen und die morgendliche Schwere von ihm zu nehmen.Erfrischt und neugierig wanderte er nun durch das Lager,zu Fortuno um seine Ration abzuholen,und weiter.Er steckte sich nun einen vo dem nun beachtlichen Vorrat an Stängeln an,und rauchte ihn.Es war der erste den er geniessen konnte,seie Lungen hatten sich an das Stechen gewöhnt,das durch den Qualm hervorgerufen wurde.

Der Bruder musterte sein Zuhause gründlichst und sog jedes Detail in sich auf,hier würde er es aushalten können....
22.12.2002, 12:57 #163
Abaddon
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Der Hüter des Glaubens Schritt eiligen Schrittes das Sumpflager herunter. Plötzlich vernahm er ein knacken hinter sich. Er hielt das Tempo und erhob langsam die Hand. Das leise stampfen das er vernahm kahm im vertraut vor. Er hielt seine Hand vor seinen Körper und signalisierte den zwei Templern im Tor das ihn etwas zu verfolgen schien. Kurz bevor Gor na jan die Brücke des Lagers erreichte knackte es im nahen Gebüsch und der schrei einiger Orks war zu vernehmen. Der Hüter des Glaubens machte einen Satz nach vorne und rollte sich ab. Die beide Templer zogen rasch ihre Armbrüste und eröffneten das Feuer auf die Grünhäuter. Gor na Jan sah 7 von ihnen den hang herab laufen. Das konnten die drei unmöglich alleine schaffen. Schnell rief er: ORKS !! woraufhin einige Templer aus dem Lager zur verstärkung kamen um die Gruppe aufzuhalten.
22.12.2002, 13:00 #164
Cathal
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Lightning hatte nun nach viel arbeit und einer menge Schweiß das Grundschwert fertiggestellt. Die Ornamente würden wohl etwas mehr zeit in anspruch nehmen deshalb beschloss Lightning das Schwert noch gut zu schleifen und sich dann erstmal der aufbereitung des groben Schwertes witmen würde. Dafür brauchte er wohl nicht allzuviel zeit einzuplanen.

Er musterte noch kurz das halbfertige Runenschwert und begann dann den Schleifstein durch schnelle Tritte in bewegung zu setzen. umschweift von einem Funkenregen führte Lightning die Kanten schräg an dem rotierenden Stein vorbei bis es immmer schärfer wurden. Nicht lange hatte es gedauert bis Lightning den scharfen und recht schweren Einhänder in den Händen halten konnte. Lightning nickte noch kurz und legte dann das Schwert beiseite um sich dem groben Schwert zu witmen. Dies war wirklich sehr geruntergekommen und schlecht verarbeitet worden. Lightning überlegte kurz und entschloss sich dann dazu die Klinge vorerst mit einer harten Erzschicht zu überziehen und dann fein zu schmieden, zu schleifen und zu verzieren.

Lightning griff sich etwas Erz und ließ es in der heißen Glut des Schmiedebeckens fix streute er zu härtung etwas Wolfram darüber und nahm das glühende Erz mit der Zange heraus. Dann begann er das alte, grobe Schwert damit zu beschlagen. Mit festen Hammerschlägen festigte sich die Klinge. Auf beiden Seiten war zun die feste Erzschicht mit der alten Klinge verschmolzen. Leichte unebenheiten schlug er mit dem Hammer zurecht und ließ dann das Schwert unter lautem gezische in den Wassereimer gleiten.

Nun war die Klinge hart geworden. Lightning zog das Schwert aus dem Eimer heraus und brachte erneut den Schleifstein in Gang. Wieder begann er die Kanten der Klinge schräg an dem Stein vorbeizuführen. Immer schärfer wurde die Klinge, bis sie schließlich ihre volle schärfe erlangt hatte. Lightning nickte zufrieden und legte das Schwert erneut auf den Amboss um es ein wenig zu verzieren.

Er suchte etwas in einem der Beutel nach bis er eine Kleine Stange Gold fand. Lightning nickte und ließ diese ebenfalls im Schmiedebecken schmelzen. Mit einem Dorn tunkte Lightning in das schmelzende Gold und bagann am unteren Teil der Klinge ein Muster aus Schlangenlinien entstehen zu lassen. Dies tat er auf beiden Seiten und spritzte als er fertig war Wasser über die Stellen damit sie härteten.

Zuletzt beschloss Lightning noch etwas an dem Griff zu machen. Bei diesem abgewetzten Leder wäre einem die Klinge wohl beim nächsten Schlag aus der Hand geflogen dachte sich Lightning und zog seinen prächtigen neues Dolch. Mit einem langen Schnitt entfernte er das alte Leder und steckte ihn danach wieder weg. Lightning zog einen langen Lederstreifen aus einem der Beutel und wickelte diesen fest um den Griff. Zuletzt hielt er den Griff etwas über das Schmiedebecken, damit sich das Leder etwas zusammenzog. Er wendete es etwas hin und her bis das Leder fest am Griff anlag.

Es war nun ein geradezu neuartiges Schwert entstanden das wohl jeden anderen Bruder vor neid erblassen lassen würde. Es war leicht genug das ein Bruder es führen konnte und vom aussehen machte es auch ordentlich etwas her. Lightning Grinste schon als er sich das gesicht des Bruder's vorstellte wenn er es abholen würde.

Wie immer zog er ein Rechteckiges Stück Leder aus einem der Säcke und wickelte es um die Klinge. Dann legte er auf den Tisch und setzte sich nach vollendeter arbeit vor die Tür um einen "Schwarzen Weisen" rauchen. Danach würde er wieder an die arbeit gehen und das Runenschwert vollenden.

Genüsslich nahm Lightning einen tiefen Zug und genoss die friedliche Stille des Sumpfes.
22.12.2002, 13:15 #165
Angroth
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Angroth erinnerte sich an den Schmied dem er sein Schwert gestern Nacht überlassen hatte und machte sich auf den Weg zu dessen Schmiede.Er sah Lightning auf sich zukommen,der ihn schon von weitem erkannt hatte.Mit einem Grinsen im Gesicht führte er Angroth ohne Worte an einen Tisch an dem Waffen ausgebreitet lagen,und der Schmied bedeutete ihm zu raten welches denn nun seines sei.Ein Schwert,das aussah wie seines,aber einen schärferen Eindruck machte,war jenes,welches der Bruder erwartete.Der hohe Novize aber hob voller Stolz ein mit goldenen Gravuren überzogenes Schwert vom Tisch und übergab es dem Bruder,der völlig baff dastand.Ungläubig nahm er es in empfang und nickte sprachlos.

D..danke

stammelte er nur,sein Glück nicht fassend.

Orks!

Der Schrei riss Angroth aus seinen Gedanken und seiner Dankesbezeugung,er sah zum Tor und sah Orks den Abhang hinunterrennen,auf das Lager zu!Er blickte noch einmal auf Lightning und machte sich auf den Weg zum Tor,wo er nach Steinen suchte,die er wehrhaft auf die herannahende Bedrohung warf.Als er keine Steine mehr fand,beobachtete Angroth von der Ferne den folgenden Kampf.
22.12.2002, 13:24 #166
Abaddon
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Gor na Jan kniete immer nach am Tor und beobachtete die Pfeile die über seinen Kopf hinweg in RIchtung Orks sausten. Als 4 von ihnen gefallen waren erreichten die anderen 3 den Brückenkopf. Gor na jan hob die linke Hand als Zeichen des Feuerstopps. Mit der rechten Hand zog er seine Götterklinge. Für diese Orks musste er schweres Gerät auffahren. Das gleichmäßige Geräusch von Klingen die elegant aus der Scheide gezogen wurden hallte durchs Sumpflager. Die Templer deren Zahl auf 8 angestiegen war geführt vom Hüter des Glaubens stürtzte über die Brücke auf die Orks zu. Gor na Jan vorran warf sich auf die Knie und rutschte zwischen zweien der Orks hindurch.Dem dritten stieß er seine Klinge von unten durch den Bauch hindurch so das sie zwischen den Schulterblättern wieder austrat. Die anderen beiden wurden von den Templern wörtlich gesprochen zerrissen. Die Krieger steckten ihre Waffen wieder weg und gingen zurück ins Lager. DIe Leichen ließen sie von einigen Novizen wegräumen. Dann amchte sich Gor na Jan auf den Weg zu Gor na TIm um endlich seine Armbrust Ausbildung zu beginnen.
22.12.2002, 13:45 #167
Bloodflowers
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Bloody schwang sich aus seinem Bett und lief im Dauerlauf die Treppen hinunter und sofort raus aus der Taverne. Diesmal wollte er den Tag sinnvoll nutzen. Training stand auf dem Plan, und er hatte noch eine Menge zu lernen.

Als erstes lief er ein paar Runden durch das Sumpflager. Eine ganze Stunde lang rannte er umher, ehe er auf dem Tempelplatz keuchend anhielt. Er brauchte erstmal eine Pause, so setzte er sich auf die Treppenstufen und rauchte einen schwarzen Weisen. Nebenbei beobachtete er ein wenig das gemütliche Treiben der Novizen und Baals. Bis sich ihm ein drohender Schatten näherte! Der Novize von einst stand wieder vor ihm:
"Haha Ungläubiger, dafür das ihr den Schläfer nicht verehrt seit ihr relativ häufig hier auf dem Tempelplatz."
Bloodflowers: "Nun das hast du gut erkannt, doch hast du es noch nicht gehört?"
Novize: "Nein was???"
Bloodflowers: "Na irgendwas ist schiefgelaufen bei diesem Ritual, wie hiess es noch gleich? Aufrufung?"
Novize: "Anrufung? Du meinst die Anrufung des... des Schläfers?"
Bloodflowers: "Genau das meinte ich!"
Der Novize zitterte leicht, doch innerlich schien er heftigst zu beben. Anscheinend wusste er davon, doch er ahnte nicht das sein gegenüber es auch wusste. Seine Bekehrungsversuche waren somit nutzlos(Was sie sowieso gewesen wären). Mit wütender und zittriger Stimme verkündete er:
"Nun Ungläubiger lass dir gesagt sein, ich glaube immer noch an den Schläfer, auch wenn es sonst keiner mehr tut!" seine Stimme war immer mehr in ein Schluchzen übergegangen. Schnell drehte er sich um und rannte davon. Bloody blickte dem "hartgesottenen", schläfertreuen Novizen noch nach und setzte dann sein Training fort.

Er machte ein paar Liegestütze und wanderte dann weiter zu den Baumstämmen um Sprungübungen zu machen. Weder Sumpfhaie noch Frösche störten ihn dabei. So verbrachte er den gesamten Vormittag.

Gegen Mittag verspürte er einen unbändigen Hunger, Bloody beendete seine Übungen und lief zur Taverne. Dort kaufte er sich zwei Scavengerkeulen, ein Stück Käse, einen Laib Brot und drei Flaschen Bier. Mit all diesen Leckereien im Gepäck, schlenderte der Bandit zu dem Wasserfall. Dort würde er heute noch hochklettern, so wie vor ein paar Tagen unter Anleitung von Scatty. Doch zuerst musste er sich etwas stärken. Bloody liess sich nieder und nahm seine Mahlzeit ein, nachdem er satt war packte er den Rest ein und öffnete die erste Flasche Bier. Und so saß er eine ganze Weile nur da und dachte an dies und jenes. Gelegentlich dachte Bloodflowers auch an gar nichts und lauschte nur dem einschläfernden und monotonen Rauschen des Wasserfalls. ...
22.12.2002, 14:14 #168
Cathal
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Lachend bagab sich Lightning wieder an die Arbeit. Er griff nach dem halbfertigen Runenschwert und legte es wieder für kurze Zeit in die Glut. Dann zog er es heraus und legte es wieder auf den Amboss. Schnell griff er nach dem Dorn, einem Hammer und einem Kunstmeißel.

Dann begann er in die heiße Klinge die Runenzeichen Innos hineinzuschlagen. Er machte sie gerade mal so tief das sie gut zu erkennen waren. Wenn die Klinge wieder härter wurde, legte er sie erneut in die Glut und fuhr dann fort. Unter voller Konzentration arbeitete er sorgfältig die Zeichen in die klinge ein, bis an beiden Seiten die Runenzeichen zu erkennen waren.

Lightning wischte sich den Schweis von der Stirn und ließ die Klinge wieder langsam in den Wassereimer gleiten. Als die Klinge abgekühlt war, hatte er nur noch das Leder am Griff fertig zu machen. Er griff aus dem Beutel einen langen und recht dunkelen Lederstreifen, diesen wickelte er fest um den Griff und hielt den Griff über das Schmiedebecken. Er wendete wieder das Schwert ein paar mal bis das Leder fest am Gridd anlag. Lightning überlegte kurz und dachte sich dann auch hier noch etwas zu verzieren. Er legte das Schwert auf den Amboss und Griff sich zwei Stangen Gold aus einem Beutel und ließ sie im Schmiedebecken schmelzen. Dann griff er den Dorn und dunkte ihn wieder in das Gold. Langsam zog Lightning die Ränder um die Runenzeichen mit dem Gold nach. Nachdem die Zeichen schließlich auf beiden Seiten mit Gold umrandet waren, tunkte Lightning die Klinge noch kurz in den Wasser eimer und betrachtete dann das fertige Schwert. Es war ein wirklich großartiges Stück geworden. Nahezu perfekt. Zur vollendung des Schwertes fehlte nur noch die Segnung des Schwertes durch einen Feuermagier.

Dazu müsste er sich wohl zum alten Lager begeben. Das würde sicher ein schwerer Weg werden.

Schnell wickelte Lightning das Runenschwert in ein rechteckiges Stück Leder und begab sich mit dem Schwert in der hand aus der Hütte um nach Gor na Jan zu suchen. Wenn ihm einer auf seinen Wegen beistehen konnte dann er. Er beschloss zuerst in Gor Na Tim's Schmiede nach ihm zu suchen. Schnellen Schrittes stapfte Lightning den Weg entlang und betrat schließlich die Schmiede von Gor Na Tim...
22.12.2002, 14:50 #169
Abaddon
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Gor na Tim war nicht in der Schmiede wo Gor na Jan ihn erwartet hatte. SO drehte er sich um und wollte gerade die Hütte verlassen als Lightning in der Tür stand. Mit einem freundlichen lächeln ergriff er das Wort.

Seid gegürßt mein Freund. Seid ihr auch auf der Suche nach Gor na Tim ?
22.12.2002, 15:49 #170
Cathal
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Lightning Grinste und erwiederte:

"Nein, eigentlich war ich auf der Suche nach euch."
"Denn ich muss ins alte Lager um dort ein Schwert segnen zu lassen doch es dürfte für mich allein recht schwierig sein dort hin zu gelangen."


Lightning musterte noch ein mal die in Leder verpackte Klinge des Runenschwertes, welches er in seinen Händen hielt. Dann schaute er fragend zu Gor na Jan.

"Hättet ihr und eure Templer die Zeit mich zu begleiten?"
22.12.2002, 15:57 #171
Abaddon
Beiträge: 1.783

Gor na Jan ging nur ein Gedanke durch den Kopf. Buddler vermöbeln. Doch diesen verwarf er schnell wieder mit einem grinsen. Er wollte ja keinen krieg herrauf beschwören. Nicht jetzt. Dann schaute er wieder auf den Novizen herab.

Sicher werde ich euch begleiten. Ich denke 2 Templer sollten genügen. So werden wir mit dem Kleinvieh auf dem weg fertig und erregen nicht zu viel aufsehen im Lager.

Gor na Jan schaute an sich herunter. Seine Götterklinge und seine Sumpfschneide trug er bei sich und so war er bestens gerüstet um den einen oder anderen Wolf zu erlegen oder Gardisten einzuschüchtern:

Lasst uns sofort aufbrechen. Wir sollten vor einbruch der nacht zurück sein.
22.12.2002, 16:01 #172
Cathal
Beiträge: 1.165

Lightning nickte.

"Dann lasst uns losgehen."

Lightning lief dem Hüter des Glaubens hinterher. Sie liefen gemächlich den Weg entlang an der Taverne vorbei in Richtung Tore, die sie schon nach wenigen Momenten durchschritten.
22.12.2002, 17:06 #173
Angroth
Beiträge: 2.494

Wie die Orks so zerrupft wurden liess keinen Zweifel mehr in dem Bruder aufkommen,wo er sich befand und wie sicher es dort gegen offene Angriffe war.

Hoffentlich wird diese Sicherheit niemals zu sehr in Frage gestellt.Meine Visionen vom allmächtigen Schläfer machen mir Angst,das irgendwas passieren könnte.

Angroth war in seinen Gefühlen hin und hergerissen;er war sich unschlüssig,ob er selbst noch etwas unternehmen wollte,denn von der Templerin hatte er nichts mehr gehört.Er würde sich die Möglichkeit des Handelns noch einmal durch den Kopf gehen lassen,wenn die Zeit reif dafür schien.Zunächst einmal machte er sich auf,die Leichname der liegengelassenen Orks zu plündern.Er ging zu der Stelle,wo der erste Ork gefallen war.Hier oben konnte er wieder einen Blick auf das prächtige Lager werfen,was ihn mit Stolz erfüllte!Er blickte nun auf den Ork,genauer gesagt auf das Gesicht des Ungetüms und war angwidert.
Er riss dem toten seine Waffe weg,die er in der Totenstarre fest umklammert gehalten hatte.So ging er zum nächsten und tat dasselbe.Die Waffen waren verdammt schwer und so konnte er höchstens noch eine Tragen,was er auch tun wollte.Der Ork,der beraubt werden sollte,schien aber noch nicht ganz tot zu sein und er röchelte während er auf den Sumpfler starrte.Entsetzt ob des röchelns aus dem tot gesehenen liess er die Waffen aus Reflex fallen und zog seine neugeschmiedete Waffe.Mit einer Drehung der Waffe in der Luft die einer Rotation gleichkam liess Angroth das Schwert mit aller Macht heruntersausen!Mit einiger Leichtigkeit und geringerem Kraftaufwand gelang es dem Bruder den Schädel abzutrennen,und die Waffe fand den Weg in den Boden wo sie Halt fand und Stecken blieb!Mit Mühe zog Angroth das Schwert aus der Erde,steckte es weg und sammelte die Drei Orkwaffen auf.

Ihm fiel beim umdrehen noch mal ein Pergament ins Auge,das im Gürtel des gefallenen steckte.Er ging nochmal zurück und steckte es ein.Die Schrift war für ihn nicht lesbar,es war Orkisch.

Ich werde schon jemanden finden der mir damit helfen kann.

Dachte sich der junge Mann,wobei er an den ihm bekannten der Einflussreichen,nämlich Gor na Jan,denken musste.Angroth ging zurück in den Sumpf und setzte sich auf einen Baumstamm von dem aus er den Eingang des Lagers im Blck hatte.Soweit er sich erinnern konnte war der Hüter mit dem Schmied aufgebrochen.Er rechnete mit deren Rückkehr noch heute.
22.12.2002, 17:56 #174
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Das einschläfernde Rauschen verfehlte auch bei Bloodflowers nicht seine Wirkung. Bloody schnarchte gut und gerne zwei Stunden, ehe er langsam aufwachte.
Hui jetzt muss ich mich aber beeilen stellte er fest, als er wieder bei klarem Verstand war. Er machte sich auf, den Wasserfall erneut zu erklimmen. Diesmal kannte er die günstigste Stelle um anzufangen. Er stieg ins Wasser und schwamm eben dort hin. Die ersten und nicht so steilen Meter, überwand er relativ zügig. Danach ging es schwerer. Er musste sich wieder auf diverse Vorsprünge hochziehen. Er kletterte wie beim letzten Mal den selben Weg hinauf. Warum sollte er auch eine andere Route nehmen? Dazu gab es nun wirklich keinen Grund.

Mehrere Verschnaufspausen und Flüche später erreichte er durchnässt und erschöpft das obere Ende des Wasserfalls. Er setzte sich und schnaubte kurz durch, bevor es auch schon weiterging.
Bloodflowers marschierte, mit einem Stengel im Mund, wieder zurück in den Sumpf zu dem Hindernissparkour. Er suchte sich einen Novizen, den er dafür leider vom Krautsammeln abhalten musste, und bat ihn die Kurbel zu drehen. Sofort fingen die Baumstämme an zu schwingen. Bloody begann seinen "Hindernisslauf"!

Die ersten Baumstämme waren beim ersten Mal nicht so schwierig, beim zweiten Mal erst recht nicht. Doch das lange Stück wo er nicht anhalten konnte, wo es keine Stelle gab wo er etwas länger verweilen konnte, forderte auch diesmal vollste Konzentration. Eins... zwei... drei er hüpfte immer weiter und überstand das ganze ohne einen Treffer zu kassieren. So langsam wurde er darin immer besser.

Nach einer kurzen Pause, in der er mit dem hilfsbereiten Novizen einen schwarzen Weisen rauchte, kletterte der Bandit auf den Baumstamm um das ausweichen weiter zu üben. Der Novize übernahm wieder den Part des Angreifers.
Novize: "Igitt, was sind denn das für stinkende, aber flauschig weiche, Dinger?"
Bloodflowers: "Keine Ahnung, aber treffen lassen will ich mich davon nicht!" meinte er entschlossen und fing an ein Lied zu trällern.
Der Novize schaute nur verwundert, fing aber dann an den begnadeten Sänger zu attackieren.
Bloody dachte zuerst nicht gross nach und es klappte wunderbar. Er konnte den Dingern ausweichen. Doch mit zunehmender Dauer verlor er seine Lockerheit, er verkrampfte leicht. Ausserdem fing er an sich mehr auf die herannahenden Kugeln zu konzentrieren. So kam es das er zwar ausweichen konnte, aber er verlor des öfteren das Gleichgewicht und fiel vom Baumstamm.
Novize: "Ich bin zwar nicht dein Lehrer, aber ein Blinder sieht das du zu verkrampft bist. Mach dich mal ein wenig locker. Hier rauch noch einen, dann müsste es gehen."
Bloodflowers: "Danke!" Augenblicke später, hatte er ihn auch schon entzündet und rauchte das Kraut mit hastigen Zügen weg.

Danach fühlte er sich beschwingt und leicht. Auch das Singen klappte besser, aber das war ja nicht entscheidend. Entscheidend war das Bloody nun weit weniger Probleme hatte auszuweichen. Auch wenn er das ein oder andere Mal getroffen wurde, was bei ihm jedesmal einen leichten Brechreiz auslöste. So war er doch schon geschickter geworden.

Nach einer Stunde hatte er die "Angreifer" im Griff. Er dachte nicht gross nach und es war ihm teilweise in Fleisch und Blut übergegangen. Er wurde nicht mehr oft getroffen. Was zur Folge hatte das auch seine Motivation, aufgrund der Erfolge, stieg. Obwohl er schon reichlich angespornt gewesen war, nicht zuletzt durch den widerlichen Geruch den diese eigenartigen Kugeln verströmten. Aber nun war es mehr eine freudige Motivation.

Und so trainierte er mit dem Novizen bis in die Abendstunden hinein, danach bedankte er sich bei dem Novizen und lud ihn dafür auch auf ein Bier ein. Der Novize nahm dankend an und gemeinsam verliessen sie das Übungsgelände und liefen zurück ins Lager.
Verqualmte, stickige Luft schlug ihnen entgegen als sie die Taverne betraten. ...
22.12.2002, 18:01 #175
olirie
Beiträge: 1.642

Olirie hatte dem Abgang von Maximus zugesehen und ging davon aus, dass er bald wieder erscheinen würde, doch langsam war er des wartens überdrüssig geworden. Er hatte zwar in der Wartezeit weiter seine Schriften studiert, doch er hatte auch besseres zu tun, als hier auf Maximus zu warten, zudem war es sehr kalt, zwar isolierten die Tierreste in seiner Robe relativ gut, doch sie gefrohren langsam auch, also verließ der Schwarzmagier das Sumpflager, um sich auf den Heimweg zum Kastell zu begeben.
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