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Das Amazonenlager #7
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26.02.2003, 16:16 #226
Jamira
Beiträge: 160

"Oh... Lehrmeisterin...", Jamira wußte nicht genau ob sie sich das zutrauen sollte. Aber die Königin schien so an sie zu glauben, vielleicht bekam sie ja wirklich noch ein bisschen was auf die Reihe.
"Gut ich werde schaun was sich machen läßt und dir dann bescheid geben."
26.02.2003, 16:17 #227
Mykena
Beiträge: 568

Mykena nickte.
"Sehr gut, fang am besten gleich morgen an."
Sie verließ das Gästehaus durch die Vordertür und blieb dann abwartend stehen. Ihr Blick haftete auf der kleinen Freya, die vergnügt im Schnee herumspielte und sie noch nicht bemerkt hatte. Ha, das war ihre Chance!
Mykena bückte sich und nahm eine große Ladung Schnee auf. Sie wartete, bis das Mädchen ruhig stehen blieb und warf dann den Ball nach ihr. Der Schnee traf sie unvorbereitet mitten im Gesicht.
"Na, ist dir immer noch nach Regenwürmern?", grinste die Königin und machte sich eilig aus dem Staub, während Freya ärgerlich den Schnee aus ihrem Gesicht wusch. Na das würde noch ein Nachspiel haben...
27.02.2003, 21:09 #228
Scatty
Beiträge: 1.335

Während kindlicherere Hirne sich zu diesem Zeitpunkt mit der Problematik des Wiederbelebens abgestorbener Zehen, die aufgrund der Kälte und der Schneemassen, die von aussen auf sie eingewirkt hatten, beschäftigten, oder anders ausgedrückt, Yenai und die anderen im warmen Stüberl hockten und ein süffiges Amazonengebräu nach dem Ur-Khorinischen Reinheitsgebot schlürften, vielleicht sich noch bei einer Partie Scrabble und einem intellektuell niederrangigen Gespräch befassten, stand Scatty hoch oben, auf dem Dach des Gästehauses, mit eng geschlossener Fussstellung und verschränkten Armen. Unkundige Beobachter würden jetzt sagen, er würde dort oben schlafen, aber nein! Natürlich tat er das nicht. Ein Scatty schlief NIEMALS, ausser er war müde...

Stattdessen meditierte er. Seit er einmal, noch hier im Amazonenlager, einen Krautschock der etwas böseren Art empfangen hatte, all-inclusive mit Zuckungen, herausquellenden Augen, grünen Mäusen, die rosane Elefanten in Ziegenlederrüstungen bekämpften (so ein Unsinn, Ziegenleder...) und einem Lachkrampf, der seine Bauchmuskeln veranlasste, zum Sixpack zu morphen, hatte ihm der Schläfer künftig bei jedem Traumruf mitgeteilt, dass er endlich seinen dicken Arsch hochschwingen solle, und etwas lernen. Zumindest hatte Scatty das so interpretiert, da der Schläfer schlief war die Kommunikation etwas einseitig. Aber er war sich sicher, er als Templer sollte unbedingt die Selbstbeherrschung lernen, die die Kämpfer so berühmt machte. Und so stand er auf dem Dach, mit geschlossenen Augen, und atmete einfach nur tief und langsam ein und aus. Zur Entspannung dachte er an eine Sumpfkrautwiese...mit hoppelnden Haarbällen, die gar lustig darauf herumsprangen, Allzweck-Novizen (c) mit Blumen im nicht vorhandenen Haar, und mit der leicht bekleideten Blutfeuer, die leichtfüssig dahinschwebte und ein Lied der allerersten Güte trällerte. Und das alles lief auch noch in Zeitlupe ab. Beim Schläfer, Scatty musste gestehen, dass Blutfeuer´s Stimme in der Bass-Tonlage etwas ganz eigenes hatte. Nunja, so stand er nun auf dem Dach des Gästehauses, und hatte nicht vor, sich wegzubewegen. Ausser es gab wieder diese köstliche Suppe, oder sein Amazonenschnuckischatzi würde ihn rufen...
28.02.2003, 01:09 #229
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer hatte aber besseres zu tun, als den verrückten templer vom dach zu holen. sie saß bei hummelchen in der schmiede und fertigte pfeile an. von meditate hatte sie endlich wieder etliches an gift erhalten und präparierte sowohl die pfeile des bogens als auch die winzigen hohlen pfeile für das blasrohr. auf dem boden saßen noch andere amazonen und nähten an den stiefeln für die gletscherwanderer.

auch jamira hatte ihren webstuhl verlassen und war von den expeditionsteilnehmern mit beschlag belegt worden. sie hatte inzwischen für jeden einen dicken wolfsfellmantel in arbeit.

blutfeuer hatte die restlichen weißen wolfsfelle herausgerückt und so entstand langsam für jeden der teilnehmer die passende bekleidung. sogar stressi hatte sich davon überzeugen lassen, seinen schwarzen mantel zurückzulassen und hatte sich einen von den dicken weißen exemplaren zugelegt. das weiß würde mit sicherheit praktischer sein.

die gruppe hatte auch zwei schlitten zusammengebaut, mit denen sie das gepäck über den gletscher ziehen wollten. und yenai wollte natürlich die schlitten mit all den drachenschätzen beladen und hochgeehrt und steinreich zurückkommen.

thaleiia hatte jedem mitglied der gruppe ein amulett gegeben, das vor verwundungen schützen würde und hummelchen hatte noch einmal alle waffen überprüft. dann fing man an die boote zu beladen. sobald der starke nebel über dem wasser sich verzogen hatte, würde man aufbrechen.

es war überhaupt sehr seltsam, erst der dicke schnee und jetzt lag schon seit zwei tagen ein undurchdringlicher nebel über dem fjord. hoffentlich konnten sie bald los.

blutfeuer konnte den aufbruch kaum erwarten.
28.02.2003, 01:18 #230
meditate
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die hüterin war zu thaleiia in den tempel gegangen und dort seit zwei tagen nicht mehr herausgekommen. sie saß über den büchern der magie der großen mutter und studierte fasziniert die theorien der priesterinnen der donnra. das ganze ideologische gebilde war eindrucksvoll und schien logisch. die mütter schenken das leben und in ihrem schoß entsteht die zukunft. irgendwann kehrten alle dann zu ihr zurück - im tod. und donnra umfing alle mit ihrer güte um die menschen daran zu hindern, in beliars abgründe zu stürzen.

meditate musste lächeln. das war ja wirklich ein naiver kinderglaube. als würde jemals ein mensch an beliar vorbeikommen. trotzdem betrachtete sie diese kleine kirche mit ihrer noch kleineren gemeinde mit wohlwollen. vor allem hatte es ihr der succubus angetan. als meditate erfuhr, dass er ursprünglich sogar mal im kastell gewohnt hatte, bedauerte sie heftig, diese gefährliche dame nicht früher kennengelernt zu haben.

von ihrer seite aus hatte sich die expedition schon gelohnt. sie hatte vom succubus einiges gelernt, vor allem, was die triebe der männer anbelangte, mit denen sich meditate bislang nur weinig beschäftigt hatte. jetzt konnte sie einiges besser deuten. der mensch, vor allem der mann, war also ein triebgesteuertes wesen. er konnte noch so intelligent sein, letztendlich siegten die triebe über weisheit, klugheit und vorsicht. der succubus war immer sieger. beneidenswert!
28.02.2003, 06:29 #231
Hummelchen
Beiträge: 399

Schon am frühen Morgen zischte der Blasebalg der Schmiede. Die Letzten Pfeilspitzen für Blutfeuer waren endlich fertig und der zweite der beiden Öfchen hatte endlich so einen harten Rost, dass er unter den Kohlen nicht mehr zusammenfallen würde.

Jetzt hieß es abschließend die Spikes der Schneeriemen anzuspitzen, die die Gefährten oben im Gletscher unter ihre Füße schnallen mussten und dann konnte Hummelchen wieder in die Küche. Sie hatte auf jeden Fall vor, den Reisenden haltbares und nahrhaftes Proviant mitzugeben. Von Moleratschinken hatte sie lange schmale Streifen getrocknet, die jetzt in Bündeln wie Reisig zusammengeknotet wurden. Das war eine sehr leichte und praktische Reiseverpflegung. Außerdem hattte sie ihnen Saft bereitet, den sie mitnehmen sollten und möglichst getrennt vom Körper aufbewahren sollten. so lange der Saft noch gefrohren war, steckten in ihm alle wichtigen Vitalstoffe, die die Gefährten brauchten.

Hummelchen musste aber erst mal nach den Schneemännern sehen. Immerhin hatte Yenai nun schon zum dritten Mal ihre Töpfe und Pfannen entführt und die Schneegestalten damit behütet. Auf den Mann aufzupassen war schlimmer, als eine Herde Scavenger zusammenzuhalten, wenn Wölfe kamen. Trotzdem mochte sie den Jungen. Niemand konnte so herrliche Fragen stellen und niemand machte so ein verzücktes Gesicht, wenn er einen Löffel ablecken durfte.
28.02.2003, 06:35 #232
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi sollte seinen schwarzen Pelz nicht tragen! Das war eine unangeneme Entscheidung, denn eindeutig war der wesentlich wärmer als die Wolfspelze. Trotzdem hatten die anderen natürlich recht, im schwarzen Fell konnte er gleich Zeilscheibe für den Luzkan spielen. Zum Glück war Jamira eine wunderbare Näherin und Stressi hatte die Felle vormals wunderbar gegerbt. So konnte er heute Morgen das fertige Stück in Empfang nehmen. Er war knöchellang und das weiße, dichte Fell würde ihn im Gletscher schützen.

Jetzt hatten alle Gefährten einen weißen Mantel. Sollten sie doch bei dem verdammten nebel übersetzen, konnte man sicher seinen Vordermann auf der Ruderbank nicht mehr sehen.

Stressi ging in den Stall, in dem er schon gestern den ganzen Tag zugebracht hatte. Es war erstaunlich, was die Amazonen da für sich heranzüchteten. Man müßte mal an den Zaubertrunk von Thaleiia rankommen. Dann könnte man den an Sumpfhaie verfüttern und an den Biester käme dann wirklich keiner mehr vorbei.
28.02.2003, 06:39 #233
Thaleiia
Beiträge: 112

Jetzt hatte jeder der Wahnsinnigen ein Schutzamulett. Thaleiia ging zu Blutfeuer und gab ihr noch einige in Reserve.

"Denk daran, du musst darauf achten, dass sie nur drei Schläge oder Zauber abwehren. Mehr halten sie nicht aus.
Ach, hätte ich dir doch nur zuerst den Spruch für die Amulette beigebracht, dann würde ich euch ruhiger ziehen lassen. Aber jetzt ist es zu spät. Nimm meinen Segen mit und möge unsere Mutter über dich wachen."
28.02.2003, 06:42 #234
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"ich danke dir, hohe frau. ich werde auf die gruppe achtgeben. und da wir diesmal für jeden eine teleportrolle bei haben, kann uns nicht wirklich etwas passieren. mach dir keine sorgen. es wird sicher ein haidenspaß.

wenn nur dieser verdammte nebel endlich verschwinden würde. ich will los! du hast übrigens recht, ich habe auch das gefühl, als würde er nicht nur alle laute verschlucken sondern würde uns betasten und untersuchen. so einen merkwürdigen nebel hab ich noch nie gesehen.

kannst du nicht etwas machen? ein magisches ritual oder so?"
28.02.2003, 06:43 #235
Thaleiia
Beiträge: 112

"Tut mir leid, ich gebiete nicht über Nebel. Diese undurchdringliche Wand gehört nicht in das Wissen unserer Göttin. Da frage lieber mal die Schwarzmagier. Die kennen sich mit solch bedrohlichen Zuständen besser aus."
28.02.2003, 06:45 #236
meditate
Beiträge: 6.868

"naja, nicht wirklich!" meditate lächelte, als sie zu den beiden trat. ich bin selbst überrascht über die stärke des nebels, aber er wird sich schon verziehen. es braucht nur etwas wind und ich habe den eindruck, den wind bekommen wir heute oder morgen.

wir sollten die zeit nutzen und uns alle besser kennen lernen. dann wird es nachher umso leichter."

blutfeuer nickte und die frauen gingen zurück in den hof, um bei hummelchen zu frühstücken. dort würden sich wieder alle einfinden und man konnte beraten, wie es weitergehen würde.
01.03.2003, 13:36 #237
Gorr
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Nach einem sehr langem und anstrengendem Marsch quer über die ganze Insel, sahen Gorr und Schmok die Tore des Amazonenlagers vor sich. Tagelang hatten sie sich durch sumpfige Landschaften, dichte Wälder und staub-trockene Ebenen gequält. Gorr ging langsam auf die Frau am Eingangstor zu, welche dort Wache zu halten schien. Der Schmied setzte ein Lächeln auf, was ihm nach der ganzen Zeit schon gar nicht mehr so leicht viel und meinte: Guten Tag, wir suchen eine gewisse "Meditate" sie ist Magierin, oder so etwas ähnliches, sie soll hier im Moment aufhalten, wissen sie wo sie ist? Die Amazone vor ihm drehte Gorr und riss ihn schnell an sich heran, dann setzte sie ein Messer an seine Kehle und fragte: Wer will das wissen? Gorr schluckte Mein Name ist Gorr, ich bin Schmied unter General Lee, das da ist mein Bruder, er heisst Schmok, er führt die Taverne auf dem Hof des Großbauern in der Nähe von Khorinis.... die Frau stiess Gorr wieder von sich. Tut mir Leid für euch....aber kommt kein Mann rein, auf keinen Fall, und so welche wie ihr schon gar nicht! Gorr schaute Schmok fragend an.Dann wandte er sich wieder der Amazone zu. Könnten sie da nicht vielleicht eine Ausnahme machen? Wir wollen bloss ein Geschäft mit der Magierin abschliessen und wieder verschwinden. Wir sind dann sofort wieder weg! Die Wächterin begutachtete den grossen, stämmigen Mann misstrauisch. Wenn ihr alle eure Waffen ablegt, könnt ihr rein. Aber wenn ihr Mist baut, seid ihr des Todes!Also ? Gorr nickte Okay, ich trage sowieso bloß diese Axt hier bei mir... er zog seine "Drachenschwinge" aus der Halterungs-Schlaufe und übergab sie der Amazone ....Das Ding krieg ich aber wieder ! fügte er noch hastig dazu. Nachdem auch Schmok sein Schwert abgelegt hatte, betraten die beiden Brüder das Lager und fingen an sich umzuschauen. Schmok schaute Gorr ein wenig belämmert an. Wie sieht so eine ZUX-Magierin eigentlich aus? Gorr zuckte mit den Schultern Woher soll ich das wissen ? Sie wird uns schon auffallen...
02.03.2003, 17:32 #238
Gorr
Beiträge: 1.940

Schmok und Gorr schlugen sich ihren Weg durch das Amazonenlager. Die meisten Frauen die hier rumliefen waren nicht sonderlich attraktiv, aber es gab auch einige hübsche Perlen unter ihnen. Woran man nun eine Schwarzmagierin des ZUX erkennen konnte wussten die Beiden selbst nicht so genau, aber das Umschauen an sich war auch ganz schön. Irgendwann würde ihnen Meditate schon ins Auge stechen. Gorr machte sich ein bisschen Sorgen um seine Schmiede, immerhin lagerten im Moment ein paar sehr brauchbare Sachen darin und Angroth hatte nicht erwähnt, wann er mit dem Gold und seinen Transportleuten zurückkommen würde, um die Gußform und den Amboß abzuholen. Auf ihrem Weg fiel den beiden Brüdern ein hübsches Gebäude auf, von Aussen machte es einen gepflegten und sauberen Eindruck, es schien die Taverne zu sein. Schmok öffnete die Tür und die Beidn gingen hinein, wenn sich schon ein Gast hier im Amazonenlager aufhalten würde, dann wäre er sicherlich in der Taverne abgestiegen, zumal diese wirklich aufgeräumt und sauber war. Frauen wussten eben doch besser Sachen in Schuss zu halten als die Leute von Lee. Schmok brach bei dem Anblick jedoch in Tränen aus, denn es kamen ihm schmerzhafte Erinnerungen an seine Taverne wieder hoch und wie Bloodflowers das ganze herbe und stinkige Aroma aus den Bierkrügen gewaschen hatte und den Boden blitzblank geschrubbt hatte, man hätte ihn den Banditen mit einer Amazone vergleichen können, in Bezug auf seinen Putzfimmel. Aber aus Gorr’s Erfahrung her war der Leeler nicht schwul, Gorr hatte zwar nie erlebt, dass sein Kumpel Interesse an einer jungen Frau gehabt hatte, aber trotzdessen war er sich sicher dass dieser nicht homosexuell veranlagt war.Jedenfalls setzten sich der Schmied und sein „wirtschaftlicher“ Bruder an die Theke und tranken gemeinsam ein kühles, erfrischendes Amazonenbräu nach Original-Rezept, nicht zu vergleichen mit den ausländischen Imitaten, alles auf Gorrs Rechnung. Wartend auf die ominöse Magiertante und ihre Tränke...
02.03.2003, 23:37 #239
Jamira
Beiträge: 160

Die Wirtin des Gästehauses setzte sich zu ihren neuen männlichen Gästen.

"Übrigens, bei uns heißt das nicht Taverne oder Schänke, wir haben ein Gästehaus und diesen Ausschank gibt es nur für meine Gäste. Aber wenn ihr meine Gäste seid, könnt ihr ausgiebig essen und trinken. Allerdings müsst ihr etwas bezahlen. Vollpension und das Bett kosten por Nacht 100 Goldstücke. Das mag euch viel vorkommen, aber wenn ihr erst mal Hummelchens Küche kennen gelernt habt, werdet ihr das Geld nicht schnell genug hinlegen können."

Die Wirtin holte noch einen Krug Amazonenbräu und schenkte den beiden die Becher bis oben hin voll.

"Lasst es euch schmecken. Ja die Magierin ist hier, aber schwer zu erkennen. Alle sehen gleich aus in ihren dicken Pelzen. Hier ist eine ganze Gruppe, die nur auf das richtige Wetter zur Überfahrt wartet. Da sind zwei Frauen dabei. Eine ist Blutfeuer und die andere meditate. Ihr werdet es schon rauskriegen, wer wer ist. Vielleicht kann man sie ja auch erkennen, wenn sie beim Essen sitzen. Blutfeuer hat immer ihre Waffen dabei. Sie macht nix ohne ihren Bogen. Die Hüterin des alten Kastell trägt keine Waffe."

Wieder schenkte sie den beiden ein und stellte noch einen Krug in Reserve.

"Ich zieh mich für heute zurück. Ich habe sher viele Lederarbeiten in den letzten Tagen gemacht. Ich bin wirklich fertig. Trinkt nur, ich zeige euch morgen alles."

Damit stand Jamira auf und überließ die beiden dem Amazonenzauber, der in den Krügen schäumte.
02.03.2003, 23:41 #240
blutfeuer
Beiträge: 5.016

schon wieder ein sinnloser tag vertrödelt. blutfeuer war inzwischen so sauer auf den dicken nebel, dass sie es bald trotzdem versuchen wollte. sie kam sich vor wie eine geisel! als wollte der fjord sie nicht hinüberlassen. aber nicht mit ihr. irgendwas musste passieren. wozu gab es hier eigentlich jede menge magier. hatte champ eigentlich schon mal versucht, die sache beiseite zu pusten? stressi hatte es heute versucht, aber er hatte die nebelschwaden nur verquirlt und nicht beseitigen können.

morgen musste sie unbedingt mit champ reden. allerdings war der seit drei tagen nicht aus seinem zimmer gekommen, nachdem er hummelchen mit irgendwelchen tricks dazu gebracht hatte, ihm das essen im zimmer zu servieren. man würde es ihm wohl versalzen müssen, damit er endlich wieder heraus kam.
02.03.2003, 23:48 #241
stressi
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Nichts hatte geholfen. Als wolle sich der Nebel über sie lustig machen. Sie hatten Feuer angefacht und die Donnra-Magierin hatte seltsame Rituale mit dem Rauch veranstaltet. Dann hatte er selbst sein Gluck mit der Sturmfaust versucht, der Nebel schien nur immer dicker zu werden. Man konnte aufs Wasser keine 10 Schritte hinaussehen. Außerdem war der Nebel extrem kalt, das hatten sie gemerkt, als sie eine kurze Probetour machen wollten. Thaleiia meinte, solchen Nebel hätte sie noch nie gesehen.

Er würde erst mal schlafen gehn. eigentlich sollte der Frühling längst da sein. also irgendwie wirkte der Nebel nicht normal. An Land war nämlich kein Fitz davon zu sehen. Er verschluckte nur das Wasser und alle darüber, als hätte ein großer Baumeister eine neue Barriere errichtet. Allerdings diesmal aus Watte und weißer Farbe.
02.03.2003, 23:56 #242
Scatty
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Noch immer verharrte der Hohe Templer auf dem Gästehaus, doch inzwischen gezwungenermassen, denn sein Heisshunger auf Suppe war heute einfach nicht zu bremsen. Und, beim Schläfer, so eine graue und dicke Suppe hatte er noch nie probiert! Zumindest sagten das die ganzen Amazonen, wie dick die Suppe doch wäre...also, Scatty würde dazu ja Nebel sagen, eine grosse Ansammlung vieler kleiner Nebelpartikel, aber hey! Die Amazonen waren die Frauen, Scatty verstand nichts von kochen. Und so stand er mit verschränkten Armen auf dem Gästehaus, hielt den Mund weit offen, um so viel "Suppe" wie möglich hineinzuschöpfen, und trainierte nebenbei auch noch seine Selbstbeherrschung. Denn, wie nicht anders erwartet, herrschte hier draussen durch den Nebel eine feuchte, klamme Kälte, die bis in die tiefsten Ritzen jeder Rüstung kroch.

Und das auszuhalten, verlangte beinahe soviel Selbstbeherrschung, wie nicht schreiend seinen Kopf gegen eine Wand zu hämmern, wenn Yenai anfing, seine Karriere als Sopranistin zu fördern. Zum Glück war der Kleine gerade wieder unterwegs oder spielte mit seinen Kameraden im Schnee, so konnte sich Scatty wieder mit dieser merkwürdigen Suppe befassen. Gerade wollte er wieder einen Schöpfer essen, als ihn die Erkenntnis traf. Hey! So dünnflüssige Suppe konnte es garnicht geben! Nicht an Orten, wo man Hummelchen antraf. Sie beherrschte es einfach perfekt, cremige Suppen herzustellen. Also ging das rein vom Logischen her überhaupt nicht, dass diese Nebelmoleküle eine Suppe darstellten. Scatty steckte sich einen Stengel zwischen die Lippen und schüttelte den Kopf. War ja klar gewesen, er hatte es von Anfang an gewusst. Wieder einmal ein Beweis für die beste Ausbildung in sinnloser Verwirrungstaktik, die man erhalten kann und die es nur im Sumpf gibt. Doch genug des Denkens, nun hiess es erstmal wieder herunterkommen. Und wer Scatty kannte, der wusste was jetzt kam. Der Hohe Templer nahm auf dem schneebedeckten Dach Anlauf, beschleunigte auf die Geschwindigkeit eines paranoiden Milizen und sprang dann mit einem gewaltigen Strecksprung vom Dach des Hauses. Sofort begann er, seine Beine anzuwinklen und sein Gewicht zu verlagern, und wenig später trudelte er in perfekten Rückwärtssaltos durch das nächtlich Lager. Kurz vor dem Boden kehrte er in eine leicht diagonale Position zurück, und rollte sich just nach dem Aufprall ab, und den Schock auf die Gelenke zu dämpfen. Natürlich gelang das perfekt, was Scatty noch Zeit gab, einen kleinen Siegestanz um einen herumsteckenden Speer aufzuführen. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass ihn jeder sehen konnte, striff er seinen Mantel glatt, und machte sich auf ins Gästehaus. Vielleicht war da ja was los...
03.03.2003, 06:56 #243
Gorr
Beiträge: 1.940

Ich bezahle dann mal die 100 Goldstücke für uns beide...wer weiß wie lange wir noch nach Meditate suchen müssen... meinte Gorr und nippte nocheinmal an diesem fantastischen Getränk, was die Amazonen brauten, bevor er 200 Goldstücke aus seiner Börse nahm und sie auf den Tisch legte. Du solltest mal nachfragen, ob du nich ein, zwei Fässer kaufen kannst...das machen die bestimmt. Plötzlich wurde die Tür hinter den beiden Brüdern aufgestoßen und kalte Luft wirbelte duch das Schankzimmer des Gasthauses. Ein "kompakter" jedoch durchtrainierter Mann trat ein und liess die Tür hinter sich wieder ins Schloss fallen. Schmok und der Fremde starrten sich kurz an, dann sprang Schmok auf und begrüssten sich mit einer männlichen Umarmung (würg) Hey, Scatty ! Was machst du denn hier ? fragte Schmok den komischen Kauz....
03.03.2003, 08:02 #244
Hummelchen
Beiträge: 399

Hummelchen war die erste, die am Morgen aufgewacht war. Zuerst war ihr die Veränderung gar nicht aufgefallen, aber als sie die Lebensmittelreste vom Vortag in den Scavenger-Aufzuchtstall bringen wollte, sah sie es plötzlich: der Nebel zog sich zurück.

Selbst das machte er aber auf eine Weise, die sie noch nie gesehen hatte. Es sah aus, als ob sich Finger langsam zurückzogen. Nicht gerade freiwillig, aber doch stetig. Lange stand die Amazone da und starrte auf das Wasser hinaus. Dann ging sie in den Speisesaal und stellte die Schüssel wieder ab. Das Haupthaus hatte einen kleinen Glockenturm. Auf den stieg sie jetzt hinauf und zog einige Male kräftig am Seil. Wenn die Truppe jetzt nicht aus den Federn kam und endlich ihren Ausflug in den Gletscher begann, dann würden sie womöglich noch wochenlang dem Amazonenlager auf der Tasche liegen.

Danach begab sie sich in die Küche und packte Reiseproviant zusammen.
03.03.2003, 08:06 #245
meditate
Beiträge: 6.868

irgendwer betätigte eine glocke! meditate, die im haus der magierin quartier bezogen hatte, erhob sich aus dem bett. wurde das amazonenlager überfallen? oder was war hier los? sie starrte eine weile aus dem fenster und registrierte dann erstaunt, dass draußen ein anderes licht herrschte. es sah heller aus als in den vergangenen tage. ein frischer wind ging und hatte wohl den nebel aufs meer zurück getrieben. dann war das wohl eben ein aufbruchsignal gewesen.

schnell zog sie sich an und verließ den tempel in richtung küche. wenigstens einmal noch sollte sie in ruhe und in einem warmen raum ein vernünftiges frühstück genießen.
03.03.2003, 08:10 #246
blutfeuer
Beiträge: 5.016

der nebel war weg!

blutfeuer konnte es nicht fassen. würde jetzt endlich ihr drachentraum realität? schnell begann sie die sachen zusammenzupacken und stürmte aus ihrem zimmer in richtung speisesaal. zwischendurch guckte sie schnell noch mal in den stall und trug den amazonen dort auf, sich auf jeden fall um wuschel zu kümmern.

"den kann ich unmöglich mit ins eis nehmen. nachher bekommt er frostbeuelen oder schlimmeres. und passt mir diesmal auf, dass mir das biest nicht hinterher läuft. sonst mach ich euch die hölle heiß, wenn ich zurück komme."

im speisesaal hatte sich schon fast die ganze mannschaft eingefunden und langte noch mal so kräftig zu, als würde es nie wieder etwas zu essen geben.
03.03.2003, 08:15 #247
Thaleiia
Beiträge: 112

Thaleiia kam die Treppe herunter und blieb vor ihren völlig übernächtigten Gästen sowie dem Templer stehen.

"Macht mal, dass ihr hier raus kommt. Bei Hummelchen gibt es jetzt Frühstück und wenn ihr die Magierin antreffen wollt, dann solltet ihr euch beeilen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Reise heute losgeht. Der Nebel hat sich nämlich verzogen. Außerdem will ich jetzt sauber machen. Ich muss mich beeilen, ich will nachher ein bissel Speerkampf trainieren, damit ich Männern mit zu großer Klappe schon aus einiger Entfernung klar machen kann, dass eine Amazone kein Püppchen ist."

Konsequent scheuchte sie die verkaterten Lee-Angehörigen und Scatty aus dem Raum. Die drei stapften durch den noch immer dicken Schnee zum Speisesaal und verschwanden darin.
03.03.2003, 08:29 #248
meditate
Beiträge: 6.868

nun sollte es also losgehn. meditate ließ ihren aufmerksamen blick über die gruppe gleiten. champ fehlte natürlich, aber sonst schienen alle bereit. die beiden jungen magier ihres zirkels hatten beständig miteinander magische übungen veranstaltet, hatten mit schattenflammen die wege von schnee befreit und zielschießen auf eiszapfen veranstaltet. dann veranstalteten sie wettfliegen von untoten blutfliegen. hier hatte sich sogar mieditate hinreißen lassen und mitgemacht. besonder lustig war ein slalom zwischen den eiszapfen des tempels. die blutfliegen bekamen den befehl, im slalom ohen berührungen durch den komplizierten parcours zu sausen und dass auf schnellstem wege. wardrag, yenai, stressi und scatty hatten daraufhin angefangen wetten abzuschließen. die ganze sache wurde dann dadurch gekrönt, dass blutfeuer anfing, auf die eiszapfen mit ihren pfeilen zu schießen. das verwirrte die blutfliegen vollends. immer denn, wenn sie einen zapfen umfliegen wollten, war der schon in einer abwärtsbewegung. die blutfliegen versuchten, ihrem befehl trotzdem zu folgen, was allerdings völlig unmöglich war. die eiszapfen stürzten einfach schneller als die blutfliegen flogen. im ergebnis landeten die hilflosen untoten biester dann in schneewehen oder kollidierten mit den eiszapfen.

in jedem fall endete das in einem regen aus chitin- und fliegenteilen, der sich über die beteiligten ergoss. der ganze spaß endete dann irgendwann im dampfbad des lagers, indem man sich gegenseitig mit birkenzweigen die haut rotpeitschte.

meditate würde mal nach champ sehen müssen, denn der verpasste hier grad das letzte frühstück an land. sie erhob sich und ging in die küche, um hummelchen die auskunft zu entlocken, wo denn der baal sein würde.
03.03.2003, 15:35 #249
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr hatte sich ein wenig umgehört, nachdem die Drei(???) den Speisesaal betreten hatten. Meditate war anscheinend in der Küche verschwunden also stapfte Gorr noch schnell hinterher, während sich Gorr und Scatty unterhielten. Der Schmied öffnete die Schwingtür der Küche mit einem kräftigen Stoß, da sah er schon zwei Frauen an etwas Essbarem herumwuseln. Ähhh....welche von euch ist Meditate ? fragte er zögerlich. Das bin ich! antworte ihm die Magierin prompt und kam auf ihn zu. Gorr war sich nicht sicher ob er sie so in dem Lager gefunden hätte, aber jetzt war sie ja hier. Was ist dein Begehr? fragte sie den jungen Mann. Ich war bereits im Kastell und habe da nach euch gesucht. Ich habe 1000 Goldstücke in die Opferschale gelegt, daraufhin kam ein Dämon und verriet mir, dass ihr hier sein würdet. Ich brauche einige Tränke...oder etwas in der Art eines Pulvers...auf jedenfall das beste Abführmittel dass es zurzeit gibt! Meditate schaute den Schmied etwas skeptisch an. Was willst du denn mit einem so starken Abührmittel ? Gorr seufzte Na ja.........ihr wisst schon......wofür man das halt braucht......man kann ja nie wissen..... seine Augen wanderten schüchtern an der Magierin vorbei zu der Amazone, die gerade mit der Zubereitung des Essens beschäftigt war. Sie war eine wahre Schönheit...nicht zu vergleichen mit den anderen Frauen die er bisher getroffen hatte...unbegreiflich...
03.03.2003, 19:39 #250
meditate
Beiträge: 6.868

"soll ich dir mal was sagen? mir ist es ganz egal, wozu du das zeug brauchst. wenn du mich bezahlst. bekommst du von mir alles was du willst. vorzugsweise gifte um die magier des innos umzubringen, aber das wirst du mit deinen spezialwünschen eher nicht beabsichtigen.

ihr habt schon im zux bezahlt? oje, ich hab doch gar nichts hier. ich werd mal mit champ reden. den muss ich ohnehin aus dem bett schmeißen, wir wollen aufbrechen. vielleicht haben wir gemeinsam ne idee."

die magierin packte einen topf mit suppe, den ihr hummelchen grad gegeben hatte und verschwand aus der küche.
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