World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Hummelchen |
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18.08.2002, 16:56 | #1 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Vorstellungsthread -
Name: Ihr könnt ruhig Hummelchen sagen Alter: 36 Gilde: Amazonen Rüstung: keine Waffen: Küchenmesser und Kochlöffel Skills: keine Eigenschaften: fleischgewordene Fröhlichkeit von nicht zu übersehenden Ausmaßen Hummelchen ist 36 Jahre alt, 1,55 m groß und erinnert ein bisschen an das Tier, das ihr ihren Namen vermachte. Alle riefen sie nur Hummelchen, ihren wirklichen Namen kennt gar keiner mehr. Sie ist immer fröhlich, nur wenn jemand zu ausgiebig in ihre Töpfe guckt und permanent naschen will, dann zeigt Hummelchen auch mal ihren Stachel. Ansonsten lacht sie viel und singt bei der Arbeit schrecklich traurige Balladen von Herz, Schmerz und Tod. Sie wuchs am königlichen Hof auf als Tochter einer Herdgehilfin. Schon als kleines Kind stand sie am Herd und schaute den Köchinnen bei ihrer wunderbaren Arbeit zu. Das waren die wirklichen Magier in Khorinis, nicht diese seltsamen finsteren Gestalten, die beim König aus- und eingingen. Die Köchinnen nahmen ganz gewöhnliche Dinge und kochten und buken die wunderbarsten Sachen. Wenn Hummelchen beobachten konnte, wie aus ein Paar toten Tieren, einigen Wurzeln und ein bisschen von dem, was die Felder hergaben, die herrlichsten Gerichte wurden, deren Duft durchs Schloss zog und die Menschen verzauberte, dann wusste Hummelchen immer, was sie einmal werden wollte: eine Köchin. Sie verbrachte ihr ganzes Leben am Hof. Die die ihre Köstlichkeiten aßen, kannten ihren Namen nicht. Hofkoch war der stolze Herr Createur, den alle nur den Lord riefen, weil er seine Kochmütze wie eine Krone trug. Hummelchen war es egal, dass er den Rum einheimste. Sie war glücklich, wenn es ihren Gästen schmeckte. Wenn die Schüsseln blitzblank von den Festtafeln zurückkehrten, nahm sie das wie einen Orden. Nur wenn er in ihre Kochkünste reinredete, konnte sie fuchsteufelswild werden. Gomez hatte in seiner Laufbahn als Erzbaron des Königs schon einige Köche verschlissen. Etliche waren im Kerker verrottet und Gomez bestrafte schon mal ein versalzenes Essen mit einer herausgerissenen Zunge oder gar mit dem Tode. So wurden die Gerichte immer eintöniger, weil es bald niemand mehr wagte, etwas neues zu kredenzen, konnte es doch sein, dass auf der Servierschale beim Heraustragen der Kopf des Koches lag. Als der Tag kam, an dem niemand im alten Lager mehr wusste, wie man einen Kuchen bäckt, verlangte der Erzbaron nachdrücklich nach einem Koch. Beim König tat man sich schwer mit der Auswahl. Ein unglücklicher Zufall führte dazu, dass Hummelchen von der freien Stelle gerade hörte, als sie sich wieder mal schrecklich über ihren Oberkoch-Angeber geärgert hatte. Mitten im Streit lief sie empört zum Kammerherrn des Königs und verlangte, sofort von diesem schrecklichen Vorgesetzten erlöst zu werden. Als der Kammerherr sofort einwilligte und ihr eine unabhängige Stelle in einer schönen alten Burg anbot, willigte sie erfreut ein. Schon am nächsten Tag bestieg Hummelchen mit ihren Lieblingsmessern, ihrer buntgescheckte Katze Bärchen und einer großen Kollektion von Gewürzen die Kutsche und ließ sich in diese neue Burg fahren. Viel zu spät bemerkte sie das wirkliche Ziel dieser Reise. Und erst als sie an der Verladestelle ankamen, versuchte sie sich energisch, diesem Transport zu widersetzen. Aber die Soldaten hatten ihre Befehle. Hummelchen bekam ein Pflaster über den Mund, wurde auf dem Transportschlitten festgebunden und in die Barriere geschoben. zugelassen |
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18.08.2002, 16:56 | #2 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Vorstellungen: Jünger des Lee -
Name: Ihr könnt ruhig Hummelchen sagen Alter: 36 Gilde: Amazonen Rang: Erzamazone Rüstung: keine Waffen: Küchenmesser und Kochlöffel Skills: kann reiten und einen Wagen von Scavengern führen Eigenschaften: fleischgewordene Fröhlichkeit von nicht zu übersehenden Ausmaßen Hummelchen ist 36 Jahre alt, 1,55 m groß und erinnert ein bisschen an das Tier, das ihr ihren Namen vermachte. Alle riefen sie nur Hummelchen, ihren wirklichen Namen kennt gar keiner mehr. Sie ist immer fröhlich, nur wenn jemand zu ausgiebig in ihre Töpfe guckt und permanent naschen will, dann zeigt Hummelchen auch mal ihren Stachel. Ansonsten lacht sie viel und singt bei der Arbeit schrecklich traurige Balladen von Herz, Schmerz und Tod. Sie wuchs am königlichen Hof auf als Tochter einer Herdgehilfin. Schon als kleines Kind stand sie am Herd und schaute den Köchinnen bei ihrer wunderbaren Arbeit zu. Das waren die wirklichen Magier in Khorinis, nicht diese seltsamen finsteren Gestalten, die beim König aus- und eingingen. Die Köchinnen nahmen ganz gewöhnliche Dinge und kochten und buken die wunderbarsten Sachen. Wenn Hummelchen beobachten konnte, wie aus ein Paar toten Tieren, einigen Wurzeln und ein bisschen von dem, was die Felder hergaben, die herrlichsten Gerichte wurden, deren Duft durchs Schloss zog und die Menschen verzauberte, dann wusste Hummelchen immer, was sie einmal werden wollte: eine Köchin. Sie verbrachte ihr ganzes Leben am Hof. Die die ihre Köstlichkeiten aßen, kannten ihren Namen nicht. Hofkoch war der stolze Herr Createur, den alle nur den Lord riefen, weil er seine Kochmütze wie eine Krone trug. Hummelchen war es egal, dass er den Rum einheimste. Sie war glücklich, wenn es ihren Gästen schmeckte. Wenn die Schüsseln blitzblank von den Festtafeln zurückkehrten, nahm sie das wie einen Orden. Nur wenn er in ihre Kochkünste reinredete, konnte sie fuchsteufelswild werden. Gomez hatte in seiner Laufbahn als Erzbaron des Königs schon einige Köche verschlissen. Etliche waren im Kerker verrottet und Gomez bestrafte schon mal ein versalzenes Essen mit einer herausgerissenen Zunge oder gar mit dem Tode. So wurden die Gerichte immer eintöniger, weil es bald niemand mehr wagte, etwas neues zu kredenzen, konnte es doch sein, dass auf der Servierschale beim Heraustragen der Kopf des Koches lag. Als der Tag kam, an dem niemand im alten Lager mehr wusste, wie man einen Kuchen bäckt, verlangte der Erzbaron nachdrücklich nach einem Koch. Beim König tat man sich schwer mit der Auswahl. Ein unglücklicher Zufall führte dazu, dass Hummelchen von der freien Stelle gerade hörte, als sie sich wieder mal schrecklich über ihren Oberkoch-Angeber geärgert hatte. Mitten im Streit lief sie empört zum Kammerherrn des Königs und verlangte, sofort von diesem schrecklichen Vorgesetzten erlöst zu werden. Als der Kammerherr sofort einwilligte und ihr eine unabhängige Stelle in einer schönen alten Burg anbot, willigte sie erfreut ein. Schon am nächsten Tag bestieg Hummelchen mit ihren Lieblingsmessern, ihrer buntgescheckte Katze Bärchen und einer großen Kollektion von Gewürzen die Kutsche und ließ sich in diese neue Burg fahren. Viel zu spät bemerkte sie das wirkliche Ziel dieser Reise. Und erst als sie an der Verladestelle ankamen, versuchte sie sich energisch, diesem Transport zu widersetzen. Aber die Soldaten hatten ihre Befehle. Hummelchen bekam ein Pflaster über den Mund, wurde auf dem Transportschlitten festgebunden und in die Barriere geschoben. zugelassen |
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18.08.2002, 16:56 | #3 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Vorstellungen: Amazonen -
Name: Ihr könnt ruhig Hummelchen sagen Alter: 36 Gilde: Amazonen Rang: Erzamazone Rüstung: keine Waffen: Küchenmesser und Kochlöffel Skills: kann reiten und einen Wagen von Scavengern führen Eigenschaften: fleischgewordene Fröhlichkeit von nicht zu übersehenden Ausmaßen Hummelchen ist 36 Jahre alt, 1,55 m groß und erinnert ein bisschen an das Tier, das ihr ihren Namen vermachte. Alle riefen sie nur Hummelchen, ihren wirklichen Namen kennt gar keiner mehr. Sie ist immer fröhlich, nur wenn jemand zu ausgiebig in ihre Töpfe guckt und permanent naschen will, dann zeigt Hummelchen auch mal ihren Stachel. Ansonsten lacht sie viel und singt bei der Arbeit schrecklich traurige Balladen von Herz, Schmerz und Tod. Sie wuchs am königlichen Hof auf als Tochter einer Herdgehilfin. Schon als kleines Kind stand sie am Herd und schaute den Köchinnen bei ihrer wunderbaren Arbeit zu. Das waren die wirklichen Magier in Khorinis, nicht diese seltsamen finsteren Gestalten, die beim König aus- und eingingen. Die Köchinnen nahmen ganz gewöhnliche Dinge und kochten und buken die wunderbarsten Sachen. Wenn Hummelchen beobachten konnte, wie aus ein Paar toten Tieren, einigen Wurzeln und ein bisschen von dem, was die Felder hergaben, die herrlichsten Gerichte wurden, deren Duft durchs Schloss zog und die Menschen verzauberte, dann wusste Hummelchen immer, was sie einmal werden wollte: eine Köchin. Sie verbrachte ihr ganzes Leben am Hof. Die die ihre Köstlichkeiten aßen, kannten ihren Namen nicht. Hofkoch war der stolze Herr Createur, den alle nur den Lord riefen, weil er seine Kochmütze wie eine Krone trug. Hummelchen war es egal, dass er den Rum einheimste. Sie war glücklich, wenn es ihren Gästen schmeckte. Wenn die Schüsseln blitzblank von den Festtafeln zurückkehrten, nahm sie das wie einen Orden. Nur wenn er in ihre Kochkünste reinredete, konnte sie fuchsteufelswild werden. Gomez hatte in seiner Laufbahn als Erzbaron des Königs schon einige Köche verschlissen. Etliche waren im Kerker verrottet und Gomez bestrafte schon mal ein versalzenes Essen mit einer herausgerissenen Zunge oder gar mit dem Tode. So wurden die Gerichte immer eintöniger, weil es bald niemand mehr wagte, etwas neues zu kredenzen, konnte es doch sein, dass auf der Servierschale beim Heraustragen der Kopf des Koches lag. Als der Tag kam, an dem niemand im alten Lager mehr wusste, wie man einen Kuchen bäckt, verlangte der Erzbaron nachdrücklich nach einem Koch. Beim König tat man sich schwer mit der Auswahl. Ein unglücklicher Zufall führte dazu, dass Hummelchen von der freien Stelle gerade hörte, als sie sich wieder mal schrecklich über ihren Oberkoch-Angeber geärgert hatte. Mitten im Streit lief sie empört zum Kammerherrn des Königs und verlangte, sofort von diesem schrecklichen Vorgesetzten erlöst zu werden. Als der Kammerherr sofort einwilligte und ihr eine unabhängige Stelle in einer schönen alten Burg anbot, willigte sie erfreut ein. Schon am nächsten Tag bestieg Hummelchen mit ihren Lieblingsmessern, ihrer buntgescheckte Katze Bärchen und einer großen Kollektion von Gewürzen die Kutsche und ließ sich in diese neue Burg fahren. Viel zu spät bemerkte sie das wirkliche Ziel dieser Reise. Und erst als sie an der Verladestelle ankamen, versuchte sie sich energisch, diesem Transport zu widersetzen. Aber die Soldaten hatten ihre Befehle. Hummelchen bekam ein Pflaster über den Mund, wurde auf dem Transportschlitten festgebunden und in die Barriere geschoben. zugelassen |
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18.08.2002, 17:26 | #4 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Austauschstelle -
Als der Transportschlitten auf dem Boden ankam, eilten die Gardisten des Alten Lagers schnell herbei um die Waren in Empfang zu nehmen. Eher verwundert nahmen sie zur Kenntnis, dass diesmal eine Dame dabei war, die sicher nicht dem Geschmack der Erzbarone entsprach. Als sie dann auch noch dem Begleitschreiben entnahmen, dass die Frau sich freiwillig für die Arbeit in der Barriere gemeldet hatte, lachten sie nur und lösten Hummelchen die Fesseln. "Du hast wohl keinen abgekriegt da draußen? Na hier wird sich schon ein Kerl für dich finden. Obwohl, ein Erzbaron wird es wohl nicht sein, aber die Buddler sind nicht besonders wählerisch. Ist also keine so schlechte Idee, hier rein zu kommen. Hier herrscht permanenter Frauenmangel, da wirst du schon auf deine Kosten kommen." Hummelchen war empört. So hatte ja noch niemand mit ihr gesprochen. Sie brauchte zum Glücklichwerden wirklich keinen Mann. Sie hatte Schließlich ihre Katze Bärchen und ihren Beruf. Das reichte völlig aus. Männer machten nur Ärger und waren eigentlich nur Objekte ihrer Kochkunst. Ansonsten waren sie höchst überflüssig. Nun stand sie aber erst mal schön dumm da. Aus der Barriere gab es wohl kein Entkommen, so hatte sie jedenfalls gehört und wer einmal hier drin war, musste sich mit der Situation arrangieren. Also nahm Hummelchen ihre Messer, klemmte sich Bärchen unter den Arm und den Beutel mit den Gewürzen auf den Rücken und machte sich auf, diese Burg zu suchen. Dann würde sie eben für einen Erzbaron kochen. Er würde sie schon für ihre Kochkünste lieben lernen. Schon bald sah Hummelchen am Wegrand interessante Kräuter und Beeren. Hier würde sie neue Sachen ausprobieren können, also pflückte sie hier und dort ein bisschen. Als es dunkel wurde, wusste sie nicht mehr, wo ihr Weg war und sie hatte ein bisschen das Gefühl, als hätte sie sich verirrt. |
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18.08.2002, 18:05 | #5 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Zwischen den Lagern #12 -
Hummelchen fürchtete sich. Es war dunkel und sie kannte hier niemanden. Natürlich wusste sie, dass vor allem Diebe und Verbrecher in der Barriere wohnten. Also musste sie zuerst mal ein Plätzchen zum Übernachten finden. Am besten wohl auf oder in einem Baum, denn das es hier böse Tiere gab, konnte sie hören. Von allen Seiten raschelte und fauchte es. Und als sie hinter sich plötzlich ein Tappen hörte, flutschte Bärchen ihr aus den Armen und rannte in langen Sätzen davon. Hummelchen rannte schreiend hinterher. Bärchen aber rannte schneller und war nach kurzer Zeit verschwunden. Hummelchen suchte, rief und flehte, aber Bärchen blieb verschwunden. Als sie in einem Felsen eine kleine Höhle entdeckte, beschloss sie, hier die Nacht zu verbringen. Mit gezücktem Messer schob sie sich langsam in die Höhle, immer auf der Hut vor einem Drachen oder Razor oder Spinnen. Man konnte nicht vorsichtig genug sein. In der Höhle fand sich sogar ein bisschen Stroh, als hätte hier schon mal einer geschlafen. zum Glück waren keine weiteren Ungeheuer hier. Hummelchen nahm ihr großes Schultertuch, wickelte sich darin ein und legte sich hin, um ein bisschen zu weinen und dann zu schlafen. Allerdings machten ihr die Geräusche des Waldes wirklich Angst und sie schreckte immer wieder auf. "Ich wird wohl kein Auge zumachen können. Was wird bloß aus mir. Das ist ja alles so schrecklich. Wo nur Bärchen sein mag. Er wird sich schrecklich fürchten. Mein Kleiner, komm zurück zu Mami!" |
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19.08.2002, 08:43 | #6 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Zwischen den Lagern #13 -
Hummelchen hatte wirklich kaum geschlafen. Noch nie in ihrem Leben hatte sie eine Nacht außerhalb ihres eigenen Bettchens verbracht und nun gar mitten in der Natur! Aber jetzt war es wieder hell draußen. Die Tiere der Nacht waren nicht über sie hergefallen und wenn sie an sich heruntersah, war alles noch an seinem Platz. Nur Hunger hatte sie und Durst. Und schreckliche Sehnsucht nach Bärchen. Er hatte immer zu ihren Füßen geschlafen, jede Nacht, in der dieser schreckliche Gott Beliar sich in der Dunkelheit manifestierte. Aber was solls. Die Sonne schien, sogar Vögel zwitscherten, in der Nähe hörte sie das Rauschen eines Wasserfalls, sicherlich würde alles gut werden. Plötzlich hatte sie auch ihren Optimismus wieder. Bärchen konnte nicht weit sein. Er gehörte zu ihr, wie der große Kochlöffel und er würde sich schon wieder einfinden. Hummelchen spähte vorsichtig aus der Höhle. Die Luft schien rein zu sein, also sollte sie zuerst etwas trinken. Mit dem Hunger sollte sie eigentlich auch fertig werden, sie hatte genug nahrhafte Sachen entdeckt. Der Wald war voller Pilze, die man auch roh essen konnte. An den Bäumen hingen die ersten Äpfel und sogar Weintrauben hatte sie schon gesehen. Fürs erste würde es schon reichen. Und irgendwann würde sie wohl den Weg wiederfinden. Sie kniete sich am Wasserfall nieder und trank sich erst einmal satt. Danach fing sie wieder an, nach Bärchen zu rufen. |
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19.08.2002, 12:12 | #7 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Zwischen den Lagern #13 -
Hummelchen hatte schon ganz zerkratzte Arme und Beine. Das ständige Laufen und Rufen hatte sie völlig erschöpft. Von Bärchen gab es keine Spur. Auch war weit und breit kein Weg zu sehen und von Menschen war erst recht nichts zu sehen. Hummelchen hatte immer gedacht, dass die Barriere nur so groß wie der Schlosspark war, den sie in und auswendig kannte. Hier aber türmte sich ein Riesengebirge auf und es gab Seen und jede Menge Flüsse und Wasserfälle. Außerdem wurde sie von hunderttausend Mücken zerstochen, denn wahrscheinlich rochen die Mücken sie inzwischen in jedem Winkel der Barriere. Jedenfalls umschwirrten sie sie in immer dichteren Wolken. Jetzt stand sie plötzlich am Rand dieses Gebirges und wußte sich wirklich keinen Rat mehr. Am besten, sie setzte sich hin und wartete auf den Tod, den sie wahrscheinlich in dem Verdauungssystemen von Millionen Mücken finden würde. "Wenn doch nur Bärchen hier wäre. Dann wäre ich in meinen letzten Stunden nicht so allein." |
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19.08.2002, 14:00 | #8 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Zwischen den Lagern #13 -
Nach einer Rast und einem Nickerchen ging Hummelchen am Gebirgsfuß entlang.In die Berge zu gehen kam ihr doch ein bisschen beschwerlich vor, außerdem wollte sie nicht so weit weg. Immerhin war hier irgendwo ihr Bärchen. Dass er von einer der Bestien gefressen worden war, schien ihr auch schlecht möglich, denn Bärchen konnte zur Furie mutieren, wenn etwas nicht nach seinem Kopf ging. Also lief Hummelchen weiter und lockte und rief nach ihrem Liebling. Irgendwo musste er ja sein. Das Gelände wurde langsam flacher und sumpfiger. Die Mückenschwärme nahmen noch mehr zu, was Hummelchen eigentlich nicht für möglich gehalten hatte. Jetzt sank sie schon bei jedem Schritt im Waldboden ein und es quitschte und quatschte zwischen ihren Zehen. Die Schuhe hatte sie sicherheitshalber ausgezogen. |
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19.08.2002, 14:53 | #9 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
Der Sumpf wurde immer tiefer. Aber Hummelchen wollte noch nicht zurück. Konnte ja sein, er würde gleich enden. Als sie aber mit einem Mal abrutschte und in irgendeinem schlammloch versank, war das Fass dann doch am überlaufen. Sie hielt sich an einem Baum fest und schrei kläglich um Hilfe. Das einzige was allerdings kam, waren Blutegel und eine Wasserschlange. Hummelchen beschloss auf der Stelle zu sterben. Hummelchen fürchtete alles, was nicht zwei bis vier Beine hatte. Darüber wohnte der Horror und darunter das absolute Verderben. "Hilfe, Hiiiiiiilfe!" |
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19.08.2002, 15:18 | #10 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
"Oh, endlich mal ein richtiger Mensch. Bin ich froh. Ich hab gedacht, mein letztes Stündlein hat geschlagen. Guck dir doch an, wie ich aussehe: Total vermoddert. Mein Kleid ist ruiniert und ich hab nicht mal mehr was zum Wechseln bei." Erschrocken öffnete sie ihren Beutel. "Gott sei dank, meine Messer und Gewürze sind noch da. Dann wird alles gut. Darf ich mich auf deinen Arm stützen? Das war einfach zu viel für mich. Außerdem bin ich total ausgehungert." |
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20.08.2002, 13:24 | #11 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
Wunderbar hatte sie geschlafen. In einem Bett war es doch etwas anderes als auf Stroh in einer Höhle. Die Leute schienen auch ganz nett zu sein, zumindest die, mit denen sie bisher zu tun hatte. Vielleicht war es ja wirklich so, dass der König nicht nur Mörder hier herunter schickte. Man hatte ja schon vieles gehört. Auch das unliebsame Konkurrenten auf diese Weise schon mal vom Hals geschafft wurden. Hummelchen nahm sich vor, die Sache so zu sehen, wie sie es immer gehalten hatte. Der Mensch war so lange gut, bis sich das Gegenteil herausstellte. Und eigentlich war ja auch in jedem Mensch ein Funken Gutes. Spätestens an ihrem Suppentopf wurden alle Bösewichte zu hungrigen Lämmern. Wovon hatten die Männer mit den Riesenschwertern gesprochen? Von einer Taverne? Das musste sie sich genau ansehen. Nur was sollte sie anziehen. Ihre Kleidung war schmutzstarrend und nackt konnte sie ja wohl schlecht gehn. Sie entdeckte an der Tür einen Vorhang, den sie erst einmal abmachte und sich irgendwie um den üppigen Leib wickelte. Das sollte erst mal reichen um irgendeine Hilfe zu holen, Hummelchen öffnete die Tür einen Spalt und steckte ihren Kopf heraus. Sobald jemand vorbeikam, würde sie ihn ansprechen und um etwas zum Anziehen bitten. |
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21.08.2002, 10:53 | #12 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
Hummelchen hatte sich mit Mühe in diese seltsame Kleidung gezwängt und bedauerte nur, dass sie hier keinen Spiegel hatte. Sie sah sicherlich zum Brüllen aus. Aber egal, dem konnte man nur abhelfen, wenn sie ihre normale Kleidung waschen konnte. Und dzu brauchte sie Wasser. Sie nahm also ihre dreckstarrende Kleidung und ging tapfer aus der Hütte heraus. Dies war ein Dorf auf Stelzen und weil es sich nicht ausbreiten konnte, war es offensichtlich dabei, in die Höhe zu wachsen. Ob sich hier noch einer auskannte? Bei den vielen Stegen und Leitern? Hier war offensichtlich nicht gerade ein Architekt am Werke. Es war ein heilloses Durcheinander. Allse war über- und unterbaut. Wenn sie da an ihre schöne ordentliche Küche dachte, dann wurde sie ganz traurig. Den ersten Sumpfmenschen der ihr begegnete, fragte sie nach einem Waschhaus. Der guckte sie aber nur verwundert an und sagte, so was gibts nicht im Sumpf. Also musste sie den nächsten fragen und als der das Gleiche sagte, musste sie es wohl glauben. Es gab kein Waschhaus! Wie sollte sie da ihre Kleidung sauber kriegen? Hummelchen seufzte und lief zum Seeufer. dort war wenigstens so etwas wie eine Badestelle. Hier konnte sie wenigstens ihre Kleidung ausspülen. Sauber würde sie so gewiss nicht werden. Rumlaufende Sumpfmenschen schauten ihr interessiert zu und boten sich an, ihr weitere Sachen zum waschen zu bringen, wo sie das doch so gut könne. Außerdem ärgerten diese frechen Jungs sie mit flotten Sprüchen, so dass Hummelchen einige Male versucht war, ihnen ihr nasses Kleid um die Ohren zu schlagen. |
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21.08.2002, 12:02 | #13 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
Hummelchen lächelte den fremden Mann an. "Das ist ja ein Zufall. Ich wollte sowieso in die Taverne kommen. Ich hab jetzt zwei Tage nichts gegessen. Mir gehts wirklich nicht mehr so gut. Ich bin gerade erst in dieser Gegend angekommen und hab bisher nur übernachtet. Die netten Männer mit den großen Schwertern haben mir eine Hütte für die Nacht gezeigt und mir gesagt, dass es hier eine Taverne gibt. Was meint ihr? Ihr wollt doch offensichtlich grad diese Töpfe schruppen? Wenn ich euch das abnehme, könnte ich von euch etwas zu essen bekommen? Als Ausgleich?" |
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21.08.2002, 12:06 | #14 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
Hummelchen lächelte verlegen. Die Antwort war sicher ein bisschen peinlich. "Ich hatte mich freiwillig gemeldet und darum haben mich die Gardisten allein ins Alte Lager zur Burg laufen lassen. Und dabei habe ich mich verlaufen." leise flüsternd setzte sie hinzu: "und mein Bärchen verloren!" |
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21.08.2002, 12:09 | #15 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
"Ich bin Köchin in des Königs Küche gewesen. Und ich hab mich gemeldet, weil man mich mit einem Trick abgeworben hat. Bärchen ist mein Kater, der ist mir im Wald davongelaufen. Ich selbst heiße Hummelchen." |
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21.08.2002, 12:13 | #16 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
Hummelchen sah sich um. Das war ja wirklich eine Küche nach ihrem Geschmack. Nach allen Seiten hin offen, konnte der Duft des Essens sich ungehindert in der Gegend verbreiten. Der herd war groß genug und die Ausstattung ließ auf den ersten Blick nichts zu wünschen übrig. Eigentlich war das Angebot des Wirtes ein Glücksfall. Sie drehte sich zu ihm um und sagte: "Ich schlage ein. Ich werde bei euch bleiben. In so einer Schänke erfährt man viel. Vielleicht erfahre ich ja hier, wo mein Bärchen geblieben ist." |
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21.08.2002, 12:23 | #17 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
Hummelchen packte sofort ihre Sachen aus und durchsuchte die Schränke und Schubladen. Erst dann kam sie auf das angebot des Wirts zurück und stärkte sich erst mal. Dabei erzählte sie Aidar von ihrem Kater, damit der Wirt am Abend seinen Gästen davon erzählen konnte. Irgendwann würde sie ihr Bärchen wieder finden. Da war sie ganz sicher. Nach dem Essen richtete sie dann die Küche nach ihren Vorstellungen ein. Endlich mal redete ihr niemand hinein und sie würde alle Vorstellungen verwirklichen können, die sie schon immer im Kopf mit sich trug. An diesem Tag begann Hummelchens zweites Leben als Köchin in der Barriere. |
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22.08.2002, 07:25 | #18 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
Hummelchen hatte in ihrem Bett in einem Hinterraum der Schänke wunderbar geschlafen. Das einzige, was ihr fehlte, war Bärchen zu ihren Füßen. Sie öffnete die Augen und als ihr klar wurde, wo sie sich befand, war sie plötzlich von einer beschwingten Hochstimmung beflügelt. Vielleicht war die Barriere für sie ja gar kein Fluch sondern eine Chance. Sie hatte jetzt eine eigene Küche und da würde ihr niemand mehr hineinreden. Sie sprang aus dem Bett und machte sich nach einer ausgiebigen Morgentoilette sogleich an die Arbeit. Neben dem Aufräumen in der Küche, war es wichtig, sofort eine Tagessuppe einzuführen. Diese sollte für wenig Erz jedem ermöglichen, sich den Magen vollzuschlagen. Diese Suppe war der Kern der Küche. Und sie musste jeden Tag eine andere sein. Eventuelle Reste, die sich Hummelchen natürlich nicht wünschte, sollten immer "die Suppe von gestern" heißen. Da sie in der Vorratskammer ganze Seiten von Molerats entdeckt hatte und beträchtliche Ansammlungen von Kohlköpfen, würde ihre erste Suppe eine Kohlsuppe sein. Zuerst ließ sie Moleratbauch kochen für eine kräftige Grundbrühe. In der Zwischenzeit schnitt sie den Kohl in dünne Streifen und schälte einen großen Topf Kartoffeln. Diese neumodischen Dinger erwiesen sich als sehr vielseitig. Sie waren noch nicht so gebräuchlich, sollte doch irgendein Seefahrer sie aus einem fernen Land mit in die alte Welt gebracht haben. |
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23.08.2002, 07:17 | #19 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
Hummelchen hatte von ihrem Bett aus eine weibliche Stimme rufen hören. Schnell fuhr sie in ihre Pntoffeln und warf sich ihr Tuch um. Das musste sie sehen, was das für eine Frau war. Die betrat den Schankraum gerade rechtzeitig um zu verhindern, dass das Mädchen wieder verschwand. Diese junge Frau sah ja furchterregend aus. Gekleidet und bewaffnet wie ein Mann stand sie an der Theke und forderte Getränke und eine Mahlzeit. Hummelchen konnte ihr mit beidem helfen. Also begrüßte sie ihren neuen Gast und stellte dem Mädchen schnell einen Krug voll kaltes, klares Wasser vor die Nase. "Wer bist du denn? Ich habe noch gar keine Frau gesehn, seit ich hier bin. Ich bin ganz erstaunt. Und wie Ihr gekleidet seid, wie eine Kämpferin, die im Wald lebt. Ich bin Hummelchen und erst wenige Tage hier. Die Männer haben sich meiner angenommen und ich darf hier in der Küche arbeiten und mein Geld verdienen." Hummelchen streckte der Fremden ihre Hand entgegen und wartete darauf, dass diese einschlagen würde. |
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23.08.2002, 07:29 | #20 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
Hummelchen freute siche, dass sie jemanden gefunden hatte, dem sie von ihrer Geschichte erzählen konnte. "...und da hat mich der Wirt hier aufgenommen und hat mir geraten lieber hier zu bleiben, als zu Gomez zu gehn. Ich soll hier kochen, das würde mir sicher mehr Spaß machen, als für den Baron zu kochen. Er zahlt sogar einen Lohn, so dass ich mir etwas zusammensparen kann. Wer weiß, vielleicht kann ich mir eines Tages ein Häuschen davon kaufen mit einem kleinen Gärtchen drumrum. Nur mein Bärchen fehlt mir so. Hoffentlich haben ihm die schrecklichen wilden Tiere, die es hier gibt, nichts getan." |
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23.08.2002, 07:36 | #21 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
"Amazonen? Sind das nicht schrecklich kriegerische Frauen, die nichts mit Männern am Hut haben? Solche Mannweiber? Und die wohnen auf einem Schloss?" |
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23.08.2002, 07:51 | #22 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
"Das hört sich ja wirklich gut an. Da kann man schon in Versuchung geraten. Ich hab dem Wirt zwar versprochen, bei ihm zu kochen, aber die Leute hier wissen meine Künste nicht richtig zu schätzen. Bisher habe ich nur Trunkenbolde erlebt, die irgendwas nebenbei in sich reingeschaufelt haben. Ich kann ja morgen mal mit dir gehn und mir das Ganze ansehn. Lauter Mädchen sagst du? Das könnte mir schon gefallen. Und wenn das alles so Frauen mit Schwert und Bogen wie du sind, dann muss ich ja nicht mal mehr die Braten selbst schlachten. Du musst wisser, mir wird immer so schlecht, wenn ich ein Huhn oder einen Karpfen köpfen muss. sie tun mir so leid. Andererseits muss der Mensch ja essen. Wann willst du los?" |
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23.08.2002, 08:05 | #23 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
Das war eine wirklich verlockende Vorstellung, ein ganzes Haus voller Frauen zu bekochen. Frauen waren nach Hummelchens Auffassung ohnehin die besseren Menschen. Frauen waren meist fröhlich, wenn sie nicht gerade traurig waren. Außerdem konnten Frauen wesentlich besser schmecken, weil sie ihre Kehle nicht mit so viel Alkohol verätzt hatten. Frauen waren bei weitem nicht so zänkisch wie Männer. Und Frauen versuchten einen nicht ständig herumzuschupsen, wie Männer es gern taten. Sie würde sich die Sache auf jeden Fall mal näher ansehen. Ein Herrenhaus auf einer Insel? Hummelchen schloß die Augen und vor ihrem inneren Auge tauchte ein weißes säulengetragenes Zuckerwerk auf, umspielt von blauen Wellen und beschattet von alten grünen Bäumen. Einfach wunderbar. Auf dem Wasser würden Schwäne dahingleiten und in den Gondeln würden sich die Mädchen vergnügen, gehüllt in wallende durchsichtige Kleider. In den Händen würden sie Harfen und Flöten halten und die Welt wäre ein immerwährender wundervoller Frühling. Mittendrin würde sie dann stehn, und aus einem großen Kessel Wruckeneintopf ausschenken. Das würde ganz wunderbar sein. |
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23.08.2002, 18:34 | #24 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
Hummelchen hatte ihre beste Erbsensuppe gekocht. Fein durchwachsener Räucherspeck gab dem dicken Eintopf eine würzige rauchige Note. Alle Kräuter derer sie habhaft werden konnte, waren nach und nach in den Topg gewandert und zum Schluss waren die schon einen Tag vorher gequollenen Erbsen zusammen mit Hirse und Graupen in den Topf gewandert. Das war ein Essen für Schwerarbeiter und für solche, die vorhatten, kräftig zu bechern. Die Sumpfler hatten das auch schnell verstanden und die Nachfrage riss nicht ab. Alle waren voll des Lobes ob ihrer Kochkünste. Hummelchen strahlte. Sie war in ihrem Element. Das konnte bei den Amazonen kaum noch getoppt werden. Dennoch war sie neugierig auf dieses Weiberlager. Immer wieder ertappte sie sich dabei, wie sie zur Tür guckte, ob die Amazone wieder kam. Zwischendurch erzählte sie jedem der es wissen wollte oder auch nicht von ihrem Bärchen. Irgendwer musste den Kater doch gesehen haben. Der konnte doch nicht ohne seine Mami überleben. Wenn sie erst Geld hätte, würde sie ja auch eine Belohnung aussetzen. |
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24.08.2002, 10:51 | #25 | |||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Sumpfbruderschaft #12 -
Hummelchen war gestern ihre ganze Erbssuppe mühelos losgeworden Die Jungs hatten kräftig zugelangt und ihr immer wieder versprochén, dass irgendwer den Kater schon finden würde und ihn zurückbringen würde. Jetzt wartete sie eigenlich nur auf die Amazone. Ihre paar Sachen waren gepackt und sie war reisefertig. Hoffentlich vergaß das Mädchen sie nicht. Langsam fing sie an, sich auf das Amazonenschlößchen zu freuen. |
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