World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Rund um Khorinis # 1
Seite 13 von 16 « Erste 9  10  11  12  13  14  15  16 
11.01.2003, 20:53 #301
Erend
Beiträge: 4.703

Schnell und unbemerkt machten sich die vier auf in Richtung Stadt. Unterwegs töteten sie, wie beschlossen ein paar Scavanger und schleiften sie hinter sich her, damit sie aussähen wie Jäger. Der Weg war noch frisch mit Schnee bedeckt und kaum Fußspuren waren auf ihm zu sehen. Jedoch hinterließen die vier mehr Spuren als ihnen lieb war. Die Tiere hinterließen blutige Abdrücke im Schnee und drückten die weiße Pracht fest auf den weg. Jedoch war es auch ein Vorteil, denn da die Schleifspur erst hinter den Schritten der vier Männer folgte wurden ihre Abdrücke verwischt. Sie gingen durch einen weg, welcher Fisk völlig unbekannt war. Doch als sie an der kleinen Steibtreppe vorbeikamen wusste der Banditenführer wo sie waren. Sie gingen um die Ecke, nickten sich ein letztes Mal aufmunternd zu und sprachen die Wachen der Stadt an.
11.01.2003, 20:55 #302
Hostis
Beiträge: 351

Da Angroth den zweien gedeutet hatten, sie sollten hier bleiben, sah Hostis etwas verloren in der Gegend herum. Doch dann hielt er es nicht mehr aus, er musste wissen was passiert war. daher ging er schnell auf das Haus zu. Überall am Boden sah er orkwaffen, die er zusammen mit Trulek aufsammelte, der ebenfalls nicht mehr warten konnte. Insgesamt bekamen sie 5 Orkwaffen zusammen und sahen nur einen einzigen menschlichen zerbrochenen Zweihänder. Das muss ein grauenhafter Kampf gewesen sein!

Hostis ging zum Gutshof und rief Angroth durch das Dunkel der Innenmauern. Doch er bekam keine Antwort. Langsam ging er weiter bis er etwas am Boden ausmachten konnte. Beim Näherkommen sah er, dass es Angroth war, der über dem Leichnam sener Mutter kauerte. Hostis stand vor diesem schrecklichen Gebilde der zwei Körper, unfähig sich zu bewegen, so getroffen war er von der Grausamkeit wie der leichnam zugerichtet war. Als auch Trulek hereinkam versuchten sie ruhig Angroth von der Toten weg zu bringen, da er sonst aus seinem Schock so schnell nicht wieder erwacht. Doch auch der Körper des Novizen war kalt und starr als wäre er ebenfalls gefallen, sodass Hostis Trulek deutete, nach draußen zu gehen

Vor der Tür errichteten die Zwei ein kleines Feldlager mit feuer und begannen, das Fleisch zu braten. Hostis würde warten, bis Angroth wieder bereit war, und wenn es auch Tage dauern würde. Er wollte ihn jetzt nicht im Stich lassen, obwohl die Mission anscheinend gescheitert war.

Er machte sich Vorwürfe, dass sie zu langsam waren oder so aber wenn er das ganze objektiv betrachtete, erkannte er, dass der kampf schon vor einigen Tagen geschehen sein muss, da sich schon Schmutz und Erde auf den Orkwaffen festgesetzt hatten

Und so wartete Hostis
11.01.2003, 21:13 #303
Angroth
Beiträge: 2.494

Leere

Immer noch kniete der junge Waise vor seiner Mutter. Nur am Rande hatte er mitbekommen das Hostis und Trulek den Weg zu ihm gefunden hatten. Er kämpfte. Kämpfte mit sich nicht Selbstmord zu begehen, hier und sofort. Das würde aber seine Familie ausrotten, das konnte er nicht zulassen. Und so verging die Zeit. Stille herrschte, und Dunkelheit. Der Schläfer hatte ihm den Weg gewiesen, hatte ihn gewarnt. Aber er war zu langsam gewesen. Tränen. Endlich. Er weinte sich die Seele aus dem Leibe, still dahockend.

Nach vielen Stunden schaffte er es endlich sich aufzuraffen. Er erinnerte sich an seine Fackel, sein Entschluss war gefasst. Er holte sie hervor, trat ohne Worte zu dem Lagerfeuer das fröhlich -völlig der Situation höhnend- prasselte und entzündete den Holzscheit. Dann kehrte er zu dem Grab zurück, das dieses haus geworden war. Angroth legte die brennbaren Sachen auf einen großen Haufen und machte ein Feuer. Dazu sprach er laut das Gebet seiner Ahnen auf, womit die Mitglieder der Familie Beliar überantwortet werden. Das Feuer spielte gierig mit seiner Nahrung und schwärzte nach und nach mehr Holzbalken des Hauses. Angroth schritt zu seiner verlorenen Mutter und küsste ihr ein letztes Mal die Stirn. Eine Träne fand ihren Weg aus den vertrockneten Augen der toten und Angroth wusste das sie gegangen war.

Warm ward es im innern geworden, so trat er hinaus und beobachtete mit seinen überrascht geflohenen Begleitern wie das bauwerk vom Feuer verzehrt wurde und einstürtzte.

Seine Vergangenheit

Eine Trauer machte seine Seele stumpf und er wurde finster im Gesicht. Seine Augen zeigten beinahe wahnsinnigen Hass für die die ihm sein ganzes Leben nahmen: Orks! Niederschlachten würde er sie wie Vieh. Irgendwann einmal würde dieser Moment kommen und sie würden hoffen nie gelebt zu haben. Sein Hass war allerdings so tief und der Schock zu groß als dass er irgendwie freundlich hätte reagieren können. Ohne seine Gefährten zu beachten zog er sich zurück und machte sich auf den Heimweg.
11.01.2003, 21:25 #304
Hostis
Beiträge: 351

Hostis und Trulek, die geflohen sind, als das Haus plötzlich Feuer fing sahen wie Angroth aus dem haus kam und ohne sie eines Blickes zu würdigen sich auf den Heimweg machte. Obwohl Hostis sehr wohl wusste, dass er geschockt war staunte er nicht schlecht über diese Reaktion.

Doch er hatte sich geschworen Angroth nicht im Stich zu lassen und deswegen ging er in angemessenen Abstand hinter ihm her, die gegend genau beobachtend, da Angroth sicher nichts wahrnehmen konnte
11.01.2003, 21:39 #305
Angroth
Beiträge: 2.494

Völlig abgestumpft setzte Angroth perplex seinen Weg fort. Kein Gedanke füllte sein Gedächtnis und lenkte ihn ab. Nur ein Bild sah er immerzu vor Augen. Seine Mutter. Sein Vater im Krieg verschollen, seine Mutter getötet, seine Freundin ebenfalls. Nur die schlechtes im Herzen trugen waren geblieben. Die Welt war töricht, solch Vergehen übersehen zu wollen. Warum dachten immer alle Menschen es ginge sie nichts an? Sie würden ebenfalls allein dastehen wenn ihnen ähnliches passiert. Und dann? Niemand hilft, obwohl es nötig wäre.

Der Novize sah die Fußspuren von ihrem Hiweg und orientierte sich daran wie an einem rettenden Faden aus einem Albtraum. Mehr war er nicht imstande zu sehen. Den Blick gesenkt trottete er weiter, als ihm eine Erinnerung kam. Der ZuXler wusste um die Wahrheit der Vision! Womöglich wusste er noch mehr? Das müsste er herausfinden, er müsste herausfinden wo das Kastell lag und dieser Alei sich aufhielt.

Während sein Geist vorübergehend aufklarte bedachte er seine Begleiter mit einem Seitenblick und blieb stehen. Er wartete bis sie zu ihm aufgeschlossen hatten und rückte jedem von ihnen vierzig Goldstücke in die Hand. Wenn er heute noch seine Dolche abholte war er vorübergehend pleite.

Nehmt das als zusätzliches Dankeschön für eure Hilfe. Es tut mir Leid, aber mehr kann ich nicht entbehren.

In seiner Stimme klang immer noch der Hass mit, und unterdrückter Zorn war in seiner Stimme eingenarbt wie eine klaffende Wunde. Dann gingen sie Seite an Seite weiter voran, aber Angroth wurde wieder etwas abwesend.
11.01.2003, 21:47 #306
Hostis
Beiträge: 351

Hostis war ziemlich überrascht, als ihm Angroth das Gold in die Hand drückte.

Was sollte er tun? Zurückgeben ist ziemlich unhöflich, obwohl ich es gerne tun würde. Wie kann ich nur seinen Schmerz lindern?

Hostis fühlte so viel Mitleid mit dem armen Mann, der alles verloren hatte. Aber irgendetwas beschäftigt ihn.
Es ist nicht nur Trauer in seinen Augen, auch ein Blick der Entschlossenheit, einen suchenden Blick
Genauer konnte Hostis Angroth Blick nicht deuten. Er denkt über etwas Wichtiges nach, da war sich Hostis sicher

Er wagte den Schritt und fragte Angroth, was ihn beschäftigt oder ob er ihnen etwas nicht gesagt hat, obwohl er nicht wirklich mit einer Antwort rechnete. Aber er musste einfach diese bedrückende Stille brechen.
11.01.2003, 22:06 #307
Angroth
Beiträge: 2.494

Angroth wurde aus seiner geistigen Abwesenheit gedrängt als er von Hostis angesprochen wurde. Wie als ob Erlösung auf sein Haupt abgesegnet, hellte sich seine Miene auf und er schaute auf den Bürger.

Du sprichst mit mir. Dem Schläfer sei Dank. Du kannst mit mir in das Pyramidental kommen wenn du willst. Ich werde demnächst eine Angelegenheit bereinigen, die ich schon lange hätte erldigen sollen als ich die Möglichkeit dazu hatte!

Er dachte an Alei. Dieser Kerl hatte doch versucht ihn zu vergiften, er hatte sein Leben vergiftet. Er würde ihn darauf ansprechen. Diese verrückten Kastellaner konnten mit den anderen Menschen schließlich nicht machen was sie wollten. Es wäre auch möglich das der Schwarzmagier mit dem auffälligen Aussehen Antworten liefern könnte.

Weiter nahm der Weg seinen Lauf und der Wald kam und ging an ihnen vorüber. Der Mond war verschwunden und so blieben die Auffordernden Griffe nach den drein aus. Nur der Schnee glitzerte noch in seiner Facettenreichen Vielfalt.
11.01.2003, 22:15 #308
Hostis
Beiträge: 351

Hostis war froh eine Antwort erhalten zu haben. Er atmete erleichtert auf, da etwas von der Verzweiflung gewichen war, die die Drei bedrang. Von Trulek hatte er schon seit Ewigkeiten keinen einzigen Ton mehr gehört. Er sah in sein Gesicht, doch die Züge waren wie versteinert. Hostis wusste überhaupt nicht, wie er das deuten sollte, also widmete er sich wieder Angroth, den er besser einschätzen konnte.

Und sagst du mir auch, was du schon längst hättest tun sollen. Vielleicht kann ich dir helfen, ich habe zwar keine große Kenntnis von der Gegend, jedoch kenne ich ein zwei weise Magier des Klosters, die uns weiterhelfen könnten.

Gespannt wartete er Angroth Reaktion ab
11.01.2003, 22:25 #309
Sir Scorpion
Beiträge: 1.195

Scorpion lief geduckt und mit gezücktem Bogen über die Felder. Als er am Wachhäuschen vorbei schlich, hätte er den beiden Söldnern gerne noch eins ausgewischt, aber er wusste ja nicht was sie für Vorsichtsmassnahmen getroffen hatten. Zumindest stellte er ihre Waffen an die eine Hauswand. dann ging er weiter.
Nach wenigen Minuten kahm er bei der ersten Höhle an. Er schlich sich hinein. Ging dann aber aufrchet weiter. Die Vier Weglagerer erwarteten ihn mit gezückten Waffen, steckten sie aber bei seinem Anblick gleich wieder weg. "Na Jungs habt ihr euch schon einigermassen eingerichtet?" "Jaja, wir können aber nicht schlafen, da hatten wir gedacht halten wir halt alle Wache!" "Hmm, schon komisch mir gehts genauso! Na egal, ich muss noch weiter, passt auf euch auf! Ihr seid hier nicht 100%ig sicher! Da drüben gibts sowas wie ein Friedhof, dem traue ich nicht, aber ihr seid zu viert, da solltet ihr euch gut verteidigen können!" "Also dann machs gut Scorpion" meinten die anderen, während sich Scorpion wieder nach draussen schlich. Er höhrte keine verdächtigen Geräusche, also lief er weiter. In der Taverne brannte Licht, desshalb umging sie Scorpion, zuerst wollte er schauen wie es den Jungs ging die oben an der Brücke waren. bei ihnen angekommen, fand er alle bis auf einen schlafend vor, das beruhigte ihn. "Hallo Scorpion" begrüsste ihn die Wache. "Hallo, na wie gehts euch?" "Ganz gut, es waren nur ein paar Goblins hier!" "Sehr gut, habt ihr einen Strick hier, dann könntest du mich runterlassen!" "Ja ich hab hier einen, aber ich will ja nicht unhöflich sein, ich würde dich nie festhalten können, du bist verdammt schwer!" "Na gut, dann mach das seil an dem Baum fest und tu dein bestes, ich werds schon überleben." So seilte der Weglagerer Scorion ab, als jener ca. einen Meter über dem Boden war konnte er nicht mehr und liess den strick los. Scorpion konnte sich gerade noch auffangen. "Mir gehts gut, du kannst den Strick wieder hochziehen!" rief er hoch. sofort wurde das Seil hochgezogen.
Scorpion ging in die Höhle hinein. Wieder fand er einen wachen Wachposten und der rest schlief. "Na wie gehts euch, habt ihr mit den Molerats geschafft?" "KLar, die waren kein Problem, aber schau mal was wir gefunden haben! Eine Schatulle voller Gold! Ich dachte, wir zeigen es dir zuerst, bevor wir es teilen!" "Gut, dann zähl ichs mal." scorpion zählte die Münzen und kahm auf 1000Stück, er war erstaunt so viel Gold zu sehen. Er gab jedem 160 Gold, so blieben ihm noch 200, alle waren zufrieden mit ihrem Gewinn.
Nun war Scorpion doch langsam müde und er machte sich auf den Rückweg.
11.01.2003, 22:25 #310
Angroth
Beiträge: 2.494

Da Hostis, Bürger der Stadt Khorinis nicht lockerliess ihn mit Fragen zu löchern wurde Angroth´s Gemüt wieder etwas kühler. Er hatte Lust zu reden, aber er würde viel lieber alleine sein. Trotz allem inneren Gejammer rang er sich zu einer Antwort durch, die vom sanften knartschen des Schnees unter ihren Füßen untermalt war.

Weisst du, es gibt Dinge, die erfährt man erst an Ort und Stelle. Wenn du weiter so hartnäckig bleibst, werde ich dich mitnehmen, aber denk nicht es wird ein Spaziergang. Du wirst Dinge sehen die einen sterblichen verwirren können.

"Und deshalb sind die Magier dort wahrscheinlich auch so seltsam." murmelte er mehr für sich hinterdrein. Sein Blick bannte den Hostis´ und eine Antwort lag in der Luft.

Langsam kamen sie in vertraute Gebiete, Akils Hof war in der Ferne schon auszumachen. Kälte klammerte sich an den Gliedern der Männer fest und nagte an ihrer Gesundheit. Wind umwehte die einsamen Wanderer der Nacht und liessen Angroth´s schwarzes Haar sein Gesicht umspielen. Seine Mondfarbenen Augen sahen irgendwie gespenstisch in dem Licht aus, aber freundlich allemal.
11.01.2003, 22:27 #311
Drake Thurs
Beiträge: 53

bITTE LÖSCHEN
11.01.2003, 22:35 #312
Hostis
Beiträge: 351

Hostis erkannte, dass er mit seiner Fragerei langsam Angroth aber sicher wieder verärgern würde. deshalb beschloss er sich, damit auch auf zu hören. Also sagte er noch
Ich komme garantiert mit, egal was uns erwartet

Dann sah er schon bekannte gegend und er überlegte, wo sie übernachten sollen.
11.01.2003, 22:42 #313
Angroth
Beiträge: 2.494

Angroth sah das seine Begleitung langsam müde wurde, und deshalb beschloss er sich zu beeilen wieder Heimzukommen. Wenn möglich würde er noch heute Alei suchen, die Frage beschäftigte ihn allemal. Gesprächslos verlief die Reise und das Tal kam näher und näher. Warmer Atem entfloh allen dreien aus ihren Mündern. Die Quest hatte sie geschafft und sie wollten nur noch schlafen.

Einladend reckte sich ihnen die Pyramide entgegen, beschienen von sanftem Feuerschein.
11.01.2003, 22:42 #314
Drake Thurs
Beiträge: 53

Schnell und unbemerkt machten sich die vier auf in Richtung BanditenBurg. Sie wollten keine Zeit vergiessen. << Drake, nimm einen Beutel und steck ein paar Sachen rein damit wir schneller vorankommen. >> sprach Fisk und reichte Drake ein paar Sachen aus den Leibern der Scavangers sie waren Blutverschmeirt und Drake packte sie nur wiederspenstig an. Doch schon bald hatte er ein paar Wertsachen in seinem verstaut, sodass Fisk und Bloodflowers weniger Lasten tragen mussten. Und so erreichten sie die Banditenburg schon nach wenigen Minuten
11.01.2003, 23:30 #315
Angroth
Beiträge: 2.494

Als der Weg aus dem Tal gefunden war, was mittlerweile zu einem Kinderspiel geworden wäre machten die zwei sich auf den Weg direkt zu dem See an dem er vor einigen Tagen noch Lehm geholt hatte, um den Grund der Taverne zu festigen. Diese Löcher waren immer noch zu sehen, niemand hatte sie verschüttet und sie mussten nun schon gefroren sein. Angroth aber kümmerte sich nicht darum, er hatte ein Ziel vor Augen und einen Namen im Gedächtnis, der wie ein Hammer immer wieder und wieder gegen seine Synapsen schmetterte: Alei!

Diese Person wusste um die Nebenwirkungen seiner Mischungen und hatte mittlerweile genug Nachforschungen anstellen können ob und wie seine neueste Kreation funktioniert habe. Und die Bemerkung zu der Vision, das immer etwas wahres daran sei, war von so einem merkwürdigen Blick unterstrichen gewesen. Dem wollte er auf den Grund gehen. Seine Blutverschmierte Lederpanzerung und sein befleckter Mantel schützten ihn vor der schlimmen kälte.

Eine rampe überquerte er auch, und er wusste er war richtig. Der Novize hatte ein schnelles Tempo angeschlagen, und Hostis hatte alle Mühe ihm zu folgen. Nach der Rampe ging er vom Weg ab, wohl wissend um den lauernden Troll in der Nähe. In respektvollen Abstand umging er die Position wo das Höllending vermutet ward und es klappte.

Es folgte eine anstrengende Kletterpartie einen Berg hinauf. Beschwerlich und gefahrenreich war es für beide gewesen, aber ohne nennenswerten Zwischenfall erreichten sie den Gipfel, der tatsächlich das Kastell der Schwarzmagier beherbergte. Ehrfürchtig wie immer und beeindruckt kamen sie dem Eingang näher und betraten die Hallen der Diener Beliar´s.
12.01.2003, 00:16 #316
Waldläufer
Beiträge: 792

In einer Reihe laufend verließen Tomekk ,der Novize mit dem Bogen und Gardiff das Tal und zogen in Richtung Süd-Westen. Tomekk hatte erklärt das sie zu einer Ebene wollten wo es reichlich Scavanger gab. Doch das Grübchen war noch nicht lange unterwegs, besser gesagt es hatte das Tal noch gar nicht richtig verlassen da bemerkte Gardiff das ihnen jemand folgte. Sofort teilte er Tomekk seine Entdeckung mit und der Templerführer lies halten und die sich nähernde Person heran kommen. Gardiff erkannte an der Rüstung die der Fremde trug das es ein Templer sein musste. Aber er hatte nicht lange Zeit darüber nachzudenken ob er nun richtig lag oder falsch, schon ging es weiter.
Am Himmel funkelten die Sterne links und rechts des Fades standen dunkel Bäume und die Gruppe mitten drin. Nach einer Weile des Schweigens und des Marschierens erreichte man die Ebene und die Gruppe hielt an.
12.01.2003, 00:41 #317
Tomekk
Beiträge: 2.456

Der Templer, der ihnen gefolgt war, war Scatty. Wahrscheinlich war ihm langweilig gewesen oder er hatte einfach Lust zu jagen. Tomekk war es gleich. Wichtig war nur, dass sie nun zu viert waren, und vier waren besser als drei (:D)
Sie erreichten die Ebene und Tomekk ließ die Gruppe wieder halten. "Hier werden wir reichlich Scavenger finden. Scavenger sind leicht zu besiegen und besitzen keine besonderen Stärken. Sie sind leicht zu reizen und sind sehr schnell."

Er ging in die Hocke und ging so zu einem Busch. Er sah dahinter und sah auf einige Entfernung eine Gruppe von acht Scavengern. Er ging wieder zurück zu den anderen. "Dort hinten ist eine Gruppe von Scavengern. Es sind acht, also eine recht große Gruppe. Da wir so viele sind, können wir sie alle auf einmal töten, ansonsten müßte man sie erst auseinander treiben, was bei Scavengern auch nicht besonders schwer ist."

Er wand sich an den Novizen mit dem Bogen. "Du kletterst dort vorne auf den Baum, von dort hast du eine gute Schußposition und die Scavenger können dich nicht erreichen. Es sind zwar Vögel, aber sie können nicht fliegen." Dann wand er sich an die anderen beiden. "Wir drei haben nur unsere Schwerter für die Jagd. Wir sollten aber versuchen, die Tiere zu verwirren. Also Scatty stellt sich unter dem Baum auf, auf dem der Novize sitzt, Gardiff versteckt sich mit mir in dem Busch dort vorne. Wir werden die Scavenger angreifen, sobald sie an uns vorbei sind. Sobald wir alle in Position sind, wird Scatty dem Novizen Bescheid geben, er solle auf die Scavenger schiesen. Sobald sie das bemerken, werden sie gereizt reagieren und auf den Baum zurennen. Scatty wird sie mit seinem Schwert empfangen, Gardiff und ich fallen ihnen in den Rücken. Alles klar?"
12.01.2003, 00:51 #318
Alei
Beiträge: 569

Alei durchschritt das Tor, dass sich direkt hinter ihm wieder schloß und stieg den bergrücken hinab. Er ging den gleichen Weg, den er auch beim letzten Mal gegangen war, blieb jedoch dieses Mal auf dem Weg und ignorierte den Fackelschein, der vom Tal ausging, das nun die Sumpfler bewohnten. Es ging weiter durch einige kleinere Waldstücke und dann auf eine große Ebene.

Als er die Ebene betrat, sah er plötzlich einige Sumpfler dort. Ein Novize versuchte gerade auf sehr perfide Art und Weise, auf einen Baum zu klettern, während zwei Templer und ein weiterer Mann zusammen standen und miteinander redeten. Alei blieb etwas abseits stehen und war durch seine schwarze Robe so gut wie unsichtbar. Erstmal wollte er sehen, was das werden sollte, wenn es fertig war.
12.01.2003, 00:52 #319
Scatty
Beiträge: 1.335

Scatty nickte und schlich so gut er konnte (was verdammt gut war, er war nicht umsonst Lehrmeister) zu dem Baum, der Novize folgte ihm, ebenfalls auf leisen Sohlen. Kurz vor dem Baum, rollte sich Scatty einfach mal so über die Schulter ab, verschwand hinter dem dicken Stamm und streckte dann sein Köpfchen ein wenig ins Freie. Gut, die Tiere hatten nichts gemerkt. Hätten sie wahrscheinlich auch nicht, wenn Scatty mit einem Triumphzug samt Elefanten, Trommlern und einem ganzen Heer vorbeigelatscht wäre, sie waren dermassen damit beschäftigt, irgendetwas aus dem Boden zu picken, dass sie nur ihr übliches fröhliches Krächzen und Gluckern hervorbrachte. Verstohlen blickte sich der Hohe Templer um, und winkte den Novizen heran. Dieser tippte sich mit der Hand auf die Stirn, näherte sich aber dann doch dem Baum. Scatty´s Mitbruder bedeutete ihm, dass er ihn etwas hochheben solle, damit er leichter einen stabilen Ast erreichen konnte. Scatty verdrehte leicht die Augen, ging aber dann doch in die Kniee. Was tat man nicht für eine gute Jagd. Er fertigte aus seinen Händen eine Räuberleiter an, auf die der Novize vorsichtig stieg. Beim Schläfer, war der Kerl schwer, er sollte wohl mehr Sport treiben.

Nach einer schweisstreibenden, achselschweisserzeugenden, anstrengenden Sekunde voll des Leids, Schmerzes und der Agonie war der Novize auf dem Baum und hatte den Bogen gespannt. Scatty trat vorsichtig vor den Baumstamm, so dass er die Scavenger gut im Blick hatte, und sah gerade noch das Blitzen von Tomekk´s Rüstung, bevor er hinter einem nahen Busch verschwand. Nun war es wohl soweit, und Scatty bedeutete dem Bogenschützen mit einem Handzeichen, loszulegen. Dieser nickte und schickte sogleich einen Pfeil auf seine Reise, während Scatty seine Feuersbrunst zog und in Kampfhaltung ging. Der Pfeil schlug neben einem Scavenger in den Boden ein, worauf dieser aufblickte und sich umschaute. Als er den Hohen Templer erblickte, gluckerte und gurgelte er vor Zorn, und auch seine Kumpels drehten sich in Scatty´s Richtung. Mit einem Kreischen liefen sie alle gleichzeitig los, die Erde bebte beinahe unter dem Gewicht der 8 Scavenger. Ein letztes Mal stiess Scatty konzentrierte Luft aus, dann war schon der erste Scavanger heran. Er drehte sich in den Vogel und rammte ihm seine Feuersbrunst direkt unter den Schnabel in den Hals. Rotes Blut quoll hervor, und der Vogel ging zu Boden.
12.01.2003, 01:28 #320
Waldläufer
Beiträge: 792

Na wenn diese Jagd nicht rasant los ging. ging es Gardiff durch den Kopf als er aus seinem Versteck auf die Scavanger los wetzte. Mit wenigen kräftigen, weit ausgreifenden Sätzen war er schon bei der Meute Scavanger. Eins der Tierchen wendete sich von der Horde ab und tapste auf den Gildenlosen zu. Fast hätte Gardiff sein Schwert weg gesteckt und hätte das kleine Wuschelvieh mit offenen Armen, kniend empfangen, aber er wollte ja jagen lernen und so machte er noch einen Satz nach vorne und vollführte einen sauberen Stich so das der Scavanger sofort zusammen tot sackte. Gardiff richtete sich auf und betrachtete die Szene. Ein Scavanger war durch den Pfeil des Novizen auf dem Baum zu einem fertigen Grillhähnchen verarbeitet wurden. Es wartete gerade nur noch darauf über dem Feuer gegrillt zu werden.
Unter dem Baum stand Scatty der hohe Templer wie ein Turm und neben ihm lag auch schon ein toter Vogel. Zu seiner Rechten sah er Tomekk sauber, sicher und diskret ein Scavanger von den Leiden des Lebens erlösen. Jeder der mit gezählt hätte wusste das noch vier Federtierchen da waren.
12.01.2003, 01:35 #321
Tomekk
Beiträge: 2.456

Nun kamen keine Pfeile mehr vom Baum herunter, denn die Gefahr, einen der Männer zu treffen, war bei dem Gewirr und der Dunkelheit zu groß geworden. Das war aber auch nicht weiter schlimm. Der Novize hatte seine Aufgabe erfüllt. Zwei der vier Scavenger stürzten sich auf Tomekk, doch dieser schlug mit seiner Klinge zu, traf jedoch nur einen der Scavenger mit der flachen Seite des Schwertes am Kopf. Das reichte dem Scavenger aber schon, um reissaus zu nehmen und so lief er weg in Richtung Wald, wo auch der Weg zum Tal lag.

Dem Templer war es erstmal gleich, denn da war ja noch ein Scavenger, um den er sich kümmern mußte. Gekonnt wich er dem Schnabel des Scavengers aus, mit dem der Vogel ihn angriff und stach dann mit dem Schwert zu. Er traf den Körper des Tieres, und es brach zusammen, blieb in seinem eigenen Blut am Boden liegen, war aber noch nicht tot. Tomekk erbarmte sich und schlug dem Vieh den Kopf ab, um es von seinen Qualen zu erlösen.
12.01.2003, 01:46 #322
Scatty
Beiträge: 1.335

Noch zwei Federviecher waren darauf erpicht, die Klingen der Jagdgemeinschaft zu spüren. Diese Bereitschaft drückte sich dadurch aus, dass sie immer noch gackernd auf die Gruppe einstürmten. Naja, einstürmten war bei zwei Tieren nicht das richtige Wort, doch das war Scatty im Moment völlig egal. Einzig wichtig war, dass es Fleisch geben würde und er ausserdem seine Waffenhandhabung wieder etwas ölen konnte. Die war ja schon viel zu rostig geworden in der letzten Zeit. Der erneute Angriff eines Vogels liess ihn aus seinen Gedanken fahren.

Gierig pickte der Hornschnabel des Tieres nach dem Gesicht des Barbiers, der einzigen ungeschützten Stelle am Hohen Templer. Dies erwies sich jedoch als schwierig, da dass Gesicht zu hoch lag, und der Vogel weder fliegen noch springen konnte. Etwas belustigt kratzte sich Scatty am Kopf, als er mitansah, wie der Vogel sich reckte und streckte, um an das warme Gesichtsfleisch des Sumpflers zu kommen. Das Tier registrierte nach einer Weile, dass das Gesicht nicht zu erreichen war, und pickte dann verärgert gegen die Rüstung des Hohen Templer. Also, so langsam reichte es dem Barbier. Er war ja ein verspielter Geselle, aber er hatte keine Lust, sich von dem monotonen Klacken des Schnabels auf der Rüstung in den Wahnsinn treiben zu lassen, also packte er sich kurzerhand den Hals des Tieres, und liess den Scavanger mit voller Wucht gegen den Baumstamm laufen. Ein ungesundes Knacken ertönte, und der Vogel sackte fiepend zusammen. Ein Stich ins Herz beendete das kurze, vergeudete Leben des Tieres. Der Barbier schüttelte traurig den Kopf und blickte auf. Waren die Viecher nun endlich kaltgemacht?
12.01.2003, 02:01 #323
Waldläufer
Beiträge: 792

„Na schau an, einen haben wir noch!“ freute sich Gardiff als ein Scvanger unsicher und scheinbar nicht besonders viel sehend in seine Richtung gewatschelt kam. Gardiff verhaarte an deiner Stelle und lies ihn heran kommen. Kurz bevor er in Reichweite von Gardiffs Schwert kam bemerkte das Federknäuel doch was und blieb zögernd stehen. Als es realisierte das vor ihn ein Mensch stand Stürmte es wütend und mit erhobenem Schnabel auf Gardiff los. Der Gildenlose wich dem Schnabel des Vogels aus und lies das Tier in seinem Zorn an sich vorbei spurten. Dann holte er weit aus und trennte gekonnt den Kopf des Vögelchens vom Rest des Körpers. Zufrieden mit sich reinigte Gardiff sein Schwert im Schnee und steckte es dann weg. Durch die Dunkelheit hatte er Mühe die teile er von ihm erlegten Scavanger zufinden aber erschaffte es und kehrte mit ihnen zum Baum zurück.
12.01.2003, 02:25 #324
Alei
Beiträge: 569

Alei sah dem Schauspiel zu, als plötzlich ein Scavenger auf ihn zukam. Gesehen konnte ihn das Federvieh wohl kaum, aber was sollte es. Er zog seine Harfe, spielte einige Töne, und schon erschien ein Skelett vor ihm, dass auch sofort den Kampf mit dem Scavenger aufnahm. Bald lag der tote Scavenger am Boden und das Skelett zerfiel auf einen Gedanken von ihm wieder zu Staub.

Doch nun hatten ihn die Sumpfler bemerkt. So ging er zu ihnen.
"Seid mir gegrüßt. Zu so später Stunde noch auf der Jagd?"
12.01.2003, 02:30 #325
Tomekk
Beiträge: 2.456

Alle Scavenger waren besiegt. Oder fast alle. Beinahe hätte er das Vieh vergessen, dass vorhin geflohen war. Der Templerführer sah in die Richtung, in die der Vogel geflohen war, und dort sah er zu seiner Überraschung ein Skelett, das mit dem Tier kämpfte. Wo kam das denn her? Interessiert sah er dem Kampf zu, und er war noch überraschter, als das Skelett nach seinem Sieg über den Scavenger zerfiel.

Dann sah er, wie die Dunkelheit sich bewegte, und eine Gestalt wurde von dieser ausgespuckt, ganz in schwarz gehüllt. Ein Schwarzmagier. Das wunderte ihn nun weniger. Kein wunder, dass er ihn nicht bemerkt hatte, die schwarze Robe war die perfekte Tarnung in der Dunkelheit.
"Sei du mir auch gegrüßt, Dämonenbeschwörer. Ja, wir jagen zu dieser Stunde. Und was tust du zu dieser späten Zeit?"
Seite 13 von 16 « Erste 9  10  11  12  13  14  15  16