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Das Kastell des ZuX # 16
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27.01.2003, 15:32 #176
TheRock
Beiträge: 611

Wieder einmal hatte der Schwarzmagier sehr lange geschlafen,
Rock überlegte kurz und kam dann zu dem Schluss dass es viel zu oft vorkam dass er zu lange Schlief, desshalb bat er einen Dämon jeweils zwei Tage nach dem er das letzte mal gesehen wurde in sein Gemach zu kommen und zu sehen ob Rock schliefe, wenn dem so sei sollte er geweckt werden.

Nach gegebener Anweisung zog Rock sich seine Robe über, legte sein Amulet an und begab sich ins Refektorium..

Dort bestellte er sich gebratene Molerat Schenkel und etwas kalte Milch..
Rock ließ sich Zeit alles auf zu essen, als er dann fertig war hatte er so ein verlangen sich vor dem Kloster etwas um zu sehen..

Also verließ Rock das Refektorium, ging durch einige Gänge, wlche in ihrer Anzahl und verschlungenheit bestimm den ein oder aderen Besucher sehr verwirrt hätten..oder haben..

In der Eingangshalle angekommen schwang das große tor lautlos auf und gewährte Rock einen Blick auf die vielen Bäume in dem kleinen Tal zu füßen des Kastells..

Vorsichtig und langsam trat Rock durch das Tor hinaus..
Die vielen Bäume und pflanzen waren so wie sie dort standen ziemlich un durchdringlich, nur an manchen Stellen konnte man ohne große Probleme den Wald passieren..

Rock nahm sich vor in nächster Zeit mal diese Gegend und ihr Umland zu erkunden, vielleicht hatte ja Maximus, Don-Esteban oder jemand anders Zeit, zu zweit machte das ganze sicher mehr Spass.

Fürs erste hate Rock genug von dem Minni-Wald vor den Toren des Kastells, er begab sich zurück ins Kastell und dort in die Bibliothek, er wollte sein Wissen über einige Zauber noch einmal aufbessern, denn er konnte ja seine Prüfung bei Don-Esteban nicht abschließen, würde sie aber bald bei Olirie wiederholen..
27.01.2003, 20:42 #177
Zavalon
Beiträge: 1.025

"HUAHUUUUHUA" Ein unnormales Gähnen fegte durch die Gänge, Zavalon war aus seinem Tiefschlaf geweckt worden. Nun suchte er schlaftrunken die Treppe, um den Weg nach unten zu beschreiten... voller Gefahren des Alltags.

Diesmal lief es aber perfekt ab und Zavalon setzte sich vor sein üppiges Frühstück. Seit seiner abgeschlossenen Prüfung hatte er erstmal eine Ruhepause eingelegt. Meditation und so weiter.

Nun wieder frisch wie immer setzte er sich in die Bibliothek. Der Magier hoffte darauf, meditate wieder zu sehen, die magischen Künste der Heilung zu erlernen war sein Anliegen, er malte sich seine Fähigkeiten aus... herrlich.

Die Augen richteten sich auf ein Buch, wessen Namen er noch nichtmal kannte. Zavalon versuchte immer die endlose Bibliothek mit Worten wie "Brababbelkuckuk" oder "Schwüppidüppi" auszutricksen, doch leider kam immer ein vom Titel zumindest ähnliches Buch herangeflattert. Diesmal war der Titel "Des Orkes Jugendtraum Tikka-Sakka". Schmunzelnd begann er zu lesen...
27.01.2003, 22:13 #178
meditate
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das pentagramm in der eingangshalle des kastells begann zu glühen und immer schneller liefen die roten impulse durch die vorgezeichneten linien. dann materialisierte sich aus einem blaugrauen nebel die hüterin des kastells. wie eine königin stand sie mit geschlossenen augen, bis sich der nebel verzogen hatte und das kastell bereit war, seine hohe hüterin wieder zu empfangen.

meditate lenkte ihre ersten schritte in die krankenzimmer, hatte sie doch in der letzten zeit keine zeit gehabt, sich um die siechen und hilflosen zu kümmern. eigentlich war das heilen eine niedere aufgabe. sie sollte einen anderen dafür finden. vielleicht konnte sie unter ihren zukünftigen schülern einen lehrmeister für diese kunst auswählen.

bis auf das zimmer von manmouse waren alle räume leer. das war auch nicht verwunderlich, sicher kam hier niemand so schnell her, ein erster blick aus dem fenster hatte gezeigt, dass das kastell in einer offensichtlich einsamen gegend lag.

manmouse - sie sollte ihn endlich sterben lassen. da er sich so sehr an die welt jenseits des lichtes klammerte, dass er gar nicht wiederkommen wollte, sollte man ihm endlich seinen willen lassen.

als sie diese vorstellung dem wachenden dämonen mitteilte, wollte dieser ihr zustimmen, gab allerdings zu bedenken, dass der patient zwischendurch mal herumgelaufen wäre und sich wohl gerade im hof befände.

"das ist ja interessant. dann seh ich ihn mir noch mal an."
27.01.2003, 23:26 #179
Don-Esteban
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Die Eingangshalle des Kastells lag in dem üblichen Halbdunkel da, das Gemäuer dämmerte im ewigen Schlaf, von manchen auch Tod genannt. doch waren die Mauern auch ohne Leben, die Bewohner selbst waren lebendig. Denn Beliar gebot vielleicht nur über das, was Innos freigab, doch auch ein paar derjenigen, die eigentlich dem Gott des Lebens huldigen sollten, suchten ihr Heil lieber beim Herrscher über Tod und Untergang. Die Schwarzmagier.
Die Linien des großen Pentagramms in der Mitte der Halle begannen, leuchtendrote Impulse ihrem Verlauf folgend entlang zu schicken. Wild durchzuckten die fortlaufenden Lichter die Figur und rasten von Zacken zu Zacken und nachdem sie fünfmal die verschiedenen Eckpunkte des Pentagramms durchlaufen hatten, wieder von vorne, überholten sich gegenseitig und bildeten so ein verwirrendes Farben- und Lichterspiel. Ein zufälliger Besucher wäre sicher erstaunt stehengeblieben und hätte dann gesehen, wie die Lichter sich erhoben und zu feinen Strahlen wurden, die einem zarten Gewebe gleich den Raum um das Pentagramm einhüllten in einen Käfig aus Licht. Und plötzlich war der Käfig gefüllt mit einem Menschen. Das Licht erlosch und heraus trat Don-Esteban. Nach seiner Reise, die ihn über Khorinis und Drakia bis ins Minental geführt hatte, war er nun endlich wieder im Kastell angelangt.
Und er verlor auch keine Zeit, sondern begab sich flugs in sein Labor, wo er die Zutaten für die neuartigen Teleportationsrunen auf das sorgfältigste überprüfte. Schon im Minental selber hatte er ihm interessant erscheindende Dinge von besiegten Gegnern eingesammelt. Da war wohl der alte Forscherdrang in ihm wieder durchgekommen. Doch nun, da er den Auftrag hatte, eine neue Teleportationsrune zu erschaffen, stellte sich heraus, daß sich vieles von dem, was er, wie er zunächst glaubte, zufällig eingesammelt hatte, vorzüglich eignete, um die Erschaffung von Runen zu beginnen.
Wie für alle Runen mußte er zunächst die Mutterrune genannte Urform herstellen. Aus dieser würden dann alle anderen Runen, Tochterrunen genannt, gemacht werden. So nahm der Magier denn eine der vorbereiteten Gemmen, geschnitten aus dem Schoße der Erde, nur gefunden an verborgenen Stellen, bekannt den wenigsten und begann die Veredlung dieses überaus seltenen Ausgangsstoffes vorzubereiten. Die Runensteine selber waren seltene Fundstücke, die netzartig durchzogen von feinen Erzadern, die Magie zu bündeln wußten und so als geeignetes Ausgangsmaterial, als Speicher für die Magie dienen konnten. Nur bestimmte Muster von Einschlüssen erzeugten diese Wirkung und das Wissen darum blieb wenigen Magiern vorbehalten.
Don-Esteban wußte, daß es in den Klöstern der Innospriester eine Art von Selbstbedienungsapparaten gab, an denen beliebige Runen hergestellt werden konnten, doch davon hielt er nicht viel. Die wahren Runen waren alles Einzelstücke. Keine glich der anderen. Denn die Einschlüsse des magischen Erzes waren niemals gleich. Die ganze Vielfalt der Natur zeigte sich in ihnen und herauszufinden, für welchen Zauber dieser und jener Runenstein geeignet war, war die vornehmste Aufgabe eines Runenmagiers. Die Veredlung des Ausgangsmaterials wurde oft von Unwissenden mit dem Vorgang des Edelsteinschleifens verglichen. Und so unrecht hatten sie damit gar nicht. Der Edelsteinschleifer begutachtete einen Rohdiamanten auch mit fachmännischem Blick, bevor er sich für den einen oder anderen Schliff entschied.
Don-Esteban ließ seine Finger über die Oberfläche der Gemme gleiten. Man spürte förmlich die Magie des Erzes. Die feinen Adern bildeten ein Netzwerk, in dessen Innerem ein natürlich gebildetes und daher etwas unregelmäßiges Pentagramm zu erkennen war. Das Zeichen des Teleportes. Diese Rune wies die deutlichsten Merkmale dafür auf, so daß der Magier sie für den jetzt beginnenden Prozess ausgewählt hatte. In einer Reihe geheimer Verfahren, währenddessen die Rune geschliffen und poliert wurde, kamen die Maserungen besonders deutlich heraus. Doch das war nur die Vorbereitung für den eigentlichen Herstellungsprozess. Dafür mußten demnächst noch besondere Vorkehrungen getroffen werden.
Mit den üblichen weiten Schritten verließ der Schwarzmagier sein Labor, nicht ohne zu vergessen, es magisch zu verschließen. Das eindringen neugieriger Fremder könnte fatale Folgen haben.
28.01.2003, 00:05 #180
meditate
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"ruft mich, wenn er wieder da ist."

meditate verließ das gemach und beauftragte die dämonen, ein zimmer herzurichten, in dem sie in zukunft wohnen könne. die dämonen führten sie wie selbstverständlich an den ort, den ihr zimmer immer inne hatte. meditate öffnete die tür und fand ihr zimmer vor wie eh und je. die einzige veränderung war, dass der spiegel nicht mehr hier war. den gab es also nicht doppelt.

sie legte ihre robe ab und ließ sich ein leichtes hauskleid bringen und dann ging sie ins refektorium. auf dem weg betrachtete sie den neu erbauten turm. alles ganz ordentlich gemacht. es sah fast aus wie früher.

dann ging sie ins refektorium um zur nacht zu speisen. leider gab es auch keine zwei krokomäuler, das merkte man der küche sofort an, aber immer noch besser, das krokomaul fehlte hier und sie hatte es als gefährten im lavaturm.

dann würde sie jetzt mal warten, ob manmouse den weg zu ihr fand.
28.01.2003, 02:17 #181
manmouse
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Nach einigen Momenten der Entspannung, stand der Mann ohne Namen, von der Bank auf, und verließ den Garten wieder in die Richtung der Eingangshalle. Die Luft hatte ihm gut getan, so gut , das er nun einen regen Appetit verspürte. Nur, wo gab es hier Speis und Trank ?
Langsam schritt der Mann in die große Halle des Kastells, und plötzlich, einfach so, schwebte ein Dämon vor seinen Augen.

Der den Mann nun auch noch Ansprach. Nicht mit Worten, sondern direkt in seinem Kopf. Der Namenlose warf sich zu Boden und seine Hände umschlossen seine Schläfen. Es tat weh, ein Schmerz der so stark war, das man ihn kaum beschreiben konnte.
Hör auf Dich auf dem Boden zu wälzen. Man erwartet Dich im Refektorium. Steh auf und komm mit!

Der Namenlose schaute dem Dämon nach, der sich schon auf den Weg gemacht hatte, und vor ihm her schwebte, und wenn er mitkommen wollte musste sich der Namenlose schnell auf den Weg machen dem Dämon zu folgen.
Und der Dämon legte ein beachtliches Tempo vor, und so gelangten sie nach wenigen Augenblicken ins Refektorium, wo sich der Dämon verabschiedete und sich in Luft auflöste.

Der Namenlose blickte noch verwundert auf die Stelle wo sich der weiße Rauch lichtete, und sah dann diese Frau am Tisch sitzen. Da der Namenlose aber nicht wie eine Statue im Eingang des Raumes stehen bleiben wollte, gesellte er sich an den Tisch, sah der Frau in die Augen und nahm unaufgefordert Platz.
28.01.2003, 15:24 #182
TheRock
Beiträge: 611

Der Schwarzmagier erhob sich aus dem Sessel in dem er nun schon mehrere Stunden zugebracht hatte und schritt durch die Gänge auf dem Weg ins Refektorium..
Dort angekommen ließ er sich Scavanger Rippen bringen und dazu ein einzelnes Glas Wein..

Nach dem bescheidenen Mahl begab Rock sich in das Kellergewölbe des Kastells.. er hoffte dort den Baderaum zu finden den er bereits öffter besucht hatte..

Das Gewölbe war Rock einigermaßen bekannt.. und nach kurzem Suchen fand er was er suchte..

Der von Dampf erfüllte Raum verschluckte Rock und man hörte nur noch ein leises plätschern als Rock sich in das Becken begab...
28.01.2003, 16:45 #183
shark1259
Beiträge: 1.033

Shark hob den Kopf. Sein Schädel brummte. Er war es nicht mehr gewohnt so viel zu lesen. Er stand auf und ging mit dem Buch in der Hand in den Innenhof. Doch er verließ ihn sofort wieder und hohlte sich eine Decke die er über seine Schultern legte. Denn im Innenhof war es sehr kalt und ohne Decke hätte er es sicherlich nicht lange ausgehalten. Doch bis auf die Kälte war es sehr angenehm hier draußen. Der Himmel war bedeckt mit Wolken.
Er nahm sich wieder das Buch und las weiter...

... die Konzentration muss komplett auf die Wirkung des Zaubers liegen. Wenn man sich ablenken lässt muss man ihn von neuem wirken. Dabei ist es sehr wichtig, dass man in der Zeit, in der man den Zauber wirkt, nicht vergisst, dass man für kurze Zeit komplett ohne Schutz ist. Man achte also darauf, dass man nicht direkt in einer Gefahrenzone befindet, oder dass man sich, je nach Situation richtig schütze. Es braucht lange Übung, und um diese wird kein Magier herumkommen der es zu etwas bringen will, bis man einen Zauber schnell genug wirken kann, um auch in der Gefahrenzone selbst ohne zu viel Risiko, Magie anwenden zu können. Auch ist es wichtig...

Weiße Flocken fielen vor Sharks Augen zu Boden und auf das Buch. Schnell schlug er dieses zu. Doch wollte er noch nicht so schnell wieder ins Kastell zurück. Es war noch immer sehr angenehm und er wollte ein wenig im Innenhof bleiben. Es sah sich ein wenig den Baum an. Schon lag ein wenig Schnee auf ihm, doch gerade dass, gefiel Shark sehr gut.
Shark saß noch lange ehe im zu kalt wurde. Doch dann brachte er das Buch zurück in die Bibliothek udn ging ins Refektroium eine erwärmenden Suppe schlürfen.
28.01.2003, 21:50 #184
olirie
Beiträge: 1.642

Olirie hatte das Buch durchgelesen, doch es erwies sich als schlechter, als er vermutete. Es stand sogar in dem Schwarten, dass die beste möglichkeit, eine Bindung zu einer beliebigen Person aufzubauen ein gemeinsames Essen sei. Dabei wusste doch jeder, dass das nur die zweitbeste Möglichkeit war. Die beste war immernoch ein gemeinsamer Aderlass. Doch dabei gab es des öfteren Nebenwirkungen, wie z.B. eine Blutvergiftung. Olirie packte das Buch wieder in die Regale und verließ dann die Bibliothek, um in seinen geheimen Räumen weiterzuarbeiten.

In den unterirdischen Gewölben angelangt nahm sich der Hohe Schwarzmagier einen Besen und einen Staubwedel zur Hand und putzte ersteinmal den Gang. Als dieser gereinigt war, begann olirie mit der Innendekoration des Ganges. Er verkleidete die Wand bis einen Meter Höhe mit Holz und verputzte alles über einen Meter Höhe. Den Boden belegte er mit Marmorfliesen, denn der einstige Kopfsteinboden war nichtmehr gerade in bestem Zustand. An einigen Stellen behang olirie die Wand mit großen Gemälden oder Wandteppichen. Nun musste er sich nur noch für eine Lichtquelle für den Gang entscheiden. Er hatte die Wahl zwischen normalen Fackeln, magischen Fackeln die auf Befehl an oder aus gehen, Lampen mit magischen Lichkugeln, die auf Befehl an oder aus gehen. Olirie entschied sich für die magischen Lampen mit Lichtkugeln innen drin. Er ließ auf beiden Seiten des Ganges alle 5 Meter eine Lampe platzieren. Nun war der Gang hell erleuchtet und strahlte in voller Pracht. Desshalb konnte olirie jetzt auch endlich seine Lichtkugel, welche den Gang erleuchten sollte, erlischen lassen.
28.01.2003, 21:52 #185
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Das Tor des Kastells schwangen auf, als ob sie von einer gewaltigen Sturmböe erfasst worden wären. Ein kreischendes Duett begleitete die Torflügel auf ihrer Reise. Nur wenige Spann bevor sie gegen die düsteren Mauern schlagen konnten, blieben sie urplötzlich stehen.
Hätten die beiden Skelette eine Lunge gehabt, hätten sie jetzt wahrscheinlich erleichtert aufgeatmet.
So blieb es nur bei einem zynischen Kommentar.
"Was fällt diesem Schnösel nur ein, einfach so hier reinzuplatzen?!", meckerte das Eine.
"Die Dämonen sollen ihn holen!", plärrte das Andere.

Der Schatten eines hochgewachsenen Mannes fiel in den Lichtkegel, den der Mond durch das offene Tor schickte.
Ein Windhauch zupfte an dem Mantel der Gestalt, versuchte den schwarzen Stoff zur Seite zu ziehen, um einen Blick in das Verborgene werfen zu können. Silbergraue Haare tanzten im Wind, fielen in Strähnen in das Gesicht des Mannes.
Das Klacken von schweren Stiefeln sandte sein Echo durch die verlassen daliegende Eingangshalle, als der Krieger seinen Weg fortsetzte.
"Schon passiert", beantwortete Frost den Fluch des Skeletts in Gedanken.
Abermals ertönte das Geschrei der Torwächter in seinem Rücken, als er seine Schritte gen Refekorium lenke und das Tor mit derselben Wucht wieder ins Schloss fiel.
Auf dem Weg zu seinem Ziel traf er doch tatsächlich auf einen der schaurigen Bewohner des Kastells, welcher sich mit sanften Flügelschlag durch den Korridor bewegte.
"Teilt Don-Esteban mit, dass ein alter Bekannter nach ihm sucht und im Refektorium auf ihn wartet", teilte er dem Dämon mit.
"Vorausgesetzt er residiert hier überhaupt noch."
Frost dankte dem Dämon im stillen, seinen Auftrag weder zu bestätigen noch sonst wie zu antworten. Kopfschmerzen konnte man sich auch auf einem angenehmeren Wege holen....
29.01.2003, 00:06 #186
meditate
Beiträge: 6.868

die magierin sah dem mann lange in die augen. irgendwo in diesem kerl steckte die seele von manmouse. sie befragte ihn vorsichtig, wie er sich denn fühle.

"wir haben an dir etwas gewagt, was es noch nie gab. in dir wohnt die seele eines sehr guten alten freundes, die ich aus der unterwelt geholt habe. ich weiß nicht, ob du ihn jemals in dir entdecken wirst. wenn es nicht der fall ist, dann sag ich dir hiermit, dass du dein leben einem manne namens manmouse verdankst. schließ seinen frieden in deine gebete ein. dann wird es schon gut sein."
29.01.2003, 00:29 #187
manmouse
Beiträge: 6.742

Der junge Mann sah die Frau ebenfalls etwas länger in die Augen. So, sie hatten also an ihm rumexperimentiert. Wie an einer Puppe.
" Mit verlaub gute Frau. Ihr wollt mir doch nicht wirklich weismachen, dieser Körper den ich mein eigen nenne war schon mal tot? Meine Seele war bei Beliar? Mit welchem Recht, habt Ihr dies versucht?" Der junge ballte seine Hand zu einer Faust zusammen, und schlug sie so heftig und voller Wut, auf den Tisch.
" Wahrscheinlich habt Ihr mich auch vorher umbringen lassen. "

Der Namenlose junge Mann, hatte sich nun zu der Frau herunter gebeugt und kniff seine Augen voller Hass zusammen. Doch dann lichteten sich die blauen Augen. Und es war als wenn sich dahinter, nur für den Bruchteil einer Sekunde, ein Stern zu glitzern schien. Konnte die junge Frau diesen Moment für sich einfangen ? Den Moment der nur so kurz andauerte?
29.01.2003, 00:38 #188
meditate
Beiträge: 6.868

"gemach, junger freund. ihr wart tot und ich hätte euch unter den steinen von khorinis begraben können. aber wir haben von beliar ein zeichen bekommen. ich durfte dir neues leben schenken. in dir wohnt die lebensenergie eines klugen und ehrlichen freundes, eines großen generals und guten menschen. nichts, worüber du verärgert sein musst.

und wenn es dich ärgert, ist es nur wieder gut zu machen, indem du den tod wählst. es steht dir frei. du kannst das tun, ich habe mein möglichstes getan, dich am leben zu erhalten. vielleicht war das ja falsch, vielleicht aber auch nicht. ich kann darüber nicht befinden. die frage von sterben und tod ´beantwortet nur einer, mein meister beliar.

ich rate dir gut, finde dich in deine situation und erkenne dich selbst. beliar wird sich etwas dabei gedacht haben."
29.01.2003, 00:48 #189
manmouse
Beiträge: 6.742

Der junge Mann lachte bitter. " Was Ihr da vo Euch gibt grenzt an Blasphemie. Ihr glaubt doch wohl nicht das ich Euch das einfach so abnehme. Ich kann mich nicht daran erinnern freiwillig das zeitliche gesegnet zu haben, ich kann mich nicht mal daran erinner wer ich bin. Ihr hattet einfach nicht das Recht dazu. Hört Ihr ? "

Dem jungen Mann stiegen die Tränen in die Augen. " Ich weiß nichtmal was ich jetzt bin. Bin ich noch ein Mensch, oder zähle ich zu den Zombies?"

Der mann setzte sich nun wieder an den tisch und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

" Keiner hat das Recht zu so einer grauenvollen Tat!", schluchzte er.
29.01.2003, 01:01 #190
meditate
Beiträge: 6.868

"warum redest du denn von einer grauenvollen tat? was ist denn grauenvoll daran, noch einmal eine spanne leben zurück zu bekommen?

ich muss mich schon sehr wundern. du bist hier von den weisesten magiern der welt zurück ins leben gebracht worden. ansonsten wärst du tot. wenn du das allerdings lieber möchtest, mach ich dir ein angebot.

ich wohne in einem turm im minental, umgeben von den flammen der unterwelt. wenn du zurück kehren willst zu beliar, dann finde den weg zu mir. ich werde dich dann zurück schicken.

es steht dir frei. ich habe die macht, dich wieder in die unterwelt zu geleiten. bei dir liegt es, wie du zu mir findest. auf dem weg wirst du seltsame dinge kennenlernen, vielleicht ja sogar dich. und vielleicht findest du eine antwort auf die frage, warum du leben solltest. vielleicht findest du ja sogar gefallen am leben und vielleicht findest du auch ein gutes herz in dir."
29.01.2003, 01:14 #191
manmouse
Beiträge: 6.742

" Ihr scheint mich nicht zu verstehen. Ich bin nicht dieser Manmouse. Ich kenne weder Euch noch den General, geschweige denn diesen angeblich so mächtigen Magier."
Der junge Mann schüttelte den Kopf. "Ihr konfrontiert mich hier mit solchen Aussagen, ich solle Euch danken. Und doch könnt mir nichtmal beantworten ob ich den Freitot gewählt habe. Oder ob ich dazu gezwungen wurde, dieser " Verschmelzung" mit einer anderen Seele zuzustimmen. Was habe ich davor getan? War ich nur ein Vagabund, der es nicht mehr verdient hat zu leben?"

Dann sah er der jungen Frau kalt in die Augen." Wie würdet Ihr Euch fühlen, wenn man Euch solche Worte vor die Brust werft? Ihr würdet doch sicherlich nicht voller Freude und Glück sein. Für mich bricht hier gerade eine Welt zusammen, und Ihr sagt mir ich könne wählen ob ich wieder sterben will."
29.01.2003, 01:20 #192
meditate
Beiträge: 6.868

meditate lachte kurz

"welche welt bricht für dich zusammen? es gab keine welt mehr für dich. du warst nicht mehr von dieser welt. woher dein körper ist, weiß ich im übrigen nicht. der körper interessiert mich auch nicht. alles was den menschen ausmacht ist geist und seele. ich habe hier schon so viele zerfetzte körper gesehen, mich berührt so etwas nicht mehr. der körper ist nur eine zerbrechliche unzulängliche hülle. alles was zählt ist das, was du im kopf hast.

lass doch erst mal ein bisschen zeit vergehen. sieh dich hier um und versuche dich zu beruhigen. es ist doch klar, dass du weder den general kennst noch die mgier. such sie auf und versuche auskunft zu erlangen. ich kann dir nicht mehr sagen. ich habe dir ein angebot gemacht. außerdem biete ich dir noch an, hier im kastell zu wohnen, bis dich die unruhe hier heraus treibt. befasse dich mit unseren büchern. vielleicht geben sie dir ja auskunft."
29.01.2003, 01:28 #193
blutfeuer
Beiträge: 5.016

das pentagramm in der einganghalle begann zu glühen und der rote energiestrom begann zu kreisen. kurz nacheinander materialisierten sich blutfeuer und stressi im zentrum.

"lass uns bloß mal ins refektorium, bevor wir nach dem don suchen. ich hab einen mordshunger. wenn du wüsstest, was die orks unter feinem essen verstehen."

blutfeuer und stressi betraten den speisesaal des kastells und sahen sich um. an einem tisch saß meditate mit einem unbekannten. ein kurzer blick deutete an, dass sie nicht gestört werden wollte. na dann eben nicht. die beiden setzten sich an den tisch und ließen erst mal auffahren: braten, wein, obst, brot, suppe und klares kühles wasser. es war wie im paradies.
29.01.2003, 01:34 #194
manmouse
Beiträge: 6.742

" Nun gut, ich bin gewillt einiges an Zeit verstreichen zu lassen. Ich werde meinen Geist bilden, in dem ich Eure Bücher einsehe. Ich danke Euch das ich hier solange bleiben darf, bis ich weiß wie ich meinen weiteren Weg zu wählen habe.", sagte der junge Mann versöhnlich.
" Doch nun erlaubt mir das ich mich zurückziehe, es war ein harter Tag für mich." Mit diesen Worten stand der Namenlose auf und schritt zum Ausgang. Dort angekommen drehte er sich nocheinmal um blickte die junge Frau an und sagte:
" Schlaf gut Meditate, ich hoffe für uns beide, das dies der richtige Weg war den uns Belair auferlegt hat."
Dann verließ er den Raum vollendens. Und schritt auf sein Zimmer. Wo er sich auf das Bett legte und noch lange an die letzten Worte dachte, die ihm einfach so aus dem Mund gesprudelt waren.
29.01.2003, 01:41 #195
meditate
Beiträge: 6.868

meditate sah dem mann nach. das war ja wirklich eine vertrackte geschichte. jetzt erst entdeckte sie in einer ecke des refektoriums frost, der dort am tisch saß und den eindruck machte, als schliefe er.

meditate wollte ihn nicht wecken, sondern setzte sich zu den stressi und blutfeuer. dann ließ sie sich berichten, wie es blutfeuer ergangen war.

"ich wusste es, unkraut vergeht nicht. ich hab mir seltsamerweise gar nicht so viele sorgen gemacht. als ich hörte, die orks hätten dich gefangen genommen und nicht getötet, war mir eigentlich klar, dass du einen weg finden wirst, die orks einzuwickeln"
29.01.2003, 01:54 #196
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Schritte hallten draußen im Gang wider. Die relative Stille des Refektoriums, die zuvor nur unterbrochen wurde durch die Essgeräusche der Anwesenden und durch das leise Gespräch meditates mit dem jungen Mann, erlitt so entgültig ihren Tod. Im Eingang zum Refektorium tauchte Don-Esteban auf. Innerlich überrascht registrierte er, daß der Saal recht gut besucht war. Und neben meditate bemerkte er blutfeuer und stressi. Nur aus den Augenwinkeln fiel ihm noch ein Schatten auf, der an der Wand lehnte. In einer dunklen Ecke saß Frost. Die Dämonen arbeiteten schnell bei der Übermittlung von Nachrichten.
"Ich komme gleich zu Euch", meinte er denn auch zu ihm, nachdem er an die Bank, auf der der Waffenmeister Platz genommen hatte, herangetreten war. "Zuerst will ich noch nach blutfeuer schauen, die anscheinend mit Glück aus der Gefangenschaft der Orks entkommen ist."
Mit einem leichten Nicken verabschiedete er sich denn auch von Frost, um dann die Amazone zu ihren Erlebnissen bei den Orks zu befragen. (Aber das eben beschriebene Ereignis ist gar nicht passiert, denn Frost schlief ja schon. ;-))
Mit ein paar Schritten war er am Tisch, an dem blutfeuer dem Baal schon wieder irgendwelche großartigen Geschichten auftischte. Anscheinend hatte sie die Orks nur mit ihrem Charme besiegt. Jedenfalls klang das aus den Satzfetzen hervor, die der Magier bislang aufschnappte.

"Wie ich sehe, bist du wieder gut von deinem etwas unfreiwilligem Ausflug zurückgekommen. Wie hast du das bloß angestellt?" Er setzte sich und war gespannt auf die Antwort.
29.01.2003, 02:05 #197
blutfeuer
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blutfeuer fing gern noch einmal von vorn an. nur ging die phantasie mit ihr dieses mal nicht so ganz und gar mit ihr durch. immerhin ging es darum, den armen yenai zu befreien. das würde auf jeden fall noch eine schwere sache werden.

sie erzählte den beiden schwarzmagiern von dem handel, den sie eingegangen war.

"ich muss dem ork pläne besorgen über die stellungen und befestigungen der menschen. nur im austausch mit diesen plänen kann ich yenai befreien. das bringt mich in eine komplizierte situation. einerseits will ich yenai auf keinen fall im stich lassen, andererseits kann ich natürlich den orks auch nicht die echten pläne ausliefern.

dem zweiten ork, der den anschein erweckte, als wolle er mir helfen, traue ich aber genauso wenig. wir haben uns etwas ausgedacht um die pläne glaubwürdiger zu machen. stressi wird einen boten spielen. der zur burg will. er wird sich einen kampf mit den orks liefern und sich im letzten moment wegteleportieren. dabei wird er eine kartentasche verlieren, die die orks erbeuten.

die karte, die ich den orks liefere ist die gleiche, das wird meine glaubwürdigkeit hoffentlich stärken und mir yenai wieder bringen.

dazu brauche ich aber zwei identische falsche karten. sicher findet sich hier in der bibliothek etwas passendes. und von euch weiß ich, verehrter don-esteban, dass ihr ein begnadeter kartenzeichner seid. könnt ihr mir helfen? möglichst schnell?"
29.01.2003, 02:20 #198
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Schweigend hatte der Magier der Erzählung der Amazone gelauscht, hin und wieder genickt. Als sie am Ende ihrer Erzählung angekommen war, meinte er: "Ich kann dir Karten zeichnen. Nur wird es schwer werden, das Siegel der Paladine nachzumachen. Für einen Echtheitsbeweis sollte etwas derartiges nicht fehlen. Außerdem sollten wir uns überlegen, was genau auf den Karten verzeichnet sein soll. Aufmarschpläne? Schlachttaktiken? Und um welches Gebiet es sich handeln sollte. Ich vermute mal, das Minental selbst ist am Naheliegendsten. Inszenieren wir einfach eine Invasion von Paladinen im Minental mit dem Ziel, die Burg aus der Umklammerung der Orks zu befreien. Das sollte die Grünhäute zufriedenstellen."
Der Magier erbarmte sich eines Glases Wein, das einsam und allein auf dem Tisch stand und trank daraus. "Die Karten werde ich bis morgen fertig haben. Ein Imitat des Siegels wird sich auch herstellen lassen, aber es wird nur unvollkommen sein, doch hoffentlich ausreichend." Er schwenkte nachdenklich den Wein im Glas, bevor er es ganz ausleerte.
"Entschuldigt mich, ich habe zu tun." Damit verabschiedete er sich von der Gruppe und verließ das Refektorium.
29.01.2003, 02:24 #199
meditate
Beiträge: 6.868

die anderen drei erhoben sich auch.

"ihr findet eure zimmer sicher allein. ich muss noch etwas vorbereiten in meinen laboren."

damit verließen auch die drei das refektorium, das jetzt wieder ruhig da lag, bewacht nur von dem einsamen frost.
29.01.2003, 15:49 #200
Zloin
Beiträge: 998

Zloin hatte sich vorgenommen, dass er Zauberspruch der Schattenflamme heute beherschen wolle.

Er ging also, nach dem mehr oder weniger kleinen Schlaf, in die Bibliothek und setzte sich an den Tisch, andem er schon gestern gelernt hatte.
Er öffnete das Buch und las so lange, wie er nur irgendwie aushielt.

"Der Magier muss bei einem Zauberspruch denn er ausfüren will total bei Sinnen sein. Unkonzentriertheit ist in Magie tabu."

Als er seine Lektüre endlich fertig gelesen hatte, ging er ins Refektorium und bestellte sich ein bischen Pouletgeschnetzeltes mit Reis.
Einige Augenblicke später war Zloin fleissig am essen, denn er brauchte Kraft!

Olirie sagte, man könne im Übungsraum Zaubersprüche auch ohne Runen ausprobieren und das wollte Zloin tun.
Endlich wird er seine erste Schattenflamme beschwören und durch den Raum schicken.

Er wischte sich den Mund ab und schob den Teller von sich weg und mache ein Sjesta von 5 Minuten.
Nach der kleinen Nach-dem-Essen-Pause verliess Zloin das Refektorium und betratt den Übungsraum.
Er war noch nie hier.

Er hatte sich in der Mitte des Raums aufgestellt und erinnerte sich des Buches. Volle konzentriert hob er den Arm. Ausgestreckt nach vorne, mit hoffener Handfläche die aussah als wollte man "Stop" sagen.
Er schloss die Augen und konzentrierte und befolgte die Anweisung des Buches.
Leider war nur ein kleines "Flub" zu hören. Zloin zog die Hand ein und hielt sie fest, da sie plötzlich und unerklärlich einfach heiss geworden ist.

Zloin setzte sich hin und begann zu meditieren.
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