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Das Kastell des ZuX # 16
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29.01.2003, 17:19 #201
Alei
Beiträge: 569

Alei verließ sein Zimmer. Heute war es Zeit, alles in die Wege zu leiten, denn schon bald sollte der Zauber vollendet sein. Sieben Tage mußte man ihn stricken, doch wenn er einmal vollendet war, konnte er nicht fehlen.
Zwar drückte der Magen, denn es war bereits der fünfte Tag, den er fastete, doch da mußte er durch. Wichtiger war es nun, dass er ins Pyramidental kam, um dort das letzte Teil des Puzzles vorzubereiten.

So begab er sich in sein Labor, packte noch einige Kräuter ein und verschwand dann durch das Tor des Kastells.
29.01.2003, 19:52 #202
Zloin
Beiträge: 998

Zloin beendete seine Meditation indem er aufstand und sich nochmal konzentrierte.
Er schnaufte langsam ein und aus und merkte, dass er überhaupt keinen Duft wahrnehmen konnte.

Er streckte seinen Arm mit der flachen Handfläche nach vorne aus.
Er konzentriete sich und plötzlich schoss eine Schattenflame aus.
Zloin öffnete die Augen und freute sich über seinen ersten erfolgreichen Zauber.
Er versuchte es weiter, bis er es in den verschiedensten und verzwicktesten Lagen problemlos hinbrachte.

Schweissgebaden und total müde schleppte er sich ins Refektorium und stellte seine Kraft wieder bei Brot und Käse her.
Er ass das ganze auf und war nach dem ganzen Mahl wieder voller Kräfte und pulsierte wieder lebhaft.
Freudig ging er aus dem Kastell, er wollte die Schattenflamme an einem Tier probieren.

Er ging den Tunnel runter und beobachtete ein Scvavenger. Er versuchte eine Schattenflamme zu beschwören, leider gelingt ihm das überhaupt nicht. Auch einige weitere Versuche scheitern.
Warum konnte sich Zloin erst in der Bibliothek erklären. Für das zaubern brauchte es Runen und der Übungsraum ist war dazu da, dass man zaubern kann, auch wenn man keine Rune besass.
29.01.2003, 19:56 #203
Scipio Cicero
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Seit gestern war Scipio also wieder im Kastell. Hier fühlte er sich eigentlich nie wirklich wohl. Wegen den Dämonen und all dem, doch diesmal war es anders. Diese alten, vielleicht magischen Mauern gaben dem Gildenlosen ein Gefühl von…Schutz. So seltsam es klingen mag, aber hier fühlte er sich sicher und das vor einem Dämonen. Manche Dinge sind wohl unerklärlich.
Was den Waldstreicher jedoch noch mehr wunderte war, dass über den „Meister“ in der ganzen Bibliothek des Zirkels nichts zu finden war. Keine Silbe war über diese Höllenkreatur bekannt.
Zum Zeitvertreib hatte er einfach ein Buch über komplizierte Verteidigungs- und Angriffstechniken gelesen. Es war anscheinend schon verdammt alt und die Sprache schwer zu verstehen. Ebenso schwer waren die Übungen, die darin standen.
Ein Buch für Meister, die ihres gleichen suchen. Scipio war vielleicht ein Meister im Einhändigen Kampf, aber bei weitem nicht perfekt. Eine große Hilfe war die alte Schrift nicht.

Doch seine Neugierde trieb ihn dazu, doch noch in einen der Übungsräume zu gehen und dort diese speziellen Techniken zu trainieren. Ohne Erfolg. Jede einzelne, von denen die er sich merken konnte, war für ihn unmöglich. Bis jetzt. Irgendwann würde er auch das schaffen.
Jetzt galt es erst einmal, hart zu trainieren. Dann würde er die Techniken aus dem Buch erlernen und schließlich würde er stark genug sein, um sich mit ein paar Freunden auf den Weg ins Minen Tal zu machen. Was ihm fehlte war ein Trainingspartner und insgeheim, hoffte er hier Tak wieder zu treffen. Der Waldläufer lass auch oft in den Büchern des Kastells, trainierte in den Übungsräumen und schlief in den angenehmen Betten. Mit Glück würde er hier bald wieder auftauchen. Solange galt es zu warten und die Tricks aus den Schriften zu festigen.
29.01.2003, 20:42 #204
Superluemmel
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Die Statue in der dunkelsten Ecke des Refektoriums bewegte sich.
Zuerst nur ein Rascheln des lebensecht nachgebildeten Mantels, dann schlug sie die Augen auf.
Erst jetzt fiel auf, dass es sich um gar keine Statue handelte.
Etwas träge fuhr sich Frost über die Augen, dann ruckten seine Pupillen suchend herum. Er war sofort hellwach.
Verdammt, da hatte er wohl ganz ordentlich verschlafen. Lag wohl am Essen, nach dem üppigen Mahl war er selig eingeschlummert. War ja auch schließlich das erste Mal seit Wochen, dass er etwas Besseres als Schwarzbrot und Pökelfleisch zwischen die Zähne bekommen hatte.

Mit einem Ruck stand der Waffenmeister auf und streckte seine Glieder. Ein paar Wirbel knackten hörbar, als er die Schultern zurückschob.
Ob der Don seine Nachricht schon erhalten hatte?
Wenn er noch hier war, wahrscheinlich schon. Für einen Dämonen war es untypisch, einen erhaltenen Auftrag nicht augenblicklich zu erledigen. Naja, wenn der Don Interesse an einem Treffen hatte, würde er sich schon zeigen.
Um die Zeit totzuschlagen, wanderte Frost einige Zeit durch die stillen Korridore des Gemäuers. Bis er an einer Tür vorbeikam, an die er sich beim besten Willen nicht erinnern konnte.

Was nichts sonderlich außergewöhnliches war. Immerhin war er schon seit einiger Zeit nicht mehr hiergewesen. Neugierig geworden öffnete er die Tür.
Vor ihm lag ein mit Matten ausgelegter und allerhand Übungsgeräten vollgestopfter Raum. Sah ganz nach einem Trainingsraum aus....
Ein kurzer Blick versicherte dem Krieger, dass er alleine war, dann schloss er hinter sich die Tür. Seinen Mantel legte er sorgfältig gefaltet auf einer Bank ab, dann begab er sich in die Mitte des Raumes.
Frost mochte es nicht besonders, beim Üben beobachtet zu werden. Er war niemand, der mit seinen Fähigkeiten protzte oder für die Unterhaltung anderer kämpfte. Er war ein Krieger, kein Schauspieler. Wenn er in der Gegenwart anderer Menschen sein Schwert zog, dann um zu kämpfen.

Seine Hand glitt zum Griff des Eisbrechers, Frost spreizte die Beine leicht um festeren Stand zu haben, seine Haltung verriet Konzentration.
Ein Scharren, dann durchzuckte ein silberner Blitz die Luft, zog eine enge Schleife und zerteilte abermals sirrend einen imaginären Feind. Im Gegensatz zu vielen anderen Kämpfern begann Frost seine Übungen gleich mit vollem Einsatz. In einem echten Kampf hatte man selten Gelegenheit, erst warm zu werden.
Nach ein paar Schlägen warf Frost den Eisbrecher in die Luft, drehte sich blitzschnell herum, fing ihn mit der Linken auf und ließ die Klinge an seiner Hüfte vorbei gleiten. Sofort wirbelte er abermals um seine eigene Achse und schlug den Schwung der Bewegung nutzend erneut zu.
Die Stiefel klackten auf dem Boden, der Waffenmeister schlug einen Salto, ging beim Landen auf ein Knie herunter und schwang die Klinge. Abermals drückte er sich vom Boden weg, vollführte ein Rad über seine freie Hand und ließ das Schwert fahren.
Keinen Moment der Ruhe gönnte sich der Krieger, sowohl sein Körper wie auch die gleißende Klinge befanden sich in stetiger Bewegung.
29.01.2003, 21:42 #205
Alei
Beiträge: 569

Ein Pulsieren, ein Blitzen, ein wenig Nebel, halt alles, was die Spezialeffekte hergaben, und Alei stand auf dem Pentagramm in der Eingangshalle des Kastells. Ganz automatisch begab er sich in den Gang, der zum Refektorium führte, denn ihm drückte der Magen, doch dann blieb er stehen. Nein, er durfte nichts essen. Der Zauber war fast fertig gestrickt, und daran durfte es jetzt nicht scheitern.

Also drehte er um und begab sich statt dessen zu den Treppen, die in die oberen Geschoße führten. Er stieg in den ersten Stock, doch hier konnte er sein Zimmer nicht finden. Er stieg in den zweiten Stock, doch auch hier war es nicht. Im drotten Stock fand er es dann und ärgerte sich einmal mehr. Es schien ihm langsam wirklich, dass ihn dieses Gebäude ärgern wollte, denn jedes Mal, wenn er sein Zimmer verließ und nach einer Weile wiederkam, fand er es im dritten Stock vor. Vielleicht sollte er sich mal ein gebrauchtes privates Pentagramm für sein Zimmer kaufen.

Er betrat schnell das Zimmer und verschloss die Tür hinter sich. Dann holte er den Beutel hervor und öffnete ihn. Darin befanden sich sage und schreibe 1000 Goldstücke. Da fing Alei an zu lachen und freute sich, denn nun konnte er sich seinen Zeremoniendolch leisten. Na gut, der Templer, dem der Beutel eigentlich gehörte, würde nicht so erfreut sein, aber der würde es mit einem solch mächtigen Gegner wie Raistlin sowieso nicht mehr lange machen.

Froh über seinen neuen Reichtum nahm Alei das Buch zur Hand, dass den komplizierten Vorgang des Rituals beschrieb und ließ es sich einmal mehr durch.
29.01.2003, 22:25 #206
Tak
Beiträge: 3.270

Leise schwang das Tor auf, eine Gestalt mit einer dunklen Rüstung und einem langen, schwarzen Umhang betrat das Kastell. Langsam ging Tak durch die Eingangshalle, machte sich auf den Weg zur Bibliothek und betrat selbige. Er blickte sich eine Weile um, Frost war allerdings nicht zu sehen, im Gegensatz zu Scipio Cicero, der ein paar Bücher über Kampftechniken durchstöberte. Tak überlegte kurz, ob er Frost suchen sollte, entschied dann aber dass der waffenmeister schon auftauchen würde, wenn er das Erz noch wollte. Und wenn er es nicht wollte hätte, Tak auch selbst Verwendung dafür...
Ohne zu fragen setzte sich der Waldläufer zu Scipio.
30.01.2003, 00:21 #207
meditate
Beiträge: 6.868

meditate hatte sich am abend in ihr labor gesetzt und begonnen, zwei spruchrollen für den lavaturm zu schreiben. das war ein bisschen kompliziert, da man dafür eigentlich eine rune als vorlage haben musste. aber der don hatte ihr mit ein paar hinweisen geholfen und so konnte sie die beiden jetzt mitnehmen.

im refektorium warteten sicher schon stressi und blutfeuer auf sie. hoffentlich hatte der don das mit den karten hinbekommen.
30.01.2003, 00:47 #208
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Zu später Stunde erwachte das Kastell zum Leben. So hallten auch die Schritte des Meisters durch die Flure. Hin und wieder verstummten die Geräusche, jedesmal nämlich, wenn er über einen der dunklen Teppiche ging, die die Gänge und Treppen bedeckten. Dann tauchte an anderer Stlle das Geräusch der auf Marmor tretenden Stiefel wueder auf und verbreitete sich von neuen, als wäre nichts gewesen.
Bebilderte Wände zogen an dem einsamen Wanderer vorbei, nischen ab und zu. Doch immer begleitete ihn die goldene Kante an der Wand in Augenhöhe. Die langen Gänge wurden erleuchtet von einer Vielzahl von Lampen, die mit ruhigem blauen Licht brannten und alles in einen seltsamen dämmerschein tauchten, doch das fiel dem Magier gar nicht mehr auf. Zu lange schon war er durch die Gänge gewandelt, um die noch als neu und besonders beachtenswert zu erachten.
Das Geräusch der gleichmäßigen Schritte wurde lauter und plötzlich stand Don-Esteban im Eingang zum Refektorium. Sein suchender Blick erfasste blutfeuer, die es sich schon wieder schmecken ließ. Naja, nach dem Minental war das ja auch klar. Wer weiß, was die Orks ihr angeboten hatten. Wahrscheinlich gar nichts. Achja, ein Stück vergammeltes Fleisch mit Maden, wie sie erzählt hatte...

"Sei gegrüßt", er stellte sich vor blutfeuer hin und nestelte an seiner Robe herum. "Ich habe die Karten für stressi und dich. Hier sind sie."
Er zog zwei pergamentene Rollen aus der unergründlichen Tiefe seiner Robe und breitete sie auf dem Tisch aus, während er sich setzte, um danach zu erläutern, was man hier sah.
"Dies ist das Minental. Ich habe zwei Heeressäulen eingezeichnet, die jeweils von Norden und von Süden dort eimarschieren. Natürlich fiktive Heeressäulen. Soweit ich weiß, wirds die nie geben. Na jedenfalls treffen die sich vor der Burg, vereinigen sich und stoßen dann in Richtung Orkpalisaden vor. Dazu hab ich noch was von 'Alles vernichtendem Feuer geschrieben, brennendheiß wie Innos' Atem', dann haben die Orks was zu rätseln. Vielleicht ne neue Kriegswaffe? wer weiß. Und jetzt versiegele ich die Karten mit dem Siegel von Lord Hagen. Oder zumindest mit einem Siegel, das so ähnlich aussieht."
Er holte einen Siegelring und einen Klumpen Siegelwachs hervor, hielt eine der auf den Tischen verteilten Kerzen an das Wachs und ließ etwas davon auf die zusammengefaltete Karte tropfen. Ruß von der in ihrer Ruhe gestörten Kerzenflamme stieg auf, als sich das rotgefärbte Siegelwachs verflüssigte. Zack, den Siegelring draufgedrückt und fertig. Die gleiche Prozedur wiederholte er bei der zweiten Karte. Nachdem dies erledigt war und die Siegel mit Hilfe einiger vorsichtiger Puster erkaltet waren, übergab er die beiden Schriftstücke an blutfeuer.
"Und jetzt wünsche ich dir viel Glück. Vielleicht sollten die Paladine erfahren, daß ein Schwarzmagier einem der Ihren zur Rettung verholfen hat. Oder zumindest an einem Plan zu ebendieser beteiligt war."
30.01.2003, 00:53 #209
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"naja, wenn yenai sich so etwas schwieriges merken kann. das sieht sehr echt aus. aber eines der siegel werd ich gleich wieder zerbrechen. es würde nicht echt aussehen, wenn ich ne karte geklaut habe, die noch verschlossen ist.

vielen dank don-esteban. ich weiß zwar nicht, ob es dir was bedeutet, aber du hast was gut bei mir."
30.01.2003, 00:55 #210
meditate
Beiträge: 6.868

meditate reichte den beiden die spruchrollen und meinte:

"das wird wohl der einzige weg sein, in vertretbarer zeit das minental zu erreichen. ich kann euch leider nicht begleiten. ich habe noch keine rune für den lavaturm und noch eine spruchrolle hab ich nicht geschafft. ihr müßt euch also noch einmal allein über die brücke wagen.

ich wünsch euch viel glück und dass ihr noch rechtzeitig kommt, euren freund den orks zu entreißen."
30.01.2003, 00:58 #211
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi nahm seine Spruchrolle und Blutfeuer die ander. Dann steckte er die versiegelte Karte in eine Kartentasche, die er von einem Dämonen erhalten hatte. Außerdem hatte er seinen kostbaren Mantel gegen ein schlichtes Wollcape ausgetauscht und seine Novicenrobe gegen eine Rüstung, die noch vor wenigen Minuten als Schmuck das Refektorium geschmückt hatte.
Jetzt sollte er eigentlich als Bote durchgehen.
Die beiden öffneten ihre Spruchrollen und waren einen Augenblick später verschwunden.
30.01.2003, 13:47 #212
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio und Tak saßen wieder in der Bibliothek, wobei ersterer immer noch nach Büchern über den „Meister“ suchte. Immer noch ohne Erfolg. Sollte er vielleicht…? Wenn nicht er, wer dann? Aber würde er…? Bestimmt.
Tak, ich brauche deine Hilfe. Du bist ein starker Kämpfer und ich brauch starke Kämpfer, denen ich vertrauen kann. Mein Problem ist etwas tiefgründiger. Es geht nicht nur um mein Leben, sondern auch um ganz Khorinis, wenn nicht die ganze Welt.
Die Augen des Waldläufers fingen an zu leuchten. So etwas war wohl genau nach seinem Geschmack. Weltuntergang und Tak. Typisch.
Ein Dämonenlord, der sich selbst der „Meister“ nennt, hat mir vorgeschlagen, mich mit ihm zu vereinigen. Er nimmt also meinen Körper und wird, so zumindest sagt er, ein beinahe unbesiegbares Wesen. Ein Erzdämon der seines Gleichen sucht.
Das einzige was ihm zu seinem Glück fehlt bin ich. Und leider nur ich. Allerdings muss ich mich aus freien Stücken mit ihm diesen Packt eingehen. Er wusste jedoch auch, dass ich das niemals würde und machte mir ein Angebot. Mit ein paar treuen Freunden soll ich mich auf den Weg zum Pentagramm im ehemaligen neuen Lager machen. Dort wird er uns in seinen Turm teleportieren und wenn wir uns bis zu ihm vorkämpfen und ihn besiegen, war’s das. Dann wird es nie einen so mächtigen Erzdämon geben, der die Welt ins verderben stürzt, und ich bin erlöst. Der „Meister“ ist wahnsinnig. Er sagte, dass unsere Macht, wäre wir erstmal eins, nur noch von Beliar selbst zu übertreffen wären. Er hat mir schon öfters nach einem Gespräch eine seiner Höllenkreaturen geschickt. Und das waren harte Gegner. Außerdem weist du gar nicht, welche Schmerzen seine Stimme verursacht. Ich hoffe du glaubst mir.
30.01.2003, 14:10 #213
Tak
Beiträge: 3.270

So so, ein Dämon der Scipio brauchte um die Welt zu schrotten. Das Szenario kam dem Waldläufer irgendwie bekannt vor...
"Warum verbündest du dich nicht mit ihm?" fragte Tak wie aus der Pistole geschossen, bereuhte es aber sofort wieder, als Scipio ihn total entgeistert anstarrte. Der Waldläufer hätte es wissen müssen, immer diese Typen, die sich Sorgen machten um die Menscheit...
"War nur'n Scherz..." versuchte er sich rauszureden, nicht unbedingt die beste Ausrede, es wusste schließlich praktisch jeder, dass Tak absolut kein Witzbold war, aber besser als gar keine Ausrede.
"Was hätte ich davon? Ich bin weder ein Menschenfreund oder Weltretter, noch ein Abenteurer oder Schatzsucher. Wenn du willst das ich mitkomme, muss der Dämon mir schon etwas bieten..."
Scipio überlegte kurz. Wenn man Tak nicht einmal mit dem Ende der Menschheit locken konnte, womit dann? Plötzlich ging ihm ein Licht auf.
"Tak, der Dämon ist uralt und verfügt bestimmt über ein gewaltiges Wissen..." Scipio grinste.
Tak schlug die Hand auf den Tisch. "Ich bin dabei!" meinte er anschließend. Vielleicht ließ der Dämon ja sogar mit sich verhandeln...
30.01.2003, 19:02 #214
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Den Nachmittag über hatte Scipio Tak alles gesagt, was er über den Dämon weis. Dieser hörte gespannt zu und schien auch einzusehen, dass es dem Waldstreicher weniger um das wohl der Menschheit, als um das Eigene ging. Die ständige Angst im Hinterkopf, die furchtbaren Qualen, wenn er wieder Kontakt zu ihm aufnimmt und allein die Vorstellung, wie es wäre sich mit diesem Monster zu vereinigen.
Als der Waldläufer alles wusste gingen die beiden schließlich in einen der Übungsräume um zu trainieren.
Scipio musste mit entsetzen feststellen, dass er, im Gegensatz zu ihrer letzten Begegnung, nicht den Hauch einer Chance hatte.
Am Anfang kämpfte Tak mit seinem Speer und mit seinem Einhandschwert war es dem Waldstreicher unmöglich zu blocken. Das einzige was ihm übrig blieb, war auszuweichen. Damit das ganze nicht völlig sinnlos war, wechselte auch der Waldläufer zur Einhandwaffe. Jetzt konnte Scipio zumindest abblocken und kam selbst mal zum Angriff, doch letztendlich zog er immer noch deutlich den Kürzeren. Taks Körperbeherrschung übertraf nun seinen alten Freund und überhaupt war seine Technik besser. Außerdem war er stärker und von langsam konnte man nicht sprechen. Das war eigentlich schon das Einzige, bei dem der Waldstreicher noch mithalten konnte.
Auf so kurze Zeit war der Waldläufer so viel besser geworden. Einfach fantastisch. Doch Scipio war kein Mensch der sich nach so einer Niederlage in Selbstmitleid ertränkte, sondern er machte noch härter Übungen und lernte langsam die Angriffs- und Verteidigungstechniken aus den Büchern des Kastells.
Wieso sollte nicht auch er solche Fortschritte machen? Alles eine Sache der Motivation…und davon hatte er genug.
30.01.2003, 20:58 #215
olirie
Beiträge: 1.642

Da der Gang nun saniert war, konnte olirie sich einen der Räume vornehmen. Er öffnete die Tür von einem und fand einen Total versiften, mit Pilzen zugewachsenen und fast überschwemten Raum. Der Hohe Schwarzmagier krempelte die Ärmel hoch und begann dann den Raum mit Hilfe von Lappen trocken zu legen. Als er Raum einigermaßen rocken war, kratzte olirie die Pilze von den Wänden ab und entsorgte sie. Die Pilze waren gerade weg, da entdeckte olirie schon wieder neue Pfützen. Er dachte kurz nach und warf dann eine dicke Sandschicht über den kompletten Boden. Die Schicht sollte das Wasser ersteinmal etwas aufhalten.

Nachdem das Wasser nun wieder aufgehalten war, befeuchtete olirie ein Tuch und knotete es sich so vor den Mund, dass er noch gut dadurch atmen konnte, es aber jeglichen Staub aufhielt. Da die Lungen oliries nun vor Staubbefall geschützt waren, konnte er mit Hammer und Meißel beginnen, den durchweichten Putz von der Wand zu klopfen. Allerdings war nicht der komplette Putz durchnässt, nur an einigen Stellen und überwiegend auch auf der Wand. Der trockene Teil staubte enorm und schnell war olirie mitsamt Robe weiß von Staub. Sobald die Wände vom Putz befreit waren, wischte olirie sich mit einem feuchten Lappen den Staub aus dem Gesicht und verließ die Bauarbeiten in Richtung des Refektoriums.

Im Refektorium setzte olirie sich an einen vom Mond beleuchteten Tisch und bestellte sich einige Muscheln, Krabben und etwas Aal als Vorspeise. Als Hauptspeise bestellte er sich einen achtel Schattenläuferrücken mit einer fleischigen Soße und ein paar Kartoffeln. Zu trinken bestellte er ein Glas Wein. Die Dämonen wurden immer beser und schneller im Kochen, denn schon bald bekam olirie das gewünschte und als er kostete, konnte er schmecken, dass die neuen Küchendämonen sich selbst übertroffen haben.
30.01.2003, 20:59 #216
Zavalon
Beiträge: 1.025

Ein junges Moleratjunges, verspielt rast es durch die Wälder, seine Mutter und der Vater stets dabei es zu beschützen, Lebensfreude inmitten dieser so schön grausamen Welt... Mit Freude stopfte sich nun auch Zavalon ein Stück Fleisch eines solchen Tieres in den Mund, kaute genüßlich auf dem guten Fleisch herum und schluckte den Bissen herunter. Was ein Mahl.

Der Magier stand nach einer halben Flasche Wein auf und wollte das Refektorium gerade verlassen, als ihm meditate entgegen kam. Er wollte sie schon seit längerem besuchen, aber da sie im Minental war und er nicht, war das nicht allzu einfach. "Seid mir gegrüßt oh meditate," er verbeugte sich leicht "wie ich hörte lebt ihr mit einem Lehrling nun in dem ehemaligen Turm. Mein eigentliches Anliegen ist: Ich will die Kunst der Heilung erlernen, könnt ihr mich lehren?" Sie willigte ein und ging nach einem kurzem Gespräch ihrer wege.

Zavalon marschierte freudig richtung Innenhof, Zeit für Training war jetzt von Nöten
31.01.2003, 11:18 #217
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Das leise Rascheln von pergamentenen Seiten durchbrach die Stille der morgendlichen Ruhe. Goldene Sonnenstrahlen streckten ihre leuchtenden Finger weit in die düster daliegende Bibliothek, breiteten eine wärmende Decke über eines der Schreibpulte unter den wenigen Fenstern aus.
Dort saß weit über ein dickes, in Leder gebundenes Buch der schwarze Krieger. Den Kopf schwer auf seine Faust gestützt, die Stirn in der Handfläche der anderen Hand ruhend und einige Finger mit einer einzelnen Haarsträhne spielend, saß er da. Seine Pupillen waren in ständiger Bewegung, wie Marathonläufer rasten sie über die in geschwungenen Lettern niedergeschriebene Handschrift.

Ein Seufzer fand seinen Weg hinauf durch Frosts Kehle, müde verlagerte er das Gewicht seines Kopfes auf seine Linke, seine Rechte tastete nach der Rabenfeder, die griffbereit neben ihm lag. In Gedanken versunken tunkte er die Spitze der Feder in ein Tintenfass, verteilte ein paar Tropfen auf der Tischplatte ohne es wirklich zu registrieren.
Wie der Vogel, dem die Feder einst gehörte, huschte das Schreibgerät über ein Stück Pergament, hinterließ eine Spur dunkler Tinte, die in geschwungenen Formen eintrocknete.
Einige Sekunden lang verharrte die Feder leicht zitternd über dem Pergament, dann legte sie Frost beiseite.

Hörbar entwich die Luft aus den Lungen des Waffenmeisters, als er sich zurücklehnte und mit den Finger über seine leicht geröteten Augen fuhr.
Schon seit Stunden saß er hier, neben ihm die Bücher in denen er Informationen zu dem "Herzen des Feuers", dem Schmieden und dem mysteriösen Lichtfänger gefunden hatte. Seit Stunden versuchte er, den Schleier der Mysterien, der die Schriften umgab zu lüften.
Und dennoch war er noch keinen Schritt weitergekommen!
Träge blinzelte der Krieger in die durch die hohen Fenster einfallende Sonne. Es war zum Verrücktwerden. Immer wenn er glaubte, einen Teil des Rätsels gelöst zu haben, sprangen aus der Antwort ein Dutzend neue Fragen hervor.

Einsam lehnte der Eisbrecher an der Seite des Pults. Frosts ständiger Begleiter, selbst im Tode war er nicht von seiner Seite gewichen. Er war allgegenwärtig, ohne das Schwert war Frost nur eine halbe Persönlichkeit, schon seit langer Zeit ließ er sich von der schimmernden Klinge den Weg weisen.
Auf dem Tisch ausgebreitet lag die lederne Tasche mit seiner Kletterausrüstung. Wie oft hatten ihm die stählernen Haken schon sicheren Halt geboten, ihn vor dem tödlichen Absturz bewahrt.
Am anderem Ende des Pults stand das seltsame Prisma, welches er einst aus dem Turm der Herrin kurz vor dem Zusammensturz gerettet hatte. Nahe unter dem Fenster stand es, funkelte und blitzte wie eine Miniatursonne. Dutzendfach wurden die einfallenden Lichtstrahlen gebrochen, brachen sich abermals auf der gegenüberliegenden Wand des kristallinen Gefängnisses bis sie schließlich einen Weg heraus fanden.

Er musste schon einen seltsamen Anblick abgeben. Die meisten kannten ihn nur als den schweigsamen Krieger, einen Schatten der mit seiner Klinge schon so manches Monster bezwungen hatte.
Wenn ihn jemand so sah, würde er wahrscheinlich anzweifeln, dass es sich um ein und die selbe Person handelte.
Normalerweise erschien er eher introvertiert, doch der zu seinem Arbeitsplatz auserkorene Tisch entsprach dem genauen Gegenteil. Um ordentlich denken zu können, musste Frost seine gesamte Ausrüstung im Blick haben. Deshalb hatte er nach alter Gewohnheit seine Taschen ausgeleert und den Inhalt scheinbar willkürlich über das gesamte Pult verteilt.
Mit dem Anflug eines Lächelns auf den Zügen, wandte sich Frost wieder dem Buch zu.
Irgendwo zwischen diesen Zeilen lag der Schlüssel zu dem Rätsel verborgen.
Er musste ihn nur finden....
31.01.2003, 13:37 #218
Tak
Beiträge: 3.270

Langsam ging der Waldläufer durch die Bibliothek. Der Kampf gegen Scipio war ganz lustig gewesen, es war doch immer eine erhebende Erfahrung, gegen jemanden zu kämpfen der kleine Chance hatte. Tak konnte sich noch gut an die Zeit erinnern, zu der er selbst gerade in der Barriere angekommen war, damals hätte er auch gegen einen Wolf keine Chance gehabt. Wie schnell diese Zeiten einen doch zu einem gefährlichen Kämpfer machen konnten...
An einem der Tische unter den wenigen Fenstern der Bibliothek saß ein anderer gefährlicher Kämpfer, ein Typ namens Frost. Er brütete über einem dicken Buch mit Ledereinband, seine Habe hatte er über das ganze Pult verteilt. Tak sagte dazu nichts weiter, die Leute hatten schon sonderbare Angewohnheiten...
Ein kleiner Lederbeutel flog über Frosts Schulter und landete vor ihm auf dem Tisch. Beim Inhalt schien es sich um einige Steine zu handeln...
"Dein Erz." meinte Tak gleichgültig.
31.01.2003, 13:50 #219
shark1259
Beiträge: 1.033

"Jetzt wirds ernst.", meinte Shark wie zu sich selbst. Er stand in einem Übungsraum hatte sich eine Lichtrune geschnappt und wollte jetzt zum ersten Mal Magie wirken. In letzter Zeit war er fast immer nur in der Bibliothek gesessen und hatte gelesen. Dort war aber auch in den letzten Tagen viel los gewesen. Einmal hatte zwei Leute über einen mächtigen Dämonenlord und den Weltruntergang gesprochen und als er gerade die Bibliothek verlassen hatte, hatte er einen, anscheinend sehr starken, Krieger dort gesehen.
Doch das meiste was passiert war, war einfach an ihm vorübergegangen. Die ganze Zeit hatte er sich auf seine Bücher konzentriert und versucht sich soviel wie möglich zu merken. Und wahrscheinlich war es ihm auch nicht schlecht gelungen. Manchmal hatte er sogar Kapitel zwei oder dreimal gelesen. Entweder weil er dachte es sei besonders wichtig sich das zu merken, oder weil er es nicht beim ersten mal verstanden hatte. Doch mittlerweile war er mit allen Lichtzauber Büchern fertig und auch über Schattenflamme hatte er schon einiges gelesen. Er hatte sich vorgenommen heute Licht zu wirken und wenn er noch genug Kraft übrig hatte, würde er noch Schattenflamme ausprobieren, doch er machte sich nicht allzu große Hoffnungen, dass er dies schon schaffen würde. Er wäre glücklich wenn es mit Licht gut gehen würde.
Er stand da, und versuchte sich zu erinnern was er gelesen hatte. "Konzentrier dich einfach. Konzentrier dich und du wirst es schon schaffen. So schwer wird es schon nicht sein. Nur auf die Wirkung des Zaubers konzentrieren." Er war jetzt schon fast schweisgebadet. Jetzt würde sich herausstellen, ob er alles verstanden hatte. Wenn er jetzt schon aufgeregt war, wie sollte er dann die Prüfung überstehen. Ganz ruhig. Bis zur Prüfung würde er es schon können. Er würde es einfach an diesem Tag solange üben bis er es wenigstens annähernd konnte.
"Ich probiers jetzt einfach mal." Shark verschaffte sich festen halt. Er wusste ja nicht wie es sich anfühlen würde, also dachte er sich, dass es besser sein würde ein wenig vorsichtig zu sein. Shark schloss die Aufen. Er konzentrierte sich vollkommen auf den Zauber. Er machte sich von allem Frei. Konzentration. Shark spürte etwas, das in ihm Aufstieg, oder wenigstens glaubte er etwas zu spüren. Ob er es wirklich spürte vermochte nicht einmal er zu sagen. Die Kraft, oder war es Magie, durchfloss ihn förmlich. Er glaubte etwas in seiner Hand zu spüren. Im ersten Moment wagte er es gar nicht die Augen zu öffnen. "Ach was solls. Wenns funkioniert hat ists gut, sonst eben nicht." Er öffnete die Augen...
Nichts. Kein Licht. Nich einmal ein kleines Lichtchen. Nichts. Gar Nichts. "Scheiße!". Doch was hatte er sich erwartet. Er konnte nicht erwarten, dass er beim ersten Versuch schon ein Einwandfreies Licht zusammenbrachte.
Doch er gab nicht auf und versuchte es weiter...
31.01.2003, 14:40 #220
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Ein lautes Klacken riss Frost aus seinen Gedanken. Er hatte sich so sehr auf das Buch konzentriert, dass er gar nicht bemerkte, wie Tak hinter ihn trat. Früher wäre ihm so etwas nicht passiert.
Er wurde halt doch langsam alt....
Langsam hob er den Kopf und öffnete den Beutel. Einen sanften, bläulichen Schimmer ausstrahlend, befanden sich mehrere Erzbrocken darin. Einen von ihnen fischte Frost heraus und hielt ihn ins Licht.
Mit dem fachmännischen Blick eines Juweliers betrachtete er den Stein, drehte ihn etwas nach links, dann wieder nach rechts.

"Das ist es", meinte er schließlich.
Die haarfeinen, violetten Adern die den Stein durchzogen, waren den zwar müden, aber immer noch wachsamen Augen des Waffenmeisters nicht entgangen.
Der Stuhl quietschte als Frost ihn zurückschob und aufstand.
"Ich habe einen weiteren Auftrag für euch."
Die eisblauen Pupillen des Kriegers schienen sich geradezu durch Taks Schädel bohren zu wollen.
"Reist nach Gorthar. Ich brauche jemanden, der mich sicher zum "Herzen des Feuers" bringen kann. Nach dem Krieg müsste es dort einige Kapitäne geben, die ohne Schiff dastehen. Damit wären wir auch schon beim nächsten Problem. Ich brauche ein Schiff. Hört euch um, ob ihr etwas in Erfahrung bringen könnt. Aber ich warne euch, die Überfahrt wird sicherlich kein Zuckerschlecken. Wie ihr vielleicht wisst, ist der Fjord nicht eisfrei. Passt auf euch auf."
31.01.2003, 17:04 #221
shark1259
Beiträge: 1.033

"Irgendwann muss es doch klappen." Shark war fast schon am Rande der Verzweiflung angekommen. Er hatte den Zauber jetzt sicher 10 mal probiert und alles was herausgekommen war, war ein winziges Lichtchen. Nicht mehr, nicht weniger.
Einmal wollte er es noch versuchen. Wenn es dann nicht klappen würde, dann würde er noch einmal das Buch lesen. Doch er wusste noch genau, was darin stand. Er musste sich nur auf die Magie konzentrieren. Und zwar NUR auf die Magie. Auf nichts anderes.
Doch bevor er es jetzt noch einmal versuchen wollte, ging er kurz ins Refektorium und hohlte sich etwas zu trinken.
Er ging wieder in den Übungsraum und nahm die Rune. Er versuchte seinen Kopf komplett frei zu machen. Noch einmal nahm er einen Schluck aus der Wasser Flasche.
Er atmete noch einmal tief durch und wischte sich den Schweis von der Stirn. Seine Hand zitterte ein wenig und jeder Muskel war zum zerreisen angespannt. Wieder schloss er die Augen um auch von der Umgebung nicht abgelenkt werden zu können. Die Konzentration voll auf den Zauber gerichtet. Diesmal würde es funktionieren...
Er spürte die Magie in sich zu rumoren, doch das war auch bei den Versuchen zuvor nicht anders gewesen. Er konzentrierte sich soo stark, dass es ihm die Schweistropfen wieder auf die Stirn trieb. Doch er fühlte er würde es schaffen. Nun hatte er beide Hände vom Körper gestreckt und hielt sie langsam nach oben. Er sah es, sogar durch die geschlossenen Augen, kurz aufblitzen. Oder hatte er sich das eingebildet. Ganz langsam öffnete er die Augen und machte sie schnell wieder zu. Aber diesmal nicht weil er verzweifelt war. Nein, weil ihn ein Lichtschein blendete.
Er hatte es geschafft... Endlich. Über ihm leuchtete ein Licht. Und es war nicht nur so ein minimales Licht sondern es war richtig hell und besaß auch eine optimale Größe.

Shark freute sich wie ein kleines Kind. Er war zwar komplett erschöpft aber glücklich. Trotzdem wollte er für heute noch nicht genug sein lassen. Er wollte den Zauber noch ein wenig üben bis er ihn wenigstens immer zusammenbrachte. Und morgen würde er ihn perfektionieren.
Er machte eine kurze Pause, trank was und entspannte sich für kurze Zeit. Doch dann stellte er sich wieder in der Mitte des Raumes auf. Diesmal wollte er versuchen so schnell wie möglich die Magie anzuwenden...

"Naja. Das letzte war schöner und heller. Aber zumindest hab ichs wieder geschafft.
Shark trainierte noch einige Zeit in dem Übungsraum, doch er brachte kein so schönes Licht mehr zusammen, wie er es bei seinem ersten gelungenem Versuch geschafft hatte. Wahrscheinlich lag das ja auch nur an seiner Erschöpfung, die ihm mittlerweile sehr zu schaffen machte.
Für heute war genug mit dem Training.

Shark verließ den Übungsraum und spazierte ins Refektorium wo er sich gebratene Molerat Beine bringen ließ. Und dazu natürlich, was sonst, ein kühles Bier. Das Essen schmeckte ihm einfach vorzüglich. Also er musste wirklich sagen, dass die Küchendämonen mit jedem Tag immer noch besser kochten. Aber es lag wahrscheinlich auch daran, dass ja Hunger bekanntlich der beste Koch sei.
Nach dem wohltuendem Mahl ging Shark noch einmal in die Bibliothek und las noch ein wenig über die Schattenflamme, die er morgen auch versuchen wollte.
Es würde ein anstrender Tag werden. Doch das anwenden von Magie war es ihm Wert. Es war einfach ein göttliches Gefühl wenn man merkte wie sich die Magie in einem ausbreitete und man war einfach stolz wenn man die selbsterschaffene Magie bewundern konnte.
31.01.2003, 18:07 #222
meditate
Beiträge: 6.868

meditate ging ins refektorium, die letzte nacht hatte sie im heiler-labor neue heiltränke vorbereitet und die zutaten geprüft. jetzt konnte sie anfangen, weitere heiler auszubilden. vor allem wollte sie einen lehrer ausbilden, da ihr der lehrmeistertitel nicht mehr behagte. sie wollte sich nicht mehr damit befassen menschen zu heilen, sie wollte lieber die andere seite studieren. menschen ein bisschen schneller zu beliar bringen, damit sich sein unterirdisches heer vergrößerte. außerdem war sie der kranken und siechen überdrüssig. sollten sich andere damit befassen.

im refektorium saß zavalon, dem sie versprochen hatte, ihn in die heilkünste einzuweihen. eigentlich wollte sie auch harald unterrichten, aber wenn er nicht kam, dann würde eben zavalon ihr letzter schüler werden.

sie setzte sich zu ihm und begann zu erklären.
31.01.2003, 18:49 #223
Alei
Beiträge: 569

Alei sprang vom Boden auf, auf dem er geschlafen hatte, und zog seine Robe an. Heute war der Tag der Tage. Heute würde er erreichen, was er sich wünschte. Heute würde sie ihm gehören. Das laue Gefühl im Magen war vergessen und er verließ sehr fröhlich gelaunt sein Zimmer. AUch die drei Treppen nach unten ins Erdgeschoß konnten diese Nacht für ihn nicht trüben.

Zielstrebig begab er sich zum Tor des Kastells, denn er mußte ja noch den Dolch aus dem Sumpf abholen und dann die letzten Vorbereitungen am Ritualplatz treffen.
31.01.2003, 22:27 #224
Alei
Beiträge: 569

Der Magier betrat das Kastell wieder durch das große Tor. Das hatte er schon lange nicht mehr gemacht, es war schon richtig ungewohnt für ihn. Zunächst begab er sich in sein Labor, und machte sich dort Aufzeichnungen über das, was ihm gerade widerfahren war. Es war sicherlich das merkwürdigste Ereignis, dessen er sich entsinnen konnte, und wenn er genaue Aufzeichnungen führte, würde er es vielleicht wiederholen können.

Nachdem er das Buch wieder geschlossen hatte, verließ er das Labor und begab sich in sein Zimmer, wo er sich auf den harten Steinboden neben seinem Bett niederließ und bald einschlief.
01.02.2003, 03:55 #225
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Der Hohepriester hatte lange geschlafen und schlecht geträumt. Von irgendwelchen unmenschlichen Prüfungen die ihm auferlegt waren. Zahllose Hürden lagen auf einem Weg der zu einem fernen Ziel führte. Doch an dem Ziel erwartete ihn keine Erlösung sondern nur ein weiterer Weg voller Hürden...

Er war froh, dass er endlich wach war und diese Hirngespinste aus seinem Kopf verdrängen konnte. Es war schön die Irrgespinste - die einen in Morpheus Armen erwarteten - hinter sich zu lassen und einen Spaziergang durch die Wirklichkeit zu machen...

Der Magier sah aus dem Fenster und erblickte nur den Mond, der im wolkenlosen Himmel thronte. Einzelne Sterne blinzelten ihm aus dem Hintergrund zu. Beinahe vermisste er das Schauspiel das die Barriere ihn wolkenlosen Nächten geboten hatte.

Langsam und bedächtig zog er sich an. Seine Robe duftete wie immer wenn er sie längere Zeit über dem Stuhl hatte hängen lassen. Die Dämonen waren fleißig und sehr schüchtern. Nie hatte er sie dabei beobachtet seine Robe zum Reinigen abzuholen oder das Zimmer zu fegen...

Der Schwarzmagier packte seinen Kampfstab und befestigte den Zauberstab am Gürtel. Dann strich er die Robe glatt und verließ sein Zimmer. Mal sehen wer um diese Uhrzeit noch wach ist...
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