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Das Kastell des ZuX # 16
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03.01.2003, 01:09 #26
meditate
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"komm und sieh!"

meditate fasste den don an der schulter und schob ihn zum fenster.

"guck dir das an, für was hältst du das?"

im selben moment ging ein lauter knall durch das gemauer. alle amuern erbebten, überall rieselte putz und kalk von der decke und den wänden.

"was ist hier bloß los! ich verstehe es nicht."

die luft im raum war stickig geworden, obwohl beide am geöffneten fenster standen. und irgendwie schien von unten plötzlich auch etwas rötlich zu schimmern.
03.01.2003, 01:15 #27
blutfeuer
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"was ist das denn, was da so schrecklich schreit! ich dachte immer, meinen wuschel kann nichts schlagen. aber da draußen kreischt wirklich etwas noch lauter!

da fliegt was brennendes durch die luft!"

blutfeuer fühlte plötzlich eine berührung auf der schulter und als sie sich umdrehte, stand doch wirklich ihr scavenger hinter ihr und starrte über ihre schulter in den himmel. als ob er auch mal gucken wollte, was seine freundin da so interessant fand.

blutfeuer wollte ihn mit einer bestimmten geste wegschicken, als ein gewaltiger knall das kastell bis in seine grundfesten erbeben ließ. blutfeuer geriet ins wanken und fand sich auf dem fußboden wieder. dummerweise in unwürdiger postion direkt auf maximus, den es ebenfalls von den füßen gerissen hatte. lediglich stressi stand noch, weil er sich am fensterflügel festgehalten hatte.
03.01.2003, 01:17 #28
Malicant
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Wie ein Irrer rannte Malicant zwischen der Bibliothek und dem Turm hin - und her, ständig irgendwelche Bücher schleppend. Er war nah dran, fertig zu werden, aber die Zeit lief ihm davon...
Der Lehrling hatte in der letzten zeit bestimmt an die 2000 Büher aus der Bibliothek geholt, allerdings waren keinerlei Lücken in den regalen zu erkennen. Eine Tatsache, die Malicant allerdings nicht weiter interessierte...
Rufe hallten durch das Kastell, ab und zu bebte die Erde, doch das alles merkte er nicht. Er musste die Bücher in Sicherheit bringen...in den Turm...

Klatschend landete ein weiterer Bücherstapel auf dem Boden des Turms, Malicant drehte sich reflexartig um und wollte wieder in die Bibliothek, doch dann stockte er, überlegte kurz und besah sich dann die Wälzer, die er soeben hereingebracht hatte. Das Ende von einmem gewissen Gustav Vorkal lag oben... Das Ende... Er war fertig.
Im ersten Moment etwas verwirrt darüber, dass er nichts mehr zu tun hatte, blickte sich Malicant um. Möge kommen, was da unterwegs war, er war bereit...
03.01.2003, 01:20 #29
GlutaeusMaximus
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Der Hohepriester lief rot an und versuchte die Hände möglichst neutral bis zu den Schultern zu bringen, ohne Gefahrenzonen zu überqueren. Das gelang ihm dann auch Größtenteils, nur der weit ausgeschnittene Oberkörper machte ihm zu schaffen, zum Glück sah er den im Moment nicht. Als die Hände endlich an den Schultern waren drückte er die Frau nach oben und rollte sich dann, bevor sie stabil stand schnell zur Seite weg. Der Hohepriester war schnell auf den Füßen, aber blutfeuer hatte ihr Gleichgewicht noch nicht...
03.01.2003, 01:23 #30
Don-Esteban
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Die Eindrücke überschlugen sich. Das Fenster. Irgendetwas war da draußen. Das Beben, dauernd zitterten die Wände. Nach einem Blick aus dem Fenster, von unten leuchtete ein rotes Glühen hervor. Dann wanderte der Blick des Magiers wieder nach oben. Etwas flog um das Kastell. Und es waren keine Harpyien. Groß, rot und feuerspeiend. "Ein Drache...", flüsterte er leise. "Das ist das Ende. Er wird uns mit seinem Atem verbrennen." Tiefrote Flammensäulen tanzten in der Luft, als der Drache herniederstieß und seinen Feueratem aus dem riesigen Maul entließ. Das Kastell erzitterte erneut. Es fühlte sich an, als würde der Fußboden angehoben.

Vielleicht lag das daran, weil er wirklich angehoben wurde. Von der Lava, die sich emporschob und rund um das Kastell einen rotglühenden Ring bildete. Heiße Dämpfe stiegen auf. Die dunkle Haut des Don war blaß geworden.
"Komm, wir müssen fliehen. Der Drache wird uns sonst töten. Gegen ihn kommen wir nicht an." Die Wände begannen ganz schwach blau zu leuchten. Zuerst nur die ritzen und Spalten im Putz, die Fugen der Steine des Kamins und der Fensterfassung. Dann wurde das blaue Leuchten, das von den Mauern ausging, immer stärker. "Komm, wir müssen weg. Ich weiß nicht, was mit dem Kastell geschieht, aber es gefällt mir nicht. Ganz und gar nicht." Er versuchte, meditate wegzuziehen.
03.01.2003, 01:25 #31
blutfeuer
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so ein mist, auch das noch. blutfeuer versuchte wieder auf die beine zu kommen, als der nächste gewaltige stoß das kastell erschütterte.

"raus hier, nichts wie weg! stressi hilf mir!"

die amazone streckte ihre hände nach dem baal aus, der aber im selben moment das gleichgewicht verlor. das kastell neigte sich deutlich.

"das ding kippt um!!!"
03.01.2003, 01:33 #32
meditate
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"ich kann nicht ... ich darf nicht! ich habe eine aufgabe!"

die hüterin klammerte sich am fensterrahmen fest, während der don versuchte, sie zur tür zu zerren.

"du verstehst nicht. ich hatte eine vision. die kore hat mir einen auftrag unseres herrn gebracht. ich sollte im turm bleiben und alles böse mit hier her holen. ich kann nicht. bleib bei mir!"

meditate streckte die arme nach don aus, der schon aus der tür war und sich entsetzt nach ihr umdrehte.

das ganze kastell ächzte und bebte als wolle es zusammenfallen und dann entstand plötzlich aus dem blauen leuchten zwischen den steinen ein riss. das zimmer riss sich aus dem kastell, nein der turm riss sich aus dem kastell oder das kastell aus dem turm.

meditate rannte zur tür aber der spalt zwischen der schmalen treppe, die den turm hinaufführte und dem gang wurde immer breiter. von unten drang dampf und schwefliger rauch empor und der don war durch den rauch kaum noch zu erkennen.

flehend streckte meditate ihre hände aus, aber im selben moment zischte von unten eine feuersäule empor und entriss den don ihren blicken.
03.01.2003, 01:43 #33
Malicant
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Der Turm bebte, und Malicant musste aufpassen, dass er nicht das Gleichgewicht verlohr. Steinchen rieselten von den Wänden, beißender Qualm stieg in seine Nase und brannte in seinen Augen, der Gestank von Schwefel lag in der Luft...
Der Rauch wurde immer dichter, die dicken Schwaden behinderten Malicants Sinne, kaum mehr als ein paar Meter konnte er sehen. Und der Lärm wurde auch immer lauter, das Krachen von Gestein und Holz, Schreie und das zischen von heißen dämpfen, die aus Felsspalten hervortraten.
Das Ende...
03.01.2003, 02:09 #34
Don-Esteban
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Was sagte sie da? Nein, das konnte nicht sein. "Wir haben hier nichts verloren, das ist das Inferno." Doch ihr Blick war voller Überzeugung. Widerstrebend sah er meditate an. Das konnte alles nicht wahr sein. Risse erscheinen im Mauerwerk, vergrößerten sich. Ein spalt tatssich auf. Zwischen dem Don, der am ausgang stand, bereit, den unheiligen Ort zu verlassen und meditate, die fest dazu entschlossen war, den Worten der Kore zu folgen.

"Vergiss die Kore. Was sie gesagt hat, muß nicht wahr sein. Hast du denn vergessen, daß Beliar auch der Gott der Täuschung und der Hinterlist ist? Welch finsteren Plan er oder jemand anders jetzt auch ausgeheckt hat, glaube nicht blindlings den Worten einer Unterwelterscheinung." Es war vergeblich. meditate hielt fest an ihrem wahnwitzigen Plan. Der Spalt zwischen ihnen war mittlerweile so groß geworden, daß man kaum noch hinüber springen konnte.

Hin- und hergerissen zwischen den möglichen Entscheidungen stand Don-Esteban im Rauch der Lava, die langsam die Bergkuppe überflutete und an den Hängen herabfloß. Das Kastell war in ein unheimliches rotes Licht getaucht. Über allem flog der Drache, wild mit den Flügeln schlagend und spie sein verderbenbringendes Feuer. Eine Dampfsäule stieg auf und erfüllte den Spalt, der sich zwischen der Hüterin und dem Meister aufgetan hatte. Ein Flammenstoß der brennenden Lava folgte unmittelbar und ließ den Magier unwillkürlich zusammenzucken.

Er hob schützend die Hände vors Gesicht. In dem ganzen Rauch konnte man nichts mehr erkennen.
"meditate. Wo bist du?" Ein verzweifelter Schrei in die unheilvoll durch die Lava beleuchtete Racuhwolke, die in wirren Mustern im Raum tanzte, dann verstärkte sich das Flimmern. Ein tiefes Rauschen erhob sich und wurde zu einem Tosen, daß das Brüllen des Dampfes überlagerte. Hier und da stob der Dampf empor, wnen Lava einen Wassereinschluß erreicht hatte. Explosionsartig verdampfte die Feuchtigkeit.

Doch das Rauschen übertäönte alles. Es verfing sich im Ohr und machte es für alles andere taub. Schrie der Don? Oder jemand anders? Er hörte nichts. Kein anderes Geräusch, drang durch dieses Rauschen. Das blaue Schimmern war stärker geworden, durchbrach jetzt selbst die chaotisch durcheinander wirbelnden Wolken des dunklen Rauches, blendete selbst den Magier, der die Augen schloß, um dem nun grellen Licht zu entgehen. Doch es half nichts. Selbst durch die Lider drang das Licht, so als ob man mit geschlossenen Augen in die strahlende Sonne sah.

Alles war so hell. Das Rauschen und das Licht sorgten für eine Reizüberflutung. Das Tosen kam zu einer Spitze. Dann brach es plötzlich ab. Stille. Nur noch das grelle Licht. Der Magier fühlte sich fast schwerelos. Er schwebte. Und mit ihm schwebte der Boden, die Wände, das Kastell. Wo befand er sich? Irgendwo im Nichts. Die Stille tat nach der Vielfalt an Geräuschen fast weh in den Ohren. Ein ferner, wehmütiger, wütender, enttäuschter und leise werdender Schrei durchdrang sie. Der Drache.

Wieder Stille. Dann kehrte das Rauschen zurück. Das wunderbare Gefühl der Schwerelosigkeit, diese unglaubliche Leichtigkeit des Seins, vergleichbar mit einem Glücksgefühl, war vorbei. Das blaue Licht verblaßte. Das Rauschen verebbte. Dunkelheit umfing den Magier. Dann sang ein Vogel. Irgendwo in der Nähe. Kalter wind durchfuhr das weiße Haar des Magiers. Von irgendwoher kam dieser kalte Lufthauch. Er drang durch ein großes Loch in der Wand ins Zimmer und ließ auch die Robe des bewußtlos liegenden Mannes nicht unberührt liegen.
03.01.2003, 02:23 #35
stressi
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Ein ohrenbetäubendes Zischen erklang plötzlich. Alle Fackeln blitzten noch einmal auf, dann erloschen sie. Jegliches Licht verlosch, sogar das Feuer in den Kaminen erlosch.
Nur durch das Fenster drang ein unheilvolles rotes Leuchten. Das Kastell brannte. Flammen verhüllten den Blick auf den Himmel. Es wurde unerträglich heiß.
ein unerträgliches Zischen erklang und zwang die Hände, sich gegen die Ohren zu stemmen. Dann war plötzlich Stille.
Eine unglaubliche Stille. Stressi öffnete die Augen und konnte erstaunt sehen, dass das ganze Kastell in einem milden blauen Licht leuchtete. Außerdem war es unglaublich still. Waren sie tot? Wo war das Feuer?
03.01.2003, 02:33 #36
blutfeuer
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blutfeuer hatte sich instinktiv an den schwarzmagier maximus geklammert, der direkt neben ihr und wieder auf dem boden hockte. dieses unheimliche zischen und die unerträgliche hitze, die von allen seiten auf sie einflutete, hatte sie in die sicherheit versetzt, dass sie gleich tot sein würde. und sterben war doch vielleicht nicht so schlecht, wenn man sich eng an einen schwarzmagier klammerte. der konnte sicher ein gutes wort einlegen bei seinem meister, damit die zeit in beliars reich angenehm würde.

als das zischen verstummte und plötzlich eine ganz unglaubliche stille einkehrte, riss blutfeuer die augen auf. liebe sehenden auges dem tod gegenüber treten.

also tot waren sie offensichtlich noch nicht. das alte gemäuer schimmerte bläulich und erweckte fast den eindruck von transparenz.

blutfeuer hatte plötzlich ein seltsames gefühl von leichtigkeit, wie sie es nur von dem magischen teleportieren kannte.

dann setzte plötzlich das zischen wieder ein und mit einem gewaltigen krachen endete es abrupt. das kastell stand still. hinter dem fenster war dunkelheit und ... sterne.

die im refektorium versammelten magier und gäste rappelten sich vom fußboden auf und plötzlich flammten überall die fackeln auf.

die luft war noch erfüllt von staub und alle sahen durch den bröckelnden putz grau und erschöpft aus, aber das kastell stand wieder sicher und fest. und sie waren nicht tot.
03.01.2003, 03:16 #37
Don-Esteban
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Der kalte Wind fuhr über das Gesicht des Magiers. Er weckte ihn auf. Benommen richtete sich der Don auf. Was war geschehen? Das riesige Loch in der Wand, ja das Fehlen einer der Wände des Zimmers führten ihm schlagartig ins Bewußtsein zurück, was passiert war. Er sah die Sterne. Wolkenfetzen zogen vorüber und löschten für einige Augenblicke das Licht von einigen Sternen aus, bis es wieder erschien. Wo eben noch der Turm gewesen war, gähnte nun ein Loch.

Don-Esteban ging, nein stolperte mehr, benommen noch von dem eben erlebten zur fehlenden Wand, hielt sich an den in den Raum ragenden Steinen, die den Rest der herausgerissenen Wand markierten fest und starrte mit schreckgeweiteten Augen in die Weite hinaus. Der Turm fehlte. Er war einfach weg. Wo war meditate? War sie wirklich zurückgeblieben. Bei dem Drachen? Alleine? Unwillkürlich duckte er sich, jeden Augenblick mit dem Auftauchen des Drachens rechnend, doch nichts geschah.

Es herrschte Stille. In der Ferne tschilpte ein verfrühter Vogel in die Nacht. Der Hohepriester atmete tief durch. Dann suchte er den Ausgang und ging nach unten. Alles war noch, wie er es kannte. Das Kastell war noch heil, bis auf den Turm. Der war herausgerissen. Einfach abgerissen, als ob eine riesige Hand ihn gepflückt hätte. Gebeugt bei dem Gedanken an meditates Schicksal lief der Don wie eh und je durch die Gänge. Zufällig kam er zum Speisesaal. Hier hockten mehrere Leute zusammengekauert auf dem Boden und waren gerade dabei, aufzustehen.

blutfeuer, die Amazone, stressi, der Baal aus dem Sumpf und Maximus.
"Ich glaube... wir sind angekommen... irgendwo, ich weiß nicht, wo. Warten wir auf den morgen und schauen dann. Das Kastell wurde aus dem Minental wegteleportiert. Es hat sich selbst geschützt oder es wurde dank der Kraft Beliars versetzt." Er half den übrigen auf und sie sezten sich, noch benommen von ihrem Erlebnis, hin und schwiegen miteinander. Jeder dachte an anderes und doch waren ihrer aller Gedanken im Minental.
03.01.2003, 03:24 #38
blutfeuer
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"was ist los? du siehst aus, als wär dir ein geist begegnet. was war das alles? was hat das zu bedeuten? wo ist das feuer hin?"

blutfeuer hatte mehr fragen als sie fragen konnte. die anderen sahen sie missmutig an. das entsetzen stand allen noch ins gesicht geschrieben, noch wusste keiner was geschehen war. nicht wirklich. lediglich der don hatte so eine ahnung.
03.01.2003, 03:33 #39
Don-Esteban
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"Ich glaube, wir sind irgendwo ganz anders. Hört ihr?" Stille. "Genau. Nichts. Keine brodelnde Lava, keine zischenden Dampfwolken, keine fauchenden Feuersäulen. Auch der Drache ist weg, Beliar sei Dank. Wir müssen einfach woanders sein. Und dann noch das blaue Leuchten. Wie bei einem Teleport, nur viel intensiver. Nur wo wir sind, das weiß ich nicht zu sagen. Vielleicht nur eine Bergkette weiter. Vielleicht auch viele Meilen entfernt. Wer weiß, was wir morgen sehen werden. Eine leere Wüstenei oder einen dichten Wald. Laßt es uns abwarten." Damit beschloß der Magier das Gespräch.
03.01.2003, 12:02 #40
Zloin
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Zloin stand neben seinem Bett!
Innerhalb von einigen Stunden musste sich wohl alles geändert haben.

Er erinnerte sich nicht ab viel, aber einiges lies er sich nochmal im Kopf wie ein Film abspielen. Gestern Abend sah er aus diesem Fenster, wie die Barriere zusammenfiel. Er spürte in diesem Zimmer das Beben und sah wie ein Drache kam. Der Boden wurde brüchig und aus den Rillen floss Lava. Rauch und Feuersäulen kamen aus dem Boden und es stank nach Schwefel.
Auf einmal aber gingen alle Fackeln, als wäre ein riese Windböe durch das Kastell gefegt worden und habe alle ausgelöscht.
Aber uf einmal war das Kastell nicht mehr in dem Gefährlichen Lavakessel. Das Kastell war weit weg von den viele Gefahren.
Das Schnauben des Drachen war nicht mehr zu hören! Das Kastell wurde nicht mehr rot vom Lava beleuchtet.

Er schaute, jetzt wo es hell und Tag war, durch das Fenster. Bäume waren überall, so weit das Auge reichte. Berge und Plattformen. Im Sommer gab es hier sicher Wiesen und Blumen. Alles, als wären sie im Paradies gelandet. Waren sie alle tot? Waren sie hier im Nirvana? Doch wenn er tot war, warum kam ihm alles so real vor?

Er verliess sein Zimmer und begab sich in die Eingangshalle des Kastells.
03.01.2003, 12:58 #41
shark1259
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Shark drehte sich um sah Zloin in die Eingangshalle kommen. Shark stand schon einige Zeit außerhalb des Kastells und bewunderte die Gegend. Nicht einmal seinem Freund würdigte er eines längeren Blicks. Für Shark war alles noch wie ein Traum. Das Kastell war nicht mehr wo es noch am abend gewesen war. In der Nacht hatte er schrekliche Alpträume gehabt. Ein Drache war da gewesen und der Turm wäre vom Kastell, oder das Kastell vom Turm oder wie auch immer. War es ein Traum gewesen. Er wusste nichts mehr genau. Gar nichts mehr. Das Kastell war woanders. Wie konnte das passiert sein. Es sah auch nicht mehr aus, wie im Minental.
Noch einen seltsamen Traum hatte er gehabt. Die Barriere. Sie war gefallen. Doch was war wenn das alles kein Traum gewesen war. Und er jetzt munter und nüchtern der Realität entgegensah. Was war wenn alles geschehen war.... Sie nun nicht mehr in der Barriere Gefangene waren sondern frei, und hingehen konnten wohin sie wollten. Erst jetzt kam es ihm in den Sinn sich das Kastell anzusehen. Der Turm war wirklich nicht mehr da. Was war nur passiert?

Er sah sich noch einmal die Gegend an. Das Kastell stand wieder auf einer Erhöhung und darunter war ein rundes Tal. Ein schöner Platz, wie Shark fand. Doch wie sollten sie in das Tal hinunterkommen? Naja. Das war ja im Moment auch egal. Wichtiger war zu erfahren was hier passiert war, und wo sie sich befanden. Zloin war neben ihn getreten und sah sich auch um. Vielleicht wusste er ja etwas über das was passiert war:
"Wo sind wir? Was war.... ein Drache.....Barriere gefallen?" Shark war immer noch aufgeregter als er es sich gedacht hatte. Doch er war zuversichtlich das ihn sein Freund auch so verstanden hatte. Denn beide kannten sich recht gut und wussten wie dem anderen zumute war. Sie waren zugleich ins Kastell gekommen und hatte schon das ein oder andere Erlebnis geteilt. Also wartete er gespannt auf eine Antwort.
03.01.2003, 13:22 #42
Zloin
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"Ja. Er war gross! Böse, als würde er das ganze Böse verkörpern. Rot wie der Teufel. Er kam aus den Nichts, ich habs mit meinen eigenen Augen gesehen. Und ja, die Barriere ist gefallen, sonst wären wir kaum hier! Hier....". Zloin dachte nach. Wo waren sie überhaupt?

Auf jeden Fall wusste er eins; sie waren nicht tot. Er berührte kurz Shark. Er war aus Fleisch und Blut, sie lebten also noch! Aber wo?
"Hier... im Nichts! Wir sind irgendwo in der Wildniss, so wies aussieht, weit weg von irgendeiner Zivilisation.".

Er musterte Shark. Er war blass! Genau wie Zloin selber. Im steckte die Angst im Rückenmark. Sie lähmte ihn und er wusste nicht was sagen.

Er drehte sich um und schaute das Kastell an. Der Turm fehlte. Es lief ihm kalt den Rücken hinunter. Wenn der Turm noch im Minental war, und dort jemand zur Zeit der Teleportation war, dann...
An das wollte Zloin gar nicht erst denken.
03.01.2003, 13:39 #43
shark1259
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"Genau.......wir sind hier....hier.... Das wichtige ist, dass wir sind. Hoffentlich ist niemanden etwas passiert." Shark sah sich das Kastell ohne Turm noch einmal an. Es musste jemandem etwas passiert sein. So etwas konnten nicht alle überleben.
"Beliar wird wissen, was er mit seinen Schützlingen macht."

Er machte eine kleine Pause in der einen kleine Seufzer abließ: "Beliar wird es schon wissen. Er wird es wissen....."

Shark versuchte sich selbst einzureden dass alles in Ordnung war. Doch in Wirklichkeit war er sich dessen keines Wegs sicher.
Wieder ein wenig fröhlicher sagte er: "Ja wir sind hier zwar im Nirgendwo doch hier gefällt es mir eigentlich recht gut. Vergiss nicht: Wir sind aus der Gefangenschaft befreit worden. Wir sind frei.

Und wir leben noch."


Er sah seinen Freund an:

"Wir leben.

Wahrscheinlich weiß jemand im Kastell was hier passiert ist. Lass uns hineingehen und sehen ob wir jemanden finden, der uns weiterhelfen kann."
03.01.2003, 16:37 #44
olirie
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Olirie war noch lange draussen vor dem Kastelltor geblieben und hatte dem Schauspiel zugesehen, wie der Drachen kam und das Kastell umkreiste. Doch es wurde immer heißer und desshalb beschloss er reinzugehen, außerdem schien der Drache ihn gerade entdeckt zu haben und als eine art kleinen Imbiss verspeisen wollen und war es sowieso höchste Zeit reinzugehen, sonst hätte der Schwarzmagier sich wohl noch eine Lungenentzündung geholt.

Doch im Kastell kam er aufgrund der Erderschütterungen nicht gut voran, die beste möglichkeit, sich vortzubewegen war, auf dem Bodenlangzurobben. Nach einem weiteren Rumsen schwich auch die blaue Farbe, welche das Kastell angenommen hatte, wieder ab.

Olirie fragte einen Dämonen, was passiert sei und dieser antwortete nur, dass das Kastell sich wegteleportiert hätte, allerdings den Turm zurückgelassen hatte. Auf die Frage hin, wo sie seinen, wußte der Dämon keine Antwort, er antwortet also kühl, Das kannst du ja morgen selbst versuchen zu erkunden. Daraufhin ging olirie in sein Zimmer schlafen.
03.01.2003, 17:06 #45
PropheT
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PropheT war gerade im Begriff das Kastell ein für alle mal hinter sich zu lassen, als der Himmel über ihm in einem unwirklichen Rot anfing aufzuleuchten.

Erschrocken riß er sein Haupt in Richtung Kastell. Der Himmel stand in Flammen,- ein heißer Odem legte sich über das Plateau und aus den aufwirbelnden Feuersbrünsten am Himmel, löste sich ein riesiger, geflügelter Schatten.

„Aber das ist unmöglich.....es sind doch nur Legenden, die man uns als kleine Kinder am Lagerfeuer erzählte....“ sprach der Priester fassungslos, mit starrem Blick Richtung Himmel.

Das Kastell war in einem flammenden Inferno eingeschlossen, überall züngelten die unheiligen Flamen an den alten Mauern des Kastells entlang, empor bis zum Turm.

Noch bevor PropheT dieses Spektakel realisieren konnte, folge schon das Nächste.

Das Kastell fing an seine Form zu verändern, sich zu dehnen und zu zittern und im nächsten Augenblick hüllte es sich in einen pulsierenden, blauen Dunst.

Paralysiert stand der Magier auf dem hellerleuchteten Kastellplateau, als ihn eine enorme, blau Energiewelle erfaßte und ihn gänzlich verschluckte.
Sein Geist schien sich vom Körper zu lösen,- Leichtigkeit erfüllte ihn, der bald ein Gefühl der Ohnmacht folgte....
03.01.2003, 18:58 #46
Zavalon
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Auch Zavalon richtete sich aus seinem Bett auf. Nachdem er sich müde angezogen war, betrat er nun den Flur. Ein kalter Luftzug wehte. Verwundert setzte Zavalon seinen Weg zum Refektorium fort. Vorher warf er noch einen Blick in den Innenhof, welcher nun aus einem ganz anderen Boden bestand, Sonne schien um diese Zeit auch nie in den Innenhof, der Turm verdeckte diese immer... Moment, wo war dieser? "BRÜLL!!BRÜLL?!Brüll?" Er lauschte, was war das gewesen? Bisher hatte er das nur von einem Wesen erhört, aber nein das konnte nicht warhaftig Realität sein.

Zavalon aß etwas im Refektorium und lief aus dem Kastell. In der Ferne konnte man die Umrisse eines übergroßen Trolls mit langen Ohren, die selbst Spock neidisch machen würden, sehen.

Erstaunt beäugte Zavalon die Umgebung. Bevor er wieder in das Kastell zurückkehrte
03.01.2003, 19:52 #47
XardasDiener
Beiträge: 98

XardasDiener öffnete langsam seine Augen. Das Beben oder was immer es sonst gewesen sein mochte war vorbei. Er schluckte. Besoners schwindelfrei war er nicht. Es hatte ihn große Mühen gekostet sich während der Ereignisse nicht zu übergeben. Er brauchte ein paar Minuten dann konnte er sich wieder aufrichten. Lansam, noch immer halb benommen taumelte er zum Fenster. Dort riss er verwundert die Augen auf. Das war doch nicht die Umgebung die er sonst immer aus dem Fenster gesehen hatte.

Was wohl mit den anderen Bewohnern des Kastells geschehen war? Schnell öffnete er die Tür und rannte in díe Eingangshalle.
03.01.2003, 20:28 #48
Alei
Beiträge: 569

Alei erwachte und spürte sofort, dass sich etwas verändert hatte. Als er zum Fenster ging, bot sich ihm ein Ausblick, wie er ihn gestern Abend noch nicht gehabt hatte. Wahrscheinlich hatte sein Zimmer nur wieder die Position verändert. Doch dann drang ein lauter Schrei zu ihm empor, und als er sich aus dem Fenster lehnte, sah er einen schwarzen Troll in einem Tal etwas vom Kastell entfernt. Und überhaupt war die Umgebung des Kastells nicht mehr grau-schwarz, wie vorher, sondern grün blühend. Was war geschehen?

"Eines steht fest, wir sind nicht mehr auf dem Berg über dem Orkgebiet und dem Alten Lager", dachte er, als er die Treppen hinab stieg. "Aber wo sind wir?"
Er befragte die Dämonen, doch auch diese konnten ihm keine Auskunft hierzu geben. Es schien so, als wüßte keiner im Kastell, wo sie jetzt eigentlich waren. Er erfuhr jedoch, dass es nicht die Magier gewesen waren, die das Kastell bewegt hatten. Aber das wunderte ihn nicht. Das Kastell war mehr als nur ein Gebäude, es lebte, konnte man schon fast sagen.

Im Kastell schien sich jedoch nichts verändert zu haben, was ihn beruhigte. Er begab sich in den Hof des Kastells und setzte sich dort auf eine Bank. Er holte seine Harfe hervor und begann ein Lied anzustimmen.

"Wenn unsre Schädel eins ins Leere glotzen
sieht man uns nicht an
wer Sieger, wer Verlierer war
wer armer oder reicher Mann
was wir dann sind ist ungewiss
wahrscheinlich bleibt nur Finsternis

befrag den Teufel, frage deinen Gott ...

du kannst ein Kirchendiener sein
mit Chorgesang und Zölibat
als Papst die Welt bereisen gehn
mit Sekretär und eignem Staat
daß überm Himmel noch was sei
das ist Betrug, Hochstapelei

und schreiben sie dir auch goldene Letter auf Granit:
du nimmst nichts mit!

du kannst ein Börsenmakler sein
mit einem Konto in der Schweiz
du kannst ein Hausbesitzer sein
zerfressen fast von Geiz
ob du den Pfennig dreimal drehst
und auf der Strasse betteln gehst

du kannst ein Säufer sein, im Mantel eine Flasche Sprit:
du nimmst nichts mit!

Gaukler, Lehrer, Maurer, Schreiber
Mädchenhändler, Halsabschneider
Staatsanwälte, Totengräber
Freier, Huren, Arbeitgeber
Legionäre und Verräter
Biedermänner, Attentäter

Christ und Ketzer, Rastafari, Hindu und Schiit:
du nimmst nichts mit!"

(c)Subway to Sally. Titel Grabrede auf dem Album MCMXCV
03.01.2003, 22:48 #49
olirie
Beiträge: 1.642

Immernoch etwas verwirrt von den Geschehnissen erwachte olirie. Er beschloss, ein schon längst überfälliges Bad zu nehmen und ließ eine Wane aufstellen. Dann entkleidete er sich und stieg in das Heiße Wasser.

Nach den reinigenden und entspannenden Bad stieg der Schwarzmagier wieder aus der Wanne und ließ sich ein Handtuch reichen, mit welchem er sich auch sofort schon abtrocknete. Dann zog er noch seine Robe über und befestigte seinen Gürtel und schon schrit er aus seinem Zimmer, um im Refektorium etwas zu essen.

Im Refektorium setzte olirie sich an einen kleinen Tisch nahe des Fensters und wünschte sich einen Moleratauflauf und dazu ein Rotwein. Der Schwarzmagier wartete lnge, doch nichts geschah, bis auf den Wein bekam er nichts. Das war ungewöhnlich, stimmte etwas mit dem Küchendämon nicht?

Olirie stand auf und ging in die Küche, um nach dem Küchendämon zu schauen, doch er war nicht da, die Küche war leer, bis auf ein paar Dämonen, die hilflos umherrschwebten. Anscheinend wussten sie nicht, was geschehen war und versuchten nun selbst den Wunsch des Schwarzmagier zu erfüllen, denn auf einer Ablage lag ein kompletter Molerat, den ein Dämon gerade nahm und versuchte, in eine Schüssel zu quetschen, ein anderer Warf einige Nudeln hinterher und wieder ein anderern warf etwas Käse oben drauf und ein weiterer Dämon schwebte im Raum mit einem Kochbuch.

Das konnte olirie sich nicht länger ansehen, er zeigte den Dämonen, wie man sonen Auflauf richtig zubereitete, wie man das Fleisch richtig zerteilte und die Nudeln richtig in die Schüssel tat und den Käse oben drauf legte. Danach kam alles in den Ofen und nach einiger Zeit war es Fertig und die Dämonen wussten, wie man einen Moleratauflaub zubereitete.

Der Schwarzmagier ging mit dem Auflauf wieder zu seinem Platz und begann, ihn zu verspeisen und nebenbei etwas von dem Wein zu trinken.
03.01.2003, 23:36 #50
blutfeuer
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blutfeuer hatte dem don und maximus geholfen, die schäden im kastell zu beseitigen. sie hatten die bilder und waffen wieder aufgehängt und der don hatte den dämonen anweisung gegeben, das riesige loch, dass der turm in das kastell gerissen hatte, zu verschließen.

überall sah es grauenvoll aus. der staub lag dick auf den büchern in der bibliothek, die größtenteils aus ihren regalen gefallen waren. etliche fenster waren zerbrochen und ein unangenehm kalter wind fegte durch das kastell. wenn jemand eine tür öffnete, heulte der wind durch die gänge, als wolle er die zerstörungen beweinen.

das einzige, was blutfeuer amüsant fand, waren die schäden am geldeintreiber-dämonen. der war nämlich nach vorn gekippt, so dass es aussah, als würde er etwas spenden wollen. es sah aus wie eine demutsgeste.

jetzt war es dunkel geworden und langsam bekam die kleine gruppe der aufräumer den überblick zurück.
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