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> Rollenspiel [GM] Der Lavaturm |
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23.05.2003, 21:09 | #326 | |||||||||
Gorr Beiträge: 1.940 |
Gorr konnte einfach nicht widerstehen. Dieser vermaledeite Turm ließ ihm keine Ruh ! was zur Hölle ging da vor sich ? Welche abartig hässliche Kreatur mochte da wohnen ? Er musste es herausfinden ! Es gab keine andere Lösung, sowas durfte er sich nicht entgehen lassen, auch wenn es ihn schmerzte noch länger von seiner besseren Hälfte getrennt zu sein. Also stiefelte er los, immer Richtung Turm. Er kam durch eine staubige Hügelebene, die hier und da von abnormalen Felsformationen zerissen wurde. Bald bildeten sich kleine Tropfen Schweißes auf seiner Stirn. Minuten später war sein frisch gewaschenes Hemd durchnässt. Hier herrschte eine brütende Hitze. Die Luft war so trocken wie die Brote die er sich bei den Orks hatte herunterwürgen müssen. Erschöpft kraxelte er eine Anhäufung von Steinen hoch und stellte sich oben auf die Spitze. Da sah er den Grund des eigenartigen Klimas hier. Zwei riesige Ströme aus glühender, rötlich strahlender Lava ergossen sich um eine kleine, felsige Insel. Gorr trat näher und bald merkte er, dass er sich an die Hitze gewöhnt hatte. Es war gar nicht so heiß, wie er gefühlt hatte, es war nur der plötzliche Wechsel vom einen Klima zum Anderen, das ihm solche Probleme bereitet hatte, er war in solchen Sachen empfindlicher als andere. Der Schmied kam der Insel immer näher und entdeckte bald eine beigefarbene Brücke, die zum Turm führte. Einige Meter davor blieb er stehen. Er blickte sich um. Richtete seine Augen auf den Himmel, um zu sehen wie hoch die Sonne stand, und blickte wieder hinab zum Turm. Aus der Ferne sah er eine große Gestalt, an deren Kopf sich die Strahlen der Sonne blendend spiegelten. Gorr war sich sicher, so eine Bowlingkugel hatte nur sein Bruder. Schmok ? Hey, Schmok ! Bist du das ? Die große Gestalt stemmte sich vom Fleckchen Boden auf, auf der sie gesessen hatte und schaute nun zu dem Schmied rüber. Gorr ? Was zur Hölle machst du hier ? Gorr verdrehte gequält die Augen, er hasste einfach diese Art der Kommunikation. Ist doch völlig unwichtig ! Komm hier rüber. Ich will zum Amazonenlager, oder hast du noch was vor ? Schmok schüttelte energisch den Kopf. Vergiss es ! Ich bleibe hier ! Über diese beschissene Brücke geh' ich kein zweites Mal ! Durch sie habe ich einen zeh verloren ! Gorr klatschte sich mit der rechten Hand an die Stirn und trat dann an näher an die Brücke heran. Er wollte gerade seinen Fuß darauf setzen, doch blitzschnell schnappte etwas nach ihm , er wich zurück. Dann trat er heftig gegen das etwas, dass sich anscheinend eine Scheibe von ihm abschneiden wollte. Ein großer Klumpen brach mit Ach und Krach davon ab und flog in hohem Bogen davon, bis er auf dem staubigen Boden auftraf und kullernd eine weiße Wolke hinter sich herzog. Der Söldner hob es auf und wog es nachdenklich in der Hand. Es schien ein Kopf zu sein. Ein Schädel eins Wargs. Aber wenn das der Schädel war , woraus zur Hölle bestand dann die Brücke ? Du Eumel ! Ich hab dich gewarnt ! Die Brücke besteht aus lebenden Warg-Skeletten ! Also, ich will endlich weg hier, kannst du mich rübertragen ? Ich bin gar nicht so schwer wie ich aussehe....das ist alles............eine Lichtspiegelung! der Schmied nickte Na klar...und im Jahr 1984 tragen sie rosa Anzüge, übergroße Sonnenbrillen und Hawaii-Hemden.... Schmok legte seine Stirn in nachdenkliche, knautschige Falten. Was bitte ist ein "Hawei" ? Gorr zeigte ihm den Stinkefinger. Du bist doch bekloppt ! Nie im Leben schlepp ich dich hier rüber. Wer weiß was du alles anstellst wenn du bei mir hinten auf dem Rücken sitzt, wohlmöglich zeigst du mir den "Ich lasse meinen Zeigefinger auf unglaubliche Art und Weise verschwinden"-Trick. er musste unwillkürlich würgen - Vergiss es !!! Beide pflanzten sich auf ihre vier Buchstaben und überlegten angestrengt was es für Möglichkeiten gab den Schmok zu retten. Ich habs ! rief Gorr auf einmal freudig Wargs sind doch auch nur Wölfe oder ? Und was machen Wölfe am liebsten ? Schmok schaute verwirrt Öhh...Fressen ? Gorr winkte hastig ab Quatsch ! Stöckchen-Spielen natürlich ? Schmok wurde das immer suspekter Was ? Sie tun so als seien sie Stöckchen ? wieder musste Gorr gequält die Augen verdrehen. Nein du Dummkopf . Sie versuchen das Stöckchen zu fangen...pass auf ! Gorr drehte sich im Kreis und suchte den körnigen Boden nach etwas Länglichem, wie einem Stock, ab. Er fand: nichts. Er grübelte weiter. Da fiel ihm wieder der Warg-Schädel ein. Er rannte zurück um ihn zu holen und brach das letzte Stück der Wirbelsäule ab, das noch daran befestigt war. Sein Grinsen wurde immer breiter. Der Schmied ging zurück zur Brücke und wackelte mit dem Stück Wirbelsäule vor den (nicht vorhanden) augen der Warg-Skelette. Bald waren alle aufmerksam auf ihn geworden und starrten dem vermeintlichen Stöckchen hinterher. Mit jeder Bewegung des "Stöckchens" bewegten sich auf die knöchernen Schädel der Wargs. Mit einer ruckartigen Bewegung warf er das Stöckchen in Flussrichtung und alle Warg-Skelette hasteten hinterher. Unglücklicherweise waren sie fest zu der Brücke verbaut und konnten nur die Köpfe frei bewegen, so lösten sich alle Köpfe gleichzeitig von ihren zerfressenen Körpern und folgten der Wirbelsäule, bekräftigt durch ihre (nicht vorhandene) Nackenmuskulatur, direkt in die Strömungen der glühend heißen Lava, so wie Münchhausen sich und sein Pferd einst an seinen eigenen Haaren aus dem Sumpf(lager) gezerrt hatte. Damit war die Brücke die aggresiven Wargschädel los und die Gefahr war gebannt. So ließ sich auch Schmok dazu überreden, die Brücke zu überqueren. Und bald machten sie sich bereit zum Amazonenlager aufzubrechen und warfen dem Turm und der Brücke einen letzten Blick zu. Die Schädel hatten ihren alten Platz an der Brücke wieder eingenommen, einer von ihnen knabberte an dem Stöckchen. Wahrscheinlich würde nie ein Mensch erfahren wie sie DAS geschafft hatten. Jetzt gehts wieder zurück zu deiner Geliebten was ? Gorr nickte lächelnd Schmok fing an zu singen Ei, ei, ei. Was seh ich da ? Ein verliebtes Ehepaar. Hose runter, Beine brei...hmgpf Dann stopfte ihm Gorr ein Stück Seife in den Mund und sie zogen schweigend weiter, immer dem Sonnenuntergang entgegen.... |
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25.05.2003, 20:00 | #327 | |||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Zloin kam schreiend in den Lavaturm. Ihm war egal, wenn er den Drachen aufwecken würde, denn dan würde er, wenn das Biest ihn erledigen würde, keinen Schmerz mehr spüren. Sein linker Oberarm war total lädiert. Es blutete ungemein! Schnell hatte er sich ein Abwaschlappen aus der Küche gehohlt und band ihn sehr fest um den Oberarm, so, dass möglichst wenig Blut aus der Wunde kommen konnte. Er musste sich sehr auf die Zähne beissen, dass der Schmerz wenigstens erträglich war. Er merkte wie er langsam immer langsamer dachte. Er sah alles total verschwommen und hatte keine Kraft mehr, sich aufrecht zu halten. Er fiel auf den harten Steinboden. Seine Atmung wurde flach und seine Augenlieder schlossen sich. Zloin fiel von den Wolken. Nichts war unter ihm. Er war im Nichts. Rund herum nur Wolken und blauer Himmel. Er fiel hinunter. Er hörte ein dumpfes Schlagen. Immer wieder, es wurde schneller und lauter. Er fiel hinunter. Plötzlich war es wieder leise. Er fiel immer noch! Wie begann das Schlagen. Es hörte sich wie ein rasendes Herz an, welches im Begriff zu explodieren war. Er fiel mit rasanter Geschwindikeit. Seine Haare wehten und seine Robe bliess sich mit Luft auf. Sein Dolch löste sich vom Gurt und verschwand, angesichts der viel kleineren Geschwindikeit, als dass sie Zloin hatte, oben an ihm weg. Plötzlich gab es einen Ohrenbetäubenden Knall und aus dem einst wunderschönen Blauen Himmel war ein schwarzer, dunkler Raum entstanden. Der Schwarzmagier knallte mit der ganzen Energie und der ganzen Wucht, die er auf dem schier endlosen Weg gesammelt hatte, auf den rabenschwarzen Boden. |
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26.05.2003, 01:16 | #328 | |||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate materialisierte sich auf dem pentagramm des turmes und sah sofort den verletzten liegen. schnell eilte sie auf ihn zu, denn sie hatte den zloin sofort erkannt. sie befahl dem vollstrecker, ihr den besinnungslosen in einen der räume zu legen und eilte dann in ihr labor, um sich die nötigen heilelexiere zu mixen. auf dem weg zurück hörte sie malicant in einem der schlafräume vor sich hin fluchen und drehte einfach den großen verzierten schlüssel, der von außen steckte, zwei mal im schloss herum. voläufig würde dieser ebenbürtige menschliche bruder des vollstreckers und des giftzwerges nicht mehr stören. dann kümmerte sie sich um den verletzten magier. |
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26.05.2003, 14:42 | #329 | |||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
fast mütterlich hatte sich meditate des zloin angenommen und wollte ihn gerade endgültig heilen, da fiel ihr ein, dass ja heute ihre schüler kommen sollten. da war der verletzte schwarzmagier doch ein prima übungsobjekt. meditate verabreichte ihm also nur etwas schmerzstillendes und stieg dann leise und vorsichtig auf die turmspitze um nach den beiden ausschau zu halten. mal sehn, wie die über die brücke kamen. und ob ihre heilkünste ausreichen würden. |
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26.05.2003, 19:28 | #330 | |||||||||
Saturas Beiträge: 3.217 |
Gegen Abend waren sie dann endlich da. Dark Cycle und sein Magielehrmeister Saturas standen am Fusse des Vulkans, den durch und durch schwarzen, hohen Turm hatten sie schon von weitem gesehen. Der war mindestens fünf Stockwerke hoch! Aber sehr geräumig konnte es da drinnen nicht sein, dachte der Priester, der leider noch immer seine normale rote Magierrobe trug, denn dieses Bauwerk war verdammt schmal. Sehr sonderlich, wie konnte darin denn soviel Magie stecken, so viel Schreckliches und Absonderlich? Naja, das waren ja nur Vermutungen. Vielleicht war die Atmosphäre im Innern gar nicht so „böse“. Die beiden Magier mussten sich auf jeden Fall selbst überzeugen, und vor allem DC war sich nicht so sicher, dass ihre Heillehrerin sie vor jeglichen Gefahren warnen oder schützen würde. Andererseits waren sie ja keine Anfänger. Bis hierher hatten sie keine ernsten Blessuren hinnehmen müssen. Doch vor ihnen floss ein sehr tödlicher Strom aus hoch erhitztem (und daher geschmolzenem) Gestein, das man offenbar Lava nannte. Fast noch mehr Schrecken jagte den beiden Adanosdienern allerdings diese in jeder Hinsicht abnormale Brücke. Sie bestand lediglich aus Knochen, nein, Skeletten muss das wohl heissen. Einen dampfenden Fluss aus Lava sollte man mithilfe eines Haufens verketteter Skelette überqueren? Ja, weit und breit war keine andere Möglichkeit in Sicht. Weder eine nahe liegende noch eine komplizierte. Das Tollste daran war, dass sich die beiden Besucher lieber nicht vom Fleck rühren wollten aufgrund der praktisch andauernden Gefahr durch die Orkpräsenz (im Moment waren sie offenbar in Sicherheit). Nach einiger Überlegungszeit trat Saturas entschlossen an dieses merkwürdige Gebilde heran, so nah wie möglich. Er warf einen steinernen Brocken in die Mitte der Brücke. Es krachte, aber nicht fest, als ob sie aus einem ganz gewöhnlichem Material (wie Granit) bestanden hätte, machte sie keinen Wank und hatte auch kein Loch. Na bestens dachte Sat, blickte zu Cycle, der nickend bestätigte, und setzte seinen Fuss auf die Knochen. Und schon ging es los mit der Bösartigkeit: ein Teil der Brücke schnappte nach ihm. Ja, richtig, der Magier wurde von einer Brücke angegriffen. Nicht von einem Golem oder einem sonstigen Wächter, sondern von dieser stabilen Überquerungspassage. Aber eben doch nur quasi. Diese Skelette waren nämlich keinesfalls leblos. Eine überwiegende Menge Schädel war auch Bestandteil, die sahen bekannt aus, hatte sich Saturas schon gedacht, von Wölfen, Wargen oder sonst irgendeinem Raubtier (er hatte ja noch nie einfach nur einen blanken Schädelknochen gesehen). Und ebendiese wollten nun an sein frisches Fleisch. Zuerst war er einfach nur geschockt und büsste so wertvolle Zeit ein, was einige Bisse zur Folge hatte, das heisst allerdings nicht, dass nun schon ein halbes Bein oder so weggefressen war. Als er sich wieder gefasst und einen sicheren Stand erreicht hatte, zückte er sein Schwert und schlug damit aufgrund der regen Bewegung der ganzen Brücke relativ wild und ungezielt um sich. Als er einen Wargkopf traf, passierte etwas noch Schrecklicheres: wenige Augenblicke nach diesem Treffer war an dieser Stelle wieder ein agressiver Schädel vorzufinden. Anstatt zu versuchen, zurückzugehen, kämpfte sich der Priester auf die Seite des hohen Turms. Immer wieder blickte er zurück zu seinem Freund Dark Cycle, der natürlich auch schon zu ihm auszuschliessen versuchte. Magie hatte der auch schon probiert aus sicherer Entfernung, anscheinend ohne Erfolg, denn er war auch schon mit seiner Klinge drauf und dran, sich mit untoten Schädeln zu beschäftigen. Was für ein Dilemma... |
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26.05.2003, 20:48 | #331 | |||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Zloin träumte, dass er wieder aufwachte. Er war immer noch in diesem schwarzen Raum. Keine Menschenseele war da. Er war gefangen und sein Schädel brummte. Er rannte auf irgendeine Seite. Doch, der Raum schien kein Ende zu haben. Er versuchte es auch auf den anderen Seiten, doch es hatte keine Grenzen. Plötzlich verspürte er eine Wärme. Als würde man ihm den Schmerz wegnehmen. Das Dunkle verwandelte sich schnell in eine Wunderschöne Blumenlandschaft. Zloin war total geblendet, denn er hatte sich an die Dunkelheit gewöhnt und war nicht darauf gefasst, dass plötzlich wieder die Sonne scheinte. Die Sommervögel flogen ruckelartig vor seiner Nase durch und die Blüten waren maximal am blühen. Der Vogelgesang war aufheitertend und die Sonne kitzelte ungewohnt ihr der Nase. Der Rasen hatte lebhaftes Grün und die Erde roch natürlich fein. Zloin begann plötzlich sich zu heben und flog schnell über einen Wald. Er fühlte sich frei wie ein Vogel. Doch er konnte seinen Flug nicht beeinflussen! Er flog weiter nach Westen bis er die Mauern von Khorinis sah. Die Stadt wachen hatten gerade ein Problem miteinander. Beide zogen ihre Klingen und prügelten sich wild. Auf dem Markt floh ein Dieb mit einigen Äpfeln. Es wurde geschrien und die Stadtwache wurde gerufen, die natürlich zu spät da waren. Aus einen Alechmiezimmer blitzte und donnerte es und in der Kaserne wurden neue Soldaten ausgebildet. Der Schwarzmagier merkte wie er langsam über den Hafen flog. Er erkannte den Dieb wieder, der schon ein paar Äpfel liegengelassen hatte. Einige Hafenbewohner jubelten dem Mann zu. Doch die anderen liessen sich nicht ablenken und bauten an ihrem Schiff weiter. Auf einmal drehte sich Zloin automatisch und flog mit Höchstgeschwindikeit auf den Hügel, östlich Khorinis'. Er sah sich selber wie er gerade drann war, aus seinem alten Zauberbuch zu lernen. Erst jetzt merkte Zloin, was los war! Er hatte eine Reise in die Vergangenheit gemacht. Während der alte Zloin sein Lehrbuch studierte, nahm sich der Reale sich die Höhle vor. Er durchsuchte alles. Ihm kullerten einige Tränen hinunter, als er die alten Sachen wieder anschaute. Seine alte Kleidung. Dann fiel sein Blick auf einen Schrumpfkopf! Er hatte total vergessen, dass er zu dieser Zeit so einen hatte. Auch wie vom Blitz getroffen, wusste der Schwarzmagier wieder, wie man solche Kunstwerke machen konnte! Hinter ihm hörte er wie die Soldaten aus Khorinis gekommen waren. Sie packten den lernenden Zloin an den Armen und stellten ihn auf! "Einsiedler! Angesichts der Morde die du in Khorinis gegangen hast, wirst du hier auf der Stelle verurteilt, in die Mine geworfen zu werden!" Der Redner war ein hochnäsiger und aroganter Ritter. Um ihn herum waren zwei Milizen und nahmen den alten Zloin heraus! Sie packten ihn und nahmen ihn ohne Kommentar mit. Der Schwarzmagier konnte seinem Doppelgänger nicht helfen, denn er konnte nichts anfassen! Auch als er seinem Vorgänger nachschrie, hörte er ihn nicht! |
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26.05.2003, 21:20 | #332 | |||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Das Pentagramm des Turmes pulsierte und es bildete sich der typische kleine Nebel, der anzeigt, dass jemand ankommt. Als sich der Nebel vollends verzogen hatte, war olirie zu erkennen. Der Hohe Schwarzmagier machte sich gleich auf in die Bibliothek, wo sonst könnte Malicant schon sein? Er öffnete die Tür und hörte Malicant laut brüllen, "Ihr verdammten Touristen sollt mich gefälligst in Ruhe lassen!" Dann hörte und sah der Hohe Scwarzmagier, dass Malicant sein Schwart zog und mit diesem auf olirie zugerannt kam, anscheinend hatte er seinen Lehrmeister nicht erkannt. Dieser jedenfalls zog ebenfalls sein Schwert und blockte den Schlag seines Schüler ab, dann wich er zur Seite und schleuderte eine Schattenflamme auf seinen Schüler. Dieser wich natürlich aus, allerdings traf ihn das Geschoss am Ärmel. |
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26.05.2003, 21:50 | #333 | |||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
Die Tür knarrte. Schon lange vorher hatten sich die langen, knochigen Finger um den Griff des Schwertes geschlossen. Jeder Muskel war gespannt, sein Blick was eiskalt. Wie ein Raubtier lag er auf der Lauer. Der Wind zupfte an seiner Robe, wirbelte Staub auf und verlieh der Szene etwas Spaghetti - Western - mäßiges. Dann das leise Knarren. Schritte. Ein Schatten huschte durch die Bibliothek, kaum mehr als ein Luftzug. Sirrend zerschnitt Klingenstahl die stehende Luft (Hä, stehend? War nicht eben noch Win... - SCHNAUZE!). Klirrend prallten zwei Waffen aufeinander, Malicants kalte graue Agen blitzten im Licht der Fackel. "Jetzt bin ich der Meister..." Mit einem Ruck riss er sein Schwert wieder hoch und wirbelte um die eigene Achse. Der Eviscreator beschrieb einen eleganten Bogen, die schlanke Klinge zerteilte einige Staubkörner im Flug. Erneut prallte sie wuchtig gegen die notdürftig zum parieren gesenkte Waffe des Eindringlings. Malicant sprang im selben Moment hoch, war mit einem Satz in der Tür. Seine staubigen alten Lederstiefel krachten gegen das Holz des ramens, er spreizte die Beine und hing damit über seinem Gegner. Einem silbernen Blitz gleich stieß seine Waffe nach unten - und verharrte ein paar Millimeter vor dem Hals des Opfers. Malicant blickte an sich hinunter. Da hatte dieser Schlingel von Tourist es doch glatt gewagt, die Spitze seines Schwertes auf das beste Stück des Magiers zu richten. Tztztz, die Jugend von heute, keinen Anstand hatten die... "Also gut, Olirie, was willst du?" |
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26.05.2003, 22:03 | #334 | |||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
"Eigendlich wollte ich dich nur kurz kastrieren", sagte olirie grinsend. "Nein, ernsthaft, ich bin gekommen um dich in die zweite Stufe der Magie einzuweihen, jedenfalls um dir die nötigen Bücher dafür zu geben." Der Hohe Schwarzmagier holte einen großen Stapel Bücher hervorund drückte sie seinem Schüler in die Hand. Dann holte er auch noch drei Runen rau und legte diese auf die Bücher. "So, damit du auch fleißig lernen kannst." Olirie wollte sich gerade zum gehen umdrehen, da fiel ihm noch etwas ein. "Ach ja, ich habe gehört, Zloin soll momentan hier im Turm sein, wenn du ihn siehst gib ihm bitte das hier von mir und sag ihm, er hat für jeden Spruch eine Woche Zeit, da gilt übrigens auch für dich." Der Hohe Schwarzmagier holte noch einen eben so großen Stapel Bücher hervor und drei Runen, diese gab er ebenfalls Malicant. "Und denk gar nicht erst daran, Zloin die Bücher gar nicht oder später zu geben, du gibst sie ihm sofort, schließlich willst du ja auch die Prüfung bestehen oder?" Olirie holte seine Teleportrune hervor und wirkte den Zauber, dann war er verschwunden. |
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27.05.2003, 01:28 | #335 | |||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte den bemühungen der beiden magier des innos belustigt zugesehen. zum glück hatte malicant gerade anderes zu tun, sonst hätte er sicher gern mitgemacht bei dem gemetzel an der brücke. saturas war schon auf dieser seite der brücke angekommen, aber der alte brach soeben auf der brücke zusammen und die untoten wargs begannen von allen seiten an ihm zu zerren. es war nur noch eine frage weniger augenblicke, bis der alte den wirklichen gott kennenlernen würde, der die wirkliche macht ausübte. andererseits war das eigentlich nicht der richtige zeitpunkt. sie sollte dem mann doch wenigstens die chance geben, die heilung zu erlernen und sich an zloin zu erproben. also setzte sie schweren herzens den vollstrecker auf den alten an und befahl ihm, den magier in den turm zu schaffen. kurze zeit später stand sie neben dem schwer verwundeten und ihrem alten lehrer. "nun zeig mal, was du kannst. wenn du ein heiler sein willst, dann rette deinem freund sein leben. ansonsten stirbt er. ich habe dann noch einen patienten und ich hoffe mal, ihr habt jeder ein harpyienei bei euch." saturas nickte und meinte, um seinen freund würde er sich schon kümmern, aber sie hätten leider nur ein ei, aber bestens erhalten und ganz schön groß. "na gib schon her, vielleicht reicht es ja für euch beide. wenn nicht, dann werdet ihr schon merken, was dann passiert. wenn ihr die nötige sensibilität für das lesen in fremden gehirnen und das heilen durch die kraft eurer hände nicht habt, dann wird euch euer erster patient mit sich reißen ins verderben. aber wir werden sehn. der vollstrecker wird euch ein zimmer zeigen und der giftzwerg wird euch versorgen. gebt acht, was ihr bei ihm bestellt. ihr dürft ihm keinen interpretationsspielraum lassen. auch das kann für euch tödlich sein. genauso verhält es sich mit dem vollstrecker. er ist durch den befehl beliars gebunden, aber er versucht immer wieder eine möglichkeit zu finden, sich seiner aufgabe zu entziehen. passt also gut auf. wenn du den alten geheilt hast, dann gibt es morgen die erste lektion." meditate stieg danach die stufen zu ihrem zimmer empor. der vollstrecker würde sich um alles weitere kümmern. |
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27.05.2003, 08:38 | #336 | |||||||||
Dark_Cycle Beiträge: 1.808 |
Dark Cycle schnaufte wie jemand der starkes Fieber hatte und versuchte immer wieder den Kopf zu heben um zu sehen was ihm alles zugestossen war. Aber dies ging nicht denn der Wassermagus war mit Hals -und Rückenschmerzen gepsalmt und so bekam er nicht einmal eine halbe Drehung hin ohne sich etwas weiteres zu tun. Langsam fing der Schweiss an, an seiner Stirn herunter zu laufen wie ein Bach oder besser gesagt wie ein tösender Meeressturm wenn man davon reden durfte. Auf einmal schwindelte alles vor seinen Augen und Dark Cycle fiel mit einem letzten Stöhnen in Ohnmacht wo ihn viele Dinge erwarten sollten. Ein Licht... woher kam es und wieso war es da? Plötzlich fand sich der Alte Zausel in einem Zimmer auf einem Bett wieder wo es irgendwie nach Vergangenheit roch nach Vergangenheit wo noch alles so war wie früher. Dark Cycle erhob sich aus dem Bett und wanderte Richtunng Tür die er ziemlich angespannt aufriss. Dort draussen fand er keine ungewohnte Landschaft wieder sondern er fand den Ort seiner Geburt wieder das alte Gemäuer wo sein Vater einst über die Wassermagier herrschte aber wie kam der Greis an diesen Ort? Er wanderte weiter durch die Gänge worauf er bald zu einem grossen Hof kam auf welchem alle Magier versammelt waren und etwas feierten. Dark Cycle musste rausfinden was und so ging er auf die Magier zu die sofort in stürmischen Jubelausbrüchen begannen ihn zu beglückwünschen. "Herzlichen Glückwunsch zu deinem 20. Geburtstag Dark!" Den Magus durchfuhr ein Gefühl der Geborgenheit doch plötzlich tauchten auf einem Hügel vermummte Gestalten auf die begannen auf die Menge von Wassermagier zu zustampfen und dabei Feuerbälle luden. Von einer Minute zur anderen änderte sich die Stimmung und jeder lief wie hektisch herum. "Die Suchenden sind da!!!!" Dark Cycle wollte unbedingt helfen aber ihn zog irgendetwas zurück gen Himmel er wusste nicht was es war aber es war ungelegen. Einer nach dem anderen erlag den Feuerbällen und das letzte was der alte Mann erkennen konnte war das sein Vater ihn tiefe Ohnmacht fiel. Mit einem bedrückenden Zerren wachte Dark Cycle auf und packte sich so fest wie möglich an die Kniescheibe um zu sehen ob dies auch kein Traum sei. Dann ließ er schließlich los und dachte über diesen Traum nach. |
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27.05.2003, 10:15 | #337 | |||||||||
Saturas Beiträge: 3.217 |
Saturas hatte eine anstrengende Nacht hinter sich. Er hatte es geschafft, seinen Freund wieder lebendig und nicht lebensbedroht aussehen zu lassen, also hatte er ganze Arbeit geleistet - mit seinen Fähigkeiten war das nämlich alles andere als ein Zuckerschlecken. Aber eine gute Übung. Und die denkbar beste Vorbereitung auf das, was ihn hier noch erwarten würde. Der hohe Magier hatte die wenigen ihm verbleibenden Stunden bestens ausgenutzt zum schlafen. So war er gegen Mittag, als dieser seltsame Dämon ihn aus dem Bett warf und und an die Wand klatschte (anscheinend hatte selbst Meditate das mit dem Anweisen nicht 100%ig im Griff, es ist schon erschreckend, was ein Wesen Beliars alles unter dem Befehl "Wecken" hätte verstehen können), einigermassen fit. Wo ist Dark Cycle?, war sein erster Gedanke. Anstatt ihn zu suchen, folgte er dem Vollstrecker zu seiner Meisterin und wunderte sich - wie gestern schon die ganze Zeit - über den vielen Platz hier drinnen, den Raum, der von aussen gar nicht ersichtlich war. Dies war wahrlich ein Ort voller mächtiger Magie. Während er so marschierte durch das von aussen schwach beleuchtete Gebäude, schaute er in eine Flamme in seinen Händen, er hoffte, er würde etwas über den Ausgang dieses "Kurses" erfahren und, dass es den Dämon oder sonstige Bewohner des Turms (welche er bisher noch nicht entdeckt hatte) nicht stören würde, sein kleines Feuerchen. Tat es nicht. Doch er sah nicht das, was er gewünscht hatte. Absolut sicher ausserhalb des dunklen Ortes spielte jene Vision. Saturas sah Lathander, seinen ehemaligen Schüler und derjenige, der sich um die Revision seiner blauen Robe kümmerte. Darum ging es auch. Der Novize betrachtete sein Werk und eine Stimme in Sats Kopf, die der des Robenwirkers ziemlich ähnelte, sagte: "Jetzt brauche ich nur noch mit Saturas zum Sonnenkreis zu gehen, um den Schutz zu vervollständigen." Äusserst seltsam. Warum sah der Priester gerade das? Wollte ihm gesagt werden, dass er so schnell wie möglich zum Kloster zurückkehren, Lathander nicht warten lassen sollte? Bezüglich einer Sache war er sich sicher, noch einmal würde er die Wargbrücke nicht freiwillig passieren. Aber im Erdgeschoss des Turms gab es ja ein Pentagramm - vielleicht würde ihm Medi eine Rune dafür geben, dann wäre das alles kein Problem gewesen. Er musste sie unbedingt fragen. Die Flamme hatte er schon lange wieder ausgemacht, und er fragte sich, wohin er geführt wurde und vor allem, warum er das Gefühl hatte, im Kreis zu laufen und dort niemals anzukommen. |
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27.05.2003, 12:14 | #338 | |||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate kam die treppe herunter und setzte sich in die küche zu den beiden magiern. erstaunlicherweise war der alte mann ganz schön fit, saturas hatte also wirklich gut gelernt. er beherrschte die heilung der ersten stufe ganz gut. "ich würde euch jetzt gern mit ins labor nehmen und mit euch gemeinsam die grundlagen der heilung durch handauflegen durchsprechen. wichtig ist, dass eure hände die nötige sensibilität besitzen. diese fähigkeit besitzen männerhände im normalfall nicht. darum musste ich von euch das harpyienei haben. eine lotion aus dem eigelb wird eure haut für die gedankenströme eurer patienten druchgängig machen. seht her, einer von euch wird ja sicher einst ein lehrmeister werden und der muss dann die rezeptur beherrschen. also ihr nehmt das unbebrütete ei und schlagt es auf. das eiweiß könnt ihr zur heilung von starken schmerzen verwenden, es besitzt durchaus heilendes potenzial man kann es aber natürlich auch zu baiziers verarbeiten. die sind besonders lecker. also, das eigelb wird mit den hier liegenden kräutern verrührt und muss dann 24 stunden gerührt werden. auf keinen fall weniger, sonst klappt das nicht. das rezept habe ich für jeden aufgeschrieben, damit ihr das nicht vergessen könnt. zum rühren hab ich uns ein gerippe beschworen. das müssen wir nicht allein machen. leider muss ich euch wieder gegenseitig als versuchsobjekte missbrauchen, aber ich hab im moment niemanden zur verfügung. sollte allerdings jemand hier im turm vorbei kommen, dann benutzen wir denjenigen einfach. außerdem hab ich uns in einer nährflüssigkeit ein paar gehirne erzeugt. das hat malicant besonders gefallen und er hat mir dabei hilfreich zur seite gestanden. wenn die lotion fertig ist, dann bestreicht bitte eure hände damit. das wird etwas weh tun und einige irritationen in eurem kopf auslösen, aber ihr werdet es überstehen. saturas, du guckst so unruhig? hast du ein problem? der magier druckste ne weile herum und meinte dann, dass er mal zurück ins kloster müßte. "oh mann, ich hab einen vollen terminplan und kann mich nicht noch mit ausfällen herumschlagen. hier habt ihr jeder eine teleportrune, die euch hierher zurückbringt. aber bitte nicht trödeln, wir haben keine zeit. ende nächster woche ist die prüfung und wer dann das repertoire nicht drauf hat, muss ohne weihe wieder abzíehen." meditate zeigte den beiden die gerippe in der nährlösung und verabschiedete sich dann. "ich habe noch eine andere wichtige sache zu erledigen." dann ging meditate in ihr anderes labor und packte den berdastein aus. "jetzt werde ich mich mal mit diesem amulett befassen. mal sehn, ob das stimmt, was ich gelesen habe." |
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27.05.2003, 16:25 | #339 | |||||||||
Saturas Beiträge: 3.217 |
Oh, Meditate passte es ganz und gar nicht. Deshalb sah es Sat auch als sehr gütig an, dass sie die Rune einfach so rausrückte. Trotz allem dachte er: wenn schon, denn schon und machte den Teleporter zum Kloster bereit. Bin gleich zurück, DC. Irgendwie war der blaue Lichteffekt etwas gedämpft im Turm, dennoch stand Dark nun allein im Labor. Das heisst, er hatte ja immer noch das beschworene Gerippe. Wie aufregend. |
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27.05.2003, 17:02 | #340 | |||||||||
Be|_gar|on Beiträge: 91 |
Mit Rhobar an der Spitze marschierte der Menschentreck den Weg zu dem eigenartigen Gebilde hinauf, wo an der Spitze ein noch nicht erloschener Vulkan sass. Boah... das wird heftig ! Die Gegend um sie verschwärzte sich immer mehr und wurde zudem auch noch immer wärmer und wärmer. Als sich der Anwärter nach der Ursache umsah, stellte er fest, dass nicht unweit von ihnen sich ein Lavastrom den Berg hinabwälzte. Als er den Lavastrom zurück verfolgte erblickte er ein seltsames Gebilde, das vom äusserlichen her einem Turm ähnelte, aber auf bizzare Weise von Lava eingeschlossen war. Vor dem Turm befand sich noch ein unbeheiligtes Fleckchen Erde, da die Lava vom Turm gespalten wurde. Was er aber dann erblickte brachte seine Haare zum Stehen. Da war ein wirklich seltsames Gebilde, das weisslich schimmerte, irgendwie eine Art Brücke, die sich über den Strom spannte, als er aber näher kam hörte er ein Gekläffe und ein Jaulen, dass einem gar Angst machen konnte. Noch schlimmer aber war der Umstand, dass diese schaurigen Töne von dem weisslich schimmernden Gebilde herkamen. Es dauerte nicht mehr lange da war die Menschenmenge schon in der Nähe des Gebildes und einige Novizen und Anwärter waren gerade dabei den Inhalt ihrer Mägen wieder auszuspucken, während die Hohen Novizen nur düster ihr Gesicht verzogen. Garion wurde bleich, denn das was er erblickte war wirklich nicht mehr normal. Dieses Gebilde was zuvor so weisslich geschimmert hatte, bestand aus Knochen, um genauer zu sein aus Wargknochen, deren Köpfe sich immer noch bewegten und wie irre um sich schnappten. "Da geh ich beim Namen Innos nicht rüber !" oder "Keine zehn Pferde bringen mich da hoch !" Rufe erschallten da auch schon von entsetzten Novizen und Anwärten, die sich dazu entschlossen zurückzubleiben und auf die Rückkehr von Rhobar und den Hohen Novizen warten würden. Garion aber trat vor und sagte: "Ich will's wagen über die Brücke zu kommen, denn ich will den Turm von innen sehen !" und bewegte sich auf die Brücke zu... |
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27.05.2003, 17:35 | #341 | |||||||||
Snizzle Beiträge: 2.405 |
Der Anwärter, der sich Snizzle im Kloster als Belgarion vergestellt hatte, schritt an Snizzle und Rhobar, die vorne standen, vorbei. Der Anwärter wollte gerade seinen Fuß auf die Brücke setzten als Snizzle die Hand ausstreckte und ihn am Kragen festhielt. Garion schaute den Hohen Novizen fragend an. "Du solltest aufpassen! Es ist kein einfaches Zuckerschlecken hier herüber zu kommen. Wir sind hier an einem Turm einer Schwarzmagierin und nicht im Kloster", grummelte Snizzle. Er ging ein wenig näher an die Brücke heran und bückte sich hinab. Es war ein schrecklicher Anblick, diese Tiere. Abgeschlachtet und ihre Knochen zu einer Brücke zusammengebaut. Der Hohe Novize fingerte in seinem Mantel herum und holte ein Laib Brot heraus. Dann brach er ein Stück ab und steckte den Rest wieder in seine Manteltasche. Er warf den kleinen Brocken Brot ein Stück weit, knapp über den Boden, über die Brücke. Alle Warge schnappten zu und versuchten die Beute zu fangen. Gegenseitig versuchten sie sich zu schnappen um sich die Beute zu sichern. Ein Warg packte blitzschnell zu und fing das Brot im Flug auf. Durch die Knochen rutschte das Brot sichtbar hindurch und fiel schließlich am Ende zwischen einigen Rippenknochen in einen Lavastrom, der unter der Brücke floß. "Das hätte dein Fuss sein können", murmelte Snizzle zu Garion herüber. Der Anwärter Garion wa bleich und es schien so als ob er den Anblick nicht länger ertragen könnte, aber er schien sich auch zu beherschen. Auch die anderen Novizen waren ebenso geschockt wie bleich. Snizzle setze sich auf einen Stein nieder und schaute auf die Brücke, gleichzeitig passte er auf das keiner der Novizen und Anwärter der BRücke zu nahe kam. Rhobar ging auf und ab und grübelte über einen Plan die Brücke zu überqueren. Auch Snizzle dachte nach, allerdings wurde er dabei immerwieder gestört. Es waren wieder diese Schmerzen, nicht so schlimm wie damals im Kastell aber sie waren da. Snizzle spürhte regelrecht die Anwesenheit schwarzer Magie oder dunklen Mächten. Es ist eine Gabe..., dachte Snizzle. Allerdings auch ein Fluch... |
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27.05.2003, 17:43 | #342 | |||||||||
Rhobar Beiträge: 996 |
Ziemlich erschöpft von der ganzen Schwimmerei und von der Rennerei sah Rhobar von weitem einen Turm,er fragte sich wieso die anderen nicht weiter gingen,er lief weiter und schon bald kam er dort an und er sah das Problem,der Turm war von Lava umströmt und der einzigste Weg war eine Brücke,die aber aus Wargskelleten bestand.Bei Innos,was ist das für eine Brücke,eine Brücke Beliars?.Rhobar schaute auf die Brücke und betrachtete die klefenden Warge.Hmm...irgendwie müssen wir doch da drüber kommen,doch wie,man könnte doch....nein,wie wärs wenn wir...nein das geht auch nicht...genau! jetzt hab ich's die Magiefähigen sollten Eispfeile auf die Warge schiessen und so einen Weg aus Eis herstellen..genau das ist das richtige. Rhobar wandte sich zur Gruppe und erzählte seinen Plan,eine kleine Gruppe aus 3 Personen inklusive Rhobar stand nun da.Also,ihr was ihr zu tun habt,dann mal los! Rhobar zückte seine Elementarrune hervor und begann sich zu konzentrieren und erschuf einen Eispfeil,er konzentrierte sich weiter und begann mit den anderen zwei die Eispfeile abzuschiessen.Los schnell,die Warge können die Eisfelder wieder aufreissen,schnell! |
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27.05.2003, 17:50 | #343 | |||||||||
Be|_gar|on Beiträge: 91 |
Nun das liess der Anwärter sich nicht zweimal sagen und hastete über diese rutschige Eisfläche über der Brück zum anderen Ende der Brücke hin. Offenbar hatte Rhobar aber was genz essentielles vergessen, und zwar, dass die nach oben abweichende Hitze des Lavastroms unter ihm das Eis schneller zum schmelzen brachte, als Garion es lieb war und so kam es dass der Anwärter auf der halben Höhe wie ein Irrer über den Wargköpfen hinwegtanzen musste, da diese unablässig nach seinen Beinen schnappten. Hie und da gelang es ihnen auch fast seine Beine anzunagen, aber Garion konnte sich stets mit einem verzweifletem Satz nach vorne retten, es dauerte nicht mehr lange, da war das Ende der Brücke nicht mehr weit weg vor ihm, da schrie er auch schon gellend auf, als sich die Zähne eines der Wargköpfe in sein rechtes Bein gruben, einer der Novizen, die Eispfeile verschossen hatte war geistesgegenwärtig genug dem Kopf einen Eispfeil an den Schädel zu schleudern, den Garion auch mit einem verzweifeltem Hieb, da er mit einem Stein bewaffnet war, zerstören konnte. Mittlerweise blutete sein rechtes Bein aus vielen Bissspuren und sein linkes Bein sah auch nicht besser aus und doch musste er sich noch ein klitzekleines Stück vorarbeiten es waren nur noch zwei Wargköpfe und zudem brannte sein Mal auf der Linken Schulter wie verrückt. Schliesslich hielt er es nicht mehr aus und schrie, wobei er nicht bemerkte, wie sich kleine Flammen auf der Oberfläche der Köpfe bildeten, diese sahen zwar aus wie Feuer, waren es aber doch nicht und pulverisierten die Wargschädel vor ihm. Stöhnend und schreiend schleppte der Anwärter sich mit dem letzten Rest seiner Willenskraft vorwärts, bis er dann auf der anderen Seite in eine tiefe Ohnmacht fiel, vor lauter Erschöpfung, ob der ganzen Anstrengungen. Die Novizen und Anwärter auf der anderen Seite hatten entsetzt das Schauspiel mitverfolgt und bekräftigten ihre Entscheidung dazubleiben lautstark nochmal. |
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27.05.2003, 18:38 | #344 | |||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Plötzlich wurde es wieder Dunkel. Es fing an zu gewittern! Ein Donner, der Zloin auf der Brust noch spürte. Es war unheimlich. Ein Blitz, der das Areal verschwinden liess! Zloin war wieder in diesem schwarzen Raum, welcher so endloss war. Wo war der Schwarzmagier nur hineingeraten? Welche Möglichkeit hatte er zu entfliehen? Gab es überhaupt eine? Vom Boden entstand ein roter Schleier mit Rauch. Doch er war schwer und stieg nur bis zu des Zauberers Knien. Er konnte seine Füsse nicht mehr sehen, so schwer war er! Zloin hatte Angst, denn er wusste nicht, was passieren wird. Er hatte Angst, seine Freunde nicht mehr zu sehen! Aus der Ferne sah er eine böse, rote Gestalt. Sie ähnelte einem alten Freund! Sie kam immer näher an ihn. Es war ein übergrosser Geist der halb durchsichtig war und prüfend auf den kleinen Zloin hinunterschaute. Es war Aekroic! Sein bester Freund, als er damals im neuen Lager hauste! "Hättest du mich damals nicht alleine gelassen, wärst du jetzt besser drann!" meinte er höhnisch und verschwand im Nichts! Es kamen noch weitere Personen! Rachestahl, mediate, shark, Don-Esteban, Zavalon, olirie, Kain, manmouse und Horaxedus. Sie schwebten in übergrosser Form an Zloin vorbei und liessen beängstigende Worte aus ihrem Mund wie zum Beispiel: "Die bist ganz alleine", "Hier kann dir niemand helfen" oder "Du bist unser Sklave!". Zloin kniete zu Boden! Die Geister hatten ein böses Gesicht und hatten schwarze Ränder unter den Augen. Ihr Haar bei allen schwarz, selbst bei dem Don, und zerzaust. Sie hatten sich hier in diesem Raum zum Bösen verwandelt. Der Schwarzmagier hatte Angst! Was war mit ihm geschehen? Ihm kullterten einige Tränen über die Wange. Zeigte dieser Raum die Zukunft? Zloin zog sich in sich zurück und schützte seinen Kopf zwischen den Beinen und den Armen. Bald wurde das Bild undeutlicher. Es verschwomm und er sah plötzlich eine Steinmauer. Ihm war schlecht und er hatte Kopfweh. Er erwucht aus einem Alptraum. |
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28.05.2003, 09:20 | #345 | |||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate war im labor und vor ihr auf dem tisch lag der geheimnisvolle stein. er war zwar sinnloserweise in ein amulett eingepasst, aber es war ja immer noch der stein. "jetzt bin ich ja gespannt, ob das stimmt in der alten schrift." meditate hatte neben sich ein buch und schaute immer wieder hinein. dann begann sie zwischen dén gerätschaften eine apperatur aufzubauen, und verschiedene ingredienzien zu mischen. als es in einem der kleinen glasfläschchen kräftig brodelte, warf die magierin das amulett dort hinein. sofort zischte das gebräu auf und eine dunkle wolke zog durch das labor. meditate murmelte eine formel und dann begann sich aus dem rauch eine figur zu formen. ein grauenvoller schwarzer geist, der mit seinen langen klauen nach der magierin greifen wollte. "he, finger weg. ich hab dich beschworen aus der kraft des berdasteins und ich bin dein herr. ich rufe dich bei deinem namen als zeichen deiner unterordnung: wendredith! wendredith, wendredith!" der schwarze rauch verdichtete sich weiter und der dämon verneigte sich vor seiner herrin. "ich bedarf deiner kunst! so wie du mit hilfe dieses steines dafür sorgst, dass ich die augen schärfen und der verstand öffnet für das tor in die zukunft, so will ich, dass du mir das bringst, dass das tor zur vergangenheit für immer schließt oder öffnet. bring es mir jetzt und dann verschwinde und nimm diesen stein mit dir. wieso sollten die magier des innos in die zukunft sehen? sie sehen dort ohnehin immer nur den tod, der auf jeden wartet. also werden sie mit deiner hilfe die allmacht des todes begreifen." der schwarze rauch verging und kam nach einer weile wieder. pechschwarze philiolen mit einer flüssigkeit überließ er der magierin, dann verschwand er mitsamt dem stein, der nun nicht mehr auf dieser erde weilte. "nun hat es sich aus-gewahrsagt." triumphierte meditate und spähte dann durch das schmale fenster, weil sie die flappenden geräusche der drachenflügel hörte. wer hatte den drachen geweckt?" |
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28.05.2003, 22:41 | #346 | |||||||||
Be|_gar|on Beiträge: 91 |
Ein lautes Schnarren ertönte, irgendeine sehr schwere Kreatur schlug offenbar mit ihren Schwingen, um sich in die Luft zu befördern. Die Luft wurde machtvoll wegeschlagen, als sie mit den Flügeln ein weiteres Flapp erzeugte, schließlich erkannte man einen dunklen Fleck und wie er sich hinter dem Vulkan in die Luft emporarbeitete. Garion lag immer noch öhnmächtig auf dem Boden hinter der Brücke und blutete immer noch aus unzähligen Wunden an seinen Beinen. Ein letztes Mal ertönte das Fügelschlagen, das dann danach durch ein lautes Ssst ersetzt wurde, der dunkle Fleck, der sich zuvor noch hinter dem Vulkan in die Luft geschwungen hatte wuchs an, bis man dann die prachtvolle Gestalt eines Drachen erblickte. Die Gruppe, die auf der anderen Seite geblieben war schrie auf und stob von dannen, denn mit Drachen legte man sich besser nicht an. Dadurch zogen sie aber dummerweise die Aufmerksamkeit der Kreatur auf sich und der Drache sauste irrsinnig schnell hinter den Fliehenden her und sandte ihnen einen Feuerhauch nach, dem die meisten nur mit lieber Not entkommen konnten. Ein laute Fauchen erfüllte die Szenerie als der Drachen einen mächtigen Feuerstoss ausspie und sich wieder hochschwang, um dann von der anderen Seite anzudonnern. Dieses Fauchen reichte aus um den Anwärter der zerschlagen dalag zu wecken. Oh Scheisse. Adanos, Innos schenkt mir eure Kräfte, ich will hier nicht verrecken !, als der Anwärter dieses kurze Stossgebeit ausstiess, rappelte er sich stöhnend auf und schleppte sich zu der wuchtigen Tür des seltsamen Turms. Ganz leicht berührte seine Handfläche das massive Material, da schwang das Portal auch schon eiujn Stück weit auf und Garion schleppte sich unter Aufbietung all seiner Kräfte hinein, wo er sich dann auf alle viere ausgestreckt auf den Boden fallen liess. |
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28.05.2003, 23:56 | #347 | |||||||||
Saturas Beiträge: 3.217 |
Zur späten Stunde arbeitete Saturas noch im finsteren Turm, schliesslich war das Herbeischaffen eines hilfreichen Lichtes kein Problem für ihn. Was genau er tat, war unklar, die meiste Zeit las er, vor einem Labortisch stehend allerdings. Sehr bald musste er seine neuen Künste wohl an irgendwelchen Versuchskaninchen testen, wie es Meditate vorgesehen hatte. Doch im Moment hatte er keinen konkreten Auftrag. Hätte er ein Statement dazu machen müssen, hätte er offengelegt, dass ihm ziemlich langweilig war. Das sollte sich jedoch ändern, in dieser jungen Nacht noch. Er bekam nämlich Besuch. Und zwar von einem alten Bekannten, sozusagen. Es gab nur sehr wenige solche Personen, die wussten, dass der Wassermagier zur Zeit hier war und ihn auch erreichen konnten. Vermutlich hätte er sich auf die meisten davon gefreut. Es gab aber ein Wiedersehen mit der mit Abstand bösesten Person, die Saturas bekannt war, falls man diese Kreatur überhaupt als Person (=Mensch) bezeichnen konnte. Nun sollte klar, um wen es sich handelte. Dieser Gast erschien im Lavaturm per Teleport, und so plötzlich wie er auf dem Pentagramm erschienen war, verschwand er auch wieder im dunklen Nichts. Ein wandelnder Schatten, ein enger Freund der Nacht, gar der Herr der Finsternis. Mit leisen Schritten näherte er sich in einem der oberen Stockwerke seinem nun wieder gleich gekleideten Ebenbild, das noch ahnunglos war und weiter werkelte. Ein kalter Hauch berührte Sats Nacken und das magische Licht erlosch. In aller Ruhe beendete er seine Lernarbeit, er hatte schon gemerkt, dass er nicht weiter alleine in diesem Raum war. Nach einer langen Überlegung drehte er sich um und blickte in die kalten, gelb leuchtenden Augen, umgeben von nichts als Schwärze. Du hast vielleicht Nerven. Sein Gegenüber sagte nichts, blitzschnell zückte der Priester seinen Dolch und hielt ihn dem Untoten an die Kehle (wie genau er diese fand, ist gewiss keine Frage der Wahrnehmung). Der Bedrohte reagierte nicht bzw. sehr cool darauf, er liess seine hallende, tiefe Stimme erklingen, die in dieser Dunkelheit, wo keine Möglichkeit bestand, durch eine Lippenbewegung oder sonst wie ihren Ursprung auszumachen, geradezu göttlich wirkte. Das siehst du falsch. Du bist hier auf fremdem Terrain. Dies ist ein Ort Beliars. Dieser Gedanke schwächte Saturas tatsächlich, er war verblüfft. Wir könnten eigentlich mich als Gastgeber betrachten. Sei so nett und lass den Unsinn mit dem Dolch, setz dich doch stattdessen, hauchte der stets Überlegene. Sein Gegner wusste noch immer nicht, was tun und verstärkte seinen Druck auf den Hals. Das passte Sarevok dann doch nicht und er befreite sich mit einer geschickten und schnellen Bewegung – kurz darauf war der Magier des Wassers in einen Sessel gedrückt, noch immer mit seiner (Mord-)Waffe in der Hand. Hell sollte es offenbar auf Wunsch beider Kontrahenten noch immer nicht werden, sie sprachen beide ins Dunkel hinein. (Wahrscheinlich war der Mann in der schwarzen Robe, der Besucher, im Vorteil, also gewissermassen Herr der Lage, da er über so einige spezielle Kräfte verfügte.) Wie ich schon sagte. Lassen wir für einmal die üblichen Agressivitäten. Wie du gerade gesehen hast, kannst du mich ja doch nicht einfach so aufschlitzen, zudem ist das, wie ebenfalls schon erwähnt, alles andere als ein Heimspiel für dich. Der dunkle Sarevok legte seine Karten offen auf den Tisch. Er beantwortete sogleich die meisten von Saturas’ Fragen. Er WAR überlegen. Soweit, so gut. Doch was faselte er da von einem Spiel? War das alles für ihn nur ein Spiel? Es war nicht gerade der optimale Moment für diese Überlegung. Der Priester merkte das sogar selbst, er ergriff das Wort. Die obligatorischen Fragen: Was tust du hier? Was willst du? Und warum legst du keinen Wert darauf, dich mir auf der Stelle zu entledigen? Er brachte es auf den Punkt. Erstaunlicherweise wusste Sarevok genau, was er darauf antworten wollte. Um exakt zu antworten. HIER bin ich, weil du es auch bist. Was nicht heissen soll, dass ich dich gesucht habe oder dir gefolgt bin. Nun will ich dir ein Angebot machen. Es sah so aus, als brannten seine Augen. Der Kerl war einfach überzeugend. Denn ich bin mir deiner Macht bewusst und dachte, es wäre vielleicht ein Vorteil, dich auf meiner Seite zu haben. Doch lange nicht überzeugend genug, um den alten Wassermagier Saturas den 2. vom rechten Pfad abzubringen. Dieser winkte natürlich sofort ab und lachte. Ich soll dich unterstützen? Dir nicht mehr im Weg sein, indem ich an deiner Seite kämpfe? Für Unheil, Chaos und allgemein Tod für alle normalen Menschen? Was für eine Vorstellung. Und ich war so einfältig, zu glauben, dass du mein umgekehrtes Ich mehr Verstand, mehr Professionalität in seiner eigenen Sache hättest. Das ist ja wirklich...Der Untote unterbrach ihn und führte selbst fort. Eine so unglaubwürdige Vorstellung? Bist du sicher, dass ich dir absolut entgegen und extrem gesinnt bin? Soweit weg ist die Möglichkeit nicht, dass wir uns für dieselbe Sache einsetzen. Saturas hatte alle Furcht, die dauerhaft in ihm war in Gegenwart seines gefährlichen Klons, vergessen und tat so, als wäre dies ein Gespräch zwischen zwei normalen Männern. Ach ja? Und aus welchem Grund? Warum ich das nicht so sehe, ist dir hoffentlich klar. Bestimmt. Was ich dir nun sage, wirst du niemals vergessen. Sat wurde wieder aufmerksamer. Denke mal genau darüber nach, was du bist. Weshalb du so sehnsüchtig auf deine von mir entworfene Rüstung gewartet und dann die rote Robe sogar verschenkt hast. Wow, also das war ein Hammer. Erschreckend. Wahrlich war dies eine kritische Grundsatzfrage – gut oder nur neutral? Weil ich Wassermagier bin, ganz einfach. Ein Diener Adanos. Der hohe Magier versuchte, noch einigermassen gelassen zu antworten, mit einer Betonung von „Na und??“ Doch es wurde ihm immer klarer, dass Sarevok ihn hatte. Festgenagelt, ja angeprangert. Richtig. Also kein Diener Innos. Das bringt uns doch einen entscheidenen Schritt näher. Falsch! Sat sprang auf und drängte sein böses Duplikat zurück. Wenn du es schon so genau nehmen willst, bin ich immer noch ein Hüter des Gleichgewichts, und DU bist in meinen Augen ein grosses Übergewicht auf der einen Seite der Waage, auf welcher, ist klar. Somit bist du wieder mein Feind, ich muss dich vernichten. Für den Moment verharrten die beiden in ihrer Position, sie waren einander ebenbürtig. Auch gut. Doch dann können solche Herren wie die Mitglieder des Hohen Rates der Feuermagier nicht deine Freunde sein. Am besten lass ich dich mit diesem Gedanken allein, obwohl ich befürchte, dass wir uns nicht noch einmal unter friedlicher Flagge treffen...süsse Träume, Sterblicher. Mit einer dieser speziellen Kräfte machte der Besucher den Heiler handlungsunfähig und verschwand in der Unsichtbarkeit (zurück ins Orklager ging er, wo er noch etwas erledigen musste, finalement). Saturas, zurückgelassen mit einer schweren Gewissensfrage, verharrte einige Zeit regungslos, bis er schliesslich leicht erbost das Zimmer verliess (seinen „Arbeitstag“ also definitiv beendete) und schlafen ging. Was für eine aussergewöhnliche Begegnung... |
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29.05.2003, 00:16 | #348 | |||||||||
_nEo_ Beiträge: 1.658 |
Neo, der es kurz bevor Belgarion über die Brücke geschafft hatte kniete sich in den Staub um seine Verbände aus seinem Rucksack zu nehmen. Doch plötzlich hörte er ein tiefes Dröhnen das den Boden vibrieren lies, dicht gefolgt von einem Ruck. Neo wurde unwohl zu Mute als der Boden unter seinen Füßen zum zweiten Male vibrierte. Er hörte einen Schrei der dem Anschein nach von Belgarion stammte. Belgarion saß sich vor Schmerzen krümmend am Boden und Neo kroch mit seinem Verbandszeug auf ihn zu um zu helfen doch plötzlich blickte Belgarion mit weit aufgerissenen Augen hinter Neo. Neos Kopf schnellte in diese Richtung und es verschlug ihm regelrecht die Sprache. Ein Drache von gewaltigem Ausmaß bäumte sich vor der kleinen Truppe die es über die Brücke geschafft hatte auf. Er spannte seine riesigen Flügel was ihn riesenhaft erschienen ließ und darauf folgte ein markerschütternder Schrei aus seinem weit aufgerissenem Rachen. Sowas hätte Neo sich nier erträumen lasse. Auf einmal wendete der Drache sich von der kleinn Truppe ab und erhob sich mit einem so gewaltigen Flügelschlag das die Truppe in den Sand gedrückt wurde. Neos Herz raste und er atmete tief auf als vom Boden aus beobachten konnte wie der Drache in Richtung Brücke flog. Doch plötzlich spie der Drache ein gewaltigen Feuerstoß. Neo hatte ganz vergessen das sich auf der anderen Seite doch noch die Anwärter befanden. Das explosive Geschoss des Drachens schlug mit einer so gewaltigen Wucht in der nähe der Novizen ein, das sie umgeworfen wurden. Was für ein Entsetzen, dachte sich Neo. Der Drache wütete auf der anderen Seite und niemand konnte etwas dagegen machen. Und abermals ein weiterer Feuerstoß und eine Explosion gefolgt von Schreien. Neo stand wie angewurzelt da, doch nach einer Weile löste sich sein Schrecken und sein Verstand meldete sich zurück. Er sa zu das er in richtung Turm rannte. Die anderen taten es ihm nach. Stolpernd und völlig außer Atem kahmen sie an dem massiven Eisentor des Turmes an, welches einen Spalt breit offen stand. Röchelnd und völlig perplex lehnte Neo sich von innen gegen das Tor um zu verschnaufen. |
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29.05.2003, 12:13 | #349 | |||||||||
Leto Atreides Beiträge: 404 |
Nachdem die Innosler sich kurz am Flussufer ausgeruht hatten, gings weiter. Sie sahen schon die ersten roten Glutfeuer. Der Vulkan spuckte unaufhörlich das Innerste der Erde nach draußen. Doch nur kleinere Lavabrocken und noch kleinere Staubwolken konnten weit genug beschleunigt werden, um den Vulkan zu verlassen. Die Klosterbrüder ließen sich nicht lange von dem Anblick gefangennehmen und folgten weiter dem Flusslauf bis zu einer Brücke. Der Vulkan nahm jetzt schon den Großteil ihres Sichtbereiches ein. Nach kurzer Zeit führte sie ein Weg in Richtung des Turmes. Der Anblick war wirklich seltsam: Ein pechschwarzer Turm stand wie ein Fels in Brandung. Er war so stark gebaut worden, dass selbst flüssiges Gestein nur um ihn herum fließen konnte. Die Hitze wurde immer intensiver und unerträglicher für die meisten Innosler. Sie wollten zwar alle Feuermagier werden, aber soviel von Innos' Kraft auf einmal...? Das ist nicht von Innos geschaffen! Dieser Ort versprüht nichts Heiliges!, dachte sich Leto. Der Trupp blieb urplötzlich stehn, als ein grauenhaftes, markerschütterndes Brüllen von der Vulkanspitze her an ihre Ohren traf. "Der Drache!" bestätigte Rhobar Letos Befürchtung. Sie liefen weiter und kamen dem Turm immer näher. Aber auch dem Abgrund in den Schlund Beliars, den dieser mit verderbtem Feuer aus seiner Unterwelt gefüllt hatte. Etwas entfernt sahen sie eine Art Brücke. Von Weitem sah sie ziemlich brüchig aus. Und eigentlich konnte sich keiner erklären, warum sie überhaupt noch da war: Die Feuerfontänen müssten normalerweise jedes Bauwerk sofort verschlingen. Als sie sich diesem Werk näherten, wurden sie wieder geschockt: Die Brücke bestand aus... Skeletten! "Seht euch das an! Wargskelette!", schrie einer der Novizen entsetzt. Der Anblick war fast zuviel für einige. Rhobar nahm sich einen Stein vom Boden und warf ihn auf die Brücke. Die Köpfe am Rand schnellten plötzlich dortihn, wo sich etwas auf ihrem dürren Körper bewegt hatte. "Die leben ja!", stellte einer anderer entsetzt fest. Rhobar erklärte, dass das ein Schutz ist. Nicht jeder sollte den Turm betreten. Doch die Innosler hatten ihre Mission und mussten selbst am Schlund zu Beliars Reich auf Innos' Kraft hoffen. Der Hohe Novize Rhobar lief zuerst los, seine Runen zauberbereit. Er ließ seine Novizenmagie gegen die Schädel prallen. Sie zerbarsten sofort. Doch das Glück währte nicht lange. Im Nu war einer neuer nachgewachsen und schien noch aggressiver zu sein. Rhobar hatte anscheinend damit gerechnet und noch einen Elementarpfeil nach dem Kopf geschleudert. Rhobar entwickelte schnell einen Plan: Sie alle mussten immer einem Hohen Novizen folgen, der ihnen die Köpfe vom Leib hielt. "Für alle reichen wir Hohen Novizen aber nicht aus! Immer 4-5 Mann hinter einem von uns! Die restlichen Köpfe müsst ihr mit euren eigenen Waffen irgendwie abhalten!" Das war nicht grad sehr ermutigend. Rhobar teilte sie noch schnell in Gruppen ein. Leto war der 3. hinter ihm. Eine Kombination aus Eis- und Feuerpfeilen ließ die ersten Köpfe zerbersten. Doch die Dinger waren schnell wieder nachgewachsen. Leto war sich nicht ganz sicher, ob seine Dolch etwas gegen die Viecher ausrichten konnte. Im ersten Drittel der Brücke musste er dies nicht ausprobieren. Doch Rhobars Kondition ließ nach. Er konnte nicht mehr die Elementarpfeile kombiniert auf die Köpfe ablassen. Einige verfehlte er sogar ganz. Letos Glück war es, dass die Novizen vor und hinter ihm etwas bessere Waffen hatten als er. Doch dann musste er doch einmal ran. Er bemerkte, dass die Knochen scheinbar ständig magisch wieder zusammengesetzt wurden und das Materal nach jeder Anwendung brüchiger wurde. Selbst sein kurzer Dolche konnte die Zähne des Biestes zerschlagen. Doch der Kiefer selber war auch noch schmerzhaft genug. Die Tortur erschien ihnen allen wie eine Ewigkeit. Leto hörte ab und zu einige Innosler aufschreien. Zum Entsetzen aller fiel einer von ihnen in den Schlund war sofort verschwunden. Ein anderer wurde scheinbar sehr ungünstig von einem der gierig schnappenden Hundeköpfen erwischt. Endlich hatten die ersten 2 Gruppen festen Boden unter den Füßen. Sie sahen mit Entsetzen das Treiben auf der Brücke, die teuflischer nicht sein konnte. Doch die Vielzahl der Menschen ließ die Wargköpfe auch verwirrt handeln. Scheinbar war der Abwehrmechanismus für weniger ungebetene Gäste pro Übergang gedacht gewesen. Die meisten hatten Bisswunden. Nun stand die Truppe lädiert vor einer Holztür, die scheinbar nicht wirklich vom Feuer angesengt werden konnte, denn sie sah ziemlich stabil aus. Rhobar drehte sich zu ihnen und sprach ihnen allen etwas Mut zu. |
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29.05.2003, 12:21 | #350 | |||||||||
Diego | R@PC Beiträge: 3.525 |
Nun stand er endlich vor ihm... der Lavaturm Diego besah sich die äußerst hungrig aussehende Brücke... schöner Mist... Er sah keine andere Möglichkeit als sich hindurchzukäpfen, also zog er sein Schwert, klappte das Visier nach unten, warf den Umhang zurück und rannte auf die Brücke... Es war schlimmer als man sich Beliars Reich vorstellt... überall ein Geifern und ein Zischen. Zähne wohin man sah... und wenn man einen Kopf abschlug wuchs er nach. Nach einer kurzen aber schrecklichen Zeitspanne hatte Diego die Brücke zwar überwunden, hatte aber auch mehr als nur eine Schramme abbekommen... Blut rann aus den Zwischenräumen der Panzerplatten seiner Rüstung. Er klopfte an den Tur und rief den Mann den er suchte. Saturas! Seit ihr da? |
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