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3rd Edition vs. 2nd Edition - was sagt IHR dazu?
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06.01.2003, 22:59 #1
Gangster No.1
Beiträge: 315
3rd Edition vs. 2nd Edition - was sagt IHR dazu?
Seid ihr mit der 3rd Edition auch unzufrieden? Spielt ihr immer noch nach den 2nd Edition-Regeln? Oder seit ihr Verfechter des neuen Regelwerks? Sagt mir eure Meinung, ich sag euch meine :D

WARUM 3rd EDITION?!? Was war denn mit der - IMHO weit besseren - 2nd Edition nicht ok? Die 3rd Edition ist irgendwie, hm... 'wassrig'. Ne, das erklär ich besser mit 'nem Beispiel:

In 2nd Ed. waren bestimmten Rassen nur bestimme Klassen zugänglich. Nur Menschen konnten jede Klasse wählen. Dafür konnten Nicht-Menschen Klassenkombinationen wählen. Jetzt stehen jeder Rasse alle Klassen offen. Die sog. 'bevorzugte' Klasse ist reine Augenauswischerei und für Rollen-Spieler nachteilig. Ich bin zB Elfen-Freak (an alle Zwerge: wascht euch, rasiert euch und lernt singen! :D ). Das heißt, ALLE meine bisherigen Charas (sowohl bei PC- als auch Pen&Paper-Spielen) waren Elfen, meist Kämpfer/Dieb (ja, damals hießen die noch so ;) ). Durch die KlaKomb brauchte ich zwar doppelt soviele XPs (die damals auch noch Klassenabhänig waren und nicht einheitlich), aber ich war gegenüber anderen Charas mit KlaKomb nicht im Nachteil.

Jetzt hingegen braucht mein Kämpfer/Dieb mehr XPs als ein - ebenfalls elfischer - Magier/Dieb oder Magier/irgendwas! Fies! Der schlimmste Fauxpas ist aber, dass auch Menschen jetzt KlaKombs nehmen können, prinzipiell NICHT benachteiligt werden UND massig Fertigkeitspunkte bekommen. Das sie keine Dämmer- bzw. Ultrasicht haben (Infravision klingt immer noch besser) und auch sonst keine Volksboni genießen (wem ist denn bitte das Wort 'Volksbonus' eingefallen?!? - total bekifft!) läßt sich durch Ausrüstungen ausgleichen. Menschen sind in der 3rd Edition overpowert. Punkt.

So, wer schließt sich mir an? Wer widerspricht mir? Legt los mit
07.01.2003, 03:36 #2
Keath Dyan
Beiträge: 1.117

Also was schon mal nicht stimmt ist. Ein Charakter derElf und Kämpfer/Dieb zu gleichen Teilen ist braucht nicht mehr Exp als ein Elf der Magier/Dieb ist. Es sei denn die Klassen liegen mehr als ein Level auseinander und das ging in AD&D siewieso nur weil nicht alle Klassen gleich viel wert waren. Menschen haben keine Resistenzen gegen Magie. Die verbesserten Rettungswürfe gegen Magie sind für Stufe 1 Charaktere ein massiver Unterschied ganz zu schweigen von der Immunität gegen den Zauber "Schlaf". Menschen haben nichts vergleichbares. Egal was du bist als Elf du kannst von Grund auf die Waffen benutzen die am häufigsten zum Kampf benutzt werden. Menschen haben all diese Dinge nicht. Sie können nicht aus dem Nichts heraus Schwerter schwingen und sie sind alles andere als overpowert. Ich bekomme als Menschen insgesammt sehr viel weniger Boni. Die 4 Skill Punkte sind nichts. Als Elf habe ich mindestens 6 Skill-Punkte durch meine Rasse dazubekommen. Der einzige Vorteil des Menschen ist du kannst es dir aussuchen wo du dein einziges Bonustalent hin haben willst bei den Skillpunkten auch, aber dann hat es sich schon! Das jetztige System ist viel besser weil mir nicht in den Kopf will weshalb ein Zwerg der als PC zu 80% die Gesinnung LG hat, nicht ein Paladin sein können soll. Was ist mit den Barden? Warum zur Hölle sollte ein Barde der Vielseitigkeit als seine Stärke ansieht nicht multiclassen können?! Das ist absolut widersinnig, sorry. ;) Es gibt noch viele solcher Beispiel die zeigen wie sehr das alte System das RP kaput machen konnte. Ich hab jetzt leider keine Zeit dafür. Die Art und Weise wie du deinen Kämpfer/Dieben jetzt gestalten kannst ist dafür um vieles freier. Wenn dich blos der Malus stört hat das nichts mit RP zu tun.^^ Das RP wurde eindeutig durch die 3rd gefördert. Wie konnte man Früher ein glaubwürdiger Paladin von einer anderen Gottheit als Torm sein? Keine Klassenkombi erlaubt macht jeden Paladin von Azuth oder Kelemvor, meiner Meinung anch unglaubwürdig.^^ Was soll da ein Paladin für Azuth sein Schwert schwingen wenn Azuths Thema die Magie ist? Azuths Paladine sind in erster Linie Magier. Alleine dieses Beispiel zeigt wie gross die Vielfalt jetz geworden ist. Früher konnte man hundert PlayerCharacter-Paladine machen, sie waren einfach alle gleich. Das ist jetzt anders. Du kannst deinem Charaktere eine persönliche Note gebe. Dann musst du halt Abstriche in deiner Durchschlagskraft machen, aber du bist dafür vielseitiger. Ich frage mich wie ich so lange ohne ein solches System auskommen konnte. Früher da wurde dir die Statik einer Klasse aufgezwungen. Jetzt ist ein Klassen noch ein Befähigungsprofil und es liegt ganz alleine an dir was du daraus machst. Sorcerer Beipielsweise wäre nach AD&D auch wenn es diese Klasse damals gar nicht gab, obwohl schon beim Wechsel zwischen AD&D 1 und AD&D 2 neue Klassen dazu kommen sollten, eine Profession gewesen. Ein "Job", jetzt kann ein Aasimar oder ein anderes Wesen Sorcerer sein und man kann es als ein Gabe betrachten die nicht mit der Profession des Charakters zu schaffen hat. Der Hintergrund ist nicht mehr so fixiert. Ich kann einen Aasimar kreieren und ihm die Profession Kleriker Lathanders geben und die Sorcerer-Klasse als eine natürliche gabe erscheinen lassen. Diese kann dann so stark oder schwach sein wie ich will. Ein Waldläufer muss nicht durch den Wald rennen ich kann ihn auch dazu benutzen andere "Spuren" zu lesen als Detektiv oder etwas ähnlichem. Waldläufer können sich jetzt besser der Stadt anpassen. Das System ist durchdachter flexibler und bietet mehr Spielspass. Diese Nachteile deiner Kombi existieren auch nur weil du nicht auf beide Klassen gleich viel Exp verteilst , was du im AD&D gar nicht anders könntest, also existiert dieser NAchteil IMO nicht. ;) Abgesehen davon was beschwärst du dich über Nachteile? Als Kämpfer/Dieb ist keiner besser dran als ein Elf. ;) Deine Skill Boni, Talent Boni und Spezial Qualities sind das Beste das sich ein solcher Charakter zu Beginn des Spieles wünschen kann. Skills die für den Schurken absolut vital sind kriegen Boni dadurch dass du Elf bist. ;) Boni die es teilweise früher nicht mal gab. ;)

Text aus dem PHB:
Even Classes: If Your multiclass Character's Classes are nearly the same level(all within one level of each other), then he or she can balance the needs of his or her classes and suffers no penalty. For instance, a 4th-level Wizard/3rd-level Rogue suffers no penalty, nor does a 2nd-level fighter/2nd-level Wizard/3rd-level rogue.

Du siehst du kriegst keine Mali es sei denn du arrangierst die Klassen so wie du es im AD&D gar nicht könntest. :)
07.01.2003, 04:43 #3
Alamar
Beiträge: 4.050

Ich spiel kein PnP deswegen ist meine Aussage nur auf den PC bezogen:

Seltsamerweise wurde bei der 3. Edition das Würfeln bei der Charactererschaffung abgeschafft und durch ein Punkt Zuweisungs-System ersetzt. Das würfeln verlieh den spielen ein gewisses Flair.

Wegen der Sache Kämpfer / Dieb
IMO macht das, das Rollenspiel kaputt wenn man einem vorschreibt, was die Rassen nehmen sollen. Wenn der Elf z.b. ne Waise war und von Zwergen aufgezogen wurde, ist dann die bevorzugte Rasse immer noch Magier?

Allerdings hat Keath recht, in der 2. Edition waren alle Paladine gleich, mit den Skillpunkten und Skills kann man seinen Character besser designen.
07.01.2003, 05:46 #4
Gangster No.1
Beiträge: 315

Dafür, dass du nicht viel schreiben wolltest, ist es aber schon ne Menge geworden :D. Paßt schon, je mehr je besser.

Also: den Vorwurf, kein RollenSPIELER zu sein weiße ich strikt von mir, fasse ihn als Beleidigung auf, komme jedoch zu dem Schluß, dass dies wohl auf die 'Hitze des Gefechts' zurückzuführen ist und vergebe dir :D. Ich hab viele Mali in kauf genommen um meinen Wunschcharakter SPIELEN zu können:

Phileas, Sohn des Baumsängers/Elf Dieb (Kämpfer geht nicht mit ST 8; ST 9 ist Minimum)

ST 8
GE15
KO 9
IN11
WS 9
CH13

Und jetzt erzähl mir nichts mehr von Mali! So 'mies' ist kein 3rd Ed. Chara unterwegs.

Die Einschränkungen vieler Rassen bezüglich ihrer Klassen sehe ich - und auch viele andere - in der Rasse selbst begründet. Sei es ihre Kultur, Religion oder schlicht und einfach das Territorium/Gelände das sie bewohnen. Zwerge als Magier? Nee, kann ich mir nicht vorstellen. Es mag zwar Ausnahmen geben, doch diese sollten ausschließlich NPCs sein. PC sind Durchschnittmenschen (-Elfen, Zwerge, Gnome, usw). Zugegeben, die ursprünglichen Klassen für Nicht-Menschen waren wirklich brutal - sowohl in Verfügbarkeit als auch in erreichbarer Höchststufe (also laut 2nd Ed. Player Handbook/DM Guide). Deswegen hab ich die Tabelle vom Dragonlance-Szenario verwendet (die mir persönlich aber schon wieder etwas zu liberal waren). Einige Einschränkungen der Basis-Regeln gingen auch gnadenlos daneben: Elfen können weder Druide noch Barde sein? Natur und Kunst (Musik) sind integrale Bestandteile der elfischen Gesellschaft. Und Waldläufer nur bis LVL15? Sicher nicht. Und Zwerge sind überhaupt die großen Loser mit grade mal drei wählbaren Klassen (Kämpfer, Dieb, Kleriker). Andererseits ist die zwergische Gesellschaft auch eher starr. Magie? Nein, danke. Waldläufer ist schwer in einer unterirdischen Stadt. Druide? Für die paar Pilze in der Höhle? Paladin hätte noch recht gut gepaßt, schließlich ist Religion bzw. Glaube bei Zwergen wesentlich stärker verankert als bei anderen Non-Human-Races.

Dass man jetzt flexibler in der Chara-Gestaltung ist, stimmt zwar, aber ich seh darin nicht unbedingt einen Vorteil. Ein WALDläufer der in der Stadt heimisch ist und sich dort zurechtfindet als wärs ein Wald? Der dafür im Wald steht und sich nicht auskennt? Ist auf jeden Fall gut, sollte dann aber eine eigene Klasse sein und nicht WALDläufer heißen. Am besten 'ne Sammelklasse 'Ortskundiger' oder so, unterteilt in verschiedene Gebiete: Waldläufer, Stadtstreicher, usw.

Klassenkombis schön und gut. Aber Paladin und Waldläufer sind spezialisierte Subklassen des Kämpfers. Deswegen finde ich hier Klassenkombis nicht angebracht.

Und für Azuth's Paladine: ein Paladin ist quasi ein Kreuzritter und Missionar. Ein Kämpfer, der seinen Orden und seinen Glauben mit Schwert und Schild verteidigt und diesen in die Welt hinausträgt (aber nicht wie die irdischen Kreuzritter - das waren im Namen des Glaubens plündernte Barbaren). Dafür erhält er die Fähigkeiten eines Paladin (low-lvl cleric spells, Untote vertreiben, usw). Er ist kein 'normaler' Priester seines Ordens/Gottes. Das wäre dann ein Kleriker (im Falle Azuths am besten Kleriker/Magier oder umgekehrt). Ein Paladin kann JEDEM Gott folgen, unabhängig von dessen Einflußsphäre! Priester des Mask wären dann am besten Kleriker/Dieb. Warum nicht? Und auch Paladine des Mask sind vorstellbar und ansich ja auch erforderlich. Sie erfüllen nach wie vor die Aufgaben eines normalen Paladins (verteidige den Glauben, Orden, was auch immer, beschützte die Gläubigen, etc).

Mal nebenbei: warum gibt's denn keine rechtschaffen böse Paladine? Ist doch unlogisch, oder? Auch ein böser Gott hat Anhänger, Gläübige, Prieser usw. Warum keine Paladine? Sind Paladine ein Bonbon für gute Götter/Orden/Glaubensgemeinschaften? Sollte nicht so sein.

Weiter im Text: Barden sind a) ebenfalls eine Subklasse (Schurke) und b) schon von Haus aus irrsinnig flexibel. Sie können arkane Magie anwenden, haben Zugriff auf die meisten Fertigkeiten (lt. 2nd Ed. alle Fertigkeitsgruppen außer Kleriker - soviel hat keine andere Klasse) und sind auch keine schlechten Kämpfer (von den HP mal abgesehen). Sei mir bitte nicht böse, aber ich hab das Gefühl, du möchteste Chara-Technisch die Eierlegende-Wollmilch-Sau (ok, wer nicht? :D ). Aber das hat dann auch nicht mehr viel mir RollenSPIELEN zu tun, wenn der Chara eh fast alles kann. Genauso kann ich 100 2nd Ed. Paladinen 100 Persönlichkeiten und eine persönliche Note geben. Die starke Ähnlichkeit der Fertigkeiten (Kämpfer UND Kleriker - ansich eh ne große Auswahl) und Fähigeiten ist ja darin begründet, dass es eine spezialisierte Klasse ist (siehe oben). Und ich SPIELE ja auch die Rolle eines Paladins... :D Ok, lassen wir das Thema.

Profession und Klasse waren schon immer zwei getrennte Dinge. Bei einigen Klassen ging das aber schwer (zB Druide, Paladin) weil ihr Profil schon von vornherein daruf ausgelegt war. Als RollenSPIELER sollte man aber mit einer netten Geschichte aufwarten können, warum der Charakter ist, was er ist (ok, zugegeben: mich wurmt der Vorwurf immer noch :D) Genauso kann die Profession eines Charas der Söldner sein - er will sich sein Geld durch Kämpfen verdienen. Ob der Chara jetzt tatsächlich Kämpfer ist oder Magier, Schurke oder überhaupt ein Stufe 0 Chara ist vollkommen wurscht und hat nichts mit seiner Profession zu tun.

quote:

Ein Waldläufer muss nicht durch den Wald rennen ich kann ihn auch dazu benutzen andere "Spuren" zu lesen, als Detektiv oder etwas ähnlichem. Waldläufer können sich jetzt besser der Stadt anpassen. Das System ist durchdachter, flexibler und bietet mehr Spielspass.


Ja, aber warum heißt der Waldläufer eigentlich Waldläufer? Ich hätte auch gerne eine Klasse, die ähnliche Fertigkeiten und Fähigkeiten besitzt wie ein Waldläufer, aber eben auf die Stadt umgemüntzt (kennste Discworld? Die 'Wachen'-Romane? Sir Samuel Mumm? Hauptmann der Stadtwache? Der Typ, der nur billige Stiefel und Sandalen mit dünnen Sohlen trägt, weil er dadurch die Straße 'spührt' und weiß, wo in der Stadt er gerade ist? Genau sowas wäre toll!).

Um genau zu sein, gibt es so ein Klasse bereits: Schurken. Schlösser öffnen, Fallen entschärfen, Verkleiden, Schätzen, Spielen, Lokalgeschichte - all das sind Fertigkeiten, die in freier Wildbahn selten Anwendung finden.

quote:
Als Kämpfer/Dieb ist keiner besser dran als ein Elf. Deine Skill Boni, Talent Boni und Spezial Qualities sind das Beste das sich ein solcher Charakter zu Beginn des Spieles wünschen kann. Skills die für den Schurken absolut vital sind kriegen Boni dadurch dass du Elf bist. Boni die es früher nicht mal gab.


'Volksboni' (beschissenes Wort, sorry) des Elfen lt. 2nd Edition (ich zitiere teils wörtlich):

- DX +1, CO -1 (hat sich jetzt auf +2/-2 verändert)
- Ein Elfencharakter kann bei Spielbeginn unter den Sprachen der Menschen (Gemeinsprache), Elfen, Gnome, Halblinge, Goblins, Hobgoblins, Orks und Gnolle wählen.
- Resistenz von 90% vs. Schlaf und allen Arten von Bezauberungen. Diese besondere Widerstandskraft gilt ggf. zuzüglich zum jeweiligen Rettungswurf.
- Verwendet ein Elf einen Bogen (beliebigen Typs) oder ein Lang- oder Kurzschwert, so erhält er einen Zuschlag von +1 auf seine Trefferwürfe.
- Elfen können eine bessere Chance haben als andere Charaktere, ihr Gegner zu überrauschen. Dazu dürfen sie allerdings keine Metallrüstung tragen und sich nur in Begleitung von anderen Elfen oder Halblingen (ebenfalls ohne Metallrüstungen) befinden. Ansonsten müssen si zum Rest der Gruppe mindestens 27m Abstand halten. Unter diesen Bedingungen bewegt sich ein Elf so leise, dass der Gegner einen Abzug von -4 auf seinen Überraschungswurf erleidet; muß der Elf erst eine Tür öffnen oder ein ähnliches Hindernis beiseite räumen um angreifen zu können, so verringert sich dieser Malus auf -2.
- Durch Infravision können Elfen in der Dunkelheit 18m weit sehen.
- Elfen entdecken versteckte Türen schon beim bloßen Vorbeigehen bei einer 1 auf 1w6. Suchen sie danach, finden sie versteckte Türen bis 1 - 3 auf 1w6, Geheimtüren bei 1 - 2 auf 1w6.

Mit anderen Worten: Elfen waren schon immer höllisch gute Schurken.

quote:
Der Hintergrund ist nicht mehr so fixiert. Ich kann einen Aasimar kreieren und ihm die Profession Kleriker Lathanders geben und die Sorcerer-Klasse als eine natürliche gabe erscheinen lassen. Diese kann dann so stark oder schwach sein wie ich will.

Aber eine natürliche Gabe, die die Profession bzw. deren Entwicklung einschränkt. Eine natürliche Gabe ist Infravision (bzw. Dämmer- und Ultrasicht) und alles andere was ein paar Zeilen weiter oben steht. Natürliche Gaben schränken die Entwicktlung eines Charas nicht ein.

So, fertig. Mehr oder weniger. Hab jetzt mehr als zwei Stunden rumgetippt und in Büchern nachgeschlagen. Vermutlich bin ich auf den einen oder anderen Punkt deinerseits nicht eingegangen, war aber keine Absicht.

Um Fortführung wird gebeten.



:D
07.01.2003, 05:58 #5
Gangster No.1
Beiträge: 315

quote:
Zitat von Alamar
Ich spiel kein PnP deswegen ist meine Aussage nur auf den PC bezogen:

Seltsamerweise wurde bei der 3. Edition das Würfeln bei der Charactererschaffung abgeschafft und durch ein Punkt Zuweisungs-System ersetzt. Das würfeln verlieh den spielen ein gewisses Flair.

Wegen der Sache Kämpfer / Dieb
IMO macht das, das Rollenspiel kaputt wenn man einem vorschreibt, was die Rassen nehmen sollen. Wenn der Elf z.b. ne Waise war und von Zwergen aufgezogen wurde, ist dann die bevorzugte Rasse immer noch Magier?

Allerdings hat Keath recht, in der 2. Edition waren alle Paladine gleich, mit den Skillpunkten und Skills kann man seinen Character besser designen.



Es gibt da 'ne Gottheit (nicht in Forgotten Realms), die ihren Priestern nur die Waffen Netz und Schlinge gestattet. Haste schon mal 'nen Paladin dieser Gottheit gesehen? Ich schon. War extrem heavy unterwegs der Typ (der Spieler, nicht nur der Chara). Hat's bis LVL9 geschafft (viele XPs erhalten für gutes RollenSPIEL) und ist dann abgenippelt ('nen Drachen kann man schwer mit einem Netz fangen - die Schlinge hat ihn auch nicht sonderlich beeindruckt). Hat aber bis dahin nicht einen einzigen Gegner getötet!!!

Die Regeln schreiben ja keine Klassen vor, sie verbieten Klassen. Ist ganz was anderes. Und ja, Magier wäre für einen bei Zwergen aufgewachsenen Elf immer noch die bevorzugte Klasse. Magie liegt Elfen im Blut und ist nichts, was sie sich von anderen abgucken. Dieser Elf sollte es aber trotzdem ein wenig schwerer haben als Magier - wer will ihn den bei den Zwergen schon unterrichten? :D

Hauptsächlich geht's mir um die PnP-Regeln. PC-Paladine sind wirklich fast alle gleich - die Möglichkeit zu Interagieren ist durch vorgegebene Antworten extrem eingeschränkt. PnP-Paladine sind aber alles andere als gleich.

Und das mit dem Punkte-System bei der Chara-Erschaffung gab's schon als Alternative in der 2nd Edition, allerdings entweder für Absolute Beginners (damit auch deren Charas über die 1. Stufe hinauskommen) oder für fortgeschrittene Spieler die sich ihren Wunsch-Chara basteln wollten. Das System mit den WÜrfeln find ich immer noch toll (3w6, pro Attribut ein Wurf, keine Wahlmöglichkeiten: 1. Wurf = Stärke, 2. Wurf = Geschicklichkeit, usw.; so wollte das unser DM, und nicht anders...)
08.01.2003, 14:22 #6
Keath Dyan
Beiträge: 1.117

quote:
Zitat von Gangster No.1
Dafür, dass du nicht viel schreiben wolltest, ist es aber schon ne Menge geworden :D. Paßt schon, je mehr je besser.

Also: den Vorwurf, kein RollenSPIELER zu sein weiße ich strikt von mir, fasse ihn als Beleidigung auf, komme jedoch zu dem Schluß, dass dies wohl auf die 'Hitze des Gefechts' zurückzuführen ist und vergebe dir :D. Ich hab viele Mali in kauf genommen um meinen Wunschcharakter SPIELEN zu können:

Phileas, Sohn des Baumsängers/Elf Dieb (Kämpfer geht nicht mit ST 8; ST 9 ist Minimum)

ST 8
GE15
KO 9
IN11
WS 9
CH13

Und jetzt erzähl mir nichts mehr von Mali! So 'mies' ist kein 3rd Ed. Chara unterwegs.

Die Einschränkungen vieler Rassen bezüglich ihrer Klassen sehe ich - und auch viele andere - in der Rasse selbst begründet. Sei es ihre Kultur, Religion oder schlicht und einfach das Territorium/Gelände das sie bewohnen. Zwerge als Magier? Nee, kann ich mir nicht vorstellen. Es mag zwar Ausnahmen geben, doch diese sollten ausschließlich NPCs sein. PC sind Durchschnittmenschen (-Elfen, Zwerge, Gnome, usw). Zugegeben, die ursprünglichen Klassen für Nicht-Menschen waren wirklich brutal - sowohl in Verfügbarkeit als auch in erreichbarer Höchststufe (also laut 2nd Ed. Player Handbook/DM Guide). Deswegen hab ich die Tabelle vom Dragonlance-Szenario verwendet (die mir persönlich aber schon wieder etwas zu liberal waren). Einige Einschränkungen der Basis-Regeln gingen auch gnadenlos daneben: Elfen können weder Druide noch Barde sein? Natur und Kunst (Musik) sind integrale Bestandteile der elfischen Gesellschaft. Und Waldläufer nur bis LVL15? Sicher nicht. Und Zwerge sind überhaupt die großen Loser mit grade mal drei wählbaren Klassen (Kämpfer, Dieb, Kleriker). Andererseits ist die zwergische Gesellschaft auch eher starr. Magie? Nein, danke. Waldläufer ist schwer in einer unterirdischen Stadt. Druide? Für die paar Pilze in der Höhle? Paladin hätte noch recht gut gepaßt, schließlich ist Religion bzw. Glaube bei Zwergen wesentlich stärker verankert als bei anderen Non-Human-Races.

Dass man jetzt flexibler in der Chara-Gestaltung ist, stimmt zwar, aber ich seh darin nicht unbedingt einen Vorteil. Ein WALDläufer der in der Stadt heimisch ist und sich dort zurechtfindet als wärs ein Wald? Der dafür im Wald steht und sich nicht auskennt? Ist auf jeden Fall gut, sollte dann aber eine eigene Klasse sein und nicht WALDläufer heißen. Am besten 'ne Sammelklasse 'Ortskundiger' oder so, unterteilt in verschiedene Gebiete: Waldläufer, Stadtstreicher, usw.

Klassenkombis schön und gut. Aber Paladin und Waldläufer sind spezialisierte Subklassen des Kämpfers. Deswegen finde ich hier Klassenkombis nicht angebracht.

Und für Azuth's Paladine: ein Paladin ist quasi ein Kreuzritter und Missionar. Ein Kämpfer, der seinen Orden und seinen Glauben mit Schwert und Schild verteidigt und diesen in die Welt hinausträgt (aber nicht wie die irdischen Kreuzritter - das waren im Namen des Glaubens plündernte Barbaren). Dafür erhält er die Fähigkeiten eines Paladin (low-lvl cleric spells, Untote vertreiben, usw). Er ist kein 'normaler' Priester seines Ordens/Gottes. Das wäre dann ein Kleriker (im Falle Azuths am besten Kleriker/Magier oder umgekehrt). Ein Paladin kann JEDEM Gott folgen, unabhängig von dessen Einflußsphäre! Priester des Mask wären dann am besten Kleriker/Dieb. Warum nicht? Und auch Paladine des Mask sind vorstellbar und ansich ja auch erforderlich. Sie erfüllen nach wie vor die Aufgaben eines normalen Paladins (verteidige den Glauben, Orden, was auch immer, beschützte die Gläubigen, etc).

Mal nebenbei: warum gibt's denn keine rechtschaffen böse Paladine? Ist doch unlogisch, oder? Auch ein böser Gott hat Anhänger, Gläübige, Prieser usw. Warum keine Paladine? Sind Paladine ein Bonbon für gute Götter/Orden/Glaubensgemeinschaften? Sollte nicht so sein.

Weiter im Text: Barden sind a) ebenfalls eine Subklasse (Schurke) und b) schon von Haus aus irrsinnig flexibel. Sie können arkane Magie anwenden, haben Zugriff auf die meisten Fertigkeiten (lt. 2nd Ed. alle Fertigkeitsgruppen außer Kleriker - soviel hat keine andere Klasse) und sind auch keine schlechten Kämpfer (von den HP mal abgesehen). Sei mir bitte nicht böse, aber ich hab das Gefühl, du möchteste Chara-Technisch die Eierlegende-Wollmilch-Sau (ok, wer nicht? :D ). Aber das hat dann auch nicht mehr viel mir RollenSPIELEN zu tun, wenn der Chara eh fast alles kann. Genauso kann ich 100 2nd Ed. Paladinen 100 Persönlichkeiten und eine persönliche Note geben. Die starke Ähnlichkeit der Fertigkeiten (Kämpfer UND Kleriker - ansich eh ne große Auswahl) und Fähigeiten ist ja darin begründet, dass es eine spezialisierte Klasse ist (siehe oben). Und ich SPIELE ja auch die Rolle eines Paladins... :D Ok, lassen wir das Thema.

Profession und Klasse waren schon immer zwei getrennte Dinge. Bei einigen Klassen ging das aber schwer (zB Druide, Paladin) weil ihr Profil schon von vornherein daruf ausgelegt war. Als RollenSPIELER sollte man aber mit einer netten Geschichte aufwarten können, warum der Charakter ist, was er ist (ok, zugegeben: mich wurmt der Vorwurf immer noch :D) Genauso kann die Profession eines Charas der Söldner sein - er will sich sein Geld durch Kämpfen verdienen. Ob der Chara jetzt tatsächlich Kämpfer ist oder Magier, Schurke oder überhaupt ein Stufe 0 Chara ist vollkommen wurscht und hat nichts mit seiner Profession zu tun.


Ja, aber warum heißt der Waldläufer eigentlich Waldläufer? Ich hätte auch gerne eine Klasse, die ähnliche Fertigkeiten und Fähigkeiten besitzt wie ein Waldläufer, aber eben auf die Stadt umgemüntzt (kennste Discworld? Die 'Wachen'-Romane? Sir Samuel Mumm? Hauptmann der Stadtwache? Der Typ, der nur billige Stiefel und Sandalen mit dünnen Sohlen trägt, weil er dadurch die Straße 'spührt' und weiß, wo in der Stadt er gerade ist? Genau sowas wäre toll!).

Um genau zu sein, gibt es so ein Klasse bereits: Schurken. Schlösser öffnen, Fallen entschärfen, Verkleiden, Schätzen, Spielen, Lokalgeschichte - all das sind Fertigkeiten, die in freier Wildbahn selten Anwendung finden.


'Volksboni' (beschissenes Wort, sorry) des Elfen lt. 2nd Edition (ich zitiere teils wörtlich):

- DX +1, CO -1 (hat sich jetzt auf +2/-2 verändert)
- Ein Elfencharakter kann bei Spielbeginn unter den Sprachen der Menschen (Gemeinsprache), Elfen, Gnome, Halblinge, Goblins, Hobgoblins, Orks und Gnolle wählen.
- Resistenz von 90% vs. Schlaf und allen Arten von Bezauberungen. Diese besondere Widerstandskraft gilt ggf. zuzüglich zum jeweiligen Rettungswurf.
- Verwendet ein Elf einen Bogen (beliebigen Typs) oder ein Lang- oder Kurzschwert, so erhält er einen Zuschlag von +1 auf seine Trefferwürfe.
- Elfen können eine bessere Chance haben als andere Charaktere, ihr Gegner zu überrauschen. Dazu dürfen sie allerdings keine Metallrüstung tragen und sich nur in Begleitung von anderen Elfen oder Halblingen (ebenfalls ohne Metallrüstungen) befinden. Ansonsten müssen si zum Rest der Gruppe mindestens 27m Abstand halten. Unter diesen Bedingungen bewegt sich ein Elf so leise, dass der Gegner einen Abzug von -4 auf seinen Überraschungswurf erleidet; muß der Elf erst eine Tür öffnen oder ein ähnliches Hindernis beiseite räumen um angreifen zu können, so verringert sich dieser Malus auf -2.
- Durch Infravision können Elfen in der Dunkelheit 18m weit sehen.
- Elfen entdecken versteckte Türen schon beim bloßen Vorbeigehen bei einer 1 auf 1w6. Suchen sie danach, finden sie versteckte Türen bis 1 - 3 auf 1w6, Geheimtüren bei 1 - 2 auf 1w6.

Mit anderen Worten: Elfen waren schon immer höllisch gute Schurken.


Aber eine natürliche Gabe, die die Profession bzw. deren Entwicklung einschränkt. Eine natürliche Gabe ist Infravision (bzw. Dämmer- und Ultrasicht) und alles andere was ein paar Zeilen weiter oben steht. Natürliche Gaben schränken die Entwicktlung eines Charas nicht ein.

So, fertig. Mehr oder weniger. Hab jetzt mehr als zwei Stunden rumgetippt und in Büchern nachgeschlagen. Vermutlich bin ich auf den einen oder anderen Punkt deinerseits nicht eingegangen, war aber keine Absicht.

Um Fortführung wird gebeten.



:D



Alles in allem brutal PLATT, deine Vorstellungen vom Leben in den FR. Nichts für ungut. ;) Es ist schon Idividualisierung wenn ein Pali nur ne bestimmte Waffe benutzen darf?!!!!!! Hä?! Das hat nichts mit Individualisierung zu tun. Das ist schon Faschismus. :D:D Dann kann man ja gleich gar nichts mehr an seinem Charakter selbst festlegen. Ist schon gemacht.^^ Worin besteht überhaupt die Logik einem Zwergen Diebeskünste zu unterstellen wenn Magie so abwegig ist? Gerade weil sie so eine starke Struktur aufweisen und die allermeisten Zwerge LG zu sein scheinen ist es enorm abwägig das Magier seltener sein sollen als Diebe. Das ist ein Witz! Im Übrigen stimmt es überhaupt nicht dass Magie bei allen Zwergen so verpönt ist. Die Goldzwergen betreiben sehr oft Magie. Barden gibt es bei ihnen auch viele. Die Derro Zwerge sind sogar aussergewöhnlich oft Magier. Dugmaren Brightmantle ist auch ein Zwergengott der seinen Status der Tatsache zu verdanken hat dass wohl alle zwergischen Magier ihm huldigen. Seit dem Thunderblessing hat sich sowieso viel getan. Also ich weis ja nicht, aber deine Vorstellungen von Professionszugehörigkeit ist überhaupt nicht nachvollziehbar für mich. Rasse? Territorium? Um es mal auf den Punkt zu bringen in der Unterwelt lebt sehr viel. Viel Vegetation und enorm viele Lebewesen, bzw. Tiere. Da es Drow im Underdark gibt die Druiden sind können Zwerge auch Waldläufer sein. Wozu einen neuen Namen für die selbe Klasse wenn die Fähigkeiten die selben sind? Soll jetzt ein Paladin der in der Wildnis unterwegs ist auch von einem Paladin unterschieden werden der in einer Stadt für Gerechtigkeit sorgt? Da kann dann ja jeder PC ne neue Klasse gründen bei so vielen Möglichkeiten. Als würde jeder Waldläufer die Stadt meiden. Ich denke du willst den Klassen eine zu starre Bedeutung bemessen die sie gar nicht haben. Nicht jeder Charakter mit der Klasse Mönch hat je in einem Kloster gelebt. Die Mönchklasse steht für das Können eines Kämpfers ohne Waffen. Lawful soll der nur immer sein weil zu jeder Kampfkunst Disziplin und eine Lehre gehören. Paladine sind eben keine Kreuzritter sie representieren die Aspekte ihrer Gottheit auf Erden und sind keine Missionare das ist eher der Job von nem Priester. Die Freiheit die die neuen Regeln geben waren schon lange fällig.

Was soll eigentlich dieses Subklassengerde? Was hat das damit zu tun ob noch weitere Kombinationen machen kann?! Ist absolut idiotisch wenn ein Regelwerk versucht festzulegen dass ein jeder der Barde ist nichts anderes in seinem Leben noch lernen könnte. Wenn der die Akademie verläst schliesst er die Augen und versucht blos nichts anders zu lernen oder was? Das ist doch Käse.^^ Das ist absolut anti RP! Wenn es darum geht was von was ne Subklasse ist haben wir am Ende noch 3 reine Grundtypen und was ist dann der Sinn davon? Ist absolut irrelevant was von was herrührt oder mit was verwahnt ist. Für die freie Gestalltung einês Charakters sind all diese nicht zu begründenden Einschränkungen der frühe Tod eines jeden Bemühens den 50ten Waldläufer mal anders hin zu kriegen als die ersten 49.^^

LE-Palis gibts. Das nennt sich Blackguard. Zu den Azuth-Palis lies mal im FRCS. Im Neuen aber bitte. :)

P.S.: Klassen sind keine Vorgefertigten Charakterhintergründe. Sie geben nur Fähigkeiten und Einschränkungen, das ist alles. Wo dein Charakter akitv ist hängt nicht von seiner Klasse ab, sorry.^^ Es sind keine Krücken für einen Charakter der nur aus seiner Klasse besteht. Ein Charakter besteht nämlich immer aus mehr. Das ist Beispielsweise die einzige wirklich grosse Schwäche von DSA. Professionen legen den Hintergrund des Charakter fest wo er gelebt hat was sein Leben darstellt, etc, aber das ist kein Rollenspiel mehr! Wenn man dir gleich von Anfang an eine Geschichte für deinen Charakter aufzwingt dann muss jeder Charakter mit der selben Klassen wieder genau die selbe Pfeife werden wie alle die diese Klasse haben. Das ist doch Blödsinn so funktioniert das Leben nicht, egal ob im RL oder in den FR oder sonst wo. Wo kann man noch einem Charakter etwas persönliches geben wenn man alles vorgeschrieben kriegt?!
08.01.2003, 14:31 #7
Alamar
Beiträge: 4.050

Wegen Zwerge und Magie:
Also ich denke schon, dass es Zwerge gibt die etwas mit Magie herumspielen. Die Magie in den FR ist ja leider nicht nach den Elementen eingeteilt, sonst gäbe es wohl mehr Erdmagie-Zwerge draußen in der weiten Welt :D
09.01.2003, 07:04 #8
Iron Mouse
Beiträge: 2.157

Wegen dem Paladin gab es schon oft Verwirrung. Es ist wohl so daß der Paladin, genau wie der Blackguard, der Divine Agent usw. eigentlich sowas wie eine Prestigeklasse ist. Nur weil D&D nach wie vor ein Spiel Gut gegen Böse ist, ist der Paladin noch eine Grundklasse, um genau das zu unterstreichen.

Ganz so schlimm war die 2. Edition ja nun auch nicht. Wenn ich mich recht erinnere gab es noch so etwas wie Kits.

P.S.: Zwerge werden oft als recht magiefeindlich dargestellt, aber das funktioniert in den FR nicht, ganz einfach weil dieses Setting bis oben hin voll mit Magie ist. In anderen Settings funktioniert das.
Trotzdem find auch ich die Vorstelung von Zwergenmagiern immer noch etwas merkwürdig, es gibt aber wohl auch nicht viele Spieler die sowas wollen. Aber die wenigen die es wollen sollen es doch meinetwegen spielen...
09.01.2003, 14:26 #9
TheAvatarX
Beiträge: 1.135

Naja, Zwergenmagier ist schon etwas weit hergeholt! Aber irgendwo nutzt selbst diese Rasse die Magie. Beispielsweise stellen sie doch magische Waffen und Rüstungen her!!! Und genau da wird auch eine Art Zauber angewandt...
09.01.2003, 17:36 #10
Gangster No.1
Beiträge: 315

@Keath Dyan: soll jetzt absolut nicht böse gemeint sein, aber alles in einer Wurst runterschreiben ist arg zum lesen (hab's aber trotzdem getan, keine sorge ;) )

So weiter im Text: mir wird doch jeder (irgend jemand. BITTE! ;) ) zustimmen, dass der Paladin und der Waldläufer im Vergleich zu einem 'normalen' Kämpfer schon weitaus mehr spezielle Fertigkeiten/Fähigkeiten/Talente/was-auch-immer hat, ergo spezialisierter ist. Und das meine ich jetzt rein Regel-Technisch. Und wenn man seinem Paladin-Chara nur durch unterschiedliche Waffen 'ne persönliche Note geben kann, dann ist das aber echt armselig

Ich mag den Paladin auf eine Weise sehr, andererseits auch wieder nicht (wegen LG; bin lieber NG oder CG). Nicht nur dem Paladin - aber gerade ihm - kann und muß man durch Rollen-SPIELEN eine Note geben. Sonst verkommt er zu einem 'Schaffe-fast-jeden-RW-und-kann-Untote-vertreiben-Kämpfer'. Nimm zB mal zwei Paladine, mit absolut den gleichen Attributen, XPs, Fertigkeiten, etc. 100% gleich (kopier den Chara-Bogen). Trotzdem sind es zwei unterschiedliche Charaktere im Sinne zweier fiktiver Personen... Ok, vergiß es. Neuer Versuch. Chara-Bogen kopiert? Gut.

Die beiden Unterscheiden sich extrem von einander. ANgefangen bei solch primitiven und simplen Dingen wie Name, Haar-, Haut- und Augenfarbe, Größe (ist echt primitiv, hab euch aber gewarnt :D ; und JA, diese Info steht auch am Chara-Bogen - kopierste den Teil eben nicht :D ) über den persönlichen Background, Motivation, Lebensziele, Träume, usw. Nur weil mein Paladin eben Paladin ist heißt das noch lange nicht, dass ich alten Omis über die Strasse helfe, jede auf der Strasse gefundene Kupfermünze bei der Stadtwache abgebe (ja, ich weiß: 'Ein Paladin häuft kein Vermögen an.' ) und das größte Ziel für mich in meinem Leben ist, fanatisch meinem Orden zu dienen, nur um des reinen Dienens willen.

Schon allein die Motivation, Paladin zu werden, kann und sollte das Spielen eines solchen Charakters maßgeblich beeinflußen. Wurden meine Eltern von Orks abgeschlachtet und bin ich als Waise in einem Tempel von den dortigen Priestern aufgezogen worden? Ist das der Grund warum ich jetzt Paladin bin? Nur um hierdurch meinen Dank gegenüber dem Orden zu Ausdruck zu bringen? Weil ich mich dazu verpflichtet fühle, schließlich hat mich der Orden ernährt, mir Kleidung gegeben und mich erzogen? Oder um andere vor dem zu schützen was mir selbst widerfahren ist? Oder auch, weil ich hierdurch die Möglichkeit habe, an den Orks Rache zu nehmen und noch dazu mit einer guten Infrastruktur (also dem Orden selbst) im Rücken? Alles möglich, sogar gleichzeitig. Und bevor jemand mit dem Argument kommt "Aber der Paladin ist doch rechtschaffen gut!": was an den obigen Taten, Einstellungen, Motivationen ist nicht LG? NIX!

"Der Paladin ist ein edler, heldenhafter Streiter, Symbol für Recht und Wahrheit in der Welt." - Erster Satz der Beschreibung des Paladins, 2nd Ed. Player Handbook. Gut, analysieren wir das mal:

Edel. Hilfsbereit? Kommt drauf an in welchem Ausmaß (siehe Omi von oben). Warmherzig? Vielleicht. Kann sein, muß aber nicht. Gnädig? Ja, kommt hin. Muß aber auch nicht sein (verfolgt seine Feinde ohne Gnade). Gerecht? Ja, unbedingt. Und hiermit meine ich NICHT rechtschaffen! Sind zwei verschiedene Dinge.

Heldenhaft. Für's Allgemeinwohl hilfreich? Ja, zweifellos. Aufopfernd? Ja, paßt auch recht gut. Selbstlos? Ja, meistens. Warum aber ist jemand selbstlos? Warum riskiert jemand es, zB. allein zurückzubleiben um den Rückzug seiner Gefährten und Kameraden zu decken? Weil er es als eine Frage der Ehre ansieht? Muß man zwar kein Paladin für sein, paßt aber sehr gut zu Paladinen diverser Kriegsgötter, Göttern des Schutzes und ähnlichem. Weil er es als seine Pflicht ansieht? Selbe Antwort wie grade eben. Weil er die Situation als höchst gefährlich, beinahe schon aussichtlos ansieht und lieber sein eigenes Leben opfert als das seiner Gefährten zu riskieren? Kann auch ein Magier tun, oder ein Schurke - jeder. Oder weil er so viele seiner Feinde mit in den Tod nehmen will, wie er nur kann. Auch gut möglich. Für jeden, auch für den Paladin.

Wenn ich also die Möglichkeit habe, auf diesem Wege jedem Paladin eine einzigartige Persönlichkeit zu geben, warum brauche ich dann eine KlaComb? Sicher nicht, um dessen Persönlichkeit auszuarbeiten. Außerdem widerspricht gerade die Einstellung eines Paladins einer KlaComb. Schließlich widmet er sein Leben dem Orden (aus welchem Grund auch immer; siehe oben). Überhaupt mal ein Paladin zu werden ist ja schon ein langer und harter weg. Sowohl in Bildung der Persönlichkeit als auch beim reinen Lernaufwand (Untote vertreiben sich nicht von selbst, Kämpfen und Umgang mit Rüstungen will gelernt sein und sonstige Fertigkeiten hat er ja auch nicht über Nacht bekommen). Zugegeben, er sollte nicht darauf beschränkt sein. Um auf Mystra zurückzukommen - eine Paladin/Magier-Combo find ich da gar nicht mal abwegig. Einerseits ist es durchaus hilfreich den einen oder anderen arkanen Zauber wirken zu können (rein von der praktischen Seite gesehen), andererseits kann - und wird vermutlich auf - das noch mehr zum Verständnis der Gottheit ansich sowie ihrer Lehren und Weisheiten beitragen.

Ebenso können die Paladine (Blackguards) des Mask Paladin/Schurke sein. Hier mag die Sache vielleicht ein wenig durch den 'rechtschaffen'-Teil der LE-Gesinnung holpern: Schurken und rechtschaffen? Ja, warum nicht. Schließlich ist das Ethos des Mask ja die Schurkerei im allgemeinen. Und wenn ich mich - rechtschaffen wie ich bin - daran halte, dann 'schurke ich herum'. :D

Aber paßt das nicht viel eher zu einem Kleriker? Die sind den anfallenden/zu erfüllenden Aufgaben gegenüber weit flexibler. Die Aufgabe des Paladin ist primär die Verteidigung und Förderung des Ordens. Mit 'Orden' meine ich jetzt aber nicht einen bestimmten Tempel oder was auch immer, sondern den Ethos der Gottheit; die Essenz dessen, was die Gottheit ausmacht und auf Erden (Faerun, Krynn, etc) von den Paladinen, Kleriker, sonstigen Priestern und Gläubigen repräsentiert wird.

Das Klassen vorgefertigte Charakterhintergründe sind, hab ich nie behauptet - zumindest nicht so. Allerdings besitzen alle Klassen Fertigkeiten, die Zwangsläufig im Background eines Charas verankert sind und/oder sich darauf auswirken (siehe Paladin). Die gewählte Klasse bestimmt aber auch zu einem gewissen Grad die Motivation des Charakters und seine Handlungsweise (um genauer zu sein: die Tendenz zu gewissen Handlungen bzw. Verhaltensweise). Ein Paladin Helms, dem das Leid anderer am Allerwertesten vorbeigeht ist zwar nur sehr schwer vorstelltbar aber trotz allem möglich. Vielleicht hat er es satt, für andere da zu sein. Vielleicht hat er selber gerade einen schweren Schicksalsschlag erlitten und kann deswegen seine Aufmerksamkeit zur Zeit nur schwer auf das Leid anderer richten. Gründe dafür gibt's viele. Und genau das ist ja Rollen Spielen.

So, Zwerge und Magie. Ich streite nicht ab, dass Zwerge zu einem gewissen Grad ebenfalls Magie anwenden (anders wäre es gar nicht möglich diese riesigen, unterirdischen Städte zu bauen). Allerdings ist Magie nicht gleich Magie. Der Magier bzw. die arkane Magie repräsentiert die 'klassische Fantasy'-Magie: mächtige Zauberer und deren Sprüche, Dämonenbeschwörungen, Verwandlungen, die Reise durch die verschiedenen Existenzebenen usw. Und genau diese Magie ist für Zwerge seeeehr untypisch (@Alamar: leider! elementarbezogene Magie wäre DER Hammer, wobei Zwerge sowohl für Erdmagie prädestiniert wären als auch für Feuermagie). Bei einem Zwerg der mit Magischen Geschossen und ähnlichem durch die Gegend wirft ringeln sich meine Zehennägel ein! Sorry, ist so.
10.01.2003, 20:14 #11
Keath Dyan
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Eigentlich wollte ich mit dem Palizeug genau das Gegenteil davon zum Ausdruck bringen was du da verstehen wolltest. Ich brauch eben keine Waffe um meinem Charakter nen Backround zu geben, aber dieser Pali lebte davon weil er offensichtlich gar nichts selbst entscheiden durfte. Eigentlich wa das genau MEIN Argument. Die Ausrüstung ist absolut wurscht drum ist es lächerlich wenn die Waffe den Pali anders machen soll. Das hast du nämlich behauptet. Ich empfand es eben nicht so. Dein Argument war, dass eben nicht alle Paladine gleich seien. Schliesslich habe dieser eben nur jene Waffe benutzt. Daher war es auch dein Argument dass die Waffen den Charakter prägen würde und nicht meines. ;) Ich wollte eigentlich sagen dass das lächerlich ist. ;) Du hast hier was mit ganz speziellem Pali mit Netz erzählt nicht ich. ;)
10.01.2003, 23:16 #12
TheAvatarX
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Mein Gott, um hier hier einen Post zu lesen, brauche ich ja Tage... :D - Geht es vielleicht auch etwas kürzer???
11.01.2003, 00:21 #13
Gangster No.1
Beiträge: 315

quote:
Zitat von TheAvatarX
Mein Gott, um hier hier einen Post zu lesen, brauche ich ja Tage... :D - Geht es vielleicht auch etwas kürzer???

Doch! :D
11.01.2003, 00:42 #14
Alamar
Beiträge: 4.050

quote:
Zitat von Gangster No.1

Doch! :D




Geht es vielleicht auch etwas kürzer? - Doch!

Was für eine treffende Argumentation!
11.01.2003, 01:08 #15
Gangster No.1
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Yo, da haben wir anscheinend aneinander vorbeigepostet. :D :D Das mit dem Netz und Schlinge benutzenden Paladin hab ich anscheinend echt a wengerl verkehrt ausgedrückt. Was ich tatsächlich meinte, war, dass der Paladin sich eben NICHT dadurch auszeichnet WEIL er nur diese beiden Waffen verwendet, sondern dass das einfach nur das Resultat eines Spielers war, der seinen Paladin (also 'göttlichen Krieger') quasi als Pazifisten gespielt hat - IMHO ein beachtliche Leistung ).

Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen: ich hab irgendwie stark den Eindruck, dass Single-Class-Charaktere in der 3rd Ed. etwas schwächer sind als 2nd Ed. Single-Class-Charas und den 3rd Ed.-Multi-Class-Charas sogar weit unterlegen. 2nd Ed. MCCs hatten ja den Nachteil, doppelt bzw. dreimal so viele XPs zu benötigen, wodurch die enorme Vielseitigkeit wieder 'ausgeglichen' wurde.

Aus irgend einem Grund mag ich SCCs nämlich irrsinnig - vielleicht, weil ich gerne schwächere Charas spiele. Who knows. MCCs mit zwei Klassen fand ich noch ok (vor allem die in den diversen Kits: Gnome/Gaukler, Elfen/Klingensänger, usw). Gegen dreiklassige 'Schlachtschiffe' (Cleric/Fighter/Mage) hatte ich schon immer Vorbehalte (und nicht nur deshalb, weil die Viecher ums verrecken nicht aufsteigen :D ).

Was ich auch nicht ganz nachvollziehen kann, ist die Änderung der benötigten Erfahrungspunkte. Warum ist das nicht mehr klassenabhängige (ja, ich weiß: weil sonst das neue Multi-Class-System nicht funktioniert). Aber vergleichen wir mal: in der 2nd Ed. konnte ein MCC in allen Klassen seine persönliche Höchststufe erreichen - in der 3rd Ed. (zumindest CRPGs) ist er auf eine Gesamtstufe beschränkt. 20. Stufe ist das Maximum (NWN), egal ob 10/10, 19/1 oder wie auch immer. Die benötigten XPs waren außerdem vom LVL der aktuellen Klassen abhängig. Ich find in der 3rd Ed. sehr strange, dass zB. ein LVL9 Kämpfer/LVL1 Magier wahnsinnig viele XPs braucht um aufzusteigen. Für einen Aufstieg als Kämpfer ist das ja ok, schließlich ist er da schon relativ weit fortgeschritten. Aber um als Magier auf LVL2 zu kommen braucht er genauso viele. Warum? Dass man in der 3rd Ed. quasi jederzeit eine (zusätzliche) KlaComb eingehen kann und diese nicht mehr gleich am Anfang wählen muß (und danach nicht mehr wählen kann) ist auf jeden Fall eine riesige Verbesserung zur 2nd Ed.

Das ideale System ist IMO eine Mischung aus den 2nd Ed. und 3rd Ed. Regeln (die es vermutlich nicht in der 4. sondern erst in der 5. Edition geben wird :( ). Ich würde auf jeden Fall die Regel aus der 3rd Ed. übernehmen, dass ein Chara bei einem LVL-up nicht in der alten Klasse aufsteigen muß, sondern stattdessen eine zusätzliche erwerben kann (oder trotzdem in der alten Klasse aufsteigt, aber weitere Klassen nur bei einem LVL-up erwerben kann). Aus der 2nd Ed. würde ich aber die klassenabhänigen XPs beibehalten. Sobald ein Chara mehr als eine Klasse hat, werden die erhaltenen XPs schlicht und einfach zu gleichen Teilen (also 50/50 oder 33/33/33 und 1 für den Kellner :D ) auf die 'XP-Konten' der vorhandenen Klassen aufgeteilt. Dass der Chara - sofern er in der alten Klasse bereits fortgeschritten ist - in der neuen Klasse schneller zu weiteren LVL kommt als in der alten Klasse, ist ein angenehmer und auch logischer Nebeneffekt. IMHO sollte der Erwerb neuer LVL leichter fallen, wenn man in der betreffenden Klasse noch recht unerfahren ist; was ja auch dadurch repräsentiert wird, dass man von LVL zu LVL mehr XP braucht - sowohl in der 2nd als auch 3rd Edition.

@Alamar: zu lang? ;)
11.01.2003, 02:13 #16
Alamar
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quote:
Zitat von Gangster No.1
@Alamar: zu lang? ;)


Tax hat sich über die Länge beschwert, nicht ich!
11.01.2003, 12:51 #17
Gangster No.1
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Kurz isses nicht, stimmt schon. Aber gut Ding will Weile haben (ok, 'gut' ist jetzt Ansichtssache ;) ).
12.01.2003, 18:56 #18
Drako der Große
Beiträge: 1.555

So, nu habe ich mich endlich durch den gesamten Thread gewarbeitet...

Na ja, Zwerge und Magie, ich muss Keath zustimmen, es ist in der Hinsicht genauso widersinnig ihnen diebische Fähigkeiten (AD&D) zuzusprechen... In der Hinsicht ist es in der 3. Editionj schonbesser, sie ist einfach viel vielseitiger, man kann sinen Hcar bauen wie man will...

Elementarmagie, na ja, wer's mag, ich bin kein Fan von Elementeinteilung...

Pointbuying ist Mist, und auczh in der dritten Edition von D&D nur eine Alternativregel, die Standardregel sind 4w6 und der niedrigste Würfel wird ignoriert, der Rest zusammengezählt, und das 6 Mal, und die Werte frei jedem Attribut zugeordent. Das NWN das Pointbuying verwendet finde ich grässlich...

Was mich an den Multiclassregeln stört ist das wenn man eine neue Klasse beginnt, so viele XP aufwenden muss wie zum Aufstieg in seiner alten Klasse braucht, das ist IMO sinnlos, immerhin könnte er das neue viel schneller lernen, als die fortgeschrittenen Dinge seiner alten Klasse...

Aber eine Beschränkung auf nur 20 Klassenstufen gibt es nicht, es gibt ja noch Epic-Level-Rules, und die sind wirklich der Hammer...;)
12.01.2003, 20:24 #19
Iron Mouse
Beiträge: 2.157

Daß NWN das Point Buy System liegt ganz einfach an der Balance. In BG wurde noch gewürfelt...also WURDE auch gewürfelt, solange bis man mindestens 3 18er hatte und der Rest auch nicht schlecht
Sowas ist in einem Multiplayerspiel aber kaum zu verantworten ;)
Im DMG sind nach wie vor sämtliche Methoden aufgeführt, auch die, die schon in AD&D verwendet wurden.
12.01.2003, 22:30 #20
Gangster No.1
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Außerdem frag ich mich bei den CRPGs, warum nicht die Attribute zuerst ermittelt werden. Gut, so kannste jede Rasse und Klasse wählen und ist somit auch sinnvoll. Spaß machts mir aber net so sehr. Ich kenn überhaupt nur ein einziges CRPG, wo ZUERST die Attribute ermittelt werden - Pool of Radiance (das alte).

Wenn man Zwergen aber auch die Schurken-Klasse abspricht, muß man ihnen auch alle bösen Gesinnungen wegnehmen.
12.01.2003, 22:38 #21
Alamar
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quote:
Zitat von Gangster No.1
Außerdem frag ich mich bei den CRPGs, warum nicht die Attribute zuerst ermittelt werden.


Ganz einfach: Wenn man zuerst die Rasse wählt, sieht man bei der Attributwahl schon die Bonu / Mali die dir die Rasse gegeben haben.
Das ist besonders für Einsteiger praktisch.
13.01.2003, 15:33 #22
Keath Dyan
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Naja wie auch immer. Auf alle Fälle hat die neue Edition nur mehr Freiheiten gebracht und einen wirklichen NAchteil kann ich einfach nicht entdecken. Die Begründungen für eingeschränke Klassenwahl die es früher gab war sehr Fadenscheinig und sie ruinierte das RP ganz massiv. Wie gesagt ich sehe keine Logik darin einem Volk das als durchschnittlich LG gilt magische Profession zu untersagen, aber dafür das Diebeshandwerk zu zu lassen wo die AD&D Zwerge sogar noch nen Malus auf Geschick hatten. Das ist lächerlich und da past imo gar nichts zusammen. Bei den Elfen waren die Einschränkungen eben so dummdreist und ich bin zufrieden dass das alles Geschichte ist.^^
13.01.2003, 16:15 #23
Drako der Große
Beiträge: 1.555

quote:
Zitat von Iron_Mouse
Daß NWN das Point Buy System liegt ganz einfach an der Balance. In BG wurde noch gewürfelt...also WURDE auch gewürfelt, solange bis man mindestens 3 18er hatte und der Rest auch nicht schlecht
Sowas ist in einem Multiplayerspiel aber kaum zu verantworten ;)
Im DMG sind nach wie vor sämtliche Methoden aufgeführt, auch die, die schon in AD&D verwendet wurden.

Na ja, in dem Sinne war das bei BG auch zu schwach...
Man könnte das würfeln konsequent umsetzen, indem man die Würfel nciht speichern kann wie bei BG, und auch nicht Punkte abziehen kann...

Einfach würfeln, und die 6 Ergebnisse, darf man den Attributen zuordnen, oder halt völlig von vorne mit der Generierung anfangen, wenn sie einem nicht gefallen...
13.01.2003, 23:33 #24
Keath Dyan
Beiträge: 1.117

Dann geht das Würfeln einfach länger. :D Das würfel hat wirklich extreme Auswirkungen. Wenn einem die Würfel gewogen sind dann aber hallo, mein lieber Scholli. Ich habe kürzlich mal nen menschlichen PnP-Charakter ausgewürfelt mit dem Ergebnis 11,14,13,18,17,16. Das sind 89 Punkte, nicht schlecht für meinen ersten und dann auch einzigen Versuch. Nicht schlecht für Startwerte, da kann ein Pointbuying-Charakter gar nicht mithalten. Die Werte sind, aber bei den meisten Charakteren etwas fingiert, das scheint auch schon immer dazu gehört zu haben oder was glaubt ihr wieso alle offiziellen (N)PC der D&D-Macher so brutal hohe Werte haben? Seht euch mal den ollen Drizzt an. 13,20,15,17,17,14. Naja, er ist ein Drow, aber selbst wenn man 4 Punkte für Levelprogression und die Rassenboni abzieht sind die Würfel verdammt günstig gefallen. Der schlechteste Wert muss die 12 bei Charisma gewesen sein. Dort hat er auch nichts mehr investiert würde ich sagen. Sehen wir uns im Gegenzug Jezz an der auch ein Drow ist. 10,20,11,16,14,19. Alle Werte ausser Dex und Charisma sind schon mal schlechter. Denoch auch hier ist nicht ein Malus drin. Jezz hat einfach schlechtere Werte weil er ein Niemand ist.^^ Semmemon ist dagegen viel authentischer. Der Wish-Spell scheint nun mal äusserst beliebt zu sein und die Exp holt man ja wieder auf, Charisma und Wisdom wurden mit Wish-Scrolls geboosted. Es steht leider nicht um wie viel. 9,15,10,20,18,18. Semmemon ist auf alle Fälle einer der wenigen Charaktere im FRCS die wirklich von Bedeutung sind und eine Schwäche haben. Die 10 auf Con war im AD&D auch noch ne 9, da war er auch erst Lv 15. Er muss auf Lv 16 den zusätzlichen Punkt benutzt haben um den Malus raus zu bügeln. Die meisten anderen Charaktere haben und hatten nie solche Handycabs.^^
14.01.2003, 20:44 #25
Drako der Große
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Tja, alles Cheater...
Aber welcher vernünftige Mensch würde hunderte Male die Chraktererschaffung neu beginnen, nurum gute Würfel zu bekommen?

Und wenn dann könnte man sowas ja mit ne'm Wish boosten...:D
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