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StarTrek Nemesis
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19.01.2003, 19:43 #1
Lt.Cmdr. Data
Beiträge: 517
StarTrek Nemesis
War schon irgendwer von euch in dem Film oder kommt ihr alle nicht vorm Computer weg?
Ich finde, dass das einer der besten ST-Filme überhaupt ist und kann nur jedem Trekker empfehlen, ihn sich anzuschauen!

Taori
19.01.2003, 20:03 #2
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Also ich fand ihn eher lau.

Optik und Design war schick, da gabs nix zu meckern. Die Darsteller waren auch wie immer in Ordnung.

Aber die Story...
Die war so aufgeblasen und unrealistisch. Storylöcher inclusive. Die eigentliche Handlung hätte man auch in ner 45-Minuten TNG-Folge zeigen können (hätte dann nur nicht mehr so gut ausgesehen).

Also die beiden vorhergehenden Star Trek Filme waren definitiv besser.

Versteht mich nicht falsch, der Film war gut, aber er war nicht der Superüberflieger.

Der erste Kontakt hatte mehr Action und ne fesselndere Story. Und die Borg als Gegner sind sowieso sehr beliebt bei den Fans.

Der Aufstand hatte ne tiefgründige Story mit Bezug zur aktuellen Politik, wie es auch in mehreren vorhergehenden Star Trek Filmen der Fall war. (In alten Filmen:Ost-West-Konflikt als Konflikt zwischen Föderation und Klingonen..., hier Bosnienkonflikt.)
19.01.2003, 20:20 #3
(¯`·Mythic·´¯)
Beiträge: 663

jep, ich war drin - und zwar am donnerstag.

fand ihn zwar nicht übel, aber ich war etwas enttäuscht...

habe ich eine kritik gefunden, die genau das beschreibt, was ich empfunden habe:
quote:
Nemesis ist ein purer Actionfilm, bisher der rasanteste in der Star Trek Reihe. Verfolgungsjagden und eine sehr imposante Raumschlacht sind der Höhepunkt dieses Films. Leider bleibt dabei die Handlung auf der Strecke. Die Beziehung zwischen Picard und Shinzon ist zwar gut inszeniert, aber das reicht nicht. Ein etwas schwaches Finale für die TNG Crew. Aber dennoch sehenswert.


man hat in diesem film viel auf action und effekte gesetzt aber leider die story vernachlässigt. klar es ist schwer, nach so viele filmen und serien überhaupt noch was wirklich ausergewöhnlich zuschaffen, aber man hätte wirklich mehr draus machen können. es fehlte an spannung und das ende war nicht dramatisch genug, außerdem war es etwas zu kurz, dafür das es der letzte film mit der TNG-crew war.

star trek 8: der erste kontakt ist meiner meinung nach, immer noch der beste st-kinofilm mit der TNG-crew, gefolgt von star trek 7: treffen der generation.


für alle die star trek 10: nemesis noch nicht kennen:

Trailer #1 englisch
Trailer #1 deutsch

Trailer #2 englisch
Trailer #2 deutsch


für star trek-fans lohnt es sich auf jeden fall, ins kino zugehen, doch wer schon mit star trek 7/8/9 nichts anfangen konnte, der wird an star trek 10 nicht viel freude haben...

//edit: den star-trek kennern ist es vielleicht aufgefallen: captain picard geht in nemesis nicht so mit seiner manschaft um, wie sonst. in der serie und in den anderen filmen war er immer um das wohl seiner besatzung besorgt, wollte keine nichts riskieren seine crew zu gefährden, doch in teil 10 ist das nicht der fall. zuerst startet er das ramm-manöver, das in meinen augen sinnlos war, weil es kaum einen taktischen vorteil erbracht hat und will dann noch das schiff selbstzerstören, ohne überhaut vorher die crew informiert zu haben...in der serie hätte er sowas nie gemacht.
19.01.2003, 20:21 #4
shark1259
Beiträge: 1.033
Der Erste Kontakt...
...ist eindeutig um weiten besser. Ich fand es fehlte irgendwie die größe. Es war nie eine richtige Bedrohung da. Ich weiß, dass man normalerweise immer die: Erde wird bedroht -> Helden erfahren es über umwege -> Erde wird in allerletzter sekunde gerettet-Handlung kritisiert, und ich mach das auch meistens, aber diesmal ist es nur um die Besatzung der Enerprise gegangen und das fand ich eigentlich ein wenig langweilig.
Dann fehlte mir noch die geistige Herausforderung, die bis jetzt eigentlich bei jedem Star Trek Film da war. Man hat immer ein wenig überlegen müssen, und es ist dann doch etwas anderes passiert. Bei diesem Film war das auch nur sehr wenig vorhanden, also man hat das meiste schon gekannt.

Aber trotzdem einer der besten 10 Star Trek Filme. :D
19.01.2003, 22:55 #5
Dämonika
Beiträge: 1.471

püh...ich find den film geil, und um weiten besser als der aufstand der in meinen augen von der story her der grösste flop der star trek-kinogeschichte war...
war doch alles dabei was n film braucht...okeh, ich geb zu dass es einige story-bugs gab, aba die gab es in jedem film, auch bei st

trotzdem, mein lieblings-st-film ist, war und bleibt:
19.01.2003, 23:42 #6
Tomok
Beiträge: 522

quote:
Zitat von Don-Esteban
Aber die Story...
Die war so aufgeblasen und unrealistisch. Storylöcher inclusive. Die eigentliche Handlung hätte man auch in ner 45-Minuten TNG-Folge zeigen können (hätte dann nur nicht mehr so gut ausgesehen).



Das musst du näher definieren. "Aufgeblasen" assoziiere ich mit zu reichhaltig. - Ich glaube das hat den Trekkie eher gefreut, allerdings verstehe ich, dass der Film für nicht Star-Trek Kenner weniger interessant sein muss.

Was ist an diesem Film bitte unrealistischer als an anderen Sci-Fi-Streifen ?
quote:

Der Aufstand hatte ne tiefgründige Story mit Bezug zur aktuellen Politik, wie es auch in mehreren vorhergehenden Star Trek Filmen der Fall war. (In alten Filmen:Ost-West-Konflikt als Konflikt zwischen Föderation und Klingonen..., hier Bosnienkonflikt.)


Richtig, aber erstens, hat dieser Film aktuelle Bezüge (Klon-Ethik, Unterdrückung) und zweitens beinhaltet dieser Film (wie "Next-Generation" häufiger) Handlungen, denen generell ethische Themen zu Grunde liegen.

Am offensichtlichsten ist da Data, der in seinem Streben menschlich zu sein einem doch immer die Frage aufgibt was das überhaupt ist, und seinen Lebenszweck in diesem Film gewissermaßen vollendet.

Bei den Romulanern geht es Loyalität und Vernunft, zu welchen Folgen Unterdrückung führt und wie mit ihr umgegangen wird

Und wenn es um Tiefgang geht, ist in diesem Film mehr als in dem letzten zu finden, weil die Romulaner-Problematik mehr davon besitzt, als die der Borg. Was mir besonders positiv aufgefallen ist, waren die vielen Anspielungen auf bekannte Ereignisse.

Das einzige was mir im Nachhinein als wirklich negativ aufgefallen ist war die Darstellung des Picard, der leider so eine Art Actionheld geworden ist. Er hat mir einfach zu viele Gegner im Alleingang gekillt. Der führte seine Gefechte so unproblematisch wie ein Magier in Gothic 2. Überhaupt waren die langwierigen Actionsequenzen leider eher eine Annäherung an Starwars, was auf den Regiesseur zurückzuführen ist. Das Drehbuch ist allerdings eines der besten von Star-Trek-Filmen
20.01.2003, 11:07 #7
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Aufgeblasen bedeutet halt aufgeblasen. Die ganze Story hätte auch in 45 Minuten erzählt werden können. Stattdessen warens ungefähr 2 Stunden. Das heißt aufgeblasen. Hat nix mit "reichhaltig" zu tun. Schön wärs gewesen, wenn sie das gewesen wäre. War sie aber nicht. Picard trifft Klon. Klon ist böse, Picard ist gut. Picard tötet Klon. Ja, schön, toll. War mir persönlich etwas dünn, die Story. Ne tiefgehende Auseinandersetzung mit Klontechnik, Gefahren, Risiken, Hoffnungen, die in sie gesetzt werden, Fragen zu Ethik sieht ganz einfach anders aus. Im Film wars einfach nur ein persönliches Duell von Picard und Shinzon, die sich beide ja super gegenseititg einschätzen konnten. War das die ganze Botschaft: Mein Klon würde wie ich sein? Aber meine anderen Lebenserfahrungen machen mich trotzdem nicht identisch. Na toll, das war mir auch schon vorher klar. Sehr an den Haaren herbei gezogen. (Achtung, es folgt Dramatisierung!) Die Romulaner klonen also mal eben Picard. Klar. Genau der Klon überlebt natürlich. Und der is ja so schrecklich böse. Buh! Der is ja selbst böser, als die Romulaner erlauben. (Die Auslöschung des romulanischen Senats war ja wohl lächerlich einfach. Wahrscheinlich kommt das bei denen alle zwei Wochen vor.) Wollte Shinzon eigentlich mit einem einzigen Schiff die Föderation besiegen? Wie kam er eigentlich an Datas Vorgänger, um den dann als Köder auszulegen? Woher wußte er, daß die Enterprise das Schiff sein würde, was ihn finden wird? Hatte er etwa schon die Flugrouten der Föderationsschiffe? Wozu brauchte er dann "Bevor", der diese beschaffen sollte? Wie haben es die Remaner eigentlich trotz ihrer 3 cm langen Fingernägel geschafft, die zahlreichen Tastaturen und Eingabefelder in Raumschiffen zu bedienen? Stehen die Jäger im Schiff von Shinzon eigentlich immer einfach so bereit zum einsteigen und losfliegen für jedermann herum? Wo ist eigentlich die romulanische Flotte? Erst ist sie auf Seiten von Shinzon und dann tritt sie, bis auf zwei Schiffe nie mehr in Erscheinung. Was passiert eigentlich auf Romulus? Gibts keine Opposition? Was macht der Rest der Leute auf Remulus? Was sagt das Romulanische Imperium dazu, daß al eben einer die Macht an sich reißt? Schulterzucken? Gibts eigentlich eine Flotte der Remaner oder hat Shinzon sowas bei seinem Superschiff nicht nötig gehabt? Und mal ehrlich, diese Ich-zerstöre-die-Erde-und-reiße-die-Herrschaft-über-alles- an-mich-Thematik ist irgendwie ausgelutscht. Fragen über Fragen. Die Story war plakativ und vordergründig auf simple Action ausgelegt, was sicher kein Nachteil sein muß, wenn sie gut inszeniert ist. War sie ja auch. Nur waren Star Trek Filme bisher mehr als nur Sci-Fi-Actionfilme oder persönliche Duelle (abgesehen vom "Zorn des Khan"). Deshalb mein eher verhaltener Jubel über diesen im übrigen schön anzusehenden Film.
20.01.2003, 18:14 #8
Locutus
Beiträge: 316

Ich hab ihn mir auch schon angesehen. War etwas enttäuscht. Der Film ist zwar von der Technik (Effekte) net schlecht, aber einige Sachen hab ich nicht verstanden.

Zum Beispiel:

Wieso verwenden die ein Auto, sie haben doch Shuttles, das Beamen wäre das nicht einfacher, als ein Fahrzeug zu konstruieren und damit auf dem Planeten zu fahren.

oder:

Picard erfährt das das feindliche Schiff noch 70%!!!! Schilde hat, und beamt sich rüber. Seit wann kann man durch Schilde beamen?!?!

oder:

Bei dem Rammmanöver (schweres Wort), wird die Enterprise weder langsamer noch abgelenkt, durch den Schild der ja noch immer bei 70% ist. Ein Schild sollte ja alles, egal ob Materie oder Energie abhalten.

Also ich fand den Film nicht so toll. An "First Contact" kommt der auf keinen Fall ran.

So das ist meine Meinung. Ich finde jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung.

MfG Locutus
20.01.2003, 19:03 #9
Tomok
Beiträge: 522

Geländewagen: Ja, das mit dem Auto fand ich auch etwas befremdlich, allerdings wenn man es als Spassfahrzeug sieht, kann ich es noch verstehen. - Aber wieso ein FunFahrzeug bei einem regulären Ausseneinsatz, und dann auch noch bewaffnet, als sei es von Klingonen selbst konstruiert ?

Romulanerschiff/Beamen: Ich meine das Schiff hatte gar keine Schilde mehr als Picard rüberbeamte. - Davor kam doch noch diese telepathische Aktion, nach der beide Schiffe ohne Schilde waren.
20.01.2003, 20:06 #10
Locutus
Beiträge: 316

Bist du dir sicher das die Schilde unten waren. Jeder "normale" Kapitän würde doch die Schilde solange oben lassen bis der Gegner vernichtet ist oder kapituliert hat.
Zumindest ich würde es so machen.

MfG Locutus
20.01.2003, 22:45 #11
Tomok
Beiträge: 522

Du hast mich nicht verstanden, selbstverständlich ist auch ein Romulanercaptain nicht derartig überheblich. Ich dachte nur, dass die Schilde runtergeschossen wurden, eben aufgrund des Überraschungsangriffes.
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