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Die Siedlung Drakia #4
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10.03.2003, 20:25 #51
Lord_Xardas - N
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Der Nek und Nienor vertieften sich in alte Geschichten. Nek erinnerte sich dabei an das erste mal als er sie gesehen hatte. Es war damals im Amazonenlager gewesen, als er noch bei Mylanaa weilte. Hin zur Lehrzeit, als Nek bei Nienor das Bogenschießen lernte. Und bis zum heutigen Tag. Es war einiges interessantes geschehen…

Mit einem ruck ging die Tür zur Taverne auf, anscheinend kam der Händler gerade hier herein. Dazu kam noch ein Windhauch ins Gebäude und spielte mit dem Kerzenlichtern herum. Des Druiden blicke wanderten zu der Tür und begutachteten die Statur und das Gesicht des Mannes. Es war nicht einzuschätzen ob er ehrlich oder hinterhältig war. Zumindest nicht auf den ersten blick. Aber das war wohl ehr unwichtig…

Nek würde später noch zeit finden sich mit diesem zu unterhalten, so wanderten seine blicke wieder zurück zu Nienor die ihm gerade bestätigte das jener Mann der Händler sei.
Und schon waren sie wieder im Gespräch…

Inzwischen war es bereits tief dunkle Nacht, in der Taverne hatten sich einige Menschen eingefunden die noch feierten und auch der andere Barde brachte mit seiner Musik Stimmung in die Runde. Nek hatte inzwischen schon einiges zusammen mit Nienor getrunken und es wurde immer lustiger. Genau der richtige Moment um sich den Händler vorzunehmen.

Nek: „Nienor, ich hoff du entschuldigst mich kurz...“

Ein nicken von der Jungen Frau bestätigte ihm dies und der Druide schlenderte zu dem Händler an einem anderen Tisch. Dieser war noch lustiger als Nek selbst. Es war also perfekt mit ihm zu verhandeln.
Nach einem kurzen Wortwechsel setzte sich Nek zu ihm und bestellte noch ein Bier für ihn. Ein echter Freund… Das war jetzt hinterhältig, aber der Druide hatte kein Gold. Das einzige was er besaß war Erz und das behielt er sich in diesen Zeiten lieber auf. Es war war sicher versteckt, dort wo kein Mensch zu dieser Zeit herankam. Er selbst auch nicht… Aber das war eine andere Geschichte.

Einige Sätze wurden noch getauscht, ein Schnaps wurde bestellt und der Kauf des Schiffes war besiegelt. Nek gab dem Händler 10 Erzbrocken für eine Erzwaffe und er bekam im Gegenzug das Schiff jenes Händlers. Mit einem freundlichen nicken verabschiedete er sich vom ihm und schlenderte wieder zurück zu Nienor mit der er den Abend noch verbrachte. Morgen würde er aufbrechen und er wusste noch nicht wann er wieder auf den anderen Teil des Festlands zurückkommen würde...
11.03.2003, 17:34 #52
Lord_Xardas - N
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Es war dunkle Nacht und die Bürger machten sich langsam wieder auf den Weg in ihre eigene Stuben. Nek und Nienor hatten schon ganz gut gezecht, doch nun war es auch genug.

Nek: „Es war schön mit dir Nienor, ich hoffe wir können das irgendwann wiederholen. Aber bevor wir morgen mit zu starken Kopfschmerzen aufwachen lass uns lieber Schlafen gehen.“

Ein breites grinsen breitete sich auf Neks Gesicht aus. Mit einem Handschlag verabschiedete er sich dann von seiner Lehrerin.

Nek: „Ich werde jetzt aufbrechen, ich weiß nicht wenn wir uns wieder sehen. Auf bald.“
Nienor: „Ich wünsche dir und deiner Frau alles gute. Wir werden uns sicherlich wieder sehen.“
Nek: „Aber bestimmt…“

Und so trennten sich die zwei vor der Taverne. Wahrscheinlich würden beide morgen mit einem dicken Kater aufwachen. Das einzige gegenmittel war wohl erst gar nicht zu schlafen. Mit diesen Gedanken im Kopf schlenderte der Druide in Richtung Hafen. Dort brannte nur noch ein Licht in einer Laterne die dort aufgestellt war. Um sie herum war alles erhellt.

Als der Nek gerade zu seinem neuem Schiff marschierte erwischte ihn eine kühle Brise.

Gwanáreé Du'Orden: „Nek hörst du mich?“
Nek: „Was wo Gwanáreé bist du das?“
Gwanáreé Du'Orden: „Ja wer denn sonst mein kleiner Druide.“
Nek: „Wie kommst du denn hier her, wo bist du eigentlich ich sehe dich nicht oder bin ich schon so betrunken?“
Gwanáreé Du'Orden: „Aber nein Nek wie kommst du darauf das ich in Drakia bin? Ich bin im Wald und…
Nek: „Stopp ich glaube ich habe Wahnvorstellungen. Ich glaube nicht das ich heute…
Gwanáreé Du'Orden: „Was habe ich dir eigentlich beigebracht?“

Die Brise wandelte sich in einen stärker werdenden Wind, die Schiffsmasten die am Kai lagen beugten sich und wurden hin und her geworfen…

Nek: „Ähm was wo?“
Gwanáreé Du'Orden: „Mein kleiner Druide du trinkst zuviel…“
Nek: „… Gut von mir aus habe ich heute mal…“
Gwanáreé Du'Orden: „Heute?“
Nek: „Mensch du bist nicht meine Mutter…“
Gwanáreé Du'Orden: „Zu Schade aber auch, auf jedenfall musst du in den Wald zurückkommen. Folge dem Wind und du wirst mich finden. Und beeil dich bitte!“
Nek: „Na wenn’s so ist…“

Der Bürger der gerade hier entlang kam starrte den Nek mit großen Augen an.
Nek: „Was gibt’s?“
Über seine Lippen gingen die Worte für Elfenstiefel und schon war er mit einigen Sprüngen über die Mauer von Drakia und verschwand in Richtung des Walds…

Der Bürger rieb sich die Augen und konnte kaum glauben. Erst jemand der Selbstgespräche führte und dann Hüpfte er auch noch einfach davon.

Doch der Nek war schon lange unterwegs in den Wald, immer einem Windhauch hinterher.
12.03.2003, 21:44 #53
Tuan
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Die kleine Gruppe, bestehend aus der jungen Frau Namens Phoenixfee, dem Fremden Deckard Cain, dem Schürfer Manald, den zwei Banditen Bloodflowers und Ceyx sowie dem Söldner Tuan, erreichte eine kleine kleine Anhöhe, von der aus sie die Lichter der kleinen Stadt Drakia vor ihnen ausmachen konnten. Durch die klare Luft über der verschneiten Ebene waren auch einzelne Geräusche zu vernehmen. Tuan betrachtete die dunklen Umrisse und die hellen Lichtflecken in der Dunkelheit und dachte sich Das ist nun also Drakia, der ehemalige Aussenposten des Alten Lagers und nun selbstständige Kleinstadt. Oder unterlag Drakia der grösseren Stadt Khorinis? Der Söldner wusste es nicht, es interessierte ihn auch nicht. Allerdings konnte es vielleicht Probleme geben beim Betretten der Stadt. Immerhin war er ein Söldner und von Onar angestellt, der sich gegen Khorinis auflehnte.
Als die Gruppe dann schliesslich vor den Toren der Stadt stand, verflüchtigten sich Tuans Befürchtungen. Sie wurden zwar angehalten und nach dem Grund ihres Besuchs ausgefragt, aber weiter gab es keine Probleme. Also betraten sie die Stadt.
Nach dem Tor gingen sie ein Stückchen, dann blieben sie stehen. Bloodflowers versammelte alle in einem Kreis um sich. "Also, wir wollen ja vor allem erfahren, wo das Amazonenlager liegt. Ich wäre dafür, dass wir uns in der Taverne einmal danach umhören..." Tuan schlug seinem Freund auf die Schulter. "Eine hervorragende Idee, nein wirklich." Er grinste hähmisch. Aber es stimmte schon, die Idee hatte was. Wo bekam man schliesslich am einfachsten Informationen? Nach einigen weiteren Augenblicken Beratens machten sie sich also auf die Suche nach einer Taverne.
12.03.2003, 22:08 #54
Bloodflowers
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Bloodflowers reckte seine Nase in den Wind und schnüffelte:
"Schnief... da gehts lang!" allerdings erkannte er das nicht am Biergeruch sondern am Tavernenlärm und dem Schild über der Tür.

Er öffnete die Tür der Taverne, schloss sie hinter sich und trat ein. Dann ertönte ein dumpfer Knall und Bloody drehte sich um. War doch tatsächlich jemand von aussen gegen die Tavernentür gelaufen.
"Idioten gibts!" grinste er und öffnete die Tür. Als nächstes sah er eine Faust und dann wurde es dunkel. ...

... Als er wieder aufwachte schaute er sich um. Er saß an einem Tisch mit Phönixfee, Manald, Deckard, Ceyx und Tuan dem Trollkiller. Der Trollkiller allerdings schaute ihn etwas wütend an.
Tuan: "Danke das du mir die Tür aufgehalten hast!" sagte er mit einem sarkastischen Ton in der Stimme.
"Achso ähm ja entschuldige... ich spendier dir ein Bier... einverstanden?"
Tuan stimmte mit ein und konnte schon wieder lachen.

Bloodflowers schlenderte zur Theke:
"Du Wirt... ich brauch Bier und Infos!" sagte er in einem lässigen, aber doch leicht strengen und fordernden Ton.
"Was für Informationen brauchst du denn?"
"Ich möchte wissen wo das Amazonenlager ist!"
"Achso... also hör zu!" die nächsten Minuten erklärte der Wirt die Lage des Amazonenlagers. Als er fertig war fragte er:
"Und hast du alles verstanden?"
"Ja... also zuerst raus aus Drakia, dann rechts, dann links, dann wieder links, dann müssen wir uns nord-südlich vom Meer halten und immer gerade aus, richtig?"
Der Wirt schlug sich gegen den Kopf:
"Mensch nein ost-westlich vom Meer nicht nord-südlich!"
"Aaaaaaaachso.. alles klar danke!" Bloody wollte schon los und zurück zum Tisch da rief der Wirt:
"Halt moment mal! Die Information war nicht kostenlos. Ich bekomme zehn Goldstücke plus das Gold für das Bier!"

Widerwillig bezahlte der Bandit und ging dann zurück zu dem Tisch an dem seine Gefährten saßen.
"Und hast du etwas herausgefunden?" fragte Tuan.
"Ja hab ich der Wirt hat mir bereitwillig gesagt wo wir das Amazonenlager finden... und das kostenlos!" log er, musste doch nicht jeder von seiner Unfähigkeit in Sachen Verhandlungen erfahren. ...
12.03.2003, 22:57 #55
Phoenixfee
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Grinsend musterte Phoenixfee, das immer blauer werdende Auge Bloody's, was muss der auch Tuan die Tür vor dem Kopf zumachen. dachte sie.
Alle unterhielten sich, lachten und einige der anderen Gäste schauten doch manchmal was komisch und auch mal was ängstlich, weil wohl Samtpfote unter dem Tisch lag.
Als sie dann noch erfuhren das die Taverne auch Gästezimmer hat, Freude sich Phoenixfee auf ein weiches Bett und auf warmes Wasser.
Aber erst genoss sie noch den Abend in der Taverne.
12.03.2003, 23:15 #56
Tuan
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Durch das Bier und die erhaltenen Informationen etwas besänftigt, genoss nun auch Tuan den sich zu Ende neigenden Abend. Als er einen Schluck Bier genommen hatte, blickte er seinen manchmal etwas tolpatschigen Freund Bloodflowers an. Hätte ich ihm gar nicht zugetraut, dass er die Infos so schnell und erst noch gratis bekommt... dachte sich der Söldner. Aber Blood war halt immer wieder für Überraschungen gut.
Nachdem sie sich alle in der warmen Schankstube etwas aufgewärmt hatten, ging es wieder einmal ans planen. Wie es schien, wollte Phoenixfee die Nacht hier verbringen. Tuan hatte eigentlich auch nichts dagegen. Morgen wäre noch früh genug, um ins Amazonenlager aufzubrechen. Allerdings sollten sie sich auch langsam einmal Gedanken über das eigentliche Ziel ihrer Reise machen. Wo sich der versunkene Turm befand, wusste Tuan ja. Aber wie gesagt, das letzte Mal war der Turm unter Wasser gestanden und sie hatten tauchen müssen. Auf diesem Weg konnten sie das Gold sicher nicht bergen, das wäre viel zu umständlich und zu langwierig gewesen. Sie mussten wohl oder übel nach einem anderen möglichen Weg suchen, an das Gold zu gelangen und es abtransportieren zu können. Ausserdem hatten sie dieses Mal keinen hohen Magier dabei, der so leicht mit den abscheulichen Kreaturen Beliars fertig wurde. Zwar hatte Saleph damals die meisten Zombies eingefroren, aber man konnte ja nie wissen. Drakia erschien Tuan als ein guter Ort, um sich noch mit Vorräten und Ausrüstung einzudecken. Er wusste ja nicht, was man noch alles im Amazonenlager erhalten konnte. Laut äusserte der junge Söldner seine Überlegungen und wartete darauf, was die anderen dazu meinten.
12.03.2003, 23:28 #57
Bloodflowers
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"Ich bin auch dafür das wir die Nacht hier bleiben!" meinte Bloodflowers und bestellte sich ein Stück rohes Fleisch. Der Wirt guckte ihn zwar an als wär er ein Schwarzmagier oder schlimmeres, doch dem Banditen war das egal.
Als das Fleisch kam nahm er es schnell und packte es auf sein blaues Auge. Warum man dies gemeinhin machte war ihm zwar nicht ganz klar, aber wenn es half, wieso nicht?

Dann planten sie wieder weiter, Tuan würde sich brennbare Bolzen besorgen und Bloodflowers brauchte normale Pfeile, entflammbare hatte er ja noch von damals bei ihrem ersten Besuch im Turm.
Ausserdem könnten ein paar Phiolen mit leicht entzündlichem Inhalt nicht Schaden, ausserdem bräuchten sie noch das übliche wie Vorräte und so weiter.

War also soweit alles klar, was allerdings nicht ganz klar war, waren die eigentlichen Reiseziele der Begleiter.
"Sagt mal Deckard, Phönixfee und Manald... wollt ihr uns bis zum Ende hin begleiten oder werden sich unsere Wege irgendwo trennen?" fragte er die drei, denn bei Tuan und Ceyx ging er einfach mal davon aus das sie zusammen in den Turm gehen würden. ...
13.03.2003, 00:10 #58
Phoenixfee
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Also ich möchte erst mal ins Amazonenlager. sagte Phoenixfee dann mal weitersehen.
Aber ich sollte auch noch mal meine Vorräte aufstocken.

So langsam wurde Phoenixfee müde, aber bevor sie als erste aufstand um auf ihr Zimmer zu gehen, stand Bloody auf und sagte So, heute brauchen wir ja keine Wache auszuknobeln, deshalb wünsch ich euch ne gute nacht, ich leg mich hin.
Hey, du hast eben doch schon mal geschlafen.
sagte Tuan grinsend müsstest doch eigentlich wieder fit sein.
Bloody murmelte irgendwas, aber niemand konnte es verstehen, als er sich umdrehte und zur Treppe ging.
warte ich komm mit, sonst schlaf ich hier gleich am Tisch ein. sagte Phoenixfee und gähnte hinter vorgehaltener Hand. Sie hatten Ihre Zimmerschlüssel schon vom Wirt erhalten und so brauchten sie nicht zu Ihm.
gemeinsam gingen Bloody und Phoenix die Treppe hoch, Samtpfote folgte Ihnen und die anderen Männer wollten noch in ruhe ihr Bier austrinken und sich dann auch schlafen legen.
Phoenixfee's Zimmer war das erste an das sie vorbeikamen, Sie schloss die Tür auf und verabschiedetet sich mit einem Gute Nacht, schlaf gut. bei Bloody der ihr das Gleiche wünschte und schon war Sie in Ihrem Zimmer und schloss die Tür.
Phoenixfee zog Ihre Rüstung aus und schlief sovort ein als sie sich auf das Bett gelegt hatte.
13.03.2003, 07:55 #59
Tuan
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Tuan stand angezogen und gerüstet in der Mitte des kleinen Zimmers, das er für die Nacht zugeteilt bekommen hatte. Er blickte nochmals auf sein Bett, wo er seine Ausrüstung und Vorräte hingelegt hatte, nachdem er heute Morgen früh aufgestanden war. Mittlerweile hatte er sich rasiert und gewaschen. Auch sein Frühstück hatte der junge Söldner schon zu sich genommen. Als er in die Schankstube gekommen war, hatte ihm der Wirt kurz darauf Brot und etwas geräuchertes, dünn geschnittenes Fleisch gebracht. Tuan hatte sich Scheiben von dem Brot geschnitten und diese mit dem Fleisch belegt. Es schmeckte nicht schlecht. Während er kauend das belegte Brot vor sich betrachtete, hatte er die Idee, dass man auch solche Brote mit auf Reisen nehmen konnte. Vielleicht oben nochmals eine Scheibe Brot drauf. Das war sehr praktisch und man ass nicht immer nur gebratenes Fleisch. Mit der Mahlzeit fertig, war der Söldner wieder auf sein Zimmer gegangen. Dort hatte er dann schliesslich seine Waffen hervorgeholt, sie überprüft und dann angelegt. Das Bastardschwert an den Gürtel, ebenso den kleinen Köcher mit den Bolzen und die Armbrust auf den Rücken. Irgendwie war ihm der Gürtel, mit dem er sich die Armbrust auf den Rücken schnallte, noch etwas zu weit. Er wollte die Waffe strammer am Körper haben, nicht so lose, sie baumelte die ganze Zeit rum. Aber das konnte er hier jetzt nicht richten, wahrscheinlich erst wieder auf Onars Hof, wenn er genug Zeit hatte, um auch wirklich die richtige Länge herauszufinden.
Nun wandte sich Tuans Blick von dem Bett ab und er richtete sein Augenmerk auf die Zimmertüre. Für das Training mit der Armbrust hatte er fast alles. Was er nicht hatte, musste er sich beim Wirt besorgen, wenn dieser es haben sollte. Also verliess der Söldner das Zimmer wieder.
Im Schankraum der Taverne sassen drei Fremde Gäste, wahrscheinlich irgendwelche Arbeiter aus der Stadt. Es sah nicht so aus, als wäre schon einer von Tuans Begleitern aufgestanden. Der Wirt bestätigte diese Vermutung. Als Tuan ihn nach einigen Äpfeln fragte, runzelte sich die Stirn des Mannes. "Sie müssen nicht frisch und knackig sein..." erklärte Tuan dem Mann "...ich brauche sie für eine Übung damit..." Er zeigte auf die Armbrust auf seinem Rücken. "Aha, gut, da kann ich bedienlich sein." antwortete der Wirt schliesslich. "Komm mal mit!" Tuan folgte dem Wirt in dessen Lagerraum. Dort führte ihn der Mann zu einer Kiste. Der Inhalt bestand aus verschrumpelten Äpfeln. "Vom letzten Sommer." sagte der Wirt. Tuan nickte. Genau das richtige. Er nahm fünfzehn Äpfel aus der Kiste, bezahlte diese dem Wirt und verliess danach die Taverne.
Die Wachen am Tor liessen den Söldner ohne Probleme hinaus. Dann schritt Tuan ein Stück über die Ebene und verliess dann den Weg. Ein Stück daneben hielt er an. Der Söldner holte die Fackel hervor, die er extra für diesen Zweck eingepackt hatte und rammte sie verkehrt in den Schnee. Dann kramte er in seiner Tasche nach einem der Äpfel. Er steckte diesen auf die Fackel. Er blickte sich um und betrachtete die Ebene. Auf Onars Hof hatte er bei seinen Übungen immer irgend etwas im Hintergrund und der Boden war auch nicht so eben. Hier war es relativ flach und unbewaldet. Die Distanz war viel schwieriger einzuschätzen. Tuan nahm seine Armbrust vom Rücken und entfernte sich einige Schritte von seinem Ziel. Dann nahm er einen Bolzen aus dem Köcher und legte ihn auf die gespannte Armbrust.
Wo war gleich nochmals sein Ziel? Ah, dort. Hatte er sich wirklich schon so weit davon entfernt? Tuan war es weniger weit vorgekommen. Aber egal. Er hob die Armbrust an die Schulter, visierte und schoss.
13.03.2003, 08:45 #60
Phoenixfee
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Phoenixfee war schon lange wach, aber das Bett war so weich und nach den letzten Tagen nur auf der Schlafmatte im freien, eine richtige Wohltat.
Als sie dann doch aufstand und Ihre Rüstung anzog, wollte sie erst mal mit dem Wirt reden, ob sie was warmes Wasser haben könne um sich zu Waschen und auch um einige Flecken aus der Rüstung zu entfernen.
Der Wirt gab ihr das Wasser, auch etwas zum Frühstück und Phoenixfee erfuhr auch von ihm das Tuan schon wach und gerade mit seiner Armbrust am üben sei.
Wieder auf dem Zimmer bearbeitete Sie erst mal die Rüstung mit einer Reinigungsbürste um einige Flecken und Verunreinigungen zu beseitigen, dann hängte Sie die Rüstung zum trocknen in die nähe des Kamins der in ihrem Zimmer war und wusch sich dann selber.
Das war nach den paar Tagen in der Wildnis eine richtige Wohltat und als Sie mit dem Waschen und Frühstücken fertig war, zog sie eines Ihrer Kleider an, da die Rüstung noch nicht trocken war und verlies wieder das Zimmer.
Als sie mit Samtpfote vor die Tür der Taverne trat, wollte sie erst einmal Drakia ein wenig erkunden, mal sehen, wo hier die Händler sind. sagte sie leise zu sich und schlenderte mit Samtpfote die Strasse entlang.
13.03.2003, 10:02 #61
Bloodflowers
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Bloodflowers räkelte sich in seinem Bett.
"Uuuaahhh... eine Wohltat in einem richtigen Bett zu schlafen!" gähnte er und erhob sich dann schwerfällig.
Er ging zu dem kleinen Tisch und goss etwas Wasser aus der Kanne in die Waschschüssel. Dann fing er an sich zu waschen.
"Brrrr... ist das kalt!" zitterte er, doch so wurde er wenigstens munter. Dann rasierte er sich und kämmte sich die Haare. Als er fertig war verspürte er Hunger. Doch zuerst öffnete er das Fenster und schaute hinaus.
Die Zimmer lagen genau an der grossen Strasse, man hatte einen Ausblick auf Drakia und nicht auf irgendwelche Hinterhöfe.

Nach einigen Minuten schloss er das Fenster wieder und verliess sein Zimmer. Im Schankraum angekommen aß er zu Frühstück und plauderte ein wenig mit dem Wirt:
"Sag mal wer von meinen Begleitern ist denn schon wach? Und wo finde ich hier einen Händler?"
"Weiss ich nicht, aber der Mann mit der Armbrust und der Rüstung ist schon weg, ausserdem die Frau mit dem Wolf. Zur zweiten Frage, geh einfach die Strasse weiter runter Richtung Hafen, da sind ein paar Händler ein paar Häuser weiter. Das ist diesmal sogar kostenlos!" grinste der Wirt als er den nicht sehr vollen Goldbeutel des Banditen sah.

Nachdem Bloody aufgegessen hatte machte er sich auf den Weg, zuerst ging er zu den Händlern und besorgte alles was er brauchen würde.
"Also ein paar Fackeln, einen Köcher Pfeile, etwas Nahrungsvorräte und mal schauen. Habt ihr auch etwas in kleinen Phiolen was man leicht entzünden kann?"
"Lass mich überlegen..." der Händler zupfte ein wenig an seinem Bart "... also was hältst du von Fischtran?"
"Fischtran? Brennt das denn?"
"Natürlich... ich habe es in meiner Öllampe!"
"Nagut, dann gib mir Fischtran aber füll es in Bierschläuche. Ich würde sagen vier Bierschläuche genügen."
Der Händler füllte den Tran ab und reichte sie dem Banditen.
"Sooo... das macht dann hundertfünfzig Goldmünzen!"
Verdammter Halsabschneider"Ja hier hast du's!" grummelte Bloodflowers und bezahlte.

Dann schleppte er alles zurück auf sein Zimmer, nachher würden sie die Last dann aufteilen.
Nachdem Bloodflowers ein paar Vorräte schon eingepackt hatte und die neuen Pfeile ihren PLatz in seinem Köcher gefunden hatten, schnallte er sich seinen Herzensbrecher um und verliess erneut die Taverne.
Er wollte Tuan aufsuchen, doch wo befand sich der Söldner?
Er fragte sich durch die Passanten und Stadtwachen und erfuhr das Tuan anscheinend Drakia verlassen hatte.

Bloody ging zum Eingangstor und verliess Drakia ebenfalls, als er aus dem Tor trat konnte er seinen Freund schon sehen. Kein Wunder gab es hier doch nur freies Feld.
Er schlich sich langsam näher und beobachtete Tuan bei seinem Armbrusttraining.
Schnell nahm er den Kriegsbogen von der Schulter:
"Mal sehen ob die neuen Pfeile etwas taugen!" flüsterte er und zielte auf den Apfel. Dann schoss er und holte den Apfel von der Fackel herunter.
"Nicht schlecht die neuen Pfeile!" rief er laut und grinste seinen Freund an. ...
13.03.2003, 10:16 #62
Tuan
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Erschrocken blickte Tuan auf. Er hatte gerade wieder einen Bolzen auf einen Apfel abschiessen wollen, als plötzlich ein Pfeil durch die Gegend sauste und ihn seines Zieles beraubte.
Da war ja der Übeltäter! "Bloodflowers natürlich..." murmelte Tuan mit einem Grinsen. Sein Freund kam zu ihm hin. "Ja, scheinen wirklich nicht schlecht zu sein, deine neuen Pfeile." Tuan fragte sich, wie Blood nur unbemerkt so nahe an ihn rankommen konnte. Immerhin war das hier doch eine flache Ebene. Aber er war ja auch ganz auf seine Übung konzentriert gewesen. Und Blood konnte wirklich sehr leise sein, wenn er wollte und konnte (mit genug Alkohol im Blut war es auch für Blood nicht mehr ganz so einfach).
Tuan entspannte die Armbrust und schnallte sie sich auf den Rücken. Dann ging er zu der Fackel und sammelte die im Umkreis liegenden Bolzen wieder ein. Da er nur auf Äpfel geschossen hatte, waren die Geschosse noch ganz und er konnte sie ein weiteres Mal benützen. Nachdem er die Bolzen im Köcher verstaut hatte, wandte er sich an seinen Freund. "Dass du gut mit deinem Bogen umgehen kannst, weiss ich ja schon. Aber im Nahkampf bist du eine absolute Niete." Tuan blickte auf die Waffe, die an Bloods Seite baumelte. "Wie ich sehe, hast du ja deinen Herzensbrecher dabei. Wie wärs, soll ich dir mal ein paar Tips geben?"
13.03.2003, 10:23 #63
Bloodflowers
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Wo Tuan Recht hatte, hatte er Recht. Bis auf ein paar Prügeleien hatte er sich bisher weitestgehend aus den Nahkämpfen rausgehalten.

"Gerne, aber ich habe keinerlei Erfahrung in derlei Dingen!" meinte Bloody.
"Deswegen will ich dir das ja beibringen!" grinste Tuan.
"Dann lass uns anfangen!"

Bloodflowers nahm den Herzensbrecher und brachte sich in Kampfposition. Tuan zog sein Bastardschwert und war ebenfalls bereit. Dann sollte der Bandit angreifen. Gesagt, getan, Bloodflowers ging auf Tuan los, doch schon bei seinen ersten Attacken merkte er das er viel zu langsam war. Tuan wich ohne Probleme aus und setzte zum Gegenangriff an. ...
13.03.2003, 10:34 #64
Tuan
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Obwohl er sich zurückhielt, musste Tuan aufpassen, dass er seinen Freund nicht verletzte. Bloodflowers hatte seine liebe Mühe, die Schläge zu blocken und auch wenn er sehr geschickt im Ausweichen war, so hätte ihn Tuan doch mehrmals erwischen können.
Schliesslich brach der Söldner seinen Angriff ab. "So geht das nicht." sagte er zu Blood. "Zuerst einmal solltest du dir über deine Waffe im klaren sein." Blood hob den Herzensbrecher vor die Augen und machte ein fragendes Gesicht. Tuan erklärte ihm: "Deine Waffe ist kein Schwert. Du kannst damit also auch nicht kämpfen wie mit einem Schwert. Die Grundbegriffe sind zwar ungefähr die selben, aber die Kampftaktik ist doch verschieden. Mit einem Schwert kann man schlagen, schneiden und zustossen..." Er zeigte auf die scharfe, beidseitig geschliffene Klinge seines Schwertes und auf die Spitze. Dann wies er auf Bloods Waffe. "Du hast eine Weiterentwicklung einer Keule. Damit kann man vor allem eins: Knochen zertrümmern." Bloods Miene nahm einen verzückten Ausdruck an. "Wie schön." sagte er und grinste dabei. Auch Tuan grinste kurz. Dann wurde er wieder ernst. "Also, mit dem Herzensbrecher solltest du vor allem kräftige Schläge austeilen. Wenn du deinem Gegner den Schwertarm zertrümmerst, kann er auch nicht mehr viel gegen dich ausrichten." - "Klar." meinte Blood. "Gut, dann versuch daran zu denken, wenn du mich wieder angreifst. Du bist mit deiner Waffe nicht so schnell wie ich mit dem Schwert, aber dafür sollte ein Treffer von dir viel mehr Schaden anrichten."
Sie stellten sich wieder gegenüber auf und Tuan bedeutete seinem Freund, dass er ihn angreifen sollte. Bloodflowers kam der Aufforderung nach und schwang seinen Herzensbrecher.
13.03.2003, 10:45 #65
Bloodflowers
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Er wollte gerade losschwingen da hielt er kurz inne und fragte:
"Also müsste ich mehr defensiv kämpfen und zuschlagen wenn es Sinn macht?"
"Ja genau!" antwortete Tuan und ging wieder in Kampfposition. Auch Bloodflowers machte sich bereit und griff erneut an, er probierte ein paar Finten die sein Lehrmeister aber mühelos durchschaute. Auch die nächsten Angriffe waren nicht sehr einfallsreich.
Tuan verhielt sich zunächst defensiv und wich nur aus, allerdings auch das ohne grosse Mühe. Doch wenn er ernst machen würde könnte das eine schlimme Verletzung für Bloodflowers nach sich ziehen.

Bloodflowers war mittlerweile schon etwas hilflos, ihm fiel nicht mehr viel ein um Tuan auch nur ein müdes Lächeln abzuringen. Verzweifelt warf er sich in einen plumpen Angriff. Tuan wich aus und packte den Banditen mit seiner freien Hand, liess das Bein stehen und durch seinen eigenen Schwung fiel Bloody zu Boden.
"Naja ich brauch wohl noch ne Menge Übung!" grinste er Tuan von unten an. ...
13.03.2003, 11:05 #66
Tuan
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"Das kannst du wohl laut sagen!" grinste Tuan zurück. Er reichte Blood seine Hand und zog seinen Freund hoch. "Ich glaube, ich sollte dir einmal eine kurze Schlagabfolge zeigen. Gib mir mal deinen Herzensbrecher." Blood überreichte dem Söldner die Waffe. Dieser wog sie kurz in der Hand, dann liess er den Herzensbrecher zwei, drei Mal durch die Luft sausen. "Ok, pass auf." Tuan stellte sich auf, die Waffe halb erhoben vor sich. Dann sprach er zu Blood. "Also, stell dir vor, ich werde angegriffen und weiche meinem Gegner nun rückwärts aus." Tuan sprang nach hinten. Er riss den Herzensbrecher nach oben und schlug von oben nach unten zu, leicht schräg. Dann ein Schritt zur Seite und zugleich zog der Söldner die Waffe von unten wieder nach oben, in einem ungefähr waagrechten Schlag. Das war etwa auf Hüfthöhe. "Damit hälst du dir den Gegner zumindest vom Leib, wenn du ihn nicht triffst." erklärte Tuan. Danach schlug er nochmals waagrecht in die entgegengesetzte Richtung wie zuvor und sprang dann mit der Schulter voran nach seinem imaginären Feind. "Wenn du seine Waffe zur Seite schlägst, kannst du ihn rammen und ins Stolpern bringen. Vielleicht fällt er ja sogar um. Das sollte für dich kein Problem sein, du hast ja eine gute Körperbeherrschung." Tuan übergab Blood wieder seine Waffe und forderte ihn auf, die Übung nachzumachen.
13.03.2003, 11:30 #67
Bloodflowers
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Staunend hatte er Tuan zugeschaut. Das würde wohl schwer werden diese Übung genauso nachzumachen.
Er nahm seinen Herzensbrecher und ging in Kampfposition, dann fing er an. Rückwärtsprung, Waffe nach oben und dann nach unten zuschlagen. Seitwärtsschritt und Waffe wieder von unten nach oben schlagen. Dann stoppte Bloody kurz und überlegte.
Was jetzt? Von links nach rechts und dann wieder von rechts nach links.
Genau dies tat er dann und sprang nach vorne, auf seinen imaginären Feind zu. Doch sein Sprung war ein wenig verunglückt.
Irgendwie schief dachte er sich und kam dem Boden näher, doch geschickt rollte er sich ab und landete nach einem kleinen Purzelbaum wieder auf seinen Füssen.

"Also entweder liegt er jetzt am Boden, oder er klatscht Beifall für das Kunststückchen!" lachte Tuan.
"Ja ich weiss, ich hab mich verschätzt, ist garnicht so einfach ohne einen Bezugspunkt." zwinkerte er Tuan zu.

Die Kombination hatte er zwar mit Ach und Krach richtig ausgeführt, aber viel zu langsam und zu hölzern. Es war eben bei ihm noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen.

Nachdem Tuan ihm noch ein paar Tips gegeben hatte gingen sie zurück nach Drakia. Sie betraten die Taverne und setzten sich an einen Tisch. Dann sahen sie Phönixfee und winkten sie zu sich. Bei einem erfrischenden Schluck Bier, warteten die drei auf ihre Reisegefährten. ...
13.03.2003, 11:43 #68
Phoenixfee
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Phoenixfee hatte einige Händler gefunden und betrachtete die Waren, aber außer ein Paar Lebensmittel hatte sie nichts gekauft.
Sie hatte zwar jetzt ein guten Batzen Gold, aber als sie bei einem Waffenhändler die Preise sah, von den Schwertern, Äxten und Bögen, wusste sie das sie noch nicht genug Gold hatte und wenn sie sich irgendwann mal ein Gutes Schwert leisten wollte musste sie noch was Sparen.
Als sie genug bei den Händlern geschaut hatte, schlenderte sie wieder zurück und ging Richtung Tor.
Wenn Tuan mit seiner Armbrust Übungen macht dann sicher nicht in der Stadt, sondern vor dem Tor. dachte sich Phoenixfee und richtig als sie bei den Torwachen angekommen war sah sie Bloody und Tuan wie die beiden am Kämpfen waren.
Erst war sie erschrocken, aber einer der Wachleute sagte: Keine Bange, die beiden Trainieren nur.
Phoenixfee blieb noch eine Ganze Zeit bei den Wachen stehen und während Sie sich mit Ihnen ein wenig unterhielt schauten sie den beiden Männern zu.
Da sie die beiden nicht Stören wohlte und Ihr mittlerweile auch wieder Kalt war ging sie in die Taverne zurück.
Ihre abgeänderte Rüstung war noch nicht trocken also ging sie in die Gaststube und wartete dort auf die Gefährten.
Tuan und Bloody kamen kurze Zeit Später und setzten sich zu Phoenixfee.
Wo die anderen nur bleiben, die werden Wohl nicht aus den Betten Kommen. dachte sich Phoenixfee Aber wer will's Ihnen verdenken, so weich wie die Betten sind.
13.03.2003, 12:18 #69
Foxle
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Manald erwachte, schön war der Schlaf und tief. Er stand auf und schaute sich um, einen moment dachte er er wäre in Khorinis doch dann dachte er nach und ihm fiel ein das er ja in Drakia war. Er schnappe sich seinen Mantel, sein schwert und seinen Bogen. Dann ging er die Treppe hinunter. Dort saßen die anderen an einem Runden Tisch und tranken alle ein erfrischendes Bier. Manald ging zu Theke und bestellte sich auch ein Bier, dann setzte er sich zu ihnen. Guten Morgen, seit ihr schon lange auf? er richtete die Frage besonders an Bloody und Tuan, die schon irgendwie ziemlich wach aussahen. Er trank das Bier in null komma nichts aus, doch durstig war er immernoch. Noch ein Bier bitte ach und 2 Wasser wenn es geht. Rief er zu dem Wirt hinter der Bar. Dann drehte er sich wieder zu den anderen und wartete auf ihre Antwort.
13.03.2003, 12:35 #70
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

"Ja eine Weile sind wir schon auf!" antwortete Bloodflowers.
"Ich habe Tuan im Schwertkampf ganz schön eingeheizt!" log er, und blickte dabei seinen Lehrer verschmitzt an.

Dann kam das von Manald bestellte Bier und Wasser, kurze Zeit später erschienen auch Ceyx und Deckard aus ihren Zimmern.
Die gemütliche Runde wurde von einem lauten Knurren unterbrochen. Es war nicht etwa Samtpfote die knurrte, die versteckte sich bei dem Geräusch ängstlich unter Phönixfees Kleid. Nein es war der Magen eines ausgehungerten Banditen.
Bloodflowers bestellte etwas zu Essen. Als es kam mampfte er auch gleich los. Mit vollem Mund rief er:
"Also wir sollten nach dem Essen aufbrechen, wenn wir schnell voran kommen sind wir dann heute Abend im Amazonenlager!"

Die anderen bestellten auch etwas zu Essen und liessen es sich schmecken. Bloodflowers war schon fertig und lief schnell nach oben auf sein Zimmer. Er holte sein Gepäck runter und fing an zu erzählen.
"Also ich habe heute schon Vorräte und sonstiges eingekauft. Wir teilen das unter uns auf damit nicht einer alleine das ganze Zeug schleppen muss."
Er gab jedem etwas und packte seinen Teil der Last wieder ein. Dann meinte er zu Tuan, das dieser sich noch brennbare Bolzen besorgen müsse. Bei ihren Gegnern im Turm wäre dies wohl angebracht.

Dann schaute er den anderen beim Essen zu. Doch dies wurde ihm auf Dauer zu langweilig. Also schnappte er sich seine Sachen und ging schon nach draussen.
Um Zeit zu sparen hatte er beschlossen schonmal die Bolzen für Tuan zu besorgen.
Er ging wieder zu dem Händler und kaufte einen Köcher mit den besagten Bolzen.
"Macht dann sechzig Goldstücke!" meinte der Händler.
Bloody schaute in seinen Goldbeutel, "Hm, das reicht grade so." Er zahlte den Preis und schaute wieder in seinen Goldbeutel.
"Also jetzt habe ich noch zwei Goldstücke und einen Knopf!" grinste er. Aber arm sein war für ihn ja keine ungewohnte Situation, ausserdem wartete ja das Gold im Turm auf ihn.

Mit dem Köcher ging er zurück in die Taverne, Tuan saß schon abmarsch bereit unten. Genau wie Ceyx, Manald und Deckard. Fehlte nur noch Phönixfee.

Bloodflowers gesellte sich zu den wartenden und gab Tuan die Bolzen.
"Hier ich hab sie schonmal gekauft, dafür bezahlst du die Zimmer, ich bin nämlich pleite."
Tuan's Kinnlade näherte sich bedächtlich der Tischkante. Doch es bleib ihm wohl nichts anderes übrig.

Bloodflowers: "Wo bleibt denn Phönixfee? Warum müssen Frauen bloss immer so lange brauchen?"...
13.03.2003, 12:51 #71
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Phoenixfee war, nach dem essen auf Ihr Zimmer geeilt, packte ihre Sachen und zog sich Ihre Rüstung an.
Sie schaute noch mal alles nach, ob Sie nichts vergessen hatte und ging wieder hinunter zu den Gefährten.
Phoenixfee gab Ihren Schlüssel beim Wirt ab und bezahlte Ihre Zeche, nach dem auch die Gefährten beim Wirt alles bezahlt hatten, verlies die Gruppe die Taverne und Drakia.
Auf zu den Amazonen! sagte Bloody und die Gruppe ging in östlicher Richtung, am Fjord entlang.
14.03.2003, 22:28 #72
Tuan
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Ziemlich ausser Atem erreichten Bloodflowers und Tuan die Stadttore der kleinen Hafenstadt. Die Wachen erinnerten sich an die beiden. "Wo habt ihr denn den Rest eurer Gruppe?" wollte der eine Soldat wissen. "Die sind noch im Lager der Amazonen." - "Soso. Gut, ihr könnt rein. Aber macht keinen Ärger!" Blood und Tuan schritten schnell in die Stadt. Dabei murmelte Tuan leise vor sich hin: "Keine Angst, den hatte ich vorläufig genug..." Laut wandte er sich an seinen Freund: "Du warst doch schon bei dem Händler und hast den Tran gekauft. Wo hat der gute Mann seinen Laden?" Nach einem kurzen Augenblick fügte er noch hinzu: "Bekommen wir dort überhaupt, was wir brauchen?" Bloodflowers nickte. "Ja, das bekommen wir dort. Aber es ist nicht ganz billig. Und wie du weisst, hab ich kein Gold mehr..." Zum Beweis seiner Aussage stülpte er seine leeren Hosentaschen nach aussen. Es kamen zwei Goldmünzen und ein Knopf zum Vorschein. "Jaja, schon klar. Ich hab ja noch was dabei. Aber langsam gehts auch zur Neige. Bald haben wir ja aber wieder genug..." meinte Tuan, als er an den Schatz dachte, den sie ja bergen wollten.
Blood übernahm die Führung und bald darauf standen die beiden vor dem Laden.
14.03.2003, 22:43 #73
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Der Händler war schon mit Aufräumarbeiten beschäftigt als die zwei Gefolgsleute des General Lee in den Laden kamen.
"Hallo, habt ihr noch geöffnet?" fragte Bloody
Händler: "Ja aber entscheidet euch schnell was ihr wollt, ich mache gleich zu, war ein langer Tag heute!"
Bloodflowers: "Ja machen wir, wir haben schon genaue Vorstellungen von dem was wir wollen!"
Hänlder: "Was wollt ihr denn?"
Tuan: "Phiolen!"
Händler: "Hm, Phiolen... einen Moment!" der Händler verschwand im Hinterzimmer.

Bloodflowers flüsterte zu Tuan:
"Hoffentlich hat er welche!"
Der Söldner nickte nur und Augenblicke später kam der Händler mit einer Kiste wieder.

Händler: "Also hier habe ich noch welche...!"

Die zwei schauten sich die Ware an und Tuan schmunzelte.
Tuan: "Hast du die eventuell noch etwas grösser? Die hier sind ja gerade mal so gross wie mein Daumen!"
Händler: "Ja grösser hab ich die auch noch, aber nur noch zwanzig Stück, wenn ihr also mehr wollt dann kann ich euch nicht weiterhelfen!"
Bloodflowers: "Ich denke zwanzig werden genügen, was kostet eine?"
Händler: "Also sagen wir zehn Goldstücke!"
Bloodflowers: "Was? So teuer?"
Händler: "Hör mal Glas ist teuer und selten!"
Bloodflowers: "Aber wir kaufen dir doch alles was du an grossen Phiolen hast ab, da könntest du uns schon ein wenig im Preis entgegen kommen!"

Der Händler überlegte ein wenig, nebenbei knurrte sein Magen, wahrscheinlich wollte der Händler nach Hause und zu Abend essen.

Händler: "Was haltet ihr von hundertfünfzig Goldstücken? Ich komme euch immerhin um fünfzig entgegen!"

Da Bloodflowers kein Geld hatte schaute er fragend Tuan an. ...
14.03.2003, 22:58 #74
Tuan
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Der Söldner überlegte kurz. Dann holte er seinen Geldbeutel hervor. Er wog den Beutel in der Hand, dann sagte er: "Ok, 150 sind in Ordnung..." Er drehte sich zu Blood um und fragte seinen Freund: "Was meinst du, Schaufeln und Spitzhacken wären vielleicht auch nicht schlecht. Wir müssen ja das Zeugs auch irgendwie aus dem Turm schaffen können. Und schwimmend wird das ziemlich schwierig." Blood nickte. "Stimmt." Er wandte sich nochmals an den Händler. "Habt ihr auch Schaufeln und Spitzhacken hier?" Der Händler bejahte dies. "Gut, dann nehmen wir noch je zwei, ok, Tuan?" - "Ja, in Ordnung. Das wäre dann aber nun wirklich alles. Hoffe ich... Wieviel?" Der Händler rechnete, während er wieder im Lager verschwand. Als er mit zwei Schaufeln und zwei Spitzhacken in den Händen zurückkam, sagte er: "220 Goldstücke." Tuan zählte das Gold ab und überreichte es dem grinsenden Händler. Der Mann machte wohl nicht jeden Abend vor Ladenschluss noch so ein Geschäft. Schnell liess er das Gold verschwinden und gab den beiden Männern ihre Ware. "Seid vorsichtig mit den Phiolen, sie zerbrechen leicht. Auf Wiedersehen, hat mich gefreut, mit euch Geschäfte zu machen." wünschte der Händler. Blood und Tuan verabschiedeten sich und gingen nach draussen. "So, jetzt müssen wir den Tran nur noch umfüllen. Oder warten wir damit noch, bis wir wieder im Minental oder beim Turm sind?" wollte Tuan wissen.
14.03.2003, 23:06 #75
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

"Hm weiss ich nicht..." murmelte Bloody und betrachtete die Phiolen, sie waren aus dünnem Glas und sehr zerbrechlich, ideal.
"... ich denke wir füllen sie noch heute ab. Wer weiss ob wir im Turm oder im Minental dafür Zeit haben!"
Die zwei schlenderten zum Hafen und liessen sich auf einer Bank nieder. Dann begannen sie vorsichtig mit ihrer Arbeit.

Als dann alles erledigt war, verstaute Tuan die Phiolen, bei ihm waren die zerbechlichen Fläschchen sicherer als bei dem Banditen.
Bloodflowers verstaute dafür die Spitzhacken und Schaufeln.

Die zwei blieben noch eine Weile am Meer sitzen und träumten vom Schatz. Einige Traumrufe später fragte Bloodflowers:
"Schlafen wir heute hier in Drakia oder gehen wir schon zum Pass?" ...
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