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Der Pyramidentempel
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19.09.2003, 16:10 #226
stressi
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Stressi erinnerte sich.

"Ja ich kann mich erinnern. Du bist der, dessen Vater auf so grausame Weise umgebracht wurde. Die Visionen und Träume sind zurückgehkehrt? Eigentlich sollte das nicht sein, es sei denn, wir haben etwas übersehen. Willst du dich noch einmal in meine Hände begeben und mich in deine Träume sehen lassen?"

Raven nickte und schluckte, ein bisschen bange war ihm schon, aber dann folgte er dem Baal in den großen Tempel.

Zielstrebig führte ihn Stressi in das kleine Zimmer neben dem Spinnengang. Dort befand sich die Liege, die inmitten dichter Spinnenvorhänge kaum zu sehen war.

"leg dich hin, wir werden uns das noch einmal ansehen."
19.09.2003, 16:15 #227
Raven the 4th
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Raven legte sich langsam auf die Pritsche.

"Wie lange wird das dauern? Ich habe Plakate von einer großen Jagd gesehen... ich würde dort gerne teilnehmen! Aber..."

"Wenn du sofort einschläfst dauert es nicht lang!", stressi grinste.
"Aber sag mir erst in welcher Form sie aufgetreten sind."

Raven wischte sich über die Augen.

"Nun, es ist wieder das selbe Bild... beziehungsweise diese beiden: das eine, indem mein Vater ermordet wird und das andere, wo er auf dieser Wiese steht. Doch hat es sich wesentlich verschlimmert, wie sie auftreten... es trifft mich immer auf ein mal! Mir wird heiß, dann dreht es mich und meistens kipp ich dann um. Ich kann mich kaum noch alleine in der Wildnis aufhalten, weil ich immer fürchten muss, dass ich irgendwo zusammenbreche und von irgendeinem Tier angeknabbert werde..."
19.09.2003, 16:20 #228
stressi
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"Oh das ist natürlich wirklich fatal in deiner Situation. Ich werde sehen, was ich machen kann."

Stressi hängte um den armen Kerl mehrere Traumfänger auf und ließ ihn dann in einen kreisenden Kristall gucken. Schnell schlief der Söldner ein. Dann rief der Baal seine Helfer zu sich. Blitschnell kamen von allen Seiten tausende von Spinnen und webten um den Schlafenden ein dichtes Netz, in dem sich mit Sicherheit jeder Traum fangen musste. An seiner Seite stand der Traumgeist und etwas weiter hintern der Albtraumgeist. Stressi legte die Hände in das Gespinst der Spinnen und versuchte, den Kontakt zu finden.
19.09.2003, 16:34 #229
Raven the 4th
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Sanft spürte der Jäger die weichen Spinnenweben auf seinem Körper.
Schnell versank er in Träume.

Zuerst angenehme Erinnerungen an schöne Tage im Minental, immer weiter zurück in der Zeit flog sein Geist. Raven kam es vor als würde ein Feld um ihn aufgebaut, dass ihn mit sich zerrte, ganz weit hinab in seine Erinnerungen.
Schließlich kam er zu dem Zeitpunkt, als er in die Kolonie geworfen wurde. Kalt spürte er das Wasser des kleinen Teiches in den er gefallen war, an seiner Haut.

Dann beschleunigte die Zeitreise: Nur mehr Bruchstückhaft drangen Erinnerungen bis vor das geistige Auge des Jägers, bis schließlich alles erstarrte und ein kalter unangenehmer Hauch Ravens Gemüt durchfuhr.

Wieder hatte er das Gefühl, das er immer bei seinen Visionen bekommen hatte.

Die Zeitreise endete in der großen Halle, diesem Thronsaal, den er schon so oft gesehen hatte.
Wieder saß dort sein Vater, wieder kam dieser Mann hinter dem Vorhang hervor, wieder spritzte das Blut, aus der Kehle des Vaters, wieder und wieder.
Mit aller Kraft versuchte Raven zu schreien, doch nur ein stummes "nein!" konnte er aushauchen.

Dann riss in wieder der Strudel weiter... auf die Wiese. Ravens Vater stand in mächtiger Rüstung, gestützt auf einen Zweihänder auf einer unendlich großen Wiese; glänzend warf der Harnisch das rötliche Licht der untergehenden Sonne zurück. Ein kalter Wind zog über das Land.

Raven versuchte sich dem Mann zu nähern, dem er einst so nah gewesen sein musste... doch da endete der Traum und der Drachenjäger erwachte.
19.09.2003, 16:47 #230
stressi
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Sanft schüttelte der Baal ihm an der Schulter.

"Ich habe genug gesehen. Der Traum wird dich in einer Endlosschleife immer wieder in die Knie zwingen. Du hast eine Aufgabe zu erfüllen, wenn du den Traum loswerden willst. Du musst deinen Vater endlich rächen und ihm die ewige Ruhe geben. Die wird er nur erlangen, wenn du deinen Platz einnimmst und das Geschlecht deines Vaters wieder zu seiner Ehre verhilfst.

Ich kann dir helfen. Ich gebe dir hier einen Traumfänger mit. Trage ihn immer bei dir und hänge ihn bei Nacht über deine Lagerstatt. Dann wird der Traum dich verschonen. auch am Tage solltest du ihn bei dir tragen. Er ist nur klein, aber sehr mächtig. Meine beiden Gefährten haben ihre Magie hineingewoben und die fleißigen Weberinnen haben jedes Element darin verwoben. Ganz egel, von welcher Seite die Vision kommen wird. Hier findest du Wasser, Luft, Erde, Feuer und Himmel. Du bist dadurch etwas geschützt. Nicht immer und nicht allumfassend.

Ruhe wirst du erst finden, wenn du den Feind getötet hast und dein Vater in Beliars Reich den Platz eingenommen hat, der ihm gebührt.

Geh nun und lass dich vom Schläfer leiten. Er hat dir das wichtigste gezeigt und wird dich auf deinem Weg begleiten. Die Templer vorn am Eingang nehmen deine Spende für unsere Missionsarbeit entgegen."

Damit verabschiedete sich der Baal und die Templer geleiteten Raven wieder aus der Pyramide.
19.09.2003, 16:57 #231
Raven the 4th
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Raven war erleichtert und hängte den Traumfänger sogleich um seinen Hals. Das bedrückende Gefühl, das die Visionen auf seiner Seele hinterlassen hatten, war nicht gegangen, aber es war um einiges geschwächt worden, so sehr, das Raven endlich wieder halbwegs frei leben konnte.

Vor dem Tempel sagte er zu den Templern, die auf eine Spende warteten:

"Richtet dem Baal aus, ich habe nicht genug Gold um seine Dienste zu entlohnen, doch ich bin Jäger, ein recht guter, wenn ich das sagen darf. Ich werde ihm mindestens 2 der prächtigsten Schattenläuferfelle bringen, die ihr je gesehen habt. Richtet ihm das aus! Ihr werdet die Felle noch vor Ende dieses Monats erhalten!"

Die Templer nickten.

"Ich vertraue auf dein Wort, Ungläubiger!", antwortete einer von ihnen. "Wenn du es brichst, wird sich der Schläfer dafür mit unendlichen Qualen rächen! Und jetzt geh!"

Raven nickte dankbar und verschwand aus dem Sumpf in Richtung Minental; die große Jagd rief!
20.09.2003, 14:11 #232
Erzengel
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Nur ein wirklich kleiner Teil der Baumwolle wurde wirklich verwendet, anfangs wollte Kain eine möglichst sichere Robe, die ihm vor allen möglichen Sumpfzaubern schützte, doch im Wissen des alten Robenwirkers war logischerweise nichts darüber zu finden. So dass Kain hätte gut 20 Bücher lesen müssen, unmöglich bis morgen zu schaffen.
Stattdessen würde er eine extrem leichte Robe herstellen, doch die Runika war einfach nicht zu toppen, sie war sein Meisterwerk.
Sobald der die Runika öffnete kamen ein schwarzes, hautenges Shirt und eine schwarze Hose zum Vorschein, wobei er die Runika selten wirklich komplett öffnete, meistens nur den unteren Teil. Die schwarzen Lederstiefel waren das einzige, was morgen weichen müsse, sie waren nun wirklich zu schwer und verringerten seine Flugbahn, das Shirt wohl auch, es ließ ihn wohl nur überflüssig schwitzen.
20.09.2003, 23:44 #233
Erzengel
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Mitten in der Nacht wurde der Guru aus seinem Schlaf gerissen, eine unglaubliche Erschütterung hatte soeben stattgefunden. Jeder noch so Magie unempfindliche Mensch musste es gespürt haben, so gewaltig war es. Als ob eine der Urmächte gestorben wäre.
Blitze zuckten vor seinen Augen, blutüberströmte Frauen, in Massen lagen sie da, überall auf der Welt.

"Shiva!"

Eine Träne floss über Kains Gesicht bis hin zum Kinn. Jetzt wurde es ihm klar, es würde nie wieder einen Kreis der fünf Götter geben.
21.09.2003, 12:14 #234
Erzengel
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Eine schwarze Feder lag mitten im Zimmer, als Kain erwachte... er kniete sich hin und wollte sich hochnehmen, doch genau in dem Moment, in dem er die Feder berührte, kam ein Baal.
"Kain? Komm, es ist soweit."
"...ja..."
Noch ein letztes mal sah sich Kain um, die Feder war verschwunden. Dann folgte der junge Guru dem Greis bis zum Eingang der Pyramide, die er sogleich verließ.
21.09.2003, 12:47 #235
stressi
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Es war der Tag der Verabredung mit dem Nachwuchsbaal. Er hatte versprochen ihn heute zu prüfen und notfalls auch eine Prüfung zu veranstalten. Wobei das ein bisschen albern war, denn die Sumpfzauber waren ja nicht zum Kampf gegen die eigenen Leute gemacht. Er konnte ja schwerlich das Gehirn des Kain kochen.

Nun ja, man würde sehen. Stressi streifte den Spinnenvorhang beiseite, den seine Freundinnen jeden Tag vor den Gang setzten und trat an die Klause von Kain.

"Guten Morgen mein Freund, wollen wir? Du brauchst dich nicht zu beeilen. Ich geh schon mal vor."

Stressi verließ die Pyramide und blieb draußen erst einmal stehen. Der Sumpf war wieder mal unbegreiflich schön. Die Sonne spiegelte sich im im Wasser und die Novicen lauschten auf dem Tempelvorplatz den Ausführungen seiner Kollegen. Der Froschchor hatte angesichts des Spätsommers deutlich an Intensität verloren und die Sumpfhaie hatten ihre Jungen schon zu kräftigen Burschen herangezogen, die den Winter locker überstehen würden.

Stressi stieg die Stufen hinab und setzte sich auf das Geländer eines Steges. Dort saß seltsamerweise Kain schon. Stressi war etwas irritiert, aber dann begrüßte er ihn und meinte:

"Du solltest mir jetzt mal zeigen, was du drauf hast. Wie hast du denn die Pyrokenese geübt? Ich hoffe mal, du hast keine Novicen für immer zerstört?"
21.09.2003, 15:39 #236
Migo
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Nachdem Migo die ganze Woche meditiert hatte, um seinen Geist zu leeren fühlte er sich nun bereit zu hundder zu gehen.
Er ging aus seinem verstaubten Zimmer raus und machte sich auf den Weg zu hundders Unterkunft.
Nach einer Weile kam er dort an und sagte zum Oberbaal: "Ich hab meinen Geist von allen Gedanken befreit, ich denke ich bin bereit mit meiner Ausbildung fortzufahren."
21.09.2003, 15:58 #237
hundder
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"Erwache Migo, der Schläfer bemühe sich deiner"
hundder blickt in die Augen Migo´s, sein starren traf keinen wiederstand. Die Aussicht glich der weiten freien ferne des Ozeans, einst im ersten Sumpflager. Sonst schien der gegenüber ebenso gelassen zu sein. Gut, denkt sich der Baal.
"Ich habe gearbeitet, nicht für mich und nicht für dich. Des Schläfers Güte brachte uns, Sumpflern, die Magie. Doch gab er sie uns nicht des Spasses wegen. Wir verbreiten sein Glauben und stärken ihn durch unser Gebet. Seine Magie zu verbreiten, gleicht seine Macht zu verbreiten.Hier! Nimm diese Lichtrune auf das unserer Gott überall erstrahle!"
Voll ehrfurcht nimmt hundder einen Beutel aus guten Leder in die Hand und schlägt ihn auf. Der frische Duft einer neuen Rune steigt in der Luft auf, leichte Rauschschwaben des ihr gewidmeten Sumpfkrautes umkreisen die Rune. Mit verabschiedenten Blick reicht hundder die Rune des Lichtes Migo entgegen.

"Nehme dich ihr an, verinnerliche dein Glauben an den Schläfer und zeige ihn mithilfe der Rune, der ganzen Ungläubigen Welt und bringe Licht ihn ihr verlorenes denken! Übe, übe!
Ehre den Schläfer !
Möge dich der allmächtige Schläfer allseits Erleuchten!"

Des Oberbaales Körper überzieht ein leichtes Zittern bei der Feierlichkeit, er dankt voll´inbrunst den Schläfer.
21.09.2003, 16:25 #238
Migo
Beiträge: 375

Migo nahm voller Ehrfurcht seine erste eigene Rune entgegen. Es war wie das letzte mal, als er eine Rune gehalten hatte, doch nun war er sich sicher, dass diese Rune ihm keiner hätte wegnehmen können, sie gehörte ihm und er konnte nun mit ihr Magie wirken und des Schläfers Willen in der Welt verbreiten.
Stolz hielt er die Rune in seinen Händen und bedankte sich bei hundder. Um Ruhe zum Üben zu haben verließ er hundders Kammer und begab sich zu seiner eigenen.
Wie beim meditieren schloss er die Augen und konzentrierte sich vollkommen auf den kalten Stein. Er betastete das Muster auf ihm und versuchte es sich so gut wie möglich vorzustellen. Er sammelte seine Energie in seinen Händen.
Nun versuchte er den Raum zu erhellen und mit Licht zu durchfluten. Sein Kopf war leer, Migo vertraute auf sein Gefühl.
Plötzlich erkannte er, dass es ein wenig heller im Zimmer war, er blickte auf die Rune und erkannte eine kleine Kugel, die ein schwaches Licht ausstrahlte. Der niedere Baal versuchte das Licht stärker zu machen. Nach einer Weile gelang es ihm die Lichtkugel ein bisschen zu vergrößern, doch schließlich war er dann so erschöpft, dass er aufhören musste.
Zur Entspannung zündete Migo sich einen Schwarzen Weisen an und ließ sich auf das Bett fallen.
22.09.2003, 15:56 #239
Erzengel
Beiträge: 1.667

"Was?" Schon wieder so ein spießiger Neuling, langsam wurde es voll hier.
"Jaja, komm rein, ich nehme an du willst dieses Ding da gegen eine ordentliche Baalrobe eintauschen?" Ohne eine Antwort abzuwarten begab sich der ebengerade angekommene Baal in den Nebenraum.
Einige Minuten später kam er mit einer neuen niederen Baalrobe wieder heraus und überreichte sie dem Guru ihm gegenüber.
"Also, die Teile sind komplette Handarbeit, ich habs nich wie der alte Robenwirker per Telekinese gemacht, weil da zu viele Fehler passieren. Die Dinger sind dementsprechend teuer, dennoch gibts sie bei mir kostenlos, aber ich sage dir, machst du sie kaputt gibts Ärger. Eine Reparatur is nie unter 400 Goldstücken drin, sei es ein noch so kleiner Riss. Nur ich kann die Baalroben richtig erweitern, leichte Schutzzauber sind bei mir standardmäßig drauf, stärkere Zauber und Metallplatten kosten extra."
22.09.2003, 17:37 #240
Xion1989
Beiträge: 574

Xion bedankte sich bei seinem gegenüber und ging wieder zurück zur tür. Er dachte nach was er nun tun könnte doch in seiner Novizenrobe rumzulaufen würde nun nichtmehr nötig sein. Er konnte sich ja nicht mitten auf dem weg umziehen und so spazierte er gemüdlich z seiner Hütte , zog die Novizenrobe aus und die neue Robe an...
22.09.2003, 18:35 #241
Erzengel
Beiträge: 1.667

Nachdem der neue Baal verschwunden war, war Kain ein wenig hilflos durch die Pyramide gerannt, er hatte jetzt einfach nichts mehr zu tun, zumindest noch nicht. Vielleicht sollte er sich lieber ein wenig ausruhen, die ersten Schüler würden wohl auch nicht lange auf sich warten lassen...
Was war denn das da?
Die olle Zicke ließ sich doch glatt... also das gabs ja nich...
Erst jetzt bemerkte Kain, das der Templer von zwei Baals per Telekinese hereingetragen wurde... Naja, so schlimm würde es schon nicht sein, immer hin lief keine wild mit den Händen umherfuchtelnde Templerin nebenher... vielleicht war sie aber auch ungekommen und er schwer verwundet oder sie waren einfach nicht mehr zusammen, was wusste er schon.
Dann zog er sich in seine Kammer zurück, das ging ihn eigentlich nichts an, er wollte ja auch nicht, das man ihn so beobachtete, wenn ihm so was passierte... Moment mal... was sollte der Scheiß denn? Seit wann hatte er menschliche Züge? Er sollte sich lieber darüber aufregen, das er nicht tot war und er keine Leiche zum rumspielen hatte.
22.09.2003, 18:44 #242
Tomekk
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Die beiden Baale trugen den leblosen Templer durch die heiligen Hallen des Schläfers und vetraten einen Nebengang, den Tomekk nur zu gut kannte. Das zweite Zimmer zur linken betraten sie, und legten den Körper kurz auf dem Boden ab, um eine Liege zu besorgen. Kurz darauf kamen sie zurück, stellten die Liege gegenüber des steinernen Altares auf, auf dem die schwarze Kugel seltsam glänzte, welche Tomekk auch nur zu gut kannte. Die schwarze Sphäre schien ihn anzuglitzern, aber er beachtete ihren Ruf nicht und wand sich wieder dem Templer zu. Schnell wurde er auf die Liege gehoben.

"Von nun an ist rund um die Uhr ein Baal hier, um sich um diesen Mann zu kümmern. Er hat mehr vollbracht als die meisten von uns und hätte dabei fast das Leben verloren." Und hatte sein Seele verloren. Trauer stieg in Tomekk auf, doch er bekämpfte sie und vertrieb sie. Wenn es einen Weg gab, die Seele zurück in den Körper zu bringen, dann würde er gefunden werden. Daschnavar würde schon noch merken, dass er nicht gewonnen hatte. Ganz im Gegenteil. Sie kannten jetzt die Stärken und Schwächen des Dämonen. Eines Tages würden sie zurückkehren und das Werk vollenden, das sie begonnen hatten. Der Baal nickte nur und verließ dann den Raum. Wahrscheinlich würde er einem der jüngeren Baale diese Aufgabe übertragen.
22.09.2003, 22:01 #243
Angroth
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Still lag er da, der Körper ward zerschmettert und doch wieder hergerichtet, Magie war das Diktat seines Lebens geworden. Doch was war diese Hülle ohne Seele? Der Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig, ein sich immer wiederholendes Auf und Ab, das Herz schlug, die Innereien arbeiteten, und doch fehlte es. Dieses Etwas, dass den Menschen zu einem Lebewesen machte, dass ihm Leben einhauchte, dass ihm Einzigartigkeit verlieh.
Die Seele.
Angroth´s Körper war nicht lebendiger als der eines Toten, auch wenn jeder Barbier oder medizinisch bewandte eben dies sagen würde.
In einem leisen knistern stoben die Fackelflammen dahin, beleuchteten Wandmalereien von einer längst vergessenen Kultur, älter noch als das Geschlecht der Ruchká. Kalte Steinwände grenzten den Raum ab, kaum Mobiliar füllte das spartanisch eingerichtete Zimmer. Hier auf einer Liege vor einem steinernen Altar mit einer seltsam anmutenden Kugel lag er nun, nicht mehr als ein Schatten seiner Selbst.
Ernst war der Gesichtsausdruck, unter bedrückenden Umständen war er bezwungen worden. Der Körper war einsam, er schrie nach dem Geist, der ihn Zeit seiner Existenz bevölkert hatte, doch der war weit fort.

"Angroth wurde von der Kreatur zu Boden geschmettert, Daschnavar hatte sich seinen Freunden zugewandt und sie Höhnisch fortgeschickt, bevor er verschwunden war. Mit sich hatte er die Seele des Templers genommen, sie in sein grausames Sklavenreich entführt, weit weg von den Menschen und seinem Körper.
Es war ein komisches Gefühl, nicht von den Grenzen eines aus Fleisch und Blut bestehenden Körpers aufgehalten zu werden; er spürte Freiheit. Freiheit, die ihm sein großer Feind vermacht hatte, der intrigante Erzdämon.
Kurz nach dem Tode hatte er diese Freiheit auch nutzen können, in wenigen Wimperschlägen hatte er Entfernungen zurückgelegt, die einem Menschen nie möglich waren, solang sie an ihr schwaches Fleisch gebunden.
Doch irgendwo in dieser an der Ewigkeit gemessenen, unbedeutend kleinen Zeitspanne hatte der lange unerbittliche Arm des Sklaventreibers seine wehrlose Seele gefasst. Mit Entsetzen hatte Angroth festsellen müssen, dass er keinerlei Möglichkeit auf Gegenwehr besaß, so die magische Macht des Wesens ihn berührte, so durchglitt er selbst eben jenen ohne auch nur eine leise Andeutung auf Widerstand.
Die Welt bestand nunmehr als bunten Impressionen, Licht und Schatten wechselten ebenso wie die Gezeiten, es verwirrte die junge Seele. So hob sich aus dieser Ewigkeit eine Stimme, die niemals stumm gewesen zu sein schien, aber dennoch erst jetzt zu ihm hervordrang: "Das hier ist Freiheit, kleiner Menschling. Doch wenn du meinst, du befindest dich im Reich deines Gottes, hast du dich geirrt! Das hier ist mein Reich, ich habe es erschaffen. Es gehorcht meinen Wünschen. Und du wirst mir nun an der Seite aller anderen, die sich gegen mich aufzulehnen erdreistet haben, dienen! Fort!"
Alle Farben erloschen, die Stimme entschwand in die Ewigkeit, ohne jedoch zu verstummen. Etwas geschah nun, doch was, dass wusste der Krieger nicht. Immer noch war er vollkommen überwältigt und verwirrt, was Daschnavar wohl auszunutzen wusste.
Da! In der Ferne! Flammendes Licht, rasch näherkommend! In dieser Welt, die weder Boden noch Dach, weder oben noch unten, noch Nord noch Süd kannte, schwebte er, mit der Hand auf diesen Punkt gerichtet im Nichts. Kaum ein Moment war vergangen - oder waren es Tage? - als die Flammen ihn umschlossen hatten, nach seinem Geist leckten und ihn doch nicht erreichten.
Vollkommen unbegreiflich erschien ihm, wie im nächsten Moment wiederum die Flammen in sich einstürzten, Sekunden später zu riesigen Türmen aufragten und überall weitere Seelen erschienen, die an verschiedenen knöchern wirkenden Gerätschaften schufteten, hinter sich kleine, niederträchtig wirkende Dämonen die sie zur Arbeit antrieben und schwächelnde mit ihren Klauen peinigten, um sie zu weiteren Leistungen anzutreiben.
Fassungslos stand er nun auf diesem flammendem Boden, sah sich um in diesem Kessel des Leids. Überall bedrückte Gesichter, überall das Stöhnen der vor Qual erschöpften Geister, die aber aus Angst vor der endgültigen Beendigung ihrer Existenz taten, was ihnen befohlen ward. Bevor der Schrecken noch eine zu große Wirkung auf Angroth ausüben konnte, da wurde er auch schon von einem bislang unbekannt schrecklichem Schmerz durchfahren, der direkt seine Seele betraf. Hinter ihm war eines dieser kichernden, gebeugten Wesen, welches ihn grunzend und lachend zu einem brennenden Windrad führte, an dessen glühenden Mahlstein er gekettet ward um zu mahlen.
Er mochte garnicht wissen, was er da für den grausamen Daschnavar tat, doch aus Furcht, noch mehr Schmerz zu erfahren, spurte er erst einmal."


Und still lag die Hülle da, wartete auf die Wiederkehr ihres Geistes.
23.09.2003, 03:59 #244
Champ
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Mitten in der Nacht setzte sich der Baal zu dem verletzten Templer und holte aus seiner großen Tasche diverse Heilkräuter und Tinkturen. Bis zum Morgengrauen würde er brauchen, um die unzähligen Wunden zu versorgen. Mehr konnte er allerdings für Angroth auch nicht tun. Er konnte nur die Hülle heilen und dafür Sorge tragen, dass sie funktionierte. Eigentlich war das kein Mensch mehr, der vor Champ lag. Das besondere an einem Menschen ist ja wohl seine Seele. So war er nicht mehr als ein Sumpfhai, möglicherweise nicht einmal das.

Als die Templer kamen, um das Frühstück zu bringen, war Champ neben dem Verletzten eingeschlafen. Die Templer weckten ihn vorsichtig und versicherten, dass er die Sache jetzt ihnen überlassen könne.

Baal Champ hatte den Templer in dieser Nacht in einen Heilschlaf versetzt, aus dem er erst erwachen würde, wenn er wirklich geheilt war. Wenn man eine Heilung ohne Seele überhaupt Heilung nennen konnte.
23.09.2003, 17:48 #245
Erzengel
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Was tat er hier überhaupt? Konnte er den kindischen Streit nicht einfach vergessen oder zumindest für eine Weile ruhen lassen? Shiva war vielleicht sonst was passiert, vielleicht sollte er die Vision mit den blutüberströmten Frauen ernster nehmen. Nein, das war sicher nur im übertragendem Sinne gemeint, das viele Frauen leiden mussten, wegen Donnra. Ja, und so wohl auch Shiva.
Während er sich hin und her überlegte bastelte er an einem roten Kimono, wie er ihn ähnlich in Beyond gesehen hatte. Als er sein Werk vollendet hatte, war auch die Entscheidung getroffen. Er würde zu ihr gehen, er würde sie nicht allein lassen, nicht jetzt. Unbewusst hatte er den Kimono auf Shiva zugeschnitten, also nahm er ihn mit um ihn ihr zuberreichen.
23.09.2003, 19:21 #246
Angroth
Beiträge: 2.494

Die Flammen tauchten immer noch alles in ein glühendes, unstetes Licht. Und immer noch stand Angroth an dem Mahlstein, wie lange, er wusste es nicht. Drohend und kichernd stand die gebeugte, blutrothäutige Kreatur hinter ihm, ließ keine Minderung der Arbeitsgeschwindigkeit zu.
Vor einiger Zeit - oder war es eben erst gewesen - war einer der Geister, die ebenfalls in dieser Höllischen Mühle ihr Dasein fristeten, erschöpft zusammengebrochen. Mit einem willkommenheißenden Lachen hatte der Sklaventreiber dies registriert, ward sogleich herübergesprungen und seine Klauen in die unsterbliche Essenz versenkt.
Ein letztes um Erbarmen flehendes Kreischen hatte der gepeinigte ausgestoßen, wissend keine Gnade erfahren zu werden, dann wurde er von dem kichernden Wesen zerrissen und verschlungen. Die anderen arbeitenden Seelen hatten nicht einmal für einen Wimpernschlag ihre Arbeit unterbrochen, denn auch ihrer harrte sonst das selbe Schicksal.
Nur Angroth hatte seinen Mahlstein ruhen lassen, was Panik in den anderen auslöste, deren Schritte auf dem seinen basierten. Dies war keine normale Mühle, so stellte der Krieger nun fest. Er hatte zwar die "äussere" Welt verlassen, doch war er mit dem eintreten in dieses klein geglaubte Gebäude in eine weitere riesige Werkhalle des ausgeklügelten Schmerzes für Daschnavar eingetaucht.
Sein Stocken im Mahlen des seltsamen Stoffes zog eine Kette von weiteren Arbeitsausfällen nach sich, und das noch genüsslich an der erschöpften Seele schlemmende Dämonenwesen war aufmerksam geworden.
Die engen, stechenden Augen maßen den Ursprung dieses Trotzes ab und landeten auf dem neuen Geist, der als der Liebling ihres Herrn gehandelt wurde. Niemand durfte ihn verspeisen, er sollte für den Herrn selbst aufgehoben werden.
Grunzend ließ es von der zerrissenen Seele in den Flammen ab, war in wenigen Sätzen herüber zu dem Aufsässigen.
"Aaaah, du verweigerst Arbeit? Aaaaaah. Der Meister sagt, du bist sein! Aaaaaah. Du siehst .... aaaaah. Hmmm. Arbeite!" Angroth überragte das Wesen um mehr als zwei Köpfe, dennoch wollte er es nicht unterschätzen. Er wusste, er hatte keine Möglichkeit sich zu wehren, er konnte den Dämon nicht einmal berühren. Nur sein Werkzeug.
Die Angst, die Angroth zunächst verspürt hatte, verlor sich, und im Angesicht der Möglichkeit, selbst seine Unsterbliche Seele zu verlieren, verließ ihn der Stolz der Ruchká nicht. "Ich arbeite nicht weiter. Du kannst mich ruhig vernichten!" sprach er. Die Augen der kleinen Kreatur sahen unruhig hin und her, aufgeregt wischte er sich mit den Klauen über das Maul und er zappelte nervös. "Neinnein! Aaaaaaach. Nein! Du arbeitest!" Brachte er hervor, das wahnsinnige Kichern begleitete die Aufforderung. "Nein, ich arbeite nicht! Daschnavar soll nicht den Triumph kosten, dass er das Geschlecht der Ruchká dazu zwingen konnte, Sklavendienste für ihn zu verrichten." Angroth merkte, wie unsicher der kleine Dämon war, ein rastloses Wesen musste ihn beseelen. "Das stimmt aber! Dein Clan ist bereits versklavt, Mensch! Sie alle sind hier! Mein Herr hat gesiegt, bald wird er erneut sein Netz aus Intrigen spannen und das Südland erobern. Ihr werdet ihn garantiert nicht aufhalten, nicht mehr!" Der kleine war aggressiv und giftig geworden, Wut schwang mit.
Wieder wollte der Templer ihm etwas erwidern, doch ein lautes Brüllen erfüllte die Flammenden Hallen der so klein gedachten Mühle. Die Kreatur vor ihm bekam einen Schreck, und mit einem Mal war sie wie ausgewechselt. "Arbeite jetzt! Los!", um ihre Worte zu unterstreichen, stieß es mit den Klauen vor und verletzte den Geist am Bauch.
Wieder durchschwang eine Welle des Schmerzes den Körper Angroths, und wäre es nicht bereits seine unsterbliche Seele, so wäre er nun garantiert Schmerzen gestorben. Die Seele krümmte sich, und das kleine Wesen wiederholte seine Aufforderung. Dennoch schüttelte der Templer nur den Kopf, und er richtete sich trotz des brennens wieder auf und sah aufrecht auf die Kreatur hinab.
Die schien an dem Trotz zu verzweifeln, allerdings wurde weiteres Ärgernis von seiner Existenz gewischt, als etwas für ihn sicher nicht unerwartetes geschah. Aus einem bisher kaum sichtbaren Ende der Halle war zwischen den Flammen ein ebenfalls brennendes Wesen hervorgeschnellt, so rasch, dass es selbst die Geister nicht nachvollziehen wussten.
Kaum zu erfassen war die kurze Zeitspanne, in der vor Angroth noch der kleine meckernde Dämon gestanden hatte, und dem Moment, da dort eine am ganzen Leib brennende Kreatur mit glühend roten Augen stand. Jetzt folgte aus den Flammen ein weiteres Wesen, ein riesenhafter Dämon auf fleischigen Beinen die alles zu erdrücken imstande schienen. Fluchend und schnauzend kam er näher, nur ein Wort brauchte es die Arbeiter aus ihrer Starre zu bewegen, ein anderer hatte Angroths Platz eingenommen. "Arbeitet!"
Die Feuerkreatur war mit dem Speisen der kleineren Kreatur befasst, und das große Dämonische Wesen mit den Mannshohen Beinen schien ihm nicht in der Lage, rasch Schritt halten zu können.
Und so tat der Ruchká etwas vollkommen unüberlegtes, etwas, dass sein Clan vor der Entdeckung ihrer Kämpfernatur immer gut beherrscht hatte: Er rannte!


Die Hülle des Templers lag friedlich in der Halle, da sie abgelegt worden war, harrte weiterhin ihrer Seele. Die Baal kümmerten sich behutsam um das Wohl der sterblichen Überreste, auf dass sie bald wieder voller Leben erstrahlen würde.
25.09.2003, 15:33 #247
Dark_Cycle
Beiträge: 1.808

Von lautem Schall gefolgt, ging der Wassermagus mit verbundenen Augen durch die Gänge des Tempels. Was auf ihn zukommen würde, wusste er bis jetzt noch nicht, aber die Sache war sehr vielversprechend. Langsam bemerkte Dark Cycle, dass die Hand des Baal's immer fester zugriff, was wahrscheinlich bedeuten sollte, dass sie nun da waren. Ohne es bemerkt zu haben, wurde dem Magier die Augenbinde abgenommen, was ihm wiederrum großen Freiraum verschaffte. Geschwind zog er seinen Stab aus der Robe und warf diesen genau so schnell in die Ecke des Raumes. Auf dem Podest vor ihm, lag ein Mann der die Augen offen hatte, doch trotzdem nicht in dieser Welt schwebte. Jedoch konnte dieser Person auf jeden Fall geholfen werden, da es eigentlich ein Klacks war, die Sphären miteinander zu verbinden, um die Seelen wieder in den Körper einzufügen. Lächelnd setzte Dark Cycle sich neben den Mann und fing an mit seiner Laute ein trauriges Lied zu spielen. Ob er es aus Trauer oder Spaß tat wusste er nicht, trotzdem brachte ihn die Musik immer ein großes Stück weiter wenn es darum ging Menschen zu helfen. Aber auf einmal, ohne etwas getan zu haben, zwickte etwas ungewöhnlich stark in der Tasche des Großmeisters. Er kratzte sich und holte den Juckverursacher hervor, welcher sofort im Lichte eines kleines Fenster an der Decke erstrahlte. Um genau zu sein, war es das Buch welches Dark Cycle liebevoll "Thengis Norderney" nannte. Der Staub, der sich über die ganze Zeit hinweg auf dem Buch angesetzt hatte, ließ kaum noch die Seiten des Wälzers beschauen. In Gedanken versunken, legte der Klosterling das Buch auf die Ablage und las nahezu verstümmelt in den Seiten herum. Bis er plötzlich etwas Ausschlaggebendes vorfand.

Willst du einen Menschen zurück auf diese Welt holen, brauchst du Mut und Verstand, Motivation so wie Inspiration. Denn nur die Menschen die glauben, werden jemanden mächtigen haben der ihnen zur Seite steht, um zu helfen. Vertraue auf die Mächte in dir und du wirst erfahren, was Können und Glück heisst in den Augen der Heiler. Schreite voran mit ausgestreckten Händen und sende die Glückseligkeit über alles die krank und hilflos sind.
"Shadun Mos Daschvanar Sanahin. Shadinia de Maklar."
Verstehe und lerne nebenbei. Denn nur wahres Vertrauen zählt.


Unbedacht knallte Dark Cycle das Stück Geschichte zu und schritt einige Schritte nach hinten. Er krempelte die Ärme nach hinten, wobei er nichts anderes tat. Würde er es schaffen den Hohen Templer zu heilen ohne etwas Falsch zu machen? Nun ja, er war Meisterheiler und zugleich noch Lehrmeister dieser Kunst, also könnte überhaupt nichts schief gehen. Die verliefen auf einmal schneller als sonst, denn der Meister war in seiner totalen Phase der Trance. Er konzentrierte all seine Macht auf den einen Punkt und ließ sich immer wieder die Worte, die im Buch standen durch den Kopf gehen. Als der Moment gekommen war, öffnete Dark Cycle hastig die Augen und blickte einfach nur auf den leblosen Körper. Danach fing er an die Worte nahezu zu schreien.

"Shadun Mos Daschvanar Sanahin. Shadinia de Maklar."

Der tote Körper erhob sich von dem steinernen Podest und drehte sich in einen Schleier aus Rauch gehüllt, schneller im Kreis als ein normales Menschenauge gucken konnte. Nebenbei traten noch unzählige Lichter ein, welche die Situation zu etwas richtig spannendem machten. Dies ging so weiter, bis der Körper mit den Füßen auf dem Boden abgesetzt wurde und sich die Augen des Mannes, auf einmal öffneten. Dark Cycle grinste dem Anhänger des Schläfers verschlagen entgegen und reichte ihm die Hand.

" Es freut mich dir geholfen zu haben. Sag mir, wie war doch gleich dein Name?"
25.09.2003, 17:01 #248
Xion1989
Beiträge: 574

Xion schlenerte langsam in den Tempel da er sonst nichts zu tun hatte. Er wollte unbedingt mit Kain reden da er sich in der Magie ausbilden lassen wollte. Doch nirgentwo fand er ihn. Er wanderte eine lange zeit durch den Tempel doch fand ihn nicht. Schlieslich kam ber nach langer zeit wieder zum eingang und fand Kain auch. Sofort hielt er ihn an und sprach
Erwache! Ich hätte da eine bitte. Könntet ihr mich in der Kunst der Magie ausbilden?
Der niedere Baal zündete sich einen stengel seines Apfelkrautes an und fragte gleich hinterher
Möchtet ihr auch einen stengel? Selbst kreirt!
25.09.2003, 17:28 #249
Erzengel
Beiträge: 1.667

"Nein, danke ich habe noch selbst reichlich, vielleicht später... Selbstverständlich werde ich euch ausbilden, doch zuvor werde ich dir eine Prüfung stellen, um zu sehen, ob du es würdig bist. Das Urteil der anderen Baals, ist mir ehrlich gesagt zu wenig, es Bedarf weitaus mehr, wenn du bei mir unterrichtet werden willst. Hier, nimm diese Lichtrune, sie soll deinen Weg erleuchten... ja, das ist durchaus doppeldeutig gemeint... Aber du wirst sie wohl eher in der Höhle brauchen... ich wünsche, das du mir etwas bringt." Na jetzt musste er sich aber beeilen und sich irgendwas einfallen lassen, er hatte nämlich noch nichts vorbereitet und wusste nicht wirklich, was er seinem gegenüber erzählen sollte, also müsste er ihn erst mal hinhalten.
"Einen neugeborenen Molerat, am besten lebend, das Blut sollte möglichst frisch sein."
25.09.2003, 17:46 #250
Xion1989
Beiträge: 574

Xion schaute ihn an. Eine junge Molerat töten würde ja wohl nicht so schwer seien. Wie ihr wünscht. Ich bin zwar mit dem gebrauch von Runen unerfahren jedoch werde ich das schon irgentwie schaffen. Wir werden uns bald wiedersehen.
Xion schaute Kain an und drehte sich langsam weg. Möge der Schläfer euch behüten. Xion dachte nun nach wo er denn eine junge Molerat finden würde doch da viel ihm auf das ganz in der nähe eine Höhle war in der er noch nie war. Xion schritt langsam aus dem tempel , quer durchs Sumpflager und verlies es. Die Torwachen sagten auch gleich Herzlichen Glückwunsch das ihr Baal wurdet xion. Wo soll es denn hin gehen?
Ich geh zu einer Höhle um Junge Molerats zu erledigen. Ich weis zwar nicht wozu das gut sein soll jedoch ist es teil meiner Magie Prüfung. Ich muss nun auch weiter. Möge der schläfer euch behüten.
Und so verlies Xion das Lager.
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