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Das Kastell des ZuX # 17
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03.03.2003, 22:08 #176
HoraXeduS
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Dieser verdammte Staub. Horaxedus hatte den ganzen vergangenen Tag damit zugebracht, den neu entdeckten Raum zu säubern, zu reinigen und von tausend kleinen Glassplittern zu befreien. Das Regal war nun sauber, die Arbeitstische blitzblank und vom Boden hätte man essen können. Nach einem weiteren Schlaf in der warmen Ecke, diesmal wieder ersehnt traumlos, schaffte der Lehrling sein Bettzeug zurück in sein Zimmer und hing es zum Auslüften halb aus dem Fenster. Anschliessend wusch er sich gründlich.

Ein Abstecher im Refektorium war gut gegen den wiederkehrenden Hunger und Horaxedus liess es sich redlich schmecken. Leider plagte ihn etwas das schlechte Gewissen. Was tat er seinem Körper mit diesem bequemen Leben an? Wenn er an sic herunterblickte, konnte er gerade so eben noch seine Zehenspitzen sehen. Er beschloss, der Verfettung entgegenzuwirken, wusste jedoch noch nicht genau, wie er das am besten anstellen sollte.

Ein weiterer Gedanke galt seinem Freund Kain. Er war offenbar nur deshalb ins Lager der Bruderschaft aufgebrochen, um sich Sumpfkraut zu beschaffen. Naja, jeder wie er mochte. Das Kraut war eigentlich nichts für Horaxedus, es machte ihn stets müde, wenn er es rauchte.

Der Lehrling beschloss, die Nacht dem Studium zu widmen. Für den morgigen Tag hatte er sich dann etwas besondere vorgenommen. In der Bibliothek würde er seine Sinne sammeln und Kraft tanken können.
Im Lesesal war nicht viel los. Horaxedus wandelte durch die Regalreihen. "Sand" sprach er, weniger schüchtern als sonst. Irgendwo plumpste ein einzelnes Buch zu Boden. Der Lehrling fand es und hob es auf. Hm, schwache Ausbeute. Worauf hatte er denn Lust heute? Er grübelte, wollte eigentlich endlich mal nichts von Glas oder Magie lesen, denn dies war schliesslich sozusagen sein freier Abend.

Urplötzlich fiel ein Schatten über das Gesicht des Lehrlings. Eines der Bücher, die er nach den Zufallsprinzip neugierig aus dem Regal gezogen hatte, war in schweres Leder geschlagen und trug als Titel nichts als ein tief geprägtes Symbol. Horaxedus kam das Symbol bekannt vor, und es versetzte ihm innerlich einen Stich, als er es entdeckte. Dabei hätte er ruhigen Gewissens schwören können, dass er es noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte, denn es wäre die Wahrheit gewesen. Wie von einer Last gebeugt, ging Horaxedus zu dem Tisch, an dem er sonst gemeinsam mit Kain zu lesen pflegte. Warum nur konnte er jetzt nicht hier sein? Vor sich auf die Holzplatte legte er geschlossen das Buch, das keinen Namen trug und starrte auf den Einband.

Dann, nach kurzer Zeit, bewegten sich des Lehrlings Lippen. "Xiphias gladius" flüsterte er leise. Und es klang wie ein Fluch, als er den Titel des Buches aussprach.
04.03.2003, 14:05 #177
Erzengel
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Die schweren Gardinen öffneten sich und ließen die wohlig warme Sonne hinein, Kain streifte sich seine Robe über, richtete den Umhang und betrat seinen Balkon. Dort lehnte er sich gegen das marmorne Geländer und zog einen Schwarzer Weiser aus seiner Robe, das Kraut welches er gestern gekauft hatte, war besonders gut. Er zog daran, als ob er seufzten würde und starrte dabei in das Tal hinab. Der Rauch wurde im Schein der Sonne noch deutlicher und Kain erkannte ein Meer daraus. Das Meer... Khorinis. Er konnte seine Gedanken nicht davon ablenken, doch dorthin zurückkehren wollte er nicht. Er brauchte Ablenkung.

Im Waschraum versichtete er heute auf eine sonst so kalte Dusche und zog ein warmes Bad vor. Es entspannte seinen Körper, doch sein Geist konnte er damit nicht von Khorinis abbringen. In den Wasser schwammen viele kleine Blütenblätter von duzenden Rosen, für eine reine Haut, sagte ihm ein Dämon.

Gelangweilt und zugleich nachdenklich schaufelte Kain Bissen für Bissen in sich hinein, im Refektorium hatte er, außer ihm selbst, sonst niemanden gesehen. Er lies den Löffel in die Schale fallen, die mit einem Brei aus Milch und unerkennbaren Getreidesorten gefüllt war und ging zur wortlos zum Innenhof. Wo er dann ohne eine erkennbare Mine in den bodenlosen Brunnen starrte.
04.03.2003, 21:04 #178
HoraXeduS
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Lange, sehr lange hatte Horaxedus in der Bibliothek gesessen und auf das Buch gestarrt. Stunden waren vergangen und die Stille in der Bibliothek war immer unerträglicher geworden. Stimmen wanden sich in seinem Kopf und flüsterten es immer lauter, monoton, immer und immer wieder "Xiphias gladius". Der Lehrling stand auf und stellte das Buch zurück. Die Stimmen blieben. Daraufhin nahm er das Buch erneut an sich und lief zu einem der hinteren Regale, wo er es erneut einordnete. Ruhe stellte sich in seinem Kopf ein. Dann verliess er schnellen Schrittes die Bibliothek.

Die Tür zum Refektorium lag bereits vor ihm, doch Horaxedus war nicht nach essen zumute. Er sprang die Treppe nach oben, nahm drei Stufen auf einmal und eilte zu seinem Zimmer. Der Lehrling musste irgendwas unternehmen, einfach raus, eine Weile fort und einen klaren Kopf bekommen. Die Stimmen in seinem Kopf hatten ihn beunruhigt. Er ging zu seinem Stuhl und legte seine Robe ab. Kurz darauf stand er in seiner alten, gereinigten Kleidung vor dem Spiegel und warf sich sein Bündel und darauf sogleich Xions Degen über die Schulter. Gut, die Waffe war noch immer geliehen und er konnte sie kaum führen. Aber es war ein vertrautes Gefühl, sie wieder auf dem Rücken zu spüren. Das Ziehen der Waffe über die Schulter klappte noch immer so gut wie an dem Abend, als er sich den Degen zum ersten Mal wie einen Zweihänder über die Schulter geworfen hatte. Und im Spiegel sah es ziemlich bedrohlich aus. Vielleicht gab es irgendwo einen Scavenger, den er mit der Nummer das Fürchten lehren konnte?

Horaxedus ging noch einmal zum Fenster und liess die frische Luft tief in seine Lungen dringen. Höchste Zeit, aufzubrechen.
04.03.2003, 21:22 #179
olirie
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Olirie betrat das Refektorium und setzte sich an seinen üblichen Tisch. Er bestellte sich eine Schüssel Muschelsuppe und ein Glas Apfelsaft. Die Suppe sollte heiß sein und der Saft gut gekühlt. Als kleine Nachspeise sollte ein Früchteteller dienen. Kurz nach der Bestellung erschien das gewünschte essen und olirie konnte beginnen, es zu vertilgen. Es schmeckte ihm wiedermal vorzüglich. Und auch der Nachtisch war ein reinstes Freudenfest für den Gaumen. Doch alles Gute hat auch ein Ende und so hatte der Hohe Schwarzmagier auch seine Mahlzeit aufgegessen. Er wischte sich noch den Mund mit der Serviette ab und ließ dann abräumen. Gut gesättigt verließ er das Refektorium.

Seine Schritte lenke olirie in die Gewölbe unter seinem Zimmer. Er betrat den raum, an dem er das letzte mal gearbeitet hatte und sah vor sich ein nasses vergammeltes etwas. Es war schlimmer als vorher. Mit den Schultern zuckend begann er wieder, den Pilz von den Wänden zu kratzen und den Fußboden trocken zu legen. dies gelang ihm auch recht gut. Er musste nun nur noch dafür Sorgen, dass kein Wasser mehr eindrang. Zu diesem Zweck installierte er an den Wänden und auf dem Boden mit Leinentüchern umwickelte Röhren mit Löchern drin. Die Leientücher sogen das Wasser auf, es konntein die Löcher eindringen und dann durch die Röhren abfließen. Diese Konstruktion wurde noch eingemauert und schon war der Raum trocken. Der Hohe Schwarzmagier verlegte noch Marmorfliesen auf dem Fußboden. Dann verließ er den Raum und ließ ihn in Ruhe trocknen, oder vielmehr den Beton ließ er trocknen.
04.03.2003, 22:48 #180
HoraXeduS
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Ober er es noch bis in die Stadt schaffen würde in dieser Nacht, wusste Horaxedus nicht sicher. Er lief die Treppe hinunter und liess sich in der Küche sein Bündel mit gebratenem Geflügel und blutrotem Wein auffüllen. Dann begab er sich zum Ausgang des Kastells.

Noch in der Eingangshalle stiess der Lehrling auf einen Dämonen, der offenbar zielstrebig einen wichtigen Auftrag zu erfüllen hatte und ihn selber keines Blickes würdigte. "Dämon!" rief Horaxedus und nickte seinem transparenten Gegenüber freundlich zu. "Bitte sorgt dafür, dass der Magier shark eine Nachricht von mir erhält. Ich muss augenblicklich fort, doch ich werde morgen abend in der Taverne "Zur Toten Harpyie" auf ihn warten. Bitte," der Lehrling schaute dem Dämon tief durch die Augen, "würdet Ihr ihm das ausrichten? Und lasst ihn wissen, es gehe um den Schwertfisch."

Der Dämon verliess die Eingangshalle des Kastells in seine ursprünglich eingeschlagene Richtung. Horaxedus schaute sich kurz um. Er nahm sich fest vor, bald wieder zurückzukehren. Hoffentlich würde ihm Kain seinen plötzlichen Aufbruch verzeihen. Aber das würde er sicher, in der Mannschaft des Beliars spielten Sie in derselben Liga. Gemeinsam. Daran würde sich auch zukünftig nichts ändern. Sie schienen auf Gedeih und Verderb aneinander geschweisst. Der Lehrling wusste nicht, warum es so war. Aber er war absolut sicher: es war gut so.

Nachdem Horaxedus Bündel und Degen zurecht gerückt hatte, schritt er entschlossen durch das Tor in die Dunkelheit.
05.03.2003, 13:26 #181
Erzengel
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Als er einen Dämon nach dem Aufenthaltsort von Horaxedus fragte, erhielt er nur die Antwort, das dieser das Kastell verlassen hatte.Na toll, und was sollte er jetzt mit dem Bier machen? Er ging wieder auf sein Zimmer, holte den Schlauch aus dem Fellbeutel, steckte sich nebenbei noch ein paar Sumpfkrautstängel ein und ging hinunter in das Erdgeschoss. Dort lenkte er seine Schritte auf das Refektorium, wo er in der Küche den Schlauch mit dem Krautbier abgab. Die Dämonen verkündetem ihm unter Schmerzen, das sie den Schlauch gut aufbewahren würden. Irrte sich Kain oder waren die Schmerzen nicht mehr so unerträglich wie an seinen ersten Tagen hier? Selbst wenn, dann aber auch nur ein kleines bisschen, kaum wahrzunehmen.
Wandern also alle einfach so aus? Na gut, dann bleib ich eben allein hier. Wütend ging er in die Bibliothek, nahm den Stapel Bücher vom Tisch, den er bei letzten Besuch dort liegen gelassen hatte und zog damit in den Innenhof zurück. Unter der Esche war der ideale Leseplatz für ihn.
05.03.2003, 18:21 #182
shark1259
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Shark war aufgewachen weil ihm eine innere Stimme etwas in den Kopf gesetzt hatte. Diese innere Stimme war natürlich ein Dämon gewesen und er hatte shark gesagt, dass Horaxedus auf ihn in der Taverne warten würde. Heute abend. Und irgendwas von "Schwertfisch". Shark dachte zuerst er würde das nur träume, doch als er dann den Dämonen aus seinem Zimmer schweben sah, war ihm klar, des es keine Einbildung gewesen war. Aber was hatte dann dieses unzusammenhängende "Schwertfisch" in der Nachricht zu suchen? Das war doch absolut sinnlos.
Shark beschloss sich ein wenig darüber zu informieren. Vielleicht hatte dies auch noch eine andere Bedeutung als jene, die er selbst kannte. Deshalb ging shark erstmal in die Bibliothek, doch noch bevor er dies tat, machte er einen kleinen Umweg ins Refektorium, weil er zuerst eine kleine Mahlzeit zu sich nehmen wollte, bevor er sich in die weiten Gefilde der Bibliothek wagte. Er bestellte sich gleich, ein Gläschen Milch und ein Brot dazu, welches er auch gleich hinunterschlang. Auch die Milch war nach einigen Augenblicken leer getrunken.
Frisch gestärkt ging er die wenigen Schritte bis zum Eingang in die Bibliothek. Dort angekommen sprach er das Wort "Schwertfisch" aus. Natürlich flogen hauptsächlich Bücher über Meerestiere und Leben im Wasser und lauter solchen sachen heraus. Doch ein Buch unter ihnen fiel ihm bald ins Auge. Es war alt und man sah auf dem Umschlag, wie konnte es auch anders sein, einen Schwertfisch. Doch war dieser irgendwie eigenartig, so wie das ganze Buch auch. Es war alt. Sehr alt. Schon der Einband hatte einen nicht allzu stabilen Eindruck hinterlassen, doch als er das Buch öffnete erkannte er, dass der Einband noch der am besten vorhande Teil von ihm war. Denn die meisten Seiten waren... Nunja. Es waren eigentlich gar keine Seiten mehr. Eher soewtas wie zusammenhängender Staub. Wenn man sie angreifen wollte, zerfielen sie. Und auf jenen, die dem Griff von sharks hand aushielten, konnte man kaum was erkennen, geschweige denn lesen. Trotzdem hatte es sharks vollstes Interesse, der auf eine Seite hoffte, auf der man noch etwas entziffern konnte. Nach langem Suchen, war nicht nur seine Robe komplett mit dem etwas gelblichen Sand übersät, sondern er hatte auch eine Seite gefunden wo man wenigstens Ansatzweise etwas lesen konnte. Es fehlten immer wieder Worte oder ganze Sätze.

Zirkel ... geheim ... beten Schwertfisch an ... so etwas wie Sekte ... Richter Mitglied ... getötet ... Selbstmord? ... Morde ... Frauen ...

Viel konnte man ja aus diesen paar Zeilen nicht herausfinden. Man konnte sich höchstens etwas zusammenreimen, was shark natürlich auch tat. Jedoch wusste shark, dass er hier nicht einmal die halbe wahrheit erfahren würde. Deshalb zog er sich schnell in sein Zimmer zurück und bereitete sich für seinen Ausflug aus, denn natürlich wollte er Horax treffen.
Als er fertig war, machte er sich sofort hinaus aus dem Kastell ohne viel nachzudenken.
05.03.2003, 19:50 #183
TheRock
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Der Schwarzmagier hatte es nun geschafft das erste Buch über die Beschwörung eines Skeletts durch zulesen..
Etwas erleichtert erhob er sich, wobei all seine Knochen knackten, und legte das Buch zur Seite, einige Zettel guckten oben aus dem Buch und wiesen auf besonders wichtige Stellen hin, da Rock bestimmt noch mal nachlesen müsste..
Nun begab er sich aber erst mal ins Refektorium um sich wieder mal einen Aufputschtrunk zu sich zu nehmen.. und seinen Hunger zu beruhigen..
Nach einem guten Essen und einer Tasse eines ekelhaften Getränks begab sich Rock wieder in die Bibliothek um sich nun den zweiten Band über die Beschwörung eines Skeletts durch zu lesen also wieder mal ein paar Nächte im Sessel und nur Buchstaben und Runenzeichen sehen..
Also saß der Schwarzmagier in seinem Sessel und begann wieder zu lesen..
06.03.2003, 16:34 #184
Erzengel
Beiträge: 1.667

Die Sonne verschwand bereits wieder vom Horizont, als Kain erwachte. Die gelesenen Bücher lagen, quer um ihn herum verteilt ,am Boden, er seufzte und sammelte sie mühsam ein. Unter seinen Arm geklemmt schleppte er sie in den Bibliothek und sprach Zurück laut und deutlich aus. Langeweile hatte ihn wieder überkommen, das Kastell wirkte kalt und verlassen, doch lebendig durch die Magie. Wie in einer Zeitschleife, anfangs unbemerkt und nun den Wahnsinn bringend, lief jeder Tag ab. Fragte sich nur, wann Kain ihm endgültig verfallen würde.

Langeweile, unertragbahre Langeweile, stille Langeweile... schmerzvolle Langeweile.

Er hielt das nicht mehr aus, er lenkte seine eiligen Schritte in den ersten Stock, schlug seine Zimmertür auf und nahm sein Gold aus dem Schrank. Hinter sich verschloss er die Tür und ging noch einmal in das Refektorium, dort aß er eine große Mahlzeit. Danach richtete er noch etwas einem Dämon aus. Jedem der nach mir fragt, sollst du sagen, Kain ist auf Reisen und er komme sicher bald zurück. Wortlos nickte der Dämon, doch Kain war so schnell aus dem Kastell hinaus, das er dies nicht mehr mitbekam.
06.03.2003, 17:03 #185
Erzengel
Beiträge: 1.667

Wieder stand er vor den Toren des Kastells, vor der Routine, vor einem Tag wie jedem andern. Doch jeder dieser Tage war ihm lieber als ein Tag in Khorinis. Dem Dämon von vorhin wies er dazu an, seinen vorherigen Befehl wieder zu vergessen, was dieser darauf auch tat. Kain ging ins Refektorium und bestellte ein Abendessen für sich allein, danach ging er auf sein Zimmer und verstaute sein Gold wieder im Schrank. Er wollte allein sein und trotzdem das Tal und den Innenhof bewundern, also setzte er sich draußen auf seine Balkon und starrte in den inzwischen sternenerhellten Himmel.
06.03.2003, 18:45 #186
TheRock
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Mit diesem Buch hatte der Schwarzmagier es nicht leicht.. was warscheinlich daran lag dass er sehr wenig Schlaf gehabt hatte.. was er jetzt jedoch nachholen wollte.. das Buch mit einem kleinen Zettel in der Mitte blieb an dem Platz Rocks zurück, selbiger hatte sich bereits auf den Weg in sein Zimmer gemacht und seine Robe dort abgelegt..
Das Bett empfing ihn in weichen Kissen und ließ ihn in einen wohligen Schlaf sinken..
06.03.2003, 20:57 #187
olirie
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Als der ganze Beton getrocknet war, betrat olirie wieder den Raum. Er dechte den Boden mit Tückern ab und begann dann, die Wände zu verputzen. Durch die Tücher blieben die Fliesen unberührt von herabfallenden Putztropfen. Alle Wände waren nun verputzt und olirie räumte die Tücher wieder beseite. An einigen Stellen war der Putz auch schon getrocknet und olirie konnte beginnen, die Wände bis auf einen Meter Höhe mit Holz zu verkleiden.

Bald war auch das geschafft und der Raum war soweit fertig. Der Hohe Schwarzmagier konnte nun beginnen, ihn einzurichten. An die Wände hängte er ein paar Bilder. In den Raum stellte er einen Tisch mit ein paar Stühlen drum rum. Und ungefähr in die Mitte des Raumes stellte er einen bequemen Sessel. Glücklich begutachtete er sein Werk. Doch er spürte nicht nur Freude, sondern auch Hunger. Dieses etwas unangenehme Gefühl wollte er unbedingt bekämpfen und ging zu diesem Zweck wieder in Richtung des Refektoriums.
07.03.2003, 19:10 #188
Erzengel
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Die Sterne offenbarten ihm nichts, er war nicht in der Lage, an ihren Formationen etwas zu erkennen oder sie gar zu bestimmen. Doch Kain war das egal, er genoss einfach nur ihre leuchtende Schönheit. Sein Magen forderte ihn schon ein ganze Zeit lang dazu auf, etwas zu essen, aber Kain wurde immer wieder von dem Nachthimmel zurückgerissen. Er war viel zu schön, als das er von ihm ablassen könnte. Kain dachte nicht nach, nur da zu sitzen genügte ihm, einfach nichts zu tun.

Am Ende überzeugte er sich selbst davon, dass es doch besser sei, ein Stück Fleisch zu essen. Gesagt getan, mühevoll erhob er sich und schleifte seinen schlaffen Körper hinunter in das Refektorium. Moleratsteaks und als Beilage Püree, aus was auch immer. Ein Joghurt häts auch getan, aber das ist auch gut. Er hatte einen Tag lang nichts gegessen, musste es gleich so etwas sein? Danke. Nuschelte er, nach dem ersten Bissen noch, dem davon schwebenden Dämon hinterher.

Sein Essen hatte nicht lange gedauert und danach ging er standardmäßig in die Bibliothek. Dort nahm er einen Haufen Bücher unter seinen Arm und trug sie nach oben in sein Zimmer, wo er sie auf seinem Balkon unter dem Sternenhimmel las.
07.03.2003, 19:24 #189
shark1259
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Wieder im Kastell... Wieder zu Hause. Endlich.
Shark ließ sich erschöpft auf das Bett fallen. Obwohl er eigentlich nicht fiel getan hatte, was zu einer so großen Erschöpfung hätte führen können. Trotzdem lag er mit schnell gehendem Atem in seinem Bett. Der kleine Ausflug hatte ihm zwar einiges gebracht, unter anderem auch, hatte er die Freundschaft von Horax erworben, oder wenn man es genauer nahm jene noch vertiefen. Er fühlte sich zwar müde und total erschöpft doch im Moment überwiegte der zufriedene Gedanke einen neuen Freund gefunden zu haben, und diesen auch gleich unterstütz zu haben. Mochte es auch nur durch sein Kommen, seine bloße Anwesenheit, sein zuhören oder ein paar aufmunternde Worte gewesen sein, man hatte einfach gemerkt, dass Horaxedus nach dem Gespräch wohler war. Und das wiederum, machte auch shark in einer gewissen Weise glücklicher.
Doch seit er aus der Taverne gekommen war fühlte er sich seltsamerweise unwohl. Nicht geistig aber körperlich. Er war schwach und sehr müde. Er hatte sich nicht lange in der Wildnis aufgehalten und es war auch nichts nennenswertes passiert. Zwar hatte er kurz daran gedacht, im Sumpf seinen Freund Angroth zu besuchen und vielleicht das ein oder andere Bierchen mit ihm zu sich zu nehmen, aber er hatte sich gedacht, bevor er dann ihm Sumpf zusammenbrach, wäre es doch besser sich in die heimischen Hallen des Kastells zurückzubegeben. Das hatte er dann auch getan, und er war gleich ins Refektorium gegangen, hatte sich einen Schlaftrunk von den Dämonen gegeben und war dann sofort in sein Zimmer verschwunden.
Nun lag er auf dem Bett und konnte trotz des Schlaftrunks nicht wirklich einschlafen. Hin und wieder war er leicht eingeschlummert, doch nie hatte das lange angehalten. Es war doch dieser Schwertfisch. Er beherrschte seine Gedanken. War es wirklich ein Zirkel gewesen? Und welcher Mord?
Shark verdrengte auch diesmal wieder den Gedanken und versuchte sich wieder auf etwas anderes zu konzentrieren. Nämlich auf gar nichts. Und diesmal schien es zu gelingen, denn er schlief ein. Doch wurde es nicht die ruhigste nacht seines Lebens...
07.03.2003, 20:49 #190
TheRock
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Ausgeschlafen und wieder frisch motiviert wachte Rock auf, nach einem ausgedehnten Blick durch sein Zimmer und einigen sekunden des Reckens stieß sein Blick auf den Scavangerkopf den er sich hatte ausstopfen lassen..
Um diesem einen gebührenden Platz zu geben, also nicht auf dem Boden, stand er auf und hob ihn auf.
Mit einem Hammer trieb er einen massieven Nagel in die Wand gegenüber seines Bettes und hing die Trophäe daran auf..

Nun da alles seinen Platz hatte zog er sich seine Robe an und begab sich kurz ins Refektorium, wo er sich lediglich ein Paar belegter Brote abholte und damit die Bibliothek aufsuchte..
Er wollte sich gerade wieder in seinem Sessel niederlassen, da fiehl ihm ein dass er ja noch Olirie wegen des Skeletts fragen wollte..
Also biss er in sein Brot und verließ die Bibliothek wieder, er fragte einen Dämon wo er sich gerade befinden würde, bekam jedoch als Antwort nur dass er ruhig im Refektorium warten könne..
was er dann auch tat..
07.03.2003, 21:05 #191
olirie
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Oliries Robe war etwas schmutzig, als er das Refektorium betrat. Er schaute sich in dem Raum um und erblickte Rock, dieser schien dem Hohen Schwarzmagier zuzuwinken, er solle sich zu ihm setzen. er folgte der Einladung und setzte sich an den Tisch seines Schülers.

Olirie bestellte sich eine Suppe mit Molerat, ein paar Nudeln, Scavengerrührei, etwas Gemüse und natürlich aromatischen Gewürzen. Als Getränk wollte der Hohe Schwarzmagier ein Glas Apfelschorle, gut gekühlt. Kurz nach der Bestellung erschien auch schon das Gewünschte und olirie schlürfte etwas Suppe.

Er wunderte sich allerdings, dass sein Schüler so geduldig war, er wollte doch etwas von seienem Lehrmeister? Was denn nur? Gold wohl eher nicht, vielleicht Informationen, Hilfreiche Tipps oder etwas in der art. Der Hohe Schwarzmagier legte den Löffel kurz beiseite und fragte, "Du hast mich doch sicher nicht nur zum Spaß an deinen Tisch gewunken oder liege ich falsch?"
07.03.2003, 21:15 #192
TheRock
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Amüsiert antwortete der Schwarzmagier auf die Frage seines Lehrers..
Oh doch, ich habe euch rein aus purem Spaß hier her gebeten,ich wollte gerade wieder gehen..
Grinsend, fast schon lachend kam Rock nun zu seinem Begehr..
Nein, eigentlich wollte ich euch zu der Skelettbeschwörung etwas fragen.. kann es mir auch passieren dass dieses Skelett mich angreift??..
ich meine.. so ein Zweihänder ist ja auch eine starke Waffe..

Nun völlig ernst wartete Rock auf die Antwort Oliries..
07.03.2003, 21:38 #193
olirie
Beiträge: 1.642

"Nur, wenn du schlampig beschwörst, aber sollte es mal passieren, lauf einfach aus dem Raum, verrammel die Tür und trag einem Dämonen auf, dein Problem zu beseitigen. Sollte er es nicht machen, bitte einfach einen anderen Magier zu Hilfe. Ich bin immer bereit, dir zu helfen. Und sollte es mal ausserhalb des Kastells passieren, renn einfach schnell weg, oder teleportier dich weg, ich geh mal davon aus, dass du dann deine Prüfung schon abgelegt haben würdest." Olirie grinste seinen Schüler an und schlürfte noch etwas Suppe.
07.03.2003, 21:42 #194
TheRock
Beiträge: 611

Hm.. ok wäre eine Lösung..
ich werde bei Zeiten darauf zurck kommen.. falls es nötig sein sollte..was ich nicht hoffe..


Auch der Schwarzmagier bestellte sich nun noch etwas zu essen..
doch etwas was er auch mitnehmen wollte.. da er sich gleich wieder in die Bibliothek begeben wollte..
Habt ihr noch einen Ratschlag, einen kleinen Tipp für mich was die Beschwörung betrifft??
07.03.2003, 22:03 #195
olirie
Beiträge: 1.642

"Überschätze nie deine eigenen Fähigkeiten. Breche eine Beschwörung notfalls ab, wenn sie dich zu sehr schwächt. Es ist es nicht wert, für irgendeinen Kleinkram sein Leben zu riskieren. Natürlich, wenn das der einzige Ausweg wäre, würde ich es auch versuchen, doch nur dann und wenn Beliar es verlangen würde, aber das ist ja was anderes. Also, berücksichtige bei deinen Handlungen immer die Faktoren, wie viel du gewinnen kannst und wieviel du verlieren kannst und dann überlege, ob es dir das wirklich wert ist. Ich hoffe, dass der Ratschlag ungefähr das war, was du erwartet hattest." Nun wandte olirie sich wieder seiner Suppe zu und löfflte sie aus.
07.03.2003, 22:18 #196
TheRock
Beiträge: 611

Ok, vielen Danke, ich werde es beherzigen..

Mit diesen Worten wandte sich der Schwarzmagier von seinem Lehrmeister ab und begabs ich wieder in die Bibliothek in seine Sessel, dort wollte er das angefangene Buch zu Ende lesen..
07.03.2003, 22:41 #197
Atreus
Beiträge: 400

Langsam näherte sich eine Gestalt dem unheimlichen Gebiet, in dem das Kastell stand. Was für ein seltsamer Ort das doch war. Es hieß, Beliars Diener trieben hier die mysteriösesten Experimente, noch abartiger, als die im Kloster. Sich immer wieder umsehend, ging der Hohe Novize auf das zu, was ihm der Eingang zu sein schien, aber irgendwie schien hier alles alles und nichts zu sein.

Mit dem Knauf an der Tür klopfte der Ordensbruder an und wartete ab, hoffentlich war das keine dumme Idee gewesen, aber andererseits hatte er ja keine Wahl, Dieser Magier namens Cain war ja abgehaun...
"Hallo?!", hallte es von den düsteren Wänden wieder, als Atreus ins Ungewisse hineinrief...
Knarzend schwangen die Flügel der Türen auf und mit einem skeptischen Blick trat der Besucher ein. Nachdem er die Pforte passiert hatte kam er, nur wenige Schritte gegangen, an eine seltsame Statue. In der Hand hielt sie eine Schale und wenn man sie so ansah, schien sie wohl eine Bezahlung zu wollen. Naja, von irgendwas mussten ja auch Dämonenbeschwörer leben.
Und so machte Atreus ein paar Goldstücke locker, von den 365, die er dabei hatte, legte er 250 in die Schale. Mehr waren erstmal nicht entbährlich.
"Hallo, ist hier jemand?"
Nicht sehr einladend, aber das hatte man ihm ja schon im Kloster mitgeteilt...
07.03.2003, 22:56 #198
Zavalon
Beiträge: 1.025

Zufällig *huusthust* kam gerade Zavalon verschlafen die Treppe herunter, wobei er immermehr diese tiefen Räume verfluchte, in welchen sich die überdimensionalen Kukucksmäuse versteckten, um ihm seine Bettdecke zu klauen. Dadurch litt er an enormen Holzwürmern am Knie, die seine Nahrungszufuhr enorm einschränkten, da sie sich durch sämtliche Fettschichten fraßen. "Seid mir gegrüßt, Novize Innnos', was ist euer Begehr? Mein Name ist Zavalon"

Zavalon musterte den Klosterbewohner, etwas unsicher blickte er drein. Wahrscheinlich wusste er nicht, das der Magier vor ihm vollkommen ungefährlich war. Novizenrobe...
07.03.2003, 23:00 #199
Atreus
Beiträge: 400

"Mein Begehr? Nun, ich bin hier, um mich im Umgang mit dem Kampfstab ausbilden zu lassen. Im Kloster hieß es, ihr wäret der Letzte, der diese Kunst unterrichtet. Also was meint ihr, werdet ihr mich als euren Schüler aufnehmen?"
Der Hohe Novize entspannte sich etwas und sah sich nochmal kurz etwas um, dann blickte er den Mann, der ihm da gegenüber stand, wieder direkt an und erwartete dessen Antwort...
07.03.2003, 23:07 #200
Zavalon
Beiträge: 1.025

Endlich! Endlich hatte der Magier wieder etwas zu tun... "Bin ich wirklich der letzte der diese Kunst noch beherrscht? Nehmt euch ein Gästezimmer, morgen fangen wir an! Einen Stab bekommt ihr von mir. Wenn ihr was zu Essen wollt... Nehmt diese Karte um euch im Kastell zurechtzufinden. Der Dämon "Menschenfreund" wird euch euer Zimmer zeigen, er wird sofort da sein.
Nun schlaft ein wenig, euer Weg war lang und morgen..." Zavalon rieb sich die Hände."...werde ich euch die ersten Schritte zum Stabkampfmeister lehren."
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