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> Rollenspiel [GM] Der Gletscher # 2 |
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07.03.2003, 21:58 | #101 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die magierin und der baal gingen zurück ins haus. hinter ihnen kam die alte frau und verschloss die tür sorgfältig. dann kontrollierte sie die festerläden und legte noch etwas holz nach. meditate holte sich eine decke und wickelte sich ein und setzte sich dann vor den kamin. auch champ setzte sich dazu und zündete sich einen krautstängel an, dessen würziger duft alsbald die hütte füllte. |
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07.03.2003, 22:26 | #102 | |||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
"ich hoffe mal, es läßt uns heute nacht in ruhe. es sollte gemerkt haben, dass wir es nicht hereinlassen." |
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07.03.2003, 22:53 | #103 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"was war das denn heute nacht? was denkt ihr, was das war? ich habe in meinem ganzen leben nur selten so viel angst gehabt und hab schon einiges mitgemacht." |
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07.03.2003, 23:06 | #104 | |||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
"ich weiß es auch nicht ganz genau. ich weiß nur, dass ich es nicht einlassen darf. wenn ich es nicht hereinbitte, wird es auch nicht herein können. es sucht euch und ist euretwegen hier. ich lebe hier im einklang mit allem, was mich umgibt. ich weiß nicht, womit ihr seine aufmerksamkeit oder seinen zorn ausgelöst habt, ich weiß nur, es ist euch feindlich gesinnt und wird alles versuchen, euch zu vernichten. ihr müßt immer folgendes beachten. niemals darf jemand etwas hereinbitten, was er nicht kennt. kein tier und kein gewächs und ihr müßt achtgeben, ob der, der da draußen steht, auch wirklich der ist, den ihr seht. mach allen klar, dass sie während der expedition niemanden jemals ins zelt bitten dürfen. es kann ungebeten nicht herin kommen. und wenn ich es selbs wäre. wenn ich draußen stehe und auf eine einladung warte, dann bin ich es wahrscheinlich nicht. habt ihr das verstanden?" die alte hatte sehr eindringlich gesprochen und sah die beiden magier jetzt mit ihren hellen augen fragend an. |
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07.03.2003, 23:11 | #105 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"das ist ein wichtiger hinweis. wir werden das beachten. aber noch eine andere frage, weißt du etwas über den drachen, den es hier im gletscher geben soll?" |
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07.03.2003, 23:16 | #106 | |||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
"nunja, was soll ich wissen? drachen sind magische wesen, sie kommen und gehen nach eigenen gesetzen. ja, es sieht so aus, als wär jetzt einer im gletscher und es könnte sein, dass ihr ihn seht. mir wäre es recht, wenn ihr ihn verjagt. ich werd wohl keine schätze mehr finden, so lange er da ist. drachen sind schatzjäger und schatzbehalter. sie ernähren sich von dem glanz des goldes und der juwelen. mit wäre es schon recht, wenn er verschwinden könnte. aber über den drachen selbst weiß ich nichts. ich weiß nur, dass der äußere anschein täuschen kann. ich habe einen wichtigen rat für dich, hohe magierin: trau nicht deinen augen auf dieser reise. sie werden dich verraten und ins elend stürzen.... trau nicht deinen augen!" |
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07.03.2003, 23:18 | #107 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate blickte champ an, der wie so oft nur zugehört hatte. sie wusste, dass er jeden gedanken abwog und ihm nichts entging. sie würde sich mit ihm unbedingt noch austauschen müssen bevor es gefährlich wurde. meditate stand auf und warf neues holz auf das kaminfeuer. zum glück hatte sich das klopfen der letzten nacht bisher nicht wiederholt. sie sollen etwas schlafen. wer weiß, wann sie ihre kräfte noch brauchen würden. |
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07.03.2003, 23:22 | #108 | |||||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
Wardrag erzählte von den Dieben, die sogar dreist genug waren, einen Milizen zu bestehlen. Das er die bestohlene Miliz war, war ihm allerdings zu peinlich als das er das hier offenbaren würde. Ja sogar die größte Ansammlung von Gesindel seid der Kolonie, das Hafenviertel vergaß er nicht. Ebenfalls erzählte er von der prunkvollen Oberstadt, der Kaserne und den tapferen Milizen die sich Tag für Tag den scheinbar schon Verlorenen Kampf gegen das Diebespack stellte. Natürlich vergaß er nicht, hier und da darauf hinzuweisen, das er selbst wohl einer der tapfersten Milizen war. Das er nebenbei noch Dieb war musste er ja nicht unbedingt erwähnen. Das würde seine Glaubwürdigkeit auch nicht gerade Unterstreichen... |
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07.03.2003, 23:41 | #109 | |||||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
Die Gruppe bewegte sich immer tiefer in den Höhlen unter dem Brunnen. Doooom und Wardrag hatten ihr Gespräch beendet, nachdem Wardrag von seinen taten gegen die Verbrechen in der Stadt erzählt hatte. Doch nun wollte sich der Milizionär lieber auf die Höhle konzentrieren. Denn diese schien ihm unheimlich zu sein, fast so unheimlich wie Doooom sie empfand. Wardrag hatte ihm auch gesagt dass nun endlich er ruhig sein soll denn die Gruppe sollte nicht so leicht zu bemerken sein und auch die möglichen Feinde waren so leichter zu hören. So herrschte nun eine Totenstille in dem Erdreich, man konnte nur die Schritte der Leute hören und man hörte wie die Roben von Inachos und Sazabi über den Boden schleiften. Es war eine klaustrophobische Stimmung die hier unten herrschte und der Doooom fragte sich was sie hier unten wohl finden würden. Hier unten konnte es doch alles geben, von kleinen Ratten bis hin zu ausgewachsenen Echsenmenschen. Bei dem Gedanken begann ihm der Angstschweiß von der Stirn zu tropfen. Er versuchte sich selber zu beruhigen, doch es gelang ihm nicht wirklich. Plötzlich fiel ihm ein, das er ja total unbewaffnet war. Das war wirklich nicht klug von ihm ohne eine Waffe in eine ihm unbekannte Höhle zu gehen. Wo war er denn nur mit seinen Gedanken, wenn er noch nicht einmal daran gedacht hatte. Denn so konnte er wahrscheinlich nicht einmal einen Riesenratte besiegen, geschweige denn noch gefährlichere Gegner. |
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08.03.2003, 00:15 | #110 | |||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Wachsam suchte Yenai den Gang stetig nach Fleischwanzen, Spinnen, Ratten und anderen Ungeheuern ab, hier war es ihm nicht geheuer. Vor allem hätte er gern gewusst, warum sie überhaupt hier herumstiefelten. Es gab ja keine edlen Jungfrauen zu befreien, lediglich abgekämpfte Krieger. Die sollten doch selbst auf sich aufpassen! Leider schien blutfeuer nicht willens zu sein, diese „alten Freunde“ ihrem Schicksal zu überlassen, und wer würde ihr schon widersprechen? Yenai jedenfalls nicht. Inzwischen schmerzten die Füße des Ritters gewaltig, diese Eisenlatschen waren doch besser zum Fleischwanzen zerquetschen als zum Marathonlaufen geeignet. Plötzlich kam ihm eine geniale Idee. „Wardrag, trägst du mich?“ Der Milizsoldat schaute ihn seltsam an. Vielleicht hatte er die Frage nicht verstanden? „Trägst du mich?“, wiederholte Yenai, und als sein Kamerad immer noch nicht spurte, fing er an zu quengeln: „ Meine Füße tun weh ich hab Hunger ich will nach Hause mir ist kalt ich hab Durst wann kommen wir endlich an meine Beine tun auch weh ich muss Pipi ich hab keine Lust mehr!“ Diesem Strom von Argumenten hatte Wardrag sicher nicht entgegenzusetzen. |
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08.03.2003, 00:27 | #111 | |||||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
Ein weiteres mal ließ Wardrag seinen hilfesuchenden Blick durch die Gruppe schweifen. Wie gewohnt, wichen alle seinen Blicke aus. Offensichtlich hatte hier niemand lust Yenai zu tragen, und Wardrag konnte es ihnen nichtmal verdenken. "Wie wäre es, wenn du dich hier hinsetzt und darauf wartest, das wir zurückommen ? So ein wenig Dunkelheit macht dir doch sicher nichts aus, und ein stolzer Ritter wie du sollte doch mit diesen ganzen Biestern hier alleine klarkommen. Und eigentlich bist du ja nichtmal allein, Innos wird dir in dieser schweren Stunde sicher trost spenden, wenn er dich findet, in diesem dunkelem, unterirdischem, stinkendem, von Gefahren verseuchten Gewirr aus teils Unpassierbaren Wegen. Dies würde jedoch auch heißen, das du Blutfeuer nicht beschützen kannst, und sie sich dann auf Scatty verlassen müsste... Und wir wissen ja beide, das Scatty nicht im Stande ist, sie zu verteidigen." Bei diesen Worten grinste er verschmitzt zu Scatty herüber. "Kannst du es verantworten, die arme Blutfeuer allein zu lassen ?" |
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08.03.2003, 00:32 | #112 | |||||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
Das erstaunte Doooom nun aber wirklich. Da wollte ein ausgewachsener Mann, der es in den Stand eines Ritters geschafft hatte von einem Milizen getragen werden, weil ihm seine Füße ein bisschen weh taten. Wie war er denn nur mit dieser Einstellung so weit gekommen? Und als er dann auch noch anfing sich zu beschweren, dass er mal müsste hatte Doooom endgültig das Gefühl, das man es da mit einem Kleinkind zu tun hatte, aber doch nicht mit einem Ritter. Hoffentlich kam es nicht zu einem Kampf hier unten, denn dann wäre hier wohl neben ihm selber noch eine zweite Person, die nicht mitkämpfen würde. Doch der Milizsoldat reagierte geschickt darauf. Er schien intelligent zu sein, da er Yenai anscheinend richtig einschätzte und auch dessen Hingabe zu der Amazone erkannt hatte. Wenn er dadurch gegenüber blutfeuer schlecht dastehen würde, würde er sicherlich nicht hier zurückbleiben oder sich tragen lassen. |
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08.03.2003, 00:46 | #113 | |||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Schwierige Frage, warum eigentlich nicht? Klar, weil Scatty in seiner Einfalt sich dann als Retter und Beschützer blutfeuers fühlen würde. Das durfte natürlich nicht sein, also musste Yenai mitkommen. Er beschloss also, Wardrag ein mehr als großzügiges Angebot zu machen: „Ich hab natürlich keine Angst hier allein, und sogar mit den Fleischwanzen würde ich fertig, aber es kann natürlich nicht angehen, dass ich blutfeuer allein, schutzlos, verlassen und verraten in höchster Not zurücklasse, da hast du Recht. Also gibt es nur eine Möglichkeit: Ab jetzt darsft nicht nur du, sondern ihr alle mich tragen, abwechselnd oder zu mehreren, ganz wie ihr wollt. Sogar die Schwarzmagier und dooom dürfen mitmachen. Ist das nicht schön? So wandern wir alle zusammen und ihr steht weiterhin unter meinem Schutz.“ Ja, heute war Yenai wieder einmal in Geberlaune. |
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08.03.2003, 01:13 | #114 | |||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer hatte nicht weiter auf die geschichten der leute gehört, sie suchte aufmerksam den boden und die wände nach spuren ab. außerdem hörte sie in der ferne ein leises an- und abschwellendes fauchen, wie von einem dampfkessel oder von einem .... drachen? na gut, dass mit dem drachen war eher unwahrscheinlich. immerhin waren das geflügelte ungeheuer und was sollten die hier unter der erde mit ihren flügeln anfangen. aber es gab ja noch andere seltsame dinge. auf jeden fall mussten die leute ja irgendwo abgeblieben sein. als aus einem der seitenarme plötzlich eine überdimensionierte schlange ihren kopf hervorschnellen ließ und versuchte, mit ihren langen triefenden giftzähnen nach yenai zu greifen, hatte sie endgültig die nase voll. "würdet ihr das endlich mal ernst nehmen? die alte hat gesagt, dass es hier schätze gibt. also wenn euch die gruppe vor uns egal ist, dann denkt wenigstens an die schätze, seid wachsam und aufmerksam und haltet augen und ohren offen." |
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08.03.2003, 01:28 | #115 | |||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Während sich die arme Schlange schon längst die Giftzähne an Yenais eisernen Beinkleidern ausgebissen hatte, hüpfte dieser immer noch wie ein Irrer herum und simulierte Schmerzen, in der Hoffnung, blutfeuer würde ihn trösten. Als der Erfolg ausblieb, hinkte er mit schmerzverzerrtem Gesicht weiter, bei jedem Schritt ächzend und stöhnend. Leider hatte auch das keine Wirkung, so das er schließlich wieder zur normalen Gangart überging. An Schätzen hatte er auch zugegebenermaßen mehr Interesse als an wildfremden Leuten, die sich hier unten verirrt hatten. Er hoffte, sich von dem Gold, das er von seinen Abenteuern mitbrachte, später ein Einfamilienhaus zu kaufen, eine Frau (blutfeuer) zu heiraten und ein stinklangweiliges Spießerleben mit zwei Kindern und Hund leben zu können. Doch dafür musste er erst hier genug Gold sammeln. Vorsichtig schlich er der Gruppe voraus, was ihm sogar in seinen Kampstiefeln noch leidlich gelang. Er hatte sogar kapiert, dass er nun nicht singen durfte. Wer konnte wissen, wie nahe die Quelle des Fauchens, das sie vorher gehört hatten, war? Insgeheim hoffte Yenai, dass es ein schreckliches Untier war, das er im heldenhaften Kampf besiegen, ein Drache zum Beispiel. Aber ein Luzkan tat es auch, hauptsache er hatte viel Schätze und eine edle Jungfrau zum befreien. |
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08.03.2003, 12:28 | #116 | |||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
Mürrisch wischte Malicant einen Wassertropfen von seiner Nase, der sich von der Höhlendecke gelöst hatte. die lichtkugel über seinem Kopf beleuchtete die erdigen, mit Moos und Algen besetzten Wände, ab und zu schien ein seltsames Tier die Flucht zu ergreifen. Vor ihm brummte die Blutfliege noch immer durch den Gang, inzwischen schon seine zweite Fliege, die erste war draufgegangen, als eine scheinbar blinde Schlange mit albinoartig weißer Haut angegriffen hatte. Immerhin hatte die untote Fliege genau das getan, was sie tun sollte - sie war das Angriffsziel der schlange gewesen, und so hatte Malicant genügend Zeit gehabt, etwas Abstand zwischen sich und das Reptil zu bringen, bevor er die Fliege zu Staub zerfallen gelassen und die Schlange mit ein paar Schattenflammen geröstet hatte. ungefärhlich war es hier unten auf keinen Fall... Trotzdem kam er recht gut voran, und immer deutlicher vernahm er die Stimmen anderer Leute hier unten. Das mussten die Abenteurer sein, von denen ihm Medi erzählt hatte. Irgendwann begann einer von ihnen loszujaulen als wäre er von der Schlange gebissen worden, aber die Anderen schienen - den Geräuschen nach zu urteilen - nicht zu reagieren. Irgendwann verstummte das Geheul dann auch... Die Stiefel des Magiers knirschten im feuchten, steinigen Boden der Höhle, als er seine Schritte beschleunigte. Die Klinge des Eviscreators blitzte kurz im magischen Licht auf, eine von der Decke hängende Alge fiel mit einem schmatzenden Geräusch zu Boden. Licht, nicht mehr weit entfernt von ihm. Fackeln und Lichtzauber erhellten die Höhle, die Stimmen der Abenteurer drangen nun deutlich an Malicants Ohr. Gut, er hatte sie also gefunden... Die untote Blutfliege nacheinander in verschiedenste dunkle, uneinsehbare Ecken dirigierend, legte Malicant noch einen Zahn zu. Menschen, er mochte so viele Menschen zwar nicht besonders, aber hier unten war es einfach zu unsicher allein. Jedenfalls, solange er noch ein Anfänger in den Künsten der schwarzen Magie war. Schließlich hatte er die Gruppe erreicht, möglichst unauffällig schloss er sich also den Höhlenforschern an... |
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08.03.2003, 15:45 | #117 | |||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Irgendwer schlich sich von hinten an! Die Geräusche waren leise aber trotzdem hatte es Blutfeuer zuerst gehört. Mit einem Blick signalisierte sie Stressi, dass er an der nächsten Wegkreuzung im Gang verschwinden sollte. Sie tat das gleiche im gegenüberliegenden Gang. Als die finstere Gestalt gerade zur Gruppe aufgeschlossen hatte, ließ Stressi seine Peitsche vorschnellen, die sich blitzschnell um die Füße des Individuums legte. Blutfeuer prang vor und zückte ihr Schwert. |
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08.03.2003, 16:18 | #118 | |||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"wer bist du und was willst du!" herrschte blutfeuer den mann na und setzte ihm das schwert an die kehle. "rede oder du wirst nie wieder reden können.... ach sag mal, hab ich dich nicht schon mal gesehn?" der typ grinste und machte eine vorsichtige handbewegung um das schwert von seinem kehlkopf zu entfernen. "nix ist, mir fällt ein, woher ich dich kenne. du wolltest uns schon einmal umbringen im lavaturm. am liebsten hättest du gesehn, wenn uns die eklige brücke zerfleischt hätte oder du hättest studien über das fressverhalten von drachen angestellt mit uns als kraftfutter. wie bist du hierher gekommen und was willst du bei uns? wir sind eine kleine feine expedition von ausgesuchten leuten, die sich komplett aufeinander verlassen müssen. so einen mördermagier kann ich wirklich nicht gebrauchen!" blutfeuer zog das schwert zurück und steckte es wieder in die scheide. "ich will nen sehr guten grund wissen. offensichtlich hat dich ja medi hinter uns hergeschickt. also red endlich!" |
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09.03.2003, 00:11 | #119 | |||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Der Typ grinste nur blöd und meinte, dass er ne Mission hätte und uns das nichts anginge. Medi hätte ihm gesagt, er solle uns folgen und da sei er nun und wir sollten froh sein, dass er da wäre, immerhin würde er sich mit den Lebewesen der finsteren Art ganz gut auskennen. "Da hast du sicher recht und wenn Medi dich hinterher geschickt hat, wird das schon richtig sein. Aber sag mal, wo bist du denn hergekommen? Bist du vom Himmel gefallen?" Daraufhin kicherte der Typ vor sich hin und antwortete nicht mehr. |
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09.03.2003, 00:35 | #120 | |||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Scatty´s Augenbraue setzte schon wieder einmal zu einem dieser neumodischen, varantinisch-khorinischen Tänze an, als er den zauseligen Magier erkannte, der den Hohen Templer damals fast mit seiner Handbewegung in seine Einzelteile zerlegt hätte. Und ja, er konnte sich noch sehr gut erinnern, dass der Kerl ja noch verrückter als Scatty war. Sich abschätzend am Kinn kratzend stiess er sich von der ehernen Wand ab, an der er gelehnt hatte und seiner Coolness weiten Auslauf gewährt hatte und schritt auf den Kerl zu. "Hey, Stressi, ich wette, sein imaginärer Freund hat ihn hierher gebracht...wie hiess er noch gleich...ach ja, der Vollstrecker!" Scatty liess ein kehliges, abgebrochenes Lachen durch den weiten Erdgang schallen. "Ja, genau, so hiess er...beim Schläfer, ihr Zausel, warum nennt ihr euren imaginären Freund Vollstrecker? Zu euch würde viel besser ein Kunibert, Bertram oder Eberhart passen, meint ihr nicht auch?" Scatty fiel rückwärts auf den Boden, lachend und giggelnd, und rollte in perfekten Seitwärtsrollen im Kreis um die Gletscherforscher. Diese starrten ihn nur aus vor Schreck geweiteten Augen an, doch spätestens der Ruf "Oh Gott, er stirbt, holt eine Säge, wir müssen seinen linken kleinen Zeh amputieren!" liess ihn wieder hochschnellen. Mit beiden Beinen wieder auf der Erde, zog er eine ernste Grimasse. Es würde ihn WIRKLICH interessieren wie der Kerl hierher gekommen war. Naja, solange er keine dieser brutal-mies-fiesen Windstösse abfeuern würde wäre das ja noch in Ordnung. Der Barbier konnte sich auch gut vorstellen, dass er dieser Halunke von einem Übelbold gewesen war, der in der Nacht immerzu an die Hüttenwand geklopft hatte. Dabei hatte er sich doch diesen schönen weichen Teppich zum schlafen ausgesucht, und so hatte er das nicht nutzen können. Und wenn er es gewesen war, würde er mit Freude seinem Gelübde nachkommen, den umzubringen, der ihm seinen Schlaf und (womöglich) entspannende Träume in denen Blutfeuer eine Hauptrolle spielen mochte madig gemacht hatte... |
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09.03.2003, 01:01 | #121 | |||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"nun hört mal auf mit dem blödsinn. scatty, du enttäuscht mich. wir sind hier auf fremdem terrain, das nicht mal besonders vertrauenerweckend ist und du machs hier solchen krach. schöner schleichenmeister bist du. irgendwo hier sind unsere freunde und wir müssen ihnen vielleicht helfen. lasst uns schnell weitergehen. ich will das hier beenden, damit wir endlich in den gletscher können" die amazone sah wirklich ein bisschen sauer aus. alle magiebegabten erzeugten daraufhin neue lichtzauber und die gruppe ging vorsichtig weiter. |
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09.03.2003, 01:12 | #122 | |||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Nachdem Yenai sich eine Weile neben Scatty lachend auf dem Boden gewälzt hatte (eine tolle Idee, wie er fand) schlich er der Gruppe eine ganze Strecke voraus, immer auf der Suche nach eventuellen Gefahren. Das machte sicher einen guten Eindruck auf blutfeuer. Inzwischen hatte sich zu dem an- und abschwellenden Fauchen auch noch ein leises Zischeln gesellt, und es schien von überall zu kommen. Wahrscheinlich lauter widerliche, kleine, schleimige Krabbel- und Kreichtierchen, die nur darauf warteten, ihm in die Stiefel zu kriechen und ihn in die Waden zu beißen. Solche Monster konnte der Ritter gar nicht leiden, die konnte man nicht mannhaft bekämpfen und edle Jungfrauen hatten sie auch eher selten dabei. Mit einem Mal spürte der (na ja, meistens jedenfalls) tapfere Krieger einen Ruck an seinen Füßen, im nächsten Moment landete er scheppernd auf dem Boden. Mehr verwundert als erschrocken schaute er auf seine Füße hinunter und stieß sofort einen Schrei aus, der eine erstaunliche Ähnlichkeit mit dem Pfeifen eines Teekessels aufwies. Das tat er nicht ohne Grund, sah er doch seine Füße urplötzlich von mehren armdicken Schlangen umwickelt. Schon krochen weitere herbei und machten sich daran, auch seinen Oberkörper einzuwickeln, womit der Ritter nicht gerade einverstanden war. Besonders die Vorstellung, so ein Glitschviech am Hals zu haben, war ihm eher unangenehm. Schon jetzt bekam Yenai kaum noch Luft, und an sein Schwert kam er längst nicht mehr heran. So hatte er sich den heldenhaften Kampf gegen Bestien gewiss nicht vorgestellt, das hier war ja fast so schlimm wie damals der Überfall der Fleischwanzen zu seiner Zeit als Gardist. Wenn er erst mal die Arme frei hatte, würde er diesen feigen Schlangen zeigen., wer hier der Yenai im Hause war! Leider wickelten sich diese feigen Biester immer fester um seinen Leib und zu allem Übel strömten jetzt auch noch Scharen von winzigen, ekligen, sicher hochgiftigen Krabbelviechern herbei. Yenai schluchzte verzweifelt. Es war alles wie in einem Albtraum aus seiner Kinderzeit. Warum nur kam niemand und half ihm? Achja, er war ja den anderen vorausgeeilt... |
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09.03.2003, 12:53 | #123 | |||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Da tobte nun ausgerechnet der Yenai davon und rannte der Gruppe vorweg. Wenn das mal nicht neuen Ärger bedeutete. Die Gefährten zogen leiser und schneller als zuvor weiter, irgendwie hatte die Ermahnung von meditate gewirkt. Da Stressi der nächste in der Gruppe der jetzt hintereinander gehenden Gefährten war, bog er als erstes um die Ecke und sah vor sich ein seltsames schleimiges Bündel, dass den Weg versperrte. Das musste ja so weit kommen! Da hatte man diese lärmenden Spaßvögel auf dem Hals und die locktenm natürlich gleich seltsames Viechzeug an. Stressi zog sein Schwert und wollte gerade auf das eklige Gewabbel einhauen, da hörte er genau von dort ein Wimmern, das sich sehr menschlich anhörte. "Verdammt, hat das Zeug unseren Yenai verschluckt?" Also konnte man wohl nicht mit dem Schwert losdreschen, sondern musste mit Messer und Feingefühl ran. Obwohl sich Stressi bei dem Gedanken ertappte, einfach mit dem Schwert zuzuhauen, ganz egal, was da eingewickelt war, zügelte er seine Begierde und überwand seinen Ekel vor dem schleimigen Zeug. Schicht um Schicht trennte er das Zeug ab und schmiss die übelriechenden Reste zur Seite. Dooom kauerte sich zu ihm und nachdem ihm Blutfeuer einen sehr scharfen Dolch zugeworfen hatte, schnitten sie einen völlig erschöpften Yenai frei. |
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09.03.2003, 19:04 | #124 | |||||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
Man erkannte Yenai fast gar nicht mehr. Er war total eingeschlossen von diesen komischen Schlangen oder Tentakeln oder was immer es war .Und sie mussten sich beeilen um ihn frei zu bekommen, bevor er dort noch erstickte. Doooom wollte dem Ritter ebenfalls helfen, denn auch wenn er ihm nicht sehr tapfer erschien war er es doch auf jeden Fall wert, das man ihm hilft. Yenai würde ihn ja bestimmt auch unterstützen, wenn er es irgendwie könnte. Als Blutfeuer dies erkannte warf sie Doooom einen Dolch zu, mit dem er stressi helfen sollte. Nun war er also nicht mehr unbewaffnet. Doooom sah sich den Dolch kurz an. Er war sehr spitz und für diesen Kampf ausgezeichnet geeignet. Auch war er sehr prunkvoll am Griff verziert und es sah fast so aus als würde der Griff aus Gold bestehen. Es konnte natürlich auch ein anderes Metall sein, Doooom wusste es nicht genau. Aber es war ihm auch relativ egal woraus der Dolch bestand, denn falls er ihn verkaufen wollte würde er für solch ein prunkvolles Stück bestimmt eine ganze Menge Gold bekommen. Er konnte sich nicht aus seinen Gedanken losreißen, auch nicht nachdem stressi ihn erneut aufforderte ihm beim besiegen der Tentakel zu helfen. Aber streesi schaffte es auch alleine, den armen Yenai aus den Fängen der Tentakel zu befreien, die noch immer die Gruppe bedrohten. |
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09.03.2003, 20:13 | #125 | |||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Endlich wieder frei von diesen widerlichen Fesseln! Bei Innos, er hatte schon gedacht, sein letztes Stündlein habe geschlagen. Überglücklich umarmte Yenai blutfeuer, sie hatte ihm das Leben gerettet, dafür würde er sie bis ans Ende der Welt begleiten (ob sie wollte oder nicht). Jedenfalls für die nächsten zwei bis drei Tage, dann hatte er solche Versprechen für gewöhnlich vergessen. Seltsamerweise sah es aber so aus, als wären die Schlangen irgendwo angewachsen. Das war ja seltsam, das sollte man mal untersuchen! |
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