World of Gothic Archiv
> Rollenspiel [GM] Der Gletscher # 2 |
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12.03.2003, 22:53 | #151 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Zwar war Yenai müde, doch vorher musste er noch etwas mit diesem Templer klären: „Sagmal, wie kommst du eigentlich drauf, dass ich mich verirrt habe? Ich bin auf Schatzsuche gegangen, allein, damit ihr mich nicht dabei behindert.“, verkündete er, „ Unterwegs habe ich riesige Bestien in lichtlosen Löchern bekämpft, und immer wieder hat nur mein Glaube mir dabei geholfen, am Leben zu bleiben. Blutfeuer konnte nicht ohne mich auskommen und ist mir gefolgt. Sie hat mich davon abgehalten, große Schätze, die ich entdeckt hatte, mit zu nehmen, trotzdem habe ich sie wieder heil zurückgeführt, nett wie ich bin. SO war das, und nicht anders, klar?“ Der Ritter hoffte inständig, dass blutfeuer nicht widersprach, das würde seine ganze schöne Geschichte ruinieren... |
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12.03.2003, 22:59 | #152 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer blickte zu ihrem nimmermüden ritter hinüber und grinste. "ach scatty, du kannst ihm ruhig glauben, er ist der perfekte held, wirklich. willst du noch ein bisschen zu mir kommen, yenai? das wasser sieht so wunderschön aus und der wasserfall plätschert so traulich." |
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12.03.2003, 23:21 | #153 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Spontan hatte Yenai beschlossen, dass heute einer der besten Tage seines Lebens war. Blutfeuer hatte ihn gegen den bösen Heiden unterstützt, der ihn wohl für dumm oder so etwas hielt. Das war wirklich nett von ihr, sie war sicher eine gute Ehefrau. „Klar komm ich noch zu dir, Wasserfall anschauen ist schööön.“, versicherte der Ritter mit einem etwas debilen Grinsen, was daher rührte, dass er den Duft von Scattys Kräuterzigaretten, der nicht aus der Höhle abziehen konnte, einfach nicht gewohnt war. Still breitete Yenai seinen Mantel auf dem Boden aus und setzte sich darauf. Früher hatte er immer an so einem Wasserfall gespielt. Seine Freunde hatten ihn immer ins Wasser geworfen, das war lustig gewesen. Ohne es zu merken, fing der Ritter wieder einmal an, zu erzählen. Allerdings diesmal nicht von seinen Heldentaten, sondern von seiner Kindheit, in der ihn immer alle geärgert hatten und ihn in den Misthaufen geschubst hatten. Ja, das waren noch Zeiten. Wie immer vergaß er völlig, dass er andere vielleicht mit seinen Geschichten langweilen könnte, er redete weiter und weiter, während er immer wieder gedankenverloren Steinchen ins Wasser warf. Die Wellen auf dem klaren, blauen Wasser waren wunderschön.... |
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12.03.2003, 23:40 | #154 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer hörte die einschläfernde stimme des traurigen ritters und langsam glitten ihre gedanken auf sonderbaren wegen in einen traum von zartblauem wasser und dem gleiten über einen wundervollen blauen himmel. sie saß auf dem rücken eines gars, der sich bei näherem hinsehen in einen wundervollen giftgrünen drachen verwandelte. weite bögen zog er über den himmel und schwebte sanft über wälder und gewässer. in der ferne schimmerten die gipfel der gebirge, auf denen noch immer schnee lag. blutfeuer legte sich auf dem rücken des tieres lang und wusste ganz sicher, dass der drachen sie nicht hierunterwerfen würde. sie lag auf seinem rücken wie auf einem bett. plötzlich verdunkelte sich die sonne und etwas schwarzes schob sich in ihr blickfeld. ein dunkles matschiges schaben erscholl und dann berührte sie etwas eiskaltes, das ganz sicher nicht zum drachen gehörte. entsetzt riss blutfeuer die augen auf und starrte in zwei gräßliche tellergroße rote augen, aus deren mitte sie zwei tiefschwarze pupillen fixierten. blutfeuer warf sich mit einem satz nach hinten, denn das war ganz sicher kein traum mehr. das war die realität und alles schlief außer yenai, der beim anblick des wesens völlig erstarrt war. das erst mal im leben des traurigen ritters hatte ihm wohl etwas die sprache verschlagen. das, was sich da vor ihnen aufbäumte, war eine riesige schwarze schlange mit feuerroten augen. nein, das war keine schlange, das hatte ja unzählige beine! der schwarze körper war offensichtlich aus dem wasser gekommen, denn vor ihnen auf den steinen sah man nur einen gewissen teil des wesens. der rest verschwand in den tiefen des wassers. irgendwas hatte das vieh an sich. es hatte gemacht, dass sich yenai nicht mehr bewegen konnte. auch als blutfeuer ihn anstieß, regte er sich nicht. da steckte sie zwei finger in den mund und ließ einen gellenden pfiff erschallen. hoffentlich würden die anderen endlich zu hilfe kommen. schon spürte sie, dass ... sie den blicken des schwarzen ... ungeheuers nicht länger standhalten ... würde. es fixierte ... sie schon wieder ... und blutfeuer spürte ... deutlich, dass eine ... schwere ... lähmung ... auf all ihre ... glieder übergriff... das biest ... konnte ... zaubern ... wundervoll ... bleischwer ... schlafen ... alles ist gut ... |
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12.03.2003, 23:59 | #155 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Yenai war immer noch wie gelähmt vom Anblick dieses Ungeheuers. Um genau zu sein, er war nicht nur wie gelähmt, er konnte sich wirklich nicht mehr bewegen. Eine merkwürdige, vollkommene Stille umgab ihn und er war schläfrig. Naja, so unangenehm war es eigentlich nicht, besser, als wenn er nun gegen das Vieh kämpfen müsste. So konnte er sich hier ausruhen und endlich wieder schlafen... Kaum hatte der Ritter das gedacht, war er auch schon eingenickt, von blutfeuer, Kindern, Häusern und Höfen träumend. |
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13.03.2003, 00:14 | #156 | ||||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Der Pfiff hatte die ganze Gruppe geweckt. Sie sprangen auf und griffen nach ihren Waffen. Irgendetwas war da, dass im langsam verlöschenden Licht des Zaubers der Amazone nur schemenhaft zu erkennen war. Eigentlich sah man nur noch zwei riesige rote Augen. die Gruppe spritzte auseinander und jeder versuchte, eine günstige Position zum Kampf einzunehmen. Und das erwies sich letztendlich auch als die Rettung. Stressi musste mit Verwunderung feststellen, dass sich Blutfeuer und Yenai nicht bewegten und völlig ruhig dastanden, obwohl das Biest seinen Kopf unmittelbar vor den Beiden auf und ab bewegte. Dann starrte es plötzlich sazabi und Inachos an, die im selben Moment zusammensanken und übereinander fielen. Sie schliefen sofort oder fielen in eine Art tiefer Ohnmacht. "Guckt dem Vieh nicht in die Augen! Es hypnotisiert oder macht so was ähnliches. Nicht ansehen!" Stressi entrollte die Peitsche und Scatty und Wardrag schlichen mit gesenktem Blick an der Felswand entlang, um sich der Bestie zu nähern. Stressi erzeugte plötzlich eine besonders starke Lichtkugel, weil er von der Annahme ausging, dass sich ein Tier, das immer im Dunkel lebt, leicht blenden läßt. Die Annahme war auch richtig, denn das Tier stieß ein bedrohliches Zischen aus und zwischen seinen unzähligen Beinen erschien eine Art Schaum. Es richtete sich hoch auf und überragte die Gruppe jetzt um einiges. Und jetzt konnte man es auch gut erkennen. Es war ein Tausendfüßler. Eine groteske Ausgabe dieser Tiergattung. Riesig und mit äußerst bösartigen Absichten. die Freunde machten sich kampfbereit. |
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13.03.2003, 00:34 | #157 | ||||||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
Wardrag, der gerade dabei war abzuwägen, wieviel Vernunft Meditate's nötig war um Blutfeuer von solch wahnsinnigen Ideen abzubringen wie einen Drachen reiten zu wollen, fuhr der Pfiff der Amazone durch Mag und Bein. Blitzschnell hatte er seinen Dolch gezückt, und ehe er sich versah fielen neben ihm 2 seiner Mitstreiter zuboden. Eine Warnung von einem der Sumpfmagier rettete ihn wohl vor einem ähnlichem Schicksal. Stressi forderte, dem Biest unter garkeinen Umständen in die Augen zu sehen. Die verlockung war zwar groß, doch wagte Wardrag nicht sich gegen die Befehle des Magiers zu stellen - wer weiß, was sonst passieren würde. Dank einer beeindruckenden Lichtkugel die den Raum Taghell erleuchtete, fühlte sich das Mosnter dazu provoziert noch weiter inden Raum vorzudringen, und alles was Wardrag sah, waren Füße. Riesige Insektenfüße, um genau zu sein. Wo hatte sie Blutfeuer nun nur wieder hingeführt ? Mit gesenktem Haupt bewegten sich Wardrag und Scatty flinken Fußes an der Wand entlang zu dem Monster. Geschickt brachten sich die beiden in den Rücken des Monsters, wo nun auch Scatty seine Waffe zog. Wardrag konnte diese Schwertart nichteinmal betiteln, Scatty sie sogar führen. Er gab sich mit seinem Dolch zufrieden und sprang auf das Monster zu. Gleich nachdem Scatty nach einem beeindruckendem Sprung die Klinge durch den harten Panzer des Insektes gestoßen hatte musste Wardrag feststellen das er hier hinten so seine Probleme haben würde. Der Panzer war einfach zu dick für seinen Dolch, drum entschloß er sich dorthin zu gehen wo das Vieh vermutlich keinen Panzer hatte - zum Kopf. Mit einem Satz sprang er auf den Rücken des Monsters, welches gerade versuchte, mit wilden und unkoordinierten Bewegungen nach Scatty zu schlagen. Dieser wich einige male geschickt aus, wohl auch dadurch begünstigt das das Monster immernoch beträchtliche schwierigkeiten mit dem Licht hatte, um das Schwert noch ein zweites mal durch den Panzer zu schlagen. Wardrag indess war flink gehuscht und am Kopf der Bestie angekommen. Mit einem kurzem Schlag wuchtete er seinen Dolch in das linke Auge des Monsters. Er war sich nicht sicher, ob das eine kluge Entscheidung war, doch blieb ihm keine Zeit dies zu Überdenken. Das Monster hatte ihn mit einem kräftigem Schlag hinweggeschleudert, Meterweit. Äußerst unsanft schlug er mit dem Rücken auf dem Boden auf, wo er noch einige Meter weiter rutschte, erst gebremst durch Sazabi's schlafenden Körper. Das Adrenalin ließ ihn den Schmerz vergessen und ein weiteres mal angreifen... |
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13.03.2003, 00:45 | #158 | ||||||||||||
Inachos Beiträge: 81 |
Als der Pfiff der Amazone ertönte riß Inachos die Augen auf. Zunächst schien alles ein Mischmasch aus Traum und Realität zu sein, vor ihm glühten 2 rote, fliegende Scheiben und Dumpfe Töne drangen an sein Ohr. Langsam schob er seinen Oberkörper hoch und rieb sich die Augen. Nun, als er seinen Bruder neben sich bemerkte, wurde die ganze Sache gleich wesentlich realer. Die beiden tauschten fragende und unwissende Blicke aus, wendeten sich dann wieder den Augen zu, welche ihn Mittlerweile fixiert hatten. Noch bevor Inachos wirklich aus seinem Schlaf erwacht war, wurden seine Lieder wieder schwer. Seine Kniee wurden weich und gaben schließlich unter dme Druck der Masse seines Körpers nach, er fiel zur Seite um. Kurz drauf fiel sein Bruder direkt vor ihm zu Boden. Ein warmes Gefühll schloß ihn ein, ein gefühl der Sicherheit, der Geborgenheit. Einige Momente wehrte er sich dagegen, dann gab sein Wille nach und er ließ die Augen endgültig zufallen... Einige Worte, wohl die von Stressi, drangen unwirklich an sein Ohr, doch er vermochte nicht die Laute zu deuten. Nun gab er sich der volkommenen Gelassenheit hin, vergaß jedes seiner Probleme, vergaß das er mit einem Monster in einer Höhle war. Mit einem wohligem Grinsen schlief er ein, obwohl er nur wenige Augenblicke zuvor erwacht war... |
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13.03.2003, 13:06 | #159 | ||||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Verdammt, was sollte er nur machen? Jeder, der das Mistvieh ansah schlief auf der Stelle ein. Wach waren lediglich noch Wardrag und Scatty. Doom und Malicant waren zu weit weg, da konnte er nichts erkennen. Von denen war nichts zu merken, dabei konnte doch zumindest Malicant schon ein bisschen mitmischen. aber sie waren wohl grüßtenteils auf sich gestellt. "Wir müssen dem Biest zuerst die Augen schließen. Lasst euch bloß was einfallen!" In genau diesem Augenblick hatte Wardrag das Auge des Biestes erreicht, indem er auf dem Rücken wie auf einer Treppe hinaufgestiegen war. Das Biest hatte davon offensichtlich nichts gemerkt, bis Wardrag oben angekommen war. Dann sah Stressi nur noch einen Körper durch die Luft wirbeln und wenige Momente später registrierte er, dass nur noch ein rotes Auge die Gefährten fixierte. Aus irgendeinem Grunde kam jetzt Doom die wand entlang geschlichen und stellte sich hinter Stressi. Er fragte leise flüsternd, ob er das noch mal machen solle. "Ich denk mal, das ist viel zu gefährlich. Du bist kein geübter Kämpfer." Der Mann aus Gorthar meinte daraufhin. dass er doch wohl einen wunderbaren Dolch von Blutfeuer bekommen hätte und da solle man ihn doch auch mal ausprobieren. Außerdem würde er sowieso nicht mehr lange leben und da käm es nicht so drauf an. Immerhin könne es ja sein, dass genau dies der Moment war, von dem die Alte gesprochen hätte und er nun die Gruppe retten würde. Dann wäre sein Leben doch wenigstens einmal wirklich wichtig gewesen. Stressi sah den Typen prüfend an, so gut es eben ging ohne den schwarzen Tausendfüßer aus den Augen zu verlieren. "Na dann, versuch dein Glück!" |
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13.03.2003, 13:59 | #160 | ||||||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
Tja, jetzt hatte Doooom seine Chance sich als Held zu versuchen, vielleicht hatte die Alte ja recht. Und außerdem hatte er ja nicht viel zu verlieren, denn ob er jetzt sterben würde oder in ein paar Wochen macht doch auch keinen großen Unterschied. Langsam schlich er sich an, ohne dieses riesige Vieh genau anzusehen. Denn was blutfeuer, Yenai und den anderen passiert war sollte ihm besser nicht auch noch passieren. Er hielt sich so lange wie möglich an den Wänden um von diesem Monster nicht entdeckt zu werden. Als er sich schließlich seitlich von diesem ekelhaften Tausendfüssler befand begann er sich unter dem argwöhnischen Blick von stressi näher heranzuschleichen. Und er wurde auch nicht bemerkt, da der Gegner noch immer Probleme hatte sich nach Wardrags Angriff zu orientieren und nicht wirklich mitbekam was neben ihm geschah. Nun war er nah genug und zog seinen Dolch und wollte ihn in eines der mehreren hundert Beine des ekelhaften Monsters rammen. Gerage als er einen Schritt nach vorne machte um zum Stoß anzusetzten drehte sich der Tauendfüßler in seine Richtung. Mist, er hatte ihn wirklich bemerkt, was bei seiner schlechten Fähigkeit sich anzuschleichen auch kein Wunder war. Schnell wendetet er sich von dem Tausendfüssler ab um ihm ja nicht in die Augen zu gucken, er wollte ja nicht genauso wie blutfeuer und Yenai einschlafen. |
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13.03.2003, 14:11 | #161 | ||||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Das Vieh hatte den Kopf gedreht und fixierte jetzt Doom. "Nicht ansehen!" Es war zu spät. Dooms fest in den Dooch verkrampften Hände lösten sich und seine Augen schlossen sich. Durch die Wucht der Schleuderbewegungen des Biestes flog er zur Seite und fiel direkt in das tiefe Wasserloch zu Füßen des Wasserfalls. "Hol ihn raus, verdammt, wo ist der Blödmann aus dem Lavaturm! Einer muss das Biest ablenken, damit ich ihn retten kann. Das Retten hatte aber schon Scatty übernommen und irgendwo aus dem hinteren Raum schallte die Stimme des Magiers, dass eine Rettung ja wohl verschwendete Ressourcen wären, wenn der Typ sowieso sterben würde. "Du bist wohl nicht ganz dicht! Wenn wir eine gemeinsame Expedition starten, dann kommen wir auch gemeinsam zurück. Das ist Prinzip bei Blutfeuer. Ich weiß nicht, was du bei uns sollst, aber du wirst gewiss keinen sterben lassen." Während Stressi ein ums andere Mal mit der Sturmfaust dafür sorgte, dass der Schädel des Tausendfüßers hin und her schwankte, und er zwischendurch immer wieder mit Pyrokenese das Gehirn der Bestie brutzelte, zog Scatty den heftig prustenden Dooom an Land. Also das war noch nicht sein Tod gewesen. "Versucht mal, die anderen zu wetten, während ich die Bestie ablenke. Auf jeden Fall brauchen wir Blutfeuer mit ihrem Bogen. Dann werden wir mit dem Vieh auch fertig!" Scatty und Dooom liefen triefend zu der Amazone und versuchten sie zu wecken, während Stressi den Druck der Pyrokenese zu verstärken suchte. Also irgendwann müsste das Biest doch verkocht sein innerlich. |
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13.03.2003, 14:38 | #162 | ||||||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
Das hatte Doooom nun davon, das er versuchte hier den Helden zu spielen.Er wurde vom Tausendfüßler durch die Gegend geschleudert und mit einem harten Aufprall auf dem Grund des Wassers an. Aber zum Glück war Scatty zu stelle und fischte ihn aus dem Wasser. Auch dieser warf ihm einen scharfen Blick zu, der in etwa soviel zu bedeuten hatte, wie mach so etwas nicht noch einmal. Als er dann stressi Befehl hörte Blutfeuer zu wecken stürmte er zusammen mit Scatty los. Auf den Weg zu der bewusstlosen Amazone spürte er jeden Knochen in seinem Körper vor Schmerzen. Bei den bewusstlosen angekommen sagte Scatty “Wecke du Yenai, ich kümmere mich um Blutfeuer“. Ohne zu widersprechen begab sich Doooom 3 Meter weiter zu Yenai. Dieser lag noch immer im Tiefschlaf auf dem Boden. Doooom fing sofort an, den schlafenden Ritter anzuschreien und ihn zu schütteln. Aber erst nach fast einer Minute reagierte der Mann darauf. Er öffnetet mit einem verträumten Blick die Augen und schien sich nicht mehr bewusst zu sein in welcher Situation sich die Gruppe befand. Als er es aber in einem noch immer sehr lauten Ton von seinem Gegenüber erklärt bekam und auch das Monster sah, war der Ritter schnell wieder auf den Beinen. Und das war auch gut so, denn stressi schien diesen Zauber nicht mehr lange durchhalten zu können. |
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13.03.2003, 15:23 | #163 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"wer weckt mich denn? seid ihr nicht gescheit? niemand weckt eine blutfeuer. das bekommt jedem schlecht." blutfeuer hatte ihren dolch schon angesetzt, war aber zum glück für scatty noch nicht wieder ganz da, sonst wär es dem templer mit sicherheit schlecht ergangen. als blutfeuer sich eine sekunde später orientiert hatte, warf sie ihrem schätzchen einen unwiderstehlichen bitte-verzeih-blick zu und spannte in dem nächsten augenblick ihren bogen. das ging so schnell, dass scatty sich entsetzt auf den boden fallen ließ. dabei hatte die amazone über seine schultern hinweg einen äußerst günstigen zeitpunkt zum schuss entdeckt. der pfeil sirrte von der sehne und bohrte sich durch das zweite auge. einen moment verhielt die bestie und dann begann sie unkontrolliert um sich herum zu rotieren. inzwischen war das gesamt biest aus dem wasser herausgekrochen und wand sich jetzt in wirren zuckungen auf dem grund der höhle. die gefährten hatten mühe, die immer noch schlafenden aus dem bereich des rasenden tausendfüßers zu ziehen. |
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13.03.2003, 15:38 | #164 | ||||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Das Monster war geblendet und nun sollte es auch zu erledigen sein. Stressi sprang hervor und zog sein Schwert. Jetzt würde er es in Stücke hacken. Als er näher an die Bestie herankam, berührte ihn plötzlich etwas Schaumiges an der Hand. Im selben Moment fiel ihm das Schwert auf den Boden und als er erstaunt auf seine hand sah, konnte er mit Entsetzen merken, dass sie auf einmal kalt und grau wurde. Vor seinen Augen versteinerte die Hand und der Prozess schien sich fortzusetzen und langsam auf seinen Körper überzugreifen. "Oh Scheiße, was ist denn das? Passt auf, der Schaum, der aus dem Panzer austritt macht irgendwas mit mir. Passt bloß auf!" Stressi taumelte zurück. Er griff sich mit der anderen Hand sein Schwert und verzog sich in den hinteren Raum um den anderen nicht im Wege zu stehn, die sich jetzt über die Bestie hermachten. Zum Glück konnte er noch immer Pyrokenes wirken und diese mit der anderen hand schleudern. Aber wie lange noch? Hoffentlich war die Bestie eher tot als er. So ein Mist aber auch. Er hielt seine Wange an die graugefärbte unbewegliche Hand und stellte mit Grauen fest, dass sie sich kalt und hart anfühlte. Er versteinerte. Ganz eindeutig! |
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13.03.2003, 15:43 | #165 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Wieso weckte man ihn? Es war doch alles so schön und warm gewesen, endlich einmal keine Sorgen - und nun schrie einer herum, er solle aufstehen und kämpfen und kämpfen. Vermutlich eine dieser Schlangen, denen jeder Rekrut den Kopf abschneiden konnte. Doch diese Angsthasen rannten natürlich gleich wieder zu ihm. Verächtlich spuckte Yenai aus und fragte betont lässig: „Was gibt’s? Wem soll ich den Kopf abschlagen?“ Dann fiel ihm auf, dass es hier erstaunlich laut war. Außerdem rollte gerade ein gigantischer Tausendfüßler durch die Gegend und walzte ihn einfach platt. Das würde der noch bereuen, woher er auch plötzlich gekommen sein mochte. Yenai zog sein Schwert und wartete dann darauf, dass ihn das Untier wieder überrollte. Kurz, bevor es bei ihm angekommen war, stellte er es leicht schräg gegen den riesigen Leib auf und stemmte sich dagegen, so gut das im Liegen ging. Dann war die Bestie da. Beim Zusammenprall zwischen Monster und Schwert wurde der arme Ritter hilflos durch die Luft geschleudert und blieb betäubt in einer Ecke liegen, nachdem er Bekanntschaft mit der Höhlenwand gemacht hatte. Doch immerhin zeigte sein genialer Trick Wirkung: Durch die eigene Kraft von „Yenais Zorn“ aufgespießt, wand sich der Tausendfüßler nun sterbend am Boden. Yenai hatte ihn ganz allein besiegt (jedenfalls wurde es jetzt noch ein ganzes Stück langsamer)! Und das zudem noch, wie er nun bemerkte, ohne sich mit diesem widerlichen Schaum zu beschmutzen. |
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13.03.2003, 16:21 | #166 | ||||||||||||
Inachos Beiträge: 81 |
Scatty hatte den Armen Inachos mit einer Hand gepackt und an der Kutte über den Boden gezogen. Inachos wachte davon auf und sah so gerade noch wie vor ihm eines der Beine des Tausendfüßlers umkippte, das Scatty im Ausweichen von der Bestie getrennt hatte. Unsanft landete Inachos hinter dem Gläubigem Templer. Das entsätzliche kreischen der Bestie ließ seine Gehörgänge erzittern. Er griff voller Angst zu seiner Rune und beschwörte eine Schattenflamme, die er sogleich auf das Monster warf. Wie zu erwarten war interessierte die Bestie das nicht im geringstem. Vielleicht konnte er sie Kraft seiner Blutfliegenrune wenigstens von seinen Gefährten Ablenken ? Er materalisierte eine Blutfliege und gab ihr den Befehl das immernoch wirr umherschlagende Monster anzugreifen. Sehr viel erfolg hatte er auch damit nicht, den das Monster hatte seinen Kopf einmal zu heftig bewegt und die Blutfliege war gegen die Wand geschleudert und in tausend kleine Knochen, ja geradezu zu Staub zermahlen. Hilflos sah er sich dem Monster gegenüber, und konnte nur auf seine Mitstreiter hoffen... |
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13.03.2003, 21:19 | #167 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Achja, das liebte Scatty. Es waren doch immer wieder diese Monster, die versuchten, einem durch irres Gekreische und wildes Herumgezappele klarzumachen, dass ihnen etwas nicht passte. Man kam sich vor wie in einem Kleinkinderhort. Beim Schläfer, war er froh, dass er kein Tausendfüssler war, dem von einer Gruppe Wahnsinniger beide Augen zerstochen worden waren, sondern einfach nur ein leicht anders veranlagter Hoher Templer mit dem Hand zur Selbstinszenierung. Und wie konnte man dieser Arbeit besser nachgehen, als den Burschen, den man gerade eben gerettet hatte, nocheinmal zu retten? Da ihm die Stimme in seinem Kopf nichts preisgeben wollte, musste er wohl von alleine handeln. Stressi wurde zu Stein, Yenai schnarchte wieder in einer Ecke...unglaublich, was für Ausflüchte Menschen doch ersinnen können, um sich vor Arbeit zu drücken... Der Hohe Templer jedenfalls drückte sich nicht vor, sondern ab, und zwar vom Boden, den er springenderweise unter sich zurückliess. Den den Todeskampf austragenden Tausendfüsslers anvisierend, bildete er eine perfekt aerodynamische Linie. Ob er damit jedoch auch die erwünschte Sprunghöhe von einer Höhlendecke erreichen würde, war fraglich. Aber gut, keine Zeit zum Nachdenken. Als er direkt über den Hals des Viechs segelte, drehte er sich um 180°, liess dabei sein Krähenspitz von seinem Rücken gleiten, und trieb es in einer fliessenden Bewegung durch die Panzerplatten, die den Hals des Monsters schützten. Gar grausig knackte Horn, als die Wucht der Waffe Panzerung zersplittern liess, und sich in rotes Fleisch grub. Und siehe da, auch die Fontäne an Versteinerungsschaum liess nicht auf sich warten, doch Scatty und sein Claymore waren inzwischen Gottseidanke schon wieder wohlbehütet auf dem Boden aufgekommen, inclusive Aufprall mit Flic-Flac und Rückwärtssalto. Aber das war ja Standardrepertoire. Das Tausendfüsslervieh schien nicht so sehr beeindruckt, wie Scatty es gewollt hätte, dennoch, viele seiner Beine knickten ein, in Ermangelung an Kraft, den massigen Körper zu tragen. Das Vieh würde schon sterben, keine Frage, nun galt es nur, Freunde aus dem Gefahrenbereich zu bringen wie den völlig verstörten Inachos, und zu verhindern, dass man Stressi demnächst in seinen Vorgarten stellen konnte... |
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13.03.2003, 21:43 | #168 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
das vieh wand sich und schäumte immer stärker auf. die warnung von stressi verhinderte bis jetzt, dass sich noch jemand mit dem schaum infizierte. auf jeden fall wand sich das vieh, krümmte sich, rollte sich zusammen, schnellte mit allen hindert und mehr beinen nach oben, dass es bis an die steinerne decke prallte und dort gewaltige brocken löste, denen die gefährten auch noch ausweichen mussten. es war höllisch unübersichtlich, gefährlich und laut. "wir müssen hier raus! lasst alles stehn und liegen und rennt in den gang. dort kann es uns vielleicht nicht folgen!" blutfeuer schnappte den yenai und schob ihn in richtung gang und die anderen folgten mehr oder weniger schnell. richtig behäbig lieg eigentlich nur malicant. der konnte sich offensichtlich von dem vieh nicht losreißen. er holte aus seinem gewand ein glas und versuchte unbedingt, etwas von dem schaum da rein zu schaufeln. "bist du völlig verrückt? wozu brauchst du das zeug. guck dir doch stressi an. wenn du damit in berührung kommst, dann ade du schöne sonne." doch malicant grinste nur und zuckte mit den schultern. er war nicht abzubringen von seinem vorhaben. inzwischen waren alle aus dem raum raus und rannten den gang entlang. lediglich blutfeuer und stressi standen noch in sichtweite und versuchten jeder mit seinen möglichkeiten das riesige vieh endgültig zu beliar zu schicken, wo es ja mal eindeutig hergekommen war. |
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13.03.2003, 23:13 | #169 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Yenai war etwas verärgert. Nun war das verdammte Biest durch seine geniale Attacke doch nicht gestorben, so dass wohl andere den Ruhm bekommen würden, während man ihn wieder als dümmlichen, feigen Statisten darstellen würde. Das war natürlich völlig falsch. Er würde dem Monster jetzt ein Ende bereiten, auf der Stelle! Allerdings musste er dazu nachdenken, er brauchte eine geniale Idee, und die warne eigentlich nicht seine Stärke. Dennoch glaubte er nach kurzem Überlegen die Lösung gefunden zu haben. Er würde einfach einen Glibbergolem auf den Tausendfüßler hetzen! Glücklicherweise hatte er das Zauberbuch, dass er einst auf in der Ruinenstadt unter dem Gletscher gefunden hatte, bei sich. Nach kurzem Wühlen im Rucksack hatte der Ritter gefunden, was er brauchte. Schnell blätterte er die Seiten durch. Apfelmus beschwören, Babynahrung erschaffen, alles unbrauchbar. Wo war nur die gesuchte Spruchrolle geblieben? Hoffentlich war sie nicht herausgefallen. Endlich wurde er fündig. Oje, der Gelehrte, der dies Pergament vor langer Zeit beschriftet hatte, hatte eine ziemliche Sauklaue. Yenai konnte die Zeichen kaum entziffern, geschweige denn aussprechen. Trotzdem versuchte er es. Erst stockend, dann zunehmend selbstsicher murmelte er die Worte der Magie in einer ihm fremden Sprache, die dennoch vertraut klang. Kaum hatte er geendet, sammelte sich eine Pfütze merkwürdigen Schleims auf dem Boden, die sich in kürzester Zeit zu einer grob menschenähnlichen Gestalt formte. Der wie immer sehr heilige Krieger setzte ein selbstzufriedenes Grinsen auf. Sein Plan funktionierte! Oder doch nicht? Ein hämisches Lachen erklang von der Höhlendecke, der Golem füllte sich mit immer mehr schleimiger Masse, blähte sich auf - und platzte mit einem widerlichen Geräusch. Die völlig überrumpelten Gefährten bekamen die volle Ladung ab, sie waren vollkommen mit dem Schleim überzogen. Unglücklicherweise erwies sich das Zeug auch noch als ziemlich reißfest, so dass Yenai lediglich Atemlöcher freigeschnitten hatte, als ihr alter Bekannter, der Tausendfüßler wieder im Anmarsch war. Mit einem Kampfschrei stürzte sich der Ritter auf ihn, natürlich hatte er noch nicht kapiert, dass der Schaum, den das Monster großzügig verteilte, ungesund war. Er wurde auch nicht eines besseren belehrt, denn der Schleim, der ihn wie eine an den Körper anliegende Seifenblase umgab, schien undurchlässig für das heimtückische Versteinerungsmittel zu sein. Vielmehr löste sich der Schaum sofort auf, sobald er mit den Überresten des Glibbergolems in Berührung kam. Das war Yenai nur Recht, so musste er später seine Rüstung nicht so sehr putzen. Er hackte wie wild auf der schon im Todeskampf liegenden Bestie herum, durchschlug immer und immer wieder die ohnehin stark lädierten Panzerplatten, bis sich schließlich nichts mehr regte. Sieg! |
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14.03.2003, 06:11 | #170 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Während der strahlende Ritter debil grinsend über dem Leichnam des Tausenfüsslers stand und den Mutigen raushängen liess, hatte Scatty ganz andere Sorgen. Die Versteinerung Stressi´s war zwar nicht weiter fortgeschritten, aber dennoch, so ein Steinarm war nicht gerade toll. Vor allem wenn man Baal war, und Reden schwingen musste. Der Hohe Templer wusste, dass feurige Reden, um die Leute zu überzeugen, mit beiden Armen durchgeführt werden mussten. Und er glaubte eher weniger, dass ein Steinarm solche Aufmerksamkeit erregen mochte, zumindest keine der erwünschten Art. Doch ersteinmal musste er seinem Lieblingslaster nachgehen: Ein Stengel erschien in seiner in der Tasche kramenden Hand, ward zum Mund geführt und sogleich entzündet. Genüsslich sog er den dicken Rauch ein, und blies ihn in einer Spirale wieder hinaus. Dann wandte er sich an Yenai, der inzwischen eine Art Regentanz um den Kadaver aufführte. "Ähm, Yenai? Hast du vielleicht in deinem tollen Zauberbuch auch eine Formel zur Entsteinerung? Oder hat einer der anwesenden Magier eine vergleichbare Lösung, dass nicht gleich darauf hinausläuft, dass Stressi´s Arm demnächst in Splittern auf dem Boden herumliegt?" |
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14.03.2003, 08:13 | #171 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
das war ein atemberaubender kampf gewesen. blutfeuer trat zu yenai und legte ihm die hand auf die schulter "du hast uns alle gerettet, das ist dir doch klar oder?" der ritter wuchs regelrecht unter ihrer hand nach oben und die amazone setzte ihr schönstes lächeln auf. "yenai, ich bin stolz auf dich, aber jetzt geh schnellstens unter den wasserfall und säubere dich, wer weiß, was dieser glibber noch anrichtet." diesem vorschlag folgten auch die anderen, während malicant auch von dem glibber des glibbergolems proben einsammelte. "du kommt mir vor wie don-esteben. der hat auch immer von all und jedem seine pröbchen mitgenommen. willst du auch so ein durchgeknallter magier werden? naja, wie ich dich kenne, wirst du ihn noch übertrumpfen wollen." ohne seine antwort abzuwarten, ging blufeuer zu dem stark zusammengerollten toten tier. warum war der aus dem wasser gekommen? tausendfüßler waren doch keine wasserbewohner? aufmerksam betrachtete sie seine anatomie. seltsam, zwischen seinen hinteren beinpaaren trug er kleine weiße eier, die nun wohl keine kleinen tausenfüßler mehr werden würden. das war ja widerlich. blutfeuer warf noch einmal einen blick in diesen natürlichen brunnen. aufmerksam hockte sie sich an den rand und spähte ins wasser. wenige fuß unter der wasseroberfläche war deutlich ein gang zu sehen, der von dort zur seite hin verschwand. dort musste das biest also hergekommen sein. das sollte man sich mal für später merken. vielleicht sollte man da mal reintauchen. die leute hatten inzwischen das ganze reisegepäck wieder geschultert und sammelte sich zum weitermarsch. dieses mal hatte keiner lust, sich mit dem trocknen der kleidung aufzuhalten. alle starrten bedrückt auf den arm von stressi und versuchten sich in den verschiedensten ratschlägen bezüglich einer heilung. blutfeuer sah sich das genau an und beschloss dann "wir beeilen uns jetzt. wenn wir heute abend noch keine sprur der vermissten haben, kehren wir zurück. hier muss ein erfahrener heiler ran. wir müssen zurück zu medi und champ." die gruppe setzte sich in bewegung. |
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14.03.2003, 11:03 | #172 | ||||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Irgendwie bedrückt war die Gruppe weitergezogen und immer wieder trafen ihn Blicke seiner Gefährten, die verstohlen auf seinen Arm sahen und dann schnell wieder die äußerst interessanten Felswände. Stressi konnte sie schon verstehen, es war ja auch eine schreckliche Sache, wenn er auf seinen Arm heruntersah. Nur Malicant war an ihn herangetreten und hatte gebeten, seinen Arm mal anfassen zu dürfen. Dann hatte der ihn abgeklpft, daran geschabt und bemerkt, dass man das versteinerte Hemd wohl mit Hammer und Meißel ausziehen müßte. Wirklich lustig! Dann gingen sie weiter den endlos gewundenen Gang entlang, der schwach von den Lichtzaubern erleuchtet wurde. |
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14.03.2003, 11:14 | #173 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
nur wenig später weitete sich der gang, dehnte sich zu einer gewaltigen, natürlich gewachsenen höhle. ruhig und mächtig reckten sich die künstlich bearbeiteten Wände in die Höhe, schlossen sich dann hoch über den köpfen der gefährten zu einem weitläufigen kuppeldom. dicke, aus dem stein gehauene säulen erhoben sich aus dem glatten boden, feine muster waren in ihre gräuliche haut gemeißelt worden. irgendwo plätscherte ein kleines rinnsal zwischen einer von rissen durchzogenen steinplatte herab, hatte sich in einer raumecke zu einem ovalen wasserbecken zusammengefunden. floureszierende algen sorgten für ein waberndes farbenspiel auf den uralten höhlenwänden, gaben diesem ort der ruhe ein majestätisches aussehen. by arson staunend blieb die ganze gruppe stehen und betrachtet das wundervolle natülich/künstliche raumwunder. in der mitte des raumes befand sich ein gewaltiges steinernes podest, von dem eine rinne irgendwohin ins dunkel verschwand. tiefe frische schleifspuren zeugten davon, dass hier vor kurzem etwas bewegt worden war und zwar genau diese rinne entlang. blutfeuer lief zu dem podest und fand dort eine stählerne haltevorrichtung, die dort irgendetwas festgehalten haben musste. die gefährten schwärmten aus, nachdem blutfeuer ihnen zugerufen hatte, dass sie nach spuren suchen sollten. man musste allerdings nicht großartig suchen, um sich die wichtigsten dinge zusammenreimen zu können. hier hatte irgedetwas festgezurrt gelegen, dass nun nicht mehr da war. dass die andere gruppe etwas damit zu tun hatte, war schnell klar. auf dem boden lagen zerschnittene taue und sumpfkrautstängel deuteten auf einen frischen verbrauch hin. na prima. sie waren also hier gewesen und nun? |
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14.03.2003, 11:19 | #174 | ||||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Stressi entdeckte Fackelreste der vorherigen Gruppe und nachdem Blutfeuer daran gerochen hatte, beurteilte sie die lage so, dass hier die Gesuchten gewesen waren. Und jetzt waren die mit irgendeinem Gerät den steinernen abfallenden Tunnel entlanggerutscht und waren irgendwo verschwunden. Stressi setzte sich erschöpft auf den Socken und fragte: "Und was machen wir jetzt? Hinterherlaufen , nur um dann festzustellen, dass wir sinnlos einem Phantom hinterhergejagt sind? Lass uns umkehren Blutfeuer. Wir wollten doch einen Drachen finden und uns nicht wochenlang in dieser Dunkelheit herumtreiben. Ich will ja nicht drängeln, aber das mit meinem Arm beunruhigt mich. Ich fühle, dass mein Herz mit aller Macht gegen die Steinblockade ankämpft und ich weiß nicht, wie lange es noch durchhält. Ich hätte gern wenigstens eine Chance." |
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14.03.2003, 11:28 | #175 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
diese worte saßen tief. stressi war also der meinung, sie würde sich nicht genug um das wohl ihrer freunde kümmern. "wir gehn zurück. es sieht ganz so aus, als hätte die vorige gruppe den ort mit irgendeinem gefährt verlassen, dass diese rinne entlanggerutscht ist. da in der dunkelheit kein ende zu sehen ist und es stressi schlecht geht, sollten wir umkehren. wir kommen dann noch an einer schatzhöhle vorbei. ich habe da kerben in den fels gehauen. dort sollten wir noch mal verweilen um nachzusehen, was es schönes gibt, aber dann sollten wie auf schnellstem weg in den brunnen zurückkehren und wieder in die frische kalte luft." ein deutlich hörbares aufatmen ging durch die gruppe, als sie ihre sachen nahmen und kehrt machten. "trotzdem müsst ihr aber aufpassen. immerhin haben wir das biest nicht getötet, dass uns mit seinen tentakeln fangen wollte. könnte sein, es braucht noch eine portion schläge. also los jetzt!" die gruppe kehrte zurück in den gang, aus dem sie gekommen waren. |
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