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> Rollenspiel [GM] Der Gletscher # 2 |
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14.03.2003, 11:32 | #176 | ||||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Endlos zog sich der Gang hin. Wieder kamen sie an der stelle vorbei, an der noch immer der Kadaver des riesigen Tausenfüßlers lag und während die ganze Gruppe schweigend vorbei marschierte, scherte Malicant noch einmal aus und steckte irgendetwas unter seine Kutte, dass er aus dem Raum aufgesammelt hatte. Was es war, teilte er niemandem mit und es fragte ihn auch keiner. Stressi wäre es am liebsten gewesen, wenn sie direkt nach oben durchgelaufen wären, aber den Verführungen einer Schatzhöhle konnten die anderen wohl kaum widerstehen. Es war ja auch verständlich. Immerhin waren sie zu dieser Expedition aufgebrochen, weil sie Abenteuer bestehen und Schätze finden wollten. Und wer weiß, ob der Drache das dulden würde, wenn sie seinen Schatz plündern wollten. |
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14.03.2003, 20:17 | #177 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Yenai hatte einen Entschluss gefasst. Er würde seinen Kameraden ihr Unrecht vergeben. Alles, was sie gegen ihn verbrochen hatten, würde er vergessen. Im Zuge dieser ungeheuren Freundlichkeit würde er ihnen zudem noch die Schatzhöhle zeigen, als Dank dafür, dass sie neidlos anerkannte hatten, wer den Tausendfüßler allein und höchst tapfer besiegt hatte. Geheimnisvoll unverständliches zeug wispernd, winkte er die Gefährten zu dem Tunnel, den er entdeckt hatte. Immer wieder innehaltend, um zu prüfen, ob die Luft rein war (und um die Dramatik zu erhöhen), führte er die Gruppe immer weiter. Netterweise hielt sich blutfeuer im Hintergrund und vermasselte ihm nicht seine kunstvolle Inszenierung. An dem Schlangen-Seil, oder vielmehr der Seil-Schlange ohne Kopf angekommen, hielt er einen langen Vortrag über seine Heldentaten dort. Damit auch alle etwas lernten bei dieser Expedition. Anschließend machte er eine einladende Geste nach oben. „Seht selbst die Schätze, ich werde die Nachhut sein.“ wenn er ganz ehrlich war, hatte er nicht im geringsten Lust darauf, dem riesigen Monster, das den Schatz bewachte, ein zweites Mal zu begegnen. Das sollten ruhig mal die Anderen machen, die taten ja sonst nichts. |
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14.03.2003, 20:32 | #178 | ||||||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
Die Reisenden traten alle nacheinander in die kleine Nebenhöhle ein, die durch ein paar Kerben in der Wand markiert war. Yenai stand mit stolz geschwellter Brust am Eingang der Höhle und wollte unbedingt allen zeigen, was er da entdeckt hatte. Und tatsächlich gab es dort eine Menge glitzerndes Zeugs. Und neben einer Menge wertlosen Plunder lagen dort auch ein paar echte Schmuckstücke herum. Dies konnte sogar jemand wie Doooom erkennen, der eigentlich von solchen Sachen absolut keine Ahnung hatte. Doooom wollte sich diese Sachen noch genauer angucken und trat ganz dicht heran. Er bückte sich und wollte gerade einen kostbar anmutenden Ring aufheben, als ihn Yenai stoppte. Er sagte “Lass das liegen, dass ist mein Schatz. Ich habe ihn unter Einsatz meines Lebens gefunden, also darf ich mir auch zuerst aussuchen, was ich mir davon mitnehme“. Nun hatte der junge Ritter einen relativ ernsten Blick in den Augen und Doooom machte erst einmal ein paar Schritte zurück. Yenai schien schon den ganzen Schatz für sich verplant zu haben, so wie er ihn den anderen der Gruppe gegenüber verteidigte. |
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14.03.2003, 21:03 | #179 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
So war das aber nicht geplant! Yenai hatte seine Kameraden die Schätze zeigen wollen, von teilen war keine Rede gewesen. Allerdings, wenn er sich die Unmenge an Glitzerzeug so anschaute: Wie sollte man das mitnehmen? Es war wohl das beste, wenn er soviel nahm, wie er tragen konnte und dann den Rest seinen goldgierigen Freunden überließ, edel wie er mal wieder war. Der Ritter pickte sich einige schöne Blechtassen, mehrere silberne Löffel, aber auch einige schön funkelnde Edelsteine und den Ring, den er vor dooom „beschützt“ hatte, heraus und verkündete dann: „Als Zeichen meiner Großzügigkeit überlasse ich euch diese Schätze. Nehmt euch so viel ihr tragen könnt und preist und rühmt mich in allen Ländern.“ Yenai hatten die Reden der edlen Könige aus den Geschichten, die ihm seine Mutter immer erzählt hatte, tief beeindruckt. Nun versuchte er, auch wie einer von ihnen zu sein. Allerdings klappte das nicht so richtig, alle schienen von seinem letzten Satz nur den ersten Teil zu befolgen, das rühmen ließen sie bleiben. |
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14.03.2003, 21:55 | #180 | ||||||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
Nachdem sich der Ritter die Taschen vollgestopft und eine Menge wertvolles Zeug mitgenommen hatte nahmen sich auch die meisten anderen aus der Gruppe ein paar der kleinen Schmuckstücke. Besonders Ringe und Halsketten verschwanden in den Taschen der Reisenden. Auch in der Tasche von Dooooms schneeweißen Mantel befand sich schnell ein sicherlich sehr wertvolles Amulett. Er wusst zwar nicht, ob er jemals wieder dieses Gebirge verlassen würde, aber falls doch war so ein wertvolles Schmuckstück sicherlich ein guter Anfang für ein neues Leben. Während sich die anderen ihre Taschen füllten stand stressi etwas abseits. Er schien genervt zu warten, denn er wollte endlich hier raus. Als er blutfeuer darauf ansprach beschloss diese auch, das es nun Zeit war den Brunnen wieder zu verlassen. Es war ja auch verständlich, denn stressi wollte die Sache mit seinem Arm so schnell wie möglich wieder in Ordnung bringen. Die Amazone sagte den anderen, das sie alles was sie mitnehmen wollen einpacken und ihre Sachen packen sollten. 2 Minuten später war die Gruppe wieder unterwegs zum Ausgang des Brunnens. |
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14.03.2003, 22:32 | #181 | ||||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
Malicant warf einen kurzen Blick auf die funkelnde, goldene Halskette in seiner Hand, der Lichtzauber über seinem Kopf ließ den schweren Edelstein in den verschiedensten Farben erstrahlen... "Wertloser Mist!" knurrte Malicant und warf das wertvolle Schmuckstück mit einer achtlosen Handbewegung über seine Schulter. Ein "Autsch! Pass doch auf!" sagte ihm, dass er irgendjemanden mit dem Klunker getroffen haben musste, was Malicant aber nicht weiter interessierte. Ein goldener Kelch landete ebenfalls scheppernd auf dem steinigen Hölenboden hinter dem Magier, ein Kerzenständer folgte, ein Dolch, der allerdings so stumpf war, dass man ihn höchstens noch als Brieföffner verwenden konnte, ein Schädel der wohl mal irgend einem Abenteurer gehört hatte. Etwas später folgten Oberarmknochen und Rippen selbigen Abenteurers, dann fand Malicant den Grund seines Todes, eine Schlange. Diese war verdammt groß, aber wenigstens etwas. Kurzerhand packte er das Reptil hinter dem kopf, öffnete das Maul des Tieres und zapfte ein paar Tropfen des Schlangengiftes ab. Als die Schlange dann leer war, segelte sie wie all der andere wertlose Tand über Malicants Schulter. Die Anderen rumorten etwas herum, was genau sie aber zu kritisieren hatten verstand der Lavaturm - Magier nicht... Irgendwann machte sich die Gruppe wieder auf den Weg. Malicant hatte noch immer nichts weiter interessantes gefunden, und fast zu spät bemerkte er den Weggang seiner derzeitigen Gefährten. Hastig wühlte sich der Magier durch den Haufen an glitzernden und nicht glitzernden Gegenständen, die er während seiner Suche hinter sich aufgetürmt hatte, und beeilte sich, die anderen Fuzzis einzuholen. Natürlich nicht zu nahe, auf Unterhaltungen legte er nicht gerade viel Wert, und falls ihn dieser beschränkte Ritter anquatschte wäre sowieso alles zu spät. Und das Risiko einzugehen lohnte sich nicht... |
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15.03.2003, 00:03 | #182 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Pfeifend und rauchen (ja, Scatty konnte das gleichzeitig) schritt der Hohe Templer mit verschränkten Armen gemässigt hinter seinem Trupp her, die Nachhut bildend. Schliesslich war er hier als Vertreter des starken, behaarten, nach Arbeit und Kampf riechenden Armes des Schläfers dabei, da konnte er sich nicht gehen lassen wie einen guten Germteig. Natürlich hatte auch der Barbier die Schätze durchwühlt, geifernd, sabbernd, und mathematische Formeln von sich gebend wie kein Zweiter. Doch nichts hatte er gefunden, was sein Herz erfreut hätte, nichts, was ihn zu einem doppelten Rückwärtssalto samt eingedrehter Schraube und Punktlandung auf Blutfeuer´s feurigem Schoß veranlasst hätte. An Schmuck und Tand hing Scatty nicht besonders, da gab er doch mehr auf eine gute Landung, oder einen spektakulären Trick. Und Waffen waren da auch nicht gewesen, obwohl...Doch, ja, eine Waffe. Ein Zweihänder, mit einem Gegenstand daraufgepappt, den er schon irgendwo gesehen hatte, und von dem er glaubte, dass man ihn Ankh nannte. Könnte auch Ank gewesen sein, aber nunja, das war egal, wichtig war, dass er die Waffe schartig und zerbrochen aufgefunden hatte, die Klinge stumpf wie der Wortwitz eines Yenai. Nichtsdestotrotz, seine innere Stimme sagte ihm, dass da doch vielleicht was wichtiges gewesen wäre. Irgendwie hätte dieses Teil eine Aura ausgestrahlt....nunja, seine innere Stimme sagte ihm ohne lokale Betäubung durch Sumpfkraut so einiges, zum Beispiel dass seine Mutter ohne Salz koche, oder was für einen knackigen Hintern Blutfeuer doch hatte, oder die Quadratwurzel aus Pi hoch m Quadrat, wobei m für die Mantellinie des Kegels steht, die auch mit s bezeichnet werden kann... Ja, der Scatty, der hatte es gut. Er war nicht etwa wahnsinnig, die Stimmen in seinem Kopf gaben ihm eben nur gute Ratschläge. Manchmal hatten sie ihm sogar das Leben gerettet, als ihn der Stich einer Mücke beinahe direkt in einen Abgrund voll mit Steindornen getrieben hätte. Moment...hatte er das gedacht, oder war es wieder Alfi, die Baritonstimme? Ein schneller Zug an seinem Traumruf bestätigte ihm: Dem Schläfer sei Dank, er hatte es geschafft, normal zu denken, und so konnte er sich wieder glücklich debil grinsend dem Hinterstolzieren der Gruppe widmen. |
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15.03.2003, 05:08 | #183 | ||||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
Die Alte trug das Geschirr vom Tisch und dann setzten sich die drei wieder zusammen und machten das, was sie in den letzten Tagen überwiegend gemacht hatten, sie spielten Karten. Und sie pokerten nicht um Schätze oder Gold, sondern ausschließlich um magische Tricks. Nach jedem Spiel musste der Verlierer etwas von seinem Wissen preisgeben. Die alte Frau hatte ein wundervolles Pokerface, denn sie lächelte über jedem Blatt verschmitzt den anderen ins Gesicht. Obwohl sich alle drei mit miesen Tricks überboten, machte ihnen der heimliche Wettkampf trotzdem tierischen Spaß. Champ hatte den beiden Frauen jetzt schon mehrfach magische und Heilungstricks verraten müssen, weil er seine Gefühle beim Anblick der Karten oft nicht zurückhalten konnte. Er rollte mit den Augen, stieß kleine Pfiffe aus und atmete hörbar aus und ein, wenn sein Blatt irgendwie erregend war. Auch die Alte hatte schon bluten müssen und mit jedem verlorenen Spiel konnten ihre Partner tiefer in ihr unerschöpfliches Wissen um Gebrechen und Krankheiten eintauchen. Nur Meditate thronte souverän über ihren Karten und ließ keinerlei Regung erkennen. Sie pokerte ihre Karten immer mehr in schwindelerregende Höhen und blickte hinter dem Fächer ihres Blattes hervor, als wäre sie blind. "Also, ich hab nun schon so viel erzählt, Champ hat uns seine besten Tricks verraten, nur du meditate verlierst nie. Nun zieh mal deine Karten aus dem Ärmel und fang an, ehrlich zu spielen. Wir wollen auch etwas über Zuxmagie wissen." |
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15.03.2003, 05:08 | #184 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate lächelte immer das selbe Lächeln, auch dieses mal knallte sie die Karten auf den tisch und bat ihre partner, die karten aufzudecken. und ....... sie hatte wieder gewonnen! "ich werde dir sagen, warum ich mit aller macht versuche, nicht zu verlieren. die macht des zirkels der schwarzmagier ist so groß, dass ich sie mit keinem teilen kann. deshalb muss ich gewinnen, auch wenn meine methoden nicht immer die feinsten sind. ich demonstriere euch hier schon die ganze zeit meine tricks und ihr seht es einfach nicht. ich kann ohne große mühen in eure karten sehen. wie es funktioniert, zeig ich euch lieber nicht, aber ich hab eine andere bitte: da ich wieder gewonnen habe, darf ich doch, oder?" die anderen nickten und die alte seufzte vernehmlich. "ich möchte etwas erfahren über den eisgarten, den ihr erwähnt habt." |
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15.03.2003, 05:09 | #185 | ||||||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
"und ich will etwas wissen über diesen seltsamen brunnen und warum die andere gruppe dort hinunter gestiegen ist und warum hier überhaupt so ein brunnen ist." Der Baal zog seinen Traumruf hervor und füllte die Hütte mit dem würzigen Duft. Seltsam, dass das Klopfungeheuer nicht mehr wiedergekommen war. Auf irgendeine Weise hatten sie es wohl verjagt. Möglich wäre aber auch, dass es den anderen in den Brunnen gefolgt war. Wahrscheinlich war es ohnehin ganz harmlos. "ja, erzähl doch mal. ich würde außerdem ganz gern wissen, was du gedacht hast bei dem klopfen." |
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15.03.2003, 05:11 | #186 | ||||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
Die Alte lehnte sich in ihren Sessel zurück und schaute ihren Besuch lange an. "Ich weiß, dass ihr beide Geheimnisse bewahren könnt und deshalb wird ich euch erzählen, was es mit dem Brunnen auf sich hat. Ich will aber nicht, dass jetzt hier alle naselang Abenteurer auftauchen und da reinklettern. Ich will meine Ruhe haben. Sollen sie warten, bis ich tot bin. Danach können sie machen was sie wollen." Die Alte brühte am Herd neuen Tee, in den sie etwas aus einer dicken bauchigen Flasche goss. "zuerst zum eisgarten. es sind nur legenden. niemand war je dort, den ich kennengelernt habe und die, die davon erzählten, kannten die geschichten auch nur von leuten, die leute getroffen hatten, die kontakt zu leuten hatten, die irgendwann ... naja, ihr kennt solche geschichten. dennoch will ich euch etwas zeigen. ich habe es gefunden vor langer zeit in einem schatzkästlein, das ich eines tages am ufer fand. ich weiß nicht, wer es dort hingelegt hat. ich weiß nur, es kam nicht aus dem gletscher geschwommen. irgendjemand wollte sich erkenntlich zeigen, ich weiß aber nicht wer." Die Alte holte aus ihrer Truhe ein kleines blaues Kästchen, das in seltsamen Farben schimmerte. Sie gab es den beiden und meinte "nehmt es richtig in die hand und betrachtet und befühlt es. so etwas habt ihr sicher noch nie in den händen gehabt." |
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15.03.2003, 05:11 | #187 | ||||||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
Das Kästchen, dass die Alte ihnen reichte, war aus einem merkwürdigen Material. Es fasste sich hart aber zugleich elastisch an. Champ kratzte ein bisschen daran und es war keine Spur zu bemerken. "Das ist merkwürdig. Man kann es drücken und es gibt nach. Wenn man es loslässt, federt es in die alte Position zurück." |
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15.03.2003, 05:12 | #188 | ||||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
"versuch es mal mit einem messer zu zerkratzen. du wirst keine spur hinterlassen können. es ist in der tat ein sehr merkwürdiges material." Die Alte gab es auch der Magierin in die Hand, die das Kästchen von allen Seiten betrachtete. |
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15.03.2003, 05:13 | #189 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"es wirkt wie lebendiges material, wie horn vom schattenläufer oder wie fingernägel." meditate versuchte das material anzuheben und wirklich, auf einmal hielt sie die verkleidung in der hand. "das ist ja seltsam. es ist federleicht und trotzdem unzerstörbar." |
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15.03.2003, 05:14 | #190 | ||||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
"ja, ich habe lange darüber nachgedacht, was es sein könnte. heute denke ich, es ist eine schuppe von einem riesigen tier. ein tier, dass federleicht sein soll und trotzdem unverletzlich. was denkt ihr nun, was es sein könnte?" Die Alte sah die beiden verschmitzt an und öffnete dann einen kleinen Riegel, der unter der Verkleidung verborgen war. Das Kästchen sprang auf. Beide Gäste konnten einen Überraschungsausruf nicht zurückhalten. In dem Kästchen befand sich ein großer Kristall, der tief aus seinem Inneren blutrot pulsierte. "nehmt ihn ruhig heraus. es ist ein mächtiges artefakt, aber wenn ihr es noch nie gesehen habt, werdet ihr nicht wissen, was es ist." |
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15.03.2003, 05:14 | #191 | ||||||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
Der Baal drehte den Kristall hin und her. Er war völlig glatt,, nur an seiner unterseite hatte er etwas, was aussah, als wäre hier etwas abgeschnitten worden. Immer wieder sah Champ sich das merkwürdige Ding an. "es sieht fast aus wie ein auge. ist das möglich, dass es ein versteinertes auge ist?" Jetzt wo es ausgesprochen war, war die Sache eindeutig. Deutlich konnte man feine Adern in dem weißen Kristall erkennen und dort, wo es so aussah, als wäre etwas abgeschnitten, mussten die Sehnerven gesessen haben. "ja, eindeutig ein auge. aber wie wurde es zu stein und von welchem riesigen tier ist das? habt ihr darauf auch eine antwort?" Champ lehnte sich in Erwartung einer guten Story in seinem Sessel zurück. |
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15.03.2003, 05:15 | #192 | ||||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
"Nun gut, ich werde erzählen. aber denkt immer daran. es ist eine legende. ich weiß nicht, was daran wahr und was erfunden ist, aber die geschichte erklärt manches, wenn auch nicht, wie dieses wertvolle artefakt zu mir kam." Die Alte begann zu erzählen: "irgendwann in den zeiten, bevor die menschen auf die erde kamen, lebten hier nur die kreaturen der allerersten versuche der götter. damals waren die brüder noch einig und probierten ihre fähigkeiten in der schöpfung aus. jeden tag stellte jeder ein neues wunderwerk seiner phantasie auf die erde. innos und beliar bastelten gemeinsam an der schaffung der ersten geschöpfe und überboten sich an einfallsreichtum. sie inspirierten sich gegenseitig und halfen einander mit guten ratschlägen. so verlieh Innos den geschöpfen ihr aussehen und beliar verlieh ihnen ihre schrecklichen kräfte. es entstanden größtenteils lebewesen mit vielen extremitäten wie kopffüßer und asseln, aber es war auch die zeit der fliegenden wunder, die zeit der drachen. die drachen waren wundervolle geschöpfe. mächtige flügel verliehen ihnen die macht, sich in die lüfte zu erheben und sie konnten feuer speien. Die Alte trank in kleinen Schlückchen ihren Tee weiter. |
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15.03.2003, 05:15 | #193 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"das ist ja interessant, die geschichte hab ich noch nie gehört, auch nicht in unserer bibliothek gefunden, obwohl doch die bibliothek des zux alles haben soll!" meditate war sehr erstaunt. |
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15.03.2003, 05:16 | #194 | ||||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
"naja, ich nehme mal an, du hast auch noch nie danach gefragt! das ist ja das seltsame an der bibliothek der schwarzmagier, dass man zuerst die richtigen fragen stellen muss. aber ich will mich kurz fasse: es gab streit unter den brüdern, welches wesen das gelungenere sei und so traten in turnieren die geschöpfe der welt gegeneinander an. die beiden brüder wetteiferten um die erschaffung der wundervollsten turnierkreaturen, die man sich vorstellen kann. eines tages standen sich drachen und tausendfüßler gegenüber. die drachen hatten die fähigkeit alles zu verbrennen und die tausendfüßler, die riesig gewesen sein sollen, konnten die drachen zu stein verwandeln. fragt mich nicht wie, aber der kampf endete in einem chaos. mehrere drachen wurden zu monumenten ihrer selbst und die meisten tausendfüßler verbrannten. bis adanos das treiben seiner brüder nicht mehr mit ansehen konnte. er wies beiden gegensätzliche lebensbereiche zu, in denen sie sich nicht mehr begegnen sollten und verbannte die machtigen kerbtiere unter die erde und die drachen in die lüfte. beiden kreaturen nahm er die fähigkeit, sich zu vermehren. sie konnten jeweils nur gerade so ihre art erhalten. den versteinerten drachen sagte man nach, dass sie über zauberkräfte verfügen würden und dass man mit ihnen versteinerungen der asseln aufheben könne. naja, ich hab noch nie etwas versteinertes gefunden oder es war von der zeit zu stein geworden und nicht von magischen wesen versteinert worden. darum konnte ich den wahrheitsgehalt der geschichten nie überprüfen. aber mir scheint schon sehr wahrscheinlich, dass das eines der legendären drachenaugen ist. die verkleidung der schachtel könnte wiederum aus drachenschuppen sein. ich kenne jedenfalls kein anderes wesen, das solche haut hätte." |
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15.03.2003, 05:16 | #195 | ||||||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
" das sieht wirklich so aus, als könnte die erzählung stimmen. schade, dass wir das nicht mal ausprobieren konnten mit dem versteinern und wieder erlösen, aber jetzt wo ihr das sagt, es könnte sich wahrhaftig um ein drachenauge handeln." Der Baal wendete das wundervolle Ding hin und her. "aber wenn es stimmt, dann kennt doch jemand diese magie und dieser jemand war hier und war bei euch. war das vielleicht der, der geklopft hat?" |
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15.03.2003, 05:18 | #196 | ||||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
"nein, ich denke, mit dem klopfen, das hat etwas mit eurem aufenthalt zu tun. ich spürte es im nebel, dass etwas nach euch suchte, ich weiß nicht warum und ich kann es dir auch nicht richtig erklären, aber ich würde mich an eurer stelle vor dem nebel hüten. ihr dürft ihn niemals irgendwo herein lassen. alte geschichten erzählen von vielerlei art von geistern, dass sie nur zutritt erhalten, wenn man sie einlädt. wenn wir die tür geöffnet hätten, wär das wesen eingedrungen und wir wären verloren gewesen. also achtet bei eurer wanderung in den gletscher auf solche dinge. als der nebel kam, hat er die tiere des gletschers vor sich hergetrieben. die wachsende kraft der sonne hat den nebel wieder in den gletscher zurückgetrieben und die tiere kehrten zurück. allerdings beobachte ich noch immer, dass sie bei nacht den gletscher verlassen und zuflucht im land suchen. also sehr euch vor. ich denke, der feind ist ein geschöpf der nacht." |
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15.03.2003, 05:18 | #197 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"ihr wolltet noch vom eisgarten erzählen? was hat es damit auf sich und mit dem brunnen, der zauberkräfte besitzen soll? |
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15.03.2003, 05:19 | #198 | ||||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
"davon weiß ich am wenigsten. der eisgarten sollte sich auf dem sitz der götter befinden, der aber nun eingestürzt ist. gut möglich, dass mit dessen ende auch kein garten mehr existiert. also messt diesen geschichten keine zu große bedeutung bei. nur so viel: die götter haben um einen wunderschönen garten eine unbezwingbare wüste ewigen eises gesetzt. das sollte die menschen und tiere davon abhalten, ihren göttersitz zu finden und auf die wunderbaren erholungsgärten und paläste der götter begehrliche blicke zu werfen. diese idee von dem eisgarten hat immer wieder wanderer bewogen, den gletscher zu besteigen, auf der suche nach diesem ort der glückseligkeit. es soll eine art schlaraffenland sein, mit obst an den zweigen, grünen wiesen, springenden quellen und märchenhaften schätzen. und einem brunnen, der jegliches gebrechen heilt. ich weiß nicht, wer die geschichte in die welt gesetzt hat, aber ich denke mal, sie ist ein märchen zum trost für die frierenden gletscherreisenden. damit sie nie die hoffnung verlieren. denn ohne hoffnung ist man im gletscher verloren." Die Alte stand plötzlich auf. "ihr solltet schlafen gehen, eure gefährten werden in kürze wieder da sein. dann müßt ihr aufbrechen. also lasst uns die erzählungen hier abbrechen. möge innos uns die gnade erweisen und uns noch einmal zusammenführen. dann können wir weiter reden. |
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15.03.2003, 05:21 | #199 | ||||||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
"aber ihr wolltet uns noch etwas von dem brunen erzählen. was ist das für ein brunnen wenn ihr doch direkt neben dem gletscher wohnt und ganz sicher niemals einen brunnen braucht." |
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15.03.2003, 05:26 | #200 | ||||||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
"er ist definitiv kein brunnen. er ist eine tür in eine geheimnisvolle unterwelt. meine söhne sagten immer, es wäre die tür zur hölle, die von einem schrecklichen wächter beschützt würde. sie waren einige male da unten, meine söhne. sie haben märchenhafte schätze mitgebracht, aber ich habe auch eines meiner kinder für immer verloren. von einem besuch brachten sie mir den jüngsten nicht zurück. sie behaupteten, er hätte dort seinen tod gefunden und ich habe nie erfahren, wie und warum. sie wollten es mir einfach nicht erzählen. damals bauten meine söhne den brunnen, damit niemand mehr auf die idee käme, dort einfach so nach schätzen zu suchen. und seitdem steht er hier. einmal im jahr füllt er sich sogar mit wasser, nämlich immer dann, wenn im sommer die schneeschmelze auf dem gletscher ihren höhepunkt erreicht. aber das ist noch lange hin. eure gefährten sind nicht in gefahr. geht nun schlafen. ich rate euch gut, ihr habt nicht mehr viel zeit. |
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