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Das Sumpflager im Pyramidental # 6
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03.04.2003, 16:20 #226
Taurodir
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Gestern, spät am Nachmittag waren Taurodir und Khorul gemeinsam hier im Pyramidental erschienen, was noch so fremd für den Paladin schien, doch er fühlte sich ziemlich wohl hier, alles wirkte anders als in der Stadt, die Krieger wirkten anders, während Paladine, Ritter stolz durch die Stadt liefen, schienen manche Krieger eher lockerer drauf zu sein, vielleicht waren es auch die vielen Kräutern, die dafür sorgten, dass sie eine gute Stimmung hatten, bei Taurodir hatte es jedenfalls mal gewirkt...
Als Feind wurde der Fremde fürs Lager nicht gesehen, nachdem die Ritter, die Paladine und andere Krieger Innos den Templern bei der Schlacht in der Pyramide geholfen, die zwar nicht sonderlich lang war, dafür aber sehr hart, schienen sich beide verschiedenen Kriegerseiten nun zu tolerieren, Taurodir und Khorul waren dafür schon mal ein Beispiel, auch sonst waren beide Lagern keine Feinde gewesen, schon in der Barriere besuchte der junge Paladin, damals noch als Schatten oder Gardist das Sumpflager, was nun wohl nicht mehr existierte, um dort entweder zu trainieren, Jagentraining, oder um ein kleines Geschäft zu absolvieren gemeinsam mit anderen Kameraden, zum Glück wurden sie damals aber nicht erwischt und sie konnten sich all die sogenannten "Kräuter", die einen in eine andere Welt versetzten, gönnen. Doch was mal war, das war, und dies zählte für heute nicht mehr.
Gestern abend konnte Taurodir noch ein kleines Training mit seinem Schüler vornehmen, in der Nähe des Lagers waren nur schwer Wargs zu finden, doch tiefer im Wald, welches sehr ablegenen vom Tal war, fanden sie noch zwei einsame, von ihrem Rudel wohl davon gelaufene, Wargs, welche sie für ihr Jagdtraining ausnutzen. Vorschritte waren bei Khorul nicht zu übersehen, höchstens noch eine Woche hätte der hohe Novize zu trainieren, dann wäre für ihn all die Übungen übers Jagen schon vorbei, und er würde Krieger des Pyramidentals dann trainieren, und Taurodir wohl sicher eher nur noch um Bürger der Stadt kümmern.
Heute früh spazierte der Paladin eher durch das für ihn wundersam erscheinende Tal und schaute sich überall um, kam dabei auch mit anderen Kriegern in Kontakt, die entweder eifrig trainierten, oder an einer Ecke sich das gewisse gönnten. Da Khorul eh schon eine menge Vorschritte gemacht, brauchten sie heute nicht viel zu üben, eins bis zwei stunden würden reichen, und am Abend wäre es am besten, da es um die Zeit nicht zu warm wäre.
Außerdem wollte sich der junge Krieger das Lager heute ganz anschauen, da er morgen schon wieder mit seinem Schüler aufzubrechen hatte in die Stadt, da er von seinem Vorgesetzten nicht so viele Freitage bekam, zum dumm nur, dass sie einen ganzen Tag gebraucht hatten, um bis hier her zu gelangen...
03.04.2003, 16:41 #227
Trulek
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Trulek spazierte gerade ganz lässig durchs Lager, als er von den lauten Worten eines Mannes aus den Gedanken gerissen wurde. Als er sich dem Ursprung näherte, fand er einen hohen Novizen. Er lag dort an der Felswand, die das Lager abgrenzte. Beim näheren Anblick er kannte er in dem hohen Novizen Burrez und eilte sofort zu ihm und redete auf ihn ein.

Na Burrez was machst du denn hier? Hast du dich beim Training verletzt oder was ist geschehen? Ah ja da ist eine Verletzung an deinem Kopf, nur leider kenne ich mich damit gar nicht aus. Ich denke aber nicht, dass wir gleich zu einem Barbier gehen müssen. So wie ich dich kenne, schaffst du das auch so! Aber jetzt solltest du dich erstmal ausruhen.

Trulek merkte gar nicht, dass Burrez gar nicht auf ihn reagierte sondern einfach still liegen blieb. Na was hatte der bloß gemacht? Das war aber erstmal nicht so wichtig, sondern wichtiger war, dass Burrez sich ausruhen musste. So wie es aussah, tat er das zwar schon, aber hier auf dem kalten Boden im freien ließ es sich ziemlich schlecht ausruhen. Trulek hatte selbst die Erfahrung gemacht und es als extrem unangenehm empfunden.

Da Burrez nicht so aussah, als ob er sofort wieder aufwachen würde, beschloss Trulek ihn erstmal in seine Hütte zu tragen. Soweit er sich erinnern konnte, war sie nicht weit vom Trainingsplatz entfernt. Er packte Burrez und legte ihn dann über die linke Schulter, rechts ging es nicht, das sein Bogen den Platz einnahm.

Mit diesem Gewicht stapfte er quer über den Trainingsplatz dierkt auf Burrez Hütte zu. Manche schrien, dass er nicht quer hier rüberlaufen sollte, aber Trulek störte es nicht. Schließlich war das ja nicht ihr Platz sondern ein öffentlich für jeden ordentlichen Menschen zugänglicher Platz. Endlich als Trulek mit Burrez auf der Schulter angekommen war, öffnete er die Tür mit einem starken Fußtritt. Er erkannte das Bett von Burrez und ließ den schlaffen Körper dort raufplumpsen.
03.04.2003, 19:07 #228
Krieger-BP
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Krieger erhob seinen Kopf aus dem Apfelstrudel, ohne irgendetwas daran ungewöhnlich zu finden, schlang er den Rest in seinen Mund, um sich kurz danach ins öffentliche Klo zu begeben und dort seinen Kopf ordentlich zu waschen. Jetzt sah er wenigstens wieder wie ein normaler Mensch aus, und nicht wie ein lebendiger Apfelstrudel. Meister Shadak fingerte schon die ganze Zeit an seiner Rune herum, vollkommen abwesend, als ob er selbst nicht mehr wusste wo er sich befand! Nur ab und zu schoss mal eine kleine Lichtkugel gegen Himmel, doch es musste sein Dasein an der Decke beenden und zerplatzte dort wie eine Seifenblase. Krieger schüttelte nur den Kopf. Wie man sich in etwas derartiges reinvertiefen kann war ihm noch zu suspekt.

So beschloss er mal wieder alleine das Lager unsicher zu machen und trat aus der Taverne heraus, einen Schweif von Rauch mit sich ziehend. Auf dem Weg zum Trainingsplatz, bemerkte Krieger plötzlich eine leicht verhüllte, geheimnisvoll aussehende Gestallt, die sich ihren Weg ziellos durchs Lager bahnte. Krieger war heute bei guter Laune und beschloss der armen Seele zu helfen, so näherte er sich diesem Mann, oder war es eine Frau. Er dachte kurz bemerkt zu haben, wie es hell aus dem Umhang blitzte. Es waren doch wohl nicht die Augen des Fremden? Mutig und selbstbewusst trat Krieger näher: „Was ist dein Begehr? Kann ich dir auf irgendeine Art und Weiße helfen?“...
03.04.2003, 19:18 #229
doooom
Beiträge: 6.173

Nachdem Doooom fast den gesamten gestrigen Tag verschlafen hatte war es heute aber mal Zeit dieses Lager etwas genauer zu erkunden. Gestern hatte er wahrlich keine Zeit dazu denn er war noch so erschöpft vom Gletscherabenteuer, das er bis auf einen kurzen Aufenthalt von der Taverne nicht viel getan hatte. Er hatte sonst nur geschlafen. Geschlafen und geträumt. Und auch heute war der Abend schon wieder herangebrochen, als er sein Zimmer verlies um erst einmal in die Taverne zu gehen. Diese war erneut recht gut besucht, anscheinend ist die Taverne hier immer so voll.

Doch bevor er sich das Tal genauer ansah ging er zunächst einmal zu Aidar. “Ich möchte das Zimmer noch etwas länger bewohnen.“ sagt der junge Mann zum Wirt “Kein Problem, aber das Gold das stressi für dein Zimmer bezahlt hatte dürfte eigentlich noch etwas reichen.“ Als er diesen Satz von Aidar vernahm war er erstaunt. Stressi musste ganz schön viel bezahlt haben, für einen ihm noch recht unbekannten. Erfreut über die überraschende Nachricht steckte er die Goldmünzen, mit denen er bezahlen wollte wieder zurück in seine Tasche. Sein Gold würde ja schon noch früh genug alle werden.

Kurz darauf verlies er dann die Taverne und begann sich im Tal in dem er sich befand etwas genauer umzusehen. Die Pyramide auf der er vorgestern angekommen war konnte er sehr schnell wiederfinden. Schließlich war sie ja auch von einer enormen Höhe und somit leicht aus der Ferne zu entdecken.
03.04.2003, 19:22 #230
Vilburn
Beiträge: 381

Vilburn öffnete die Augen. Ein kühle Brise war aufgefrischt und hatte ihn in seiner Konzentration gestört. Er hatte fast eine Stunde til da gestanden und die Haltung seines Messers trainiert. er hattte es geschafft sein messer ruhig zu halten. Doch nun, da es allmählich kälter wurde und die Sonne nur noch knapp über den Horizont hinaus ragte, hörte er mit seiner Übung auf und began ebenfalls sich zur Ruhe zu begeben, wie es auch die meißten anderen taten. Seine Muskeln schmerzten hefig als er sich dann das erste Mal seit einer Stunde wieder bewegte. Aber der Anwärter hatte gelernt, dass ein erholsamer Schlaf alle Wunden heilen konnte.

Der Anwärter saß noch lange im Gras und schaute den Sternen zu als eine Sternschnuppe erschien. Schnell schloß er die Augen und wünschte sich Bitte lass mich meine Prüfung bestehen und in diesem Moment schlief er ein.
03.04.2003, 19:35 #231
Superluemmel
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Von einem seitlich abzweigenden Steg aus näherte sich eine Rauchwolke.
Erst bei genauerem Hinsehen war zu erkennen, dass der Rauch von einer Person gezogen wurde. Typisch Sumpfler, leiteten ihren Dampf stets nach außen ab. Aber solange niemand dabei verletzt wurde....
Zu Frosts Erstaunen hielt der Bursche direkt auf ihn zu. Einige Sekunden lang fragte er sich, ob es sich bei ihm vielleicht um einen alten Bekannten handelte. Das Gesicht kam ihm jedoch nicht sonderlich bekannt vor. Eventuell schon einmal beiläufig gesehen, eine nähere Bekanntschaft jedenfalls nicht.

"Ich grüße euch, Bruder des Sumpfes", begrüßte Frost den Fremden.
Für ein paar Wimpernschläge musterte er dem Sumpfler mit gehobener Augenbraue, dann blickte er ihm direkt in die Augen.

"Ich bin mir nicht sicher, ob ihr mir helfen könnt. Wenn ich mich recht erinnere, wohnt ein alter Freund von mir, ein Templer namens Scatty in diesem Tal. Er unterrichtet in der Kunst der Körperbeherrschung und ich muss dringend mit ihm reden. Falls ihr wissen solltet, wo er sich momentan befindet wäre ich euch sehr dankbar."
03.04.2003, 19:38 #232
Drake
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Die Sonne verließ den so beliebten Platz am wolkenfreien Himmel und wanderte ihrem täglichen Untergang entgegen. Und in ebendiesem Moment erwachte auch Burrez aus seiner Ohnmacht. Als er sich endlich wieder unter Kontrolle hatte, tastete er sich seinen Kopf ab, und bemerkte, das er plötzlich einen Verband auf der Stirn hatte. Wer hatte ihn wohl hingemacht? Als er noch einmal stöhnte, bemerkte er, dass er von zwei bekannten Augen, die sich ebenfalls in seiner Hütte befanden, beobachtet wurde. Burrez schob seinen Kopf bedächtlich nach vorne um vielleicht die Umrisse des Gesichtes der im Schatten sitzenden Person zu erkennen. Klar doch, es war sein treuer Freund und Mitbruder Trulek. Burrez sprang aus seinem Bette auf, öffnete den Mund und sagte:

Aaaaaaaaaaaaaaargh!!

Bei der ganzen Aufregung und den schnellen Bewegungen fing seine Wunde, die noch nicht geschlossen war, an zu schmerzen und ein bisschen zu bluten. Burrez ließ sich auf sein Bett zurückfallen, sodass er daraufsaß. Nach einem Augenblick machte er einen zweiten Ansatz:

Erwache mein Freund! Ich weiss zwar nicht wie, aber du bist wohl für meinen Transport hierher verantwortlich! Der Schläfer wird dich lohnen! Nun, sage mir doch bitte, wie ich mich für meinen Teil bedanken kann....

Burrez wartete Truleks Antwort ab.
03.04.2003, 19:49 #233
Krieger-BP
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„Klar weiß ich das!“, sprach Krieger selbstbewusst! Er musterte den Fremden noch einmal! Irgendwoher kannte er ihn, doch das könnte er bei fast jedem sagen, denn gesehen hatte er schon viele, kam er ja aus der Kolonie. Abermals nahm er das Reden auf. „Nun, die Antwort auf die Frage lautet, er ist mal hier, mal dort. Gesehen habe ich ihn schon einige Zeit nicht mehr, doch ich bin mir sicher, dass er sich mal wieder an seinen Novizen auslässt oder die Sumpfhaie ärgert! Wenn ihr Glück habt, dann trefft ihr ihn.“ Krieger schmunzelte.

„Ja Glück gehört wahrlich dazu! Doch um euch vor zu warnen! Falls ihr bei ihm die Kunst des Schleichens erlernen wollt, dann macht euch auf manch menschenunwürdige Positionen gefasst!“ Krieger stoppte seine Rede und zauberte aus seine Tasche zwei Sumpfkrautstängel hervor, den einen sich anzündend, den anderen dem Fremden reichend, sprach er wieder: „Und wer seit ihr, wenn ich fragen darf? Meiner einer nennt sich Krieger, ich in ebenfalls Templer hier, doch erzählt von euch, darf ich euch in die Taverne einladen? Ich denke dort besteht die größte Chance den Lehrer des Schleichens aufzuspüren!“...
03.04.2003, 19:50 #234
Taurodir
Beiträge: 3.553

Nach seinem kleinen Spaziergang hatten sich die beiden Krieger fort vom Tal begeben, in die Nähe eines Waldes, wo sie mal ganz andere Viecher entdeckten, nämlich einen Snapper, der sich zum Glück sie von seiner Gruppe getrennt hatte, um wohl alleine auf die Jagd zu gehen, es schien aber die falschen Personen erwischt zu haben, denn der Paladin zögerte nicht lange, zog schnell sein Schwert heraus und griff an, das Biest konnte sie nur schwer gegen die schnellen Angriffe wehren, als die Verletzungen und Schnittwunden zu schmerzhaft wurden, war es am Ende der Kräfte und Taurodir gab dem Vieh den Rest.

Beide Krieger versuchten es gemeinsam zum Pyramidental zu tragen, um es dort auszuweiden, was aber ziemlich schwer aufgrund des Gewichtes schien, doch mühsam und mit aller Kraft schafften sie es dennoch, auch wenn sie nun außer Puste und ziemlich verschwitzt waren.
Am himmel erstrahlten schon langsam Sterne und ein halber Mond, Taurodir und Khorul saßen an einer ruhigen Ecke, das Vieh lag direkt vor ihnen, bisher hatten sie sich noch immer ausgeruht, doch langsam wurde es wieder Zeit mit dem Training zu beginnen.


"Gut, ich denke, wir haben uns heute lang genug diesen Ort angeschaut, ich jedenfalls, und ich danke dir sehr, dass du mir alles gezeigt hast, doch nun müssen wir wieder zurück zum Training. Dies hier ist ein Snapper, ein junger, was unschwer zu erkennen ist. Ich verlange von dir, dass du es in ca. 30 Minuten ausgeweidet hast, das heißt, die Krallen, die Zangen und die Zähne, und bitte sauber, versuche die Technik, die ich dir in den letzten Tagen gezeigt habe, Khorul, nun auch anzuwenden. Dieses biest ähnelt kaum einem Warg, aber die Stellen, die du zu entfernen hast, sind genau die selben. Also, dann mal los!"
Der hohe Novize nickte nur zu, der junge Paladin selbst lehnte seinen Rücken gegen einen Baum und schaute seinem Schüler zu, in seinem Mund befand sich natürlich eine Stange Sumpfkraut, welches er genüßlich zog.
Khorul begann währenddesssen mit den Zähnen, einse mühsame Arbeit am späten Abend...
03.04.2003, 20:03 #235
Superluemmel
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Mit einer abwehrenden Geste wies Frost den ihm angebotenen Stengel zurück.
"Ich rauche nicht", meinte er kopfschüttelnd.
"Wenn ihr alleine unterwegs seid, könnt ihr euch einen benebelten Geist nicht leisten. Die Welt dort draußen ist rauh und garantiert nicht ungefährlich. Vor allem in diesen Zeiten. So mancher Wegelagerer wartet nur auf unvorsichtige Reisende. Ich danke euch für eure Einladung, doch kann ich es mir aus selbigem Grund nicht leisten, ein Bier zu kippen. Dennoch kann ich euch begleiten, wenn ihr etwas mehr über die Welt erfahren wollt. Ich bin viel herumgekommen und habe schon so mancher Gefahr ins Antlitz gelacht."
Gemächlich folgte der Waffenmeister dem Sumpfler.
"Was mich anbelangt, ich bin Frost, meines Zeichens selbst ein Meister der Körperbeherrschung und der lautlosen Bewegung. Einst war ich Scattys Mentor, doch das ist schon einige Zeit her. Das müsste in Gorthar gewesen sein...."
Frost schüttelte gedankenverloren den Kopf.
"Wie die Zeit doch vergeht...."
03.04.2003, 20:12 #236
Trulek
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Wie bedanken, du brachst dich bei mir nicht zu bedanken. Naja ein einfaches "Danke" genügt allemal. Ich bin ja nicht umsonst dein Freund oder? Freunde sind da´zu da einem zu helfen und das habe ich getan. Aber jetzt erzähl mir was da vorhin gelaufen ist. Ich war unterwegs und bin nur durch deine lauten Worte aufmerksam geworden. Als ich dann hinkam lagst du schon dort an der Felswand. Dann hab ich dich quer über den Trainingsplatz zu deiner Hütte getragen und nun bist du halt hier, hier und nirgendwo anders.

Trulek schaute Burrez mit fragendem Blick an. Seine Wunde schien immer noch zu schmerzen aber es hatte sich schon gebessert. Vielleicht wollte er auch gar nicht sagen, was geschehen war, Trulek wusste es nicht. Aber warum darüber den Kopf zerbrechen? Wenn Burrez es für nötig hielt, würde er es ihm bestimmt erzählen.

Hm naja es ist schon spät, ich werde jetzt gehen! Du kannst mir die Geschichte ja ein anderes Mal erzählen wenn du willst. Und beweg dich nicht zu viel mit der Wunde, jeder Schritt wird schmerzen. Aber morgen sollte es eigentlich wieder gehen und wenn nicht solltest du vielleicht doch einen Barbier aufsuchen. ich hab von dem Zeugs eigentlich nicht die geringste Ahnung, deswegen solltest du wenn es um diese Themen geht nicht unbedingt auf mich hören.

Trulek blinzelte Burrez zu, der es in dem fahlen Licht aber wahrscheinlich gar nicht erkannte und verließ die Hütte. Vor der Hütte übten noch ein paar Kämpfer mit ihren Waffen, es war schließlich ein Trainingsplatz. Trulek für seinen Teil war müde und machte sich auf den Weg zu seiner Hütte.
03.04.2003, 20:26 #237
Scatty
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"...und zwei riesige, riesengrosse, üüübbbbeeeermässig große Augen starrten aus ihren Höhlen," Scatty beschrieb ein weit ausladendes rundes Gebilde, "sie sagten zu mir: Scatty, sagten sie...lass die Säulen herrichten von Menschen, denen du vertraust...seien sie käuflich oder deine Freunde...auf dass ich neuen Ruhm erlange." Der hohe Templer baute eine künstlerische Pause ein, und sog an dem Traumruf, den er in seinem linken Mundwinkel behielt. "Und nun frage ich euch: seit ihr bereit, dem Schläfer Ehre zu machen?" Murren unter den Allzwecknovizen (c). Ein Seufzer seitens Scatty. "...für einen nicht geringen Goldbetrag?" Er wollte noch mit dem Geldbeutel klimpern, zur Verstärkung des Effekts, doch nur noch eine Staubwolke, was bei einem staubtrockenen Steg in einem Sumpflager schon verwunderlich war, zeugte von der einstigen Anwesenheit seiner Helfershelfer. Wie hiess es doch: Gott ist ein schlechter Koch, und viele Köche sind noch lange kein göttliches Dreigestirn...oder so ähnlich.

Nunja, nun hatte er jedenfalls Zeit, sich um wichtigere Dinge zu kümmern. Rauchen, durch die Gegend hüpfen, den Sinn des Lebens kundgeben...und just, als er sich wieder umdrehen wollte, gewahrte er zwei ihm bekannte Gestalten den Weg entlangschlendern- Der eine war Krieger, eine Apfelstrudelvernichtsungsmaschine Mark Zwo, gusseisernes Gebiss, vergrösserte Speiseröhre und extra dehnbarer Magen, der andere...nein, bei den Göttern..das...das war..FROST! Beim Schläfer, wie freute er sich, seinen ehemaligen Lehrer und guten Kampfgefährten zu sehen! Ein Grinsen aufgesetzt und mit ausgebreiten Armen schritt der umnebelte Hohe Templer auf seinen Freund zu. "Seid mir gegrüsst, ihr beiden. Frost, bei den heiligen Hallen des Schläfers...wie gehts dir, alter Haudegen? Wir haben uns so lange nicht gesehen..."
03.04.2003, 20:48 #238
Superluemmel
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Das war mal wieder typisch für Scatty.
Zuerst jagte er seine Zuhörer in alle Winde davon, dann kam er mit seinem patentverdächtigen Grinsen auf jemanden zu. Und dem würzigen Duft nach zu urteilen, konnte sich Frost ziemlich gut vorstellen, was der Templer so alles durch seine Lungenflügel blies.
Ein ehrliches Lächeln machte sich auf den Zügen des Waffenmeisters breit, als er sich seinem alten Freund näherte.

"Scatty...."
Ein kurzer Blick um sich zu vergewissern, dass es sich bei dem Glatzkopf auch wirklich um seinen ehemaligen Schüler handelte.
"Lange ist's her. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, sahen wir uns das letzte Mal in Gorthar. Oder war es im Schläfertempel? Bei den Göttern, seitdem ist schon wieder so viel Zeit vergangen...."
Der Gildenlose klopfte seinem Kampfgefährten herzhaft auf die Schulter.
"Viel ist passiert, alter Freund. Und ebenso viel hat sich verändert. Endlich ist die Barriere gefallen. Nur kamen mit ihrem Fall neue Probleme...."
Frost unterbrach sich, um auf ein anderes Thema umzulenken.
"Wie mir zu Ohren gekommen ist, unterrichtet ihr mittlerweile eure eigenen Schüler. Es freut mich zu sehen, dass meine Ausbildung Früchte zu tragen scheint. Doch wie ihr euch denken könnt, bin ich nicht ohne guten Grund in dieses Tal gereist. Meine Reise verlangt von mir, mich mit den anderen Meistern der Körperbeherrschung im Zweikampf zu messen. Über die Meister der anderen Lager konnte ich bereits den Sieg erringen. Ihr seid der Letzte auf meinem Weg, bevor ich mich anderen Zielen zuwenden kann. Ein Duell bis zur Aufgabe, ob der alten Tage willen! Was sagt ihr, teurer Freund?"
03.04.2003, 21:01 #239
Scatty
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Behutsam strich die Hand des hohen Templers über den Griff seiner Feuersbrunst. Ein Duell? Mit seinem alten Meister? Verlockende Vorstellung. Das war ja fast so, als ob man einen Korb Sumpfkraut bekam, nur um der alten Zeiten willen. Denn was gab es ehrenvolleres für Meister der Körperbeherrschung, als sich zu duellieren, die eigenen Fähigkeiten auszureizen. Natürlich stand seine Entscheidung längst fest, er fuhr sich fahrig durch seinen Goatee, der mal wieder gestutzt gehörte, und grinste seinen Kollegen und Freund an.

"Ein Duell mit euch, mein Lehrmeister? Nichts läger mir ferner, als abzusagen, natürlich bin ich gerne dazu bereit. Ich wäre dafür, dass ich den Austragungsort bestimme, was mein ihr?" Frost nickte seinem ehemaligen Schüler zu, und Scatty lief los, durch das Labyrinth von Stegen, Leitern und wackligen Bauten, bis er am Ziel angekommen war. Seine Säulen...die, die schon so vielen jungen Schleichanwärtern gelehrt hatten, wie man sich bewegt. Hachja, Erinnerungen waren doch was feines...doch nun würde dieser Säulenplatz Austragungsort für ein grosses Duell sein. Krieger war hinterdreingetrottet, und mampfte nun seelenruhig einen Apfelstrudel. Woher er den hatte, war Scatty ein Rätsel, aber das war jetzt wohl nicht wichtig. Vom dumpfen Licht des Mondes beleuchet, stellten sich die Krieger einander gegenüber. Nur das leise Zirpen der Grillen ertönte, und für den Moment schwand aus den Augen der beiden jegliche Wärme und Freundlichkeit. Konzentration und Siegeswille trat an deren Stelle. In einer eleganten Bewegung liess Scatty seine Feuersbrunst aus der Scheide gleiten, und nahm seine übliche, lockere Kampfhaltung ein.
03.04.2003, 21:35 #240
Superluemmel
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Genüsslich sog Frost die kühle Nachtluft in seine Lungen.
Das war einer dieser Momente.
Völlige Stille. Selbst der Wind traute sich nicht mehr, durch die Zweige über den Köpfen der beiden Krieger zu streichen.
Abermals hielt die Ruhe vor dem Sturm Einzug in den Landen.
Nur das leise Atmen der Duellanten durchbrach den Vorhang aus Schweigen. Langsam senkte sich Frosts Brustkorb, entließ den Atem in einem kräftigen Stoß in die Nacht.
Für einige Herzschläge gab sich der Waffenmeister der Ruhe hin. Dann schlossen sich seine Finger um den Griff des
Eisbrechers.
Ein leises Lied singend, glitt die lange Klinge aus ihrer Schutzhülle.
Frosts Haltung entspannte sich. Seine Schwerthand hob sich, führte die Waffe bis auf Kopfhöhe. Die Spitze des
Eisbrechers funkelte wie ein eisiger Dorn im blassen Mondlicht, deutete direkt auf die Brust des Templers.
Kleine Staubwolken aufwirbelnd scharrten die Stiefel des Kriegers über den Erdboden und suchten sich festeren Stand.
Ein letztes Durchatmen.

"So lasst uns beginnen."
Ohne Vorwarnung schnellte der Gildenlose nach vorne, trieb den Staub in die Höhe und schlug zu.
Doch bevor die Klingen aufeinanderprallen konnten, riss Frost seine Waffe zurück und sprang zur Seite weg.
Sein Stiefel löste sich vom Boden, kam in einem abgehakten Halbkreis hoch und schoss direkt auf Scattys Kniekehle zu.
03.04.2003, 21:48 #241
Scatty
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Ein weiches Grinsen umfloss die Lippen des hohen Templers. In kunstvollen Bahnen wirbelte der Staub, machte den Gildenlosen teilweise zu einem Schemen in der Vollmondnacht, kaum auszumachen. Dennoch, auf seine Ohren hatte sich Scatty immer verlassen können, so auch dieses Mal. Aus einer umherwirbelnden Partikelfontäne schoss urplötzlich der Stiefel des Waffenmeisters hervor. Wie automatisiert spannte Scatty die Muskeln in seinen durchtrainierten Beinen an, liess seinen Oberkörper nach hinten gleiten, und löste sich darauf durch einen kräftigen Stoss beider Beine vom Boden ab. Der Stiefel des Waffenmeisters trat ins Leere, als sich Scatty durch einen Rückwärtssalto darüberrollte. Kaum, dass er auf dem Boden aufgekommen war, verspürte er schon wieder einen eisigen Luftzug, und das vertraute Sirren eines gut ausbalancierten, perfekt geschliffenen Schwertes drang an seine Ohren. Aus der Hocke schoss er nach oben, drehte sich gleichzeitig um 180 Grad und brachte instinktiv im richtigen Moment seine Feuersbrunst nach oben, um den Schlag abzuwehren.

Gerade wollte er Frosts perfekte Haltung, seinen festen Griff um den Eisbrecher und seine Fähigkeit zur immens schnellen Reaktion bewundern, als ihm wieder deutlich klar gemacht wurde, dass das hier ein Duell und keine Ausstellung war. Schon ein mittelstarker Ruck seitens Frosts Schwertarm genügte, um den Barbier leicht zurückzudrängen. Doch auch er hatte eine Reaktion, die nicht viele von ihm erwarteten, und als Frost tastend, aber dennoch kraftvoll nach ihm stach, packte er den Eisbrecher an der Klinge, drehte sich in den Waffenmeister hinein, und liess seinen Ellenbogen in Richtung seines Freundes Nasenbein schiessen. Wie erwartet jedoch war, als der Ellenbogen auftraf, kein Nasenbein mehr da. Frost hatte sich unter dem Schlag hinweggeduckt, löste mit einem kurzen Hieb gegen Scatty´s Ellenbogen dessen Griff um sein Schwert, und platzierte dann einen Fegetritt, der seinen Gegenüber von den Füssen reissen sollte. Der hohe Templer jedoch liess sich hölzern zur Seite fallen, und wieder durchschnitt der Fuss des Gildenlosen nur klare, warme Nachtluft. Inzwischen brachte sich der Barbier rückwärtsrollend aus der Gefahrenzone und kam ohne Mühe wieder auf die Beine. Dennoch, einige Schweisstropfen suchten sich vereinzelt schon Wege durch Scatty´s Gesicht, blieben an Bartstoppeln oder Augenbrauen hängen. Beim Schläfer...Frost war wirklich gut, es würde hart werden, ihn zu schlagen. Vorsichtig umkreisten sich die Kämpfer, bereit, nocheinmal zuzuschlagen, wenn möglich schon duellentscheidend...
03.04.2003, 22:45 #242
Superluemmel
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Urplötzlich unterbrach Frost das ruhige Umkreisen seines Gegners.
Binnen weniger Sekunden schnellte er nach rechts, dann gleich wieder nach links. Das Ergebnis war ein unberechenbarer Zick-Zack-Kurs, der sich aber dennoch auf Scatty zubewegte.
Doch anstatt direkt zum Angriff überzugehen, bremste Frost abrupt ab. Die erzeugte Staubwolke brauste an ihm vorbei, erfüllte die Luft mit Millionen winziger Staubkörner und verwandelte die Welt in ein Chaos aus wirbelnden Brauntönen.
Zwar war die Wolke nicht sonderlich dicht, aber sie zwang den Templer dazu, seine Augen zusammenzukneifen um Frost nicht aus den Augen zu verlieren.
Der Waffenmeister nutzte die Gelegenheit, um blitzschnell abzutauchen, mit einer Drehung wieder hochzuschnellen und seinem Freund den Stiefel gegen die Brust zu schmettern. Scatty machte seinem Ruf allerdings alle Ehre, fing die Wucht des Schlages teilweise ab und verwandelt sie in ein elegantes Rad rückwärts.
Als sich der Staub legte, befanden sich die Duellanten schon wieder in einem erbitterten Nahkampf. Das Klirren der Schwertklingen wurde immer wieder vom dumpfen Auftreffen der Tritte und Schläge begleitet.
Nach kurzer Zeit befand sich erneut so viel Staub in der Luft, dass sich die Kontrahenten voneinander lösen mussten um wieder zu Atem zu kommen.
Die staubige Luft ließ binnen weniger Sekunden die Kehle austrocknen und die Lungen pfeifend nach Sauerstoff schreien. Schwer atmend belauerten sich die beiden Gegner.

"Ihr kämpft immer noch so gut wie damals. Doch gebt Acht, dass ihr es nicht übertreibt."
Hier unten war es zu staubig. Ein Kampf auf dieser Ebene führte zu rascher Erschöpfung.
Es wurde Zeit, den Schauplatz zu wechseln.
Frosts suchender Blick fiel auf die Säulen. Diese steinernen Monumente boten sich doch geradezu für einen Platzwechsel an....
Ein harter Schlag prellte Scattys vorschnellende Klinge zur Seite. Zwar musste Frost einen Treffer an der Schulter einstecken, als er in einer Rolle einem hohen Tritt auswich, doch kam er gleich wieder auf die Beine und sprintete auf die Säulen zu.
Zwei kräftige Sprünge katapultierten ihn in die Höhe. Doch davon nicht genug, kaum segelte er auf die nächste Säule zu, da drückte er sich abermals von ihr ab und verlängerte seinen Sprung noch weiter.
Scatty ließ sich das natürlich nicht lange bieten und setzte mit schnellen Sprüngen nach.
Die Gesetze der Gravitation schienen für einige Sekunden außer Kraft zu treten, als sich die Duellanten auf der selben Höhe befanden. Frost knickte mit beiden Beinen ein, klebte für die Dauer eines Atemzuges an der Säule und drückte sich kraftvoll ab.
Zuerst geradezu grotesk langsam, dann immer schneller werdend schraubte sich der Krieger in die Luft und auf den Templer zu. Als er Scatty fast erreicht hatte, klappte er sein rechtes Bein aus, hämmerte es gegen seinen Gegner, zog es beim Auftreffen blitzschnell wieder zurück und drehte sich weiter. Einen Wimpernschlag darauf schnellte sein zweites Bein nach vorne, wiederholte das Manöver und machte den Weg für seinen Vorgänger frei.
Wie schwerer Hagel prasselten die Tritte auf den Diener des Schläfers ein, drängten ihn unbarmherzig in die Defensive.
04.04.2003, 12:43 #243
Taurodir
Beiträge: 3.553

Die Sonne stieg hinauf in den Himmel, das Gebiet fühlte sich wieder, mehr Krieger waren zu sehen, die am Trainieren waren, schon früh am Morgen sogar, in einigen Ecken waren noch Novizen zu sehen, die sich Sumpfkraut gönnten, was Taurodir persönlich gestern auch getan hatte, doch zumindest hatte er nicht zu viel davon gezogen, sodass er sein eigenes Ich noch kontrollieren konnte, was einige andere nicht taten...

Khorul hatte gestern seinen Snapper, ein Vieh, was er selbst zum ersten Mal ausgeweidet hatte, schön die Zähne und Krallen entfernt, welche dem Paladin sehr gefielen, da kaum Fehler zu ersehen waren, außer wenigen Kratzern, die selbst ein Profi bei der Müdigkeit übersehen hätte oder auf sowas nicht achten würde.

Der einzige Tag, an dem hier am Pyramidental dann trainiert hatten, war auch schon wieder vorüber, sie genoßen noch mals ihre letzten Stunden hier, danach mussten beide Krieger wieder in der Stadt trainieren, Tryple hatte sich net gemeldet, seltsamerweise, vielleicht wusste er ja auch nicht den Weg hierher zum Tal, oder es war ihm vielleicht auch zu gefährlich, nicht viele wagten es ja auch unerfahren, als Anwärter, Novize, oder Bürger einen nicht gerade einfachen Weg auf sich zu nehmen.

Beide Krieger, Paladin und hoher Novize, standen nun am späten Mittag bereit da, ausgerüstet mit allem, was sie brauchen würden, sie verabschiedeten sich vom Lager, besonders Khorul von einigen Kameraden, danach gins auch schon los, in Richtung der Stadt, ein mühsamer, nicht kurzer, schlammiger Weg, dazu auch noch, dass die Sonne schien und es den Männern heiß machte...
Vielleicht würden sie aber Mauern der Stadt noch am abend erblicken.
04.04.2003, 13:05 #244
Vilburn
Beiträge: 381

Der Himmel war an diesem tag sehr bewölkt und auch schien das Wetter ihn irgendwie zu bedrücken. immer wenn das Wetter trüb oder schlecht war, fühlte sich Vilburn aus irgendeinem Grund krank. Aber er konnte sich nicht einfach hinlegen und schlafen. Er musste heute zurück ins Kloster, da er noch dieverse Dinge zu erledigen hatte. Nun stand er auf dem tariningsplatz und sah sich nach samantha um. Er musste sie noch fragen ob er gehen durfte. Denn er konnte mitten im Training nicht einfach ohne die Erlaubnis seines lehrmeisters verschwinden. Dann erblickte er sie bei einem der anderen Einhandschüler. Er schob sich an den anderen kämpfern vorbei auf Samantha zu. Als er sie erreichte blickte sie auf und sah ihn verwundert an. Als wenn sie sagen wolle warum trainierst du nicht. Als der Anwärter diesen Blick bemerkte sagte er schnell Hallo Samantha. Ich würde gerne für ein paar Tage den Sumpf verlassen und im Kloster weitertrainieren. Ich habe dort noch einige Wichtige Dinge zu erledigen. Ich werde aber nur ein paar Tage dort verweilen. Gibst du mir die erlaubnis? erwrtungsvoll sah er seine Leherin an.
04.04.2003, 13:11 #245
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha drehte ihren Einhänder in der Hand herum und steckte ihn schwungvoll in die Halterung. Sollte sie es ihm erlauben? Was würde er denn tun wenn sie Nein sagte? Sie mußte schmunzeln.

"Na klar, natürlich kannst du zurück ins Kloster. Hauptsache du trainierst fleißig, der Ort spielt da keine Rolle. Ich will nur zu deiner Prüfung ein ordentliches Ergebnis sehen."
Sie musterte den Anhänger Innos.
"Wenn ich dir noch ein paar Tipps geben darf... versuch dein Schwert noch etwas konzentrierter zu führen. Die Bewegungen von dir schaun schon gut aus, aber sie sind noch etwas willkürlich. Versuch irgendwie einen Rhythmus hineinzubringen. Und achte vor allem auf den Handgelenk, dass du dich nicht zu sehr verkrampfst. Immer schön locker bleiben in den Gelenken, nicht schlenkern lassen, nur locker. Sonst hast du bald Beschwerden dort oder verzerrst dir noch irgendwas.
Naja dann, gute Heimreise."
sie lächelte Vilburn aufmunternd zu.
04.04.2003, 13:16 #246
Vilburn
Beiträge: 381

Einen Lächeln breitete sich auf Vilburns Gesicht aus. Herzlichen
Dank und Aufwiedersehen
sagte er zu Samantha und ging dann
leichten Schrittes auf den Ausgang des Lagers zu. Und während
er sich von den Wachen am Ausgang mit einem Kopfnicken verabschiedete rief er sich noch einmal alle Tips in erinnerung, die ihm seine Leherin gegeben hatte.
04.04.2003, 13:48 #247
Drake
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Nun erwachte auch Burrez, obwohl die Mittagssonne schon hoch am Himmel stand. Er hatte sich gestern unter dem Einfluss des Sumpfkrautes verletzt, doch was war daran so schlecht? War das Sumpfkraut zu alt oder warum ging es diesmal und kein ander mal schief? Nun, wichtig war doch das die Schmerzen vergingen und der Hohe Novize sich wieder bewegen konnte, ohne gleich einen hohen Blutdruck zu bekommen. Als er nun ohne Müdigkeit aufgestanden war, kam ein Sumpfbruder in sein Haus mit einem ernsten Gesicht herein.
Er trat zu Burrez vor und sprach in einem tiefen ernsten Ton.

Erwache mein Bruder! Ich komme in Meister Shadaks Namen und habe einen von ihm bezahlten Lohn für dich. 2500 Goldene Münzen befinden sich in einem mitgebrachten Ledersack. Folge mir...

Burrez folgte dem Unbekannten mit nach draußen, wo wirklich ein prallgefüllter Ledersack stand. Burrez freute sich, das Shadak sich wirklich erkenntlich zeigte, und ihm auch noch einen selbstgemachten Ledersack, Shadak ist Gerber und Sattler, schenkte. Mit Hilfe des Bruders schleppte er den wahrlich schweren Sack in seine Hütte und verfrachtete ihn in seiner Truhe, deren Schlüssel nur er besaß. Schließlich ging er nach draußen und startete einen Spaziergang durch das Sumpflager, als er Trulek, der ihm gestern geholfen, sah...
04.04.2003, 14:22 #248
Trulek
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Trulek stapfte gerade durchs lager, um an den Augang zu gelangen. Er wollte noch ein paar Bögen verkaufen und dann auf die Jagd gehen. Das Wetter war blendend dafür. Dann erblickte der den hohen Novizen Burrez, den er gestern in seine Hütte gebracht hatte. Er sah schon viel besser aus als gestern Abend und schien auch schon wieder richtig fit zu sein.

Na wie gehts heute so? Bei dem Wetterchen kanns eigentlich nicht schlecht gehen oder? Mir zumindest gehts herrlich und das Wetter trägt seinen Teil dazu bei. Dir scheint es schon wieder recht gut zu gehen wie ich sehe. Wenn ich mich täusche dann mach dir nichts drauß. Ich bin nun wirklich niemand, der so etwas gut erkennt aber...naja du siehst zumindest viel besser aus als gestern.

Trulek musterte Burrez auffällig von oben bis unten und kam dann schließlich zu dem Entschluss, das es Burrez gut gehen musste und das war auch gut so. Burrez bestätigte dies und fing dann an zu erzählen, was gestern wirklich geschehen war. Trulek deutete auf eine Bank und schlug vor sich dort raufzusetzen, was sie dann auch taten. Burrez erzählte, dass er wahrscheinlich verdorbenes Kraut geraucht hatte und es hatte viel zu stark gewirkt. Überall hätte er Orks gesehen und zum Schluss einen Drachen. Auf den wär er losgegangen, aber da es ja nicht wirklich war, war er mit voller Kraft gegen die Felswand gestoßen.

na wenn das mal nicht seltsam ist! So etwas ist mir noch nie widerfahren und wahrscheinlich den meisten anderen auch nicht. Ich für meinen Teil rauche auch nicht sehr viel Kraut, ich komme im Notfall auch ohne aus. Naja auch wenn das eine seltsame Geschichte ist, zerbrich dir darüber nicht den Kopf mein Freund, auch wenn du das vielleicht schon getan hast.

Trulek deutete auf Burrez Wunde und grinste. Er verabscheidete sich freundlich von ihm und machte sich weiter durch das Tal. Zum Ausgang wollte er, wo war das nochmal? Verwirrt schaute er drein aber dann fiel es ihm mit einem Geistesblitz wieder ein, da vorne bei den Wachen war es ja schon. Eilend schnell lief er darauf zu. Mit dieser Schnelligkeit war er auch nach kurzer Zeit angekommen. Mit einem lächelnden Kopfnicken grüßte er die immer gutgelaunten Wachen und setzte seinen Weg aus dem Lager fort.
04.04.2003, 14:59 #249
Migo
Beiträge: 375

Migo saß mal wieder auf seinem Stuhl und las sein Buch. Er war schon fast fertig, es fehlten nur noch 25 Seiten bis zum Schluss. Vorsichtig blätterte er die ein bisschen vergilbten Seiten um.
Nach einer Weile legte er das Buch auf den dunklen Holztisch und nahm den Hammer, den er sich von Burrez ausgeliehen hatte, in seine Hand.
Danach nahm er die Holzbalken mit den Zacken vor die Hütte und legte sie und den Hammer auf den Boden.
Migo nahm einen kleinen Stock und zog damit zwei Linien im Boden, die zueinander im rechten Winkel standen. Nun nahm er ein Brett und rammte es in den Boden. Dann nahm der Novize den Hammer in die Hand und schlug auf die spitze des Balkens, bis er tief genug im Boden versunken war.
04.04.2003, 19:02 #250
Cathal
Beiträge: 1.165

Cathal war an diesem Tag früh aufgestanden und hatte etwas die Schmiede aufgeräumt. Auf seinem Warentisch hatte es ja furchtbar ausgesehen, doch nun war Ordnung eingekehrt. Der Guru wollte sich gerade einen beruhigenden Stängel anstecken, als hinter ihm auch schon ein lauten Novizentypischen "Erwache!" zu hören war. Langsam steckte Cathal den Stängel zurück in die Robentasche und blickte Migo an, welcher anscheinend seine Bestellung abholen wollte.

"Erwache, Bruder!"

erwiderte der Magie und verwies auf einen kleineren Sack, der auf dem Warentisch lag. Hastig lief Migo hin und machte den Sack auf, dann schien er nachzuschauen ob alles da war...

Eine Zange,
eine Verbandsschere,
eine Gießkanne,
eine Schüssel,
Essbesteck, in etwas Leder gewickelt,
ein Teller
und ein besonders gutaussehendes Schwert...
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