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[GM] Die Visionen vom Vater
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15.04.2003, 21:28 #176
Zavalon
Beiträge: 1.025

Zavalon sah, nachdem er die eine oder andere Macke an seinem Körper verärztet hatte, gespannt und mit einem leichten Schmunzeln den Lehrlingen zu. Nostalgie durchfuhr ihn, wie schön war seine Lehrlingszeit gewesen... Doch seine eher schmerzhafte Erinnerung an magisches Verschließen holten ihn aus seinen Gedanken zurück. Inzwischen summte ein untotes Wesen vor seinen Augen, dahinter ein Kain mit rotem Gesicht, sichtlich froh über sein Werk.

Zavalon besah sich die Rune für eine Blutfliege in seinem Beutel, dachte kurz nach und nahm diese dann in die Hand, Übung konnte nicht schaden. Eine lila Wolke nahm vor ihm Sekunden später Gestalt an und formte einen leblosen Körper. Zuerst den Stachel, dann konnte man immer besser erkennen, das es sich hier um die Überreste einer Blutfliege handelte. Flügel begannen zu schlagen.

In heiterem Ton gab Zavalon den Befehl "Greif diese andere Blutfliege an!" und zwinkerte Kain kurz zu.
15.04.2003, 21:58 #177
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Am nächsten Morgen war es Maximus, der bei Sonnenaufgang als erster vom Gezwitscher einiger hoch über der Lichtung fliegender Vögel geweckt wurde. Er richtete sich ohne weiteres auf und schritt einmal um die noch immer schwach glimmende Feuerstelle, wobei er von seinen schlafenden Gefährten einen nach dem anderen an der Schulter berührte, um ihn zu wecken. Er tat dies weitgehend emotionslos, doch als Horaxedus hochschreckte, lächelte er ihn kurz beruhigend an.

Wenige Schritte abseits standen Zloin und Zavalon. Sie hatten während der kurzen Nacht die Wache von Rock und Kain übernommen und schauten nun hinüber zu dem dunklen Gebäude, welches dort drüben im Wald stand und das sie sogleich gemeinsam erkunden würden. Rund um die Feuerstelle hob derweil ein leises Gemurmel an, während die frisch Geweckten sich erhoben und ihre Ausrüstung verstauten. Fast allen knurrte der Magen, aber alle drängte es, sich zu dem hohen Haus zu begeben, das hinter der Lichtung zwischen einigen nicht minder hohen Bäumen stand. Viel konnte man von dieser Lichtung aus nicht sehen, aber das würde sich für die Magier und ihren Begleiter Esteron ja gleich ändern.

Ohne dass es eines Kommandos oder auch nur einer leisen Bitte bedurft hatte, setzte sich die dunkle Gruppe in Bewegung. Alle blieben recht nah beieinander, auch wenn keinerlei einzuhaltende Formation beabsichtigt war. Nur Zavalon, Kain und Rock zog es grinsend und murmelnd noch etwas dichter zueinander. Offenbar hatten sie ihren Blutfliegenwettkampf aus der vergangenen Nacht zumindest im Geiste noch nicht beendet. Die drei würden das sicher irgendwann wiederholen, schmunzelte Horaxedus unvermittelt in sich hinein. Und hoffentlich würde er dann nicht in der Nähe sein.

Zum ersten mal seit Tagen umgab die Schwarzmagier wieder eine gemeinsame Aura. Sie hielten wieder zusammen, gingen gemeinsam den selben Weg. Ein Gefühl von Stärke kam in ihnen auf. Tatsächlich hatte sie bislang nichts dauerhaft von ihrem Weg abbringen können. Und so sollte es auch bleiben.

Der schmale Pfad von der Lichtung zum Gebäude im Wald war schnell beschritten. Horaxedus fiel dabei auf, dass dieser eigentlich unbedeutende Weg sauber und gepflegt aussah. Es wirkte sogar so, als sei er erst vor kurzem von Laub und Zweigen saubergeharkt worden. Doch nun war es soweit: Die Gefährten standen vor dem Bauwerk, dessen wahre Grösse sich ihnen erst jetzt aus der Nähe, unverhüllt von Bäumen, tatsächlich offenbarte. Vor ihnen stand eine Art grosses Herrenhaus aus hellen, grossen Backsteinen, die fein gearbeitet und ausgezeichnet gesetzt waren.
15.04.2003, 22:33 #178
Erzengel
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Vorsichtig öffneten Maxi und Horax die wunderschöne aus Stein geschlagene Tür und betraten das Haus. Als letzter folgte ihnen Kain in das von Außen so finster wirkende Gemäuer, hier drinnen herrschte ein wunderschönes Ambiente, Musik drang von überall her, sie harmonierte perfekt mit den schlicht roten Teppichen und dem viktorianischen Innerem des Hauses. Es wirkte so als ob hier immer noch jemand lebte. Ein Piano war Teil der Musik... unweigerlich begann Kain zu weinen, die rührende Musik trieb Erinnerungen in ihm hoch. Und es war so... auf einen Schlag. Vollkommen unpassend und ungelegen. Aber das hatten Erinnerungen leider so an sich.

Kain sah ihn direkt vor sich, wie er seine Finger über die Tasten wandern ließ und perfekte Klänge und Lieder hervorzauberte... es zeriss Kain das Herz, daran nur denken zu müssen. Er durfte das jetzt nicht, er hatte ihm versprochen stark zu sein.

Er hatte ihm versprochen Jane zu finden und wenigstens sie zu retten.

Ein vergessene Aufgabe, die Kain nun wieder ins Gedächtnis gerufen wurde. Er würde Jane finden, für ihn.
15.04.2003, 23:20 #179
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Als die dunklen Magier durch die Eingangspforte des vornehmen Hauses getreten waren, schaute sich ein jeder auf seine Weise in der kleinen Vorhalle um. Rote Teppiche lagen auf edlem, glänzenden Boden. Wertvolle Statuen standen auf feinen Tischchen, bemalte Bodenvasen neben den drei hohen Holztüren, die aus der Halle tiefer in das Gebäude führten. Nur die dem Eingang gegenüberliegende Tür war geschlossen. Der Durchgang zur Rechten des Eingangs lag dabei leicht versetzt hinter einer grosszügigen, steinernen Treppe, welche ihrerseits in die oberen Etagen des Hauses führte und deren Stufen mit rotem Teppich ausgelegt waren.

Horaxedus wunderte sich etwas, dass keines der großen Gemälde, die in edlen Rahmen vereinzelt in der Halle und über dem Treppenaufgang aufgehängt waren, einen Menschen darstellte. Pferde und Stilleben, mehr war nicht unter den Motiven auszumachen. Wer auch immer Herr dieses Hauses war, er konnte nicht sehr eitel sein, wenn er weder sich noch seine Vorfahren in Öl gebannt seine Wände zieren liess. Und noch etwas war eigenartig. Das Haus war durchaus grosszügig eingerichtet und überdies äusserst gepflegt. Wo aber waren die Bediensteten, die es dermassen gut in Schuss hielten? Wo blieben die Diener, welche die Besucher, auch wenn sie hier unangemeldet und schmutzig hereinschneiten, in Empfang nahmen? Und wo war der Herr dieses Hauses?

Nun, angesichts der permanent spielenden Musik, die durch das Gebäude drang, musste es sich jedenfalls um einen durchaus musikalisch begabten Hausherren handeln. Sein Fingerspiel wäre sicher als virtuos zu bezeichnen gewesen, wenn man etwas davon verstand. Horaxedus verstand nichts davon. "Lasst Euch nicht von diesem Gedudel einlullen. Wenn uns keiner empfängt, dann schauen wir uns eben alleine um." Sprach’s und öffnete die Tür, die dem Eingang gegenüberlag und also zum hinteren Teil des Hauses führen musste.
Ein Raunen ging durch die Reihen der Magier, gefolgt von einem kalten Luftzug. Der hintere Teil des Hauses war... wie sollte man es sagen? Er war nicht vorhanden. Das ganze stattliche Gebäude war eine halbe Ruine. Von den hinteren Räumen standen nur noch die Grundmauern.
16.04.2003, 22:08 #180
shark1259
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Staunend schritten die Magier des Zirkels mit dem Wanderer Esteron durch die verfallenen Gemäuer. Nur hin und wieder standen noch ein paar Mauern, der Rest war weg. Es war wirklich wie eine Ruine. Aber wie konnte das sein? Nach diesem wunderschönen Haus, man möchte fast sagen Villa, dieses ... dieses ...
shark fand nicht die Worte um zu beschreiben was er sah und was er empfand, es war alles so eigenartig.
Er drehte sich noch einmal um, damit er das große Gebäude sehen konnte. Doch er sah es nicht.
Für einen Augenblick kam es ihm so vor als würde er etwas komplett anderes sehen.
Sharks Atem wurde schneller, seine Schritte unsicherer, seine Hände nass. Das konnte doch nicht sein, nicht schon wieder ... Es war unmöglich.

NEIN! LASS UNS IN RUHE, WIR WERDEN NICHT STERBEN!

Alle Blicke sahen erschrocken zu shark der wie total verrückt geworden um sich schlug immer wieder diesen Satz wiederhohlend. Immer wieder eintönig diesen Satz schreiend. Dabei sah er sich immer wieder verängstigt um, doch anscheinend erblickte er nicht das, was er erwartete.
Seine Augen huschten von einem Punkt zum anderen, immer schneller. Er stürzte, schaffte es nicht mehr auf die Beine. Doch kroch er am Boden weiter, bis er an einer Wand anstieß.
Dann begann er zu weinen. shark weinte, zwar nicht sehr stark aber er weinte.
HoraX bückte sich zu ihm nieder.
Der Galgen ... Dieser verdammte Galgen ... Er verhöhnt uns ... ER VERHÖHNT UNS DOCH NUR!!

shark sah an der Wand hinauf und er erkannte eine kleine Kapelle. Auch die anderen schienen sie zu sehen, also war es kein Trugbild.
16.04.2003, 22:33 #181
Erzengel
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Kain schritt immer weiter auf das Gebäude zu, mehr Kathedrale als Kappelle, aber eigentlich war es vollkommen unwichtig, denn die Musik kam eindeutig von diesem Ort. Er öffnete das morsche Tor, so schnell er konnte und stürmte hinein. Da standen sie... Kal und sogar Jane... einer spielte an einem Piano, die Musik verstummte und er drehte sich um... Neo. Alle winkten sie ihn herüber, er solle dich zu ihnen kommen und Kain wollte so gerne zu ihnen... er rannte los... gleich hatte er es geschafft... nur ein kleiner Schritt...

KAIN!!!

Ein Schrei erklang. Ein Sturz.

Ein Loch mitten im Fußboden, Kain hatte es nicht gesehen, er war einfach gerannt, auf die Illusionen zu. Wenigstens würde er jetzt Neo wiedersehen, er würde sich bestimmt freuen.

Ein Aufprall. Ein Knacken.
16.04.2003, 23:06 #182
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

"Kain?" Horaxedus rannte zu der Stelle, an der sein Freund durch die morschen Holzdielen hindurch unsanft die Etage gewechselt hatte. Der Magier ging sofort auf die Knie und versuchte im Restlicht etwas auszumachen, etwa eine Bewegung oder einen Umriss von Kain. Doch nichts war zu erkennen. Um Horaxedus herum hatten sich die anderen verteilt, neben ihm kniete Zavalon, doch auch er bekam Kain nicht zu sehen.

Keiner der Magier und auch nicht der junge Esteron wollte auch nur den geringsten Zweifel daran aufkommen lassen, dass die Gefährten zusammenhielten. "Wir sollten sofort..." hob Rock soeben an. Doch er brauchte den Satz nicht zu Ende zu sprechen und grinste gutmütig: Horaxedus und Zavalon waren bereits durch das Loch im Boden geklettert und hatten den Sprung in die Dunkelheit darunter gewagt.

"Ihr könnt kommen!" rief Horaxedus, "Alles trocken und sicher!" Dann trat er ebenso wie Zavalon beiseite und die restlichen Abenteurer landeten hier unten, unterhalb des Bodens der seltsamen Kapelle. Ein leiser Fluch liess Maximus in der Dunkelheit zur Seite horchen. Dort hockte Kain. Sein Gesicht, hätte man seiner im Dunkel gewahr werden können, zeigte keinen Schmerz. Nur so etwas wie Enttäuschung, obwohl er sich seinen offensichtlich verletzten Knöchel rieb.

"Lasst Euch nicht beirren", murmelte Horaxedus wütend und hob Kain zusammen mit Maximus vom Boden, um ihn beim Weitergehen zu stützen, "wir folgen diesen verdammten Klängen und werden ihrem Erzeuger eine wahrhaft vernichtende Kritik ins Stammbuch schreiben!"
16.04.2003, 23:25 #183
shark1259
Beiträge: 1.033

Zum Glück war nun die Aufmerksamkeit wieder auf jemand anderem gefallen und Kain hatte von ihm selbst abgelenkt, so dass seine Tränen niemandem wirklich aufgefallen waren.
shark hatte sich vorgenommmen ab nun im Hintergrund zu bleiben und nicht mehr aufzufallen. Er versuchte alle seine Ängste zurück zu stecken und nun einfach mit zu gehen ohne groß über eventuellen Folgen nachzudenken, obwohl das so untypisch für shark war, der normalerweise immer zuerst überlegte und dann was tat. Doch es war ihm einfach zu unheimlich. Er hatte zuvor etwas gesehen, etwas, dass er schon in seinen Träumen gesehen hatte und das ihn verfolgte.
Zuerst nur diesen Galgen. Den Galgen, den auch HoraX beschrieben hatte und dann ... ihn ... den Vater Rocks, wie er auf sie herablachte und sich zu Tode amüsierte wie diese jämmerlichen Gestalten gerade in ihren Tod liefen. Jeder in seinen persönlichern Käfig. In sein persönliches Schicksal.
Alles, alles war so geplant gewesen, wahrscheinlich waren sie nur etwas unterschätz worden, doch im Grunde machten sie genau das, was ihnen zum Verhängnis werden würde. Sie liefen genau in den Rachen des Löwen.
shark wollte seine Gedanken mitteilen, doch wusste er, sie würden wie Phantasie, wie total verrückte Phantasie klingen in den Ohren der anderen. Deshalb schlich er jetzt so unauffällig wie es ging hinter den anderen her und versuchte nur nicht aufzufallen. Dabei sah er sich um. Sie waren nun wieder in einem Gang. Irgendwo her kam Musik. Klang irgendwie wie eine Orgel oder so etwas. Überhaupt sah der Gang etwas aus wie der einer Kirche. Und womöglich führte er zum Friedhof wo ihr Ende sein würde.
17.04.2003, 00:30 #184
Albus der Vater
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Die Musik beflügelte den alten Magier Albus. Nichts liebte er so sehr wie die Musik, die er selber spielte. Und während seine gichtgekrümmten Finger wie wahnsinnig über die Tasten seines edlen Instruments sausten, lebte der Magier. Wunderbare Musik. Wunderbare, todbringende Klänge. Niemals hatte irgendjemand den Magier spielen gelehrt, doch die behenden Griffe, die schnellen Bewegungen seiner Unterarme, ein jeder getroffene Akkord hätte einen interessierten Zuhörer dazu verleitet, diesen alternden Anfänger mit seiner besessenen Magie für einen langjährigen Virtuosen der feinen Musik zu halten.

Und während Albus zwischen den acht Käfigen sass, spielte und wartete, kam ein befremdlicher Text über seine Lippen, den er, die Augen geschlossen, sich vollkommen auf die nahenden Schwarzmagier konzentrierend, kaum selber wahrnahm: "Wanzen." sang er hell, "Ihr treuen Wanzen. Mein kleiner Sohn und sieben treue Wanzen. Wanzen! Ihr kleinen, schäb’gen WANZEN!!"

Die Stimme überschlug sich, die viel zu harten Anschläge trümmerten nurmehr zerschlissene Töne in die kleine Krypta und aus ihr hinaus. Und der Sänger war noch lange nicht am Ende: "Nehmt ihn doch, so nehmt ihn. Nehmt ihn, meinen Galgen. Nehmt ihn, Wanzen, nehmt ihn!"
Das Schreien des Albus ging über in ein heilloses Kreischen: "WANZEN, geht dem Galgen, geht dem Galgen! Wanzen, geht ihm, auf ihr Wanzen!" bis schliesslich nur noch das erwartungsfrohe leise Lachen des alten Albus den kleinen, finsteren Raum samt seiner Käfige mit Wahnsinn erfüllte.

"Ich warte noch immer."

horax
17.04.2003, 13:28 #185
Albus der Vater
Beiträge: 16

Sehr gut, sehr gut. Erneut drehte sich der Alte um und schritt voran. Zum Ort ihres Todes, hier würden sie alle gegen ihre schlimmsten Feinde antreten müssen, hier hatte er sie sterben sehen. Hier würde sie heimkehren zu ihrem Meister, er wollte sie ja so dringlichst habe, jetzt soll er sie auch bekommen der Meister. Der Gott der ihnen den Vorzug gab, widerliche kleine Insekten.

Der gigantische Raum, war eine große Konstruktion aus der Antike, hell beleuchtet war er und viele hundert Meter hoch, wobei die Decke mit der Erdoberfläche gleich kam. Der staubigtrockene Sandboden würde sich überall hineinfressen, vielleicht würden sie ihn nicht einmal bemerken, mit ihren unterentwickelten Augen ihrer versuchten Leiber. Ein Lachen, aus dem man mit Sicherheit schließlich konnte, das sein Verursacher des Wahnsinns war. Schallend kam das Echo zurück und warf ihn dabei fast zu Boden, er musste vorsichtiger sein, mit den reflektierenden Wänden.

Erzengel
17.04.2003, 20:48 #186
TheRock
Beiträge: 611

Die Gruppe der Magier schritt noch immer den Gang der gut in eine Kirche gepasst hätte entlang, die Melodie, vielleicht von einer Orgel, vielleicht aber auch von einerm anderen Instrument, schien überall present zu sein, doch war es nicht möglich eine Richtung zu bestimmen aus der sie kam, es war als käme sie immer direkt aus der Luft, oder einer anderen Dimension vor ihnen.
Das Gefühl des Beobachtet sein schien hier viel stärker als vor dem Gebäude, ständig spürte Rock eine Art kribbeln im Nacken, ständig drehte er sich um, doch nie war jemand anders als seine Kammeraden zu sehen.
Einmal dachte Der Hohe Schwarzmagier sogar ein Lachen zu vernehmen, doch als keiner seiner Gefährten eine Reaktion zeigte die vermuten ließ dass sie etwas ähnliches vernommen hatten, ging er langsam weiter.
Der Gang schien länger zu sein als sie dachten, und als sie endlich eine Art Ende zu erreichen schienen verstummte die Musik.
Regelrecht erschrocken drehten sie sich alle ruckartig um und suchten nach einer Veränderung, es hätte sein können dass Rocks Vater plötzlich erschienen und die Musik hatte verstummen lassen, doch wieder war nichts.. keine Ratte, keine Fleischwanze, nichteinmal eine Windböe..
Also mir gfällt das hier nicht..
Gerade nach diesen Worten glitt wieder eine Bodenplatte auf, ziemlich nah am Rand stand Shark, einen Schritt weiter und er wäre hinabgestürzt..
Erschrocken blieben sie alle stehen, keiner wagte sich einen weiteren Schritt zu tun..
Ohne jegliche Vorwarnung verschwand eine nach der anderen, der Boden sah nun aus wie ein Schachbrett, nur dass die eine Hälfte der Steine nicht Schwarz war, sondern ganz weg..
Ok, jetzt nur keine Panick
Waren die Worte von Horaxedus, klar denken konnte er noch, im gegensatz zu manchen anderen hier, ein paar sekunden schien es als wollte der restliche Boden auch noch wegbrechen, doch blieb alles wie es war, fast jeder auf einem Stein, nur Rock hatte das Vergnügen seinen Stein mit Maximus teilen zu müssen.. nun bangten sie beide um Halt, ziemlich wackelig überlegten beide was sie tun sollten..
17.04.2003, 22:43 #187
Erzengel
Beiträge: 1.667

Sehr schön, er verstaute sein Buch und widmete sich den aktuellen Problemen. Den Lichtzauber einwandfrei, die Schattenflamme geradezu perfekt, die Beschwörung einer untoten Blutfliege... naja für die Prüfung würde es reichen und was nicht ist kann ja noch werden.

Kain hatte besonders nach seiner Enttäuschung durch die Trugbilder recht wenig zu verlieren. Also wagte er den ersten Schritt, einfach so und völlig emotionslos betrat er die noch vorhandenen Platten. Und als er die Mitte des Felds erreicht hatte, folgten ihm auch die anderen, es schien stabil zu sein... oder auch nicht.

Einer von ihnen musste beim betreten einer Fließe einen Mechanismus aktiviert haben, der nun alle hinteren Platten zum Einsturz brachten. In Panik rannten sie alle los, ohne Rücksicht auf Verluste, dieses mal war es Esteron, welcher nur knapp dem Tod entkam. Die letzte Platte brach unter seinen Füßen weg und nur Reaktion der Gruppenmitglieder konnten ihm helfen, alle strecken ihr Arme aus, griffen nach und zogen ihn hoch. Nur gemeinsam würden sie das hier bewältigen.
17.04.2003, 22:58 #188
manmouse
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Esteron blickt zurück. Er konnte es immer noch nicht fassen mit dem Leben davon gekommen zu sein. Mit einem sichtlich erleichtertem Schlucken, bedankte er sich bei seinen Freunden.
Die Gefährten blickten den Gang zurück. Dort wo die ganzen Fliesen gewesen waren, klaffte jetzt das große schwarze Loch. Es gab kein zurück. Nur den Weg durch diese mit Messing beschlagene Holztür. Wenn die Gefährten lebend dieses Abenteuer bewältigen würden, mussten sie sich einen anderen Weg zurück aus dem Haus bahnen.

“ Kommt lasst uns weitergehen“, sprach Horaxedus. Müde nickten die Kameraden, und schritten durch die Tür die Horaxedus mit einem lauten Knarren geöffnet hatte.
17.04.2003, 23:34 #189
HoraXeduS
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Eine Treppe? Horaxedus staunte nicht schlecht, als er die Tür geöffnet hatte. Soeben hielt er noch die Klinke in der Hand. Vor ihm wand sich ein langes Band aus steinernen Stufen nach unten, tiefer in die Erde hinein. Ein Magier nach dem anderen schritt durch den Türrahmen und machte sich auf en Weg nach unten. Die Stufen waren nicht sehr steil und mehr als nur grob behauen, so dass das fehlende Geländer entbehrlich war.

Fackeln hingen in regelmässigen Abständen an der Wand und säumten die Treppe, die sich wie in einem unterirdischen Turm ihren Weg in die Tiefe bahnte. Die Abenteurer folgten ihr mit sicherem Tritt, wie ein Bandwurm, der sich in den Körper seines Wirtes schlängelte.

"So tief liegt doch kein Stockwerk, geschweige denn ein Ausgang." meinte shark nach einer Weile. "Wir sind bestimmt schon tiefer, als drei Kellergeschosse untereinander liegen würden." Doch das Ende der Wendeltreppe war noch nicht erreicht.
17.04.2003, 23:56 #190
manmouse
Beiträge: 6.742

Der Wanderer war den Männern in den dunklen Roben gefolgt und bildete das Ende der Gruppe.
Mit jedem Schritt den die Gefährten die Stufen herunter schritten, wurde der Gang mit der Wendeltreppe weiter. Mit jedem Schritt schlug den Männern eine Welle von ungeheurer Hitze entgegen, der Fels hingegen war kalt. Eiskalt.

Nach hundert Schritten, hatte sich die Decke des Gangs schon um das doppelte nach oben geweitet. Wofür war dieser Gang gemacht worden? Und wo führte er hin?

Esteron grübelte nicht länger, denn zu grübeln lohnte sich seit dieser Reise nicht mehr. Monoton schritt der junge Mann hinter den Schwarzmagiern her, immer weiter die nicht enden wollende Wendeltreppe hinunter in die Tiefe. Nicht wissend was dort auf sie warten würde.
18.04.2003, 00:05 #191
Albus der Vater
Beiträge: 16

"Sie sind nicht mehr weit ... Nicht mehr weit. "

Leise flüsterte er diese Worte immer wieder vor sich hin. Er war nervös, mehr als er es sich immer gedacht hatte.
Sein Sohn kam nun wirklich zu ihm. Den, den er bisher immer zu sich gesehen hatte. Den, der einmal sein Erbe sein hätte sollen. Doch früh hatte er erkannt, dass er es nie hätte schaffen können. Er hätte nie der Erbe seines Vaters werden können, einem der mächtigsten Zauberer. Nie ... Nie hätte er so eine Ilussion aufrecht erhalten können. Und nur deshalb hatte er ihn von seinen Zauberkräften befreit.
Doch dieser Junge konnte ja nicht gehorchen. Er musste ja unbedingt wieder die Zauberrei erlernen. Er konnte nich hören.

Und trotzdem war es sein Sohn.

Albus' hände wurden feuchter und feuchter, seine Stirn bedeckte sich mit Schweißperlen, die langsam seine Wange entlang hinabglitten.
Er würde seinen Sohn und seine lächerlichen kleinen Freunde töten. Ohne Gndae würde er ihnen einfach das Leben entnehmen und sie zu Beliar in die Unterwelt schicken.
Dabei huschte wieder ein Lächeln, kalt und hartherzig, über sein Gesicht, welches nur noch aus wenig Fleisch und Knochen bestand. Man sah es ihm an, seine Energie schwand langsam und es würde ihm große mühe bereiten seinen Sohn und dessen Freunde zu töten, doch gestand er es sich nicht ein, und vielleicht war das sein fehler, vielleicht sogar sein einziger.

"Bald ist es zu Ende. Ich werde mich vorbereiten."

Mit diesen nun schon selbstsichereren Worten stand Albus mit schmerzenden Rücken von seinem Thron auf und ging in den Raum hinein. Zuerst musste er über einen kleinen Steg der zu einer Plattform in der Mitte führte. Dort waren sie. Sie, die das Ende waren für jene, die es gewagt hatten ihn zu stören. Acht an der Zahl. Und in ihrer Mitte war der Galgen, der für seinen Sohn bestimmt war und nur für ihn.
Albus lachte, doch wurde das Lachen zu einem Husten. Bald krümmte er sich am Boden, nach Luft ringend.

Nicht mehr lange würde er die Bürde dieses Zauber auf sich nehmen müssen.

-shark1259-
18.04.2003, 00:38 #192
Erzengel
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Der lange Marsch wurde Langweilig, es wurde Zeit für ein bisschen Spaß. Pokémon spielen.

Er beschwor eine untote Blutfliege und überredete Zloin ebenfalls eine zu beschwören. Während sie ihrem Meister folgten, attackierten sie sich im Flug immer wieder. Bis Kains Blutfliege von dem Stachel ihres Gegner niedergemacht wurde, welcher nur triumphierend über ihr umhersummte. Zloin machte ein Grimmasse Kain gegenüber und dieser wurde so wütend, dass auch Zloins Blutfliege wieder zurück in Beliars Reich wandern musste. Eine Schattenflamme verbrannte auch den heruntergekommenen Rest ihrer sterblichen und damit erbärmlichen Hülle.

Plötzlich versank eine Fliese unter Maximus linkem Fuß, Horaxedus lief als erster los und ließ seinen Lehrmeister zurück, mit der rechten Hand riss er dabei Kain mit, der ebengerade noch seine Übungsrune verstaut hatte. Kain wiederum packte Zloin am Arm, um nicht so heftig von Horaxedus mitgerissen zu werden, denn er wirklich stärker geworden durch das Training. Woher die Drei flüchteten wussten sie selbst noch nicht genau, doch also die anderen ihnen unter Schreien folgten, konnten sie es ungefair erahnen.
18.04.2003, 17:04 #193
manmouse
Beiträge: 6.742

Esteron hatte müde aufgeblickt. Leicht abwesend registrierte der Wanderer, wie die drei Männer in den schwarzen Roben schreiend voran liefen. Was lies die Männer so in rage bringen?

Dann hörte es auch Esteron. Ein knirschen, ein poltern, Fels der aneinander rieb. Und das Geräusch wurde immer lauter. Der Boden begann zu beben, was immer da näher kam, es war groß und verdammt schnell.

Der junge Mann, drehte den Kopf nach hinten und sah erst jetzt was geschah.
Eine riesige Felskugel, rollte hinter der Gruppe die Wendeltreppe hinunter. Dies war eine Falle. Die Gruppe von Männern würde hier ihr jähes Ende finden, begraben unter einem Haufen harten Gesteins.

Doch wie immer im Leben, kam es anders als man denkt.
18.04.2003, 19:23 #194
Zavalon
Beiträge: 1.025

Inzwischen war die steinerne Jagd wieder auf einen dunklen Gang einem Kloster ähnelnd übergegangen. Zavalon holte alles aus seinen Beinen raus, was er sich in den Wochen davor antrainiert hatte. Immer lauter wurde das Beben, immer näher kam die riesige Kugel aus Gestein, schien sie zu erreichen. Pures Adrenalin verwehrte ihm das Nachdenken, vernebelte ihm die Sinne. Schier endlos schien der Weg, oder gerade solange bis die Kugel ihr Werk getan hätte. Angestrengt und soweit er konnte dachte Zavalon nach, stets auf das Poltern hinter ihm achtend.

Er blickte nach hinten. Hinter ihm liefen shark, Horaxedus und Kain, obwohl man deutlich sehen konnte wie Kain mit seinem angestauchten Fuß größte Probleme hatte. Aufgeregt dachte der Magier weiter. Ein Skelett?. Nein das würde zweifelsohne sofort überrollt. Da kam Zavalon der Einfall. Er schrie röchelnd zu den Anderen: "Lauft so schnell ihr könnt, ich habe eine Idee!"
Vom Lebenswillen beflügelt sausten die Anderen mit dem humpelnden Kain an der Spitze an ihm vorbei. Perfekt. Beinahe schon stolpernd kramte Zavalon seine Rune für den Steingolem aus seinem Beutel und umschloss diese fest mit beiden Händen.

Jetzt! Zavalon hielt schnurstracks an und begann mit der Beschwörung. Er hatte sich der Kugel zugewandt, welche mit rasender Geschwindigkeit immer näher kam. Eine tief lila farbene Wolke entstand mehr und mehr. Erst der eine Stein Arm, dann der andere. Der Kopf...

Ein lauter Knall schallte durch den Gang. Der Steingolem hatte sich gegen die Kugel geworfen und diese und sich selber somit zerbröckelt. Zavalon lies sich auf den Boden fallen. Allmählich hielten auch die anderen Schwarzröcke und der Wanderer an und sahen nach hinten. Wortlos blickte der Schwarzmagier gegen die Decke
18.04.2003, 20:59 #195
TheRock
Beiträge: 611

Völlig außer Atem blieben nun auch die restlichen Magier stehen.
Nach dem Schock und der Rennerei mussten sie erst einmal verschnaufen,
am schlimmsten war wohl Zavalon dran, diese Kugel flog erst einige Meter vor ihm in die Luft, er hatte noch sehr viel Staub und Steinbrocken zu schlucken oder abzukriegen.
Er und ein paar der nah dran stehenden Schwarzmagier hatten ebenfalls das vergnügen nun eine komplett graue Montur zu besitzen, von den Haaren bis zur Fußsohle.
Ebenfalls hart getroffen wurde Esteron, anscheinend nicht sehr weit mit seiner Kondition hatte er das Tempo mit ihnen halten können und war nie zurückgefallen, nun lag er nach Luft ringend fast auf dem Boden, einen knallroten Kopf und die Adern überall überaus deutlich zu sehen..
Man musste der ein brennen in der Lunge haben..
Rock hatte das Vergnügen unter den wenigen zu sein die so ziemlich an der Spitze der verstubten Gruppe zu stehen, er hatte also Zloin und Kain zwischen sich und der Kugel gehabt, war demzufolge auch nur leicht ergraut, und hatte wenigstens noch ein sauberes Gesicht.

Nach diesem tollen Vorfall würe ich sagen, Maximus geht vor, er kann ja schön vorsichtig schleichen, und vorsichtig seine Füße aufsetzen, so sollte er in der Lage sein solche Schalter nur anzutippen, ohne sie auszulösen und uns so zu warnen..
Der Hohe Schwarzmagier Rock wunderte sich selber über seinen Kommentar zu der jetzigen Situation, eigentlich hätte er mit einem Beitrag von einem einigermaßen guten Inhalt nicht gerechnet.. bei seinem zerstreuten Geist zur Zeit..
Also folgten nun die Gefährten dem bemitleidenswerten Maximus, ein falscher Tritt und die Gruppe hätte einen Sündenbock, doch vorerst sollte es zu keinem Zwischenfall kommen, sie folgten nur dem Gang der sich vor ihnen aufgetan hatte.
18.04.2003, 21:57 #196
manmouse
Beiträge: 6.742

Die Männer waren weiter gezogen. Esteron hingegen hatte sichtlich mit der Erschöpfung zu kämpfen. Seine Lunge brannte immer noch, sie schrie förmlich nach Ruhe. Nach Ruhe die der junge Mann jetzt aber noch nicht bekommen sollte. Müde machte sich nun auch der Wanderer auf, der Gruppe zu folgen.

Maximus, der Mörder war nun an der Spitze der Gruppe. Und geleitete die Mannen durch den spärlich beleuchteten Gang, der sich jetzt langsam zu weiten begann und nach circa 350 Fuß in einer riesigen Arena ähnlichen Halle mündete. Die Helden blieben stehen. Das hatte keiner von ihnen hier erwartet.

Vor ihnen tat sich ein Abgrund in dem Boden auf, und es gab nur die Möglichkeit die andere Seite über eine Brücke zu erreichen. Vorsichtig schritten die Helden über die schwere Holzbrücke, immer nach hinten schauend, um zu sehen ob die Brücke denn halten würde. Und sie hielt, so das die Gruppe die andere Seite ohne Zwischenfälle und unversehrt erreichen konnte. So standen sie nun in der Halle.

Die Halle war mit vielen brennenden Fackel ausgeleuchtet. Kunstvolle Malereien verzierten die Wände, und der Boden war mit edlen glasierten Lehmfliesen gekachelt. Am Ende der riesigen Halle war ein imposanter Thron aufgestellt, auf dem man eine Schemenhafte Gestalt ausmachen konnte. Sie wartete auf die Männer. In der Mitte des Raumes war ein Loch in den Boden gelassen, die Kampfstätte in Form einer Arena.

Staubiger Boden, in der Mitte ein Galgen, der von acht Käfigen, die an je einem dicken Holzbalken hingen, gesäumt wurde.

“ Wir sind am Ziel unserer Reise angelangt, Freunde.“ sprach Shark. Energisch traten die Männer vor.
18.04.2003, 22:23 #197
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Keiner der Abenteurer wollte es wirklich wahrhaben, doch als sie die Brücke überquert hatten, war Ihnen die Gewissheit wie ein Blitz in den Kopf geschlagen: Ohne dass sie die Gestalt, die ganz alleine auf sie wartete, genauer erkennen konnten, war ihnen völlig klar, um wen es sich handelte. „Warum?“ Horaxedus drehte sich fragend zu Rock, dessen Gesicht allerdings nicht verriet, ob er die Antwort nihct wusste oder nicht wahrhaben wollte. Er antwortete jedoch nicht.

Was fühlte der Freund jetzt? Was musste in ihm vorgehen? Horaxedus stellte sich vor, wie Rock sich ausmalen musste, dass er sieben Kameraden mit sich in ihr Verderben geführt hatte. Er selber würde es denken, also würde es dem Hohen Schwarzmagier ähnlich gehen. Zu unrecht. Ein jeder hatte seinen Weg freiwillig mit dem von Rock gekreuzt. Horaxedus wurde wütend. Wenn sie hier ihr Schicksal finden sollten, dann wenigstens gemeinsam. Keiner von Ihnen sollte an den anderen zweifeln müssen.

Aus der Gruppe der Magier, die sich um die Arena versammelt hatten, stiess Horaxedus nun grimmig einige Schritte nach vorn, auf den alten Mann zu, der am anderen Ende der Halle auf sie gewartet hatte. Unverzüglich folgte ihm Kain, dessen Temperament durch Horaxedus’ zornentgleisten Gesichtsausdruck angestachelt worden war. Auch seine Augen funkelten, als Horaxedus ausrief: „Hier sind wir nun! Entschuldige, dass wir unsere Einladungen vergessen haben, alter Mann! Aber vielleicht reicht Dir das hier?!!“ Der Jähzorn des Glasbläsers war nun entbrannt. Weiter voranschreitend zog er sein schmutziges, fast leeres Bündel von der Schulter und schleuderte es seinem Gegenüber vor die Füsse. „Hier, das ist unser Gastgeschenk!! Alles, was wir für Dich haben! Enttäuscht?!!“
18.04.2003, 22:29 #198
manmouse
Beiträge: 6.742

Esteron hatte beobachtet wie Horaxedus wütend nach vorne gestapft war. Und dem alten Typen der auf dem Thron saß ein altes Bündel entgegen warf. Wie würde der alte Mann, der sich Rocks Vater schimpfte reagieren? Wo waren sie hier? Und wie würde das Abenteuer jetzt enden?

Esteron trat einen Schritt zurück, hielt sich unauffällig im Hintergrund, nicht wissend was er jetzt tun sollte. Er war eher zufällig zu dieser Gruppe gestoßen. Hatte die Männer aber mittlerweile in sein Herz geschlossen. Er würde mit ihnen kämpfen Seite an Seite. Mit Ihnen sterben, Leiche um Leiche. Dazu war er jetzt bereit.

Esteron umgriff seinen stumpfen Einhänder und wartete.
18.04.2003, 22:41 #199
TheRock
Beiträge: 611

Rock trat einen Schritt vor, ziemlich überrascht..
Vater.. ich..was..

Das Gesicht des Alten mannes verzog sich, die Fackeln erloschen und blitze schossen uf sie zu.
Ein regelrechtes Gewitter..
Zloin, einer der unbeteiligsten, hatte direkt einen abbekommen, lag nun verletzt am Boden, Warf jedoch zur Ablenkung sein Schwert nach Rocks Vater, welches einige Blitze ablenkte und den Vater verunsicherte.
Die abgelenkten Blitze hätten Rock getroffen, welcher sehr dankbar zu Zloin schaute, nun Rune und Schwert zog, und los stürmte.
Alle die es konnten feuerten mit Schattenflamen auf Albus, doch es schienihn nur leicht zu kitzeln, die Treffer im Gesich waren am schlimmsten, sie ließen ihn immer taumeln.. unsicher werden..
Horaxedus schien ebenfalls anzugreifen, er rannte mit gezogenem Schwert nach forne und hieb nach dem alten Magier.. nur ein kratzer blib zurück nach dem Schlag, dann wurde er zurückgeschleudert..
Shark rannte nun zusammen mit Rock auf Albus zu, sie schauten sich in die Augen, wussten dass es sehr schwer wurde..

Nach Sharks mutiger Attacke, hatte Rock die Chance sih um den Vater herumzuschleichen und ihn von hinten zu durchboren, das Schwert schien zu glüchen, doch Rock wollte es nicht verlieren, und so zog er es wieder heraus.
Der Vater taumelte.. bebte.. Esteron schien seine Chance zu wittern und attackierte ihn ebenfalls mit dem Schwert, ein heftiger Schlag ins Gesich hinterließ eine eckelhafte Wunde.
Dann, wie abgesprochen, stießen Shark, Maximus und Rock ihre Schwerter in den Brustkorp des Laten ud drengten ihn zu dem Abgrund, er sollte so sterben, sie sahen keine andere Möglichkeit..
Er fiehl..
und fiehl..
dann wurde Rock schwarz vor augen, er wurde bewusstlos..
19.04.2003, 00:31 #200
manmouse
Beiträge: 6.742

Esteron wartete. Worauf? Das der Vater seines Freundes, so alt und schwach wie er denn war, auf stand und gegen eine mittelgroße Gruppe von Magiern kämpfen würde? Nein, sicherlich nicht.

Rock hielt seine Freunde an zu warten. Schritt dann vor, und marschierte schnurstracks auf den Mann der auf dem Thron saß zu. Dort angekommen, sank Rock auf die Knie und senkte sein Haupt.

“ Vater. Ich bin gekommen. Gekommen um dir meinen Tribut zu zollen. Vergebt mir

Esteron und die anderen Männer, wohnten erschrocken diesem Szenario bei. Was geschah da? Was in Namen Innos tat der Schwarzmagier da?

Albus der Vater von Rock stand auf. Gebrechlich, und an einen Stock gefesselt. Grau und eingefallen. Ein Alter Krüppel, dessen glorreichen Tage schon längst hinter ihm lagen.

“ Ich danke dir mein Sohn. Danke das du gekommen bist um mich zu erlösen. Du hast mit deinen Freunden allen Gefahren gestrotzt. Die Prüfungen die ich dir auferlegt habe bestanden. Dies alles konntest du nur mit deinen Freunden schaffen. Denke immer an sie und verliere sie nicht aus deinen Sinn.

Tränen rangen Albus an den verknöcherten Wangen herunter. Dann kippte der alte nach hinten über und war tot. Und mit seinem Tode zersprang die Illusion. Sie verpuffte. Rock blickte auf den toten Körper und fiel dann bewusstlos um.

Esteron blickte ungläubig auf das Schauspiel. Was war das nun wieder? War das Abenteuer nun bestanden?
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