World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 18 |
|
22.04.2003, 21:27 | #101 | |||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Der Schwarzmagier erwachte schweißüberströmt und schreiend. Die dritte Nacht in folge hatte ihn der selbe Traum gequält. Doch diese Mal hatte er zum ersten Mal die Nachricht dahinter verstanden. Es war im Endeffekt kein Alptraum sondern eine motivierende Nachricht im dunklen Gewand... Er erhob sich und packte seine Sachen. Stopfte sein ganzes wertloses Erz in den Rucksack. Legte den Beutel mit Gold dazu und verstaute auch die wenigen privaten Sachen die sich über die Monate angesammelt hatten. Dabei waren die privaten Notizen des legendären Malek und einige andere kuriose Dinge... Dann legte er den Kettenschutz an und zog seine dicke Robe darüber. Zuvor entfernte er von dem Kleidungsstück alles was ihn als Schwarzmagier auszeichnete: die Verzierungen und Ornamente, das Rangabzeichen und andere charakteristische Symbole. Am Gürtel befestigte er das Schwert und den Zauberstab, an dem die zahlreichen Runen schimmerten. Den Kampfstab nahm er in die Hand. Dann verlies Maximus sein Zimmer und versiegelte es magisch. Der Hunger trieb ihn zur Küche, doch vorher machte er noch einen Abstecher zu seinem Labor um auch selbiges magisch zu verschließen. Als das alles erledigt war schnappte er sich ein paar gebratene Keulen und einen Krug Saft und ging in den Innenhof um dort zu Speisen... |
|||||||||||
22.04.2003, 22:05 | #102 | |||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Als Horaxedus aufwachte, hatte der Hohepriester, der neben ihm unter der Esche sass, sein Mahl bereits fast aufgegessen. Beinahe jeden anderen hätte Horaxedus wohl kommen hören, doch Maximus schaffte es immer wieder, ihn zu verblüffen. Nunmehr allerdings waren doch einige Geräusche zu vernehmen, als der Glasmacher seine Ohren spitzte: Ein nicht immer ganz leises Schmatzen des Hohepriesters, als das Fleisch einer weiteren Keule in seinem Mund verschwand. Und ein noch lauteres Knurren aus der Magengegend des Horaxedus. Wortlos kauend reichte Maximus seinem Schüler eine der letzten Keulen. Sofort griff selbiger zu und biss ein gehöriges Stück Fleisch vom Knochen. Noch lauter schmatzend als der andere, sprach er seinen Lehrer an: „Ihr seht so, so schlicht aus irgendwie. Auf den ersten Blick hielte ich Euch jedenfalls heute nicht für einen Hohepriester, wenn ich Euch nicht kennen würde.“ Maximus zeigte keine Reaktion. Horaxedus versuchte weiter, ein seichtes Gespräch zu beginnen, um nicht in die Verlegenheit zu geraten, in peinliches Schweigen gehüllt neben dem anderen zu sitzen. „Ich habe sogar das letzte Werk über den Apfel gelesen.“ Doch Maximus schwieg, er schien Horaxedus nicht zu beachten. Nun wurde es ihm aber zu bunt, der Schüler erboste sich zusehends: „Soso, da kommt ihr also her um zu essen, grosser Meister. Wortlos, wunderbar. Dann esst doch bitte wenigstens so leise, dass ich in Ruhe schlafen kann. Pah! Selbst ich laufe mittlerweile leiser durch einen Haufen knisterndes Stroh als Ihr zu essen pflegt...“ |
|||||||||||
22.04.2003, 22:20 | #103 | |||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
„Das will ich sehen!“ sprach der Hohepriester und vertiefte sich wieder in sein Essen. Mit einem Schnippe orderte er drei weitere Keulen und schlang die erste fast auf einmal herunter. Was sein Lehrling nebenbei erzählte interessierte ihn nicht und so wurden die Geräusche auch nicht weiter interpretiert, die dieser machte. Auf Deutsch: Maximus Hirn hörte zwar Laute machte sich aber nicht die Mühe daraus verständliche Wörter zu machen. Eine Keule packte er in den Rucksack und an der zweiten kaute er herum während er sich erhob. „Folgt mir!“ waren die einzigen Worte bevor sich Gehirn und Mund des Magiers wieder mit dem Fleisch beschäftigten. Horaxedus sprang überraschend gewand auf und folgte Maximus als dieser das Kastell verlies und auf den nächsten Wald zusteuerte. (Knisterndes Stroh war leider im Moment ausverkauft.) |
|||||||||||
22.04.2003, 22:40 | #104 | |||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Das Kastelltor öffnete sich und olirie betrat in Begleitung eines Zombies das Kastell. Der Zombie trug den bewusstlosen Cain mit sich. Der HOhe Schwarzmagier ging in sein Lagor und holte einen der Tische hervor, auf diesen legte er Cain und schnallte ihn fest, man konnte ja nie wissen. Der Zombie verschwand wieder und olirie ging in die Bibliothek. In der Bibliothek musste der Hohe Schwarzmagier nicht lange suchen, bald hatte er das richtige Buch gefunden "Verfielfältigen eines Menschen - Wie geht das?" Mit diesem Buch machte er sich auf den Rückweg in sein Labor. |
|||||||||||
22.04.2003, 22:46 | #105 | |||||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
Kopfschmerzen.... Cain wachte auf und das war das einzige, was er im Moment spürte. Seine Waffen waren weg.. und.. er versuchte die Hand und die Füße zu bewegen.. nichts.. er war fgestgekettet.... was war passier? Olirie? Schlag? Verdammt olirie!!! Du Mistkerl von einem Magier!!!! Was machst du da!!!?? er brüllte mit wutentbrannten Gesicht den hohen Schwarzmagier an, der gerade diesen äusserst seltsamen Raum betrat..Cain rüttelte an seinen Komischen Verschlüssen, die Hand und Fußgelenke umgaben, sie waren fest wie an den Tisch geschmiedet. Überall waren Reagenzgläser und so komische cain konnte es nicht beschreiben.. er sah nur Olirie mit wutentbrannten Augen an. |
|||||||||||
22.04.2003, 22:56 | #106 | |||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Olirie grinste Cain an, dann ging er zu einer Ecke seines Labors und holte eine Skelettierte Menschenleiche hervor, das Skelett war zusammengefügt und auf einem Ständer angebracht. Der Hohe Schwarzmagier stellte es so, dass Cain es gut erkennen konnte. Dann fragte er, "Wie du wohl so aussehen würdest?" Olirie konnte sehen, wie sich Cains Augen weiteten, doch nun war genug Zeit für Spielereien vergeudet, der Hohe Schwarzmagier musste anfangen. Er wollte gerade im Buch lesen, als es ihm überkam, mit Cain doch noch etwas zu besprechen. "Nicht, dass ich es vergesse, dir zu sagen, hier bist du in meinem Labor. Was würdest du davon halten, Beliar zu dienen?" |
|||||||||||
22.04.2003, 22:59 | #107 | |||||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
Cain sah seinen alten Freund ungläubig an.. er konnte es nicht glauben.... BEI INNOS´!!!!! er schrie die Worte heraus und das Kastell schien sich bei den Worten schmerzhaft zusammenzuziehen. Cain spuckte aus und sah seinen Freund voller Abscheu an. Wie kannst du es wagen! flüsterte er immernochmit hochrotem Kopf. Dann sah er wieder mit großen Augen zu diesem.. diesem.. Ding vor ihm.. Was hast du vor?!? brüller er ihn wieder an |
|||||||||||
23.04.2003, 05:01 | #108 | |||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Etwas blutig im Gesicht kam Horaxedus zurück ins Kastell. Nach einer kurzen Ehrerbietung in Form eines Kopfnickens ging er sofort die Treppe hinauf und begab sich auf sein Zimmer. Dort angekommen legte er siene Robe ab und warf sie wie gewohnt über einen Stuhl. Dann wusch sich der Magier ausgiebig und betrachtete sich zufrieden im Spiegel. Nicht schlecht, dieses Schleichen. Das sollte er beibehalten. Da sein Bett ihn wie immer geradezu magisch anzog, nutzte der Magier die Gelegenheit, sich auf die grosse Matratze zu werfen und sich in die weiche Decke zu kuscheln. Und kurz bevor der erwünschte schwere, traumlose Schlaf ihn übermannte, dachte er noch kurz an seine Werkstatt. Er brauchte endlich diesen Ofen. Unbedingt. |
|||||||||||
23.04.2003, 20:38 | #109 | |||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Auf oliries Gesicht machte sich ein Lächeln breit, "ich will dich nur zu einem Diener Beliars machen". Der Hohe Schwarzmageir konnte sehen, wie sich auf dem Gesicht seines Freundes gleichsam Verwirrung, als auch Verzweiflung breit machen, anscheinend verstand er immer noch nicht. Olirie setzte sich wieder an seinen Tisch und begann, in dem Buch zu lesen. Im Hintergrund konnte er die Rufe und BEschimpfungen Cains hören, er benutzte auch recht oft das Wort Innos. |
|||||||||||
23.04.2003, 21:11 | #110 | |||||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
Cain wand sich und versuchte diese verdammten Fesseln loszuwerden. Er zerrte dran und versuchte sie loszuwerden. Dabei beschimpte er den hohen Schwarzmagier immerwieder mit allerlei bösen Wörtern. Doch dann wurde der Drachenjäger ganz still... es reichte.. er schien es wirklich ernst zu meinen und so würde Cain alles benutzen, was er hatte. Ein kurzer Druck mit seinem Mittelfinger auf einen seiner festen Lederhandschuhe und eine Klinge von der größe eines Dolches kahm herausgeschossen. Schnell waren die Fesseln abgeschnitten. Der hohe Schwarzmagier schaute nicht schlecht, als Cain aus dem Zimmer verschwand. Er irrte in diesen monströsen Gängen entlang und versuchte den Ausganz zu finden... doch das war schwieriger als er sich erst gedacht hatte. Mit einem rumms wude seine Reise beendet und als er aufsah, sah er das hässlichste Viech, das er je gesehn hatte. Hey Alta! Du weist nicht zufällig wo der Ausgang ist hä? Er sah dieses Viech an und grinste ganz lieb. Doch dann hörte er eine Stimme im Kopf und hielt sich beide Hände an den Kopf... das war ja schrecklich.... was war das? D...d..das Reicht man.. ich finde den Ausgang auch so... als er weitergehen wollte stellte sich der Dämon aber in den Weg. Cain holte mit seiner kleinen Klinge aus und wollte den Dämonen einekleine Lektion erteilen, doch anstatt eines schönen Schnittes machte Cain wegen seiner eigenen Wucht einen salto und landete wieder auf dem Rücken... was ein komischer Ort....seine Klinge war einfach durch den Dämon duchgegangen... |
|||||||||||
23.04.2003, 21:44 | #111 | |||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Mit offenem Mund schaute olirie zu, wie sein "Gast" aus der Tür seines Labors verschwand. Wie konnte er sich so einfach befreien? Er war doch gut festgegurtet, kein Mensch kann solche Gurte zerreißen, also wie hatte er es geschafft? Der Hohe Schwarzmagier ging zu dem Tisch, wo Cain bis vor kurzem noch fest verschnürt war und besah sich die Fesseln. Es waren eindeutige Schnittstellen zu erkennen, doch befrit hatte Cain keiner, soviel war sicher, jemand anderen hätte olirie sicherlich erblickt, also musste sein Freund wohl noch ein Messer oder eine Schere oder etwas ähnliches bei sich gehabt haben. Dabei war olirie davon ausgegangen, ihm alle Waffen und ähnliches abgenommen zu haben. Er musste wohl etwas übersehen haben. Doch jetzt bemerkte olirie erst, dass er wertvolle Zeit verschenkte und Cain mehr Möglichkeiten gab, zu entkommen. Olirie peste aus seinem Labor und suchte in den Gängen des Kastells nach Cain, als er ihn schreien hörte. Sofort machte er sich auf den Weg zu der Quelle des Geräusches. |
|||||||||||
23.04.2003, 21:53 | #112 | |||||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
Cain hatte die Fäste geballt und versuchte dem frechen Dämonen eine reinzuwürgen, als dieser hohe Schwarzmagier um die Ecke kahm. Cain hüpfte von einem Bein aufs andere und sagte die ganze Zeit zum Dämon Komm.. los! Hau zu! Oder bist du zu feige? Hä! Der Dämon, der vorher noch ziemlich...durchdringbar war..holte mit seiner Faust aus und Cain bekahm sie mitten ins Fressbrett... Der Drachenjäger flog an Olirie vorbei und knallte an die nächstbeste Wand, wo er benommen liegenblieb. Verfluchter Ort.. flüsterte er noch bevor er zusammensackte und seine kleine Klinge fallen ließ. |
|||||||||||
24.04.2003, 12:28 | #113 | |||||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Es wurde langsam dunkel und die Nacht brachte hinein. Doch das störte Zloin nicht sonderlich. Er hatte nur eins im Kopf: Baden! Er suchte zum ersten Mal die Badestube auf. Leider fand er sie nicht sofort und irrte im halben Kastell um bis er seinen gesuchten Raum endlich fand. Fröhlich zog er sich aus und setzte sich in die Wanne. Der Boden war weiss mit einem schwarzen Muster geplättelt. Es verlieh dem Raum eine mystische und verzaubernde Art, wie kein Anderer. Die Wanne war weiss und sehr gross. Mindestens drei Leute konnten darin Platz haben. An der Wand der Wanne waren goldige verzierte Beschläge. Es stellte Schlangen dar. Leider fand Zloin nicht sofort heraus, wie er Wasser in die Wanne bringen konnte. Musste er etwa heisses Wasser aus der Küche hohlen? Wohl kaum! Er probierte es mit einigen Sprüchen: "Wasser marsch!", "Fühl dich!", "Komm Wasser, komm!". Doch nichts funktionierte, deshalb versuchte es Zloin nicht mit dem altbekannten Schnippen. Das funktionierte letzendlich. Das Wasser kam in der perfekten Temperatur mit viel Schaum oben drauf. Langsam döste Zloin ein und liess sich im Schlaf entspannen. |
|||||||||||
24.04.2003, 12:58 | #114 | |||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Der Schlaf des Magiers war wieder einmal tief und traumlos gewesen. Horaxedus liebte diese Art, wie er im Kastell zu schlafen pflegte. Seit seiner Kindheit hatte er sich nicht mehr so erholt gefühlt am Morgen. Obwohl, eines unterschied sich doch recht deutlich von damals: Es kam wirklich selten vor, dass der Magier ausgerechnet einmal während der Nacht schlief. Das änderte jedoch nichts daran, dass er sich auch an diesem Mittag wieder einmal wie neu geboren fühlte, als er wie hingegossen auf seiner Bettstatt erwachte. Den Blick über die Zimmerdecke wandern lassend, liess Horaxedus seinen Gedanken ertmal freien Lauf. Er freute sich auf diesen Tag. Die Sonne schien durchs Fenster hinein und trieb mit den grösseren Möbeln und kleineren Gegenständen, die sich im Raum befanden, ihr Schattenspiel. Schon komisch, dachte sich Horaxedus, dass er ausgerechnet an diesem Feuerball dort oben am Himmel solchen Gefallen fand. Dann sprang er auf und ging zu dem Zuber, an dem er sich zu waschen pflegte. Die saubere Robe übergeworfen, fertig für den Tag. Obwohl, etwas fehlte noch für einen guten Start. Ein lautes Knurren seines Magens hiess den Magier zuallererst einmal ins Refektorium zu ziehen und sich gescheit zu ernähren. Diesem Befehl seines Körpers gehorchte Horaxedus gerne. Im Speisesaal angelangt, suchte er sich einen Platz in einer hinteren Ecke. Gleich nach dem Aufstehen war Horaxedus nämlich nicht sonderlich gesellig. Er brauchte eben stets ein paar Stunden, bis er den Mund auftat. Kaum hatte er sich gesetzt, plazierten eifrige Dämonen bereits ein erfrischendes Frühstück. Griessbrei mit Vanille und dazu eine grosse Kanne Grapefruitsaft. Zu allererst aber verdrückte der Magier seine Spiegeleier mit Schinken. |
|||||||||||
24.04.2003, 13:13 | #115 | |||||||||||
Drake Beiträge: 1.084 |
Ein sehr langes Gähnen drang aus dem Gästezimmer des Hohen Sumpfnovizen Burrez durch einen kleinen Spalt in der sonst so massiven Holztür und vermehrte sich in den hallenden Gängen des Kastells des Zirkels um Xardas. Nun war auch dieser Gast des Kastells wach und bereit sein Werk zu verrichten, wo auch immer dieses benötigt wurde. Immernoch hatte er die Person nicht gefunden, die laut des Auftrags von Angroth einen Dienst von Burrez forderte. Das schlimmste daran war, das der Sumpfler diesen gewissen Horax nicht kannte, weder vom Aussehen noch von der Persönlichkeit, was die Suche nach ihm erheblich erschwerte. Abgesehen davon hatte der Novize Hunger, der ihn dazu brachte dem Refektorium einen Besuch abzustatten und seinen Magen zu füllen. Also frischte er mit einer Handvoll Wasser sein Gesicht auf, sorgte dafür das seine Zöpfe gut nach hinten lagen und schritt durch die schon bekannten, langen und zahlreichen Gänge des Kastells, in denen sich ein Neuer leicht verirren könnte. Nach einer Weile konnte er die Tür zu dem Refektorium, die er sogleich öffnete und betrat. Was ein Anblick: Die Magier sitzen gemeinsam oder alleine an den Bänken, essen, trinken, unterhalten sich und zwar unbekümmert dessen einfach nur daran gewohnt das da Dämonen durch den Speisesaal flogen und ihnen alles servierten. Burrez selbst war auch an die Dämonen gewöhnt, trotzdem erschrak er wenn er einem solchen den Weg kreuzte. Nun, da sein Hunger immernoch bestand, setzte er sich an einen leeren Tisch und sprach dem Dämonen, der sich gerade seinem Tisch näherte, er solle ihm einen kleinen Tee und einen kleinen Scavengerbraten mit Weidenbeerensalat bringen, wenn es doch möglich wäre. Und während Burrez auf seine Stärkung wartete, schaute er sich um: Von all den Magiern, die einen kleineren Happen zu essen pflegten, stach einer hervor, mit einem ganzen Tagesmenü um sich herum, Schinken, Spiegeleier und noch einiges mehr beinhaltend. Da saß dieser eine mit seinem ganzen essen, speisend und lächelnd, als würde es ihm nur viel zu gut gehen. Auch wenn es komisch erschien, dieser Anblick gefiel dem Sumpfler nicht. Mit einem misstrauischen Blick schaute er zu diesem Gesellen und seinen Spiegeleiern herüber, sodass sich beide Blicke trafen, der eine böswillig, der andre erfreut... |
|||||||||||
24.04.2003, 13:36 | #116 | |||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Der Fremde, der soeben das Refektorium betreten und sich an einen freien Tisch gesetzt hatte, schien hungrig zu sein. Horaxedus betrachtete ihn neugierig. Ein Unbekannter stellte immer eine Abwechslung dar. Der Mann schien Änhänger des Schläfers zu sein, seine Kleider und die verbliebenen Rudimente einer Frisur wiesen eindeutig darauf hin. Moment. Hatte Horaxedus diesen Mann nicht schon einmal gesehen? Natürlich, in dem Gästezimmer, wenn auch nur seinen Rücken. Dieser Fremde musste Burrez sein, von dem Snizzle gesprochen hatte. Der Magier freute sich herzlich, als er seinen der Tageszeit angemessenen, langsamen Gedankengang endlich beendet hatte. Augenblicklich grinste er zu dem Novizen hinüber. Der jedoch schaute ausgesprochen grimmig zurück. So ein finsterer Kerl, da hatte Angroth ihm ja eine echte Frohnatur geschickt. Egal, Hauptsache er verstand etwas von seinem Handwerk. Horaxedus schenkte sich ein Glas Saft nach, dann nahm er seinen Brei und ging hinüber zu Burrez. 'Das wollen wir doch mal sehen, wie Du drauf bist, Freundchen...' freute sich der Magier diebisch und lautlos in sich hinein und setzte sich dann ohne ein Wort zu sagen dem Novizen gegenüber. Dann lächelte er ihn an. Und während er seine provozierenden grünen Augen nicht von denen des Fremden liess, führte er sich einen grossen Löffel Griesbrei zu Gemüte. |
|||||||||||
24.04.2003, 13:44 | #117 | |||||||||||
Drake Beiträge: 1.084 |
Grimmig und sarkastisch schaute er auf den immernoch speisenden Magier und sagte ihm mit leiser, ebenso sarkastisch-provokanter Stimme: Schmeckts euch werter Magier? Das will ich doch hoffen, denn bei der Menge die ihr eingenommen habt, könnte es eure letzte Mahlzeit sein... Es gab schon genug Männer, die mit etwas Nahrung im Hals erstickten... Dann grinste er mit fiesen Mundzügen dem verdutzten Magier entgegen, den er gerade noch dabei beobachtete, wie er langsam unsicher seinen Löffel zum Tische senkte und ihn abstellte. Hatte Burrez' Spässchen etwa gewirkt? Das wusste er nicht, aber was er wissen wollte, war, was der Dämonenbeschwörer von ihm wollte. Des Sumpflers Mundwinkel verzogen sich vom Grinsen wieder zurück in eine ernste, grimmige Situation, welche er dann mit folgenden Worten auch kennzeichnete: Nun Magier, jetzt seit ihr hier, doch was ist euer begehr, wenn ich gerade Fragen darf? |
|||||||||||
24.04.2003, 14:03 | #118 | |||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Als Horaxedus seine Fassung wiedergefunden hatte, griff er zu seinem Glas und trank einen Schluck. Was für ein unverschämter Ganove war dieser Burrez. Nun gut, er musste ihn ja nicht mögen. Hauptsache er arbeitete gut. Und je schneller er es tat, desto besser, dann würde der Magier ihn nicht länger hier im Kastell ertragen müssen. Horaxedus stellte sein Glas etwas zu schnell zurück auf den Tisch, als dass die, die ihn näher kannten, ihn für ruhig gehalten hätten. Dann blickte er in die funkelnden Augen seines Gegenübers. "Ich brauche einen Ofen. Einen Ofen, der so heiss wird, dass einem Schmied das Eisen verdampfen soll. Ich brauche einen verdammten Glasofen. Das, Kamerad, ist mein Begehr." |
|||||||||||
24.04.2003, 14:15 | #119 | |||||||||||
Drake Beiträge: 1.084 |
Burrez trank den letzten Schluck Tee aus seiner Tasse und stellte diese ab. Ein bisschen peinlich war ihm das schon, er konnte ja nicht wissen, das dieser Magier hier sein Kunde war. Er lächelte. Dann sprach er in etwas milderem, freundlicherem Ton noch mal den Kunden an: Entschuldigt mich für meine Unhöflichkeit, ich konnte ja nicht wissen, das ihr die Person seit, die ich zu finden erhoffte. Nun ihr sollt euren Ofen bekommen, doch wenn darauf das Eisen zum Schmelzen gebracht werden soll, dann braucht ihr gutes Gestein, das diesem standhalten soll. Er blickte dem jetzt sanfter wirkenden Magier in die Augen. Ein Gefühl sagte ihm, das er nicht wusste worauf der Sumpfler hinaus wollte. Als er sich aber nach einer stillen Minute im klaren war, das er es nicht wusste sagte er ebenfalls: Nun ganz zufälligerweise habe ich die Steine nicht dabei, aber ich weiss woher wir welche kriegen. Wir müssen zum Hofe, da wo die Söldner und Drachenjäger leben, und die Banditen ihre Verstecke haben. Werdet ihr mitkommen? |
|||||||||||
24.04.2003, 15:12 | #120 | |||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Horaxedus ass seinen Teller leer, während er den Worten des Novizen lauschte. Mit Kunden also pflegte dieser freundlicher zu reden. Aber nein, er wollte die Worte des Handwerkers nicht unnötig auf die Goldwaage legen. Schliesslich hatte Horaxedus ihn ja zuvor auch absichtlich provoziert. Und dieser Burrez schien wenigstens kein Waschlappen zu sein, das gefiel dem Magier. "Die Steine müssen wirklich gut sein", sprach der Glasmacher sein Gegenüber nun freundlich an, "zu sandig dürfen sie auf keinen Fall sein, denn gerade Sand ist es ja, was ich zum schmelzen bringen will." Der Novize nickte verständig: "Worauf warten wir dann noch? Lasst uns aufbrechen." Beide Männer hatten ihr Mahl inzwischen beendet, und so entgegenete Horaxedus: "Gut, ich hole schnell meine Sachen, dann können wir los." Während Burrez noch einmal kurz im Gästezimer verschwand, schritt Horaxedus zügig die Treppe hinauf zu seinem Zimmer. Er trat hinein und schnürte sein Bündel. Dann warf er es sich ebenso über die Schulter wie Xions Degen und wollte gerade wieder den Raum verlassen, als er einen Beutel auf seinem Tisch stehen sah. Wer hatte den dorthin gestellt? Der Magier hob den kleinen Sack kurz an, er war deutlich schwerer als er aussah. Dann sah er den kleinen Zettel, der daran befestigt war. In geschwungenen Lettern stand darauf zu lesen: 'MEIN DOLCH'. Horaxedus schmunzelte. Sein geheimnisvoller Auftraggeber hatte ihn also nicht vergessen. Flink schnürte der Magier den Beutel auf und griff einmal hinein. Etwas von dem Inhalt steckte er in seine Robe und stellte den kleinen Sack schliesslich unten auf den Boden in seinen Schrank. Dann verliess er sein Zimmer und lief die Treppe hinunter in die Eingangshalle, in der Burrez bereits auf ihn wartete. Die beiden Männer nickten einander kurz zu, um gleich darauf zügig, aber ohne Hast gemeinsam das Kastell zu verlassen, mit dem Ziel des Hofes Onars. |
|||||||||||
24.04.2003, 17:49 | #121 | |||||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
"Was?" dachte Zloin als er aufwachte. Sein ganzer Körper hatte kalt und war nass. Kein Wunder; er war in der Badewanne eingepennt. Seine Haut war total schrumplig und feucht. Das Wasser war eiskalt und verliess Zloin dazu, sofort sich zu trocknen. Er stieg aus der Wanne und trocknete seinen Körper mit einem bereitgelegten Tuch. Danach zog er sich zum ersten mal seine neue Robe an: die Robe der Schwarzmagier. Sie hatte mer Beschläge und war mit mehr roten Stickereien versehen. Der Gurt war der gleiche wie bei der Magierrobe. Als ihm seine Robe nach einigen Handgriffen wie angegossen sass, verliess er die Badestube. Er wollte seine Ratte hohlen und olirie aufsuchen. |
|||||||||||
24.04.2003, 19:00 | #122 | |||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
"Erwache, du bist wieder da. Deine Zeit, sie ist wieder gekommen. Wach auf, und sei glücklich. Freu dich wieder... Freue dich an deinem Leben, denn es ist nicht selbstverständlich. Und auch nicht, dass du so gesund bist. Es ist viel passiert, die Zeit des Trauerns und Nachdenkens ist vorbei. Trauer nicht um mich. Tu wieder etwas, betätige dich. Freu dich wieder..." Unruhig drehte sich shark im Schlaf... schlief er überhaupt noch? Die Realität, was war sie, eine Illusion, ein Traum, der wenn man starb zu nichts wurde, wie eine Seifenblase zerplatze. "Sie warten auf dich, geh wieder zu ihnen... Früher warst du auch jeden Tag irgendwo im Kastell und hast dich nicht immer in deinem Zimmer verkrochen. Freu dich wieder..." Diese Stimme, was oder wer war sie. Träumte er sie nur, oder war es realität? Was sprach sie, was wollte sie von ihm? "Sei wieder der, der du warst. Erweise dem Zirkel Ehre. Mein Schwarzmagier..." Sie kam ihm so bekannt vor... "Du hast dich hier niedergelassen, also steh zu deiner Entscheidung und LEBE. Freu dich wieder..." Immer schneller wandte sich sein Kopf von links nach rechts. Immer schneller atmete er im Schlaf. Diese Stimme... diese Stimme.. "WACH AUF!" "Mutter!" Wo ist sie? Was tut sie hier? Was soll das ganze? Verängstlicht und unsicher sah er sich im Zimmer um, immer noch im Bett liegend. Sie ist nicht da... Sie ist nicht mehr da. Nie wieder! Sie ist gestorben. Deswegen das alles. Er hatte um seine Mutter getrauert, es war nichts anderes gewesen. Alle anderen Gedanken waren nur Schein gewesen, in wirklichkeit hatte er nur Trübsal geblasen, weil seine Mutter gestorben war. Und erst jetzt wurde ihm das klar. Und damit belog er sich. Es war ihm die ganze Zeit klar gewesen nur wollte er sich nicht abfinden, aber jetzt war er sich sicher. Weinend brach shark am Boden zusammen. |
|||||||||||
24.04.2003, 19:57 | #123 | |||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Wie konnte das nur passieren... Warum musste das seiner Mutter passieren? "Du hast genug getrauert." Wieder die Stimme. shark hohlte schon zu der Frage "wo bist du" aus. Doch kapierte er noch ehe er diese aussprach, dass er sich die Stimme nur einbildete, doch sie klang so nach seiner Mutter. "Du hast genug um mich getrauert, komm geh raus und freu dich wieder. Ich bleibe in deinem Herzen bei dir." Und er wusste, dass die Stimme recht hatte. Er hatte seit Tagen kaum gegessen, nur hin und wieder hatte ihm ein Dämon ein Brot oder so aufs Zimmer gebracht. Aber es war einfach zu wenig. Und er hatte seit Tagen mit niemanden mehr geredet, kein Sterbenswörtchen war ihm über die Lippen gekommen. Er war einfach nur traurig gewesen. Er musste jetzt hinaus. Aus seinem Zimmer, hinunter ins Refektorium. Schnell zog er seine Schwarzmagierrobe an und schon war er aus seinem Zimmer. Er war zwar noch traurig, doch was brachte es seiner Mutter jetzt, wenn er lange nur im Zimmer herumsaß und sich selbst quälte? Im Refektorium angekommen, hockte er sich an einen Tisch und bestellte sich eine riesen Poriton Scavenger Keulen, über welche er sich sofort stürzte. |
|||||||||||
24.04.2003, 20:46 | #124 | |||||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Frisch gebaden und in der neuen Robe stolzierte Zloin Richtung seines Zimmers. Er ging an der Türe zum Refektorium vorbei und beobachtete shark wie er gleich zwei Keulen auf einmal verputze. Er war wohl auch sehr ausgehungert. In seinem Zimmer richtete er sich noch das schulterlange weisse Haar zurecht und wollte seine Ratte auf die Schulter setzten. Oh schreck! Sie war fort. Das kleine Biest hatte es versucht, obwohl Zloin ein Hochsicherheitskäfig mit hohen Holzwänden gekauft hatte. Aber das musste ja kommen, immerhin hatte Zloin nicht irgendeine Ratte, nein, seine Ratte war Nâr! Schnell durchsuchte Zloin sein Zimmer; unter dem Bett, hinter dem Schrank, hinter dem Spiegel und in seiner Truhe - sie war nirgends! Das flinke Tier musste sich über die Wand gehangelt haben und dann den Raum verlassen haben, während der Schwarzmagier am baden war. Keine Zeit hatte Zloin zu verlieren. Auch wenn er eigentlich zu olirie dem Magierlehrer gehen wollte - Nâr hatte Vorrang. Eilig verliess der Beliaranhänger sein Zimmer. |
|||||||||||
24.04.2003, 20:48 | #125 | |||||||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Der lange Schlaf hatte nach den Anstrengungen der langen Wanderung und den Ereignissen sehr gut getan, eine Nacht ohne die Furcht angegriffen zu werden.. Der Hohe Schwarzmagier hatte sich bereits angezogen, den Schweren Gürtel mit Schwert, Dolch den ganzen Runen und eiigen anderen Utensilien konnte er diesmal abgelegt lassen, hier, in den alten Hallen, vom Toten Atem Beliars durchzogen, würde ihm wohl keine Gefahr drohen.. Gemächlich schritt er einen Gang des ersten Stockwerkes entlang, die Treppe hinunter, und durch ein paar weitere Gänge, scheinbar endlos, mit bizarren Bildern an den Wänden, und immer eine monoton an der Wand verlaufende goldene Linie.. An seinem Ziel angekommen, im Refektorium, ließ er sich einen kühlen Wein bringen, etwas frisches Brot und ein paar einfache Obste, wie Oliven, alles perfekt aufeinander abgestimmt und harmonisch mit dem Wein.. nach diesem Essen, gut gesättigt, begab Rock sich nach einem kurzen Spatziergang durch den Innenhof wieder auf sein Zimmer, er musste noch die mitgebrachten Schmuckstücke seines Vaters betrachten und seine Klinge säubern, sie war zwar viel im Einsatz gewesen, aber eine Besonderheit dieser Klinge war, dass sie fast gar nicht stumpf wurde.. Es waren wunderbare Gegenstände, im freien Handel bestimmt sehr viel Wert, doch für Rock unbezahlbar.. die einzigen Erinnerungen an eine ihm sehr nahe stehende nun tote Person.. seinen Vater.. |
|||||||||||
|