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Rund um Khorinis # 7
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10.05.2003, 19:20 #26
Linky
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Total durchnässt stapfte Linky den Weg in Richtung Khorinis entlang. Der Regenschauer hatte nicht länger gedauert, als einmal vom Vorposten bis zum Lager der Wegelagerer zu rennen, aber die Wirkung war fatal. Der Händler war von Kopf bis Fuß so nass, als ob er im großen See vor dem Hof baden gegangen wäre. Sein Karren hatte da weniger gelitten, das nasse Holz trotze der Witterung und zeigte keine Anzeichen von Schwäche. So verheißungsvoll, wie der Tag begann, sollte er auch weitergehen. Ein paar Warge hätten ihm fast den Karren zerdeppert, hätte da nicht im letzten Moment Linkys Klinge etwas mitzureden gehabt. Und als wäre er nicht genug gedemütigt - bei einer kleinen Ruhepause hatte ihm ein Vogel auf den Kopf gekackt. Die Stimmung des Söldner pendelte hoch und runter am Nullpunkt herum und kein pfeifendes Vögelchen oder ein trallernder Spatz vermochte diese Stimmung hochzutreiben. Lustlos schlenderte er den Weg entlang in Richtung Khorinis. Obwohl Weg konnte man das nicht nennen. Auf dem Pfad verstreut lagen hier Apfelkrotzen herum, dort qualmte ein ausgerauchter Sunpfkrautstengel vor sich hin. Von den unzähligen Pergamentfetzen ganz zu schweigen. Wie immer übertrieb Linky ein wenig, aber die Pflege der Wege von den königlichen Paladinen wurde wohl echt vernachlässigt. Wozu zahlte man denn Steuern? Wozu diente man treu dem König? Und wozu ist man aufständischer Söldner? Linky merkte wieder, dass sich seine Fragen gegenseitig widersprachen, aber zur Stimmungsaufheiterung reichten diese niveaulosen Fragen allemal. Über sich selbst grinsnd setzte er den Weg fort.
10.05.2003, 19:20 #27
Ganzo
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"Oh Verdammt!" schrie Ganzo als er das Osttor erreichte. "Shark ist noch darinnen bei dem Ork!" Er lief zu einer der Stadtwachen. "Mein Freund ist dort im Wald! Wir wurden von einem Ork überrascht und wir sind in getrennte Richtungen gelaufen! Wir müssen ihn da raus holen!" Ganzo konnte von Glück sagen dass die Stadtwache ihm half ohne Gold zu verlangen. Als die Stadtwache und Ganzo das Lager erreichten, war zwar kein Ork mehr da, aber auch keine Spur von Shark. Das Fleisch war ebenfalls weg. Die Stadtwache suchte nach Spuren von dem Ork doch sie fand keine. "Ich werde mich auf die Suche nach deinem Freund machen! Bleib du hier und warte bis ich wieder da bin!" sagte die Stadtwache entschlossen. Ganzo nickte und schaute der Stadtwache nach. Jetzt konnte er nichts anderes tun, als mit der Arbeit weiter zu machen. Es schauderte ihm immer noch vor dem Ork...
10.05.2003, 20:52 #28
Ganzo
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"15 Stämme! Das reicht für heute!" Sagte Ganzo zu sich während er stoltz seine Arbeit begutachtete. Weiter machen konnte er sowie so nicht. Dafür war es schon zu dunkel geworden. Ganzo schaute sich um. Diese Nacht würde er sicher nicht hier übernachten! Nocheinmal unvorbereitet einem Ork zu begegnen? Nein, darauf hatte er keine Lust. Er schaute sich noch einmal im Lager um, ob alles an seinem Platz war und machte sich dann auf den Weg zur Taverne. Dort wäre es etwas sicherer als hier. Außerdem sind dort immer Leute.

Auf dem weg dorthin, musste er noch einigen blutfliegen ausweichen. Es wurde immer dunkler und er wollte so schnell wie möglich wieder bei der Taverne sein!
10.05.2003, 21:41 #29
_nEo_
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Neo saß im trockenem Graß und achtete darauf das sein schwarzer Mantel den er erst kürzlich gekauft hatte nicht dreckig wurde. Ab und zu illerte er in Richtung Sebastian und Neo, die die Ratten ausweideten. Neo dachte sich das es vieleicht mal sein Leben retten könnte wenn er am Verhungern war und er wusste wie man eine Ratte richtig ausweidet und er robbte zögernd Richtung Legolas der am meisten Erfahrung in Sachen Ausweiden zu haben schien. Mit misstrauischem Blick musterte er die Arbeit der beiden und zog schließlich auch seinen Langdolch. Legolas zeigte ihm wo er den Dolch ansetzen sollte und auf was er besonders achten sollte. "Sei vorsichtig, in dieser Richtung liegt die Galle" sagte Legolas hastig zu Neo um Unglück zu vermeiden. Für Neo war es ungewohnt in einer Ratte rumzustochern und es bereitete ihm anfangs auch kein Wohlgefallen, doch nach einer Weile hatte er aber anscheinend den Dreh raus. Neo wischte seinen Dolch an seinem Tuch ab und befestigte ihn wieder an seinem Ledergürtel. Zufrieden richtete Neo sich auf und deutete den andern mit einem Handwink das es Zeit ist aufubrechen.

Dei drei jungen "Helden" machten sich auf in Richtung Kloster. Nicht unweit von ihrem Rastplatz machten sie eine alte Brücke aus die sich über einen seerosenbewachsenen See erstreckte der tief unter ihnen lag. Hinter der ziemlich langen Brücke machten sich im Nebel die Umrisse Des Klosters bemerkbar. Neo spürte dir Flamme Innos in ihm lodern. "Endlich sind wir angekommen, die Stimme Innos hat mich geleitet, aber erst jetzt habe ich das Gefühl das die Reise angefangen hat !" sagte Neo sich im Innern da ihm war klar das noch eine Menge auf ihn zu kommen würde! Er bemerkte auch das Sebastians Augen vor Aufregung leuchteten. Legolas musste bei dem feurigen Anblick der beiden grinsen. Sebastian und Neo gingen voran.
10.05.2003, 22:18 #30
Gjaron
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Gjaron kam so erschöpft beim Lager an, wie er es noch nie war. Er schaute sich um, doch niemand war da. "Ähh, Hallo? Ist hier wer? Ganzo? Shark?" rief er, wenn auch nur leise. Plötzlich dachte er wieder an die Orks und das mulmige Gefühl kam wieder in ihm hoch. Er schluckte ein paar mal heftig und drehte sich dann langsam im Kreis, um die Umgebung abzusuchen und um keine hastigen Bewegungen zu machen, die von anderen, und dabei dachte er vorallem an Orks, bemerkt hätten werden können. Im Moment war alles ruhig, nur sein unregelmäßiger Atem war zu hören. Doch das beruhigte ihn kein bisschen. Langsam und geräuschlos drehte er den Karren um, verwüstete ein bisschen das Lager, damit es so aussah, als ob es schon geplündert wäre und legte sich unter den Karren, damit er wenigstens ein bisschen geschützt wäre. Den Augenstecher zog er aus der Scheide und legte ihn mit zittriger Hand neben ihn, damit er bei einem möglichen Angriff schnell griffbereit wäre. Obwohl er geschafft war, schlief Gjaron nur sehr langsam ein und hielt immer ein Auge offen.
10.05.2003, 22:54 #31
Ganzo
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Ganzo näherte sich dem Lager. er traute seinen Augen nicht! Das ganze Lager war verwüsted! Ganzo ging langsam auf das Lager zu. Gjarons Axt steckte noch in einem gefällten Baum. Schnell zog er sie hinaus und schaute sich hecktisch um! "Gjaron? Bist du hier?" flüsterte er in die Nacht hinein.
10.05.2003, 23:21 #32
Gjaron
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"Was? Wer ist da?" sagte Gjaron schläferisch. Dann begriff er krabbelte unter dem Karren hervor mit dem Augenstecher voraus. Bei nahe hätte er Ganzo erstochen, doch der wich schnell zurück. "Hey, was sollte das?"
"Was? Ohh, Sorry, ich dachte du wärst ein Ork!"
"Scheint aber einer hier gewesen zu sein, so wie das Lager aussieht!"
"Nein, das war ich, um es so aussehen zu lassen, als ob das Lager schon geplündert wurde und niemand mehr hier ist! Clever, nee?"
"Tja, nur müssen wir jetzt alles wieder aufräumen!"

Die ersten Sonnenstrahlen übersprangen den Horizont und erhellten die Gegend, wenn auch nur schwach. Gjaron und Ganzo machten sich ans Aufräumen des Lagers.
10.05.2003, 23:25 #33
Ganzo
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Das Lager war wieder in Ordnung. Ganzo erzählte Gjaron noch von Shark, der sich aber nicht allzuviele Sorgen machte.
"Shark kann sich gut verteidigen!" sagte er.

Gjaron und Ganzo hatten heute noch kein Augen zu getan und sie legten sich so schnell wie möglich Schlafen. Natürlich war die Angst vor den Orks noch da aber mehr als kein Lagerfeuer anzumachen und kein Fleisch rumliegen zu lassen konnten sie immoment nicht machen.
11.05.2003, 01:28 #34
sphero
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Legolas zeigte Neo wie man die Tiere ausbeutete. Danach gingen sie weiter, Richtung Kloster. Sie kamen an einem Tempelschrein vorbei, der aber zur verwunderung leer war, kein einziger Magier oder Novize, wie es eigenthlich üblich war. Neo, Legolas und Sebastian bewegten sich auf eine lange Brücke zu. Als die drei hinüber liefen sah Sebastian einen rießigen See, der mit Seerosen zugeblüht war. Als sie die Brücke weiter verfolgten, erkannte Sebastian schon die ersten Umrisse des Klosters. "Das muss es sein", schrie er zu den anderen. Seine Augen leuchteten vor Glück. Die drei bewegten sich jetzt schneller, sie konnten es kaum noch erwarten.
Neo, Legolas und Sebastian blieben auf einem Vorplatz stehen, ein Magier stand vor dem Eingang und musterte die drei.
11.05.2003, 10:08 #35
Lolindir
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Der magier sagte: "Was wollt ihr hier? Um novize zu werden braucht ihr 1000 Gold und ein Schaf."
Doch Sebastian holte aus seinem weiten Ärmel ein schreiben. Er reichte es dem Magier mit den Worten:
"Vatras der Wassermagier meinte ich hätte mit diesem Schreiben zutritt zum Kloster."
Der magier hob die augenbrauen. Ihr dürft passierne.
Doch Legolas schaute bloß die beiden an und sagte:
"Ihr seid von magischer Herkunft und dazu berufen ins Kloster zu gehen und zu zaubern. Ich mage diesen Schnickschnack nicht und vertraue lieber auf meinen Bogen. Geht ich werde zu onar gehen."
Den beiden stand wasser in den augen. Sie sagten:
"Wann können wir uns mal wieder treffen?"
"Ich weiß nicht. Die nächsten 2 Wochen muß ich meine Bogen fertigkeiten verbessern lebt wohl meine 'Freunde."
Und mit diesen worten ging Legolas über die Brücke und verschwand im nebel...
11.05.2003, 10:47 #36
Claw
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Shark erwachte. Er lag unbequem auf einigen Dornen. Er stand auf und rieb sich am Rücken. Doch da merkte er die Beule an seinem Kopf. Sie schmerzte. Er überlegte, was als letztes passiert sei. Er rannte vor irgendwas weg, ehe er an einen Ast knallte. Dann kam die Erinnerunger zurück. Er flüchtete vor einem Ork. Entsetzt schrie er auf und lief 2 Meter vor, ehe er wieder an den selben Ast knallte und ohnmächtig zu Boden ging.
11.05.2003, 12:11 #37
Mort R'azoul
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Die Fünf liefen den Weg aus dem Sumpflager heraus, genau gleich, wie Tallulah auch schon gekommen war. Da vorne war auch schon die Brücke. Hoffentlich würde der Wagen Platz haben, zwischen den Seilen. Und zu ihrem Glück hatte er das auch, wenn auch äusserst knapp. Danach ging es den Weg hinunter.
"Angroth, dort vorne ist ein Wolf, was sollen wir tun?"
"Hmm, es wird schwer werden, ihn zu umgehen, also müssen wir wohl kämpfen. Los, zückt eure Schwerter und dann auf ihn, es wird schon nichts geschehen."

Und genau das taten sie auch, alle, selbst der Bote nahmen ihre Waffen hervor und liefen im Schritt auf den Wolf zu. Dieser schreckte plötzlich auf, sah die Übermacht und versuchte sich langsam zurückzuziehen. Allerdings vergebens, denn die beiden Novizen stürmten hervor und konnten, wohl zu ihrem Glück, sich dem Wolfe ziemlich schnell entledigen. Sie steckten ihre Waffen wieder ein, nachdem sie sich vergewissert hatten, dass der Wolf auch wirklich tot war.
Jetzt gingen sie weiter. Weiter in Richtung der Stadt. An den Ruinen der Taverne vorbei, wobei Tallulah noch die Anwesenden grüsste. Jetzt war es eher ein kleiner Spaziergang bis zur Stadt, zumindest für die, die nicht den Wagen zogen. Schon von weitem sah man die Stadt in der Sonne.
11.05.2003, 12:29 #38
Linky
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Da lag das prächtige Khorinis. Nur noch zwei Stadtwachen und ein blechig gerüsteter Paladin trennten Linky von dieser bemerkenswerten Stadt. Selbst wenn sie von Paladinen regiert wurde, konnte man dieser Hafenstadt nicht ihre Ehre absprechen. Einst florierte der Handel zwischen den Gemäuern, der prunkvollen Häusern und es gab keine Untergrenzung von reich und arm, keine Untergrenzung zwischen Ober- und Unterviertel. Aber seit diese hochnäsigen Paladine in Khorinis einmarschiert sind, ist der Handel am Boden und auch sonst geht es der Stadt nicht gut. Doch was machte sich Linky Sorgen um ein solch verkümmertes Städtchen. Seine Zukunft war rosig, er konnte Drachenjäger und sogar Drachentöter werden. Der Händler konnte sich teure Trophäen ergattern und mit Ruhm und Ehre beschüttet werden. Da war es mal wieder bewiesen, ein Paladin ist nichts anderes, als ein stinkfauler Arschkriecher des Königs.
Linky hätte noch stundenlang weiter verträumt nach Khorinis laufen können, da kam das, was kommen musste.
"Im Namen König Rhobars: Warum sollen wir dich passieren lassen?"
Der Geschäftsmann beachtete die Worte gar nicht mehr, sondern hatte mit anderen Problemen zu kämpfen: Er konnte sich nicht entscheiden. Sollte er die Wachen bestechen oder sich einfach den harmlosen Bürger spielen? Nach langem Ringen mit sich selbst entschied er sich für den billigeren Weg:
"Ich bin ein Händler und komme vom Sumpftal. Ich will meine Ware verkaufen und andere Dinge erwerben."
Linky schlug sich mal wieder bühnenreif, doch die darauf trainierten Torwachen blieben skeptisch.
"Was ist denn da in der Kiste drinnen? Doch nicht etwa Sumpfkraut!?"
"Aber nein doch, werter Herr Miliz. In der Kiste befinden sich Äpfel - und zwar zu hauf. Schauen sie doch nach."
Keine Reaktion abwartend kehrte der Geschäftsmann den beiden den Rücken und öffnete die Kiste. Sie war gefüllt mit vielen, vielen Äpfeln. Und selbst als die Stadtwachen etwas darin herumwühlten, fanden sie nicht die verstecke Söldnerrüstung. Ohne Einspruch einzulegen ließen sie den verkleideten Linky dann also passieren - wie so oft schon...
11.05.2003, 12:42 #39
Ganzo
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"Wahhh! Was war das?" es war nur eine Blutwanze die Ganzo übers gesicht gehuscht war. Ganzo zerquetschte sie mit der Faust. Schlaftrunken stand er au. Gjaron war noch nicht wach und schnarchte wie ein Irrer. Ganzo ging runter zum See wusch sich und schaute sich um. Alle makierten Bäume waren gefällt! Jetzt ist es an Gjaron die Bretter zu schnitzen. "Wo bleibt bloß Shark?!" sagte Ganzo verzweifelt. Er ging zurück zum Lager und machte ein Lagerfeuer an. Da viel ihm ein, dass er kein Fleisch mehr dabei hatte. Doch! Er hatte das Blutwanzenfleisch. Also ging er zu der etwas unapettilichen zerquetschten Blutwanze und schlachtete sie aus. Das würde höchstens für eine Mahlzeit reichen. Er grillte das fleisch. Der geruch ließ Gjaron langsam aufwachen...
11.05.2003, 15:17 #40
Gjaron
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Gjaron roch den Fleichwanzenduft und hielt sich die Nase. "Du machst das total falsch, du lässt ja alles anbrennen! Komm her, ich zeig dir wie das geht!"
Nach einem noch gerade so geretteten Frühstück, belud Gjaron den Karren, verabschiedete sich von Ganzo, und schepperte mit dem Fuhrwerk den Holperweg entlang.
Es war nun hellichter Tag und Gjarons Angst um die Orks verschwand gänzlich. Dazu half auch bei, dass er jetzt wieder seine Axt hatte.
Der weite Fußmarsch bis zu Sadors Taverne verlief ohne Zwischenfälle, außer eben der Schlaglochweg, wie er ihn jetzt nannte.
Es war Frühling und das Wetter spielte wie gewöhnlich verrückt, denn schon kamen wieder graue Wolken aus dem Norden. Gjaron beschleunigte doch der überlastete Karren bremste ihn. Irgnedwann kam er doch noch bei der Baustelle der Taverne an.
11.05.2003, 15:18 #41
Uncle-Bin
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Uncle-Bin lief mit einer sehr hohen Geschwindigkeit in die Richtung der Taverne. Er wollte auf jeden Fall noch vor Sonnenuntergang wieder zurück in Khorinis sein. Seit seiner letzten Wanderung hatte sich sehr viel auf den Wegen verändert. Der dunkle Schatten, der letztes Mal alles überzog, hatte dem fröhlichem Geschwitzer der Vögel Platz gemacht. Diesmal ging er an Akils Hof vorbei. Die Bauern des kleinen Hofes schwitzten gerade unter der prallen Sonne, aber Uncle interessierte sich nicht wirklich für diese Bauern. Ungestört, aber von einer beängstigenden Eile getrieben machte er dass er so schnell wie möglich weiterkam. Auf die Brücke achtete er gar nicht. Er wollte nur zur Taverne.
Endlich, rief er laut aus. Die Taverne oder das was noch übrig war war nun, nachdem er um einen Felsen gebogen war, in Sichtweite.
11.05.2003, 15:24 #42
Thorus
Beiträge: 1.508

Als der letzte Gobbo getötet, und die Klingen wieder eingestackt waren, folgten sie der Spur des Todes und der Verwüstung. Als sie weitergingen, fanden sie noch getötete Blutfliegen sowie einige Scavenger, die in ihren eigenem Blut badeten. Der Weg wurde immer dichter von Vegetation bedeckt und es wurde dunkler um sie herum, doch dann hielt Thorus inne...


Thorus: "Schhhht.....hörst du das..."

Beide rührten keinen Muskel und lauschten in den Mantel der Dunkelheit der sich über sie hinwegzog, ein leises, abgehacktes Summen war zu vernehmen. Sie gingen langsamen Schrittes weiter bis vor ihnen eine halbtote Blutfliege mit nurnoch einem zerfetzten Flügel lag und sich wenn sie versuchte mit diesem zu schlagen sich im Kreise drehte.

Thorus: "Sie muss erst kürzlich hier vorbeigekommen sein, nicht mehr weit und wir haben sie gefunden."

Arson nickte zustimmend und folgte Thorus bis sie an einem Höhleneingang ankamen. "Hier muss es sein" dachte Thorus während er die Ranken die den Eingang versperrten zur Seite schub. Nach wenigen Metern in der Höhle machte es ein patschendes Geräusch als Arson einen Schritt vorausging. Vor ihnen zog sich ein winziger Bach von noch frischem Blut weiter in die Höhle. Als Thorus um die Ecke spähte , sah er etwas was ihm nicht gefiel, vor ihnen lag ein totes Schattenläuferweibchen mit mehreren Stich und Schnittwunden aus denen es noch blutete. Als der Statthalter seinen Blick wieder erhob sah er etwas was er hier nicht erwartet hatte....
11.05.2003, 15:42 #43
Tuan
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"Endlich!" entfuhr es Tuan, als er aus dem Dunkel des Stollens an die frische Luft kam. Nacheinander folgten ihm Paul, Ceyx, Bloodflowers und Dragomir. Sie hatten es geschaft, Dragomir hatte seine verlorene Armbrust wieder und sie hatten alle das Minental und seine Gefahren lebend verlassen.
Nachdem die kleine Gruppe vom Stollen der alten Mine über die Hochebene zu Bengars Hof gegangen war, hielten sie bei der Brücke über den Bach inne. Dragomir wandte sich an Tuan: "Ich danke dir und deinen Freunden vielmals für die Hilfe. Alleine hätte ich es nie geschaft." Tuan schüttelte die Hand seines Lehrmeisters und meinte: "Schon gut, so war es abgemacht..." Dragomir grinste und sagte: "Genau. Aber in diesen Zeiten halten nicht mehr viele Leute ihre Versprechen... Wie dem auch sei, du hast viel gelernt mit der Armbrust und bist ein guter Schütze geworden. Alles weitere bringt die Erfahrung mit sich. Ich wünsche dir noch viel Glück auf deinem weiteren Weg." Tuan bedankte sich und erwiderte: "Und wenn du mal wieder ein paar gute Männer benötigst, du weisst, wo du mich finden kannst..." - "Ich werde es mir merken. Auch du kannst mich besuchen kommen, für eine Weile werde ich wahrscheinlich noch in meinem kleinen Lager bleiben. Wir sehen uns!" Damit wandte sich der Jäger um, winkte nochmals allen und ging dann über die Brücke in Richtung "Tote Harpyie" und weiter zu seinem Lager. Die vier Leeler blickten ihm noch ein Weilchen hinterher, dann drehten sie sich um und gingen zu dem schmalen Abgang, der schliesslich zu den Feldern Onars führen würde.
11.05.2003, 15:59 #44
Ganzo
Beiträge: 407

Ganzo hatte hier nichts mehr verloren und er machte sich wieder auf zur taverne. vielleicht war Sador ja jetzt da und würde ihm seinennächsten auftrag geben.
11.05.2003, 16:00 #45
Mort R'azoul
Beiträge: 690

'Immer der Küste entlang' diese Worte behielt sie im Ohr, sonst würde das wohl nicht sehr gut enden mit dieser Nussschale, in der Tallulah sass.
Ein lauer Wind kam auf, doch nichts wirklich gefährliches, auch nicht in diesem Bötlein. Nachdem sie etwa eine Stunde gefahren war, sah sie, dass sie immer mehr von der Küste abtrieb, also nahm sie das Ruder noch hervor und fing an dagegen zu steuern. Ziemlich langsam kam sie dann wieder in Richtung des sicheren Ufers. Jetzt kam sie an einen Punkt, ab dem das Ufer sich aus Stein weiter zu ziehen schien. Sie musste demnach ein wenig mehr Abstand halten, denn ein Aufprall auf den Felsen hätte ziemlich unangenehme Folgen, also blieb wohl nichts anderes übrig.
Nach noch einmal etwa gleich langer Fahrt, sah sie, wie sich das Ufer langsam gegen Süden wandte, sie immer diesem nachfahrend. Hoffentlich würde sie noch heute dort ankommen, viel mehr konnte sie auch nicht tun als zu hoffen.
11.05.2003, 16:02 #46
Claw
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Nach einiger Zeit wachte Lord Shark abermals auf. Doch ehe er dieses Mal aufstand zog er seine Axt und hackte den gefährlichen Ast ab, ehe er nochmals daran "hängen blieb". Dann stand er auf und sah sich um. Wo war er ? Er hatte keine Ahnung. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als seine Fußspuren zurückzuverfolgen, was nicht ganz einfach war. Doch bald kam er wieder in bekanntere Gefilde und konnte bequem den Weg zurück zu seinem Lager finden. Als er ankam, erblickte er keinen der anderen. "Kein Wunder, sind wohl alle noch in der Stadt. Verfluchte Orks." Zorn überkam ihn, doch schnell beruhigte er sich wieder, als er daran dachte, wieviel Arbeit er noch vor sich hatte.
11.05.2003, 17:34 #47
Claw
Beiträge: 3.452

Dann machte er noch die restlichen 10 Bretter, um dann den Auftrag von Sador zu erfüllen. Nach einer Weile war es geschafft. Die Bretter waren fertig. Lord Shark stöhnte. Endlich war das erledigt. Dann überlegte er. Er stapelte die Bretter und zog los zur Taverne, um zu sehen, ob Ardas da war. Er musste nun anfangen, seinen Auftrag auszuführen.
11.05.2003, 17:55 #48
Arson
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Mit vor Überraschung geweiteten Augen starrte Arson auf das schwer verletzte Schattenläuferweibchen, dann wanderte sein Blick hinüber zu ihren Peinigern.
Skelette.
Da standen sie, hoch aufgerichtet inmitten einer Lache aus dunklem Blut, die Knochenfinger fest um die rostigen Griffe ihrer langen Zweihandschwerter geschlossen, und schauten den beiden Paladinen aus leeren Augenhöhlen entgegen.

"Unheiliges Gewürm..." Jetzt hob auch Arson seine Klinge. Die Miene des kriegers hatte sich verhärtet, Überraschung war heißem Zorn gewichen, die Augenlider des Recken zu schmalen Schlitzen verengt.
"Zurück in die Unterwelt mit Euch! Für Innos!"
Ruckartig sprang Arson nach vorn, blanker Stahl durchschnitt die Luft, traf klirrend auf sein rostiges Gegenstück. Kreischend schabten die Schwertblätter gegeneinander als Mensch und Monster ihre Kräfte maßen. Obwohl sein Kontrahent lediglich aus alten, modrigen Knochen bestand, gelang es Arson nicht, die Oberhand in diesem Zweikampf zu gewinnen. Bevor der junge Paladin sich über die Stärke des Skeletts wundern konnte, bemerkte er eine Bewegung in den Augenwinkeln. Blitzartig wirbelte er herum, sein Schwert beschrieb eine sichelförmige Bewegung, während der Streiter Innos sich mit einem schnell Ausfallschritt in Sicherheit vor der Klinge eines zweiten Knochengerüsts brachte. Funkensprühend traf das rostige Schwert auf blanken Stein, wurde jedoch augenblicklich wieder hochgerissen. Diesmal war Arson vorbereitet. Mit einer routinierten Parade blockte er den Hieb des untoten Kämpfers ab, sein Fuß schoss nach vorn und traf das Skelett knapp oberhalb des Kniegelenks. Mit einem trockenen Knacken zerstob der Knocken zu gelblichem Knochenmehl. Das Skelett sackte zu Boden und wurde rücksichtslos unter Arsons schweren Kampfstiefeln zerdrückt, während dieser sich den Attacken des zweiten gegners widmete. Irgendwo zu seiner Rechten hörte er die klirrenden Hiebe seines Waffenbruders Thorus, der sich gerade gegen einen besonders großen und schwer gepanzerten Knochenkämpfer zur Wehr setzte. Arson wünschte ihm viel Glück, denn er selbst war vollauf mit dem eigenen Überleben beschäftigt. Immer wieder parierte er die Angriffe seies gegners, doch dieser kämpfte mit der bizarren Unerbittlichkeit einer Kreatur der Magie. Arson setzte alles auf eine Karte. Als das Skelett das nächste Mal zum Hieb ausholte, tat der Paladin es ihm gleich. Fast im selben Augenblick schwangen die beiden Kontrahenten ihre Schwerter nach vorn, krachend trafen die Waffen auseinander. Das Schwert des Skeletts, im Laufe der jahrzehnte rostig und brüchig geworden, zerbrach mit einem knirschenden Scheppern, die Einzelteile polterten zu Boden. Seiner Waffe beraubt, war der Untote kein Gegner mehr für Arsons Zweihänder. Ein gezielter Hieb trannte dem Monstrum den Schädel von der dürren Wirbelsäule. Krachend brach das Knochengerüst in sich zusammen. Arson wischte sich über die Stirn. Er hatte es geschafft. Hoffentlich würde Thorus seinen Gegner ebenfalls bezwingen können...
11.05.2003, 18:19 #49
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Uncle machte sich nun auf den Weg nach Hause. Das er Gjaron noch getroffen hatte war ein echter Glücksfall. Ohne den Holzfäller hätte er den Auftrag von Sador nicht ohne weiteres ausführen können. Nun rannte er aber schneller, damit er nicht bei Dunkelheit durch den Wald musste. Diese Gegend hüllte nachts eine Aura des Grauens um sich. Die Bäume verzogen dann ihr Antlitz in eine Fratze des teuflischen Beliars persönlich. Die Vögel würden aufhören zu zwitschern und alle Tiere des Waldes würden jedem, der allein über die Wege stolzierte nach dem Leben trachten. Sicher das waren Ammenmärchen, die sich die alten Weiber erzählten, weil sie nichts besseres zu tun hatten. Doch als er nun so allein dahin wanderte glaubte er gern an diese Geschichten. Lieber würde er noch schneller rennen und sich total verausgaben und dann von den Milizen am Tor auslachen lassen, als sich hier von ein paar Wölfen zerreißen zu lassen. Er rannte und rannte und war froh als er endlich am sicheren Nordtor angekommen war. Er sollte recht behalten die Milizen grinsten ihn belustigt an, aber er war in diesem Augenblick auch wirklich witzig anzusehen. Durchgeschwitzt und von oben bis unten voll mit Zweigen und anderem Gestrüpp rannte er durch das Tor direkt auf sein Häuschen zu...
11.05.2003, 18:21 #50
Roeßner
Beiträge: 93

Als die Gruppe aus starken Männern am Waldrand angelangt waren legten sie sich gewaltig ins zeug. Immer zu zweit einen Baum. Roeßner arbeitete mit einem Novizen an einem Baum, der Novize holte mit weiten Schlägen zum schlag aus, Roeßner tat es ihm gleich. Er strenkte sich sehr an schließlich wollte er zischen den ganzen starken Novizen nicht als Schwächling da stehen. Immer kurz hintereinander krachten die Äxte auf den Baum ein. Als bestimmt drei Stunden vergangen waren machten sie eine Pause. Sie waren alle total verschwitz, es war ein warmer und schwüler Tag. Roeßner war sich nicht sicher ob sie schon genug Bäume gefällt hatten. Er schaute sich nach der hohen Templerin um und entdeckte die zwischen ein paar hohen Novizen. Er fragte „reichen die Bäume oder müssen wir noch mehr fällen?“
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