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Das Amazonenlager # 9
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26.05.2003, 17:34 #176
Mort R'azoul
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Tallulah wachte erst ziemlich spät auf, was aber eigentlich ziemlich normal für sie war. Mit einem glücklichen Gesicht, auf dem ganz klar ein Lächeln zu erkennen war, erhob sie sich langsam aus dem Bett. Sie zog gemächlich ihre Lederrüstung und die Armschiene für den rechten Arm an, um sie gleich wieder abzuziehen, da eine solche Armschiene ja wohl eher hinderlich war beim Arbeiten.
Als sie die Tür öffnete, musste natürlich genau die Sonne durch den kleinen Spalt blenden. Besser hätte es sie nicht treffen können, um ein wenig schneller aufzuwachen. Die Tür schloss sich daher auch äusserst schnell wieder und öffnete sich auch wirklich erst wieder, als eine beachtliche Zeit vergangen war, in der Tallulah eigentlich nur hinter der Türe stand und sich ein wenig ihre Augen rieb. Jetzt konnte sie es ja noch einmal versuchen und siehe da, es funktionierte. Die Sonne war sogar hinter einem der anderen Türme verschwunden und blendete daher nicht mehr allzu stark. Etwa zwei Meter von dem kleinen Turm entfernt, stand eine kleine Sitzbank an einer Aussenmauer. Wenn sie so etwas sah, musste sie immer gleich daran denken, ob das denn ein guter Arbeitsplatz wäre. Und das war es auch. Man konnte sie gerade wieder im Turm verschwinden sehen und dann kurze Zeit später, mit einem Stück Stoff herauskommen. Und wenn sie dann mit irgendwas zum Arbeiten herauskam, konnte man es förmlich riechen, dass die Schneiderin jetzt einfach etwas arbeiten wollte. Aber trotzdem gemächlich liess sie sich auf der kleinen Bank nieder.

So konzentriert wie immer vertiefte sie sich in ihrer Arbeit, obwohl sie wahrscheinlich nicht einmal genau wusste, was sie denn machen wollte. Man konnte ja einfach mal anfangen, etwas zu nähen und schön zu schneiden. Nachdem sie das Stück Stoff rundlich oder eigentlich sogar kreisrund ausgeschnitten hatte, kam ihr die Idee, dass sie mit diesem Faden, den sie noch hatte, etwas darauf sticken könnte. Gleich darauf rannte sie wieder in ihr Zimmerchen zurück, um auch genauso schnell wieder heraus zu treten und zur Bank zurück zu laufen. Dort wieder abgesessen, nahm sie aber wieder völlig konzentriert ihre Arbeit auf.
26.05.2003, 17:35 #177
Milena
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Milena grinste zunächst. Dann begann sie zu kichern. Schließlich hielt sie sich den Bauch vor lachen, was Satura nicht ganz so erhebend zu finden schien - ihre Wangen waren ein ganzes Stück röter als sonst...
Nach einer Weile fing sich die Schwertkampflehrmeisterin wieder und wischte sich grinsend eine Träne aus dem Augenwinkel.
"Tja Satura, ich denke die wichtigste Lektion hast du gelernt. Hochmut kommt vor dem Fall... Aber nicht nur Hochmut. Auch Nervosität, Angst. Überhaupt Gefühle. Gefühle und Psychologie sind der dritte wichtige Teil des Kampfes, mindestens so wichtig wie das Können mit dem Schwert und die Körperbeherrschung. Du musst dich selbst im Griff haben und wenn möglich auch deinen Gegner. Fang mit dir selbst an... Übertriebenes Selbstvertrauen, Angst, Hass - all das hat im Kampf nichts zu suchen. Kampf ist kalte Logik. Vielleicht klappt das ja bei Matilda besser... Matiiiiiildaaaa!"
Die amazone, die jetzt gelaufen kam, war so ziemlich das genaue Gegenteil von Nathalie. Fast einen Kopf größer als Satura und kräftig gebaut, blinzelte sie diese mit einem leicht spöttischen Grinsen im Gesicht an, während sie ihr Langschwert aus der ledernen Scheide zog...
26.05.2003, 17:55 #178
Satura
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Satura rieb sich noch ihr schmerzendes Hinterteil, als Matilda breitbeinig vor sie trat. Diese Frau war eine Walküre; sie hatte dichtes, blondes Haar und einen Körper, der durch langes Training gestählt war - kurz: furchteinflößend.
Satura dachte über Milenas Worte nach...
Dann zog sie ihr Schwert und sah ihr Gegenüber keck an. "Hey, ich kenn dich doch irgendwoher... Genau! In Khorinis sah ich dich in die 'Rote Laterne' gehen! Na, die Paladine zahlen wohl gut?" Das fiese Lächeln im Gesicht der Kämpferin verzog sich zu einem zunächst erstaunten, dann wuterfüllten Blick. "Was sagst du da??" preßte sie durch zusammengekniffene Lippen. Die dicken Augenbrauen zogen sich zusammen, und mit einem wütenden Schrei hackte das Schwert der Amazone durch die Luft.
Doch Satura war nun aufgetaut... Behände sprang sie zur Seite und warf ihrer Gegnerin ihr Schwert zu, die es verduzt auffing. Während diese sie verdattert ansah, setzte Satura ihr einen kräftigen Tritt gegen ihre nur durch Lederstiefel geschützten Knöchel. Die Walküre schrie auf vor Schmerz und ließ Saturas Schwert fallen. Mit einem Satz war sie bei ihrer Waffe und hob sie wieder auf. Ihre Gegnerin hatte sich schon wieder aufgerichtet und hielt ihren breiten Einhänder nun mit beiden Händen.

Jetzt hatte Satura die Kriegerin genau dort, wo sie sie haben wollte: wütend, und völlig ausser sich. "Na, wie heißt denn dein Lieblingspaladin?" rief sie grinsend und formte einen Kussmund. Als Antwort darauf sirrte das Schwert der Walküre knapp neben Satura, die sich mit einem schnellen Satz nach links rettete, herunter, und blieb ob der Wucht, die Matilda in den Schlag gelegt hatte, in der weichen Erde stecken.
Dieses Malheur nutzte Satura, um hinter sie zu laufen und ihr einen festen Tritt in ihr breites Hinterteil zu versetzen, sodass Matilda vornüber fiel. Mit einem Satz war Satura über ihr, riss das Schwert der Gegnerin aus der Erde und hielt ihr beide Klingen an die ungeschützte Kehle.
26.05.2003, 18:12 #179
Milena
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"Gut gut."
Milena grinste, während Matilda sich erhob, Satura ihr Schwert aus der Hand riss und grummelnd hinter irgend einer Häuserecke verschwand.
"Tja, Matilda ist zwar normalerweise eine gute Kämpferin, aber wenn sie wütend ist... Du siehst ja, was dabei rausgekommen ist. Sie hat Fehler gemacht. Fehler sind das wichtigste im Kampf, nutze die Fehler deiner gegner gnadenlos aus. Und versuche, Fehler zu provozieren. Nicht bei allen wird das so einfach sein wie bei Matilda, kein erfahrener Kämpfer wird sich durch irgendwelche Beleidigungen in irgend einer Weise aus der Ruhe bringen lassen. Du musst dann also subtiler vorgehen und auch deine Kampfweise dem anpassen. Ist dein gegner zum Beispiel überheblich, selbst wenn es nur ein kleines bischen ist, dann kämpfe zunächst defensiv und tu so, als hättest du Probleme mit ihm. Er wird nicht mehr so genau darauf achten, wie er kämpft - und schwupps, hat er dein Schwert in den Rippen. Gegen ängstliche oder nervöse Gegner solltest du selbstbewusst auftreten und ihre Unsicherheit verstärken. Auch sie werden dann irgendwann den entscheidenden Fehler machen. Aber achte grundsätzlich auch darauf, auf jede eventualität gefasst zu sein - wenn du Pech hast spielt dein Feind dir nur etwas vor und ehe du es dir versiehst bist du diejenige, die den Fehler gemacht hat."
Die Schwertkampfmeisterin blickte kurz zum Himmel, der langsam grauer und dunkler wurde. Die Sonne würde bald untergehen.
"Tja Satura, ein wenig an deiner Technik feilen solltest du auch noch. Morgen proben wir dann den Ernstfall."
Ein verschmitztes Grinsen erschien auf dem Gesicht der Amazone...
26.05.2003, 18:47 #180
Satura
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Saturas Kopf schwirrte; sie sog jedes von Milenas Worten auf, und versuchte, sie zu verinnerlichen. Hm, subtiler sollte sie sein.
Sie musste an Frost denken, wie er sie vor ihrer eigenen Wut gewarnt hatte, und sie nicht auf ihn hatte hören wollen. Er hatte ganz recht gehabt - Zorn war ein unzuverlässiger Gefährte.

"Ernstfall?? Was meinst du damit?" Satura sah ihre Lehrmeisterin schief an. Diese Frau hatte auch immer eine Überraschung parat... Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie gar nicht wissen wollte, was Milena damit gemeint hatte.
26.05.2003, 19:17 #181
Milena
Beiträge: 128

Milena kicherte amüsiert.
"Wir besuchen mal den Hof des Großbauern. Die Söldner sind aufdringlich und einer kleinen Klopperei nicht abgeneigt. Sprich, die perfekte Trainingspartner."
Sie schlenderte langsam wieder ins Lager zurück, Satura folgte ihr.
"Ich denke, du solltest dich ausruhen. Du wirst deine Kräfte brauchen morgen, hehe."
26.05.2003, 20:21 #182
Cain
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Cain hate viel mit seinem Schwert trainiert und so wollte er sich dann mal auf den Weg zum Kloster machen um nach seinen Speerschaften zu fragen. Es war schon einige Zeit her, dass er den Auftrag durch Superfly gegeben hatte und nun wollte er nachfragen. An Shakuras wollte er garnicht denken.. es tat ihm irgendwie leid, wie er reagiert hatte. Aber was hatte er ständig mit Beliar?
Cain verließ das Amazonenlager auf den Weg zum Kloster.
26.05.2003, 21:24 #183
Hummelchen
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So sah also das Glück aus! Ganz einfach war es, man musste nur die Arme ausbreiten und einen dicken Kerl ganz festhalten! Und dann musste man mal tief einatmen und spüren, wie er riecht und wie er sich anfasst!

Hummelchen war selig. So lange hatte sie gewartet und jetzt war er da und er hielt sie so hoch, dass ihre Füße den Kontakt zum Boden verloren und sie sich nun wirklich fühlte, als ob sie schweben würde - im siebten Himmel.

Hummelchen legte ihre Wange an seine und schloss die Augen. So lange hatte sie auf ihn gewartet und nun war er endlich bei ihr. Er hatte sie nicht vergessen und war den weiten Weg gekommen, um sie wiederzusehen. Konnte es Schöneres geben?

Hummelchen fasste Gorr an den Händen und zog ihn mit sich. Auf jeden Fall wollte sie ihn erst mal ordentlich bewirten und dann würde man weitersehen.
26.05.2003, 21:40 #184
Satura
Beiträge: 589

Satura hatte sich von dem Schock, morgen mit Milena Söldner vermöbeln zu gehen, erst einmal bei einem Bier erholen müssen.
So saß sie, ihren Gedanken nachhängend, im Aufenthaltsraum des Gästehauses, als ein verliebtes Pärchen bei der Tür hereinkam.

Das gab's doch nicht... Hummelchen und ein Söldner. Genauergesagt, der Schmied der Söldner! Allerdings schien sie die einzige zu sein, die ob dieser Tatsache verwundert war. Jamira begrüßte die beiden mit einem fröhlichen Lächeln.
Eigentlich war jetzt die beste Gelegenheit um...
Satura stand auf und ging zu der Kunstschmiedin. "Ähem," räusperte sie sich, damit Hummelchen sie überhaupt bemerkte. "Entschuldige, aber ich wollte dich fragen, ob mein Gürtel schon fertig ist... du weißt schon, die Spezialanfertigung!"
26.05.2003, 21:48 #185
Hummelchen
Beiträge: 399

Hummelchen blickte mit verklärtem Gesicht auf und hörte zuerst gar nicht, dass jemand mit ihr sprach. In ihren Ohren klang nur das Lied der Seufzer und dieses Oh und Ah. Dann riss sie ihren Blick von dem nicht minder hingerissenen Gorr und meinte zu Satura

"Ja klar, ich bring ihn dir."

Sei erhob sich und küsste Gorr auf die Stirm.

"Ich bin gleich wieder da!"

Dann folgte sie dem Mädchen und überreichte ihr in der Schmiede den Gürtel.

"Das hat wirklich Spaß gemacht. Bring mir mehr so schöne Aufgaben. Ich versuch mich gern an Herausforderungen. Bezahlen musst du nichts, sagen wir, du bist mir was schuldig.

Aber nun entschuldige mich. Wie du gesehen hast, hab ich einen Gast und den will ich keine Minute allein lassen."

Hummelchen schwebte wieder zurück in den Speisesaal, irgendwo zwischen rosaroten Wolken und dem siebten Himmel.
26.05.2003, 21:57 #186
Satura
Beiträge: 589

Sie nickte dankend, und konnte ihren Blick nicht von der herrlichen Arbeit losreißen. Die Gürtelschnalle war genauso - nein besser! - geworden, wie sie sich das vorgestellt hatte.

In der Mitte glänzte der feingeschliffene Amethyst in geheimnisvollem Violett, links und rechts war je ein fein gearbeiteter Dolch. Die Spitzen der Dolche hielten den Stein über eine feine Brücke aus silbrig glänzendem Metall. Die untergehende Sonne unter dem Stein war in einem leichten Goldton gehalten, und Satura konnte den Blick nicht von den feinen Linien wenden, die jedes einzelne Bild durchzogen. Der Drache über dem Stein sah dem an ihrem Amulett zum Verwechseln ähnlich - Hummelchen musste ein nahezu fotographisches Gedächtnis für solche Kunstwerke haben...

Sofort legte Satura sich den kunstvollen Gürtel um - er passte perfekt. An der Seite befestigte sie die Scheide ihres edlen Schwertes, und rundum kleine Beutelchen mit Salben, Kräutern und anderen Kostbarkeiten.
Ja, der Gürtel war wunderschön geworden. Ein in Metall erstarrtes Bildnis eines wichtigen Erlebnisses...
26.05.2003, 23:07 #187
Dragonia
Beiträge: 285


Orkgaleere Voraus hörte sie einen der Sippe rufen und schaute in die Richtung, in der, der Mann in dem Kleinen Ausguckkorb stand, deutete.
Was Dragonia sah verschluck ihr den Atem, ein Riesiges Schiff auf das Ihrer Sippe zusteuern.
Je näher es kam um so deutlich konnte sie die Katapulte und dann die Ork's erkennen.
Schon flogen die ersten Steine und Brennenden Teerkugeln auf das Schiff Ihrer Sippe zu.
Die ersten Einschläge lagen noch weit vom Rumpf des Schiffes entfernt und Bildeten eine waren Wand aus Wasserspritzern und Dampf, aber die Ork's schossen sich ein und der erste Treffer eines Steines durchschlug den Rumpf des Schiffes.


Dragonia schreckte zum Wiederholten mahle aus diesem Alptraum auf, einen Wahren Alptraum, den was sie immer träumte waren die Realen Traumerinnerungen das was sie erlebt hatte.
Sie lag in Ihrem Krankenbett in diesem Tempel der Donnra, die Göttin der Amazonen, wie sie von Liana erfahren hatte.
Liana hatte sich heute wieder um Sie gekümmert und Dragonia fand Sie nett, eigentlich alle die sie bis jetzt hier kennengelernt hatte waren sehr nett.
Hier war der Umgang miteinander irgendwie viel unkomplizierter, anders als in Myrthana, da wurde sie immer misstrauhig beäugt, wie eigentlich alle die nicht in das hochwohlgeborene Volk Myrthana's passte.
Sie war eine Zigeunerin, eine Herumtreiberin, wie alle es aus ihrer Sippe waren.
Ihre Sippe hatte sich ihren Lebensunterhalt mit Kunststücken verdient, auf Marktplätzen und Einkaufsstraßen und nicht nur von den Kunststücken, sondern auch durch Stehlen.
Sie hatte auch von Ihrer Mutter gelernt, wie sie schnell und unbemerkt sich einen Goldbeutel von einem reinen Mann besorgen konnte ohne das dieser was merkte, oder einfach nur einen Apfel oder ein Leib Brot von einem Markstand.
Ja, sie hatte Talent und Geschick, und nicht nur als Diebin, sondern auch mit dem Umgang Ihrer Messer.
Zu Anfang war sie immer die Assistentin Ihres Onkels gewesen und hatte an einer Bretterzielscheibe gestanden, bis Ihr Onkel, ihr gezeigt hatte wie man mit solchen Wurfmessern umgehen musste und was man alles damit machen konnte.
Nachdenklich schaute sie auf Ihre Habseligkeiten die über einen Stuhl lagen.
Dragonia fühlte sich wieder Kräftiger, so stieg sie aus dem Bett und zog Ihre Sachen an, die leichte Lederrüstung, den Gürtel mit dem Langmesser, Ihre Wurfmesser und Ihre paar Goldmünzen in einem Beutelchen.
Das Beutelchen wog sie nachdenklich in ihren Händen, das was sie jetzt anhatte war alles was sie besaß, alles andere lag irgendwo auf dem Grund des Meeres.
Sie hoffte das auch noch andere den Angriff der Orkgaleere überlebt hatten, hoffentlich auch ihre Eltern.
Sie musste auf die Suche gehen, ob es noch Überlebende, ihrer Sippe gab, aber wo und wie, Khorinis war nicht ungefährlich wie sie von Cain und Liana erfahren hatte.
Ork's, wilde Bestien und sogar Drachen gab es hier auf der Insel und was sollte sie dagegen schon mit einem kleinen Langmesser und 3 Wurfmesser ausrichten können, wenn sie in Gefahr geriet?
Sie musste lernen zu Kämpfen und auch musste sie bessere Waffen sich besorgen, aber wie für sich ein Schwert zu kaufen hatte sie nicht genug Gold, sie könnte sich eines Stehlen aber nicht bei den Amazonen, die hatten Ihr schon so viel gegeben, Ihnen und diesem Cain verdankte sie ihr Leben und alles konnte man über Zigeuner sagen, wie schlecht und dieberich sie seien, Leuten denen man was zu verdanken hatte, wurden nicht bestohlen, das war ein ungeschriebenes Gesetz ihrer Sippe.

Dragonia stand immer noch mit ihrem Goldbeutelchen in der Hand in dem Zimmer, nun steckte sie es ein und verlies das Zimmer, ging durch den Tempel und trat hinaus in die kühle Nachtluft.
Die Nachtluft Tat gut und brachte Ihr wieder einige Lebensgeister zurück, unentschlossen Stand sie nun vor dem Tempel, was sollte sie tun, jetzt schon das Lager verlassen? Nein, so stark war sie noch nicht, also ging sie durch das Nächtliche Amazonenlager und am Strand entlang.
Am Bootshaus ging sie auf den Steg und schaute auf den in der Dunkelheit liegenden Fjord, leise plätschernt brachen sich die Wellen um die Stützen des Steges.

Dragonia Starte hinaus in die Dunkelheit, und leise gab sie sich das Versprechen, das sie nach überlebenden ihrer Sippe suchen wollte.
mit einer Träne in den Augen drehte sie sich um und ging den Steg wieder hinauf an Land und in Richtung des Gästehauses.
27.05.2003, 07:49 #188
Gorr
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Als Hummelchen losgegangen war, um ihrer Kundin diesen Gürtel auszuhändigen. War Gorr runter gestiefelt, zum Strand zurück, wo er die Geschenke für Hummel hatte liegen lassen. Diese Frau war einfach eine Wucht. Als er ihren Körper in den Armen gehalten hatte, hatte er alles um sich herum vergessen. Die Qualen der Sehnsucht waren verschwunden, endlich waren sie wieder vereint. Sie strahlte alles aus was ihn glücklich machte, in jedem Moment einer Umarmung mit ihr wollte er am Liebsten jeden einzelnen Fleck ihres Körpers mit Küssen bedecken, an ihren Ohrläppchen knabbern und sie einfach nur zärtlich streicheln. Aber das geziemte sich natürlich nicht, mitten am Strand. Dann schreckte er schnell von seinen anzüglichen Gedanken hoch und sammelte fix die Geschenke ein, die er von sich geworfen hatte. Dann lief er zurück zum Gästehaus und ordnete sie auf der Theke schön an.
Als Hummelchen zurück kam empfing er sie mit einem warmen Lächeln. In ihren großen braunen Augen hätte er versinken können, so schön waren sie. Hier, Hummel, ich hab dir etwas mitgebracht. sagte der Schmied, deutete auf die Seifen und die Kunstrosen, und wartete auf ihre Reaktion...
27.05.2003, 07:51 #189
Satura
Beiträge: 589

Früh morgens schon begab Satura sich zu Hummelchens Schmiede, sie wollte sich noch einmal bedanken, für die hervorragende Arbeit, die die Kunstschmiedin an ihrem Gürtel geleistet hatte.

Als sie in die Schmiede trat, sah sie statt Hummelchen aber nur den Söldner, der sie gestern begleitet hatte, am Schmiedefeuer stehen und fleißig arbeiten. "Guten Morgen!" begrüßte sie ihn.
"Sag mal... weil ich dich da gerade arbeiten sehe - hättest du vielleicht Zeit, meine Rüstung auszubessern? Ich könnte dir im Austausch dafür... nun, ich habe ein paar hervorragende Heilsalben für alle möglichen Anwendungen." Der Schmied sah die Amazone prüfend an, und seine Blicke glitten an der schön gearbeiteten, schwarzen Lederrüstung der Amazone entlang. Der Söldner nickte, und so zeigte Satura ihm den gut fünf Zentimeter langen Riß in der ledernen Rüstungshose, der sich quer über ihren Oberschenkel zog.. "Ich hätte gerne eine Metallverstärkung drüber, aber so dass ich mich noch gut bewegen kann. Wäre das machbar?"
27.05.2003, 16:58 #190
Gorr
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Sicher geht das. Zieh sie aus und leg sie hin, ich mach das bis heut' Abend fertig. Ich kann die Metallverstärkungen als Einlagen machen, oder sie dir mit Gurten geben, dann kannst du sie festschnallen, das könnte besser sein, weil nur du den besten Sitz an deinem Körper kennst...du musst wissen...ich kenn mich mit Frauenmaßen nicht ganz so gut aus, wie mit denen der Männer, bei uns auf dem Hof gibts nicht so viele Frauen, aber egal, wie gesagt, leg das Zeuch hin, ich kümmer' mich drum. Über die Bezahlung reden wir nachher. Gorr drehte sich um und Satura legte hinter ihm ihre Hose ab, dann setzte sie sich in einer Ecke auf den Boden und verschränkte wartend die Arme. Willst du hier bleiben ? fragte Gorr verwirrt und die Amazone nickte Ich hab keine Ersatzhose, also werde ich wohl kaum draussen in Unterwäsche rumrennen, ich könnte mir ja eine Erkältung holen oder so... Gorr holte sein Nähzeug hervor und fing an die Hose zu flicken. Stich für Stich wurde der Schlitz kleiner......
27.05.2003, 17:08 #191
Satura
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Also saß Satura geduldig wartend in der Ecke und beobachtete den Schmied, der geschickt das Loch in der Lederhose flickte.
"Das hat ein Dolch verursacht... der ist durch das Leder gegangen wie Butter. So etwas möchte ich nicht noch mal erleben... Ein kleiner Dieb, der nichts besseres zu tun hatte, als mir in seinem Sektenwahn seine Waffe in den Oberschenkel zu rammen."

Die Amazone deutete auf eine noch recht frische Narbe an ihrem Oberschenkel. Das Gewebe war noch rot, doch war die Narbe lang nicht so schlimm, wie sie hätte sein müssen - "Dank meiner Heilsalben ist die Wunde recht gut verheilt- doch ich wäre fast verblutet; dieser Halunke hat die Arterie erwischt... Nun, und deshalb hätt ich auch gern ein bisschen mehr Metall auf meinen Beinen - und das mit den Gurten klingt nicht schlecht."
27.05.2003, 18:40 #192
Mort R'azoul
Beiträge: 690

Tallulah stand am nächsten Tag, wie üblich, erst ziemlich aus ihrem Bett auf. Wie sie mit ihrem linken Fuss den Boden berührte, wäre dieser beinahe davon gerutscht, glücklicherweise konnte sich die Anwärterin aber gerade noch an dem Bett festhalten. Jetzt stand sie erneut auf, mit dem rechten Bein voran. Langsam erhob sich die stattliche Frau und lief dann auch ziemlich schnell an die andere Seite des Zimmers, um sich dort in Ruhe anzuziehen. Von dort aus sah sie etwas, das ein wenig glitzerte, weil genau ein Sonnenstrahl darauf fiel. Ihr kleines Messer war es, das sie gewöhnlich immer zum schneidern brauchte, allerdings war das so langsam aber sicher nicht mehr so gut, vor allem seit sie jetzt mit Leder arbeitete.
Die Schneiderin nahm den kleinen Dolch und steckte ihn ein, um gleich darauf aus der Türe zu verschwinden oder wohl eher auf der anderen Seite zu erscheinen. Draussen lief sie ersteinmal auf den Platz, um danach von dort aus durch das Tor bis hin zum Steg hinab zu laufen und dort sich daneben auf das kleine Wiesenstück zu legen. Wie sie so da lag, betrachtete sie die längste Zeit den kleinen Dolch, wie er die ganze Zeit ein wenig glitzerte und glänzte und vor allem natürlich auch die Sonne reflektierte.
28.05.2003, 08:30 #193
Hummelchen
Beiträge: 399

Hummelchen war im siebten Himmel. Irgendwie bekamen auch alle Amazonen davon was ab. Mal versalzte sie das Essen, mal vergaß sie die Gewürze ganz. Sie stand die ganze Zeit an den Töpfen und sang sehnsuchtsvolle Lieder vor sich hin.

Ihren Platz in der Schmiede hatte sie ihrem Liebsten gern für eine Weile überlassen und der machte sich daran, für die Amazonen mal ein bisschen was an Rüstungen und Waffen zu reparieren bzw. herzurichten.

Hummelchen hatte die Geschenke entgegengenommen und ausgiebig bewundert. Besonders die wunderschönen kunstvollen Rosen ließen ihr Herz aufgehen.

Sie hatte ihrem Liebsten das schönste Gästezimmer im Gästehaus besorgt obwohl er das dann gar nicht mehr nutzte. Seltsamerweise kamen die Beiden auch morgens kaum aus den Federn, auf jeden Fall musste das ganze Amazonenlager mehr oder minder Anteil nehmen an dem jungen Glück.
28.05.2003, 13:21 #194
Schmok
Beiträge: 977

Während sich Gorr ein paar Tische weiter mit Hummelchen amüsierte, dachte Schmok nach. Auf dem Weg hierher hatten sich die Beiden unterhalten. Und wenn sie das machen wollten, was sie vorhatten, brauchten sie ein Boot. Allerdings hatte Schmok keine Lust, zu arbeiten, Während sich Gorr amüsierte. So schritt er im Amazonenlager auf und ab und überlegte. Dann plötzlich, Schmok war noch in Gedanken versunken, sprach ihn eine jüngere Amazone an: „Bist du Schmok? Der Bruder von Gorr?“ – „Jo, leibhaftig. Der bin ich.“ – „Scheiße!“.
Man konnte nun mit Fug und Recht behaupten, dass Schmok ein wenig perplex war. Dies äußerte sich nämlich in dem spontanen Fall des Wirtes plus dessen Eintrag der Amazone in seine Liste der uncoolen Leuteã. Noch völlig desorientiert stand er wieder auf und fragte nach: „Wieso Scheiße? Was´n das für´n Umgang?“, Schmok roch unter seinen Achseln und fügte hinzu: „Geht doch noch... mit ein wenig Optimismus... und einer abgestorbenen Nase... im Vergleich mit einem Zombie... –arsch.“. Die Amazone entschuldigte sich artig: „Tut mir leid. Das ging nicht gegen dich. Nur habe ich gehört, dass Saria zu einem Wirt namens Schmok wollte. Ich glaub, sie wollte zum Hof, um dort Sachen von Hummelchen und das Amazonenbräu zu verticken. Und wenn du jetzt hier bist und nicht auf dem Hof, ist Saria ja nahezu umsonst losgestiefelt.“ Noch während Schmok die Amazone von seiner Liste der uncoolen Leuteã strich, antwortet er, ohne den Blick von seinem Blatt zu nehmen: „Das is tragisch.“, Schmok schaute wieder auf, „Aber wenn ich ehrlich bin, bin ich sehr an dem Gesöff interessiert und da ich mich hier recht nutzlos fühle, mach ich mich mal auf die Socken. Wenn ich Glück habe, baggern sie genug Söldner an, sodass ich sie noch rechtzeitig erwische. Bestell Gorr einen schönen Gruß, ich bin auf dem Hof.“, sagte Schmok schon im Losgehen.
Kurz darauf war er auch schon laut fluchend verschwunden.
28.05.2003, 14:11 #195
Mort R'azoul
Beiträge: 690

Tallulah stand am nächsten Tag natürlich auch wieder ziemlich spät auf, jedoch um einige Zeit früher als die letzten Tage. Das kleine Gedeck, oder wohl eher das runde, verzierte Stück Stoff hatte sie mittlerweile fertig gemacht und da sie gestern von einer der Amazonen gehört hatte, dass sich ein Schmied im Lager herumtrieb, wollte sie diesen fragen, ob er ihr nicht einen neuen Dolch herstellen könne. Mittlerweile war sie aber schon wieder in ihrer Arbeit versunken und hatte damit begonnen eine neue Rüstung zu entwerfen, eine, die sogar ein wenig mit Metall verstärkt war, allerdings hatte die Schneiderin nicht wirklich viel Ahnung davon, wie man denn Metall richtig verarbeitete. Dafür musste sie wohl irgendwoher Ratschläge holen, doch das hatte Zeit.
Irgendwie hatte sie aber nicht so wirklich Lust jetzt eine ganze Rüstung neu zu entwerfen, also stand sie von der Bank auf und lief ein wenig auf dem Innenhof herum. Die Meisten Bewohnerinnen waren schon lange wach und da die Anwärterin gerade einige Leute im Speisesaal erkennen konnte, als sie zur Tür reinschielte, trat sie auch durch diese ein. Gemächlich setzte sie sich an einen leeren Tisch.
28.05.2003, 15:33 #196
Milena
Beiträge: 128

Milena stapfte grinsend über den Hof des Amazonenlagers, sie hatte ihre rüstung und all ihre Waffen angelegt. An ihrem Gürtel hing außerdem noch ein kleiner Wasserschlauch. Sie war bereit für den Aufbruch. Das war auch der Grund warum sie so grinste, sie konnte kaum noch erwarten zum Hof zu kommen und die Söldner ein wenig zu veralbern. Hoffendlich war ihre Schülerin auch bereit...
Es schien so. Satura stand mal wieder vor dem Gästehaus und trainierte. Die Hose ihrer Rüstung sah repariert aus und war scheinbar mit Stahlplatten verstärkt worden. Um so besser...
"Na?", sprach sie ihre Schülerin an, "Bereit zum Aufbruch ins Reich der Finsternis... oder so?"
28.05.2003, 15:42 #197
Satura
Beiträge: 589

Satura hatte Gorr für seine hervorragende Arbeit zwei Heilsalben für schwere Wunden und fünf für leichte Wunden überlassen, und war mit ihrer reparierten Rüstung und den neuen Beinschienen davongestapft.

Heute mittag hatte sie sich gleich wieder ans Üben gemacht - immerhin wollte sie vorbereitet sein, wenn Milena...
Da war sie auch schon.
"Was - Reich der Finsternis?? Ich dachte, wir wollten nur ein paar Söldner ärgern?" Satura sah ihre schelmisch grinsende Lehrmeisterin fragend an und zuckte dann mit den Schultern.
"Klar bin ich bereit," meinte sie, stolz auf ihre verbesserte Rüstung deutend. "Von mir aus kann's los gehen."

Die Amazone folgte ihrer Lehrmeisterin - und war mehr als erstaunt, als diese quer durch das Lager auf das Tor zum Minental zuging. Satura hatte nur wenig über das Tal gehört... doch was sie gehört hatte, reichte, um ihre Nackenhärchen entsetzt aufstehen zu lassen. "Ähm, Milena? Bist du sicher, dass wir nicht lieber ein Boot nehmen sollten?"
Und das von ihr, die Bootfahrten hasste wie die Pest.
28.05.2003, 15:49 #198
Milena
Beiträge: 128

"Aber natürlich doch."
Zu einer Begründung ihres Vorhabens ließ sich die Schwertkampfmeisterin nicht bewegen. Ebensowenig dazu, ein Boot zu nehmen...
Nach kurzer Zeit hatten sie den Pass erreicht, Milena öffnete das Tor. Knarrend schwang es langsam auf, vor den beiden Frauen erstreckte sich ein weite, kahle Landschaft. Irgendwie hatte dieses Gebiet etwas an sich, das einem einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Selbst der Wind schien hier kälter und schneidender zu sein, auch dann wenn die Sonne hoch am Himmel stand.
"Nun denn. Vielleicht begegnen wir ja wem...", murmelte Milena und stapfte los...
28.05.2003, 16:24 #199
Redsonja
Beiträge: 395

Leitfüssig sprang Resonja voran dicht gefolgt von Sly. Redsonja steuerte sogleich Richtung Wasser. Völlig begeistert und halb weggetreten schwärmte sie Sly vor: „Schau mal, wie sich die Sonne spiegelt und die Weite, diese unendliche Weite. Hier fühle ich mich immer so frei. Frei von Sorgen, von Gefahr, von allem, was mich stört. Ich kann einfach sein und geniessen.“ Sie lächelte übers ganze Gesicht, als wäre sie irgendwo weit weg am fliegen, wie in einem Traum, einem farbigen schönen Traum. Mit einem Augenschlag kehrte sie wieder in die Wirklichkeit zurück. Sie fragte sich, was diese helle Wiese und weiten Hügel, die sie sah zu bedeuten hatten, schob den Gedanken jedoch wieder beiseite, zog ihr kleines Malbüchlein hervor und begann Sly zu skizzieren. Er war wohl noch nicht so bewandt als Model, aber er stellte sich nicht schlecht an, der stolze Söldner.

Plötzlich fuhr ihre Hand ins Wasser und sie spritzte den Freund an, der ein Lachen zu unterdrücken versuchte, was ihm jedoch nicht wirklich gelang und mit gespielt böser Miene nach Redsonja griff, die jedoch schon aufgesprungen war und laut lachend davonrannte. Sly folgte ihr dich auf den Fersen und packte sie an ihren Füssen und brachte sie damit zu Fall. Hob sie auf die Schultern, während Redsonja immer noch zappelte und versuchte zu entrinnen und trug sie zum Wasser. Dort liess er sie bedrohlich nahe über dem Wasser etwas schmoren, tauchte dann jedoch – gütig, wie er war – bloss den Kopf etwas hinein und stellte sich danach wieder ans trockene Ufer. Das Wasser rann und tropfte von ihren Haaren und wurde vom leichten Stoff ihres Kleides aufgesaugt. Aber das war der Spass wert gewesen.
Frisch und fröhlich machten sie sich daran Dreia zu suchen.
28.05.2003, 17:18 #200
Sly
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Sly war schon ein paar mal hier im Amazonenlager und er versuchte sich daran zu erinnern wann das war. "Sind bestimmt schon zwei Monate her ,dass ich das letzte mal hier war. Ach stimmt ja da war ich auf der Suche nach Tak. " überlegte Sly , doch dann erinnerte er sich an das folgende und an den Tempel den sie ausgehoben hatten und an den Wächter den er getötet hatte. Doch dann brach seine Erinnerung ab, den rest wollte er verdrängen und dachte nicht mehr daran. Sly sah sich um und fragte dann "Wer ist diese Dreia oder wie die heißt? " "Sie ist eine alte Freundin von mir die es aber nicht bei uns Söldner ausgehalten hat. ".antwortete Sonja. Sly lachte in sich hinein, er hielt es des öfteren auch nicht auf dem Hof aus, er war lieber in der Freiheit und mit Ruhe vor dem Hof. " Wo steckt die ey? " fragte Sly doch Sonja zuckte nur mit den schultern und so begaben sie sich weiter durchs Lager.
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