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Das Amazonenlager # 9
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21.05.2003, 17:23 #76
Milena
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Milena beobachtete aufmerksam ihre Schülerin. Dieses Links - Rechts - Herumgefuchtel war zwar ziemlich nutzlos für Satura, aber Milena konnte dadurch einigermaßen die Stärken und Schwächen ihrer Schülerin erkennen. Schließlich hatte Satura schon etwas Erfahrung im Umgang mit dem Schwert, und da musste Milena sie erst ein wenig einschätzen, um sie dann gezielt weiter ausbilden zu können.
Nach etwa einer viertel Stunde unterbrach sie Satura dann.
"Gut, aber kommen wir nun zum eigentlichen Ernst der Ausbildung. Hmm, im Lager wird das allerdings nix..."
Die Schwertkampflehrerin wartete nicht auf eine Antwort sondern ging an Satura vorbei aus dem Lager. Wie zu erwarten folgte ihr ihre Schülerin sofort.

Eine Weile suchte Milena den Wald vor dem Lager ab, schließlich fand sie was sie brauchte - eine kleine Höhle, aus der das Geschnatter von Goblins drang. Vorsichtig schlich sie sich ein Stück näher heran und spähte hinein, um dann mit zufriedenem Gesichtsausdruck zu Satura zurückzukehren.
"Drei Goblins sind dort drin. Goblins eignen sich recht gut für das Training, da sie primitive Waffen benutzen und außerdem keine Rücksicht nehmen, wie menschliche Trainingspartner es tun würden. Sozusagen ein bischen zusätzliche Motivatiion."
Sie lachte kurz und fuhr dann fort.
"Ich will dass du die Viecher angreifst. Aber töte sie nicht, bevor ich es dir nicht gesagt habe - versuche stattdessen, ihren Attacken durch Parieren und Ausweichen zu entgehen. Gblins sind keine besonders klugen Viechers, es sollte dir also durchaus Möglich sein ihre Angriffe voreauszusehen und entsprechend zu reagieren. Wer nix in der Defensive drauf hat, der muss mit dem Angriff garnicht erst anfangen.... Viel Spaß."
21.05.2003, 18:00 #77
Shakuras
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Als Shakuras das Gesicht seines Gegenüber erblickte, gefrohr auf der Stelle sein sonst so heißes Blut und floss nicht mehr in den Adern fort.Die Atmung versagte ebenfalls, so dass er automatisch mit seiner linken, freien Hand nach seinem Hals griff und diesen umklammerte.Sein Herz rasste und blieb dann nach kurzer Zeit stehen.Er lief rot...fast schon blau an.

In seinen Augen stand der Schrecken und die Angst.Die Gefühle, die einjeder Mensch kurz vor seinem Ableben hatte...

Der Alte wich etliche Schritte zurück und sein ganzer Körper zitterte wie ein Ast, der erfasst wurde von einem Sturm.
Seine Kraft gab nach und er sackte luftholend zusammen.

Sein Kopf geneigt zum Boden.
Sein Blick trotzdem starr gerade hoch zu "Cain".

Er lief blau an.
Sauerstoff mangel.

Die Ader schwollen dick und seine Lieder legten sich zaghaft nieder.
Die Augen verdrehten sich.Schwindelgefühle...er stand wahrhaftig wohl kurz vor dem Tod...

-

Plötzlich fing sein Herz wieder an zu schlagen.Das Blut erwärmte sich wieder.Das Blut floss.Die Schwellung ging zurück und die Kraft kehrte teils wieder.

Der Greis sank nun vollends zu Boden.Bewusstlos...
In den Augen der Betrachter war er wohl nun tot.
21.05.2003, 18:32 #78
Cain
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Bin ich so dick geworden? Cain sah an sich herab und zuckte mit den Achseln und packte seinen am Boden liegenden Freund. Er war ziemlich Leicht (muss am Alter liegen ) und daher leicht zu tragen. Er brachte ihn wieder zu Bett und legte ihn nieder. Er fühlte seinen Pulz und er war stabil.
Er lächelte und sah seinen alten Freund an. Was hat man dir nur angetan, das du glaubst ich sei ein Diener Beliars.... Doch da er seinem Freund nicht noch einen Schrecken einjagen wollte verließ er erstmal das Zimmer... alles was er zurück ließ, war sein Helm und das Schwert mit den heiligen Worten Innos´.
Er sollte sich erstmal ausruhen. Cain setzte sich in eine dunkele Ecke, die man von seinem Bett aus nicht einsehen konnte und beobachtete seinen Freund...
21.05.2003, 19:14 #79
Shakuras
Beiträge: 3.243

Sekunden,- Minuten,- Stunden.Etliche Stunden vergingen...

Geschwächt und müde erwachte er.Die Augen formten einen kleinen Schlitz.Er blinzelte.Er erhaschte einen Eindruck seiner Umgebung.

Er lag auf einem Bett.Die Wände aus feingeschliffenem Stein.Verziert waren sie.Ein beruhigender und lieblicher Geruch lag in der Luft.Eigenartige Fakeln, positioniert an den Wänden, spendeten Licht.Es schien gar Lila zu sein.Vielleicht ein Ergebnis eines Alchemieexperiments.Sicher war jedoch, dass dieses lilane Licht den Raum eine schöne und mysthische Atmosphäre verlieh.

Sein Kopf wandte sich zur anderen Seite.

Der Ein- bzw. Ausgang zu einem anderen Raum.Selbst dieser Raum hatte etwas kirchliches.Eine Kirche?- Ein Kloster?- Ein Tempel?- Eine heilige Stätte?-
Direkt neben ihm.Das Schwert, sowie der Helm, den er bei dem Drachenjäger erblickt hatte.Er glich Cain, doch konnte er es doch nicht sein.Oder doch?-

Er ließ die Ruhe noch einen Moment auf sich wirken.
Dann erhob er sich unter großem Kraftaufwand.
Immernoch müde und schlaff.
Kraftlos...



Er griff nach dem Helm und besah diesen.Das Visier glänzte im eigenartigen Fakelschein.Massiv, fest.Ein wahrlich guter Helm.
Das sogar, erkannte der Greis, der sonst keine Ahnung von Waffen und Rüstungen hatte.

Nun nahm er auch das Schwert an sich.Es war scharf.Es hätte den Arm des Maguses durchtrennen können und dies zwar nur im fallen.
Shakuras entzifferte nun die alten Worte des Feuers.
Sie verliehen ihrem Träger Schutz und Kraft.
Der Drachenjäger hatte auch mit dieser
Erungerschaft ein gutes Los gezogen.

Des Priesters Gedanken bannten sich ihren Weg aus seinem Hirn.

"Wie kann dies nur sein? Einerseits sehe ich Cain im Kastell.Er trägt eine Robe der schwarzen Künste und seine Aura deutet auf das Böse.Andererseits sehe ich Cain auch hier.Er trägt eine Drachenjägerrüstung und seine Aura verweist auf den Glauben Innos.
Ich kann mich nicht so argh getäuscht haben.Mir spielen doch nicht meine alten Gedanken etwas vor!?-"

Der Alte legte das Schwert beiseite und kniete sich auf dem Boden.Seine Hände legte er vor seinen Gesicht senkrecht mit den Handflächen aufeinander.Seine Augen schloss er.
"Innos,- ich suche die Erkenntnis bei dir.", murmelte er noch in einer Sprache, die der Drachenjäger verstand.Das folgende flüstern kannte der Jäger nicht.Es war eine höchst alte und mysthische Sprache.
21.05.2003, 19:14 #80
Satura
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Satura schluckte. Goblins? Diese kleinen brutalen Viecher? Sie grinste Milena unsicher an, wollte sich aber nichts anmerken lassen. "Nun gut, dann... dann geh ich mal." Satura zuckte mit den Schultern und zog sirrend ihr langes Schwert.

Festen Schrittes - aber mit einem mulmigen Gefühl in der Magengrube - ging sie auf die Höhle zu, aus der das schnatternde Geräusch der kleinen Wesen drang. Saturas Amulett begann leicht, aber eindringlich zu leuchten. Ein dünner Schweißfilm bildete sich auf der Stirn der Amazone, die angestrengt in das Dunkel der Höhle starrte, und versuchte, Schatten von Lebewesen zu trennen.
Es dauerte eine Weile, bis sie sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte - und da war es auch schon zu spät. Sie spürte einen harten Schlag in ihre Kniehöhle... irgendeins von diesen Mistviechern musste sich in einem Felsspalt hinter dem Höhleneingang versteckt haben.
Satura drehte sich um und schlug blindlings zu. Klirrend schlug Metall gegen Stein, und klackend lösten sich kleine Steinchen aus der Höhlenwand. Nur eine Sekunde später versetzte einer der Goblins Satura einen schmerzhaften Schlag in den Rücken. Auch wenn das Wesen offensichtlich nur mit einem schweren Ast bewaffnet war, und die Lederrüstung einen großteil des Schlages abfing, würde sich an der Stelle ein blauer Fleck bilden.
Wütend schlug Satura um sich; holte mit ihrem Schwert aus und ließ es kraftvoll durch die stickige Luft gleiten.

Doch diese verdammten kleinen Biester waren wendig und schnell; nur einmal ertönte ein schmerzvolles Kreischen, gefolgt von einem wütenden Schlag gegen Saturas Schienbein.
Verdammt, diese kleinen Biester... hier im Dunkeln richte ich rein gar nichts aus - ich kann sie ja nicht mal sehen.
Die Amazone drehte sich ruckartig um und lief aus der Höhle ins Freie. Einige Meter entfernt sah sie Milena, die sie frech angrinste. Sie schien alles beobachtet zu haben. Das machte sicher keinen guten Eindruck... Satura stoppte - und drehte sich plötzlich wieder um, ihr Schwert quer vor ihren Körper haltend - mit Erfolg: die drei häßlichen grünen Zwerge waren ihr nachgelaufen, und einer hatte gerade zum Schlag ausgeholt, der von Saturas Klinge geblockt wurde - der Ast blieb einfach an der scharfen Klinge hängen. Das bedeutete einerseits zusätzliche Unwucht und Ballast, doch andererseits war der Goblin so perplex, dass er dem nächsten Schlag der Amazone nichts entgegenzusetzen hatte - sein eigener Ast traf ihn hart am Kopf, als Satura ihren nächsten Schlag führte, gleichzeitig führte sie die Klinge so tief vor ihren Unterschenkel, dass der Schlag eines anderen Zwerges geblockt wurde.
Langsam begann die Sache, Spaß zu machen... - Und schon hatte sie - ob ihrer Unvorsichtigkeit - wieder einen Schlag im Rücken abgefangen...

Einer der Goblins lag betäubt am Boden, ein anderer hatte eine Wunde an der Seite - das musste wohl der sein, den sie in der Höhle getroffen hatte. Nur der Dritte war noch gänzlich unverletzt und hopste weiter fröhlich um Satura herum.
21.05.2003, 19:26 #81
Milena
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Milena beobachtete die Szene aufmerksam und dabei ein wenig vor sich hin grinsend. Im ersten Moment stellte sich Satura ein wenig unbeholfen an, aber nachdem sie aus der Höhle gekommen war wurde es etwas besser.
"Beschränke dich jetzt auf's Verteidigen bis ich dir etwas anderes sage - und pass auf deinen Rücken auf!", rief Milena ihr zu und beobachtete weiterhin das muntere Treiben..
21.05.2003, 19:38 #82
Satura
Beiträge: 589

Satura nickte Milena zu, während sie - vor Anstrengung bereits schwitzend - versuchte, die beiden übriggebliebenen Goblins abzuwehre, ohne sie anzugreifen. Das würden ein paar Blutergüsse werden, so doll wie die kleinen Kerlchen zuschlugen.
Langsam merkte sie, dass in den scheinbar unkoordinierten Angriffen der kleinen Monster doch ein System steckte: nämlich keins. Sie hauten und schlugen einfach drauflos, ohne an ihre eigene Verteidigung zu denken, und auch ihre Schläge waren nicht sehr gezielt - was sie auf eine Art und Weise berechenbarer machte.
Und so bemühte sich die Amazone, die Schläge der beiden grünen Zwerge so gut als möglich abzublocken, wobei ihr die lange, harte Klinge zugute kam: mit etwas Glück schaffte sie es manchmal sogar, die Schläge beider gleichzeitig abzufangen.

Endlich war sie aus ihrer steifen, angstvollen Angriffshaltung weg zu fließenden, überlegten Bewegungen gegangen. Auch jetzt fing sie noch den einen oder anderen Treffer ab, doch die meisten konnte sie im vorhinein durch gute Paraden oder schnelle Drehungen und Zurückweichen abwehren.
Ja, das machte eindeutig Spaß... Die Goblins schienen das anders zu sehen, sie waren von dem Herumgehüpfe schon etwas außer Atem, und ihre Schläge wurden immer wütender, aber die Zwerge wurden auch unaufmerksamer.
21.05.2003, 19:39 #83
Cain
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Cain war schon fast eingenickt, als Shakuras stönend aufwachte. Es daurte etwas, bis er sich aufgerichtet hatte und den Helm und das Schwert erblickt hatte. Cain hielt sich ruhig und wurde zum Glück auch vom noch verwirrten Magus nicht wahrgenommen. Er besah sich den Helm und dann das Schwert. Er runzelte die Stirn und las die heiligen Worte des einzigen Gottes, der für Cain galt. Innos´.
Dann sprach er in den Raum, doch kahm keine Antwort.. was hatte der arme nur schreckliches erlebt, das er Cain für einen Anhänger Beliar halten solte.. er hatte ihn früher immer verwarnt, da Cain das Gebot des Hasses nicht beachtet hatte und Beliar gehasst hatte und nun wurde er durch irgendetwas so sehr innerlich zerissen, dass er das Unmögliche zu glauben schien. Cain war verzweifelt. Die Reakion eben und die Angsterfüllten Augen, als er Cain gesehen hatte.. er konnte sich nicht erklären was los war. Shakuras stand auf und kniete sich neben dem Bett nieder. Er schien zu beten und nach einiger Zeit der Ratlosigkeit schoss es Cain wie ein Blitz durch den Kopf.
Das war eine alte und sehr heilige Sprache... Plötzlich hatte Cain wieder seine Kindheit vor sich und wie er und sein Großvater früher zusammen in genau dieser Sprache zu Innos´ gebetet hatten. Er hatte sie Cain damals beigebracht... sein Großvater.. er starb bei einem Angriff der Orks auf das Anwesend seiner Familie. Cain hatte seit dem diese Sprache geschworen nichtmehr zu sprechen, doch nun.. da war sie wieder und in gewisser weise erinnerte Shakuras ihn nun an seinen Großvater...
Er verstand, was Shakuras sagte.. doch er wusste nicht ob er diese Sprache noch sprechen konnte.. er suchte nach passenden Worten, die er beutzen konnte, doch es dauerte etwas, bis er sie zusammengesammelt hatte und sie so geordnet hatte um sie auch zu benutzen. Doch dann nach einigen weiteren Minuten der Anspannung überwand sich Cain und sprach in genau dieser Sprache ungefär dieses:
Manchmal spielen die Schergen Beliars den Sinnen des Menschen einen Streich... und verwirren sie so damit, dass sie alles glauben was ihr verwirrter Verstand ihnen sagt...und wenn es das Falsche sein sollte.
Seine Stimme verklang in dem Zimmer und es kerte Stille ein. Shakuras schin nicht zu wissen aus welcher Richtung die Stimme gekommen war...
21.05.2003, 19:58 #84
Milena
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Gut, ihre Satura lernte. Ob nun bewusst oder unbewusst, sie führte viele wichtige Dinge einfach mehr oder weniger automaisch durch. Und recht wendig war sie auch, ja, Satura hatte Talent...
"In Ordnung, genug gespielt, wenn es am schönsten ist sollte man Schluss machen. Hau sie um!"
21.05.2003, 20:11 #85
Satura
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Satura nickte Milena eifrig zu. Jetzt geht's los... Ein seltsame Feuer begann in den Augen der Amazone zu leuchten, als sie aus einer Blockade heraus ausholte, und den ob der plötzlichen Veränderung der Situation verwunderten Goblin mit einem harten Schlag in die Seite traf. Mit einem schrillen Kreischen sank der Zwerg in die Knie und fiel blutend vornüber.
Satura wirbelte herum, und konnte gerade noch rechtzeitig einen Schlag des anderen Goblins abwehren. Ihre Augen glänzten wie in einem Fiebertaumel, als sie dem Goblin ohne jede Regung ihr Schwert durch sein Herz rammte. Mit einem schleifenden Geräusch zog sie die Klinge aus dem sterbenden Körper und rammte sie dem noch immer betäubt auf dem Boden liegenden dritten grünen Wesen in die Mitte. Sekundenlang starrte sie auf den roten Strom, der aus der Wunde sickerte, und blieb auf ihr Schwert gestützt stehen, den Kopf gesenkt. Ein Sirren hatte sich in ihrem Kopf breitgemacht; mehr, sie wollte mehr Blut sehen. Ein Zittern ging durch ihren Körper, und sie bemühte sich ruhig zu atmen... Sie erinnerte sich an ihr eigenes Blut, wie es pulsierend aus der Arterie in ihrem Oberschenkel geströmt war. Leon... Die Wut regte sich wieder... begann in ihr aufzusteigen mit spitzen Klauen, presste ihre Lungenflügel zusammen und stieg in einem dicken Kloß ihre Luftröhre hinauf...

Ohne ein Wort zu sagen steckte sie die blutige Klinge in die Scheide zurück und kniete sich nieder, um die kleinen Leichen nach Wertsachen zu durchsuchen. Einer der Goblins hatte zehn Goldstücke dabei - nicht schlecht.

Dann drehte sie sich, nach Lob heischend, zu Milena um und ging auf die Lehrmeisterin zu.
21.05.2003, 20:27 #86
Milena
Beiträge: 128

Milena lächelte zufrieden.
"Gut, du hast damit einige wichtige Lektionen in die Tat umgesetzt. Fangen wir mir der Verteidigung an - die Schläge der Goblins waren leicht vorherzusehen, oder?"
Satura nickte sofort.
"Genau das ist die Kunst der Verteidigung. Bei menschlichen Gegnern ist das natürlich wesendlich schwieriger, besonders bei erfahrenen Kämpfern, aber mit etwas Übung bekommst du das schon hin. Achte auf die Augen deines Gegners, sie verraten ihn. Und damit wären wir auch gleich bei einer der wichtigsten Regeln für den Angriff - du musst möglichst unvorhersehbar kämpfen. Die erfolgreichsten Aktionen im Kampf sind die, mit denen der Gegner absolut nicht rechnet. Versuche, Finten und Scheinangriffe mit einzubinden in deinen Kampfstil. Sehr gut ist es auch, dem Angriff eines Feindes auszuweichen und sofort selbst zuzuschlagen. Und nutze die Fehler deines Gegners aus, aber dazu werde ich dir später mehr erzählen."
Milena griff zu ihrem Schwert, mit einem schabenden Geräusch glitt die schlanke Klinge aus der ledernen Scheide. Sie kniff die Augen zusammen und musterte die etwas überraschte Satura.
"Bereit? Wenn ja, dann greif an."
21.05.2003, 20:38 #87
Satura
Beiträge: 589

Milena ließ Satura kaum zu Atem kommen; doch das Training machte der Amazone Spaß. Sie zog ihr blutverschmiertes Schwert und beobachtete Milena, die entspannt vor ihr stand. Die Lehrmeisterin wirkte ruhig und schien überhaupt nicht nervös zu sein. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen.

Satura dachte darüber nach, was ihre Lehrmeisterin gesagt hatte. Puh, ganz schön viel Information auf einmal.
Sie sah der Amazone in die Augen, die fröhlich blitzten. Dann machte Satura einen Schritt auf sie zu und setzte einen kraftvollen Schlag von links unten an... schon während sie die Klinge durch die Luft zog, blockte Milena den Schlag mit Leichtigkeit. Obwohl sie zierlicher gebaut war als Satura, schien ihr die Kraft des Schlages nichts ausgemacht zu haben; mit einer eleganten Bewegung nutzte sie die Kraft von Saturas Schlag für sich und schleuderte ihr das Schwert aus der Hand. Mit einem Lächeln setze sie der verwirrten Schülerin die Waffe an und schüttelte den Kopf. Dann bedeutete sie ihr, ihre Waffe wieder aufzunehmen und sie erneut anzugreifen.

Bald tänzelten die beiden Kämpferinnen im Kreis herum, und Saturas gespannte Nerven ließen ihre Hand zittern. Dann, plötzlich, holte sie aus...
21.05.2003, 20:49 #88
>Avril<
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Liana und Diego verbrachten noch viel Zeit zusammen in Hummelchens Kantine. Das Essen war einfach nur köstlich gewesen. Liana und Diego hatten sich die ganze Zeit geküsst und Liana hatte die ganze zeit auf Diegos Schoss. Doch dann erhob sie sich schließlich und überredete Diego mit ihr am Strand langzulaufen. Immerwieder lächelte sie und sie war, wie sie es öfter dachte die glücklichste Amazone auf der ganzen Welt. Hand in Hand lief sie langsam mit Diego am inzwischen fast dunkelen Strand entlang und sie besahen sich des schönen Mondes und der Wassers, in dem sich der Mond spiegelte.
Es war wunderschön anzusehen und Liana fühlte sich umso verliebter.
Sie brachte durch einen gekonnten Kick Diego aus dem Gleichgewicht und warf ihn so zu Boden.. auf den weichen Sand.
Sie legte sich neben ihn und grinste ihn verstohlen an, wie ein kleines Kind, das aus der keksdose genascht hatte und es ihrer Mutter noch nicht gesagt hatte. Sie legte sich ganz nah zu Diego und beide sahen zum Himmel hinauf. Es war wunderschön.
21.05.2003, 20:59 #89
Milena
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Klirrend traf Stahl auf Stahl, als Milena ihr Schwert hochriss und den von oben geführten Hieb ihrer Schülerin abwehrte. Gleichzeitig kickten ihre Knie ein, sie wirbelte auf dem Waldboden herum und streckte dabei ihr rechtes Bein aus. Einen Augenblick später kollidierte dieses wuchtig mit Saturas Fußknöcheln. Die Amazone schrie überrascht auf und verlohr das Gleischgewicht, kaum einen Atemzug danach lag sie schon auf dem Boden und schielte auf Milenas Schwertspitze vor ihrer Nase...
Die Schwertkampflehrerin trat einen Schritt zurück und wartete bis Satura sich aufgerappelte und ihr Schwert wieder einsammelte. Wenig später umkreisten sich die Kämpferinnen erneut, belauerten sich wie zwei Raubkatzen. Plötzlich sprang Satura vor und führte einen schnellen Schlag aus, um sich danach sofort wieder zurückzuziehen. Nun ja, zumindest hatte sie das vor, denn als Milena mit ihrem eigenen Schwert ihren Hieb abwehrte sprang sie gleichzeitig nach vorn. Im nächsten Augenblich krallten sich die Finger ihrer linken Hand in Saturas Haaren fest und rissen die Amazone unsanft nach vorn. Jetzt schnellte ihre Rechte vor, die Klinge ihres Schwertes glitt schabend an der von Saturas Waffe entlang, bevor diese den Schwertknauf ihrer Lehrmeisterin im Magen hatte. Jetzt ließ Milena ihre Waffe einfach fallen, packte ihre Schülerin am linken Oberarm und riss sie zur Seite, gleichzeitig schnellte ihr Fuß vor und prallte erneut gegen Saturas Knöchel. Bevor diese etwas unternehmen konnte lag sie auch schon wieder auf dem Waldboden, Milena griff jetzt ihr Handgelenk und hielt ihrer Schülerin frech grinsend ihre eigene Klinge an die Kehle...
Die Schwertkampflehrmeisterin erhob sich und half der etwas verwirrt dreinschauenden Satura auf die Beine.
"Und, wie habe ich dich besiegt? Oder besser - wodurch habe ich dich besiegt?"
21.05.2003, 21:31 #90
Satura
Beiträge: 589

Satura saß keuchend am Boden. Die Schläge ihrer Lehrmeisterin hatten ihr die Luft aus den Lungen getrieben, und sie saß zunächst nur nach Luft ringend da, bis sie die Kraft hatte zu antworten. Wahnsinn, wie unglaublich schnell das alles gegangen war! Satura hatte nicht den Hauch einer Chance gehabt.
"Du... du bist einfach schneller als ich..." begann sie schnaufend. "Nein, falsch... du bist fieser... du hast mich überrascht, total überrumpelt!"
Das würden eindeutig mehrere blaue Flecken werden. Satura griff nach der Hand, die Milena ihr anbot. Mit Schwung zog die Amazone ihre Schülerin hoch und sah ihr in die Augen.
21.05.2003, 21:53 #91
Milena
Beiträge: 128

Milena grinste ein wenig belustigt.
"Merk dir eines, Schwertkampf heißt nicht, nur mit dem Schwert zu kämpfen. Wenn sich dein Gegner nur auf deine Waffe konzentrieren muss hat er es leicht, und du hast es schwer ihn zu überrumpeln. Es ist daher extrem wichtig, dass du auch deinen Körper genau wie dein Schwert im Kampf einsetzt. Du darfst das Schwert nicht als Werkzeug sehen, es muss ein Teil von dir sein. Du bist die Waffe - das Schwert ist nur ein Teil von dir!(c)"
Sie lächelte ein wenig und nahm dann ihre Trinkflasche zur Hand, die sie vor dem Kampf an einem Baum abgelegt hatte. Nachdem sie ein paar Schlucke getrunken hatte bot sie Satura die Flasche an, wozu diese nicht nein sagte.
"Falls du nicht zu geschafft bist können wir ja noch ein Tänzchen wagen. Ich werde auch nicht ganz so fies sein, versprochen."
Sie zwinkerte ihrer Schülerin zu und legte die Flasche wieder weg, bevor sie ihr Schwert aufsammelte und spielerisch ein paar Mal durch die Luft schneiden ließ, wobei sie Satura herausfordernd angrinste...

by Tak. Cpyright auf "Du bist die Waffe - das Schwert ist nur ein Teil von dir!" by Tak
21.05.2003, 22:12 #92
Satura
Beiträge: 589

Gut, diese Lektion hatte Milena ihr ja eindrucksvoll gelernt... Diese Frau konnte sich bewegen!
Nun, Milenas Herausforderung wollte Satura nicht ausschlagen. "Okay, dann auf ein Neues... aber bitte, nicht mehr schlagen!" Satura grinste. Sie würde noch viel trainieren müssen... nicht nur mit dem Schwert, auch was ihre Körperbeherrschung anbelangte.

Dunkelheit hatte sich schon lange über die beiden gelegt, und Satura war froh, wenn sie Milena halbwegs ausmachen konnte.
Sie ließ ihre leichte Klinge locker aus dem Handgelenk schwingen und sprang dann mit einem Satz auf ihre Gegnerin zu, die ihren Schlag gekonnt blockte. Doch auch Satura hatte gelernt, wich Milenas Gegenschlag leichtfüßig aus und attackierte sie von der Seite.
Es war eine Freude, den beiden Amazonen bei ihrem fast spielerischen Kampf zuzusehen. Es war wie eine Entspannung nach dem kräfteraubenden Training.
21.05.2003, 22:27 #93
Milena
Beiträge: 128

Immer wieder trafen die Klingen aufeinander, und wie Milena es versprochen hatte hielt sie sich zurück. Satura hingegen versuchte zur Zufriedenheit ihrer Lehrerin immer wieder, auch mit etwas anderem als nur mit ihrem Schwert zu kämpfen - auch wenn diese Versuche meist noch recht ungeschickt und nicht wirklich gefährlich waren. Aber darauf kam es garnicht so sehr an, hauptsache sie hatte das Prinzip verstanden.
Irgendwann jedoch brach Milena dann den Kampf ab. Es war schon fast zu dunkel, um die eigene Hand noch vor Augen zu sehen, zumal eine dicke Wolkendecke auch noch die Sterne, die letzten Lichtquellen, außer Gefecht setzte. Hinzu kam ein recht kühler Wind vom Meer aus, der sie trotz des Kampfes leicht frösteln ließ.
"Nun ja, ich denke für heute haben wir genug trainiert. Gehen wir zurück zum Lager. Und dann denk nochmal über all deine blauen Flecken nach, und darüber, was sie zu bedeuten haben, hehehehehe."
Sie lachte kurz, steckte dann ihr Schwert weg, sammelte nach etwas Sucherei ihre restlichen Sachen wie die Trinkflasche auf und machte sich auf den Weg zurück ins Lager, wobei Satura ihr folgte.
21.05.2003, 23:46 #94
Hummelchen
Beiträge: 399

die Haushofmeisterin hatte es heute besonders eilig gehabt, aus der küche zu kommen. Immerhin wollte sie das Ding mit dem Augenglas ausprobieren.

Besonders das Zurechtschneiden der Gläser bereitete ihr doch einige Kopfschmerzen. sie hatte noch nie Glas geschnitten und sie durfte sicher keinen fehler machen. Zur Not musste sie es einschmelzen und neu gießen, wenn es ihr kaputt ging. Dann würde sie aber nie fertig werden bis morgen.

Hummelchen wusste, dass man mit Edelsteinen in Glas schneiden konnte und Edelsteine hatte sie noch. Sie würde es damit versuchen.

Sie formte aus Draht eine Schablone, die sie auf das Glas legte und dann spannte sie einen der vielen Rubine in eine Zange und schraubte diese zusammen. Vorsichtig fuhr sie die Schablone immer und immer wieder entlang, bis sie den Eindruck hatte, dass das Glas jetzt leicht brechen würde. Das tat es dann auch und Hummelchen hatte zwei fast gleiche runde Glasscheiben aus der Platte geschnitten. Dann begann sie das Gestell zu formen.
22.05.2003, 07:07 #95
Diego | R@PC
Beiträge: 3.525

Am frühen Morgen erwachten Liana und Diego im feuchten Sand... respektive Diego erwachte und Liana schlief noch süß und fest.

Es kostete den Paladin Überwindung seine geliebte Amazone mit einem Kuss zu wecken, aber schließlich gab er sich einen Ruck.

Liana öffnete die Augen und erwiderte den Kuss... so verschob sich das Aufstehen dann doch noch um einige Minuten. Nachdem sie dann doch aufgestanden waren, setzten sie sich ans Lagerfeuer und kuschelten sich in Diegos Umhang um sich zu wärmen. Man sah nur einen glücklich zitternden roten Fleck am Feuer...
22.05.2003, 12:00 #96
Mort R'azoul
Beiträge: 690

Tallulah stand erst sehr spät auf, da sie gestern noch arbeitete, bis der Grundteil der Rüstung fertig war. Jetzt musste sie nur noch ausgefüttert werden. Das allerdings sollte kein allzu grosses Problem darstellen, da sie solche Arbeiten schon ziemlich oft getan hatte.
Bis heute Abend müsste die Rüstung wohl fertig sein. Um dieses Ziel zu erreichen fing sie an, zuerst einmal noch die Felle für das Futter zuzuschneiden. Als sie diesen kleinen Teil erledigt hatte, fing sie an, die Stücke anzunähen und heften.
22.05.2003, 12:10 #97
Zloin
Beiträge: 998

Seine Tischgefährtin war gegangen. Auch er trank sein Bier noch fertig und ging aus der Gaststätte und wollte nun in das Innere der Stadt.
Der Geruch des Meersalzes stieg in seine Nase. Er hatte den Geruch schon lange nicht mehr genossen. Als er als Einsielder in der Nähe Khorinis' lebte, war der Duft die ganze Zeit um ihn herum. Man sagt ja, an Düfte kann man sich am besten erinnern. Alte Erinnerungen würden durch die Düfte wieder aktiv werden. Das war nicht gelogen, denn Zloin dachte an jenen Tag, an dem er denn feinen Duft verlor. An diesem Tag, an diesem er ohne Recht in die Barriere geworfen wurde. Bis jetzt hatte er noch genau das gerochen.

Der Schwarzmagier schaute in die Luft und erkannte plötzlich ein schwarzer Fleck. Grösser als ein Rabe und auch nicht so schnell. Aber in einer genug hohe Geschwindikeit kam der Fleck auf ihn zu. Er packte seine Schattenflammerune und machte sich zum Angriff bereit. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er in Gefahr war. Er schleuderte dem Tier eine Flamme zu. Er erkannte, dass es eine Blutfliege war! Doch sie war dunkler und kombinierte, dass sie untot war und wohl von einem Freund, und nicht von einem Feind gesandt wurde.
Er sah nur noch wie das Tier in Flammen aufging und sofort in Staub zerfiel.
Ein Papierfetzen flog schaukelnd hinunter auf den Boden. Er hob den Zettel auf und begann zu lesen. Der Brief war von meditate. Anscheinend hatte sie Zloins Pergamentrolle gefunden und auf seinen Wunsch geantwortet. Er solle doch nochmal im Lavaturm vorbei kommen um zu reden. Auch eine Teleportationrune würde sie ihm geben.
Eigentlich freute er sich nicht unbedingt wieder in den Turm zurück zu kehren. Er hoffte, dass Malicant nicht da war. Aber wenn es meditate verlangte, würde er ihrem Wunsch wohl folgen.
Er rollte das Pergamentstück zusammen und verstaute es in seiner Robenseitentasche.
22.05.2003, 14:01 #98
>Avril<
Beiträge: 602

Liana würde Diego niewieder misstrauen. Er war wie es schien viel zu verliebt in sie und so oft wie er sie anguckte, war ihm sogar der Boden, auf dem er lief egal. Daher hatte er auch keine Zeit eine andere Amazone anzugucken oder gar anzumachen.. das würde Diego nie tun.. das wusste sie jetzt, doch würde sie zu gern wissen, welche Amazone das war, die Diego und Liana für so lange Minuten auseinander gerissen hatte und es sogar so weit mit ihren Worten gebracht hatte, das Liana Diego eine gescheuert hatte.
Seine Backe war immernoch rot und man konnte ihren Fingerabdruck erkennen.. Es tut mir ja so leid Diego sagte Liana leise und strechelte Diegos Wange. Sie war rau und mit Bartstoppeln übersäht. Liana musste kichern. Das kitzelt sagte sie und kicherte.
Dann kuschelte sich die Amazone wieder an Diego und lächelte.
22.05.2003, 14:09 #99
Telma
Beiträge: 180

"Ach, endlich wieder im Amazonenlager", dachte die junge kriegerin, als sie ein wenig auf dem Hof hin und her schritt. Sie war schon einige tage hier, und es gefiel ihr natürlich auch wieder zuhaus zu sein.

hier konnte sie sich schön von ihrem letzten abenteuer ausruhen, doch mit der zeit hatte sie wieder einiges zu erledigen, und dies war, die kenntniss mit einem einhand schwert zu erlernen. eine lehrerin hatte sie bisher im lager noch nicht gefunden, vielleicht sollte sie sich ja auf den weg zur stadt machen, dort müsste es doch einen geben, der es ihr beibringen könnte.

doch dann wäre sie wieder ganz in der Nähe des Paladins, und dadurch würden wahrscheinlich Probleme entstehen. sie konnte sich wieder einmal nicht leicht entscheiden, und ein wenig zeit wollte sie sich auch noch für diese geben, morgen würden sie abreisen, um einen lehrer zu finden.

hoffentlich würde sie glück haben, denn wie sie bei den kämpfen selbst bemerkt hatte, war es sehr vom vorteil, sich im nahkampf mit einem schwet zu verteidigen, ihr bogen war nur gut für die weite...
22.05.2003, 15:00 #100
Saria
Beiträge: 484

Etwas außer Atem erreichte Saria den Bootssteg. Verwundert stellte sie fest, dass die anderen Boote vollständig verschwunden waren.
Wird sicherlich einen Grund haben, sagte sie sich selbst, sprang auf den Steg und zog ihr Gefährt zu dem Bootssteg, um es dort bei seinen Geschwistern sicher zu verstauen.
Wenigstens war sie jetzt wieder im Lager, das war was momentan zählte. Endlich wieder etwas Ruhe. Und ab jetzt würde sie nicht mehr ohne ihren Bogen herumziehen. In dieser lebensfeindlichen Welt war das ja glatter Selbstmord.
Doch als Saria durch das Lagertor schritt, zerplatzten ihre Hoffnungen auf etwas Ruhe wie eine Seifenblase, als sie eine Amazone erkannte, die direkt auf sie zuhielt...
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