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> Rollenspiel Das Amazonenlager # 9 |
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29.05.2003, 23:21 | #251 | ||||||||||||
Phoenixfee Beiträge: 1.572 |
Matilda Wollte mit einem Boot nach Khorinis fahren und nicht durchs Minental, da Phoenixfee wusste was an gefahren im Minental lauerten, besonders nachts, hatte nichts dagegen und so verlud Matilda ihren Scavenger in einem der Boote und Fee machte die leinen los und sprang mit an Bord. Sofuhren die 2 Amazonen los um eine Botschaft zu General Lee zu bringen. |
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29.05.2003, 23:31 | #252 | ||||||||||||
Skeleon Beiträge: 793 |
Leon kratzte sich am Kinn. "Naja, das ... das könnte klappen. Sly hat mich zwar heute gesehen, aber wenn ihr mich als Verräter einsperrt ... wird er wohl nicht in Betracht ziehen, dass ich den Amazonen helfe ... aber was dann? Wäre es nicht verdächtig wenn ich in einer Einzelzelle eingesperrt würde? Und dann so seltsam ruhig wäre?" Er grübelte einen Augenblick nach. "Wie lange werden die Verhandlungen zum Geiselaustausch dauern?" "Ich glaube die Botschafter sind schon unterwegs!" antwortete Satura. "Dann ist das in Ordnung ... sperrt mich eine Weile dort ein. Richtig. Nur dann kann es echt wirken. Nur so kann ich erklären, was ich hier im Amazonenlager getan habe und nicht am Schürfen war." Und so hatten sie eine Übereinkunft getroffen. Satura ließ nach den Kerkerwachen schicken und ehe sie eintrafen umarmte Leon sie noch einmal - die Wachen sollten besser auch nicht wissen, was vor sich ging. Mit erhobenen Speeren traten die beiden Kriegerinnen ein und bauten sich vor Satura auf, die hatte ihre Klinge gezogen und hielt sie an Leon's Kehle. "Schafft ihn mir aus den Augen! Er ist ein Spitzel der Lee's. Ein erbärmlicher Schürfer, angeheuert um herauszufinden, wo die Geiseln verwahrt sind." Zu Leon sagte sie: "Du wirst aus erster Hand erfahren, wo und wie sie untergebracht sind! Und jetzt schafft ihn weg!" Und damit packten ihn die Kriegerinnen, eine an jeder Schulter, und zogen und stießen ihn vor sich her, hinaus aus der Taverne. Nur wenige Schritte entfernt führte ein Weg hinab in die Kerker. Leon verursachte ordentlich Radau, schlug wild um sich und schrie, doch die Wachen trieben ihn weiter vor sich her an den Zellen der anderen Geiseln vorbei. "Na? War es das, was du sehen wolltest, Spitzel? Hier sind sie, sicher eingesperrt und du darfst dich zu ihnen gesellen." Brutal wurde er in eine freie Zelle gestoßen. Scharrend und klackend wurde hinter ihm abgesperrt und er sah durch die Gitterstäbe zu den anderen Geiseln: Dem Mann namens Sly, dem Schmied Gorr und einer Frau, die er nur ein oder zweimal auf dem Hof gesehen hatte. |
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29.05.2003, 23:39 | #253 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
In Sly schien es förmlich zu brodeln, er wäre am liebsten sogleich ausgebrochen. Zum Glück waren Schomk und Bloody diesmal nicht dabei, sonst wären noch Köpfe gerollt. Heute würden sie sowieso nichts mehr ausrichten können, deshalb legten sie sich hin. Redsonja wollte der Schlaf jedoch nicht übermannen, deshalb starrte sie an die Decke hoch, wo die Schatten der Kerze fröhlich tanzten. Oh ja genau, das würde sie jetzt gerne, irgendwo auf einer schönen, weiten Wiese tanzen, durch die Luft springen und frei sein. Der Unendlichkeit entgegenlaufen, den Wind in den Haaren spüren. – Ja hoffentlich war sie bald hier raus. Sie wollte nicht kaum was sie einmal in ihrem Leben frei von irgendwelchen Zwängen schon wieder eingesperrt darauf warten, dass sie jemand gnädigst frei lies. - Die helle Landschaft erschien wieder vor ihrem inneren Augen und sie versank in eine andere Welt. Wie durch einen Schleider nahm sie war, wie ein weiterer Jünger des Lees in eine Zelle verfrachtet wurde. Schweifte sie wieder ab. |
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30.05.2003, 00:07 | #254 | ||||||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Sly blickte erneut auf und bemerkte, dass Sonja auf dem kalten Kerkerboden schlief. "Hey der is doch viel zu kalt für dich " sagte Sly leise. Dann kramte er wieder in seiner Tasche und nahm die Wolfsdecke raus. Leise schlich er zu Sonja und hob sie sanft hoch und legte die Wolfdecke unter sie. "So schläfst du viel besser. " flüsterte er. So wie Sonja da lag und mit einem Lächeln auf dem Gesicht schlief konnte sie glatt als Engel ohne flügel durchgehen. Sly schuttelte seinen Kopf. "Werde ich jetzt melancholisch? " Sly drehte sich um und sah auch ,dass Gorr bereits schlief. Er selbst war aber noch viel zu munter um zu schlafen. Also stand Sly auf und betrachtete den Kerl der in einer anderen Zelle saß. "Hey du! flüsterte Sly "Du gehörst also auch zu den Lees ". Der Mann nickte "So und welchen Rang hast du? " "Ich bin schürfer. " Sly nickte drehte sich um und setzte sich wieder hin. "Soso Schürfer, ist ja klar. Als ob Lee so einen kleinen Fisch hierhin schicken würde um die Lage auszukunschaften. Nein es muss einen anderen Grund haben warum er hier ist. Doch was interessieren mich seine persöhnlichen Gründe. " Sly blickte noch einmal zu Sonja , die immernoch wie ein Engel schlief und Sly entschloss sich dazu dass er sie hie rausbekommen müsse egal wie. Aber leider war er immernoch nicht müde genug um zu schlafen und desshalb entschloss er sich ,sich selbst müde zu machen. Sly machte einen Handstand und blieb so einige Zeit lang stehen. Dann hob er auch noch den linken Arm und nun hielt er sich nur mit seiner rechten Hand auf dem Boden. Jetzt schloss Sly die Augen und er dachte an seine ganze Zeit als Lee zurück. Die Zeit als er noch in der Barriere wohnte und eine Schneeballschlacht mit seinen Freunden veranstalltet hatte und an die Zeit von dem Training mit Scatty, dann dachte er weiter und erinnerte sich an die Zeit mit Tak und was er alles in diesem Tempel erlebt hatte und den Schmerz den er dort erlebt hatte. Dann dachte er an die Zeit in der er wieder auf den Hof kam und wie er zum ersten mal Sonja getroffen hatte und die Sache mit Meditate und der Vergiftung und dann das Kloster und dann war er wieder bei dem jetzt angelangt. Sly ließ sich nach hinten fallen rollte sich geschickt ab und lag jetzt ausgestreckt auf dem Boden wo er kurze Zeit später auch einschlief von den ganzen Erinnerung ins Traumland geschickt. |
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30.05.2003, 02:15 | #255 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Plötzlich schreckte Redsonja hoch, ihr Rücken schmerzte und sie hatte etwas sehr Seltsames geträumt, mochte sich aber nicht mehr im Detail daran erinnern, bloss die Farben des Traumes blieben ihr. Sie hatten gleichzeitig etwas Schönes und etwas Beängstigendes, den Sinn dahinter durchschaute sie jedoch nicht. Sie setzte sich auf um die Gedanken abzuschütteln, welche wie Blitze durch ihren Kopf schossen. Dann betrachtete sie den schlafenden Sly und nachher Gorr. Lange verharrte sie so, bis sie sich wieder auf den harten Boden niederliess. Jammern brachte nichts, obwohl sie alles schmerzte. Sie war es wirklich nicht gewohnt so zu nächtigen, aber was solls, manchmal muss man sich einfach mit der Situation abfinden und versuchen dem ganzen noch etwas Positives abzugewinnen. |
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30.05.2003, 06:40 | #256 | ||||||||||||
Mort R'azoul Beiträge: 690 |
Am gestrigen Abend war ja ziemlich viel geschehen, doch das hatte sowieso nicht allzu viel mit ihr zu tun und das befand sie auch für gut so. Das einzige Dumme daran war wahrscheinlich, dass sie diesen Söldner jetzt im Kerker eingesperrt hatten, der ihr hier wahrscheinlich als Einziger hätte helfen können. Sie selbst hatte-zumindest zur Zeit- wegen diesen Überfällen auch nicht mehr Arbeit. Daher ziemlich unbeindruckt ging Tallulah ihrer Arbeit nach, in der Hoffnung, dass den Schwestern des Lagers nichts passieren würde. Trotz allem konnte sie nicht mehr als hoffen... Noch eine Zeit lang arbeitete sie an der zweiten Armschiene, bis es sie dann schlussendlich zu fest aufregte, worauf die Anwärterin blitzartig von der Bank aufstand und in Richtung des Speisesaals lief. Überall konnte man Amazonen und Hohe Amazonen sogar sehen, die in Vollmontur bewaffnet irgendwo herumstanden oder auch etwas bewachten. Mit einem etwas komischen Gefühl trat sie durch die Tür des Saals und setzte sich an den erstbesten Tisch. Endlich wieder abgesessen, konnte sie dann auch schon bald etwas essen. Endlich hatte sie ein wenig Ruhe, um an ihrer Armschiene weiterzuarbeiten. Der Speisesaal war beinahe leer, wirklich fast niemand war zu sehen... |
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30.05.2003, 10:04 | #257 | ||||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
lol.. verpostet.. BITTE LÖSCHEN, DANKE |
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30.05.2003, 15:41 | #258 | ||||||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Sly war an diesem Tag spät aufgewacht. Er lag auf dem Rücke und weit ausgestreckt auf dem Boden und sprang sofort auf. Gorr lag immernoch in seiner Ecke und schlief dann drehte er den Kopf zu Redsonja und sah sie an. "Verdammt die gehört nicht in den Knast" dachte Sly bei sich und ging an die Gitterstäbe und starrte raus. Da kam auch eine Wäterin vorbei um nach den Gefangenen zu sehen. "Hey " sagte Sly leise "Kannst du sie nicht rauslassen? Sie hat nichts getan. Hier Gorr und ich wir sind Söldner und ich weiß nicht was gespielt wird , aber lasst sie frei , sie ist keine Söldnerin sie ist nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Lasst sie bitte raus!" Sly flehte schon fast. Sowas war eigentlich total untypisch für ihn er würde nichtmal für sein eigenes Leben flehen. "Also bitte lasst sie raus. ". Sly blickte die Amazone an und wartete auf eine Antwort. |
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30.05.2003, 16:58 | #259 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Redsonja hatte schon lange wach gelegen und Slys Unruhe bemerkt. Sie musste sich Mühe geben, dass sie nicht auf sie übergriff. Bis eine Amazonen vorbeilief und der Söldner sie zurückhielt. Er sprach kurz mit ihr, er flehte fast. - „Komm lass gut sein Sly, du würdest auch bei mir bleiben, jetzt soll ich verschwinden und dich hier sitzen lassen? Das kannst du nich von mir verlagen.“ Er war einfach zu lieb, weshalb war er bloss so selbstlos? Klar wäre sie lieber draussen in der Freiheit gewesen, sie musste es zugeben die Enge hier erdrückte sie und das Schweigen auch. Als sie von Medi in der Küche des Lavaturms festgehalten wurden, war das längst nicht so schimm gewesen, aber jetzt es war anders, sie hatte das Gefühl zu ersticken. |
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30.05.2003, 17:33 | #260 | ||||||||||||
Skeleon Beiträge: 793 |
In Leon kamen langsam Zweifel auf, ob Saturas Idee so gut gewesen war. Sicher, sie bekamen ordentlich zu essen und wurden nicht übermäßig schlecht behandelt, aber dennoch ... Andererseits hatte er endlich Zeit nachzudenken. Durch die Gitterstäbe seiner Zelle beobachtete er abwechselnd die anderen Geiseln und grübelte vor sich hin. Hoffentlich wäre die Krise bald vorbei, wer immer das Ganze angezettelt hatte würde hoffentlich bestraft werden. Mit einem Grunzen warf er sich herum und versuchte eine Weile zu schlafen. |
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30.05.2003, 19:22 | #261 | ||||||||||||
Gorr Beiträge: 1.940 |
Gorr wog seine Liebste zärtlich in den Armen, seine Hände strichen sanft über ihre zarte Haut. Sein ganzer Körper prickelte vor Lust. Seine Finger fuhren durch das kastanienbraune Haar der Amazone, die Fingerspitzen berührten leicht ihre Kopfhaut. Sie hatte winzig kleine Schweißperlen auf der Stirn und ihrer Nasenspitze. Gorr hatte eine Gänsehaut wie er sie noch nie erlebt hatte, die Haare auf seinen Armen standen im rechten Winkel ab, aber nicht aus schaudern, sondern aus wohlgefühl. Hummelchen presste ihre Lippen sanft auf seine, sie begann mit ihrer Zunge ein erotisches Spielchen , knabberte zärtlich an seiner Unterlippe. Er spürte ihre dunkelroten, feuchten Lippen auf seinen, der Schmied sehnte sich nach ihnen, wie nach einem kühlen Schluck Bier in einer Wüste. Nein. Noch mehr. Hummelchen ließ ihre Hände langsam an seinem Bauch entlang fahren, dann nahm sie sein Hemd und zog es aus. Gorr seinerseits legte seine Arme um ihren Körper und öffnete den Verschluss ihres BHs, den ihr Gorr vor einiger Zeit geschenkt hatte. Die Beiden schwebten im siebten Himmel. Gorr legte Hummel flach auf den Rücken und begann ihren Bauch mit Küssen zu bedecken, seine Lippen glitten über ihren Bauchnabel. Dann begann der Söldner seine Freundin von diesem unnützen, störenden Büstenhalter zu befreien. Er warf ihn in eine Ecke. Mit seinen Händen umfasste er ihre Hüfte, um sie weiter an sich heran zu ziehen. Er begann mit an ihren Brustwarzen zu saugen...doch was war das ?! Ein herber, salziger Geschmack machte sich in seinem Mund breit. Ein angewiderter Gesichtsausdruck zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Urplötzlich wachte er auf. Was zur Hölle war denn das gewesen ? Er spuckte einige Male um den Geschmack von seiner Zunge zu bekommen, rieb sich die Augen, schaute sich um. RedSonja und Sly saßen an ihren Plätzen und schauten ihn verwundert an. Dann erkannte er die Quelle des Ekels. Ein Tropfen Wasser hatte sich von der feuchten Decke gelöst und seinen Weg in den Mund des Schmiedes gefunden. Was allerdings diesen Tropfen salzig gemacht hatte, wusste auch er nicht. Sly näherte sich Gorr langsam und beugte sich zu ihm herüber um zu fragen: Sag mal, geht's dir gut ? Du hast im Schlaf gestöhnt ! Gorr lächelte gezwungen. Sein Kopf lief knallrot an. Er schüttelte heftig den Kopf Ach nee....mir gehts gut. Keine Ahnung warum das war... sagte er scheinheilig und lächelte weiter, während Sly sich wieder in seine Ecke zurück zog. Oh Gorr, war Gott das peinlich...oder andersherum ? |
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30.05.2003, 21:24 | #262 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Diskret schaute Redsonja weg, sie hatte weder was gehört, noch was gesehen. Schliesslich war sie so beschäftigt damit die Wand genauer unter die Lupe zu nehmen, das war höchst interessant und fesselte sie vollkommen. Diese wunderbaren Farbnuancen... wirklich spannend, wie konnte sie bis anhin überleben ohne auf solche Details geachtet zu haben. Langsam liess sie ihren Blick durch den Raum schweifen und beobachtete ihre beiden Mitgefangenen, dann zog sie ihr kleines Büchlein hervor und begann zu zeichnen. Sie versuchte ihre Erinnerungen von dem seltsamen Traum auf Papier zu bringen, was sie unglaublich beruhigte und die Zeit schneller verstreichen liess. Irgendwann liess sie den Stift in ihren Umhang gleiten und schloss die Augen. Bilder zogen vorbei, zuerst rasend schnell, als würde sich alles drehen, dann langsamer und beruhigend, aber kaum wollte Redsonja sie festhalten verschwanden sie wieder. Wie lange lassen die uns wohl noch hier schmoren? |
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30.05.2003, 21:40 | #263 | ||||||||||||
Mort R'azoul Beiträge: 690 |
Tallulah sass tatsächlich den ganzen Tag nur in diesem Saal herum und tat nicht gerade viel dabei. Im Grunde hasste sie so etwas, wie die Pest, allerdings schwankt auch sowas mit der Stimmung auf und ab. Erst als es draussen schon seit einiger Zeit dunkel war, verliess sie den Saal, dann plötzlich mit aussergewöhnlicher Eile. Sobald sie den Innenhof erreicht hatte, lief sie einen riesigen Umweg, bis zu ihrem Turm, genau an der Treppe vorbei, die zu den Verliessen hinabführte. Bei dieser kleinen und heimlichen Aktion versuchte sie noch nebenbei etwas davon aufzufangen, was dort unten geschieht, ohne gross aufzufallen. Allerdings wurde nicht gerade viel von ihrem Blick erhascht und die Anwärterin lief mit einm etwas komischen Gefühl in der Magengegend, das wohl vom zuvielen Essen kam, weiter in Richtung ihres kleinen Zimmers. Dort angekommen, öffnete sie alsbald die Türe zum kleinen Turmzimmerchen und liess sich auch genau so schnell auf ihr Bett fallen. Doch sie rappelte sich wieder auf und sass nun auf dem Bett, von wo aus sie genau den Innenhof beobachten konnte, denn vielleicht würde ja heute Abend nochmals etwas passieren, wer weiss? In dieser nicht gerade bequemen, aufrechten Haltung konnte sie allerdings nicht allzu lange sitzen, zumindest hätte man, wenn man es länger durchziehen würde, am nächsten Tag höllische Rückenschmerzen... |
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30.05.2003, 22:17 | #264 | ||||||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Sly hätte sich über die Sturheit von Sonja aufreden können, was er aber lies und sich zu ihr setzte. "Bitte geh doch. Ich hab dich in die ganze Scheiße mitreingezogen , weil ich vom Hof weg wollte und dich natürlich fragen musste ob du mitkommst. Wofür ich mir jetzt in den Hintern treten könnte. Bitte geh und mach dir ein besseres Leben ich weiß ja nichtmal ob ich jemals wieder rauskomme. " Sly hatte bereits ihren Kopf zu sich gedreht und sah ihre wunderschönen Augen , bei denen er sich konzentrieren musste nicht abzutreiben und in irgendwelche Träume zu versinken. |
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30.05.2003, 22:54 | #265 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
„Ach und die lassen mich einfach rausspazieren, weil ich es gerade so will. Glaubst du das wirklich, Sly.“ Er antwortete nicht und zwischen den dreien herrschte wieder das gewohnte Schweigen, währen Redsonjas Gedanken zur stickigen Taverne auf dem Hof schweiften, zum stockbesoffenen Bloody unter dem Tisch, zu Schmok und natürlich den beiden frisch verliebten, Faith und Ceyx und wo trainierte wohl Tuan im Augenblick? Vom Hof schweifte sie zu ihrer Familie... Plötzlich schlug die Türe auf und zwei Amazonen traten ein, während zwei weitere neben der Tür stehen blieben. Sly wollte schon wieder etwas sagen, aber die eine Amazonen gebot ihm zu schweigen, worauf er seine Worte herunterschluckte. „Ihr seid frei.“ Sprach sie bloss, keine Erklärung nichts, sie mussten einfach verstehen und hinnehmen, dass sie als Austauschgeiseln gedient hatten. Tja, sie waren nun mal nicht in der Position sich lange zu beklagen. Wäre Redsonja nicht gewesen hätte ihnen Sly wohl ziemlich die Meinung gesagt, aber so wollte er nicht riskieren, dass sie noch mal eingesperrt wurden. Zuerst verabschiedeten sie sich kurz von Gorr, dann lief Redsonja schnurstracks ins Freie.„Jetzt lass uns aber von hier verschwinden, ich habe vorübergehend genug vom Amazonenlager gesehen. “ |
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30.05.2003, 23:19 | #266 | ||||||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Sly schlich sich von hinten an Sonja heran ,die gerade die Freiheit genoss. Der Söldner schlich sich an drehte Sonja fix um drückte seine Schulter zart in ihren Bauch und hob sie dann hoch. " So weil du so lieb warst und bei mir geblieben bist brauchste jetzt nicht zu gehen. ". Sly marschierte mit Sonja über der Schulter durch das Lager. Sie schlug scherzhaft auf Slys Rücken ein. Bald war Sly bei den Bootsstegen angekommen und fragte eine Amazone "Kann ich hier ein Boot kriegen ,dass nach Gorthar fährt? " "Ja klar. Ich fahre dich rüber". Sly nickte und stieg auf ein Boot und ließ dort Sonja herunter. Dann setzte er sich und warte, dass das Boot ablegte. Einige Minuten später legte es auch ab in Richtung Gorthar |
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30.05.2003, 23:51 | #267 | ||||||||||||
>Avril< Beiträge: 602 |
Immer dieser Lange weg vom Amazonenlager zum Hof und vom Hof zum Lager. Liana wusste nicht wie Cain das aushielt, doch kahm er immerwieder hierher zurück und blieb ein paar Tage. Dann verschwand er wieder spurlos um ein paar Tage später wieder aufzutauchen, alsob er nie weggewesen währe. Liana brachte Dragonaia in ihr Zimmer in der nähe des Strandes und zeigte ihr das Bett in dem sie schlafen konnte. Liana hatte zwei Betten in ihrem Zimmer, da Diego auch öfter hier war... wo war der eigendlich schon wieder hin? Liana runzelte die Stirn und dann legte sie sich auch ins Bett. Sie hatten den ganzen Tag gebraucht um vom Hof zum Amazonenlager zu kommen. Das Boot in Khorinis hatten sie einer anderen Amazone anvertraut bevor sie gegangen waren. |
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31.05.2003, 03:51 | #268 | ||||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Dragonia war wieder im Amazonenlager, Liana hatte sie von Onar’s Hof, Durchs Minental hierher mitgenommen. Früh am morgen,Sie hatte nur ein paar Stunden geschlafen, wachte Sie auf, sie zog sich an und verlies Ihr Zimmer und das Gästehaus, im Morgengrauen. Dragonia wanderte über die Insel des Amazonenlagers und machte am Strand halt. Sie legte sich in den Sand und wartete auf den Sonnenaufgang. |
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31.05.2003, 08:01 | #269 | ||||||||||||
Skeleon Beiträge: 793 |
Herzhaft gähnend streckte sich der junge Dieb. Er stand im strahlenden Sonnenschein, nur wenige Schritte weit von dem Kerker. Dieser Sly und die Frau hatten sich zum Hafen aufgemacht. Was Gorr vor hatte? Keine Ahnung. Aber Saturas Plan hatte funktioniert. Etwas traurig darüber, jetzt ohne sich noch einmal verabschieden zu können verschwinden zu müssen trottete er ebenfalls in Richtung Hafen. Hier findet sich sicher ein Boot, zurück nach Khorinis. Und von dort zum Hof, wenn ich nicht bald wieder 'ne Spitzhacke in die Hand nehme brauche ich nie wieder eine anzufassen ... Die Amazonen am Hafen erklärten sich, wohl aus Höflichkeit und wegen der Unannehmlichkeiten bereit, die Jünger des Lee einzuschiffen. Um so besser ... Mit einem letzten Blick zurück zur Taverne, wo er Satura verlassen hatte sprang er ins Boot, nur um wenige Minuten später in Richtung Khorinis aufzubrechen. |
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31.05.2003, 08:07 | #270 | ||||||||||||
Mort R'azoul Beiträge: 690 |
Tallulah stand am nächsten Morgen schon ziemlich früh auf und hatte keine Ahnung mehr, was gestern Abend noch geschehen war. Sie zog sich ihre Rüstung an und verliess dann auch ziemlich schnell das kleine Turmzimmerchen. Langsam aber sicher war wieder die alte Stimmung aufgekommen, und dann kam da noch dazu, dass es früh am Morgen war und fast keine Amazonen wach waren. Sie hasste sowas, obwohl sie nicht unbedingt offen auf jeden zuging, konnte sie es nicht leiden, wenn einfach nichts passierte, aber genausowenig, wenn soviel geschah, wie in letzter Zeit. Ein Ortswechsel würde ihr wohl wieder einmal gut tun. Sie verliess das innere Lager durch das Tor und lief geradeaus durch den Wald den Abhang hintunter. Unten am Strand legte sie sich auf ein kleines Stück Wiese, in der Hoffnung die Sonne würde dieses bald bescheinen und erwärmen. So etwas liebte sie, wenn man einfach in der Sonne liegen und vielleicht noch zwischendurch etwas arbeiten konnte. |
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31.05.2003, 08:37 | #271 | ||||||||||||
Gorr Beiträge: 1.940 |
...Wütend riss Gorr seine Kleider aus dem Schrank und stopfte sie in seine Tasche. Was soll das denn ? Du kannst doch jetzt nicht einfach abhaun ! Gorr nickte energisch und mit aufgesetztem Grinsen Oh doch ! Ich kann ! Ich bleib' keine Sekunde länger hier, das kannst du wissen. Diese Verrückten kommen doch gleich wieder zurück und sperren mich wieder ein. Vergiss es. Darauf kann ich verzichten ! Hummelchen stand wie angewurzelt mitten im Raum und schaute dem Schmied zu, wie er seine wenigen Habseligkeiten in die Tasche warf. Bitte.....Gorr...tu mir das nicht an...jetzt ist doch alles wieder gut oder ? Wenn ich da gewesen wäre, dann wäre das alles nicht passiert. Wer konnte denn auch so was ahnen. Sie haben dir doch nichts weiter getan...bleib hier. flehte Hummelchen, wieder bebte ihre Unterlippe und sie hatte auch wieder dieses feuchte Flimmern in den Augen. Fast hätte Gorr sich erweichen lassen. Aber eben nur fast. Das Streben gegen diese Amazonen war stärker und Gorr fuhr mit dem Packen fort. Wenn du bei mir bleiben willst, dann komm' mit auf den Hof. Da kann ich dich beschützen, jedem der dich auch nur schräg anguckt dem hau' ich aufs Maul...aber hier...hier bleibe ich bestimmt nicht. Die haben doch alle einen Knall ! Gorr drehte sich um und schaute Hummel eindringlich in die Augen ...und für dich ist das auch kein Umgang. Einfach irgendwelche Besucher einsperren. Obwohl sie überhaupt nichts mit der Sache zu tun haben...nie habe ich den Amazonen irgendetwas Böses gewollt...verdammt nochmal! Wenn du mit mir mitkommst würde alles besser werden. Hummelchen setzte sich auf Gorr's Bett und legte das Gesicht in die Handflächen. Das geht nicht. Das weißt du genau. Ich muss hier bleiben, genauso wie du auf dem Hof bleiben musst.....es geht nicht.... sagte sie resignierend. Sie schaute wieder zu ihm auf. Tränen kullerten ihr Gesicht herab. Für Gorr war das herzzereißend. Bitte Gorr...sieh mich an...ich bin verzweifelt. Ich liebe dich. Kannst du den Amazonen nicht verzeihen ? Und wenn es nur mir zuliebe ist... er konnte das nicht länger ertragen. Seine Stirn legte sich in Falten. Der Söldner setzte sich zu seiner Freundin aufs Bett und nahm ihre Hände zwischen seine, dann schaute er ihr ganz tief in die Augen. Ich liebe dich auch. Und von mir aus verzeihe ich den Amazonen auch. Aber du musst verstehen, dass ich jetzt ersteinmal hier weg muss. Ich komme wieder. Ich schwöre es. sagte er, wischte Hummel eine Träne von der Wange und begann sie intensiv zu küssen. Ihre Lippen lößten sich nur unfreiwillig von einander. Gorr stand wieder vom Bett hoch und ging zum Schrank um ihn zu schließen. Seinen Kopf hielt er zum Boden geneigt um nicht in ihre Augen sehen zu müssen und doch vielleicht von den Gefühlen übermannt zu werden. Er nahm seine Tasche und hing sie sich um Hals und Schulter. Dann gab er Hummel einen letzten Kuss auf die Stirn Verzeih mir ! sagte er noch, bevor er aus dem Zimmer ging. Unten in der Schankstube bezahlte er sein Zimmer und kaufte noch ein Boot für 250 Goldstücke, was sein nichtsnutziger Bruder natürlich vergessen hatte. Sie hatten schon eine Menge geplant, auf dem Weg hier her. Dafür hatten sie auch eien Menge zeit gehabt. Gorr ließ sich zu dem eben erworbenen Boot am Steg führen. Er schaute auf den See hinaus. Langsam fielen Tropfen vom grauen Himmel. Einige fanden ihren Weg in sein Gesicht und liefen über die Stirn, blieben in den Augenbrauen hängen oder tropften von seiner Nasenspitze. Wohl war ihm bei der Sache hier wirklich nicht. Sein Hals fühlte sich wie zugeschnürt an und das Wasser vom Himmel vermischte sich mit seinen salzigen Tränen... |
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31.05.2003, 09:23 | #272 | ||||||||||||
Mort R'azoul Beiträge: 690 |
Langsam erreichte auch die Sonne diesen wunderbaren Fleck Erde, als sie sich dann plötzlich dazu entschloss genau dann sich nach Khorinis aufzumachen. Sie lief ziemlich schnell hinüber zum Steg und sprang vorsichtig in das Boot hinein. Gerade als sie das Tau losmachen wollte, kamen zwei Personen zum Steg, daher wartete sie lieber noch kurz, denn ein bisschen Gesellschaft könnte auf einer solchen Reise sicherlich nicht schaden. Wie die Personen näher kamen, sah sie, dass es dieser Schmied war, der allerdings förmlich niedergeschlagen schien. Wie die Amazone und jener Schmied den Steg dann erreichten, wartete sie noch ab und fragte dann auf ihrer Höhe: "He, ihr beiden, fahrt ihr auch nach Khorinis?"-"Nun, ich bleibe hier, aber unser ehemaliger Gefangener hier, möchte soweit ich weiss, dorthin." Gorr, der sichtlich nicht gerade erfreut war, über die Aussage des Gefangenen, verzog darauf aber nur seine Miene, ohne etwas zu sagen... "Hättest du denn Lust zusammen rauf zu fahren?" Gorr bemerkte wohl nicht ganz, dass er damit gemeint war, bis er dann leicht erschrocken antwortete: Oh, klar, wenn ihr meint. Vielleicht sehe ich danach wieder etwas weiter als nur bis zu... bis zu... Ach, egal, gehen wir." Der Schmied stieg langsam in das Boot hinab, obwohl es für ihn eigentlich ein ziemlicher Widerspruch seiner Taten darstellte. Daher wäre es jetzt wohl auch nicht so gut gewesen, von Hummelchen gesehen zu werden, als packte er hastig die beiden Ruder, um auch möglichst schnell vom Steg wegzukommen. "He, ihr könnt das Gold behalten, wenn ihr nicht das Boot des Lagers nehmt, hier. Ich will euch nicht auch noch betrügen, nehmt es." rief ihm die Amazone am Steg zu und warf ihm das Säckchen den Meter weit ins Boot. Der Schmied allerdings zeigte nicht wirklich grosse Regungen in seinem Gesicht, ausser einem kleinen, kurzen und verzwickten Lächeln. Schon bald verschwand das Boot hinter einer kleinen Halbinsel... |
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31.05.2003, 09:36 | #273 | ||||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Dragonia hatte den Sonnenaufgang beobachtet. Es war ein Wunderschöner Sonnenaufgang, sowie die sonne im Osten aufging und den Fjord in ein Funkelndes Meer verwandelte. Dieses Bild, das rauschen der Wellen die auf dem Stand ausliefen und das Rauschen des Windes in den Bäumen die etwas entfernt Standen, waren nur ein Grund dafür das sie wohl wieder einschlief. Ihre Müdigkeit, die wohl davon resultierte das sie nur ein Paar stunden in der letzten nacht geschlafen hatte war der zweite Grund, dafür das Dragonia die Augen zufielen. Allzu lange konnte sie aber nicht geschlafen haben als sie von etwas Nassem geweckt wurde. "Ahhh" sagte sie und schlug die Augen auf und sah ein dunkelgrauen Himmel. Warum muss das Wetter immer, hier am Meer, so wechselhaft sein, dachte sie bei sich und sah jetzt auch den Grund des Erwachens. Dicke Regentropfen fielen aus diesen Grauen Wolken die sich seit, sie hier am Stand eingeschlafen war gebildet oder her geweht worden waren und der Sonnenaufgang hatte so einen schönen Tag versprochen. Sie sprang auf und Lief ins Gästehaus zurück. |
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31.05.2003, 15:13 | #274 | ||||||||||||
Satura Beiträge: 589 |
Aus der Ferne hatte Satura Leon zugesehen, als er das Lager verlassen hatte. Am Morgen noch hatte sie ihm durch zwei Amazonen die Botschaft zukommen lassen, dass sie sich wiedertreffen würden - nur nicht hier, und nicht jetzt, weil es zu gefährlich war. Es war besser, er würde hier nicht mit ihr gesehen. Dann widmete Satura sich wieder ihrem Schwert - aber anders als sonst. Sie saß am Boden, ihre wunderschöne Waffe in den Händen haltend. Mit einem weichen Stofffetzen massierte sie das blanke Metall. Wieviel Schmerz kann eine solche Klinge wohl bringen, wenn sie in unbedarften Händen ist? Doch wer denkt schon daran... Was ist denn schon daran, einen Menschen zu verletzen oder gar zu töten, aus purem Egoismus oder aus Geldgier? - Solange es nicht das eigene Blut ist, das fließt, solange es nicht der eigene Schmerz ist, der einen in den Wahnsinn treibt, kümmert es nicht.... Voller Verachtung war sie innerlich, es schnürte ihr den Hals zu vor lauter Wut und Verzweiflung. Nein, nie würde sie, das schwor sie sich, nie würde sie wegen Gold verletzen oder töten. Sie hatte nicht gemerkt, dass ihre linke Hand sich während diesen Gedanken immer fester um die Klinge geschlossen hatte. Erst als sich ein kühles Brennen in ihrer Hand breit machte, ließ sie erschrocken los. Wie seltsam angenehm dieser leichte Schmerz war... als würde ihr Zorn gleichsam mit ihrem Schmerz aus dem tiefen Schnitt fließen. Sie konnte ihren Blick nicht von dem gerinnenden Blut reißen, das aus der Wunde hervorquoll, fasziniert verfolgte sie den Lauf der roten Flüssigkeit, die eine schmale Bahn über ihr Handgelenk gezeichnet hatte und nun auf die blankpolierte Klinge tropfte... |
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31.05.2003, 15:37 | #275 | ||||||||||||
Milena Beiträge: 128 |
"Sonderbar, wie einfach das geht, nicht wahr?" Satura drehte sich überrascht um, als sie die Stimme ihrer Lehrmeisterin hinter sich vernahm. Sie hatte Milena nicht bemerkt. Die Schwertmeisterin betrachtete die Wunde, die sich ihre Schülerin gerade selbst zugefügt hatte. Ihre Miene war selten ernst, kein munteres Lächeln, kein kampflustiges Grinsen. "Eine einzige Handbewegung reicht, um den Tod zu bringen. Doch fast unmöglich ist es, den Tod wieder umzukehren." Ihr Blick wanderte ziellos über den Hof des Amazonenlagers, hinüber zum Wald. "Ein wahrer Meister der Klinge beherrscht nicht nur sein Schwert. Er beherrscht in erster Linie sich selbst. Denk immer daran, das Schwert ist nur dein letztes Mittel. Dein allerletztes. Denn wenn du leichtfertig damit umgehst, wird es nicht nur deine Feinde vernichten, sondern auch dich selbst." Sie schwieg eine Weile, beobachtete die Möwen über dem Fjord. "Ich hoffe du hast fleißig trainiert. Folge mir." Sie drehte sich um, ohne auf eine Antwort zu warten und ging langsam aus dem Lager in Richtung Wald, Satura folgte ihr mit etwas Abstand... "So, da wären wir." Milena blieb an einem scheinbar vollkommen zufällig ausgewählten Ort im Wald stehen, nicht weit entfernt vom Amazonenlager. Die Bäume standen nicht allzu eng beieinander und der Boden bestand aus lockerem Sand, er war bedeckt mit trockenen Blättern, Tannennadeln und kleinen Ästen. "Also, wichtig ist, dass du auch die Umgebung in den Kampf mit einbeziehst." Leise schabend glitt Milenas Schwert aus der ledernen Scheide, der polierte Klingenstahl glänzte im Licht der Mittagssonne. "Greif an." Tak |
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