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Das Kastell des ZuX # 19
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25.05.2003, 00:32 #51
Arctus
Beiträge: 531

Ein lustiger Anblick, diese ganzen wabernden und in allen Farben leuchtenden Organe. Die leicht köchelnde Magensäure und die komischen Laute des Rocks. Wie ein kleine Jukebox. Arctus war begeistert, denn er hätte nie gedacht, dass das Experiment derart gelingen würde. Mittlerweile hatten auch ein paar Dämonen Fleischbällchen am Spieß gebracht und Multivitaminsaft für alle.

Arctus zog es in eine Ecke, um den regen Unterhaltungen im Raum als Außenstehender zuzuhören und um in Ruhe sein gelungenes Werk zu betrachten. „Was man aus so einem Körper alles heraus holen kann! Als nächstes werde ich mal mit den Augen herumexperimentieren.“ Doch Arctus war erst einmal mit seinem Glas Multivitaminsaft beschäftigt.

Die Bässe des Magengrummelns schienen durch das komplette Kastell zu tönen und aus der Türe des Labors drangen diese bunten Lichter. Die Schwarzmagierparty hatte begonnen und jeder konnte dazukommen...
25.05.2003, 01:38 #52
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Der Hohepriester hatte sich in sein Labor zurückgezogen und die Tür hinter sich verriegelt. Geschlafen hatte er genug. Die Stühle in den besseren Gästezimmern waren recht bequem. Scheinbar hatte ihn nichtmal Kains verschwinden aufgeweckt, so daß er nicht mitbekommen hatte, wie dieser erwacht, aufgestanden und weggegangen war. Jetzt im Nachhinein konnte er sich kaum noch erklären, warum er sich an Kains Bett gesetzt hatte. Welche Idee hatte dahintergesteckt? Seltsam. In letzter Zeit war es öfter passiert, daß er sich fragte, was er mit dieser oder jener Handlung bezeweckt hatte. Das Erlebnis mit dem Schattenläufer zum Beispiel. Fast hätte er ihn auf der Piratenisnel auf die Gruppe der Schatzsucher losgelassen. Wieso nur? Es war eine Art innerer Drang, der ihm damals diese Idee als gut und richtig erscheinen ließ. Als gut? Was war gut?
Don-Esteban hielt inne und sah auf. Das Labor war längst wieder eingerichtet, nachdem er vor einiger Zeit vorgehabt hatte, es komplett in den abgelegenen Turm in Drakia zu verlegen. Doch einerseits hatte sich Drakia dann doch nicht als so abgelegen wie erhofft herausgestellt. Andererseits waren die Möglichkeiten im Kastell einfach größer. Schon allein die vielen unterschiedlich ausgestatteten Räume.
Während der Magier vor dem saß, was er sozusagen als seinen persönlichen Schatz von der Pirateninsel mitgebracht hatte, fand die untergehende Sonne noch ein letztes Guckloch durch die Wolkendecke und schickte ihre Strahlen durch die kleinen Fenster, die die Laborräume zum Innenhof hin öffneten. Verwandelt durch die bunten Scheiben trafen die ob ihrer plötzlichen Farbigkeit verwunderten Sonnenstrahlen auf den Tisch, an dem der Magier saß, allein mit seinen Gedanken. Das weiße Haar fiel über die Schultern, leicht strubbelig, wie immer.
Irgendwo unter einem der zahlreichen, mit Krimskrams und Wichtigem angefüllten Regale, fauchte die seltsame Knochenechse. Wahrscheinlich war sie noch wütend über ihren mißlungenen Biß, mit dem sie den Magier begrüßt hatte. Stiefelsohlen konnten sehr hart sein... erst recht, wenn sie mit Eisennägeln beschlagen waren. Doch der knöcherne Bewohner des Labors hatte recht. Zu lange hatte sich der Schwarzmagier nicht mehr hier blicken lassen. Ein wütender Biß war der Lohn für das Versäumnis. Don-Esteban mußte lächeln über diese Verknüpfung der Ereignisse. Scheinbar hatte wirklich alles seinen Sinn.
Doch nun fuhr die Adlernase des Magiers herum. Es war ihm, als wäre eben ein Schatten auf einem der Vorhänge aufgetaucht, die den Raum teilten. Und tatsächlich, bewegte sich da nicht einer der sonst so starren, schweren Vorhänge? Oder war es eine Täuschung, pure Einbildung? Regungslos verharrte der Magier in dieser Stellung, halb auf dem Stuhl herumgedreht, mit der Hand die Armlehne umklammernd.
Doch nichts war zu sehen. So wandte er sich denn entgültig der Öffnung des Kistchens, das er mitgebracht hatte, von der Insel vor dem Hafen von Khorinis, zu. Lange stocherte er erfolglos mit einem Messer am Schloss herum, versuchte, den Deckel aufzuhebeln. Beinahe hatte er sich in die Hand gestochen, bei einem der zahlreichen, fruchtlosen Versuche. Immer ungeduldiger wurde der Magier bei seinem Vorhaben. Schließlich stand er ruckartig mit gerunzelter Stirn und zusammengezogenen Brauen auf, stieß dabei den Stuhl nach hinten weg, dessen hölzerne Lehne mit lautem Knall auf die steinernen Fliesen aufschlug, faßte sich an den Gürtel voller Runen und stieß wutentbrannt die uralte Beschwörungsformel aus, die eine Schattenflamme hervorbrachte.
Und so geschah es auch. Mit einem lauten Rumms sprang der Deckel des Kistchens auf. Doch gleichzeitig flog er und noch zig andere Einzelteile in allen Richtungen durch den Raum davon. Mit einer plötzlichen Geste versuchte sich der Schwarzmagier vor den fliegenden Holzsplittern zu schützen, doch diese waren ohnehin schneller gewesen, als seine Reflexe. Langsam ließ er die Arme wieder sinken und betrachtete, sobald sein Blickfeld wieder frei war, das durch seine Ungeduld entstandene Trümmerfeld. Seltsam berührt über die Plötzlichkeit, mit der ihn die Ungeduld übermannt hatte, wischte er die morschen Holzreste der Kiste beiseite und sammelte all das auf, was er als Inhalt der Kiste erkannte.
Er hatte diese Kiste vor langer Zeit, es war über zehn Jahre her und damals kannte er die verfluchte Barriere noch nicht von innen, zusammen mit seinem Meister auf diese Insel gebracht. Ein junger Bursche war er gewesen damals. Nichts wissend und ahnungslos. Und als er den Magier, dessen Hausdiener er war, gefragt hatte, was sie enthielt, hatte dieser nur dunkle Andeutungen gemacht, etwas in seinen eisgrauen Bart gemurmelt und zum Schluß gemeint
"Nichts von Belang, mein Junge. Nichts von Belang..." . Nur wenige Wochen später waren der Magier und er in den Kerker geworfen worden. Schwarze Magie hieß das Verbrechen.
Der Schwarzmagier holte sich seinen Stuhl zurück, stellte ihn hin und setzte sich, in Gedanken an eine längst vergagene Zeit versunken, wieder darauf, die Robe zur Seite schlagend und dabei die Papiere betrachtend, die er mittlerweile aufgesammelt hatte. Ausgebreitet lagen sie vor ihm auf dem Tisch.
Die Sonne und mit ihr das Licht waren nun entgültig verschwunden. Drei Kerzen übernahmen ihre Funktion und spendeten mildes, wenngleich flackerndes Licht.
Schwarze Magie sollte er praktiziert haben? Don-Esteban hatte keine Ahnung, was der alte Magier wirklich getrieben hatte. Doch vielleicht würde er etwas davon erfahren. Aus diesen Briefen und Notizen, die er jetzt in der Hand hielt. Doch nicht heute Nacht. Das würde er auf morgen verschieben. Mit abwesendem Blick - was würde er wohl finden - raffte er die Blätter zusammen, stieß das Bündel Pergament auf die Tischplatte und ordnete es so zu einem Stoß. Die Holzsplitter auf dem Boden würde er ebenfalls morgen wegkehren.
Leise schloß sich die Tür hinter ihm. Wie jedesmal legte er den magischen Verschluß auf sie. Das Kastell wimmelte derzeit vor neugierigen Lehrlingen. Man mußte sie nicht noch zusätzlich in Versuchung führen. Tief diese ganz besondere Luft, die durch die Gänge strich, einatmend, machte er sich auf, sein Zimmer in einem der höheren Stockwerke zu erreichen und schritt dabei langsam und alleine, doch nicht einsam durch die Gänge. Der Hall seiner Tritte eilte ihm voraus.
25.05.2003, 09:55 #53
TheRock
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Böse Alpträume hatten den Hohen Schwarzmagier bis jetzt geplagt, diverse Schmerzen waren darin die Hauptrolle und ein, durch enge Schlitze gesehener Mensch, welcher mit etwas silbernem immer wieder zu ihm kam...
was war das nur für ein Alptraum??
Ein schsier unendlicher Kampf tobte in Rock, immer wieder versuchte er aufzuwachen, doch es gelang ihm nicht...
dann endlich schaffte er es unter größter Anstrengung ein Auge etwas zu öffnen...
zu seiner großen Verwunderung stellte er fest dass er sich nicht mehr in seinem Zimmer befand, und alle möglichen Leute standen um ihn herum.. wo war er, und was geschah da mit ihm??
Er konnte sich nicht bewegen, so stark er es auch versuchte, nur sein Unterkörper ließ sich leicht drehen.. was dann jedoch starke Schmerzen zur Folge hatte und ein unangenehmes rumoren..

Er war gelähmt schoss es ihm durch den Kopf, seine Arme und Beine.. gelehmt..
Nach etlichen Minuten schaffte er es sein Auge weiter auf zu machen, und den Kopf zu drehen.
Er sah nun dass er wohl doch nicht gelehmt war, sondern angekettet..
Nach seiner Kopfdrehung kamen die anwesenden Personen näher, um zu sehen was mit ihm geschah.. anscheinend äußerst fasziniert blickten sie ihn an.. teilweise schielten sie auch zur Magengegend.. warum bloß??
Er versuchte zu sprechen.. unmöglich..
dann kam Olirie zu ihm, sagte etwas und schlug ihm hart mit einem Stein auf den Kopf.
Die Alpträume fingen wieder an, diesmal jedoch mischte sich unter sie ein Stimmengewirr und komische Laute welche von unterhalb seines Kopfes kommen mussten, oder auch aus seiner Kehle.. wer weiß..
Dann, ganz plötzlich, wurde alles schwarz, nichts.. nur noch die Laute, keine bizarren Bilder von seltsamen wabernden Dingen die aus seinem Bauch herauskamen, keine Bilder von umherspritzender Magensäure.. nur die Stimmen und das Blubbern aus seinem Bauch..
Was gescha da nur mit ihm..
25.05.2003, 11:29 #54
Arctus
Beiträge: 531

Ein leises Röcheln wurde lauter im Raum. Das Versuchsobjekt begann sich zu bewegen. Faszinierend. Arctus trat begeistert näher.
Einfach wunderbar, diese menschliche Willenskraft gegen das unmögliche Anzukämpfen und zu hoffen man könne es besiegen. Arctus schüttelte den Kopf. Wahrscheinlich war Rock noch nicht so sehr von Beliar in Messer geholt worden. Oilrie schon eher, denn er hatte das Opfer mit einem Stein wieder bewusstlos geschlagen.
„Seit ihr nicht Freunde?“, fragte Arctus, doch keine Antwort kam. Er zuckte mit den Schultern. Zu gern hätte er diesen Überlebenskampf des Opfers gesehen, doch Oilrie wohl eher nicht. So nahm er sich wieder dem auf dem Tisch liegenden Opfer an. Das Herz schlug nun schon die ganze Nacht ungewöhnlich schnell, was leicht zum Versagen führen kann. „Lasst uns das schlagende Ding mal austauschen!“, flüsterte Arctus zu Oilrie, der ihm zufrieden zunickte.
Oilrie nahm sich das Skalpell zur Hand und demonstrierte Arctus, wie man ein Herz fachgerecht entnehmen konnte. Langsam schnitt das geschärfte Metall durch die kleinen Gefäße und trennte das Herz so vom Körper. Oilrie überreichte Arctus das noch pochende Herz und verschwand hinter einem Regal. Arctus beobachtet das pulsierende Etwas vor sich, wie es trotz dessen, dass es ohne Körper war weiterschlug, um krampfhaft Leben zu erhalten.
Nach einer Weile erschien Oilrie wieder mit einem Gefäß, dass zur hälfte mit einer leicht hellgrünen Flüssigkeit gefüllt war. „Tu es hier rein!“, befahl er Arctus, der dies sogleich tat. Das Wasser bettete sich um das Herz, das nun immer noch weiterschlug. „Die Flüssigkeit lässt es seine Aktivität weiter ausüben und nicht absterben! SO können wir es nachher wieder einbauen!“, erklärte Oilrie. „Was macht der Körper nun ohne Herz?“, fragte Arctus, denn er sah, dass die Farben die von den Organen ausgingen verblassten.
„Wir werden ihm ein besseres Herz einbauen!“, antwortete Oilrie und verschwand wieder hinter einem Regal, um kurze Zeit später mit einem anderen Gefäß wiederzukommen. Das Herz darin war viel kleiner, doch es schlug in einem rasanten Tempo, dem die Augenkaum folgen konnten. Arctus öffnete das Glas und griff nach dem Herz. Wie ein Fisch sprang es von der einen zur anderen Seite und da passierte es. Arctus ließ es versehentlich fallen und es rutschte unter einen Schrank. Geistesgegenwärtig erschien Oilrie mit einem Besen und fischte es wieder hervor, hauchte es an und polierte es am Ärmel der langen Robe. „Dürfte noch gehen!“
Dann begab er sich zu dem immer heftiger zitternden Körper, der so nach dem unersetzlichen Blut durstete. „Du musst nun diesen Strang mit dem hier verbinden und es mittels dieses Mittels hier“, Oilrie zeigte auf eine kleines Fläschchen, dass er öffnete und dessen Inhalt er über die Stränge schüttete, „zusammenbrennen!“ Die Stelle, an die die Flüssigkeit traf, fing heftig an zu Blubern und große Blasen bildeten sich. Nach einer Weile zog sich alles wieder zusammen und das Herz war befestigt und schlug wie eh und je. Es hatte bestimmt nur die Größe eines Ratenherzens. „Das ist ein kleines Dämonenherz! Es wird ihn die Zeit über, in der er so gepeinigt daliegen muß, gut unterstützten, denn es ist nicht so lächerlich schwach wie das Herz eines Dämonen!“
Arctus sah erstaunt auf die Raffinessen seines Lehrers. So konnte man also das ganze Zeug wieder einbauen. „Ich werde, wenn die Zeit herankommt, bestimmt mal die Geschicke der Alchemie studieren!“, pflichtete Arctus erstaunt bei.
25.05.2003, 14:06 #55
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Das Vorhaben schien einfach: Horaxedus hatte von Zavalon die Aufgabe erhalten, einfache Bewegungen mit dem Kampfstab durchzuführen. Erst langsam, dann schneller.

Wie es sich für einen ernstzunehmenden Trainingstag gehörte, war Horaxedus heute schon früh am Tag auf den Beinen gewesen. Nach einer kurzen, erfrischenden Körperpflege hatte er seine frisch gesäuberte Trainingskleidung angelegt und zu Bündel und Trainingsstab gegriffen. Etwas umständlich stakste er damit aus seinem Zimmer und hielt das Gerät über seinem Kopf, als er nach unten ins Erdgeschoss ging, damit er den Stab nicht in das Treppengeländer einfädelte.

Der Abstecher ins Refektorium war kurz. Haferflocken, allerlei Milchprodukte und ein grosser Krug Johannisbeersaft, der sich erst leerte, als der Schwarzmagier zum Ende seines Frühstücks wieder aufstand und nach seinem sperrigen Trainingsgerät griff. Etwas unbeholfen zuckte Horaxedus mit den Schultern, doch da er ausgerechnet heute keinen Putzeimer bei sich trug, musste er die Reinigung leider einem hilfreichen Dämonen überlassen.

Wo würde er heute seine Übungen machen? Wieder m Innenhof? Nun ja, zweifelsohne würde ihn ein jeder für seine geschmeidige Kampfkunst bewundern, doch zu viele Zuschauer würden bei seinem Training sicher nur stören. Und wozu das gemeine Volk mit Anmut und Kraft unnötig verblüffen? Also zog Horaxedus es vor, seinen ganz persönlichen Lieblingsplatz aufzusuchen.

Als der Schwarzmagier durch das Eingangstor aus dem Kastell trat, schaute er sich unauffällig nochmal nach dem steinernen Dämonen um. Nein, der sah immer so finster aus, es hatte ihm sicher nichts ausgemacht, dass Horaxedus ihm versehentlich mit dem Kampfstab eins übergezogen hatte. direkt hinter dem Tor wandte sich der Schwarzmagier nach rechts und tat ein paar Schritte in die Sonne. Hier legte er sein Bündel beiseite, entledigte sich seiner Weste und zog sich die Schuhe aus. Das anschliessende leise Summen wurde absichtlich ignoriert.

Kurze, schräggezogene Schläge mit anschliessender Ausweichbewegung standen auf dem Programm. Nichts ausgefallenes eigentlich, doch bei Horaxedus sah es immer noch ein wenig so aus, als wolle er Heu machen.
25.05.2003, 14:11 #56
shark1259
Beiträge: 1.033

Nach Luft ringend sprang shark aus seinem Bett. Schnell riss er das Fenster auf und schnappte dort ein paar Züge der guten Nachmittags Luft.
Ach, was war nur schon wieder mit ihm los. Letzte Nacht, was war denn da schon wieder los gewesen. Alles was shark noch wusste war, dass er aufgestanden war und wieder in seinem Bett eingeschlafen war. Das war aber auch alles, die gute Stunde, welche dazwischen lag, hatte er komplett vergessen.

Nun war er beinahe erstickt, jedenfalls war es ihm so vorgekommen. Irgendetwas hatte seine Atemwegen komplett blockiert und ihm war, als wäre in seinem Raum irgendein anderes Gas, jedoch keine Luft die er Atmen konnte.
shark wusch sich und verrichtete seine morgendlichen Dinge. Dann ging er langsamen Schrittes hinunter in das Refektorium. Dort aß er schnell noch etwas bevor er sich zu olirie begab. Ein Brötchen mit einem Becher Milch.

Dann wandte er sich die langen Gänge in Richtung der Labore. Und dort dann zu dem seines Lehrmeisters. Olirie.

Nervös fuhr er sich noch einmal über seine Kette, ließ diese dann unter seiner Robe verschwinden.

Gestern hatte er eigentlich alles recht gut beherrscht also warum sollte es heute anders sein?

shark betrat den Raum.
25.05.2003, 14:33 #57
olirie
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Olirie drehte sich um und blickte in sharks Gesicht. Da fiel es dem Hohen Schwarzmagier gleich wieder ein, er wollte ihn ja prüfen. "Bist du bereit?" shark nickte und wurde von olirie aus dem Labor geführt. Da zupfte plötzlich etwas an oliries Robe. Es var Cain, anscheinend wollte er mit. Also sagte olirei zu ihm, "Wenn du willst und shark nichts dagegen hat, kannst du ruhig mitkommen und zusehen." An die anderen im Raum gewand sagte olirie, "Wir machen nachher weiter, ich muss shark nur kurz prüfen." Damit verschwanden die drei in Richtung der Übungsräume.

Bei den Lehrräumen öffnete olirie die Tür von einem und führe shark und Cain herrein. Als alle eingetreten waren, schloss er die Tür wieder und sagte dann, "So shark, deine erste Aufgabe ist es, einen Zombie zu beschwören, viel Glück." Olirie holte zwei Stühle, einen davon gab er Cain und den anderen nahm er für sich selbst.
25.05.2003, 14:43 #58
TheRock
Beiträge: 611

Völlig schwach dort liegend, immer schwächer werdend musste Rock feststellen dass sich Olirie und Arctus über ein Herz unterhielten..
doch hoffentlich nicht sein Herz??
Dann spürte er einen Stich, mitten in seinem Herzen.. dann war alles weg.. keine Stimmen mehr, nur ein Geflüster, doch auch das erstarb schnell.. dann war es als fiehle Rock in einen tiefen Abgrund, völlig frei und schwerelos..
Er sah ein weißes Licht immer näher kommen.. dann ein stechender Schmerz welcher kurz anhielt, dann bremste das Licht ab und wurde wieder kleiner.. Mist.. er kam wieder auf diesen Tisch zurück, doch konnte er nun alles völlig klar mitkriegen..
Auch seine Brust fühlte sich ganz anders an.. sie pochte so schnell, dass er fast das Gefühl hatte sie wolle zerspringen..

Was taten sie da bloß mit ihm??
Und.. hatte er noch alle Organe? Der Hohe Schwarzmagier verspürte keinen Hunger, konnte es also sein dass sein Magen fehlte??
Nein.. das wäre absurd gewesen..
25.05.2003, 14:55 #59
shark1259
Beiträge: 1.033

Dann war es nun also so weit.
Nervös sah shark auf seinen Lehrmeister, dann kurz auf die andere Person, die ihm vollkommen fremd war. Er wusste zwar nicht warum dieser auch hier dabei war, aber olirie würde schon seine Gründe haben um etwas zu tun, darum machte sich shark mal keine Sorgen um dieses.

shark lauschte den Worten oliries und machte sich dann auch gleich auf das zu tun. Er nahm sich schnell die Rune vom Tisch und stellte sich in die Mitte des Raumes.

Dann konzentrierte er sich. Seine Gedanken waren ganz besonders auf die Perfektion gerichtet, da das Zombie erschaffen mittlerweile schon recht gut von der Hand ging, also musste er besonders darauf achten, dass er alles machen konnte und dann auch noch wie ein Zombie aussah.

Langsam entließ Beliar seinen Diener aus der Erde, nur noch die Füße fehlten.

shark hohlte noch die restliche Energie für diesen Zauberspruch aus sich heraus und entriss den Zombie aus Beliars reich.
Er sah recht stattlich aus, gut gebaut und konnte sich sogar bewegen. Neugierig sah shark auf seinen Lehrmeister, was würde wohl dieser zu dem erschaffenen Geschöpf sagen?
25.05.2003, 15:06 #60
Niac
Beiträge: 142

Cain besah sich des Zombies un sagte gedanklich dann zu Niac
Ich glaube das ist eher was für dich.. sag du ihm, wie du den Zombie findest... Kurze Auszeit und Cains Augen glühten wieder rötlich und Niac sprach in der komisch verzerrten Stimme mehr zu Olirie als zu shark Ich finde den Zombie stattlich... man könnte bestimmt was mit anfangen... oder Olrie? Er sah mit den inzwischen wieder ständig rot-glühenden Augen zu Olirie und wartete auf dessen Meinung.
25.05.2003, 15:31 #61
olirie
Beiträge: 1.642

"Gut erkannt" sagte olirie zu cain, dessen Augen plötzlich wieder rot glühten. "Also shark, dein Zombie ist wirklich gut geworden, mein Lob hast du. Aber da der Zombie nicht der einzige Spruch ist, den du erlernen solltest, hast du die Prüfung noch nicht bestanden. Als nächstes sollst du ein Skelett beschwören. Es soll schön sauber sein, also ohne Fleischfetzten oder Parasiten. Los, versuch dein Glück." Olirie sah zu Cain, der gespannt auf das Ergebnis wartete, danach sah der Hohe Schwarzmagier wieder zu shark und beobachtete, was er da machte.
25.05.2003, 15:45 #62
shark1259
Beiträge: 1.033

Also ein Skelett.

shark hatte ein paar Augenblicke zeit gehabt um auszuruhen und nun war er wenigstens wieder ein wenig mit Kräften gefüllt. Nun kam die wahrscheinlich größte Herausforderung, das Skelett.

Unsicher und langsam schlenderte shark wieder zurück zum Tisch, legte die Zombiebeschwörungsrune aus der Hand und nahm die Skelettrune. Schier in diesem Augenblick als er die Zombierune aus der Hand gegeben hatte, war der Zauber zu Ende und Beliar hatte seinen Diener wieder zu sich gehohlt.

Nevös sah shark im Raum herum, mied aber ganz bewusst den Blick seines Meisters olirie, da er seine Nervosität mögichst verstecken wollte. Vor seinem inneren Auge ließ er noch einmal das Buch in seine Gedankengänge eindringen. Dies war für ihn weit aus der schwierigste Spruch.

shark versuchte einen sicheren Stand zu finden, doch vor seinem Auge wurde es immer wieder kurzzeitig schwarz. In seinem Gehirn versuchte er sich zu beruhigen, es war nur eine Prüfung mehr als durchfliegen konnte er nicht, also warum sollte er es nicht wenigstens versuchen?

In der linken Hand hielt er die Rune fest gedrückt an seinen Körper, die Linke streckte er angespannt von sich weg. Magie floss durch seinen Körper. Und plötzlich war wieder dieses Atemnot gefühl um seinen Hals. shark versuchte es zu überdenken doch es hämmerte auf ihn und drängte ihn schneller zu atmen.

shark versuchte nun das Skelett möglichst schnell zu beschwören um die Magie wieder von seinem Körper zu bekommen.

Und da stand es auch schon. Es war nicht sonderlich groß, jedoch konnte man auch auf keinen Fall sagen, es wäre klein gewesen, es war mehr mittelmäßig. Doch sauber war es. Nichts hang an ihm. Der einzig kleine Nachteil war wohl, dass es an beiden Händen nur 7 statt 8 Fingerwurzelknochen hatte, so dass es jeweils den Zeige finger nur schwerlich bewegen konnte, doch shark hoffte darauf, dass dies nicht allzu schlimm sein würde.

Schnell atmend lehnte sich shark gegen eine Wand und sah hin und wieder auf olirie und auf diesen Fremden und wartete auf deren Urteil.
25.05.2003, 15:53 #63
Niac
Beiträge: 142

Interessant sagte Niac und sah Shark in die Augen. Er schien erschöpft zu sein und die Magie verbraucht, doch fühlte er, das sie sich bei ihm schnell wieder regenerierte und das Gefiel ihm.
Das Skelett gefällt mir und du hast nur die Hälfte der Zeit gebraucht als beim Zombie. Respekt er sah wieder zu Olirie und sah ihm dabei in die Augen. Er wollte wissen, was er zu sagen hatte.
25.05.2003, 16:18 #64
olirie
Beiträge: 1.642

"Du hast mir die Worte aus dem Mund genommen, cain. Das Skelett ist wirklich sehr gut geworden. Damit hast du auch die zweite Aufgabe erfüllt. Nun zur dritten. Das Teleportieren, du sollst dich in den Lavaturm teleportieren und von dort wieder zurück zum Kastell. Bei dem Pentagramm warten wir auf dich. Wenn du dort nicht ankommst, bist du wahrscheinlich tot und dann kannst du wohl schlecht die Prüfung bestehen, also viel Glück." Olirie wartete noch, bis shark verschwunden war und ging dann mit cain zum Pentagramm, wo er darauf wartete, dass shark sich materialisierte.
25.05.2003, 16:30 #65
shark1259
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Puh, anscheinend hatten sie beide die fehlenden Knochen am Skelett nicht bemerkt, noch einmal gut gegangen.

Nun war eigentlich die leichteste Aufgabe der Prüfung dran, denn am Teleportieren war wirklich nicht allzuviel schweres dran, man musste sich nur etwas konzentrieren, aber es war nicht sonderlich anstrengend oder Kräfteraubend.

So nahm shark nun auch die letzte noch übriggebliebene Rune vom Tisch. Er drückte sie fest an sich und da war er auch schon wieder verschwunden.

Verwundert sah sich shark um. Er befand sich in einer Recht großen Eingangshalle. Er wagte ein paar Schritte umher. Sie hallten sich tausendmal wieder und verloren sich dann wieder langsam in den Gängen die von ihr weg führten.
Kurz rastete sich shark aus und dann ging es daran sich wieder ins Kastell zu teleportieren, er nahm die entsprechende Rune von seinem Gürtel und konzentrierte sich.

Das Pentagramm pulsierte und er erschien. Er musste etwas erschöpft aussehen. shark brach auf die Kniee herab, seine Kräfte waren am Ende. Doch wollte er bevor er sich komplett aufgab noch wissen, ob er die Prüfung bestanden hatte. Deshalb richtete er sich mit den letzten Kräften noch einmal auf und wartete auf das Urteil oliries.
25.05.2003, 16:41 #66
Niac
Beiträge: 142

Cain beriet sich mit Niac und schließlich hörten die Augen auf rot zu glühen und wurden hell-blau. Er ging zu Shark und stützte ihn.
Olirie er ist erschöpft aber er hat keine sichtbaren Verletzungen.. daher würde ich sagen, das er es gut gemacht hat.. was meinst du dazu? er sah Olirie an und versuchte Shark festzuhalten, damit er nicht umfiel.
25.05.2003, 16:54 #67
olirie
Beiträge: 1.642

"Du hast recht, er sieht wirklich sehr erschöpft aus." Olirie ging zu seinem Schüler und stützte ihn ebenfalls. "Es ist wohl besser, wir bringen ihn ins Refektorium. Dort kann er sich dann etwas stärken." Cain und olirie führten shark ins Refektorium und setzten sich mit ihm an einen Tisch. "So, du hast die Prüfung gut gemeistert, du hast bestanden. Die RUnen darfst du nun dein eigen nennen. Pass gut auf sie auf, wenn du sie verlierst, musst du dir Ersatz kaufen und das ist nicht billig."
25.05.2003, 17:19 #68
shark1259
Beiträge: 1.033

Als shark jene Worte aus oliries Munde hörte huschte ein erleichtertes Grinsen über sein gesicht. Er hatte es also nun auch wieder geschafft. Er beherrschte nun die Magie Beliars der zweiten Stufe.

Erschöpft sagte er noch zu den zweien:

"Ich danke euch, ich werde auf die Runen aufpassen und sie nie gebrauchen, wenn es ihrer nicht verlangt.
Jedoch werde ich euch jetzt verlassen, ich bin müde, sehr müde und ich will mich in meinem Zimmer ausruhen. "


Mit diesen Worten richtete sich shark auf. Wankend ging er durch das Refektorium und irgendwie schaffte er es sogar in das obere Stockwerk. Doch als er nur mehr wenige Schritte zu seinem Zimmer hatte, fiel er hin. Er lag am Boden. und aus irgendeiner Wunde am Hals drang langsam Blut aus ihm, welches den Boden füllte.
25.05.2003, 17:31 #69
Niac
Beiträge: 142

Niac drehte sich zu Olirie, als Shakr die Treppe rauf war und sagte zu ihm, dass er umbedingt zum Orden wollte.. Er hatte noch eine Rechnung zu begleichen. Olrie erkärte sich bereit mitzukommen und so machten sie sich auf und verließen das Kastell und gingen Richtung Kloster.
25.05.2003, 18:10 #70
TheRock
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Was war bloß los mit ihm, alles drehte sich in seinem Kopf, was eigentlich völlig abstrus war, denn er sah ja nichts.. trotzdem sah er das Nichts vor seinen Augen sich drehen..
Sein Herz schlug viel zu schnell, der Körper musste sich erst noch anpassen.. hoffentlich schnell genug..
Dann hörte er wieder Stimmen, Oliries konnte er nicht mehr hören..
Wer war nun eigentlich noch alles da?

Lag er hier ganz alleine mit ein paar Dämonen in einem Zimmer mit offenem Bauch??
Und was war das für ein Gerüst was da über seinem Kopf an der Decke hing?
Es hatte im Abstand wie seine Augen zwei seltsame Objekte, es sah aus wie eine Art Schnalle, oder Klipp .. und auch ein wenig wie eine Streckbank..
Quatsch.. so ne kleine Streckbank.. gibts gar nicht..
Dann begann plötzlich sein Kopf höllisch zu schmerzen, er hatte zu viel nachgedacht und dabei zu viel Blut durch seine Adern im Kopf geschickt...
Wenn er nicht bald hier raus käme würde er eingehen.. und seinem Herrn gegenüberstehen können.. doch war er dazu noch nicht bereit, er musste hier raus.. raus..
Seine Augen ließen sich nicht mehr öffnen..
oh Beliar, was war bloß los mit ihm..
25.05.2003, 19:19 #71
Arctus
Beiträge: 531

Jetzt, da Oilrie weg war, hatte er ja sozusagen freies Händchen in der Gestaltung seines Opfers. Arctus rieb sich vor Freude die Hände. „Was könnte man als nächstes tun?“ Das ganze mit dem Herz hatte ihn wirklich ziemlich fasziniert und er würde das auch gerne mal machen. So ging Arctus in den allgemeinen Lagerraum des Kastells und holte sich eben noch so ein Herz hinaus, um es auf die gleiche Weiße neben dem ersten zu platzieren.
Arctus betrachtete erstaunt sein Werk. Zwei nebeneinanderschlagende Herzen. Und sie taten es auch noch synchron! Arctus war begeistert.
So im Rausch des Eifers achtetet er gar nicht mehr auf die dreist dreinblickende Amydala und sprang aus dem Raum um nach neuen Dingen zu suchen, die er hier ausprobieren könne.

So eilte er kurz in den ersten Stock um seine Bücher über das Sezieren zu holen. Doch ein leises Stöhnen drang an sein Ohr. Was war das nur? Arctus sah den langen Gang entlang, fand jedoch nichts. Empört ging er weiter. Wahrscheinlich spielte ihm das Kastell wieder einen Streich. Doch dann stürzte er über irgend etwas komisches. Der Boden war so ... nass, was war das? Arctus sah hinab und musste mit entsetzten feststellen, dass da gerade jemand am verbluten war. Vorsichtig tunkte er den Zeigefinger in die Blutlache und führte diesen dann an den Mund. „Es ist noch frisch!“ Dann drehte er den Körper um und sofort zog sich sein Gesicht zusammen. Es war Herr Shark, mit dem er den sonderbaren Ort entdeckt hatte.
„Geht es euch gut? Ohh, bei Beliar, was soll ich tun?“, fragte er den blasen Schwarzmagier.
25.05.2003, 19:51 #72
shark1259
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Ein Feld. Ein Feld voller Freude.
Blumen, überall Blumen. Der Himmel. So Blau wie schöne Veilchen. Keine Wolken. Blauer Himmel. Ganz leer.
Spielende und lachende Menschen, tanzen, springen. Freude, alles voller Freude
Und inmitten shark.

Ein Kind geht auf ihn zu, was will es nur. Anscheinend hat es Blumen gepflückt für ihn. Freudig hält es die Blume gegen den ganz in Schwarz gekleideten shark. Sie lacht ihm entgegen. Es ist eine Rote Blume, eine Tulpe. Und das Kind, ein Mädchen, hat es nur für ihn geplfückt. Es sagt irgendwas, doch shark hört ihm nicht zu. Dann umarmt sie shark.

Verärgert stößt er es weg, zückt seine Schattenflamme und verbrennt das Mädchen am Arm, die Tulpe wird zur Asche.

Plötzlich lacht keiner mehr, alle sehen erschrocken gegen shark. Der Himmel. Der Himmel verfärbt sich blutrot. Zombies, Schattenläufer, Skelette, Dämonen überall. Und sie töten jeden den sie zu Gesicht bekommen.

Ein lauter Lacher.

Wer war das? shark sieht sich um, entdeckt jedoch keinen. Es ist keiner da der lachen kann außer... außer er selbst.

Alles brennt. Beliar ist da.

...

Etwas rüttelte an shark und langsam öffneten sich dessen Augen. Etwas erstaunt schaute shark in Arctus' Augen. Sie waren voller Angst, diese tiefen schönen Augen.
Angst, genau das was auch shark fühlte. Nicht um seinen Körper den er kaum noch spürte, sondern wegen der Vision die er gerade durchlebt hatte. Was war das bloß gewesen.
Immer unruhiger wurde er und immer wieder war er für wenige sekunden bewusstlos, dann sah er wieder das zerstörte Feld und dann wieder diese angsterfüllten Augen, die ihn fragend ansahen.
shark versuchte zu schreien, doch es half nix, er konnte es nicht. Nicht der kleinste Ton ging ihm von der Kehle.

Verzweifelt starrte er Arctus an und formte die Worte "Hilfe. So bitte hilf mir doch" mit dem Mund.
25.05.2003, 20:14 #73
Arctus
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Ausdruckslos sah Arctus in die verzweifelten Augen des Magiers. Jetzt schalteten sich wieder diese Gefühle ein. Freundschaftliche Verbundenheit, Zuneigung. Er schüttelte sich. Hätte er diesen Mann nicht gekannt, wäre er wahrscheinlich hier verblutet, doch so riss sich Arctus ein Stück seiner Robe ab und band diese um den Hals von Shark. Die magischen Fasern verhinderten das Austreten weiteren Blutes!

Dann fasste Arctus ihm unter die Arme und stemmte ihn hoch. „Ihr müsst mit Kämpfen! Alleine schaffe ich es nicht!“, piepste er vor Anstrengung. Dann schleppte Arctus den Magier in sein Zimmer. Die Tür öffnete sich diesmal magischerweiße von selbst. Drinnen ließ er Shark auf sein Bett sinken und wünschte sich einen Dämonen herbei. Dem übermittelte er gedanklich, dass er eine Schüssel für den Kopf und reichlich warmes Öl holen sollte. So verschwand die Kreatur des Schattens und tauchte nach ein paar Sekunden mit den gewünschten Bestellungen wieder auf. Arctus nahm die Schüssel entgegen und legte sie unter Sharks Kopf. „So Dämon“, übermittelte er per Gedanken, „schüttete nun langsam und gleichmäßig das warme Öl auf Sharks Kopf! Passt auf, dass der Strahl nur, und ich sage nur, auf der Stirn landet und kein Tropfen in Augen oder sonstige Körperöffnungen kommt! Wenn die Schale voll ist, füllt den Krug damit wieder auf und beginnt von neuem.“ Der Dämon tat wie ihm befohlen. Dann beugte sich Arctus an Sharks Ohr, „versucht euch zu entspannen! Lasst euren träumen freien lauf!“

Erschöpft ließ sich Arctus auf seinen Sessel plumpsen. Mehr konnte er nicht tun. So starrte er an die Wand und sinnte, was er noch an dem Sezieropfer so alles ausüben konnte. Plötzlich erfasste ihn der Sessel und zog Arctus ein Stück in die Polster, doch nicht nur das. Er zog auch Arctus Geist in eine andere Ebene. Es fühlte sich an, als wäre er in einem Orkan, der sich immer schneller drehte. Arctus kam ein Würger hervor. Dann, ganz plötzlich stand er neben Shark, auf einer Wiese, um sie herum nur Leichen und die Bäume lagen alle so komisch schief. Auch die Farben waren nicht normal, sie waren sonderlich stark betont. Es schien als wäre er in einer anderen Welt, ja er war sogar in einer anderen Welt, um genau zu seien in Sharks Welt. „Herr Shark, sind das eure Träume?“
25.05.2003, 20:54 #74
shark1259
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shark fühlte eine Flüssigkeit über seine Stirn fließen. Zuerst wollte er sich wehren, doch schaffte das sein Körper nicht. Oder sein Geist war nicht im Stande seinen Körper zu kontrollieren. Den sein Geist war schon wieder wo anders. Nämlich in dieser Grauenhaften Welt.

...

Die Toten um shark herum verloren langsam, einer nach dem anderen, ihre Seelen. Diese schwebten in eine kleine Grube. Dort trafen sie auseinander und traten in Form eines kleinen Strudels in die Unterwelt ein.

Das Blut bedeckte Feld schimmerte. Es schimmerte genauso wie der Himmerl schimmerte, nämlich Rot. Und obwohl der Himmerl voller Blutroter Wolken war, sah man von irgendwoher einen sonne scheinen.

Dann kam der Wind und dann der Regen. Langsam fiel er in einer Schräglage vom Himmel und bedeckte die Erde und bedeckte die Toten. Er schwämmte das Blut zusammen und wusch die Leichen wieder sauber.

"So vergeht jeder schmerz wieder, und jede Klugheit schwindet. Denn es werden bald wieder Kinder herkommen und hier spielen. Es werden wieder Blumen gepflückt werden. Wieder getanzt. Wieder gesprungen. Sie werden es nicht lernen. Und dann wird es wieder geschehen. Wieder werden alle sterben. Sie lernen es einfach nicht. Sie wollen es nicht warhaben. "

shark ging ein paar Meter, wieder wunderte er sich wer dies gesagt hatte. Dann erkannte er Arctus. Er sprach auch etwas zu ihm. Doch erkannte shark nur im ungefähren was es zu bedeuten hatte.

shark hatte ein Geräusch im Ohr, er verstand nichts. Dann war wieder dieses lachen.

Schwarz.

...

shark öffnete wieder seine erschöpften augen. irgendetwas war um seinen Hals. Er fühlte sich elend.
25.05.2003, 21:11 #75
Arctus
Beiträge: 531


Arctus sah wieder auf den verwirrten Shark vor sich. Er schien zu sprechen, es jedoch nicht zu merken. Die Welt um sie herum änderte sich im Sekunden Takt. Gerade kroch noch eine ekelhaft beharrte Spinne vor ihnen lang und im nächsten Moment lag sie zwei Meter entfernt und zermanscht auf dem Boden. Die Zeit verstrich Ruckartig. So waren sie plötzlich auf einer Wiese, mit knie hohem Gras. Arctus trat hindurch und streifte mit seiner Handunterseite die feinen Halme. Funken schienen zu sprühen, zu mindestens in seiner Hand. Tausenden kleine Nervenzellen explodierten und umgaben Artus’ Arm in ein wohlig warmes Kribbeln.
Nun bog sich wieder etwas Gras auseinander. Es schein sich auf den Boden zu legen, schlaf, kraftlos, ohne Leben in sich und zum Vorschein kam eine weitere Leiche. Sie hatte ein silbriges Gewand an und einen ebenso silbrigen Spitzhut. Arctus betrachtete das Gesicht näher. Es war seins. Panik machte sich breit, das Gras fing Feuer und verschluckte die Leiche. Arctus lief weg, in den Wald hinein, wurde von Spinneweben aufgehalten. Er schrie, „lasst mich hier raus! Lasst mich raus!“ Arctus fiel zu Boden. Der Boden wurde zum Meer und Shark entfernte sich. Meilenweit wurde der kleine Junge getragen und landete schließlich wieder

auf seinem Sessel. Erschrocken sprang er auf und eilte zu Shark, dessen Gesicht immer noch stark verzerrt war. Der Dämon tropfte immer noch das beruhigende Öl auf dessen Stirn. Arctus ließ ein Seufzer aufkommen und entfernte sich vom Bett. Er wusste noch nicht, wie er helfen könne, doch er müsse es tun. Jetzt war er auf jeden Fall noch nicht in der Lage dazu und so ließ er den Raum ein rotes Licht tragen und begab sich wieder nach draußen. Dort atmete er tief durch. Es war schrecklich, was er gerade sehen musste. Was ging nur noch alles in diesem Magier vor?
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