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Das Kastell des ZuX # 19
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05.07.2003, 23:39 #401
shark1259
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Hinter ihm ein Ork. Vor ihm genauso. shark konnte schon nur mehr humpeln und war kaum noch im stande sich zu währen. Das einzige Glück war, dass der Ork hinter ihm nicht mehr bewaffnet war. Dieser versuchte nur hin und wieder mit seiner Faust auf shark einzuschlagen. Jedoch gelang es ihm nur schlecht, da shark doch auch noch etwas an verstand hatte und sich immer möglichst aprupt seitwärts bewegte. Doch der Ork vor ihm machte ihn viel mehr zu schaffen. Er schlug, immer und immer wieder, mit seinem Zweihänder auf ihn ein. sharks hand schmerzte sehr und fühlte sich an wie kurz vor dem abfallen. Er würde es so lange nicht durchhalten.

Zum Glück gab es ja andere Magier auch, und er sah gerade wie eine Schattenflamme den Ork vor ihm traf. shark warf einen dankbaren Blick in Richtung der anderen und dabei streifte er oliries. Dieser hatte anscheinend die Schattenflamme befehligt.

shark drehte sich mit dem Blick um und stieß sein Schwert nach vorne. Es traf auf wiederstand, jedoch leider nicht auf Orkfleisch. Sondern auf eine Harte wand. So dumm war also der Ork auch nicht gewesen, was shark irgendwie verwunderte. Der Ork war auf die Seite gesprungen und stand nun direkt neben ihn. shark, unfähig sich zu bewegen, vernahm den Schmerz in der Hand fast gar nicht mehr, sie war nur Taub. Der nächste Schmerz den er spürte war eine Große Hand auf seinem Rücken. Eine sehr große.

Stöhnend kroch shark weg. Er hätte beinahe das Bewusstsein verloren, was sein Ende bedeutet hätte. Doch so konnte er sich irgendwie noch vor dem Ork retten und zu den anderen hinüber kriechen. Diese bildeten schon eine Art letzte Mauer. Immer wieder flogen Schattenflammen von ihnen zu den Orks. Doch für jeden getöteten schienen 3 weitere zu kommen. Die Situation schien schlichtweg aussichtslos.

"Danke für eure hilfe, meister olirie. Ich hätte mir nicht gedacht, dass ich das leben überstehe. Es hat jedoch das ende nur hinausgezögert wie es aussieht. Trotzdem, habt dank..."

shark machte ein dankbares Gesicht. Viel hatte er mit seinem Lehrer noch nicht zu tun gehabt und hatte sich auch nie so sonderlich eng befreundet, nun bereute er das. Doch was machte es für einen unterschied?
06.07.2003, 00:21 #402
olirie
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Olirie fühlte sich sehr bedrängt von den Orks. Sie kamen immer näher und je näher sie kamen, desto stärker wurde der Gestank, bis er einen fast hätte betäuben können. Es wurde zwar immer einfacher einen Ork zu töten, da der nachfolgende Sturm der Orks den Grünlingen nicht viel Bewegungsfreiheit lies, doch wurden die getöteten Orks sogleich durch neue ersetzt. Auch wenn die Lage aussichtslos war, hatten einige noch einen Funken Hoffnung und andere wollten einfach so viele Orks mit sich nehmen, wie möglich.

In der rechten Hand hielt olirie sein Schwert und in der linken seine Rune für die Schattenflamme. Die Rune behinderte ihn glücklicher Weise nicht sonderlich beim Schwertkampf. Wenn man nicht grad den Zauber mit ihr wirkte, konnte olirie sie auch wunderbar benutzen, um auf einen Gegner einzuschlagen, schließlich war sie ja auch nicht gerade weich. Doch hauptsächlich wurde sie genutzt, wofür sie geschaffen wurde, um Schattenflammen auf Gegner zu jagen.

Ein Ork mit einem großen Hammer als Waffe, schlug auf oliries Kopf, welcher allerdings vorher ausweichen konnte und mit seinem Schwert einen Schnitt in den Arm des Orks tätigte. Dieser ließ natürlich gleich seine Waffe fallen und fiel kurz später, getroffen von einer Schattenflamme hinten über und warf dabei einen anderen Ork mit auf den Boden. Die nachrückende Orkmasse bemerkte das nicht und trampelte über ihn hinüber. Ein weiterer Ork versuchte, olirie hinterrücks aufzuspießen, doch glücklicherweise wich dieser grad dem Schlag eines anderen Orks aus, sodass er nicht getroffen wurde und einem der beiden Orks sein Schwert zwischen die Rippen schob und dem anderen eine Schattenflamme verpaßte. Doch ein Ork schaffte es, olirie einen Dolch in den Oberschenkel zu stecken, für den er sich natürlich gleich mit einer Schattenflamme bedankte. Um den Dolch rauszuziehen, blieb keine Zeit, olirie musste mit dem Stück Metall weiterkämpfen.
06.07.2003, 00:39 #403
shark1259
Beiträge: 1.033

shark hörte in sich hinein. Er wollte wissen wie es sich anfühlte. Er wollte den Schmerz spüren. Verdient hatte er sichs ja... ganz langsam gab er sich der Dunkelheit preis. Er glitt hinunter. Hinunter in die riesigen weiten der Unterwelt. Er sah einen Fluss. Er war rot. Schreie, von überall schreie, solch qualvoll und verzweifelt, wie sie noch nie jemand vernahm. Dann war überall Musik. Doch nur ganz leise und sehr ruhig. Ruhig und traurig war sie und nahm sofort besitz der Seele des Schwarzen Magiers. Es klang, als würde Beliar selbst an einer Laute zupfen und mit diesen Tönen die seinigen zu sich herüberziehen.

Und plötzlich fühlte shark etwas. Etwas dass ihm vollkommen neu war, er konnte es zunächst überhaupt nicht einordnen. Und dann, ganz ohne Vorwarnung traf ihn die Wahrheit, wie schrecklich sie auch immer war. Dies war das Gefühl, wenn man wusste, es nicht nur ahnte, sondern es tief in sich wusste, dass man sterben würde. Und es war ein gefühl, dass irgendwie befreite. Natürlich war es schrecklich und fraß einen von innen auf, doch hatte man dann auch schon mit sich abgeschlossen. Aus Ende.

Und mit dieser Erkenntnis kam auch der Schmerz. Doch brachte er shark wieder in die Welt zurück. Er begann wieder, statt der Schwärze vor seinen Augen Orks zu materialisieren. So sah also sein baldiges Ende aus. Sie waren schon keine 4 Meter mehr von ihnen entfernt. Doch wurden sie langsamer. Sie wollten die Schwarzmagier quälen und ihnen lagnsam das leben aushauchen. Sie nicht einfach töten, das wäre viel zu nett gewesen.
06.07.2003, 01:07 #404
Die Orks
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Die Orkhorde drückte sich nach vorne, sie wollten die Menschen zerquetschen, ihnen Schmerzen bereiten, sie verstümmeln oder sie einfach nur töten. Doch sie überrannten sich teilweise selbst. Ohne irgend eine Ordnung schoben sie sich gegenseitig nach vorne, bis ihr Vordermann tot zu Boden sank und sie selbst in die Klinge des Gegners geschoben wurden, die ihnen das Leben aushauchte. Die Orks kämpften mit Hass gegen die Menschen und starben mit Hass.

Die meisen Orks konnten nicht rechnen und bemerkten daher erst viel zu spät, dass die Menschen mehr Orks töteten, als Orks Menschen töteten. Die, die es bemerkten, interessierte es nicht, sie konnten ja sehen, dass es genug Reserve für die Orks gab und die Menschen somit zwangsläufig unterlegen waren. Zwar kämpften diese Menschen ungewöhnlich gut und beherrschten anscheinend auch Magie, doch brachte ihnen das letztenendes gar nichts.

Es strömte weiter Verstärkung herbei, doch diesmal waren 2,5 Dutzend Elitekrieger dabei, die sich nun ihren Weg durch die enorme Masse an Orkkriegern bahnte.
06.07.2003, 05:25 #405
HoraXeduS
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Die Zeit der Tricks war längst vorbei. Ohne auch nur einen Funken Energie an kluge Gedanken unnützer Kriegslist zu verschwenden, warfen die Schwarzmagier alles, was sie hatten, den anstürmenden Orks entgegen. Und das war wahrlich nicht viel.

Die einzige Taktik, die sie sich leisteten, war die, nun dicht beieinander zu bleiben. Den Grund hierfür hätte man plausibler nicht ausdrücken können: Sie wollten nicht alleine sterben. Düstere Flammen zuckten dem Heer der Orks in dem schmalen Korridor entgegen und es erschienen untote Geschöpfe, deren wahren Ursprung mitunter nicht einmal ihre eigenen Beschwörer kannten, welche hektisch und heiser immer wieder die Formeln hervorzubringen wagten, welche ihre zur Neige gehenden Schriftrollen ihnen preisgaben.

So wogte der Kampf gegen die Übermacht der Orks eine Zeit lang auf der Kippe zwischen heiss und kalt. Einige der unerfahrenen unter den Magiern wagten es bereits, an der Seite ihrer erfahreneren Mitstreiter etwas wie Hoffnung aufkeimen zu lassen. Bis das Donnern begann.

Ein klirrender, grausamer Marsch näherte sich dem Kampfgeschehen, die Reihen selbst der gewaltigsten Orks zersprengend, diszipliniert und kraftvoll. Eine kurze Stille daraufhin verschaffte den ausgelaugten Magiern eine Pause, ihre Lungen nur ein weiteres Mal noch mit Luft zu füllen. Der Sturm der funkelnden Riesen, er stand unmittelbar bevor und die Menschen, die seine Opfer sein sollten, rückten nun unwillkürlich noch enger zusammen, aufrecht zwar, doch in völlig realistischer Einschätzung der sich ihnen darbietenden, fatalen neuen Situation.

"Wir müssen wirklich gut gewesen sein," lächelte Horaxedus kühl und erschöpft, den Blick starr auf die feindliche Übermacht geheftet, "sie schicken uns ihre stinkende Elite."
06.07.2003, 12:35 #406
Mardok
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Alle vier Männer wachten gleichzeitig auf. Der harte, feuchte Boden des Kastells, hatte ihnen keinen angenehmen und schon gar keinen erholsamen Schlaf erlaubt. Mit verzerrten Gesichtern und Nacken sowie Rückenschmerzen versuchten sie so gut es ging aufzustehen, bis auf Mardok, welcher anscheinend wie versteinert am Boden lag, und sich nicht bewegen konnte, musste mit der Hilfe seiner neu gewonnen Freunde aufgerichtet werden. Zloin sah dann zufälliger Weise Mardoks Wunde an dem unterem Schulterblatt und verzog das Gesicht.
„Das sieht zwar nicht so schlimm aus, jedoch kann sich das schlagartig ändern und es könnte sich entzünden und böse enden. Wenn wir aus dem Keller herausgekommen sind, gehe zu einem Heiler, hier im Kastell verstehen einige Magier sowie Dämonen die Heilkunst und in der Bibliothek kannst du dich erkundigen wie man deine Wunde behandeln kann, denn diese Wunde ist nicht von einem lebenden Lebewesen verursacht worden! Jedoch weiss ich nicht ob die Bibliothek nun zugänglich ist, denn ich denke sie wird magisch verschlossen sein um diese vor den Orks zu beschützen. Die Bibliothek ist die größte der ganzen Welt. Sollte diese Bibliothek in die Hände der Orks fallen, würden diese Kreaturen das wertfollste Gut der alten Tage zerstören und das wäre ein nicht zu erholender Rückschlag.“
Mardok lauschte Zloins Worten als ob es momentan nichts Wichtigeres geben würde als diese Bücher. Er lächelte Zloin an und dankte ihm für diese Informationen, welche für Mardok wichtiger waren als seine Hütte, welche nun seit knapp zwei Wochen leer gewesen sein müsste, wenn nicht Uriel oder Gjaron in der Hütte waren oder sich noch in ihr befinden, denn er hatte ihnen je einen Schlüssel gegeben. Die vier Männer zündeten drei Fackeln an und ließen einen Lichtzauber entfachen, sodass der Raum hell erleuchtet war. Erst jetzt bemerkten sie, dass sie in einem großen leeren Raum übernachtet hatten. Der Raum war groß, jedoch total leer, keine Wandbekleidung, keine Bilder, keine Möbel, keine Fackelhalter, einfach gar nichts befand sich in dem leeren Raum außer der momentanen Lichtstrahlen. Mardok wunderte sich darüber, doch Zloins gestrige Aussage über den Keller des Kastells ließen seine Zweifel schon gleich wieder verfliegen. Die Männer waren nun schon einige Zeit lang unterwegs, und Hemfas wurde langsam ungeduldig.
„Hier sieht alles gleich aus, ich habe diese Stelle schon mindestens drei mal gesehen und ich merke mir was ich sehe, ich denke wir gehen die ganze Zeit im Kreis denn ich habe noch keine Tür, oder so etwas Ähnliches gesehen, da waren mir die Orks draußen liebe., Da wusste ich wenigstens wo ich bin, doch hier weiss ich nur, dass wir diese Stelle schon einige Male passiert haben!“
Alei, welcher bisher immer im Hintergrund gestanden war lenkte nun die Aufmerksamkeit der Männer durch eine Aussage auf sich.
„Im Kastell sieht einiges gleich aus, jedoch ist es im Keller wahrscheinlich so, dass alles gleich aussieht, nur einige Wenige kennen sich im Keller des Kastells aus, und ich gehöre bestimmt nicht zu diesen Personen, und will es auch gar nicht. Mir war der Keller noch nie geheuer und ich bin nur dann hier runter gekommen, wenn es erforderlich war und werde es auch in Zukunft nur tun, wenn es von Not ist.“
Die Männer lauschten gebannt Aleis Worten und Mardok erschrak als er seine Stimme hörte, denn Alei hatte seit Stunden wenn nicht sogar schon seit einigen Tagen etwas nichts von sich hören lassen. Als Alei fertig war grinste er die Anderen an und diese grinsten dämlich zurück. Dann machten sich die Männer wieder auf den Weg, an der Spitze Zloin, dann Alei, als Dritter ging Mardok und als Letzter ging Hemfas welcher es so wollte, denn er traute den Gemäuern nicht und wollte unbedingt den Rücken der Gruppe decken. Die anderen Männer waren damit einverstanden, denn immerhin hatte Hemfas ihnen schon einige Male mit gutem Rat beigestanden, wie zb bei dem Fallenbau, oder bei der Beseitigung des ersten Orkes. Hemfas war genau so wie jeder anderer der Gruppe, unersetzbar. Jeder, egal ob Hemfas oder auch einer der Magier leistete seinen Beitrag für das Gelingen dieser Mission.
Die Gruppe war schon einige Stunden unterwegs, als sie plötzlich unbekannt Laute wahrnahmen welche sich den Weg durch die Gänge des Kellers ihren Weg bahnten. Die Männer zuckten zusammen, als ob jemand hinter ihnen in ihr Ohr schreien würde.
„Was war denn das?? So etwas habe ich ja noch nie gehört. Verdammt, was war das??“ fragte Hemfas einen der Magier. Dieser schüttelte nur den Kopf und wusste keine Antwort, denn dieser hatte anscheinend noch nie so etwas Vergleichbares gehört. Die Geräusche wiederholten sich immer und immer wieder und bei jedem Male zuckten die Männer zusammen. Das Geräusch kam immer näher und näher. Die Männer saßen in der Falle, wenn sie nicht sofort in einen Nebenraum gehen würden, und sich still verhalten würden. Und dieses Monster, wenn man denn Monster sagen kann, würde sicherlich nicht mit sich verhandeln lassen sondern auf seine Art und Weiße die Fremden empfangen.
„Schnell, lasst uns einen kleinen Nebenraum aufsuchen und uns dort verstecken bis dieser Untier, oder was das auch immer sein mag, an uns vorbei gegangen oder vorbeigeflogen ist, denn ich möchte diesem Tier nicht unbedingt begegnen und nach euren Gesichtsausdrücken zu urteilen, wollt ihr das sicherlich auch nicht!“ sagte Mardok.
Die Männer nickten Mardok zu und schon rannten sie los um einen Nebenraum zu suchen ,welchen sie auch nach einigen Momenten gefunden hatten und in dem sie sich dann anschließend auch verschanzt hatten. Das Geräusch kam immer näher und näher und langsam konnte man schwere Tritte und laute Atemgeräusche von etwas Großem hören. Mardoks Herz begann immer schneller und schneller zu schlagen und er begann ebenfalls zu zittern. Er dachte darüber nach was das für ein Wesen sein könnte. Vielleicht war es ein rein magisches Wesen, oder vielleicht war es nur ein Dämon oder ein Untoter, welcher das Kellergewölbe oder den Geheimgang überwacht. Mardok war so in seine Gedanken vertieft, dass er nicht bemerkte, dass dieses Wesen vor ihrem Versteck stehen blieb und anfing herumzuschnüffeln.. Zloin, war zwar ein Magier Beliars, jedoch hatte er selber so etwas noch nie in seinem Leben gesehen, doch auch er konnte nichts gegen das Untier unternehmen außer zu warten. Mardok bekam es genau so wie die anderen mit der Angst Mardok umklammerte seinen Dolch so fest er nur konnte und zog ihn langsam aus seiner Halterung um schnell zustechen zu können, wenn es denn nötig war, jedoch wusste Mardok, dass er gegen dieses Ungetüm nur wenig Chancen haben würde, denn was kann ein ungeübter Kämpfer schon mit einem kleinem Dolch gegen ein magisches Wesen ausrichten. Doch plötzlich wurde das Geräusch immer leiser und leiser, anscheinend verschwand es wieder so schnell wie es gekommen war. Mardok atmete genau so wie die anderen Männer auf .
„Puh, da hatten wir noch einmal Glück. Es hätte auch anders Enden können!“ sagte Hemfas.
Die Männer rappelten sich schnell auf und machten sich sofort wieder auf den Weg. Doch dieses Mal gingen sie leiser, und langsamer als zuvor, denn so eine Überraschung wollten sie nicht noch einmal erleben. Sie waren nun wieder einige Zeit unterwegs, und langsam aber sicher wurden sie müde. Sie waren heute sicherlich mehr gegangen als je zuvor an einem Tag. Sie wussten nicht einmal ob es Tag oder ob es Nacht war, denn im Keller war es immer dunkel und die Augen gewöhnten sich langsam auch an die Dunkelheit und somit konnten die Männer auch ohne Licht ganz gut sehen.. Die Männer beschlossen nun hier in einem kleinen Raum, der wie gestern total leer und ungeschmückt war, ihr Lager aufzuschlagen um sich von den Strapazen des heutigen Tages ausruhen zu können. Ein Lagerfeuer wurde nicht gemacht, denn sie wollten das Wesen nicht noch einmal anlocken, jedoch aßen sie von ihrem Proviant den sie mitgenommen hatten, denn sie wollten den Orks ja nichts übrig lassen, außer den aufgestellten Fallen natürlich.
„Gut, das wir noch alle Vorräte mitgenommen haben, die fetten Orks sollen sich doch selbst was jagen und ich hoffe dass sie während der Jagd von wilden Tieren getötet werden.“ sagte Hemfas und alle anderen lachten über diese kleine Bemerkung am Rande. Dann legten sie sich anschließend schlafen .
Einige Stunden später, wurde Mardok von Zloin aufgeweckt, denn es ging weiter. Mardok wurde unsanft aus dem Schlaf gerissen und sagte :
„Ah verdammt, wieso weckst du mich!? Ich habe gerade einen wundervollen Traum gehabt. Ich war ein Magier wie ihr, der die Magie Beliars erlernt und diese auch erfolgreich anwenden konnte“!
Die anderen Mitglieder lachten über diese Aussage und Mardok grinste sie alle nur dämlich an. Sie wollten heute noch den Keller des Kastells verlassen um dann endlich wieder an der Oberfläche zu sein.
„Hmm ist euch eigentlich aufgefallen, dass es hier trocken ist, also der Boden ist zum Gegensatz zu gestern trocken, das heißt wir müssen uns vom See entfernt habe, und was wir weder noch abwärts noch aufwärts gingen, vermute ich, dass wir uns ganz in der Nähe des Kastells befinden müssen.“
Die anderen Männer schauten Mardok verwirrt an und begutachteten den dann die Wände sowie den Boden, und sie merkten, dass Mardok recht hatte. Der Boden sowie die Wände waren trocken und die Luft war etwas stickiger als gestern. Sofort gingen die Männer in einem schnellerem Tempo weiter und nach knapp einer Stunde gelangten sie zu einer Tür. Die Tür war aus massivem Eisen, welches keine einzige Roststelle aufwies und welche durch mehrere Gelenke gehalten wurde.
„Diese Tür ist mir nicht bekannt, ich kenne sie nicht und ich habe sie noch nie gesehen!“ sagte Zloin.
Dann kam etwas was vor, was nur sehr selten vorkam, Alei sprach!
„Ich schlage vor, wir durchschreiten die Tür einfach, dann werden wir schon sehen, was sich hinter der Türe befindet. Ob es Orks sind oder die Magier des Kastells, oder vielleicht sogar ganz was anderes, wir müssen hier durch. Wir haben keinen Proviant, und auch keine Zeit mehr“ sagte Alei.
Die Männer durchschritten vorsichtig die Tür ich. Auf der anderen Seite angekommen hielten sich alle die Augen zu. Helles Licht erleuchtete den noch unerforschten Raum. Als die Männer sich dann an das Licht gewöhnt hatten, begutachteten diese den Raum. Der Raum war ausgefüllt mit Bildern und komischen Apparaten. Der Boden war mit weißen und schwarzen Marmorplatten bestückt und in der Mitte des Raumes wurden die Marmorplatten von einem dunkelroten Teppich bedeckt, welcher nach einigen Metern ums Eck weiterging. Dann sprang Alei aus seinem Schatten heraus und begann erneut zu reden.
„Diesen Raum kenne ich nicht, aber ich kann euch beruhigen, denn das Kastell ist im gleichem Stiel geschmückt wie dieser Raum hier, also sind wir im Kastell.“ sagte Alei.
Hemfas atmete tief durch und wisch sich über seine Haare. Jeder im Raum war überglücklich darüber, dass sie sich nun endlich aus dem Labyrinth befreien konnten und in das Kastell vorgerückt waren. Mardok begutachtete die Gemälde als Erstes. Er ging zu einem Bild hin und schaute es sich an, jedoch nicht allzu lange, denn sobald er seine Augen auf das Bild gerichtet hatte, begann sein Kopf zu schmerzen, zwar war der Schmerz nicht sonderlich groß, doch er hatte im Moment andere Schmerzen und auf die Kopfschmerzen könne er sehr gut verzichten, also wandte er sich vom Bild ab und widmete die Aufmerksamkeit auf den dunkelroten Teppich welcher mitten im Gang ausgebreitet lag und den Gang schmückte. Danach wandte er sich zu seinen Freunden. Diese waren schon losgegangen und Mardok musste kurz laufen, um diese einholen zu können, denn er wollte sich nicht schon wieder verlaufen. Langsam aber sicher gingen die vier Männer vorwärts, sie durchschritten Gang für Gang. Plötzlich hörten die Männer Schreie welche aus einem der Kastellgänge kamen.
"Orks, anscheinend findet in einem der Gänge ein Kampf statt. Wir müsssen versuchen ihnen zu helfen, meine Freune sind in großer Gefahr, also los, wir werden versuchen sie von hinten zu überraschen!" sagte Zloin.
Die Anderen nickten ihm zu und schon gingen sie so schnell und so leise es ging vorwärts, um die Grünhäute von hinten überraschen zu können. Je näher sie sich dem Gang aus dem die Laute kamen, näherten, desto mehr nahm der Gestank des typischen Orkes zu. Als sie im Gang ankamen, sahen sie und rochen sie etwas Schreckliches. Orks umkreisten einige Personen, wahrscheinlich waren es die Magier des Kastells. Die Personen waren hilflos den Orks ausgeliefert, wenn nicht sofort Hilfe kommen würde. Die vier Männer schlichen so gut sie es halt konnten auf die Orks zu. Ein normaler Mensch hätte die Gruppe gehört, jedoch standen grunzende und schreiende Orks vor ihnen, also brauchten sie keine Angst zu haben erwischt zu werden, solange sich keiner der Grünhäute umdreht. Mardok und Hemfas zogen ihre Dolche heraus, die beiden Magier beschworen einige Blutfliegen, und die Orks hörten es nicht einmal. Dann sprachen die Magier einige Worte aus und schon war in jeder Hand eines Magiers eine Dunkle Flamme zu sehen. Dann nickten sich die Männer ein Letztes mal gegenseitig zu, bevor sie und die untoten Wesen in die Schlacht zogen. Schreiend rannten sie los, die Blutfliegen waren schon an den sichtlich überraschten Orks dran und stachen wie wild auf sie ein. Die Magier schossen ihre Flammen auf die Orks und die Männer rannten auf die verletzen Orks zu und gaben ihnen den Rest. Die anderen Orks waren ebenfalls sichtlich überrascht und mit der Situation völlig überfordert und wollten ihren sterbenden Kameraden zu Hilfe kommen, jedoch begannen die nun eingekreisten Magier ebenfalls loszulegen und nach kurzer Zeit waren die meißten Orks tot. Doch es half alles nichts, je mehr Orks getötet wurden, desto mehr kamen nach und nach kurzer Zeit waren nun die Magier und auch die vier Außenpostenmitglieder erneut eingekreist. Nun saßen alle in der Falle. Jede Sekunde könnten die Orks zum allesvernichtendem Schlag ansetzten und die Eingeschlossenen konnten nichts machen. Es waren einfach zu viele der Grünhäute da um einen erfolgreichen Ausbruch durchführen zu können.
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