World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Onars Hof # 7 |
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02.06.2003, 14:34 | #276 | ||||||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
"Hey, Bloody, aufwachen!", raunte Linky den wiedermal eingeschlafenen Söldner an. Gestern Nacht wollte er sich dem dösbaddeligen Bloodflowers noch einer Antwort würdig ergeben, da vernahm nur noch laute Schnarchtöne. So beschloss der gewissenhafte und stets eine geschickte und unbelastende Antwort parat haltende Händler ihm nun zu antworten. Wenn er doch nur fähig wäre. "Mensch, kleines Blöödelchen, jetzt wach halt auf!!!" Selbst nach diversen Versprechungen vom Dinner zu zweit bis zu einer ausführlichen Rückenmassage von Gorr schlummerte Bloody immer noch seelenruhig. Der Drachenjäger (wobei er das momentan noch nicht wusste, dazu später) wurde langsam ungeduldig und kam auf höchst seltsame Gedanken. "Was ist, wenn man ihm den Stöpsel rausgenommen hat?" Linky wusste zwar nicht, was er unter Stöpsel verstehen konnte, aber diese jämmerliche Schnulzenkomödie aus dem königlichen Theator von Myrthana, Matrix hieß sie glaube ich, war sowieso nicht sonderlich interessant gewesen. Einzig die Spezialeffekte wie die 2D Flamme, die plötzlich aus der Wand gesprungen kam, hatten den Geschäftsmann begeistert. Die Besetzung und die Handlung hingegen ließen zu wünschen übrig. Nun ja, vielleicht hing es auch damit zusammen, dass Linky wegen akkutem Durchfall (damals gab es noch nicht die allabendliche, lebensnotwendige Arzneimittelwerbung auf dem ZDF) die zweite Hälfte verpasst hatte. Scheiß drauf... "Ähm, gedenkst du heute nochmal ein Äuglein zu öffnen?", stocherte er weiter an dem Söldnerkollegen rum. Nun, die simpelste Erklärung für das alles hier war eindeutig: Bloodflowers hatte den selben Traum wie Linky (den als Hummelchen, wo Gorr reinkommt...) und war an einem Schlaganfall gestorben. Zu schade. Aber da schien sich plötzlich was zu bewegen... |
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02.06.2003, 14:40 | #277 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Der dümmliche Drachenjäger, genannt Linky, war sich anscheinend nicht über einen Schlaganfall und dessen Folgen bewusst. Doch das tut jetzt hier nichts zur Sache. Mit einem Male öffnete Bloody seine blutunterlaufenen Augen und starrte den Händler grimmig an. Linky wich ein paar Schritte zurück und Bloodflowers fing an zu sprechen(es lebt!!!). Warum hat Linky nen nassen Fleck im Schritt? Iss ja eklig... der hat sich doch nicht etwa vor Angst in die Hose gemacht? Egal, jetzt fing Bloody aber wirklich an zu sprechen(es lebt!!!): "Also Linky, nun rede... du bist doch nicht wirklich krank, oder?" Warum stellte er einem inkontinenten Händler gerade so eine Frage??? ... |
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02.06.2003, 14:47 | #278 | ||||||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
Inkontinent? Linky wusste nicht, wie ihm gerade dieses Wort einfiel, aber irgendwann mussten ja mal die schrecklichen Kindheitserfahrungen raus. "Du hast es tatsächlich erfasst: Ich bin nicht krank. Ich war nämlich an einer "Specialoperation" (ausgesprochen: Sbessschl-opperäschehn) beteiligt. Nur die besten, dazu noch inkontinenten Kämpfer Lees durften daran teilnehmen", sprach Linky cool und rückte seine Sonnenbrille zurecht. Darauf trat er einige Schritte zurück und betätigte unter dem Schreibtisch einen Knopf. Irgendwo in Schmoks Zimmer hörte man ein leises Knacken. Das alles kam dem neugierigen Bloody recht komisch vor. Doch er ließ den immer zu einer Überraschung bereiten Händler weiter machen. Dieser betätigte einen weiteren Knopf und irgendetwas schien sich in Gorrs Zimmer zu bewegen. Dann lehnte er sich höchst stylisch und cool zugleich an den Schreibtisch und wartete die Reaktion der verblüfften Söldners ab. |
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02.06.2003, 14:51 | #279 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
"Gucklöcher!!!" rief der Söldner erstaunt, denn durch einen geheimen Zahnradmechanismus öffneten sich an beiden Seiten(Linky's Zimmer lag nämlich in der Mitte) Löcher mit denen er sowohl in Gorr's als auch in Schmok's Zimmer spannern konnte! Schmok hatte ja einmal von Linky's dunklen Geheimnissen gesprochen, nun fiel es dem Bloody wie Schuppen von den Augen. Und zwar das diese Geheimnisse wohl niemals an die Öffentlichkeit dringen sollten. "Ähm... wissen Schmok und Gorr davon das du sie heimlich beobachtest??? ... |
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02.06.2003, 14:58 | #280 | ||||||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
"Ähm", Linky geriet in Erklärungsnot, "das war natürlich ein Scherz, sowas würde ich nie machen!" Der Kaufmann rannte unruhig im Zimmer herum und stopfte die Löcher schließlich mit Fetzen aus dem "nackte Frauen" Heft von Elendier. Unglücklicherweise hatte er im Eifer des Gefechts immer die "sabberrelevanten" Fetzen verklebt. So war die wunderhübsche Frau auf der zweiten Seite nun um zwei Bürschchen ärmer. Nun, musste sich der Drachenjäger wohl mit den Seiten 4 - 15 begnügen... "Wollten wir nicht unser Verhör weiterführen? Also wenn du mehr über diese "Specialoperation" erfahren willst, melde dich bei Schmok. Ich habe jetzt leider zu tun", murmelte er verlegen und setzte sich sogleich an den Schreibtisch. Zwanghaft schrieb er nun Mist auf zerrissene Pergamentfetzen und bezeichnete das als wichtige Arbeit. Aber dahinter sollte Bloody erstmal kommen... |
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02.06.2003, 15:02 | #281 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Wie gut das der Söldner einmal ein Buch über Linguistik gelesen hatte, anhand der dort enthaltenen Informationen konnte er genau erkennen das es sich nicht um eine der menschlichen Sprachen handelte die Linky da schrieb. Die Handbewegungen waren nämlich so unnormal, das konnte keine geschriebene Sprache sein. Jeder andere würde sich wohl das Handgelenk brechen! meinte der Söldner und ging näher an den Schreibtisch ran. Nun erkannte Bloody das es sich einfach nur um sinnlose Schmiereien handelte, entweder das oder aber Linky konnte orkisch. "Was war das für eine geheime Operation? Was habt ihr angestellt?" fragte Bloody. ... |
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02.06.2003, 15:12 | #282 | ||||||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
"Nun." Laut "moderne Verzögerungstechniken heute" (für 49 Gold im Fachhandel erhältlich), gewann man mit diesem kleinen Wörtchen exakt 128,93645 Sekunden Zeit, um sich eine gute Taktik zu überlegen. Nach ungefähr diesen 129 Sekunden hatte Linky auch eine Antwort parat: "Nun, es ist so: Diese "Specialoperation" ist für Laien nur schwer verständlich und sehr verschleiert (damit Unwissende nur Hafen verstehen). Wir haben von Saria den Auftrag bekommen, ihren Konvoi zu überfallen. Das haben wir auch getan und Saria samt Kiste mit Gold "entführt". Dies war aber nicht so. Saria hat natürlich die arme Entführte gespielt und auch ein bisschen die Show abgezogen. Nachdem die anderen Partyschla... äh partybegeisterten Frauen (kurz Amazonen) abgezogen waren, hat sie uns die Truhe geöffnet und einen vorher abgemachten Anteil an dem Gold erhalten. Dann musste Saria nur noch gefunden werden und alles war perfekt. Die Amazonen sind uns zwar jetzt auf den Fersen, aber Saria wird es so in die Wege leiten, dass dadurch keine langfristigen Folgen entstehen. Natürlich würde diese Schl... äh begeisterte Frau das nie eingestehen, dieses Wissen verfügen nämlich nur cirka 234 Menschen auf der gesamten Welt." Jetzt konnte sich Linky erstmal zurücklehnen. Bis Bloody das verstanden hatte, konnten Lichtjahre vergehen. Wo wir beim Thema Lichtjahre sind. Was ist das eigentlich? Linky war immer noch nicht schlauer geworden und hatte großes vor. Er wollte eine brennende Kerze in einen dunklen Raum stellen und ein Jahr warten. Würde das den technischen Durchbruch ins neue Jahrhundert ermöglichen? Fragen über Fragen... |
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02.06.2003, 15:19 | #283 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
"Aha... ja verstehe... ahmmhh... alles klar!" sagte Bloody, verstanden hatte er aber nicht viel. Nur soviel: Linky hat also Gold von Saria! Das wiederum brachte den Söldner darauf das ihm diese Amazone auch noch Gold schuldete. Das wiederum brachte ihn dazu das er mal Linky fragen wollte ob er sich das Gold von dem erbeuteten nehmen konnte. "Du Linky, mit dem Gold das ihr erbeutet habt wären die Schulden die Saria hat beglichen... genauer gesagt handelt es sich dabei um nur fünfzig Goldstücke!" Bloody hielt die Hände auf und grinste den Händler an. "Wenn ich mein mir zustehendes Gold kriege halte ich auch meinen Mund und verrate euch nicht!" ... |
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02.06.2003, 15:28 | #284 | ||||||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
Linky überlegte. Das war eine offensichtliche Erpressung und damit wollte er nichts zu tun haben. Aber wie immer hatte er einen guten Plan: "Komm mal mit, wenn du soooo viel Gold verlangst muss ich in den Keller gehen!" Er zerrte an Bloodflowers Rüstung und marschierte mit ihm hinunter in den Verkaufsraum. Dort gab er dem verdutzten Söldner ein paar Anweisungen: "Wärest du so nett, deinen liebenswürdigen Hintern inmitten dieses feuerroten Kreises (er war weiß) zu bewegen? Bist du so nett?" Zuerst wollte Bloody nicht, aber als Linky ihm zwei Goldmünzen in den Säckel schob änderte sich seine Meinung. Als der Trottel endlich bereit war, betätigte Linky, wie schon so oft heute, einen Knopf am unteren Thekenrand. "Scheiße, verdammte!!!", fluchte er dann aus heiterem Himmel und merkte, dass er die Klappe noch gar nicht eingbaut hatte und das Loch noch nicht ausgegraben war. Höchst verärgert schmiss er dem Söldner einen prallgefüllten Beutel (50 Gold) entgegen und jagte ihn so aus dem Laden. Dann verließ er auch den Laden und schloss ihn extra-doppelt-einbruchssicher-und-garantiert-viel-besser-als-carthos-der-powergamer ab. So konnte niemand auf der platten Welt diese Tür öffnen und überhaupt war Linkys Laden der sicherste von der ganzen Welt. Uneinbruchbar, um es fachmännisch zu definieren. |
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02.06.2003, 15:59 | #285 | ||||||||||||
Milena Beiträge: 128 |
Milena würdigte die etwas seltsam guckenden Söldner keines Blickes, als sie an der Spitze der kleinen amazonentruppe den Hof des Großbauern betrat. Das Leben schien hier in ziemlich normalen Bahnen zu laufen. "Hmm, wen haben wir denn so auf unserer Abschussliste..." Die Schwertmeisterin hielt in etwa in der Mitte des Lagers an und sah sich um, musterte die herumstehenden Söldner und Bauern, bis ihr Blick auf eine gewisse Person fiel. Einen Ladenbesitzer. Linky. Milena setzte kurz ein wölfisches Grinsen auf und stapfte dann auf Linky zu. "Sieh an, wen haben wir denn da... Bock auf ne weitere Runde Amazonenquatsch mit'm Linky?" Tak |
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02.06.2003, 16:35 | #286 | ||||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Dragonia stand wieder auf Onar’s Hof, nachdem sie ja erst vor ein paar Tagen mit Liana hier gewesen war. Nun Stand sie inmitten der 6 Amazonen auf einem Platz und sah wie Milena ein Pergament hervorholte, es Studierte und dann zu einem Söldner sagte, „Sieh an, wen haben wir denn da... Bock auf ne weitere Runde Amazonenquatsch mit'm Linky?" Dragonia sah sie etwas verwirrt an, was war den ein Amazonenquatsch? Dachte sie dabei. Irgendwie war Ihr nicht Wohl in ihrer haut. |
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02.06.2003, 16:57 | #287 | ||||||||||||
Satura Beiträge: 589 |
Satura hatte die Kapuze ihres Umhangs abgelegt, und ihr langes schwarzes Haar tanzte in dem leichten Wind, der über die Ebene strich. "Sie her, du feiger Sohn einer räudigen Hündin! Ich brauche mich nicht zu vermummen! Ich verstecke mich nicht feige hinter einer Maske... Ich habe keine Angst, die Konsequenzen dessen zu tragen, was ich tue!" Sie spie ihm diese Worte ins Gesicht, während ihre Hand langsam an ihren Schwertgriff sank. Nur so zur Sicherheit. Saria schien etwas blass um die Nase zu sein, aber vielleicht bildete Satura sich das auch nur ein. Vielleicht war es auch nur die Wut, oder die schlimmen Erinnerungen, die hochkamen. Das junge Mädchen namens Dragonia, das sich ihnen im Lager noch angeschlossen hatte, sah unsicher von den kämpferischen Amazonen zu Linky und wieder zurück. Satura konnte nicht einschätzen, ob es bewundernde oder ängstliche Blicke waren, und so trat sie an das Mädchen heran. "Acht oder neun dieser feigen Hunde haben zwei der unseren überfallen, und glauben, ungeschoren davonzukommen..." Sie erzählte Dragonia die ganze Geschichte, so wie sie sie von Milena gehört hatte. |
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02.06.2003, 17:01 | #288 | ||||||||||||
Gorr Beiträge: 1.940 |
Gorr war gerade mit dem Rohr fertig geworden, hatte es noch ein wenig zurechtgeschleift. Jetzt widmete er sich der Zange, von der auf dem Zettel von Linky mit den 300 Goldstücken, gestanden hatte, dass sie etwas größer als eine Hand sein sollte. Gorr begann also eine halbe Stange Roheisen zu erhitzen und in die richtige Form zu biegen. Es war heute heiß gewesen und Gorr schwitzte schon allein wegen dem Wetter, aber durch das Schmieden und die weitere Hitze dadurch wurde es ihm bald unerträglich, so zog er sein klitschnasses Hemd aus und warf es auf den Boden. Mit dem Handrücken fuhr er über seine Stirn, damit die Schweißtropfen ihm nicht auf das Eisen tropften. Geschickt wandte er das Stück Metall auf dem Amboss und bearbeitete es mit verschiedenen Hämmern, um es in die richtige Form zu kriegen... |
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02.06.2003, 17:03 | #289 | ||||||||||||
Ganzo Beiträge: 407 |
Ganzo standt an diesem Tag erst sehr spät auf. Er hatte lange nicht mehr geschlafen und seine innere Uhr war verstellt. Er weckte Shark -der anscheinend auch einen unruihgen Schlaf hatte- und sie gingen zur Mine. Ganzo war schon gespannt, ob es sich dort Lohnt. Außerdem könnter er neue Leute treffen und neue Freundschaften schließen. |
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02.06.2003, 17:51 | #290 | ||||||||||||
Schmok Beiträge: 977 |
Wieder einmal ein wunderschöner Tag auf dem Hofe des Großbauern Onar. Schmok, in all seiner Pracht und seinem Adonis-mäßigen Körper, stand vor der Taverne und sah über den Hof. Er hatte nur die Lederhose seiner Banditenrüstung an und das Leinenhemd, wo „Montags könnt ich kotzen!“ drauf steht. „Autsch!“, schrie Schmok. Nicht etwa, weil es so gut zur Stimmung passte, oder Schmok einfach Bock drauf hatte. Nein, es lag an diesem fast faustgroßen Stein, den Schmoks Kopf soeben „fing“. Sich wieder einigermaßen wieder orientierend, suchte Schmok nach dem feigen Steinewerfer. –Bonk– „Verdammich!“, schrie Schmok erneut. Wieder hatte ein Stein den Weg auf Schmoks Rübe gefunden. Mit einer atemberaubenden „Action-Man-Rolle“ brachte sich Schmok hinter einem fülligen Bauern (Gorr?) in Sicherheit. Während dieser verwundert Schmok ansah, schlug ein weiterer Stein auf. Glücklicherweise diesmal auf dem Kopf des Bauern. Mit einem Grinsen auf dessen Gesicht glitt der Bauer bewusstlos zu Boden. Schnell robbte Schmok weiter zu einer neuen Deckung. Der Steinewerfer musste ein verdammt guter Schütze sein. Hinter einem Korb Getreide hockend sondierte Schmok die Lage. Er konnte den Steinewerfer partout nicht sehen! Ein Stein schlug neben Schmok auf. Der Wirt nutzte die Chance und hob ihn auf. Dann verkroch er sich wieder hinter dem Korb. „Feigling!“ schrie jemand. Es musste der Steinewerfer sein. Schmok schrie in eine wahllose Richtung: „So was muss ich mir von jemandem sagen lassen, der auf andere Leute mit Steinen wirft und irgendwo im Dunkeln hockt?“. Dann war ein wenig Ruhe, bis auf die Söldner und Bauern, die sich auch auf dem Hof befanden, und über Schmok, der scheinbar mit imaginären Personen quatschte, lachten. Schmok konnte sich direkt ausmalen, wie der Steinwerfer jetzt irgendwo saß und fluchte, ob des Konters von Schmok. Schmok schrie erneut: „Komm raus, du Sack – Ich reiß dir den Arsch auf, dass ein Schwarztroll drin wohnen kann!“ – „Dazu musst du erst mal wissen, wo ich bin, du Hoschie!“. Ein weiterer Stein landete hinter Schmok, der sich knapp hinter dem Korb verstecken konnte. Scheinbar vom Schauspiel untangiert, kam ein Bauer auf Schmok zu und sprach: „Schmok?“ – „Hm?“ – „Ich hab hinter dem Bauernhaus diese Leiter gefunden. Sie lehnte an dem Haus. Soweit ich weiß ist das Deine?“ – „Danke. Du sagtest das Bauernhaus?“. Der Bauer kam nicht mehr dazu, zu antworten, denn ein Stein, der erneut sein Ziel traf, ließ auch diesen Arbeiter mit einer munter sprudelnden Platzwunde zu Boden gleiten. Jetzt wusste Schmok, wo der Typ war. Mit der Leiter ist er vermutlich auf das Bauernhaus geklettert. Schmok lugte zum Dach Desselbigen. Da sah er ihn! Der Typ saß tatsächlich auf dem Dach! Beim Werfen konnte er ihn beobachten. Der Typ sah aus wie Pepe! „Ich weiß, wo du bist!“, schrie Schmok. „Scheiße!“, kam die Antwort, „Dann komm doch und hol mich, du Penner!“ – „Gern, du Spastiker!“. Ehe sich Pepe versah, sprang Schmok hinter dem Korb vor, vollführte einen Radschlag in Richtung des Bauernhauses, auf dem ein weiterer Flick-Flak folgte und so weiter. Pepe kam gar nicht dazu, einen Stein auf Schmok zu werfen. Jetzt stand Schmok direkt an der Wand vom Bauernhaus, über ihm die Kante des Daches. Pepe schrie: „Komm vor, du Assi!“ – „Leck mich!“, antwortete Schmok. Dann hörte Schmok ein Rascheln des Strohs auf dem Dach. Kurze Zeit später grinste Pepe von der Dachkante. „Dann bewerf ich dich halt von hier!“ Pepe hielt seine Hände vor: In der einen Hand ein paar Steine, in der anderen ebenfalls. Stellte sich nur die Frage, mit welcher Hand sich Pepe nun am Dach festhielt. Dass die Schwerkraft auch bei Pepe keine Ausnahme macht, merkte Dieser auch sofort und stürzte gepflegt vom Dach auf die Fresse. Nachdem sich Schmok wieder gefangen hatte, vor Lachen, stürzte er sich auf den Schafhirten. Ein paar Kinnhaken und Nasenbrecher später, schnappte Schmok Pepe am Kragen und zog ihn zu seinem Gesicht heran. „Und jetzt erklärst du mir mal, was die Scheiße soll?“ – „Nu ha´t mir ndie Na´e kebrochn!“ – „Mir doch egal! Jetzt sag schon!“ – „Ick ´ollte mic rä´chn!“ – „Wofür?“ – „Da´ür, dasch du Jupp sch´ul ´macht hasch´.“ – „Wieso soll ich ihn schwul gemacht haben?“ – „We´en deine´ Schöl´nerp´üfunk!“ – „Ach so.“. In diesem Moment vernahm Schmok ein seltsames Getrappel. Ein kurzer Blick zur Quelle der Geräusche, doch Schmok sah nur noch etwas Weißes im Augenwinkel. Im nächsten Moment stieß ihn etwas von Pepe. Als Schmok wieder klar im Kopf wurde, stand Pepe lachend über ihm. „Dasch ha´t du getz da´on! Höhöhöhö!“. Ekligerweise tropfte beim lachen dauernd etwas Blut aus Pepes Nase auf Schmok. Doch das war sein kleinstes Problem. Ein Blick nach unten, und Schmok offenbarte sich das Grauen im Schafspelz. Ein dröge vor sich hin grinsender und in gleichmäßigen Bewegungen Schmoks Bein begattender Jupp glotzte Schmok an. Nachdem Schmok fertig geschrieen hatte, versuchte er Jupp von sich herunter zu kriegen. Doch wie wir alle wissen haben männliche Lebewesen enorm viel Durchsetzungsvermögen, wenn es darum geht, etwas „zum Beischlaf zu bringen“. Nachdem Schmok es aufgab, Jupp von sich herunter zu kriegen, schrie er: „So hilf mir doch jemand!“ |
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02.06.2003, 18:17 | #291 | ||||||||||||
Mort R'azoul Beiträge: 690 |
Tallulah schien an der Wand eingeschlafen zu sein, doch als sie wieder aufwachte, sah sie, dass einige der Amazonen auf den Hof gekommen waren, was die wohl vorhatten? Allerdings wollte sie jetzt ersteinmal mit Gorr sprechen, der scheinbar schon wieder in seiner Schmiede war, man konnte ihn wirklich über den Platz bis dorthin hören. Also lief sie schnell rüber und ging dann, nachdem sie kurz am Türrahmen angeklopft hatte, in die Schmiede hinein. "Hallo Gorr, schon wieder wach?" "Klar, du willst etwas, nehme ich an..." "Ja, ich könnte einen Dolch gebrauchen. Er sollte genug scharf sein, um damit Trollleder zu stutzen. Allerdings muss die Klinge nicht länger als etwa 10 centimeter sein und der Griff, der senkrecht zu dieser steht etwa die gleiche Länge. Dazu sollte die Klinge leicht gebogen sein. Kriegst du das hin?" fragte sie den Schmied und setzte sich derweil auf den Boden, da sie dort ziemlich gerne sass und hoffte darauf, dass der, im Moment in Gedanken versunkene, Schmied, ihr helfen könnte... |
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02.06.2003, 18:43 | #292 | ||||||||||||
Saria Beiträge: 484 |
Während sich die restlichen Amazonen um den korrupten Händler kümmerten, hatte sich Saria von dem kleinen Trupp abgesondert und war zu Linkys Laden geschlendert. Das dortige Türschloss übte eine unglaubliche Anziehung auf sie aus, sie konnte einfach nicht länger widerstehen. So zog sie ihre Dietriche hervor, sah sich noch einmal kurz um und machte sich dann an dem Schloss zu schaffen. Offensichtlich hatte sich erst vor kurzer Zeit jemand versucht, die Tür aufzubrechen. Und er war dabei nicht sonderlich sanft zu Werke gegangen. Die kleinen Kratzer auf dem Metall sprachen eine eindeutige Sprache. Geschickt stocherte Saria mit ihrem selbstgebastelten Dietrich in dem schmalen Schloss herum, stützte die verbogene Nadel mit einem länglichen, dünnen Stab und drehte sie vorsichtig herum. Als sie leichten Widerstand spürte, zog sie die Nadel ein Stückchen heraus, dann drehte sie weiter. Klackend löste sich der Riegel und die Diebin konnte die Tür problemlos öffnen. Übung machte halt doch den Meister... "Schaut mal, die Tür ist plötzlich aufgegangen!", rief sie zu den anderen Amazonen und ließ beiläufig ihr Werkzeug in der Tasche verschwinden. |
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02.06.2003, 18:57 | #293 | ||||||||||||
Milena Beiträge: 128 |
"Sieh an, was es nicht alles gibt." Milena grinste den Händler, der bis jetzt nur dagestanden hatte, hinterhältig und ein wenig spöttisch an, bevor sie ihn am Unterarm packte und hinter sich her un den Laden zog. "Wollen wir doch mal sehen was du so anzubieten hast. Du bist doch sicher so nett uns ein paar Gutscheine auszustellen? Reicht auch mündlich." Linky: "......" "Ok, danke, wir werden auch sparsam sein." Inzwischen waren sämtliche Amazonen im Laden, mit einem lauten Rumms flog die Tür zu. Milena sah sich um. Nicht schlecht, recht groß der Laden, hier gab es bestimmt einiges an Schadensersatz zu holen. "So, süßer Linky, Sybilla wird jetzt auf dich aufpassen, wir gucken uns so lange den Laden an. Du hast doch nix dagegen?" Linky: "......" "Danke, Süßer." by Tak "Master of the Night" Tak |
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02.06.2003, 19:09 | #294 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
"HihihiHahaha!!!" kicherte Bloodflowers als er seinen Kopf durch das geöffnete Ladenfenster steckte. "Äh Linky, als du gestern durch den Wald geschlichen bist, biste ja in Schafskacke getreten... aber wies aussieht!" vor lauter Lachen musste er mal eben eine Sprechpause einlegen "... aber wies aussieht steht der die Kacke jetzt bis übern Hals." Wieder kicherte der Söldner voller Schadenfreude und beobachtete weiter das Geschehen. ... |
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02.06.2003, 19:12 | #295 | ||||||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
"Ja, is ja gut, aber wollen wir nunmal wieder zurück ins Leben kommen?", stotterte der "überraschte" Linky und konnte gar nicht oft genug Sätze wie "Lass das liegen!" oder "Finger weg!!" herausrufen. Der Geschäftsmann hatte die ganze Nacht lange gegrübelt, was er in einem solchen Moment anstellen würde. Es war wirklich nicht einfach. Der Drachenjäger schauspielerte den verdatterten und wirklich unwissenden gut, darauf war auch seine Begabung als Händler zurückzuführen: "Ähm, ihr seid ja wirklich süß, aber dürfte ich den Grund für euren so hohen Besuch wissen? Normalerweise habe ich es nicht gerne, wenn man in meiner - Vorratskammer... WAS???? RAUS HIER, ABER SOFORT!!!!!!! RAUS MIT EUCH SCHL..." Im selben Moment bekam Linky von einer gut aussehenden Amazone eine geklatscht. Weil sie das anscheinend lustig fand fügte sie noch hinzu: "Nicht so aufregen, is nich gut für dich, Süßer!" "Wenn ihr nicht sofort meinen Laden verlasst, werde ich euch alle Söldner auf diesem Hof hier an den Hals schicken!!! Ich habe mehr Einfluss als jeder hier!", schrie Linky verzweifelt. Was sollte er nur machen!? |
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02.06.2003, 19:20 | #296 | ||||||||||||
Satura Beiträge: 589 |
Satura war etwas abseits gestanden und behielt den Händler im Auge, als sie plötzlich ein bekanntes Gesicht beim Fenster hineinschauen sah. Schnellen Schrittes ging sie auf den neugierigen Söldner zu, immerhin könnte er die anderen Verbrecher warnen und zusammentrommeln... Doch dann bemerkte sie, dass er es eher amüsant zu finden schien, dass der Händler Probleme am Hals hatte. "Hey, dich kenn ich doch..." meinte Satura, als sie näher kam. "Du hast Saria doch mal Probleme gemacht, als ich das erste Mal am Hof war!" |
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02.06.2003, 19:25 | #297 | ||||||||||||
Saria Beiträge: 484 |
Plötzlich fuhr Saria herum und funkelte Linky wütend an. "Dein Einfluss bei den Söldnern wird dir auch nichts mehr helfen! Ich bin mir sicher, dass dein General nicht sonderlich erfreut sein wird, wenn er erfährt dass du Warentransporte der Amazonen überfällst und damit den Ruf seiner Söldner durch den Schmutz ziehst!" Beiläufig strich Sarias Hand über einen ihrer Armreifen. Ein sanftes Leuchten mischte sich in ihre Pupillen, ein wohliges Kribbeln fuhr durch ihren Arm hinauf und jagte einen angenehmen Schauer ihren Rücken hinunter. Befehlend streckte sie den Arm aus und schien nach etwas unsichtbarem zu greifen. Sie konnte deutlich spüren, wie sie in den Geist des Händlers eindrang. Du wolltest uns doch gerade erzählen, was du zusammen mit den anderen Söldnern im Wald gemacht hast. Da gab es doch diese kleine Amazone mit all dem Gold. Komm schon, geh an das Fenster und schrei so laut du kannst was damals wirklich passiert ist. Deine Freunde werden sicherlich beeindruckt sein. |
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02.06.2003, 19:28 | #298 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
"Ja das stimmt... aber nur weil sie mir mein Gold nicht geben wollte, übrigens hast DU mir ja damals auch ganz schön Probleme gemacht!" mit einem Augenzwinkern, schwang er sich in den Laden. Warum sollte eigentlich nicht auchmal eine, für die Amazonen, unverhorgesehene Person mit eingreifen? "Hallo Saria... hab gesehen wie du das Schloss geknackt hast. Scheinst wohl sowas öfter zu machen?" Der Söldner stolzierte umher und liess sich dann auf der Treppe zum oberen Stockwerk nieder. ... |
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02.06.2003, 19:37 | #299 | ||||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Dragonia war mit im Laden, und sie Schaute sich die war an, aber da hier alles so vor den Augen des Ladenbesitzers ablief steckte sie nichts ein. Sie war zwar eine Diebin, aber so nee das war nicht Sportlich, der Ladeninhaber stand da beobachtete alles und wurde von eine der Amazonen bewacht. Nein, sie würde jetzt und hier nichts einstecken, aber man könnte ja mal wiederkommen, Dragonia grinste als sie ein verstecktes Fach fand und die dort drin verstauten Sachen, tztz Kerle. Sie schlenderte weiter durch den Laden; sah wie einer der Söldner Amüsiert Grinsent durch ein Fenster herein Sprang und sich auf die Treppe setzen, aber seinem Kolegen wohlte er wohl nicht helfen sie dachte noch was für Komische Leute diese Söldner waren und wartete was die Amazonen mit dem Händler vorhatten. |
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02.06.2003, 19:43 | #300 | ||||||||||||
Schmok Beiträge: 977 |
"Lass los, du beschissene Kopie eines Bettvorlegers!", laut fluchend robbte Schmok über den Hof und versuchte krampfhaft das ihn fickende Schaf Jupp los zu werden. Selbst gepflegte Tritte gegen Pfosten halfen nicht weiter. Als Schmok gerade sein Kampfmesser rausholte um sich sein Bein ab zu schneiden, bemerkte er, dass gerade auffällig viele Frauen auf dem Hof verweilten. Amazonen!, fuhr es Schmok durch den Kopf. So schnell er konnte, schlich er sich hinter das Bauernhaus und beobachtete das Geschehen. Oh Gott, es schien, als wollten sie in Linkys Laden. Einkaufende Frauen! Der Albtraum schlechthin! Schmok musste Linky helfen. So schnell es ging. Aber seine Rüstung, sowie sein Schwert waren in seiner Wohnung. Und dahin zu kommen, würde bedeuten, den Amazonen viel zu nahe zu kommen. Etwas zum Improvisieren suchend, fand Schmok nicht mehr als ein Laken auf einer Wäscheleine und eine alte Bratpfanne. Doch da keimte eine Idee in Schmok... Mit einem ohrenbetäubenden Krachen flog die Tür von Linkys Laden aus den Angeln. Die Frauen und Linky sahen verwundert zur Tür. IN dieser Tür stand ein Mann, dessen Muskeln im Abendlicht glänzten. Dessen Umhang wild und rebellisch im Wind flatterte. Dessen glänzender Edelstahlhelm funkelte. Dessen Pose Angst und Respekt einflößte. Dessen Bein noch immer von einem Schaf vergewaltigt wurde... Dann schrie Schmok los: "Fürchtet die Macht von Alk-Man!". In seiner perfekten Verkleidung erkannte ihn (vorerst) keine der Amazonen als einen der Täter. So konnte er Linky helfen, ohne selbst in die Scheiße gezogen zu werden. Linky: „Hilf mir, Alk-Man!“. Doch was war das? Die finstere Gegnerin Schmoks wendete einen Befehlszauber auf Linky an. Schmok musste eingreifen! Mit einem feschen Salto (bei dem sich Schmok beinahe in seinem Umhang verhedderte), sprang er über die Köpfe der Amazonen zu Linky. Eine der Amazonen keifte los: „Schnell! Holt den Spinner weg von Linky, er darf nicht verhindern, dass Linky alles gesteht!“. Wie gestehen? Dachte Schmok. Ach so! Schnell tat Schmok das einzig Richtige. Er zog Linky eine über, sodass der Händler zusammensackte. Jetzt konnte er nicht mehr alles ausplappern. Langsam hatte Schmok Übung... Blieb nur noch die Frage, wie Alk-Man gegen die ganzen Amazonen ankommen soll. |
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