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> Die Plauderecke Kernkraftwerke und andere Energiefragen |
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13.06.2003, 22:28 | #1 | ||||
crm Beiträge: 2.190 |
Kernkraftwerke und andere Energiefragen
In der Schweiz gabs vor ner Weile eine Abstimmung über Kernkraftwerke, es ging drum, das bestehende Moratorium zu verlängern und die Laufzeit zu begrenzen. Wurden abgelehnt, alle beiden. So und nun meine Frage: Wird darüber in Deutschland auch diskutiert, oder macht man sich da keine Gedanken? Meines Wissens ist der Anteil Atomstrom ziemlich gross, bei uns sinds etwa 40%, ich meinte, in Deutschland seis mehr. Eben, gibts bei euch keine Vereinigungen oder Parteien, die die Kernkraftwerke abschaffen wollen, oder lebt man eher nach dem Motto: Nach mir die Sintflut? Und wie steht ihr dazu? Ich bin eigentlich gegen Kernkraftwerke, wobei ich denke, dass das grundlegende Problem der viel zu hohe Energieverbrauch ist. Und warum ist der Energieverbrauch zu hoch und wird immer höher? Richtig, weil die Energie zu billig ist! Und nämlich nicht nur der Strorm, sondern auch Benzin, Heizöl, und was es sons noch so gibt. Wenn die Energie , Kraftstoff, teuerer wäre, würde es nicht mehr rentieren, von weiss Gott woher Lebensmittel und andere Waren zu importieren, was der einheimichen Wirtschaft zugute käme. Ausserdem wäre mit massiv höheren Stromkosten und Benzinkosten auch ein Teil der Umweltprobleme aus der Welt geschafft. Natürlich würde ich keine Benzinpreiserhöhung begrüssen, ich fahre auch gerne Billig in der Weltgeschichte herum, für jeden einzelnen wäre das sicher in Nachteil, aber global und für die Zukunft gesehen, wäre es sicher nicht schlecht. Ausserdem sind nicht nur die Energiepreise zu niedrig, sondern auch die Preise für Landwirtschaftliche Produkte, und nämlich weltweit. Aber das ist ne andere Geschichte. Das wäre meine Meinung, und wie seht ihr das? Und damit keine Falsche Meinung von mir entsteht, ich bin weder ein Grüner noch ein Linker. ;) |
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13.06.2003, 22:38 | #2 | ||||
Orkkrieger Beiträge: 3.871 |
nun ja, die grünen wollen die kernkraft eigentlich abschaffen, ich würde sie auch gerne abgeschafft sehen, aber da sie einen großteil der deutschen energie liefert ist das nicht möglich. leider haben die wissenschaftler es noch nicht geschafft, die weit sicherere methode der kernfusion zu optimieren, weil sie es nicht schaffen die teilchenbeschleuniger schnell genug zu machen, und wenn sie schnell genug sind, dann verbrauchen sie momentan noch mehr energie als sie erzeugen...daher werden atom kraftwerke noch so lange bleiben, bis diese technologie noch nicht soweit vereinfacht wurde (kernfusion) das sie als energiequelle genutzt werden kann. |
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13.06.2003, 22:38 | #3 | ||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
@ Kernkraftwerke Ja, bei uns sollen glaub ich bis 2016 sämtiche AKWs abgeschaltet werden, außerdem gibt es in Deutschland einen der höchsten Anteile an alternativer Energiegewinnung. @ Treibstoff Von wegen billig, bei uns kommt noch die gute Ökosteuer drauf (ist höher als der eigentlich Benzinpreis) @eigene Meinung Ich finde mir Maßnahmen wie abschalten der AKWs und Ökosteuer macht man auch nichts dagegen, bei ersterem wird einfach bgeschaltet, ohne das sich gefragt wird, womit man die Lücke ersetzt, bei zweiterem wird dann halt genausoviel nur teurer gefahren. Meiner Meinung nach sollte man lieber mehr Geld in die Forschung nach neuen Energeiquellen stecken (Ansätze gibt es genug: Wasserstoff, Antimaterie, etc.(Tipp am Rande: Lest gelegentlich P.M., da steht manchmal ganz nützliches Zeug drin)) |
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13.06.2003, 22:45 | #4 | ||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
In Deutschland regieren zur Zeit die Grünen. Und die sind natürlich total gegen Kernenergie. Schalten ein Kraftwerk nach dem anderen ab. Nur weil ab und zu mal ein wenig Atommüll durch die Gegend transportiert werden muss. Finds schwachsinn. Atomenergie ist billiger und auch recht umweltfreundlicher Strom. Wird Zeit, dass wir wieder die CDU kriegen, damit uns noch ein paar Kraftwerke erhalten bleiben! |
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13.06.2003, 23:09 | #5 | ||||
K_Murx Beiträge: 827 |
Kernkraftwerke stehen im Moment ohne Alternative da. Großwasserkraftwerke sind störungsanfällig und auch ökologisch bedenklich (vgl. Hoover-Staudamm, Assuan, Jangtse), die fossilen Energieträger eben emmisionstecchnisch benachteiligt, Wind- und (Klein)Wasserkraft liefern einfach nicht genugg Strom, Solaranlagen liefern nicht genug Strm und sind in ihrer Herstellung energetisch so aufwendig daß sie nicht unbedingt umweltfreundlich sind. Die einzige momentan absehbare Lösung des Energieproblems stellt die Kernfusion dar, allerdigns ist dort mit dem Kraftwerkeinsatz nicht vor 30-40 Jahren zu rechnen, da die technischen Probleme nicht so leich tausgeschaltet werden können. Für nähere Informationen kann ich (als Übersicht) das aktuelle GEO (Titelbild : Schönheitsoperationen) empfehlen, da ist hinten unter vermischtes eine recht gute Zusammenfassung des momentanen Standes. Übrigens ist es falsch anzunehmen, daß die Kernfusion vollkommen ohne strahlende Abfälle auskommt, die dabei entstehenden radioaktiven Elemente haben nur eine wesentlich kürzere Halbwertszeit, d.h. daß sie nach etwa 100 Jahren relativ ungefährlich sind. Aber besser als der Erde eine Hypothek auf einige zehntausend Jahre aufzuhalsen... |
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13.06.2003, 23:14 | #6 | ||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
quote:Hast da noch die Sonnenenergie vergessen. Tritin und Co versuche ja gerad fast alles auf Wind, Sonnen etc- energie umzubauen. Das sie Erfolg haben werden glaub ich doch weniger! |
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14.06.2003, 00:05 | #7 | ||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Der Anteil von Kernenergie an der Stromproduktion 1997 (ausgewählte Beispiele): Litauen: 85,6% (2 Kernkraftwerke) Frankreich: 76,1% (57) Schweden: 46,6% (12) Schweiz: 39,9% (5) Deutschland: 29,1% (19) USA: 22,5% (109) Weltdurchschnitt: 17% (insgesamt 438 Kernkraftwerke) |
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14.06.2003, 00:21 | #8 | ||||
Noerknhar Beiträge: 1.737 |
es is mir eigentlich egal, womit wir unseren strom kriegen. nun gut, so nen unfall is schon echt was schlimmes, aber ich denke, es is nich alltäglich...is nen ziemlich beschränktes denken, weiß ich, aber ich glaube nich, dass in unserer nähe sowas passiert... |
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14.06.2003, 10:47 | #9 | ||||
K_Murx Beiträge: 827 |
quote: quote: ??? Übrigens wird der relativ hohe Anteil von erneuerbaren Energien mit teilweise hirnrissigen Subventionen erkauft, so werden z.B. Windkraftwerke in Gegenden mit weniger Wind subventioniert... |
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14.06.2003, 11:18 | #10 | ||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Jaja, sorry, Murx! |
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14.06.2003, 11:44 | #11 | ||||
bOb Beiträge: 1.654 |
Ich bin auch ein Gegner des Atomstroms. Die Gefahr eines GAUs ala Tschernobil find ich aber ein hirnrissiges Argument. Selbst Tschernobil war ansich GAUsicher, man hat nur nicht mit der Möglichkeit eines DAUs (was natürlich falsch war) gerechnet. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden ja extra ausgeschalten, um einen Störfall zu "simulieren". Die wahren Gründe gegen den Atomstrom sind die Probleme mit dem anfallenden Abfall und dass es sich schlichtweg nicht rentiert (wenn man in dem Fall nur von Kostenwahrheit reden könnte: der Euratom werden ja von vorne und hinten EU-Subventionen reingeschoben, Folgekosten wie etwa die Lagerung des Abfalls gar nicht in die Kostenrechnung integriert). In USA z.B., wo ja die ökonomischen Faktoren immer weit höher eingeschätzt werden als die ökologischen werden auch längst keine AKWs neu gebaut. Die 109, die Don-Esteban anführt, stehen seit den 70er, spätestens seit den 80er Jahren (genaue Zahlen habe ich da jetzt aber nicht). |
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14.06.2003, 11:46 | #12 | ||||
Xargon Beiträge: 344 |
Eine wirkliche alternative zu Kernenergie (auch Fusion) ist wie schon gesagt die antimaterie, einer Universität in der Schweiz ist es gelungen 134 Antimaterie-Atome herzustellen und zu lagern, was passiert wenn materie un antimaterie aufeinandertreffen dürfte ja wohl klar sein. Das Problem an Kernfusion ist, dass sie fast genau so unsicher ist wie kernkraft und deshalb eher Ergänzung als alternative ist! |
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14.06.2003, 13:08 | #13 | ||||
Krautsucher Beiträge: 109 |
Solarenergie mag zwar nicht allzu effektiv sein, aber würde jedes Haus sich auf diese Weise selbst versorgen (auch im Winter wird Strom erzeugt!), wären nur noch wenige Reserve-Kraftwerke (Strom-, Kohle-, Wasser-) nötig. Eher müssten "Strom-Speicher-Kraftwerke" aufgebaut werden. |
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14.06.2003, 13:26 | #14 | ||||
K_Murx Beiträge: 827 |
Antimaterie als Energiequelle will ich wirklich nicht haben. Selbst wenn die allergrößten Sicherheitsvorkehrungen getroffen würden ist das Risiko immer noch viel zu hoch. Eine Kernfusion läuft nicht spontan ab, selbst ein Unfall im Reaktor wäre relativ ungefährlich, da das Fusionsplasma auf Verunreinigungen sehr empfindlich reagiert, d.h. die Reaktion endet praktisch sofort. Aber falls es bei der Lagerung von größeren Mengen Antimaterie einen Unfall geben sollte... Dagegen dürfte Tschernobyl ein Kindergeburtstag sein. Hättest du übrigens einen Link zur bertreffenden Uni ? Die technischen Details und der genaue Vorgang der Herstellung würde mich schon stark interessieren... |
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14.06.2003, 19:22 | #15 | ||||
crm Beiträge: 2.190 |
Ich hab mal gelesen, bei der Herstellung von Solarzellen wird mehr Energie verbraucht, als die in ihrer ganzen Laufzeit abgeben. Ob das stimmt, weiss ich nicht, aber das verhältnis von investierter zu abgegebener Energie ist schon sehr schwach. Deshalb sind Solazzellen keine wirkliche Alternative. Von Antimaterie kenn ich zuwenig, da kann ich nichts sagen. Aber es gibt noch andere Alternativen, die uns umgebende Energie für uns nutzbar zu machen. Habt ihr zB schon mal von Tesla gehört? Und ich glaube, es gibt einige Projekte, die schon ziemlich weit und fertig sind. Was das genau für eine Energie ist, die da nutzbar gemacht werden soll, weiss ich nicht. Gibt aber einige Seiten darüber im Inet. quote:Und ich meinte, in Deutschland sei der prozentuale Anteil gröser als bei uns... |
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14.06.2003, 20:49 | #16 | ||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
quote:Klar, Teslaspulen! Die gibts bei C&C4!:D |
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14.06.2003, 21:08 | #17 | ||||
Lt.Cmdr. Data Beiträge: 517 |
Also, erstens: Atomstrom ist nur so günstig, weil der Bau der AKWs vom Staat finanziert wurde. Wäre dass nicht so gewesen, hätte sich kein Stromkonzern der Welt auch nur ein einziges leisten können. Zudem müssen die Stromkonzerne nur einen Bruchteil von dem bezahlen, was der Transport und die Lagerung der radioaktiven Abfälle wirklich kostet. Würden diese ganzen Subventionen nicht sein, wäre Atomstrom mindestens so teuer wie Strom aus Wind- oder Sonnenkraftanlagen. Zweitens: Gut, die Effizienz, mit der heutige regenerative Kraftwerke arbeiten ist gering und die Herstellung solcher Anlagen nicht gerade billig. Trotzdem sind diese Anlagen immens wichtig, da nur so die Verfahren verbessert und perfektioniert werden können. AKWs wurden ja auch nicht sofort so "perfekt" konstruiert, wie sie heute sind. Nur durch die Praxis sind wir in absehbarer Zukunft in der Lage, komplett auf fossile und atomare Stromerzeugung zu verzichten, ohne dabei auf Energie verzichten zu müssen. Drittens: Es ist nicht so, dass die Rot-Grüne Bundesregierung von Heute auf Morgen alle AKWs abstellt. Das wird ein jahrelanger Prozess, bei dem alle paar Jahre einer der Meiler stillgelegt wird. Viertens: Es gibt relativ umweltfreundliche Verbrennungskraftwerke. Da wären z.B. die Holzkraftwerke. Jedes Jahr fallen allein in Deutschland Mio. Tonnen an Zuchtholz an, die nicht benötigt werden. Verbrennt man dieses Holz in speziell dafür entwickelten Anlagen, kann man Energie gewinnen. Gut, diese Anlagen sind (bisher) nicht besonders gross und es fällt immernoch CO2 an, allerdings ist diese CO2 nicht vor Jahrmillionen in Kohle oder Öl gebunden worden sondern erst vor maximal 20 Jahren. Ist zwar auch nicht gerade der Königsweg, aber immernoch besser, als stur auf Atomstrom zu beharren und unseren Nachkommen die Aufgabe zu überlassen, mit dem strahlenden Erbe klar zu kommen. @crm: Ihr Schweizer seid nur etwas cleverer als die anderen. Tagsüber, wenn wir Deutschen, die Italiener und die Franzosen unseren Strombedarf nicht komplett selbst decken können, verkauft ihr eure überschüssige Energie teuer ans Ausland. Des Nachts aber kauft ihr billig unseren überschüssigen Atomstrom, da sich Atomkraftwerke nicht so einfach abschalten lassen (anders als eure Wasserkraftwerke) und wir mit dem Strom sonst nicht wüssten, wohin damit. Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich solche Kommentare wie von Longbow und Noerknhar echt nicht ab kann? Da merkt man doch ziemlich stark die Naivität der Jugend! |
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14.06.2003, 21:09 | #18 | ||||
Xargon Beiträge: 344 |
Hier ist der PM Artikel den ich gelesen hab und dann gib mal bei Google Antimaterie+Herstellung+Universität ein ich glaub es war die uni Zürich, da hab ich aber nix gefunden! |
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14.06.2003, 23:29 | #19 | ||||
crm Beiträge: 2.190 |
@Lt.Cmdr. Data: Bei der Verbrennung von Holz fällt schon CO2 an, aber dennoch ist Holzverbrennung CO2 Neutral, denn bei der Verbrennung gibt Holz und auch andere Brennstoffe das CO2 ab, das es beim Wachsen aufbenommen bzw in Sauerstoff umgewandelt hat. Bei Erdöl oder Kohle ist das auch so, aber da wurde das CO2 eben vor Jahrmillionen in Sauerstoff umgewandelt. Und das Holz setzt sich das CO2 so oder so frei, ob es verfault oder ob es verbrannt wird. Genau gleich ist mit dem Biodiesel, die einzigen Emissionen sind dort Russpartikel und noch paar andere Gase. Und dass an der Uni Züri etwas mit Materie- Antimaterie gehen soll, davon hab ich nocht nichts gehört, das heisst aber nichts;) Was passiert denn überhaupt wenn materie und Antimaterie zusammenkommt? Soviel ich weiss zerstört es sich gegenseitig. |
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14.06.2003, 23:37 | #20 | ||||
Lt.Cmdr. Data Beiträge: 517 |
@crm: Das meinte ich doch auch! Zu dem mit der Antimaterie. Ich hab mir den P.M.-Artikel, den Xargon gelinkt hat, malwieder (hab die Zeitschrift abonniert) durchgelesen. Demnach ist es Wissenschaftlern am Teilchenbeschleuniger CERN gelungen, Antiwasserstoff herzustellen und auch einige Zeit zu lagern, was immer die auch unter Lagern verstehen. Laut dem Artikel löschen sich Materie und Antimaterie gegenseitig aus, wobei möglicherweise Energie in Form von Licht freigesetzt wird. |
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15.06.2003, 01:03 | #21 | ||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Gibt ja auch ne teorie ,dass mit materie und antimaterie , das Universum erschaffen wurde ;). Ich bin gegen Kernkraft. Gut sie gibt uns den nötigen strom den wir brauchen ,aber ich wohne in der Nähe von so nem Kraftwerk. 50 Kilometer bis Catenom. Und das beste ist ja,dass das Kraftwerk an bleibt auch wenn wir alle Atomkraftwerke ausgeschaltet haben, is ja auf französischem Boden... |
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15.06.2003, 01:56 | #22 | ||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Hab da auch noch ne Idee, wie wärs wenn man alle Hamster auf der Erde entführt und die dann in nem riesigen unterirdischen Labor in Laufrädern laufen lässt? Das müsst doch auch genug Strom hergeben? :D |
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15.06.2003, 09:55 | #23 | ||||
K_Murx Beiträge: 827 |
Hmmm... Ich verstehe definitiv noch nciht genug von Physik um das beurteilen zu können was da alles steht. Manches hört sich doch sehr seltsam an... Andererseits war die Welt noch nie einfach. Na gut. Materie und Antimaterie zerstrahlen bei Kontakt, senden also Photonen aus, nach dem was in dem Artikel steht wohl im Gammastrahlenbereich, als auch radioaktiv. Diese Photonen können dann Materie energetisch anregen, indem sich ihre Schwingungsenergie auf die Atome überträgt, die dann wärmer werden. Das Problem das ich dabei sehe ist, daß die Reaktion (falls ich das richtig interpretiere) spontan abläuft, d.h. es genügt, daß die beiden Reaktionspartner in Kontakt kommen und *puff*. Wehe wenn bei der Lagerung was schiefgeht... Übrigens dürfte sich der Prozess energetisch nicht lohnen, da ja anscheinend die Antimaterie nur durch Prozesse in Teilchenbeschleunigern realisiert werden kann und die Lagerung mit Magnefeldern erfolgt... Beides braucht recht viel Energie. @Data Die Subventionen bei Solar- und Windenergie sind iirc noch wesentlich höher, genaue Zahlen habe ich gerade allerdings auch auch nicht. Und da wird nicht nur der Bau sondern auch der Betrieb vom Staat subventioniert. Was die Lagerung und den Transport der Abfälle betrifft : Die hohen Kosten entstehen zu einem wesentlichen Teil durch unsere lieben hirnverbrannten Demonstranten, die dafür sorgen, daß man pro Castor-Behälter eine Hundertschaft Polizisten braucht. Diese Kosten muß der Staat tragen, da der Staat nunmal für Polizeiaufgaben zuständig ist. Übrigens werden wir nie auf fossilen oder Atomstrom verzichten können. Vergiß icht, daß der Energiebedarf der Menschheit fröhlich weiter wächst. Und, ganz fies gesagt, die paar Mio. Tonnen Zuchtholz helfen da auch nicht. [edit] Ach ja, Tesla ist die Einheit des B-Feldes. 1T = 1N/(A*m) Ich wüßte aber nicht wie man aus Magnetfeldern Energie gewinnen will...[/edit] |
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15.06.2003, 10:45 | #24 | ||||
Lt.Cmdr. Data Beiträge: 517 |
Also ich hoffe, dass in absehbarer Zukunft die Menschheit nicht mehr auf Kohle, Öl und Kernspaltung angewiesen sein wird. Diese Verfahren haben nämlich alle den Nachteil, dass die Beschaffung der Rohstoffe sehr kostenaufwendig und umweltschädlich ist. Zudem fallen Abfallprodukte (Treibhausgase, radioaktiver Abfall) an, die wir heute noch nicht in ausreichender Form neutralisieren können. Im Moment sind wir nicht in der Lage, auf diese Energiequellen zu verzichten, da sonst unsere Gesellschaft zusammenbrechen würde. Allerdings werden die Verfahren zur Gewinnung von Strom aus regenerativen Quellen (Sonne, Wind, Wasser u.a.) laufend verbessert und somit langsam aber sicher immer konkurrenzfähiger. Diese laufende Verbesserung sollten meiner Meinung nach dazu führen, dass in spätestens 50 Jahren auf fossile Energiegewinnung verzichtet werden kann. Wird auch noch ein Verfahren wie die Kernfusion perfektioniert, könnten wir auch auf die Kernspaltung verzichten. |
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15.06.2003, 21:45 | #25 | ||||
crm Beiträge: 2.190 |
quote:....wenns bis dann überhaupt noch fossile Brennstoffe gibt! |
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