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Die Oberstadt # 2
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23.11.2003, 01:03 #301
Milgo
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Avril hatte sich gesetzt und Milgo tat es ihr gleich. Er zog seinen zweiten Armpanzer aus, und wieder erschienen einige Narben. Ob Avril ihn wegen der Narben hassen würde? Doch sie versuchte etwas zu sagen, doch es kamen nur Schluchzer und er murrmelte: Pssscht... Er guckte hinauf in den Himmel. Vielleicht war dort oben Diego und war wütend auf ihn, besorgt um Avril oder ihm dankbar, wobei er das erste ehr zu Betracht zog. Er sah Avril an und ihre Blicke trafen sich. Doch dieses Mal wich Milgo dem Blick nicht aus, obwohl diesmal seine beiden Gewissen warnten: Nein, tu das nicht! - Du stürzt dich ins Verderben! Doch etwas anderes hatte die Macht wieder bekommen. Milgo.
23.11.2003, 01:09 #302
>Avril<
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Es war anstrengend gewesen. Avril war verwirrt gewesen und nun schien sie mit ihrer Unglücklichkeit auchnoch Milgo angesteckt zu haben. Das war alles zufiel für sie gewesen.
Es war schwierig die Augen noch aufzuhalten und sie kämpfte auch nicht gegen an. Sie hatte zwar angst vor den Alpträumen, die sie nun warscheinlich heimsuchen würden schlief sie schließlich auf dem klaten Boden ein und alles wurde noch dunkler um sie herum als es so oder so schon war.
Ihr Kopf sank in ihren schoß und ein letzer schluchzer entwichihrer Kehle, dann hörte man sie nurnoch leise und ruhig ein und aus atmen....
23.11.2003, 01:17 #303
Milgo
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Milgo merkte wie plötzlich der Kopf von Avril in ihren Schoss sackte. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sie zu nehmen und in sein Haus, auf eines seiner zwei Betten zu legen. Er überlegte, ob er nicht sein Bett neben ihres schieben sollte, jedoch ließ er es dabei, holte seine Handpanzer von draußen und zog sich um. Avril gab nur ein paar leise Geräusche von sich, schlief jedoch weiter. Er sorgte sich darum, ob sie vielleicht Abträume kriegen könnte... Jedoch legte er sich in sein ungemütlicheres Bett und blies seine Nachtlampe aus. Nun stellte er fest dass auch er selbst Alpträume bekommen könnte. Jedoch er seine Kerze trotzdem aus und schloss seine Augen. Viel ging durch seinen Kopf. Avril, Ken, Carthos, die Lady, Eorl, Long, Samirula, Orks. Viele Orks. Sie griffen ihn an! Er wollte seinen Einhänder zücken, als die Amazone Avril vor seinen Augen auftauchte und er seine Waffe nicht ziehen konnte. Ken stand neben ihm, doch sie überrannten ihn und stürmten auf Milgo zu!

Milgo schreckte auf. Nur ein Traum dachte er und guckte zu Avril. Sie schlief noch. Ein Glück. Wieder legte er sich hin, jedoch nur an Avril denkent und so schlief er letzt endlich doch noch mehr oder weniger friedlich ein.
23.11.2003, 10:45 #304
Milgo
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Milgo öffnete die Augen. Er erwartete Schlimmes, tausende von Orks, traurige Bürger, Peitschenhiebe, Angst, Gestank - doch er war zu Hause. Er richtete sich auf um sicher zu gehen. Und nun erinnerte er sich. Avril lag auf seinem Bett, immer noch schlafend. Er stieg aus seinem Bett, zog seine schwere Milizrüstung an und ging dann zu seinen Vorratsschränken, um das Frühstück zu machen. Er wusste nicht, wie Avril gerne aß, aber er entschied sich für Honig, Schinken, Käse, Brot und Milch und Wasser und stellte diese auf den Tisch. Am Morgen eine Scheibe Brot, tat immer gut. Dann ging er kurz nach draußen, um etwas Morgenluft zu schnappen. Dabei dachte er nach.

Wie konnte er diese Alpträme weg bekommen? Anscheinend hatte auch die der Magier nicht verschwinden lassen. Vielleicht erinnerten ihn seine unzähligen Narben daran und mit ihnen kamen die Alpträume. Vielleicht war er nur für kurze Zeit und würde irgendwann weggehen... Vielleicht würden sie ihn bis ans Ende aller Tage jagen. Jedoch wollte er dies nicht. Vielleicht sollte er seinen Geist stärken... Avril war doch Templerin, vielleicht konnte sie ihm dabei helfen... Mit diesem Gedanken ging er zurück in seine Hütte.
23.11.2003, 12:00 #305
>Avril<
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Es schien früher Mittag zu sein als Avril ihre Augen öffnete und langsam einen Raum um sich rum wahrnahm. Sierichtete sich auf und ein weicher duft von Frühstück schwebte im Raum.
Diego? Avril stand auf und ging im Raum herum, doch als sie schließlich die Küche betrat sah sie Milgo und die Erinnerungen rissen wieder auf. Sie unterdrückte die Tränen. Sie war eine starke Frau und soetwas durfte nicht lange Trauern. Wenn Diego tot war musste sie sich von ihm lossagen und damit basta.
Doch sie wusste nun, dass sie Milgo erstmal nicht von der Seite weichen werde.
Dann setzten sich beide an den Frühstückstisch und aßen genüsslich.
23.11.2003, 12:06 #306
Milgo
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Milgo merkte sofort, dass sie nicht den Stuhl gegenüber von ihm nahm, sondern den, der neben ihm stand. Vielleicht war es nur Zufall, jedoch hoffte er dies nicht. Das Essen schien ihr - zum Glück - zu schmecken. Es tat Milgo gut, wieder so ein gutes Essen zu essen, und es verschwanden ein paar böse Gedanken. Jedoch erinnerte er sich, dass er bald wieder seinen Diensten nachkommen musste...
Milgo: Ähm, Avril, ich muss heute wahrscheinlich wieder Schmieden und unterrichten gehen...
Doch Avrils Gesichtsausdruck verschlug ihm die Sprache.
Milgo: Also ...
Avril: Kann ich mit?
Milgo: Was?

Für Milgo kam die Frage überraschend. Sie wollte mit ihm mit? Also, mit ihm?
Milgo: Ähm, klar...
Sie aßen weiter, still, obwohl die Stille hätte durchbrochen werden sollen...
23.11.2003, 12:09 #307
Yerodin
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Der Ritter rammte seinen Zweihänder in den lehmigen Erdboden und schaute hinüber zu seinem Lehrmeister. Thorus hatte die ganze Übung aufmerksam beobachtet und manche Teilschritte mit mehr oder weniger aufmunternden Grimassen bedacht.
"Schon merklich besser als gestern..." kommentierte der Paladin die Übung. "... trainier' weiter. Wir machen am Nachmittag weiter, ich hab Hunger." Ohne eine Antwort abzuwarten wendete sich der Meister ab und verließ das Trainingsgelände. Yerodin blickte ihm nicht lange hinterher, im Gegenteil: Er zog das Schwert wieder und begab sich in Kampfposition. Die Klinge erhob sich gen Himmel und raste wieder mit hinab. Auf Höhe des Unterkörpers find der Krieger den Schwung ab und vollführte einen schnellen Seitwärtshieb der mit Sicherheit einigen Schaden verursacht hätte. Diese Übung würde ihn wohl noch beschäftigen bis sein Lehrmeister zurückkehrte.
23.11.2003, 15:52 #308
>Avril<
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Avril bestand daruaf mitkommen zu dürfen. Sie war schließlich auch schon lehrmeisterin gewesen und so konnte sie auch mit ihrem Zweihänder noch etwas ihre Techniken verbessern.
Sie wollte nur nicht alleine sein und Milgo schien das zu verstehen.
Doch das Lächeln schien sie erstmal verlernt zu haben.
Auch wenn sie es versuchte sie konnte einfach nicht.. der Schmerz war zu groß. So aßen sie zuende und schließlich setzte sich Avril irgendwo hin und atmete tief ein und aus.
Ihr Blick war leer und ohne freude. Wie lange würde dies noch andauern?
23.11.2003, 16:06 #309
Taurodir
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Die Gruppe näherte sich langsam dem Ziel, nicht lange mussten sie ihren Weg gehen, bis sie die Mauern der Stadt erblickten. Taurodir erfreute es ein wenig, denn das Minental schien seit dem Sturz der Barriere, nur noch ein Ort des Trauerns zu sein, schrecken herrschte dort, und fast immer wenn er zurück nach Khorinis kam, musste sein Herz einen schmerzvollen Abschied ertragen. Und auch dieses Mal war es nicht anders, die Orks schienen wirklich Wesen zu sein, die nicht einen Funken Ehre besaßen. Niemandem würde er solch einen Tod gönnen wollen, nicht mal einem Söldner.
Die Paladine liefen weiter, bis sie die wachen an den Toren erblickten. Diese begrüßten sie, anscheinend wussten sie schon über das Ergebnis ihres Vorhabens, Bescheid. Viele freuten sich, sie wieder zu sehen, und manch einer kannte sogar einen der Millizsoldaten, der das Tor bewachte gut. Manche blieben dort, und sprachen noch, doch die meisten schritten gemeinsam mit dem Kommandanten nun zum Oberviertel.
Die Gesichter der Bürger waren erfreulich, sie schienen dankbar zu sein, doch wussten sie überhaupt, was für Verlüste man erleiden musste? Sicher nicht, und sie sollten es auch nicht wissen, denn die Tage aus Kummer, sollten enden.
Die schritte hoch zum Oberviertel waren nicht so leicht zu begehen, wie sonst. Seine Beine schmerzten, und auch sein Herz, doch versuchte er von dies nichts anmerken zu lassen.
So trennte er sich von der Gruppe, vielen dankten ihm noch mals, doch er schritt allein in Richtung des Hauses der kommandanten. Taurodir wollte sich ausruhen, ausruhen von all dem Leid, von all den Schlachten. Frieden gab es, doch leider nicht für immer, und auch wenn sie Erfolg hatten, so wusste er, dass irgendwann wieder schlimme Tage folgen würden.
Mehrere Stunden blieb der Paladin im Haus, er dachte nach, und hatte die Pfeife im Hund, nun musste er sich nicht mehr nach einer sehnen.
Als er ins Freie schritt, sah man, dass seine Rüstung wieder glänzte, und sowohl seine Haare, als auch sein Umhang, wieder trocken und gepflegt waren. Dennoch war er noch müde, seine Miene war traurig, doch vor ihm befand sich ein junger Ritter, viel jünger als er, dieser sah ihn an. Taurodir schritt zu ihm hin, mit einem leichten Lächeln im Gesicht..

"Was kann ich für dich tuen, junger Krieger? Und es würde mich auch erfreuen, wenn ihr mir euren Namen nennen könntet."
"Ich heiße Lindron, der Herr, und ich wollte nur euch und euren Männern danken. Wie ich hörte, habt ihr großes geleistet."
"Ja, das mag stimmen", sagte Taurodir, und seufzte leise dabei..
"Aber?"
"Lassen wir es bei keinem aber sein, Lindron. Du hast Recht, was die Männer dort geleistet haben, war wirklich eine große Leistung, denn viele haben Mut bewiesen, und haben tapfer gekämpft. Und ich hoffe auch, dass du dies tuen wirst, denn deine Augen scheinen Mut auszustrahlen. Möge Innos immer mit dir sein, wir werden sicher wieder von uns hören!"
Der Paladin reichte ihm die hand, der junge Soldat, er erinnerte ihn an sich. Auch er war mal so wie er gewesen, nur hoffte er für ihn, dass er nicht so viel Leid ertragen müsste, wie der Krieger selbst..
Langsam schritt er zum Brunnen, und setzte sich hin, um für eine weile dort zu ruhen.
23.11.2003, 16:17 #310
Kano
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Fast hatte Kano sein Haus erreicht, als sein Blick seinen Lehrmeister streifte. Der Paladin trottete ebenfalls langsam die Strasse entlang und hielt auf sein Heim zu. Kurzerhand entschloss sich der Statthalter, seinem Mentor nachzueilen und holte schnell auf.
"Sir Clay, ich weiß, ihr seid sicher ebenso erschöpft wie alle anderen, aber dennoch wollte ich fragen, ob ihr vielleicht schon wisst, wann wir weiter üben werden?"

Der Krieger stoppte und wand sich um. Sein Gesicht war noch von der Schlacht gezeichnet, ein paar Kratzer hatte er abbekommen, Blut klebte noch an der Rüstung. Aber dennoch schaute er freundlich und nickte.
"Waren wir nicht schon beim Du? Du bist sehr eifrig, was? Aber gut, ich hatte ohnehin vor, recht bald weiterzumachen. Erfrisch dich kurz und bereite dich auf einen neuen Ausflug vor, kann ein paar Tage dauern. Wir treffen uns dann a..."

"Herr, entschuldigt die Störung, Lord Hagen verlangt nach euch."
Ein Ritter kam herbei und platzte mitten in die Unterhaltung der beiden Krieger. Sein Blick haftete fest auf Kano und wich nur kurz von diesem, um Clay zu grüßen.

Dieser nickte Kano zu und brachte seinen Satz zu ende:
"...Wir treffen und also dann am Tor, sagen wir, wenn die Sonne die Wipfel der Bäume erreicht hat. Bis dann."
Clay wand sich um und ging weiter, Kano nickte ihm noch zu und schlug dann den direkten Weg zum Rathaus ein. Lord Hagen stand an dem großen Tisch und hatte eine Karte von Khorinis vor sich ausgebreitet, er wartete geduldig, bis Kano ihm gegenüber stand und erwiderte dann dessen Gruß.

"Seid gegrüßt, Kano von Antharia. Ihr seid also zurück und wohlauf, das freut mich zu sehen. Ich habe schon im Groben erfahren, was sich zugetragen hat und habe nach der harten Zeit nun eine gute Nachricht für euch. Euer Einsatz für die Stadt, den König und Innos ist mir nicht verborgen geblieben. Auch ist mir zu Ohren gekommen, dass ihr euch der Magie widmet und einige Fortschritte zu verzeichnen habt. Gute Männer können wir immer gebrauchen und wenn euch Innos den Zugang zu seiner Magie gewährt, dann werde ich mich nicht dagegen stellen. Ich heiße euch willkommen in den Reihen der Paladine. Was das bedeutet wisst ihr sicher längst, macht der Truppe alle Ehre und seid euch stets der Bedeutung dieses Ranges bewusst."
Hagen beendete seine kleine Rede und reichte dem frischgebackenen Paladin die Hand.
"Aber nun entschuldigt mich bitte, es kommt viel Arbeit auf mich zu."

"Jawohl Herr, danke Herr, ich werde euch nicht enttäuschen!"
Kano wand sich um und verließ das Rathaus wieder, ein freudiges Schmunzeln auf den Lippen. Paladin, er war nun Paladin, Innos meinte es wirklich gut mit ihm. Kano ging auf direktem Wege zu seinem Haus und trat ein. Schnell machte er sich frisch, wusch sich und packte seine Sachen zusammen. Nicht viel brauchte er, seine Waffen waren alle schon beisammen und Proviant war schnell eingepackt.

Er verließ sein Haus wieder und ging zum Tor, es war noch Zeit, vielleicht sollte er direkt nach Iwein sehen. Kurz überlegend, entschloss er sich dann doch, den Milizsoldaten aufzusuchen und stapfte zur Kaserne. Iwein war schnell aufgefunden und Kano rief den Schützen zu sich.
"Ihr habt euch gut behauptet und saubere Schüsse abgegeben. Ich denke, ihr habt damit gezeigt, dass ihr durchaus mit dem Bogen umgehen könnt und ich denke auch, wir sollten direkt mit dem erweiterten Bogenschießen weitermachen. Schießen auf bewegte Ziele."
Der Krieger winkte einem Rekruten zu, der sofort wusste, was anstand. Er bewegte die Kurbel und die Scheibe begann sich zu bewegen.

"Das Wichtigste ist, ziele nicht direkt auf die Scheibe sondern halte leicht voraus. Du wirst feststellen, dass du nur dann dein Ziel treffen kannst. Bedenke auch, dass du ein Gefühl dafür bekommen musst, du wirst es nicht auf Anhieb schaffen.
Leider muss ich die Stadt zusammen mit Sir Clay verlassen. Aber ich bin sicher, du wirst dich gut machen und wenn ich zurück bin, wirst du erneut große Fortschritte erzielt haben. Aber du bist Jäger, nicht wahr? Sollte etwas sein, kannst du uns ja aufspüren, zwei Paladine in der Wildnis sollten doch zu finden sein."
Kano schmunzelte etwas und nickte dann, dem Soldaten auf die Schulter klopfend.
"Gehabt euch wohl, bis bald....Ach eins noch, ich will, dass ihr von nun an Bogenbauer der Garde seid, ich kann nicht länger...Ihr werdet sehen, es wird euch gefallen. Bosper ist da der beste Lehrer, den ich mir vorstellen kann, auch ich lernte einst bei ihm und habe gut daran verdient..."

Der Statthalter ging wieder zurück zum Tor, Clay wartete schon und so ging keine weitere Zeit verloren. Die Beiden stiegen die Stufen hinunter und schlugen den Weg zum Osttor ein. Als sie den Tempel passierten, ließen sie es sich nicht nehmen, sich kurz an Vatras zu wenden, der den Beiden einen Trank in die Hand drückte, der sie für den restlichen Tag stärken sollte. Anschließend verließen die Krieger Innos' die Stadt durch das Tor und verschwanden alsbald zwischen den Bäumen...
23.11.2003, 19:54 #311
Milgo
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Milgo wusste nicht wie er Avril helfen sollte. Er ging vorsichtig auf sie zu und setzte sich dann neben sie. Er legte den Arm um sie und fing langsam ein leises Lied zu summen. Es war etwas fröhlicher und früher hatte er es zu Hause gesummt, wenn er traurig war. Es war ihm plötzlich in den Sinn geschossen. Er wusste wie sie sich fühlte, und wollte nicht, dass ihr Kummer sich mit seinem vermischte und so zu einer Tragödie wurde... Er erinnerte sich an Diego, und stellte sich vor was er mit ihm machen würde, wenn er hier wäre. Wahrscheinlich müsste er fliehen, in die Wildnis und nie mehr zurückkehrend. Plötzlich kam ein Paladin in sein Haus. Schnell sprang er auf.
Milgo: Guten Tag, Sir.
Paladin: Guten Tag. Sie sollen zu Lord Hagen kommen.
Avril: Ich möchte aber nicht alleine sein!
Milgo: Ähm, kann sie mit?
Paladin: Ich denke, es geht in Ordnung...

Gemeinsam gingen sie zum Rathaus und dort zu Lord Hagen. Was wollte er wohl von ihm?
Milgo: Guten Tag, Sir!
Lord Hagen: Guten Tag. Sie waren bei den Orks?
Milgo: Ja, Gefangener und Befreier.
Lord Hagen: Gut. Sie haben dort sehr viel Mut, Geschick und Kampfgeist bewiesen...

Moment!, dachte Milgo, doch Lord Hagen sprach weiter.
Lord Hagen: Wir haben dort viele Verluste unter den Paladinen gemacht.
Milgo: Das heißt...
Lord Hagen: Ja. Willkommen bei den Paladinen. Lassen sie sich eine Rüstung machen, ihre alte taugt ja nicht mehr viel... Sie können abtreten.

Milgo war sprachlos und ging mit Avril zurück in sein Haus.
23.11.2003, 20:03 #312
Taurodir
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Der Paladin blickte in den Brunnen, er schaute das Wasser an, er fand es einfach schön, so klar, so deutlich. Seine Ziele dagegen waren das gegenteil, zu viel dachte er nach, weshalb ihm all dies immer Sorgen bereitete.
Seine Hand glitt langsam ins Wasser, es fühlte sich klar an, und erfrischte ihn. langsam stand er auf, den alten Mann wollte er heute nicht mehr suchen gehen. Erneut war dies wieder ein Tag, der ihn quälen sollte, mit vielen Bildern, die sein Herz trauern, und weinen liesen.
Taurodir musste hier weg, sein Herz wusste, wohin, jedoch vergass er es, oder ihm kam was dazwischen. Doch der tag sollte kommen, wo er sich entscheiden sollte, ehe es zu spät sein würde. Er wusste, wo er hingehörte, und dorthin sehnte er sich auch. Telma...
Mit besorgter Miene schritt der junge Kommandant wieder zurück ins Haus, setzte sich dort in die Nähe des Feuers, um sich zu wärmen. Die Pfeife war wieder im Mund. Starr blickte er dort zum Feuer, wie es glühte, und ihn wärmte, so verfiel er den Gedanken. Sie liesen ihn nicht los, sie zerrten ihn immer wieder zu ihm. Waren dies Zeichen, dass er lieber eilen sollte?
Trotz der Wärme, spürte er, wie die Kraft aus seinem Körper entschwand, so saß ruhig, mit dem Rücken an der wand gelehnt, und blickte, und dachte nach.
Die Minuten vergangen, und weiterhin saß er dort, bis sich seine Augen schlossen...
24.11.2003, 15:55 #313
Milgo
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Sie, Avril und Milgo waren nach dem kurzen Training wieder ins obere Viertel gegangen. Milgo fand es etwas komisch, dass sie nun die ganze Zeit bei ihm war, wo er sie vorher nicht einmal sprechen konnte. Sie saßen wieder in seiner Wohnung, schweigend. Milgo konnte es kaum aushalten, er wollte sie mehr trösten, aber er musste sich zurück halten.
Milgo: Warum bist du eigentlich nicht mehr Einhand Lehrmeisterin?
Avril: Hab den Job abgegeben...

Und schon wieder Stille. Milgo legte seine Hand auf den Tisch und fing innerlich an die Narben zu zählen. Wie sollte es weiter gehen? Sie mussten doch langsam an die Zukunft denken! Sie konnte nicht immer trauern und sie versuchte dies auch. Doch Milgo war zu ungeduldig, oder war es etwas anderes?
24.11.2003, 16:06 #314
>Avril<
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Avril sah auf und blickte Milgo in die Augen.
Sie wollte nicht länger traurig sein, doch war die Trauer um Diego zu groß und sie wollte ihm nicht einfach lossagen...
Dann richtete sich ihr Blick auf die Arme von Milgo und sie erhob sich.
Es schien ihn zu verwundern, als sie auf ihn zuging und sich direkt neben ihn setzte. Milgo zuckte leicht zusammen, als sie seinen Arm nahm und über die Narben strich. Dann schloss sie die Augen und konzentrierte sich. Als sie wieder aufblickte war ihre Pupille verschwunden und nur absolut weiße Augen waren zurückgeblieben.
Dann fasste sie langsam eine Narbe nach der anderen an, die dann auch sofort im nichts verschwanden und eine reine, weiche Haut blieb zurück. Auch beim anderen Arm tat sie dies bis auf den armen keine Narben mehr zu sehen waren. Dann sah sie Milgo wieder in die Augoen und sagte leise aber deutlich Genieße es solange der Zauber andauert... dann erschienen wieder ihre smaragtgrünen Augen und sie sah verlegen zu Boden.
24.11.2003, 16:13 #315
Milgo
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Milgo sah zu Avril, auf seinen Arm und wieder zu ihr. Doch sie hatte gesagt so lange der Zauber anhält. Sie guckte nun zu Boden. Was sollte er nun machen? Sollte er selbstsicher vorgehen oder lieber noch warten?
Milgo: Wie hast du das gemacht?
Genau, eine gute Frage. Zeit zum Nachdenken. Er dachte was wohl Yenai nun machen würde, dieser Dummkopf von Paladin... Wo war er eigentlich? Doch Avrils Antwort lenkte ihn wieder in die Realität.
24.11.2003, 16:17 #316
>Avril<
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Sie sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
Genauso wie ich das mache sie zeigte mitten in dem Raum, in dem dann plötzlich diese Amazone, mit der er so oft zusammen war, Samirula oder wie sie hieß erschienen war und Milgo zuwinkte.
Das abbildniss sah täuschend echt aus und nur Avril wusste im Moment die Wahrheit, dass es ein Hologramm war.
Avril lächelte und sah wieder zu Boden. Nun würden wieder Milgos Narben allesammt auftauchen, da er einen anderen Zauber gewirkt hatte. Diese andere Amazone ging nun auf Milgo zu. Avril spielte etwas mit ihm. Sie wollte seine reaktion testen.. es war ein schwieriger test..
24.11.2003, 16:24 #317
Milgo
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Milgo sah auf Samirula, die plötzlich erschienen war, dann auf Avril. Plötzlich hatte er einen Verdacht. Er sah auf seine Hand, und tatsächlich, seine Narben waren wieder dort wo sie waren. Anscheinend wollte Avril ihn auf die Probe stellen.
Milgo: Schade eigentlich, Samirula, dass du ohne mich nicht ins obere Viertel kommen kannst.
Yenai wäre wahrscheinlich bei dem Versuch nachzudenken eingeschlafen oder gestorben, dachte Milgo...
Er sah wieder zu Avril, welche lächelte.
Milgo: Du spielst immer noch gerne, wie damals, bei deiner Endprüfung... Erinnerst du dich als du mit deinem Dolch das Viech erledigt hast? Ich hatte echt Angst um dich...
Sie lächelte nur. Er sah aus den Augenwinkeln, wie ihre Hand auf dem Tisch lag. Fast neben seiner. Milgo ließ seine Hand zu ihrer wandern und stoppte jedoch, als er begriff was er da tat. Wie zurückhaltend er doch noch war...
24.11.2003, 17:10 #318
>Avril<
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Innerlich lachte Avril. Sie brauchte nun etwas aufheiterung und als sie sah, wie er seine Hand von der ihren schnell wieder zurückzog ließ sie nochmal ihre Magie spielen und brach in seine Gedanken durch, die sie manipulierte. Gegen Milgos Willen kahm seine hand nun wieder näher und umfasste die von Avril. Wieder zuckte er zusammen.
Du bist ein sehr guter Freund Milgo und ich bin dir sehr dankbar, dass du dich so lieb um mich kümmerst. Ich werde wohl anfangen müssen Diego zu vergessen... dabei floss ihr eine einzelne Träne die Wange hinunter und verschwand unter ihrem Kinn.
Doch sie lächelte diesmal und dah Milgo dabei an.
24.11.2003, 17:23 #319
Milgo
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Als Milgo ihre Wärme spürte wurde sein Herz warm. Er vergaß alles was er schlimmes durchlitten hatte, wo er immer noch drunter litt. Langsam, ganz langsam, kam das Gesicht an das Avrils heran. Er hätte nun ihre wunderschönen Augenwimpern zählen können. Er wusste nicht, ob das, was er tat auch richtig war. Er wusste nicht, ob er nicht lieber bei den Söldnern sein sollte, oder ob er nicht doch lieber seine Mutter durch seinen Tod hätte retten sollen. Er wusste nur eins. Das er alles erreichen konnte, wenn er nur wollte. Dass er der größte Herrscher von Khorinis sein konnte. Und dann fiel er wieder zurück, auf seinen Stuhl, und sah wieder durch seine Augen, die sich gefährlich weit in Richtung Avril bewegt hatten. War das nur ein Traum? Oder war es Realität. Doch diese Schönheit, sie konnte nur Realität sein...
24.11.2003, 17:35 #320
>Avril<
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Avril wollte noch nicht, es ging ihr zu schnell und so wich sie aus und gab Milgo einen zarten Kuss auf seine Wange. Dann lehnte sie sich wieder zurück und lächelte. Vieleicht.. ja vieleicht würde es Diego sogar gefallen ( ) wenn Avril ihm nicht jahrelang nachtrauert und ihr Leben weiterlebte.
In Milgo hatte sie einen sehr guten Freund, doch hatte sie auchnoch eine kleine Hütte im Sumpflager und dann noch das Haus ihres Mannes, das sie wohl nun geerbt hatte. Sie zog eine Augenbraue hoch. Sie hatte soeben ein halbes vermögen geerbt und war mitunter warscheinlich nun eine der reichsten Personen in Khorinis. Langsam wurde es ihr erst richtig klar... doch erwähnte sie erstmal keinen von diesen Gedanken Milgo gegenüber und fragte ihn schließlich

Wollen wir etwas essen gehen? ich bin hungrig... sie lachte und sagte schließlich ich lade dich ein... vieleicht würde sie ja doch wieder ihre Fröhlichkeit wiedererlangen wie sie vor Diegos Verschwinden war...
24.11.2003, 17:43 #321
Milgo
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Milgo, der leicht enttäuscht war, erwiderte:
Milgo: Nein, ich bezahle!
Er dachte an das kleine Vermögen, welches in der Truhe unter seinem Bett lag. Sein hoher Fleiß und der Erzerlös davon hatte ihm viel Gold gebracht... Er brauchte es nicht, also, warum dann eine Lady zahlen lassen?
Sie gab sich geschlagen und gemeinsam gingen sie wieder aus der Oberstadt. Sie schlug den Weg zu Coragon ein, was Milgo auch für vernünftig hielt, was sollte er schließlich, ein Paladin, im Hafenviertel?
24.11.2003, 18:20 #322
Milgo
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Milgo wollte noch eine Rüstung für ihn kaufen, da die alte Ritterrüstung wirklich nichts mehr taugte... So ging er, zusammen mit Avril zurück in die Oberstadt, zu Eorl dem Rüstungsschmied der für die schweren Rüstungen zuständig war. Hand in Hand gingen sie, Avril und Milgo zu der Rüstungsschmiede.

Als sie angekommen waren rief Milgo zuerst, doch es schien niemand da zu sein, als plötzlich jemand hinter ihnen sprach. Avril ließ seine Hand los, was bei ihm schon schlecht ankam.
Eorl: Ja, was kann ich für euch tun?
Milgo: Ich möchte eine Paladinrüstung holen.
Eorl: Ok, aber 3500 Gold, bitte.

Widerwillig gab Milgo ihm die nötigen 3500 Gold. Eorl verschwand kurz und kam mit einer glänzenden Paladinrüstung zurück. Milgo bedankte sich und ging dann zurück in sein Haus, um sich direkt umzukleiden...
25.11.2003, 21:49 #323
Lord Vincent
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Der Waffenknecht nickte den Wachen am Stadttor zum Gruße zu ,
als er dieses durchschritt.Sein Weg führte ihn in die Oberstadt,
um dort die verlangten Wissensquellen aus alter Zeit abzuliefern. Verwöhne Frauenzimmer starrten Vincent an und als dieser aus ihrem Blickbereich entschwunden war, fingen diese zugleich an ihrem Lästerhandwerk nachzugehen. Einer der im Rathaus ansässigen Gelehrten, der sich kurze Zeit später als einer der Berater Kanos herausstellte empfing Vincent.
„Nun was denn, warum stört ihr unsere Kostbare Zeit.
Wonach verlangt es euch?“
Entgegnete ihm der schleimige Beamte, der mit seiner Amateurhaften Arroganz versuchte seine Defizite zu verbergen.
„Ich bringe Bücher die für den Stadthalter bestimmt sind. Da er wie ich eben hörte nicht mehr hier anzutreffen ist, möchte ich sie euch zur Verwahrung geben.“
Mit diesen Worten drückte Vincent dem Charakterlosen Beamten die Wälzer in die Hand. Jener hatte Mühe das Gleichgewicht zu halten, hatte er doch nicht mit so einer gewaltigen Bücherlast gerechnet.

Es waren. 1. „Grundlagen der Feuermagie“
2. „Die Geschichte der Magie des Feuers“
3. „Feuermagie die eigentliche Magie des Wassers?“
4. „Weltgegensätzlichkeit in Zusammenhang mit den Göttern.“

„Übergeben sie ihm die Bücher mit besten Grüßen von einem gewissen Odin von Hasenstein.“ Diesen Satz fügte Vincent noch hinzu bevor er sich anschickte, das Rathaus wieder zu verlassen. Der Berater murmelte noch unverständliches Zeug, als die Last ihn endgültig in die Knie zwang.
26.11.2003, 15:35 #324
Thorus
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Am heutigen Tage wollte Thorus seinem Schüler die Kunst des richtigen Blockens zeigen. Ohne weitere Umschweife fing Thorus auch an zu erklären als der Protagonist seines Trainings erschien.

Thorus: "Heute zeige ich dir wie du richtig Parierst. Auf der einen Seite ist es einfacher mit dem Zweihänder zu blocken weil er halt mehr Fläche bietet den Schlag vom Gegner abzuwehren , aber auch schwerer da er unhandlicher und du nicht so agil reagieren kannst wie mit einem Einhänder.Sieh mir zu..."

Der Paladin lies die Spitze seines Scwertes in seine linke Hand gleiten und hob diese weit nach oben wobei er hingegen mit der rechten Hand etwas weiter runter ging.

Thorus: "So kannst du die meisten Schläge deines gegenüber abwehren. Zudem solltest du noch versuchen das Schwert deines Gegners von deinem abgleiten zu lassen und sie damit gleichzeitig wegzudrücken...ich werde es mit dir ein paar mal üben, los fangen wir an..."
26.11.2003, 15:49 #325
Yerodin
Beiträge: 2.197

Der Ritter lauschte aufmerksam den Worten seines Lehrmeisters und versuchte, sich die Bewegungen einzuprägen. Als dieser seine Ansprache beendet hatte schloß Yerodin seine Faust fester um den Griff und führte nun auch die linke Hand zum Schwert. Als er die richtige Position eingenommen hatte festigte er seinen Stand und wartete auf den Angriff seines Meisters.
Thorus erhob sein Schwert und machte einen Schritt nach vorne, in einer fließenden Bewegung schoß der mächtige Zweihänder in Richtung Yerodin. Der Ritter konnte im letzten Moment die schwere Klinge nach oben reißen, genau in die Schwungbahn von Thorus' Zweihänder. Mit einem lauten Knall prallten die Schwerter aufeinander. Funken sprühten als die obere Klinge an der unteren bis zum knauf herabglitt und dort jäh gestoppt wurde.

Thorus löste seine Klinge und trat wieder einen Schritt zurück. Er grinste zufrieden und kommentierte bloß mit zwei Wörtern: "Noch einmal!". Kurz darauf sauste sein Schwert wieder in Richtung des Ritters...
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