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Die Oberstadt # 2
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26.11.2003, 16:01 #326
Taurodir
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Der Tag widdmete sich langsam dem Abend zu, es wurde dunkler, doch noch schenkte die Sonne ihr letztes Licht den Menschen.
Doch dies war nicht das einzige, was dunkler wurde, auch das Herz des Paladins. Mit Kummer war es gefüllt, mit Sorgen. Taurodir war nicht zu erkennen, seit den letzten Tagen ging es ihm nur schlecht. Schwer fiel es ihm, ein Lächeln zu bringen, oder mit anderen Menschen zu reden.
Und auch den alten Mann hatte er vergessen. Er dachte nur noch an eine Person, dennoch war die Entscheidung schwer, und so war sein Gesicht weiterhin mit Sorgen gekennzeichnet. Der Paladin wusste, dass er zu ihr gehen müsste, und dies würde auch tuen, trotz dieser Schwäche in sich, doch die Angst vor der Zukunft lies ihn zögern. Doch wie lange noch? Nicht für immer könnte er diesem Tag entgehen, irgendwann würde er erfahren, ob der Traum nur eine Lüge, oder doch die Wahrheit war.
Taurodir saß in einer dunklen Ecke, im freien. Seine Rüstung hatte er nicht an, nur in seinem Umhang war er umhüllt, wodurch man im Schatten nur seine Augen sah. Fast ähnelte er einem Waldläufer. Die Pfeife war im Mund, doch ruhig konnte er nicht an ihr ziehen, denn sein ganzer Körper zitterte. Es war verwunderlich, denn sonst quälten ihn diese Gedanken nur für einen Tag, doch nun zerrten sie ihn wieder zu sich.
Mit blassem Gesicht, stand der Krieger, der nicht zu erkennen war, von seinem Platz auf, um sich zum Hafen zu begeben. Er wusste, dass die Zeit gekommen war, von hier zu gehen, doch wohin? Er fühlte sich noch nicht dafür bereit, zu sehen, ob seine Geliebte sterben, oder weiterhin leben würde. Fürs letztere hoffte er, denn gern würde er sich mti ihr an einen schönen Ort ziehen. Weg von den Kämpfen, nur sie wollte er lieben, in Frieden.
Sein Herz wurde jedoch nur noch dunkler, war es denn falsch was er tat? Sollte er nicht lieber gleich sich auf den Weg zur ihr machen?
Er konnte es nicht.
Als er durch das Tor schritt, und das Oberviertel verlies, schauten die beiden Wachen verdutzt zu ihm, auch sie schien es zu wundern, wie der Kommandant aussah..
28.11.2003, 13:30 #327
Samantha
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Feine Bindfäden zogen sich vom Himmel und durchnässten alles was sie zu fassen bekamen. Mit leisem Trommeln platschten sie auf die erzbeschichteten Rüstungsplatten, in der Samantha über den Vorplatz des Rathauses lief. Das Wetter war wirklich das Letzte, ein grauer Himmel wo das Auge hinreichte und die Feuchtigkeit fast sichtbar in der Luft.
Die Lady seufzte und trat durch die kleine Unterführung, um zum Nebenhof zu gelangen. Wenigstens hier war sie für kurze Zeit geschützt von dem einfallenden Regen, auch wenn die Freude nicht lange währte.

Ein paar Schritte noch, dann hatte sie das Haus ihrer Träume erreicht. Nicht mehr lange, dann gehörte es ihr. Sie hatte sich da auch schon einen Plan ausgedacht.
Sie trat an die Tür und klopfte höflich an.
Es dauerte eine ganze Weile, bis ein Mann den Kopf herausstreckte. "Ja?"
"Guten Morgen. Das Haus muss leider geräumt werden, wir haben Risse im Fundament gefunden", sagte sie mit ernster Stimme und machte eine geschäftige Miene.
Der Hauseigentümer staunte nicht schlecht. "Risse?"
"Ja Risse, metertief in den Boden hinein. Das Haus wird in den nächsten Tagen einstürzen, wenn nicht sofort Maßnahmen ergriffen werden." Samantha nickte bestimmt.
Dem Mann blieb der Mund offen stehen. "Aber....mein ganzes Hab und Gut? Das ist nicht euer Ernst!"
Samantha machte eine mitleidige Miene und grinste innerlich. Das lief ja genau wie erwartet.
"Es tut mir aufrichtig leid. Ich kann auch nur weitergeben was die Sachkundigen mir gesagt haben. Es ist zu eurem besten Wohl wenn das Haus geräumt wird. Oder wollt ihr morgen unter einem Schutthaufen aufwachen? Falls dann von Aufwachen noch die Rede sein kann.." Sie machte eine unverwechselbare Geste.
Der Mann an der Tür riß die Augen auf. "Oh nein! Nein, das kann doch nicht sein! Wo soll ich denn jetzt hin? All das Gold was ich in den Umbau gesteckt habe..." Er war der Verzweiflung nahe.
Die Lippen der Lady verzogen sich zu einer nachdenklichen Miene. Eine Weile ließ die den armen Mann noch zappeln, dann baute sie sich mit einem milden Gesichtsausdruck vor ihm auf.
"Ich kann euch einen Vorschlag unterbreiten. Ich werde zwar sicher Unannehmlichkeiten dadurch bekommen, aber für euch werde ich das in Kauf nehmen", wieder ein freundliches Lächeln, "ich kann euch 20.000Gold für dieses Haus geben, das eigentlich gar nichts mehr wert ist. Als Entschädigung sozusagen. Ihr sucht euch mit dem Gold ein neues Heim und wir werden sehen was aus dieser Bruchbude noch zu machen ist." Ihr Gesicht sagte dass dieses Angebot nicht lange stehen würde und er sich möglichst gleich entscheiden sollte.
Der Mann schaute etwas verdutzt und entschied sich dann die einzige Möglichkeit, die ihm noch blieb. "Ähm...gut, ja, ok. Wenn das wirklich alles nichts mehr wert ist.. und bevor ich gar nichts mehr habe..." Sein Blick glitt traurig über sein schönes Häuschen.
Samantha nickte eifrig. "Es ist wirklich das beste was ich euch anbieten kann, wenn es abgerissen wird bekommt ihr gar nichts mehr dafür."
"Bis wann muss das Haus geräumt sein?"
"Jetzt."
"Jetzt?!", der Bürger riß die Augen auf.
"Ja, es muss so schnell wie möglich gehen. Lasst die Sachen gerade drin, mit dem Gold könnt ihr euch neue Kaufen. Hier ist alles drin." Samantha hielt den Sack mit den vielen Goldstücken in die Höhe. So gut das eben bei seinem Gewicht ging.
Dem Mann fielen fast die Augen aus dem Kopf. Dann jedoch siegte der Anblick des kostbaren Goldes doch und er willigte zögerlich ein.
Samantha schnippste in die Finger und handelte schnell.
"Sehr gut, es ist wirklich das beste was euch in dieser Situation noch passieren kann. Hier, nehmt das Gold und ich werde mir die Schäden mal näher anschauen. Ihr dürft auf keinen Fall das Haus nochmal betreten, die Einsturzgefahr ist zu hoch!"
Sie trat ein und schob den Mann zur Tür hinaus, nachdem sie ihm das Gold in die Hand gedrückt hatte.
"Viel Glück!"
Und mit einem lauten Rumms flog die Tür ins schloß und der nun besitzlose Hausbewohner stand im Regen.
28.11.2003, 16:56 #328
Samantha
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Nachdem die Lady ein paar Stunden herumgeräumt hatte und sich über ihr neues Haus freute, trat sie am Abend wieder heraus. Sie verließ das neue Heim nur sehr ungern, doch sie hatte noch eine Verabredung die sie keinesfalls missen wollte. Der Abend würde noch lustig werden, das hatte sie im Gefühl.
Vorsichtig lunste sie um die Ecke, doch von dem ehemaligen Besitzer war nichts mehr zu sehen. Sehr gut, er hatte endlich das Weite gesucht. Sie wunderte sich immer noch dass alles so glatt verlaufen war. Ein Wunder, aber ein sehr schönes.

Eilig durchquerte sie das Oberviertel und verließ es schließlich. Ihr Ziel war die Kaserne und wehe ihr Schüler war nicht pünktlich..
29.11.2003, 10:51 #329
Milgo
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Milgo war gerade dabei, einen Ork nach dem anderen abzuschlachten, doch es waren zuviele. Plötzlich durchschnitt ihn eine Klinge. Er schrie auf. Es schmerzte. Überall war Blut.
Dann schreckte er auch, mit einem Schmerzensschrei. Er fühlte sich am Bauch, doch dort war kein Schnitt mehr. Doch es war mehr gewesen als ein Traum! Das war richtiger Schmerz gewesen. Avril kam aufgeschreckt von seinem Schrei nach oben gelaufen, doch Milgo stand bereits.
Avril: War irgendwas?
Milgo: Nein.

Milgo log sie an. Ein schweres Verbrechen, doch er wollte sie und sich nicht noch weiter belasten. Dann roch er etwas hervorragendes.
Milgo: Ähm, was duftet hier so? Duftet wie bei Mutter damals...
Avril: Ich habe essen gemacht.
Milgo schaute sie verblüfft und dann liebevoll an. Sie wurde etwas rot und zusammen gingen sie nach unten um zu essen.

Einige Minuten später war Milgo voll mit Leckereien und wollte schon wieder schlafen. Doch er wusste, dass die Pflicht rief... Er musste seid langer Zeit wieder jemanden ausbilden, sonst würde er vielleicht rausgeworfen...
Milgo: Avril, ich muss heute wieder mal Einhand Lehrlinge ausbilden...
Avril: Kein Problem.
Milgo: Ich muss dir etwas nachher sagen, aber erst mal will ich wirklich mit Einhand Lehrlingen anfangen.

Avril hob kurz ihre Augenbrauen, doch dann gingen sie zusammen ins die Stadt, Richtung Marktplatz.
01.12.2003, 14:59 #330
Eorl
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Eorl betrat zusammen mit Uriel das Oberviertel. Er musste leicht den Kopf schütteln über die überkorrekten Wachen, die ihm nur ungern abgekauft hatten, das Uriel bereits Milizsoldat war. Freilich sah er in seiner Rüstung aus wie ein Waffenknecht, aber die Rangabzeichen hätten sogar den beiden Knalltüten am Tor auffallen können. MAnchmal fragte er sich wirklich was man verbrochen haben musste, um so einen Scheißjob zu kriegen. Die beiden gingen am Brunnen vorbei zum Rathaus, und bogen dort in die Gasse ein an deren Ende Eorls Schmiede stand. Vorbei am Haus der Paladine kamen sie schnell zu der schweren Holztür die in das Gebäude führte. Eorl öffnete die Tür und ließ Uriel hinein, dann trat er selbst in die Werkstatt.
"Auf dem Regal da hinten stehen Getränke, wenn du Durst hast bedien dich."
Mit diesen Worten verschwand der Ritter im Lager und begann dort nach der Milizrüstung zu kramen. Uriel setze sich derweil auf die Theke und schenkte sich einen Krug Bier ein. Es dauerte einige Zeit, die immer wieder von Flüchen und gelegentlichem Rumpeln unterbrochen wurde, bis Eorl wieder zum Vorschein kam und die Lagertüre mit einem angeekelten Gesichtsausdruck zuwarf, als sei er Beliar selbst in dem Kellerraum begegnet.
"Da gehört wirklich mal aufgeräumt." brummte er, und wandte sich dann Uriel zu. Er reichte ihm die Rüstung.
"Hier. Du solltrest sie vielleicht ma ausschütteln, für den fall das sich Staub drauf gesammelt hat, aber sonst ist sie noch tadellos in Ordnung." Er nahm sich eine Flasche Wasser aus dem Regal und nahm einen tiefen Schluck. Der Lagerraum war staubiger als er sein sollte, und das machte durstig, wenn man darin herumwühlte.
01.12.2003, 15:14 #331
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

"Vielen dank, ich werde sie gleich mal anprobieren kann ich mal kurz deinen Lagerraum zum umziehen benutzen?"

"Ja, aber hol dir keine Staubvergiftung dort drinnen."

"Nein ist schon OK."

Uriel schüttelte die Milizrüstung aus und zog sie gleich an.

Als Uriel wiederkam machte er auch ein Gesicht wie Eorl zuvor auch, denn soviel Staub hatte er auch nicht erwartet. Aber er fand das die Milizrüstung viel besser war als seine Waffenknechtsrüstung, so zog wenigstens nicht der kalte Wind hinein und er war auch viel besser vor Schwertern und vor allem Pfeilen geschützt, denn er hatte keine Lust noch mal ein Pfeil in der Schulter stecken zu haben, denn das tat sehr weh. Auch wenn Goefu´s Kräuter ihm so gut geholfen hatten. Da fiel ihm ein das er sich noch bei Goefu bedanken musste das er ihm so gut geholfen hatte, aber das würde er ein anderes mal tun.

"Ich habe meine Waffenknechtsrüstung in dein Lager gelegt, vielleicht kannst du sie ja mal jemandem geben der sie sich nicht leisten kann, wie ich jetzt mit der Milizsoldatenrüstung. Aber eine schöne Werkstatt hast du, hier könnte man ja jede Art von Wasserpfeife herstellen... Aber dafür ist sie sicher nicht gedacht," fügte Uriel schnell hinzu, denn er wollte ja sich selbst mal eine Werkstatt zulegen und nicht Eorl´s blockieren.
01.12.2003, 15:28 #332
Eorl
Beiträge: 794

"Ich glaube das ist keine so gute Idee, hier wohnt immerhin auch noch ein Waffenschmied. Ich fürchte da ist nicht mehr genug Platz für Pfeifen. Du solltest vielleicht mal Andor fragen, der hat in der Unterstadt eine Tischlerwerkstatt. Vielleicht ist dort noch Platz."
Eorl schaute zurück zu seinem Lager und schüttelte traurig den Kopf.
"Ich werde wohl da drin mal saubermachen müssen. Das blöde ist eben das ich kein Fenster einbauen kann, sonst bin ich meinen Kram schneller los als meinen Verstand beim Rauchen. Und deine Rüstung lager ich einfach mal ein, vieleicht ist sie noch nützlich. Ich hab vorhinnbeim Kramen sogar ne alte banditenrüstung gefunden die wir damals für einen Überfall auf die Banditenburg gefälscht haben."
01.12.2003, 20:54 #333
Carthos
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Das Jahr neigte sich seinem Ende entgegen, genau wie der heutige Tag. Die Hitze des Sommers war nun entgültig verschwunden und war der kühlen Winterluft gewichen.
Der Hof war längst nicht mehr so voll wie an den Nächten in den vorigen Monaten. Zum einen waren viele verletzt und hüteten das Bett, andere widerum hatten sich in die warmen Häuser zurück gezogen um dort den Tag ausklingen zu lassen.

Mürrisch starrte Carthos zur Tür hinaus. Seit sie das Richterhaus übernommen hatten hatte es keine Probleme gegeben. Doch nun pfiff der kalte Wind durch den Spalt, den eigentlich eine Tür verschließen sollte. Die beiden Türwachen standen pflichtbewusst wie eh und je davor und behielten die nähere Umgebung im Auge.

Hey, los kommt rein, draussen ist es viel zu kalt. rief er den beiden zu.

Sichtlich erfreut traten die beiden Milizsoldaten in das halbwarme Richterhaus, das trotz brennendem Kamin keine wirkliche Wärme bot. Gleich morgen wollte der Lord bei einem der Tischler eine Tür in Auftrag geben lassen. Ansonsten würden sie wohl noch in ihren eigenen Betten erfrieren.
02.12.2003, 09:39 #334
Thorus
Beiträge: 1.508

Nach vielen Tagen des trainierens , war Thorus sich nun sicher das sein Schüler bereit war nun gegen echte Monster im Wald anzutreten.

Thorus: "Yerodin, ich denke mal das wir beide heute draussen vor die Stadt gehen werden um ein paar Waldbewohner den garaus zu machen. Und wenn wir dann wieder in der Stadt sind und du dich gut geschlagen hast sehen wir weiter."

Kaum hatte Thorus diesen Satz ausgesprochen, nickte Yerodin und machte sich auf den Weg einige Sachen zu holen die für den Ausflug von Nutzen sein werden. Wenige Minuten später kam Yerodin mit etwas Proviant und Ausrüstung wieder und der Schüler und sein Lehrmeister verließen die Stadt...
02.12.2003, 15:59 #335
Lord Vincent
Beiträge: 75

Es war geschafft Vincent hatte die Beeren besorgen können. Nach dem der junge Waffenknecht, seinen alten Freund Tober von dem Problem unterrichtet hatte, lies der seine Verbindungen spielen. Am nächsten Tag stand Tober stralend vor seinem Schützling und drückte ihn die Beeren in die Hand, vier Gobelinbeeren. Nun hatte er die Utensilien sicher und konnte zum Kloster, um den alten Spinnenwebenüberzogenen Gelehrten, die benötigten Mittel zu überbringen. Aber vorerst musste er natürlich mit Tober anstoßen , dass hieß guten Wein genießen und den Geschichten des alten Mannes am Kamin lauschen.
Der Alte steckte seine Pfeife an, genoss ein Paar Züge und holte den Wein. Noch in der selben Nacht, machte sich Vincent auf, die Stadt in Richtung Kloster zu verlassen.
05.12.2003, 15:50 #336
Carthos
Beiträge: 5.043

Der Tischler hatte ganze Arbeit geleistet. Die Tür hatte dem kalten Wind einhalt geboten und das knisternde Kaminfeuer spendete nun genug Wärme für das gesamte Haus.
Carthos stand an einem der Stehpulte und blätterte in einem alten Buch. Es war das gleiche, indem er auch die Skizzen und Zeichnungen des alten Paladinschiffes gefunden hatte. Es berichtete über einen Anführer der Paladine, welcher vor vielen Jahren einen Kreuzzug gegen Beliar angeführt hatte. Viele treue Seelen hatten sich ihm angeschlossen und zahlreiche Schlachten wurden geschlagen. Eine entscheidende Seeschlacht wurde dank der Schnelligkeit der kleinen Paladinschiffe gewonnen. Während die Orks in ihren schweren Galeeren unterwegs waren, hatten die Innostreuen kleinere Boote gebaut um die großen Pötte ihrer Gegner schneller einzukreisen zu können.
Das damalige Flagschiff trug den Namen "La Conquista", ein klangvoller Name.
Ihr Nachbau hatte ebenfalls gute Dienste geleistet, jedoch fehlte noch ein richtiger Name. Da kam dieser ihm eigentlich gerade recht.
Er hatte einen Nachbau angeordnet, wieso sollte dieser dann nicht auch den Namen des Originals tragen ?
Der Lord überlegte nochmal kurz, doch innerlich hatte er sich schon festgelegt. Sie würden ihr Schiff auf diesen Namen taufen lassen.
05.12.2003, 16:05 #337
Yale
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Jetzt musste er schon Baumstämme entlangwatscheln um das Schleichen zu erlernen, komische Methoden aber Yale vertraute seiner Lehrmeisterin. Obwohl er seit seiner damaligen Schmiedeassistentin ein leichtes Problem mit dominant anmutenden Frauen hatte versuchte er eine bestmögliche Beziehung zu Samantha aufzubauen. Im Moment hatte er jedoch ganz andere Sorgen, immer wieder bekam er leichte Krämpfe, da er nun seit Stunden in der Hocke über den Baumstamm lief. Mittlerweile hatte er es auch raus, nicht zur Seite abzurutschen und dabei auch noch möglichst lautlos zu sein. Aber je mehr er merkte, dass er die Aufgabe beherrschte umso mehr schwand die Lust am weitermachen.

Irgendwann am späten Nachmittag hatte er keinen Funken Lust mehr und gab es auf, da er seiner Meinung nach auch gut genug die Aufgabe bewältigen konnte. Etwas unterkühlt zog er sich in seine Wohnung zurück und packte sich in wärmende Sachen sowie seine Rüstung ein. Aber was macht man mit einem angefangenen Nachmittag? Schmieden war heute nicht mehr drin, obwohl noch einige Aufträge auf ihn warteten. da fiel ihm wieder sein Versprechen ein, dass er Cifer und sich selbst gegeben hatte, die Schmiede im Oberviertel würde bald sein neues Zuhause werden, aber bisher hatte Yale noch nicht einen Blick dort hinein geworfen. Also hatte er etwas für den Nachmittag gefunden, seinen zukünftige Arbeits- und Wohnplatz erkunden. Soweit er gehört hatte lebte auch noch ein Rüstungsschmied namens Eorl in der Hütte, wohl oder übel musste Yale mit ihm auskommen, doch bis jetzt wusste er auch noch nicht wem er begegnen würde. Hoffentlich keine unausstehliche Nervensäge, doch so einer hätte bestimmt nie den Posten des Rüstungsschmieds bekommen. Voller Erwartungen verließ Yale seine Wohnung, und spazierte die Kasernenstufen hinab zum Oberviertel.

Die Wachen grüßten freundlichst, Yale tat es ebenso und setzte seinen Weg fort. Er wusste weder wo er die Schmiede fand, noch wer es wissen konnte. Also sprach er einfach einen der patrouillierenden Ritter an.

"Ihr sucht die Schmiede von Cifer und Eorl? Ihr findet sie hinter dem Haus der Paladine, sie wurde extra neu gebaut, ihr dürftet sie kaum übersehen."

Yale bedankte sich für die Auskunft und lugte nach wenigen Metern um die Ecke des Paladinhauses und entdeckte zu seinem Verwundern ein komplett neu errichtetes Haus. Neugierig schritt er darauf zu und blieb vor der Tür stehen. Laut und deutlich klopfte er an und betrat sogleich den Vorraum des Hauses, noch war niemand zu erkennen, aber sicherlich war jemand zu Hause.

"Hallo? Ist hier jemand anwesend? Ich suche den Rüstungsschmied Eorl!"

Yale wartete gespannt ob jemand antworten würde, falls nicht würde er sich einfach so umsehen und ein anderes Mal wiederkommen.....
05.12.2003, 16:12 #338
Eorl
Beiträge: 794

Als Eorl das rufen hörte, war er gerade damit beschäftigt, oben im Wohnraum sein Schwert zu polieren. Er legte die Klinge beiseite und ging zur Treppe hinüber.
"Kommt nur herein"; rief er hinunter, und stieg die Stufen zur Werkstatt hinab. Dort stand eion Paladin, zog gerade die Tür hinter sich wieder zu um den kalten Wind auszusperren, und schaute sich neugierig in der Werrkstatt um. Eorl trat hinter die Theke und nickte ihm zu.
"Ich Grüße euch." Er wundterte sich einen Moment selbst über diese Grußformel. Gott, klang das gestelzt. Aber immerhin hatte er hier einen Vorgesetzten vor sich, da konnte man nie vorsichtig genug sein.
"Was kann ich für euch tun?"
05.12.2003, 16:27 #339
Yale
Beiträge: 806

"Ich bin gekommen um mich in meinem neuen Zuhause etwas umzuschauen. Aber damit ich Dich nicht so überfalle will ich Dir auch sagen warum ich solch ein Zeug erzähle. Cifer, einige Kameraden und ich hatten vor kurzem ein Abenteuer unternommen das leider nur für mich und einige andere erfolgreich endete. Es tut mir Leid Dir sagen zu müssen, dass Cifer sich in einem Kampf mit dem Gesandten Beliars geopfert hat um uns alle zu retten. Er starb zwar nicht, jedoch folgte er dem Dämon nachdem er ihn fast besiegt hatte in dessen Dimension durch ein magisches Portal. Wir alle waren erstaunt über diese Aufopferung, doch uns blieb nichts übrig als tatenlos zuzusehen, da sich das Portal gleich darauf wieder schloß. Cifer äußerte als letzten Wunsch bevor er ging, dass ich seinen teil der Schmiede in der Oberstadt übernehme, ich kenne oder besser kannte ihn schon aus alten Zeiten die wir zusammen im Alten Lager der Kolonie verbrachten. Da Cifer sich für uns alle und letztendlich auch für mich opferte schwor ich mir seinem Wunsch gerecht zu werden, die Schmiede zu führen und ihren Ruf zu erhalten. Das ist der Grund warum ich hier stehe und Dich als meinen neuen Partner und Mitbewohner kennenlernen möchte. Ich habe natürlich Verständnis dafür, wenn Du erst einmal von Cifer Abschied nehmen möchtest, glaub mir es fiel uns allen schwer. Aber um das Ganze abzuschließen, ich bin Paladin Yale, Waffenschmied der Garde Innos und für Dich ab jetzt einfach nur Yale."

Yale reichte dem Mann zur Begrüßung die Hand, sein Gegenüber tat es ihm gleich und stellte sich mit Namen Eorl vor. Innerlich schien er jedoch nicht ganz bei der Sache zu sein, was Yale nicht im geringsten wunderte, da Eorl gerade eben erfahren musste, dass sein Mitbewohner nie wieder zurückkehren würde.....
05.12.2003, 16:52 #340
Eorl
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Eorl schüttelte Yales Hand, dann seufzte er und ging zu dem Fenster hinüber, das neben der Türe auf die Straße lugte. Drausen war es relativ leer, die Kälte hatte die meisten Bürger in die Häuser getrieben, und nur wenige waren noch unterwegs, immer so schnell wie möglich von einem Haus zum nächsten. Der Winter brach unwiderruflich über die Stadt herrein.
"Es wird dich vielleicht überraschen, aber ich habe Cifer eigentlich kaum gekannt. Wir haben nur einige Monate hier zusammen egwohnt, und einer von uns war eigentlich immer unterwegs. Wir haben uns nur ganz selten zusamen hier aufgehalten. Aber es tut mir leid zu hören, was mit ihm passiert ist. Ich hatte immer großen Respekt vor ihm, nicht zuletzt wegen seiner Schmiedekünste. Doch du wirst nun mehr über die Schmiede wisen wollen, nehme ich an. Hier unten siehst du die eigentliche Werkstatt. Es ist alles so eingerichtet das zwei Schmiede gleichzeitig arbeiten können. Zwei Ambosse, eine große Esse, Wassereimer, Tische. Dahinter steckte der Gedanke das man, sollte die Stadt belagert werden, hier rund um die Uhr Waffen und Rüstungen herstellen kann. Allerdings war wie gesagt meist nur einer von uns hier am Werk. Hinter der Theke hier ist das Lager.."
Eorl ging zu der schweren Tür hinüber und entriegelte sie. Dann öffnete er sie und ließ den Paladin einen Blick in die Kammer werfen.
"Hier lagert alles was wir so haben, ein paar Rüstungen die ich auf Vorrat gemacht habe, etwas magisches Erz, Rohstahl,und ein paar andere Metalle. In den Kisten hier unter der Theke.."-dabei drehte sich Eorl um und zeigte auf die Kisten, die auf der Rpckseite der Theke unter dieser standen.- "lagern Cifers Werkzeuge, und in der Kiste daneben meine. Schmelzpfannen für magisches Erz sind ebenso vorhanden wir Hämmer und Zangen."
Yale schaute sich alles sehr interessiert an, und Eorl sah dem Paladin an, das er genau wusste vwovon der Ritter sprach. Dieser Mann, erkannte Eorl, war ebenso mit Leib und Seele Schmied wie er selbst, nur auf einem anderen Gebiet. Eorl war froh, das sie keine Konkurrenten waren. Er führte den Paladin die treppe hinauf ins Obergeschoss.
"Das hier ist sozusagen der Wohnbereich. Das dort hinten an der Wand ist mein Bett, Cifer hat immer hier bei der Treppe geschlafen. Die meisten der Truhen und Regale sind mit irgendwelchem Krempel vollgestopft, den wir angesammelt haben. Eine wirkliche Ordnung gibt es nicht."
Er ließ Yale eine Weile Zeit, um sich in Rhe umzusehen und ging währenddessen an eines der Regale, auf dem verschiedene Flaschen mit Wein, Bier, Wasser oder sonstigen Getränken standen. Er sah fragend zu Yale hinüber, der nach kurzem überlegen nickte, und auf eine der Flaschen deutete. Eorl schenkte zwei Becher voll, gab Yale eines davon, und stellte ihm dann eine Frage, die den anderen wohl aus seinen Überlegungen herrausriß.
"Du sagtest vorhin du bist Waffenschmied. Ich hätte da zwei Bestellungen. War schon drauf und dran nach dir zu suchen, bin aber nie dazugekommen."
05.12.2003, 17:23 #341
Yale
Beiträge: 806

Eorl war ein durchaus netter Mensch, Yale war froh an solch einen Kollegen geraten zu sein. Er freute sich innerlich bereits darauf mit ihm zusammenzuarbeiten, eine Gelegenheit endlich mal aus der Einsamkeit seiner alten Schmiede zu entfliehen. Eorl bot ihm ohne zu Zögern gleich etwas zu trinken an und zeigte ihm die wichtigsten Orte des Hauses und der Schmiede. Ein Mann von Fach der wusste was wichtig war und was nicht, keine endlose Tratschtante und auch kein stummer Mönch, genau das was Yale unter einem pflichtbewußten und lebensfrohen Ritter verstand. Und er zeigte keine Scheu ihm gegenüber als er gleich mit einem Auftrag anrückte, eine Eigenschaft die Yale sehr schätzte. Er wollte keine unterwürfige Gebetsmühle die ihn stets mit Sir anredete oder sonst irgendwelche Verbiegungen seinetwegen machte.

"Ja ich bin Waffenschmied und wenn ich das sagen darf, der beste von ganz Khorinis. Bisher war noch jeder mit meiner Arbeit mehr als zufrieden, von den ersten Anfängen bis zum heutigen Tag. Ich hoffe, dass ich auch Dir und Deinen Vorstellungen zur vollsten Zufriedenheit gerecht werden kann. Immer her mit Deiner Bestellung. Ich werde mich noch in meiner alten Schmiede darum kümmern, da ich erst ein paar Rekruten und Waffenknechte organisieren muss die mir beim Umzug helfen und das kann etwas dauern."

Yale wartete gespannt auf die Wünsche seines neuen Partners, ob er auch eine Erzklinge haben wollte? Das wäre dann schon die dritte innerhalb weniger Tage....die Krieger wurden anscheinend immer wohlhabender.....
05.12.2003, 17:33 #342
Eorl
Beiträge: 794

"Naja, also zum einen hätte ich gerne einen Streitkolben. Inquisitor, sagt man glaube ich dazu. Aber mit einem metallbeschlagenen Griffstück, damit ich nicht mit zwei Stücken herumstehe, wenn ich einem Axtträger begegne. Und zum anderen hätte ich gerne ein Zweihandschwert. ICh werde wohl bald mal anfangen, den Umgang mit dem Zweihänder erlernen, und dann möchte ich auch eine ordentliche Waffe haben. Ich dachte an einen Schweren Zweihänder aus Erz. Ich habe hier nioch welches herumliegen, das ich gerne verwenden würde. In meinen Einhänder hatte mir Cifer eine Schwarze Perle in den griff gesetzt. Als Erinnerung an ein früheres Abenteuer. Es wäre schön wenn du das bei dem Zweihänder auch machen könntest." Eorl schaute den Schmied erwartungsvoll an. Er war gespannt was ihn das kosten würde. Er hatte zwar reichlich Gold herumliegen, und das dümmste was man machen konnte war an der Ausrüstung zu sparen, aber trotzdem interessierte ihn der Preis.
"Was würde mich das ungefähr kosten?"
05.12.2003, 18:51 #343
Yale
Beiträge: 806

Tatsächlich eine Erzklinge. Hatte es in den letzten Monaten vielleicht Gold geregnet und er hatte nichts davon mitbekommen? Merkwürdig, aber ihn sollte es nicht im geringsten stören immerhin landete das Gold in vielen Fällen ja bei ihm, sodaß er sich nicht über mangelndes Vermögen beklagen konnte. Eorl wollte einen Zweihänder aus Erz und einen schweren Streitkolben namens Inquisitor, auch keine billige Sache.

"Lass mich überlegen, der Inquisitor kostet Dich im Normalfall 1200 Goldstücke, der Erz-Zweihänder mit Erz aus Deinem Vorrat kostet Dich 2000 Goldstücke. Zusammen wären das 3200 Gold, aber auf unsere gute zukünftige Zusammenarbeit gebe ich Dir einen Rabatt von 500 Gold, sodaß Dich der ganze Spaß 2700 Goldstücke kostet. Nicht wenig, aber für so exquisite Ware denke ich ein guter Preis. Für beides gibt es natürlich lebenslange Reparatur- und Ersatzgarantie, für Dich sowieso. Also lass mich wissen wenn Du einverstanden bist."

Eorl schien nicht sehr überrascht von dem Preis wusste er doch, dass er dafür eine hochwertige Erzklinge bekam wie nicht viele sie besaßen und dazu einen Streitkolben der Extraklasse. Seine Antwort folgte auf dem Fuße.

"Ich bin einverstanden. Ich kenne den Wert dieser Waffen durchaus und weiß es sehr zu schätzen, dass Du mir einen Nachlass gibst. Vielen Dank! Ich überlasse Dir den Rest der Angelegenheit, lass Dir ruhig Zeit. Es soll ja schließlich gut werden und gutes braucht nunmal Zeit. Dank nochmal und bis zu Deinem baldigen Einzug!"

Yale trank seinen Becher leer, verabschiedete sich von Eorl und verließ sein neues Zuhause wieder u zur Kaserne zurückzukehren. Bald würde er hier oben zwischen den ganzen verweichlichten Bürgern und den stolzen Paladinen wohnen, kein schlechtes Gefühl.....
08.12.2003, 22:35 #344
Kano
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Mit einem Sack beladen verließ Kano sein Haus und blickte sich kurz um, dann schlug er den Weg zu Eorls Schmiede ein. Gekleidet war er nur in seine Uniform und es war mittlerweile schon verdammt kalt, nicht nur dunkel und kalt, nein, eisig kalt. Der Winter hielt Einzug, zweifellos, hoffentlich brauchte der Schmied nicht zu lange. Bei dem Gebäude angekommen klopfte der Paladin an und trat ein, doch niemand war da. Kurzerhand überlegte er sich, die Ausrüstung da zu lassen und dem Schmied eine Nachricht zu schreiben. Schnell war Pergament und Feder samt Tinte gefunden und der Statthalter schieb:

'Habe Rüstung und Erz vorbeigebracht, die Erzrüstung muss ausgebessert und verstärkt werden. Kosten werden bei Abholung beglichen. Benachrichtig mich, sobald die Rüstung fertig ist.

gez. Kano, Statthalter von Khorinis.'

Anschließend drückte er sein Siegel auf einen kleinen Tintenfleck unter der Unterschrift und verließ die Schmiede wieder. Zügig trieb es ihn heimwärts, sein Kamin leistete gute Dienste, bei diesem Wetter.
09.12.2003, 18:02 #345
Eorl
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Eorl legte den Schmiedehammer weg und betrachtete das Ergebnis des heutigen Tages. Als er gestern nach Hause gekommen war, hatte er einen Zettel von Kano vorgefunden, der ihn bat seine Rüstung zu verbessern. Rüstung und magisches Erz hatte er dagelassen. Natürlich hatte Eorl am nächsten Morgen zuerst seine neuen Stiefel gemacht, der Schuss hatte ihn doch geärgert, da das aber schnell erledigt war., hatte er begonnen aus dem magischen Erz das er noch geschmolzen auf Lager hatte, Panzerplatten zu schmieden, um Kanos Schützenrüstung auszubessern. Die Rüstung war qualitativ zwar in Ordnung, es fehlten ihr aber die schweren Panzerplatten, da sie für einen Schützen gedacht war. Schulterplatten und Armschienen waren stark reduziert gewesen, um die Beweglichkeit des Schützen nicht zu beeinträchtigen. Eorl hatte also neu machen müssen, das magische Erz ließ sich nicht umschmelzen, wenn es einmal gehärtet war. Der Brustpanzer war gut gewesen, allerdings hatte Eorl hier noch eine Schicht Erz zusätzlich aufgetragen, eine Technik die er bei den Armschienen deshalb nicht verwendet hatte, weil die alten keine Scharniere gehabt hatten, und nur Ketten Ober- und Unterarm verbunden hatten. Er hatte auch die Beinschienen etwas verstärkt, die zwar nicht so leicht wie die Armschienen gewesen waren, und auch mit Scharnieren ausgestattet gewesen waren, aber im Vergleich zu der überarbeiteten, neuen Rüstung, etwas zu leicht waren.
Jetzt war die Rüstung fertig und Eorl überprüfte seine Arbeit ein letztes Mal. Er wollte sichergehen das Kano keinen Grund hatte sich zu beschweren. Als er sicher war, das alles so war, wie er es von sich selbst erwartete, ging er los um Kano zu suchen.
09.12.2003, 18:10 #346
Kano
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Es klopfte an der Tür und Kano blickte auf, den ganzen Tag hatte er damit verbracht, Schreibkram nachzuholen, der sich die zwei Wochen seiner Abwesenheit über angehäuft hatte. Langsam stand der Statthalter auf und ging um zu öffnen. Es war zu seiner Überraschung der Schmied und er war schwer beladen mit einer Rüstung. War sie schon fertig? Das ging ja wirklich schnell, ein Glück, dann musste er sich nicht erst noch einen dicken Mantel kaufen.
"Ah, ihr seid es, tretet ein."
Kano trat zur Seite und gab den Weg frei, hinter Eorl schloss er die Tür wieder.
"Nun, das ging schnell, was verlangt ihr für eure Arbeit?"
Langsam ging er zum Tisch und nahm ein Säckchen mit Gold.
"Und hat das Erz gereicht, was ich euch mitbracht? Oder ist noch etwas davon übrig? Zur Not hätte ich auch noch etwas hier gehabt..."
09.12.2003, 18:22 #347
Eorl
Beiträge: 794

"Es hat genau ausgereicht, ich habe es aufgewogen. Ich habe nämlich für die Rüstung Erz aus meinem LAger genommen, das bereits geschmolzen war. Deshalb hat es auch nicht lange gedauert. Was den Preis betrifft, so denke ich das wir uns auf 2000 Goldstücke einigen können. Immerhin ist es nicht nur schnelle, sondern auch gute Arbeit, und es gibt natürlich Reperaturen umsonst wenn ihr sie mal beschädigt bekommt. " Eorl erwartete die Antwort des Stadthalters mit Neugier. Der verdiente bestimmt genug, da würde er nicht groß feilschen. Außerdem war er gespannt wie Kano auf die andere Frage reagieren würde.
"Und noch etwas andere, wenn ihr erlaubt. Ihr habt Iwein einen Bogen verkauft. Da ich gestern an eigenem Leib erfahren habe wie gut der war, möchte ich auch gerne so einen erwerben. Wäre das möglich, und, wenn ja, was würde eine solche Waffe kosten?
09.12.2003, 18:30 #348
Kano
Beiträge: 2.622

Kano zählte die Münzen und überreichte dann den genannten Betrag an Eorl.
"Zweitausend, klingt gut, da habt ihr euren Lohn.
Und was den Bogen angeht...nun, davon habe ich nur noch zwei Stück. Ich fürchte, ihr müsst euch mit einem Drachenbogen begnügen, der würde, abzüglich des Soldatennachlass' ebenfalls zweitausend Goldstücke kosten."
Der Paladin nahm seine Rüstung und begann, sie auf den dafür vorgesehenen Ständer zu bauen, ein wirklich Prachtstück, was ihm der Schmied da geschmiedet hatte.
09.12.2003, 18:40 #349
Eorl
Beiträge: 794

"Drachenbogen? Auch gut, Hauptsache es schießt. Ich habe gestern erst mit der Ausbildung angefangen." - Eorl zögerte kurz. Wenn die Ausbildung schieflief war das verschwendetes Gold. Wenn er jetzt zuschlug musste er sich mit Ronya arrangieren, sodass die Ausbildung auch Früchte trug.- "Aber gut, ich nehme einen." Er gab dem Stadthalter mit einem Grinsen sein Gold zurück. Dieser verschwand in einem anderen raum und kam kurz darauf mit einem Bogen wieder. Einem großen Bogen. Es war eine meisterliche Arbeit, dezent verziert, ohne pompös zu wirken, eine Waffe, kein Schmuckstück. Eorl nahm es ehrfürchtig entgegen.
"Es ist eine gefährliche Waffe. Du solltest erst damit herumschießen wenn du die Scheibe auch triffst. Sonst könntest du jemanden verletzen."
Eorl Widerstand der Versuchung, ob dieses Satzes in Gelächter auszubrechen, der Stadthalter konnte ja nicht wissen, das er das bereits erfahren hatte. Er verabschiedete sich von dem anderen, und verließ dann das Oberviertel um sich direkt zum Trainingsplatz zu begeben.
09.12.2003, 20:16 #350
Rhobar
Beiträge: 996

So schritten die beiden Magiern des Kloster Innos und Adanos durch das Tor und betraten die Oberstadt,rhobar machte grosse Augen,er war noch nie in der Oberstadt,da ihm der Zutritt früher verwehrt wurde,nun konnte er als Feuermagier in die Oberstadt rein und sah sie zum ersten mal mit eigenen Augen,das erste das ihm ins Auge stach war der Brunnen,eine prächtige Statue zierte die Mitte des Brunnens,weil es aber schon so dunkel war erkennte er nicht genau was dieser darstellen sollte,genau wie die anderen Häuser,jedoch sah er wie Irock von elladan zu einem Haus lief,es war ein ziemlich grosses Haus,mehr konnte er nicht erkennen.Toll,dieses Haus ist wirklich gross. So lief Rhobar Irock dem Wassermagier nach und schritt in sein Haus.
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