World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Die Oberstadt # 2 |
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18.10.2003, 23:34 | #151 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Achherje und jetzt...wie man kämpfte, das hatte man ihm beigebracht, aber wie sollte er sich bei sowas verhalten...Er nahm also ihre Hand und drückte sie leicht. "Es tut mir leid, das wusste ich nicht. Bitte weint nicht... Wollt ihr euch hinlegen? Ich bring euch rauf zum Gästezimmer, da könnt ihr euch ausruhen. Sicher ist die Insel wieder frei von Orks und eure Untertanen haben das Gut wieder aufgebaut. Macht euch keine Sorgen. Was euren Gemahl angeht...nun...mein Beileid, auch wenn euch das nicht hilft." Verflixt, was sollte er da schon machen...was musste er auch so neugierig sein, jetzt hatte er sie wieder an die vergangenen Zeiten erinnert... "Kann ich euch irgendwie helfen?" |
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18.10.2003, 23:55 | #152 | ||||||||||||
Zylia Beiträge: 86 |
Zylia schniefte, zog ein doch sehr Teures Taschentusch, aus dem Ärmel ihres Winzerkleides, ein blütenweißes Damentaschentusch mit viel Spitze und dem eingesteckten Wappen der Grafschaft und ihren Initialen. Sie wischte sich damit die Tränen aus den Augen und aus dem Gesicht. “Danke aber ich möchte doch zu Bett, der Tag war doch recht anstrengend und die Erinnerungen ...“ wieder unterbrach ein lautes Schlurzen ihre Stimme. “Sagt bitte keinem das ich eine Gräfin bin, es wissen hier nicht viele, nur ein paar meiner Amazonenschwestern, die noch auf der Insel sind nach Thaleiias tot.“ Zylia stand mit zittrigen knien auf und stützte sich an der starken Schulter Kanos. “Bitte sagt es keinem. Versprecht es mir. Und zeigt mir euer Gästezimmer ich möchte gerne Morgen ausgeruht als eure Schülerin durch den Tag gehen und euch auch bei eurem Schreibkram behilflich sein.“ |
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19.10.2003, 00:05 | #153 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
"Ich verspreche es euch, keiner wird davon erfahren." Er half ihr die Stufen hinauf und führte sie dann zu ihrem Zimmer. "So, ich hoffe ihr seid zufrieden damit. Aber ich denke es wird reichen. Besser als die Taverne allemal." In der Tür blieb er stehen, während sie eintrat. "Also dann, ich wünsche euch eine gute Nacht, morgen sieht die Welt wieder anders aus. Und das Training wird euch stärken, nicht nur körperlich. Schlaft gut." Kano verließ das Zimmer und schloss die Tür, dann begab auch er sich zu Bett, es war wirklich ein anstrengender Tag gewesen, nicht zuletzt wegen des langen Weges... |
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19.10.2003, 00:39 | #154 | ||||||||||||
Zylia Beiträge: 86 |
Zylia bedankte sich herzlich bei Kano, bevor dieser die Tür schloss und sie alleine lies. Sie schaute sich in dem Gästezimmer um es was Schön eingerichtet und kostbar wie es in einem Wohlbetuchtem Hause wohl Üblich war. Aber für die Schönheiten der Ausstattung hatte sie keinen Sinn die war müde und gähnte herzhaft. Sie zog ihr Kleid aus, hing es über einen der Hübschen Sessel und legte sich unter die Decke, des Himmlisch weichen Bettes. Sie ging noch einige Zeit Ihre Gedanken nach, bis diese immer zäher gingen, ihre Augen langsam zufielen und sie hinüber glitt in den Wohligen Schleier des Traumlandes. |
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19.10.2003, 09:34 | #155 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Herzhaft gähnte Kano und streckte sich. Was für ein Schlaf, das hatte ihm wirklich gefehlt. Nicht dass das Bett in der Burg schlecht gewesen wär, aber dies hier war doch viel besser. Heute würde also erstmal Training anstehen, das hieß: Rüstung anziehen. Der Krieger legte also seine Rüstung Stück für Stück an und ging dann nach unten. Viel zu essen war nun nicht gerade da, während seiner Abwesenheit wäre eh das meiste verdorben. Das hieß dann wohl einkaufen...Mist. Hungrig verließ er das Haus und machte sich schnurstracks auf den Weg zum Markt...... ......und kam eine Weile später mit Lebensmitteln beladen zurück. Jetzt konnte man hier wenigstens ordentlich Frühstücken, das musste schon sein, bevor man den Tag anging. Nachdem alles verstaut war, machte sich Kano daran, etwas zubereiten, hier gab es dann doch mehr, als in der Burg, da konnte man sich mal wieder richtig satt essen. Musste er nur aufpassen, das etwas für seinen neuen Gast übrig blieb... |
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19.10.2003, 17:16 | #156 | ||||||||||||
Zylia Beiträge: 86 |
Früh wurde Zylia wach, erst wusste sie nicht, wo sie war, aber dann kam die Erinnerung, sie war bei einem Paladin, in seinem Haus, sie sollte ihm bei seiner Schreibarbeit helfen und er Würde ihr den Umgang mit dem Bogen Zeigen. Ja das war so eine Sache mit dem Bogen, in dem Winzerinnenkleid konnte sie wohl nicht Richtig Trainieren und die leichte Amazonenrüstung die noch Bekommen hatte als sie Amazone war, lag weit weg in ihrer Truhe, in Schmoks Taverne. Sie müsste einkaufen gehen, zum Glück hatte sie genug Gold dabei, da würde wohl eine einfache Rüstung drin sein und der Umhang, den sie eigentlich hatte Kaufen wollen auch. Sie zog sich an und ging hinunter, Kano war auch schon war und wie es aussah war er auch heute auch schon unterwegs gewesen und hatte eingekauft. Er bot ihr ein Frühstück an und Zylia nahm sich etwas von dem Brot und der Wurst. Nachdem sie Satt war half sie erst einmal Kano bei der Sortierung seiner Schreibstücke, wie es schien war er lange nicht hier gewesen und es hatte sich einiges angesammelt. Weit nach Mittag hatten die beiden einen verhältnismäßigen guten Überblick über die Schriftstücke gewonnen und Kano gestattete, seiner Schülerin erst einmal sich nach anderen Gewandungen, auf dem Markt oder den Händlern der Stadt umzusehen. Zylia bedankte sich und versprach so schnell wie möglich wieder zurück zu sein und verließ Kanos Haus, ging das Stück durch die Oberstadt zu dem Tor hinunter in die Unterstadt. |
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21.10.2003, 10:39 | #157 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Eorl erwachte recht spät, und riss zuallererst die Fensterläden des großen Fensters auf, das dem Platz zugewandt war und ihm einen Blick auf den Brunnen gewährte. Es war schon hell. Gestern hatte er die schwarze Rüstung fertiggestellt, zumindest alles davon was aus Metall war. Er hatte vorgehabt sie noch zu verzieren, um das ganze noch furchterregender aussehen zu lassen. Dabei war ihm der Drachensnapperkram eingefallen den er bei einem Söldner bestellt hatte bevor er ins Minental aufgebrochen war. Er sollte den Krempel vielleicht mal abholen. Er zog seine Rüstung an, und ging dann hinunter in die Werkstatt. Dort öffnete er erst mal die Tür um etwas licht in den Raum zu lassen. Dabei bemerkte er einen Waffenknecht der vom Tor heruaf auf ihn zugerannt kam. „Seid gegrüßt! Andre schickt mich zu euch. Ihr sollt ein paar der Rekruten im Kampf mit Einhandwaffen unterweisen.“ „Geht klar. Ist irgendwas passiert oder wieso kommt das so plötzlich?“ „Der Ritter Milgo ist nicht in der Stadt und Jabasch ist auch nicht da. Deshalb brauchen wir zusätzliche Lehrer.“ „Verstehe, gut ich mache mich gleich auf den Weg.“ Der andere lief zurück in die Unterstadt und Eorl ging zurück in die Werkstatt um sein Schwert zu holen. Mit der Waffe am Gürtel machte er sich dann auf den Weg in die Kaserne. |
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23.10.2003, 20:48 | #158 | ||||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Brav zeigte sie den Torwachen das Siegel Lord Andres und der amüsierte Blick der beiden wandelte sich in ein erstauntes Lächeln um. "Ihr habt es also geschafft, meinen Respekt", sagte der linke, während sein Freund schon wieder das Hörnchen anstarrte, als wäre es ein Haufen funkelnden Goldes. Samantha grinste. "Noch nicht ganz, aber es kann sich nur noch um Momente handeln. Also, kann ich durch?" "Sicher", sie machten ihr bereitwillig Platz. Samantha betrat das Oberviertel. Sofort fielen ihr die schönen Häuser auf, gepflegt und sauber, ganz anders als in der restlichen Stadt. Ein Brunnen zierte den Platz zu ihrer Mitte und eine stolze Statue ragte von dort in den Himmel. Ein Ort voller Ruhm und Stolz. Vorsichtig und fast schon eingeschüchtert von diesem ungewohnten Glanz schritt sie über das ebene Kopfsteinpflaster und betrat die Pforte, welche zu einem gesonderten Haus in einem kleinen Gärtchen führte. Dies musste das Rathaus sein. Sie hielt bereits das Schriftstück bereit, als die beiden Wachen vor der Tür sie anhielten. Genaustens musterten sie das Siegel und nickten dann, um sie passieren zu lassen. Samanthas Herz begann unwillkürlich zu klopfen, als sie in das dunkle Gebäude eintrat. Sie ging geradewegs durch und trat schließlich auf einen Mann zu, der Lord Hagen sein musste. Fast schon ehrfürchtig begrüßte sie ihn und rückte mit ihrem Anliegen hervor. "Lord Andre schickt mich mit diesem Schreiben", sie überreichte ihm das unversehrte Siegel, "mein Name ist Samantha und ich komme von.... nun von einer Gegend weiter im Norden. Ich möchte gerne eine Streiterin Innos werden." Sie schaute den Lord gespannt an und wartete auf seine Reaktion. |
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23.10.2003, 21:03 | #159 | ||||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
Hinter der Orkpallisade also ? Da kommen wir vom Land aus niemals hin. Wie lange wird es noch dauern, bis das Schiff fertig ist ? fragte Lord Hagen seinen Stabsoffizier. Ich habe die Bootsbauerin heute nicht angetroffen, ich werde sie morgen gleich danach fragen. Allerdings sehe ich doch eine Chance, welche uns durch das Minental gegeben ist... Lord Carthos hielt in seinem Vorschlag inne, als plötzlich eine junge Frau das Rathaus betrat und sich alle Blicke gespannt auf sie richteten. Ihrer Kleidung nach zu urteilen war sie nicht aus der Stadt und ihr Schwert schien auch nicht gerade eins für Anfänger zu sein. Carthos verschränkte die Arme vor seiner Brust und blickte in die Runde, während sich ihr Besuch zielstrebig an Lord Hagen wandte. Ihr wollt in unsere Reihen treten ? Das sind ehrenwerte Wünsche, doch wir nehmen nicht jeden auf. Da euch Lord André den Zugang zum oberen Viertel erlaubt habt, muss er seinen guten grund dafür haben. Lord Hagen schien weitaus weniger überrascht zu sein, als der rest der umherstehenden Paladine und Ritter. Carthos musterte diese Samantha genau, irgendwo hatte er sie schon einmal gesehen. Seine Gedanken reichten weit zurück, bis in die zeit als die Kuppel über dem Minental noch existierte. Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und die Erinnerungen schossen geradewegs aus den Tiefen seines Gedächtnisses hervor. Damals, als ihm einer der Novizen aus dem Sumpf ein Schwert gerbacht hatte, war sie ebenfalls dort gewesen. Eine templerin der Sektenspinner hatte sich also zu dem Glauben an Innos bekehren lassen. Nun, Samantha. Erzählt mir etwas von euch und erklärt mir wieso ihr den Weg einer Streiterin unseres Herrn Innos betreten wollt. Es gibt wahrlich nicht viele Frauen die diesen Schritt wagen. Lord Hagen hatte die kurze Pause damit verbracht, die Pläne zur Befreiung der Gefangenen beiseite zu räumen und sich voll und ganz der jungen Frau zu widmen, auf dessen Antwort sie nun alle gespannt warteten. |
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24.10.2003, 16:01 | #160 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Eorl betrat das Oberveirtel und ging zur Schmiede hinüber. Seine Shüler konnte er erstmal etwas alleinlassen, da blieb ihm Zeit sich die letzten Kniffe an der schwarzen Rüstung fertigzumachen. Nachdem er nun endlich seinen Kram vom hof bekommen hatte, konnte er das Ding bestimmt noch verbessern. Er betrat die Schmiede und begann ohne umschweife die Esse anzuheizen. Als das Feuer heiß genug war holte er die Rüstung hervor und legte sie auf den Tisch. Irgendetwas fehlte noch, etwas das der Rüstung eine furchteinflößenden Touch verpasste. Denn, so wusste er aus eigener Erfahrung, eine Wirklich gute Rüstung vermochte manchmal allein aufgrund der respekteinflößenden Erscheinung des Trägers einen überflüssigen Kampf zu vermeiden. Er nahm das Paket vom Hof aus einer Truhe, und legte etwas vom Inhalt neben der Rüstung auf den Tisch. Die Dornen von Drachensnappern. Die Schuppen ließ er in der Kiste, die waren ihm momentan nicht von Nutzen. Er setzet einen der Dorne an eine Schulterplatte an und begann mit der Arbeit. |
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24.10.2003, 16:20 | #161 | ||||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Samantha schaute diesen Lord Hagen eingehend an, bevor sie sich überlegte, wie sie ihre Geschichte nun am besten rüberbringen konnte. Eine ganz weiße Vergangenheit hatte sie ja nun auch nicht, schließlich war sie nicht umsonst in diese elendige Barriere geworfen worden. Doch mit etwas rhetorischem Geschick ließ sich die ein oder andere Sache bestimmt vergessen lassen. Die Blicke der hohen Offiziere waren nun ganz auf sie gerichtet und langsam wurden sie auch schon ungeduldig. Neugierde spiegelte sich in ihren Augen wider, gemischt mit einem fordernden Glanz, der sich ihr die Nackenhärchen aufstellen ließ. Sie holte Luft. "Ich stamme vom Festland", begann sie und schon stellte sich ihr das erste Problem. Wie sollte sie ihren Gang in die Barriere erklären? "Mein Vater hat dort dem König gedient, er war Offizier und hatte viele Freunde in diesen Reihen, ich kann mich aber nicht mehr an alle erinnern, es ist schon so lange her. Er hat damals mit seinem Trupp einen orkischen Feldherr ausgeschaltet, in der Stadt Methari, ein großer Schlag wie er mir bei seiner Rückkehr stolz berichtet hatte. Ich werde nie das Leuchten in seinen Augen vergessen...das war das letzte mal dass ich ihn gesehen habe, tags drauf musste er schon wieder weiter. Ich weiß nicht mal mehr was jetzt mit ihm ist...", sie machte eine kurze traurige Pause, fuhr dann aber sogleich fort, "das Schicksal hat mich dann in die Barriere verschlagen." Sie hörte ein überaschtes einatmen. Jetzt nur schnell weitermachen. "Es war ein dummer Zufall, ich hatte schlechte Freunde die mich in einige Streiche reinzogen, die ich nicht hätte machen sollen. Naja, mit der Zeit lernt man... jedenfalls habe ich mich einem Lager dort angeschlossen und bin auch nach dem Fall der Barriere mit hier auf den anderen Teil der Insel. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt in dieser Zeit, gute sowie schlechte, und sie haben mich alle geformt und weitergebracht. Doch bis vor kurzem wußte ich noch nicht, dass mein damaliger Weg der falsche war. Innos hat mir den rechten Weg gezeigt. Und dafür möchte ich mich bei ihm bedanken und von nun an für seine Sache kämpfen. Mir gefällt die Stadt, es ist sicher ein sehr schöner Ort zum Wohnen." Sie hielt inne und schaute die Paladine an. sie wußte nicht recht wie ihre Erzählung aufgenommen worden war, doch sie hatte die volle Wahrheit gesprochen, sogar die unangenehmen Dinge erwähnt. Vielleicht hätte sie einiges weglassen sollen, aber sie hatte es nunmal mit der Ehrlichkeit. "Als Zeichen meiner Glaubwürdigkeit und natürlich auch weil es einfach rechtens ist, habe ich einen hinterhältigen Dieb ausgeliefert. Und nun bin ich hierhergeschickt worden und ich möchte erfragen, ob eine Möglichkeit besteht, mich in eure ehrenwerten Reihen aufzunehmen. Innos möge ein Einsehen mit mir haben, dass ich nicht sofort den rechten Weg fand. Doch was ist schon der Weg, wenn das Ziel das richtige ist.." Ein hoffnungsvoller Blick traf Hagen direkt in die Augen. |
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24.10.2003, 17:00 | #162 | ||||||||||||
Die Paladine Beiträge: 116 |
Lange ruhten die Blicke auf Samantha, während sie ihre Geschichte erzählte. Die anwesenden Offiziere verzogen dabei keine Miene, schliesslich war es eine Geschichte die jeder von ihnen erzählen konnte. Der Krieg mit den Orks dauerte nun schon so lange, das jeder Verwandte hatten, die in der königlichen Armee gedient hatten. Als die Stimme der junge Frau verstummte, war es totenstill, niemand sagte ein Wort oder gab irgend eien Regung von sich. Bei einem kurzen Blick zur Seite, bemerkte Lord Hagen ein ungewohntes Leuchten in Ingmars Augen und noch bevor irgend jemand anders das Wort ergreifen konnte, war dessen Stimme im Raum zu hören. Ihr habt eine interessante Vergangenheit. Viele wissen bei diesen Zuständen kaum etwas über ihre Eltern. Ihr habt euren Vater seit diesem Sieg nicht mehr gesehen ? Das ist nicht verwunderlich, schliesslich zog er danach in die großen Schlacht bei Heltora, welche leider mit eienr Niederlage für uns endete. Die strengen Blicke, die eben noch auf der Offizierstochter geklebt hatten, richteten sich nun gespannt auf den Paladin, der anscheinend mehr wusste als sie alle zusammen. Carthos |
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24.10.2003, 17:26 | #163 | ||||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Alle Augen hatten sich gewandt. Keine hatte erwartet, dass sich ein anderer als Lord Hagen zu Wort melden würde. Umso überraschter die drehenden Köpfe. Auch Samantha schaute erstaunt auf. Ihr Blick, der eben noch wartend auf Hagen gerichtet gewesen war, wanderte schlagartig zu dem Paladin rechts neben ihm und ihre Augen öffneten sich fragend. "Ihr kennt meinen Vater?" |
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24.10.2003, 17:34 | #164 | ||||||||||||
Die Paladine Beiträge: 116 |
Ingmar beachtete die neugierigen Blicke seiner Kameraden nicht, sondern konzentrierte sich nur auf Samantha. Seine Erinnerungen überschlugen sich und er suchte nach den passenden Worten. Ja ich kenne ihn, und nicht nur ihn. Ich war damals dabei gewesen, als dein Vater dem Ork sein Schwert in die Brust rammte und wir somit die Stadt vor dem drohenden Unheil bewahren konnten. Später trennten sich unsere Wege, als ich mich in den Dienste Innos' stellte und er weiterhin auf der Militärschiene blieb. Gelegentlich haben wir uns am Hofe des Königs wieder gesehen und Erlebnisse ausgetauscht. Ich war es auch, der dir die ersten Schwertgriffe beigebracht hatte. Auf dem Gesicht des Paladins zeigte sich ein Lächeln, während Lord Carthos, Lord Hagen und die anderen immer noch drein blickten, als hätten sie Innos persönlich gesehen. Deine Familie war stets ehrlich und dem König treu ergeben, deshalb wüsste ich nicht warum die Tochter ihrem Vater nicht nacheifern sollte. |
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24.10.2003, 19:29 | #165 | ||||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Samantha hatte gespannt zugehört und Ingmar mit ihrem neugierigen Blick fast verschlungen. Er kannte ihren Vater. Nie hätte sie geglaubt nochmal etwas von ihrer Vergangenheit zu hören. Und nun war sie mittendrin, ganz plötzlich und unverhofft. Es war nahe dran sie zu überwältigen, doch die junge Frau hielt sich tapfer. Die Neugierde war stärker als die Gefühlsregung über die Erinnerungen. Sie konnte sich noch erinnern, wie ihr jemand das Kämpfen mit dem Schwert beigebracht hatte, doch es war schon zu lange her als dass sie sich noch an das Gesicht erinnern konnte. Und doch schien ihr nun ein bisschen Erinnerung durchzukommen. "Ich danke euch für diese Einschätzung", sagte sie mit einem kleinen Lächeln, die Neugier stets noch in den Augen. Schließlich konnte sie sich nicht mehr halten. "Wißt ihr wo mein Vater inzwischen ist? Dient er immer noch dem König?" |
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24.10.2003, 19:46 | #166 | ||||||||||||
Die Paladine Beiträge: 116 |
Ingmar hatte diese Frage bereits kommen sehen, schliesslich war es verständlich das sie wissen wollte wie es ihrer Familie erging. Der Paladin räusperte sich kurz, denn er wusste, dass er Samantha keine gute Nachricht geben konnte. Was genau aus deiner Familie geworden ist, kann ich dir leider nicht sagen. Euer Vater hatte sich in den Jahren eurer Abwesenheit durch zahlreiche Siege ausgezeichnet und das letzte Mal als ich ihn sah war er bereits einer der Generäle des Königs. Das Reich stand damals kurz vor einer der zahlreichen Entscheidungsschlachten. Euer Vater wusste wohl das es für die Menschen an dem Teil der Front nichts mehr zu gewinnen gab und hat mir deshalb einen Brief an euch gegeben. Anscheinend glaubte er, dass ich eines Tages seine verschollene Tochter finden würde. Ein halbes Jahr später kehrte ich zum Hof zurück und hörte davon, dass die Schlacht sehr blutig gewesen sein muss und die Armee des Königs den heranstürmenden Orks nicht standhalten konnte. Wir haben nie wieder was von der Armee eures Vaters gehört. Was mit eurer Mutter geschehen ist, weiss ich leider nicht. Ingmar vermied es nun Samantha direkt anzusehen. Selbst das tapfere Herz eines Paladins war für solche Momente nicht geschaffen. Auch die anderen Streiter Innos' wandten ihre Blicke nun von der jungen Frau ab, da sie sie mit ihren starren Blicken nicht noch mehr belasten wollten, als sie nach dieser Nachricht wohl ohnehin schon war. Paladin Ingmar trat an eine der Truhen, zog einen Schlüssel hervor und öffnete sie. Heraus zog er einen alt wirkendes Stück Pergament, das mit einem Siegel verschlossen war und reichte es Samantha. Carthos |
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24.10.2003, 20:10 | #167 | ||||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Stille trat ein, als der Paladin ihr das Pergamentstück überreichte. Samantha starrte wie gebannt auf die Schrift in ihren Händen und öffnete sie schließlich mit zittrigen Fingern. Sie hatte fast schon geahnt dass etwas derartiges passiert sein musste, doch sie hatte es nicht glauben wollen. In all den Jahren war es immer eine gute Ausrede gewesen, nichts zu wissen und alles im Guten zu glauben. Doch die Realität holte einen manchmal schneller ein als einem lieb war. Widerspenstig ließ sich das Siegel öffnen und sie entrollte das säuberlich aufbewahrte Schriftstück. Zutage kam der saubere Schriftzug ihres Vaters, unverkennbar diese Handschrift, sowie ein weiteres Dokument. Mit stärker zitternden Händen begann sie zuerst den Brief zu lesen. "Geliebte Tochter, wenn du diese Zeilen liest, ist meine Zeit vorbei und Innos hat mich wohlbehütet auf meine nächste Reise geschickt. [hier kam noch etwas über seine letzten Erlebnisse und die Zustände auf dem Festland] Ich hoffte zwar es dir persönlich sagen zu können, doch es hatte nicht so sollen sein. Daher habe ich Ingmar diesen Brief gegeben mit der Bitte, ihn zu verwahren und an dich weiterzureichen, falls ich nicht mehr imstande bin dich zu finden und er diese Aufgabe für mich übernehmen kann. Ich habe auf dem Festland ein Stück Land erworben, nichts sehr großes, doch genug um dir etwas für die Zukunft mitgeben zu können. Nach meinem Tode, der nun eingetreten ist, vermache es dir. Das beiliegende Dokument bestätigt deinen Besitz. Bewahre es gut auf, es wird dir von großem Wert sein. Ich hoffe dir geht es gut und jemand sorgt um dich. Eine Frau sollte zu diesen Zeiten nicht alleine stehen, ich hoffe du hast einen mutigen Krieger an deiner Seite der das mir Liebste beschützt. In Liebe, dein Vater. Die Augen der jungen Frau hatten sich mit Wasser gefüllt und nun kullerte eine einsame Träne ihre Wange hinab. Sie hatte die Zeilen genau gelesen und so traurig sie waren, beim letzten Absatz hatte sie lächeln müssen. Immer noch der Alte. Wenn er doch nur sehen könnte wie sie hier stand, durch und durch eine erfahrene Kriegerin, die keineswegs Schutz eines starken Kriegers benötigte. Doch eines konnte sie ihm mit Sicherheit erfüllen, sie war nicht alleine. Plötzlich wurde sie sich bewußt, dass sie immer noch vor einer Gruppe Paladinen stand, die sie aufmerksam und neugierig betrachteten. Schnell hatte sie sich wieder gefangen und schaute auf. "Mein Vater...er..hat mir ein Stück Land vermacht", sprach sie leise und räusperte sich dann, um ihre Stimme wieder klar zu bekommen. |
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24.10.2003, 20:26 | #168 | ||||||||||||
Die Paladine Beiträge: 116 |
Ingmar hatte sich etwas zurück gezogen, da er nicht dabei sein wollte, wie Samantha den Brief ihres Vaters öffnete. Er hatte stets viel von seiner Tochter gehalten und war nie darüber hinweg gekommen, das er sie nur in jungen Jahren gesehen hatte. Lord Hagen hatte seine Meinung über die junge Frau bereits gefällt und wollte ihr den Zutritt in die Reihen der Krieger Innos nicht verwehren. Das plötzlich aufgetauchte Schriftstück, mit der Grundtücksburkundung machte die Sache jedoch etwas komplizierter. Entschuldigt, aber dürfte ich die Urkunde des Grundstücks einmal sehen ? Er hoffte, dass sie ihn nicht falsch verstehen würde und tatsächlich reichte sie ihm zögerlich das alte Pergament. Das geschulte Auge des obersten Paladins von Khorinis erkannte sofort das Siegel des Königs. Nur seine Offiziere, welche sich im Kampf ausgezeichnet hatten bekamen eine solche Urkunden mit denen der Inhaber ebenfalls ein Stück land zugesprochen bekam und somit in die Schicht des Adels aufstieg. Viele Menschen hatten zwar ein eigenes Haus, jedoch meist auch nicht mehr. Lediglich als Bauer konnte man noch einige Felder sein Eigen nennen. Doch dieses Dokument sprach einem weitaus mehr zu. Lord Hagen rollte das Schriftstück wieder zusammen und gab es seiner rechtmäßigen Eigentümerin zurück. Nun, da Lord André dich zu mir geschickt hat, vertraut er dir wohl offensichtlich. Ingmar scheint dich gut zu kennen und hält wohl auch große Stücke auf dich. Kraft meines Amtes bin ich bereit dich, Samantha, in die Reihen der Paladine des Königs und der Streiter unseres Herrn Innos aufzunehmen. Sofern dein Wille immer noch daran festhält, für die Gerechtigkeit und die Lehren Innos' in die Schlacht zu ziehen, so spreche mir nach. "Hiermit schwöre ich Innos, dem Gott des Feuers, der Gerechtigkeit und Schöpfer dieser Welt, mein Leben lang zu dienen, seine Schöpfung zu wahren, seine Gesetze zu achten und mit meinem Leben zu verteidigen, bis die Flamme meines Lebens erlischt und ich einkehre in sein Reich." |
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24.10.2003, 20:53 | #169 | ||||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Samantha schaute Lord Hagen ernst und fast schon feierlich an, als sie den Mund öffnete und mit einer wieder festen und bestimmten Miene die wiederholten Worte heraustraten: "Hiermit schwöre ich, Samantha, dem Gott des Feuers, der Gerechtigkeit und Schöpfer dieser Welt, mein Leben lang zu dienen, seine Schöpfung zu wahren, seine Gesetze zu achten und mit meinem Leben zu verteidigen, bis die Flamme meines Lebens erlischt und ich einkehre in sein Reich." Nachdem sie geendet hatte durchströmte sie ein Gefühl der Wärme. Ihr Herz pochte, ihr Puls raste. Es war vollbracht. Nun war sie eine Anhängerin Innos und eine Kämpferin in den Reihen des Königs. Sie lächelte, strahlte schon fast. Es war wirklich vollbracht. "Ich danke euch für die Aufnahme. Ich werde meinem neuen Titel alle Ehre erweisen und mithelfen, Ordnung und Frieden in der Stadt zu erhalten." |
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24.10.2003, 21:03 | #170 | ||||||||||||
Die Paladine Beiträge: 116 |
Lord Hagen konnte nur erahnen, was in dem Brief gestanden hatte, den Ingmar ihr gegeben hatte. Dafür, das sie eben wahrscheinlich von dem Tod ihres Vaters oder gar ihrer Eötern erfahren hatte, schien sie doch sehr gefasst zu sein. Der Paladin hatte schon so viele Menschen getroffen und er wusste, dass das was die Menschen einem vorgaben zu sein, meistens nur eien Fassade war. Diese began spätestens dann in sich zusammen zu brechen wenn die bertreffende Person alleine war. Er wartete stillschweigend und lauschte den Schwur, den die jugen Frau soeben ablegte. Kraft meines Amtes nehme ich euch in die Reihen der Krieger Innos' auf, auf das ihr seine Worte und seine Schöpfung vor den finsteren Machenschaften Beliars schützen mögt. Die Urkunde eures Vaters gehört nun euch. Sie vermacht euch einen ordentlichen Grundbesitz und schenkt euch hohes Ansehen im Adel des Königreiches, zu dem ihr nun auch gehören möget, Lady Samantha. |
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24.10.2003, 21:26 | #171 | ||||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Röte stieg der jungen Frau ins Gesicht, angesichts der letzten Worte von Lord Hagen. Lady Samantha. Ein sehr gewöhnungsbedürftiger Titel. "Ich danke euch, ich werde euch nicht enttäuschen", wiederholte sie fest. Dann drückte sie den Brief samt Dokument an sich und verabschiedete sich. Kurz darauf trat sie immer noch recht mitgenommen von den vielen aufeinandertreffenden Ereignissen aus dem Rathaus und lehnte sich an den Brunnen, um die Sterne zu beobachten. |
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25.10.2003, 11:23 | #172 | ||||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Samantha hatte die Nacht in einem Bett verbracht, dass viel zu hart und viel zu unbequem war. Wie auch immer diese Paladine das aushielten, ihr war diese Übernachtungsmöglichkeit ein wenig zu ungemütlich. Zumal sie auch noch mit dutzenden Männern in einem Zimmer schlafen musste. Nicht auszuhalten, dieses Geschnarche. Es musste eine Bleibe her. Verstohlen warf sie einen Blick in ihren Goldbeutel. Nicht gerade wenig, aber auch nicht wirklich viel. Für ein Häuschen im Oberviertel reichte es sicher nicht. Aber es musste sich doch irgendeine Möglichkeit finden. Dort in dem hübschen Nebenhof, mit dem grünen Baum in der Mitte des Platzes, war es schön. Auch das Hörnchen hatte seine Ambitionen schon verkündet, der Baum war sofort erklommen und als neues Eigentum deklariert worden. Sämtliche anderen Eichhörnchen wurden rigoros von dem Gewächs vertrieben, was ein aufgeregtes Gehüpfe und Gequieke im Oberviertel nach sich zog. Die Hörnchen flüchteten alle zum Rathaus, na die würden sich freuen. Samantha blickte nochmal sehnsüchtig auf die schönen weißen Fachwerkhäuser und beschloss dann sich ein bisschen in der Stadt umzuschauen. Doch kaum war sie ein paar Schritte gegangen, hielt sie ein Junge an, der aufgeregt an ihrem Ärmel zupfte. "Seid ihr Lady Samantha? Ich sol leuch ausrichten, zwei Brüder würden unten am Lagerhaus auf euch warten." Und schon war er wieder weitergewetzt, den Auftrag erfüllt und das Gold eingeheimst. Samantha schaute ihm nach. Zwei Brüder? Das konnten nur diese zwei sein. Vorsichtig schaute sie sich um, dass es auch keiner gehört hatte, und machte sich dann auf den Weg ins Hafenviertel. |
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25.10.2003, 14:00 | #173 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Kano saß mal wieder über Unmengen von Papierkram, als ein Milizsoldat anklopfte, auf Kanos Geheißen in eintrat und salutierte. "Herr, ich bringe eine Nachricht von Lord André, wir haben einige Anhänger Lees gefangen genommen." Der Ritter blickte auf und zog die Stirn in Falten. "Söldner? Hmm...ok, ich werde gleich mal nachsehen, mit denen können wir sicher was anfangen." "Ich werde es Lord André ausrichten." Der Soldat salutierte erneut und verließ den Raum. Kano stand auf und streckte sich. Am besten sah er gleich mal vorbei, dann konnte er sich wenigstens mal von dem blöden Schreibkram distanzieren. Wenigstens half ihm Zylia die letzte Zeit, sie war eine große Hilfe, es ging alles viel schnell und sah sogar noch ordentlicher aus. Der Statthalter verließ sein Haus und schloss ab, dann schritt er langsam die Strasse entlang aus dem oberen Viertel hinaus und dann zur Kaserne hin... |
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26.10.2003, 18:41 | #174 | ||||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
Majestätisch stand der schwere Besprechungstisch inmitten des Erdgeschosses des Rathauses. Lord Carthos saß auf einem Stuhl dahinter und blickte stumm auf die eingeschnitzte Karte. Sein Blick ruhte auf einem noch unberührten Fleck der Holzplatte. Dort befand sich die große Pallisade der Orks und kein Mensch wusste, was sich dahinter befand. Diejenigen die es wussten galt es nun zu befreien und viel Zeit hatten sie dafür nicht mehr. Zu lange schon hatten sie gewartet, doch die dringend benötigten Erzkonvois aus dem Minental stahlen der Stadt einige gute Krieger. Carthos blickte an seiner Rüstung hinunter, mit der er seit seiner Ankunft in Khorinis schon eingie Schlachten geschlagen hatte, die Letzte war jedoch das schlimmste, was er seit jahren gesehen hatte. Manchmal hatte ihm das bisschen Metall um seinen Körper ihm das Leben gerettet, doch die Kampfspuren daran waren unübersehbar. Mehrmals schon wurde sie geflickt und repariert, dadurch bot sie keinen ausreichenden Schutz mehr. Die Befreiung der Entführten würde wieder zu einem heftigen Kampf führen und da durfte er nicht mit schlechter Ausrüstung in den Kampf ziehen. Der Kommandant verließ den gemütlichen Platz zwischen Besprechungstisch und Kaminfeuer und trat hinaus in die kalte Abendluft der Hafenstadt. Einige Ritter und Paladine standen tuschelnd beisammen , andere hatten sich in die warmen Häuser zurück gezogen. Carthos suchte den Milizoldaten Eorl, der ihm bereits die Verbesserungen an seiner jetzigen Rüstung gemacht hatte. Also war er sicher auch der richtige Mann um eine komplett neue zu schmieden. Im Halbdunkel der schummrigen Strassenbeleuchtung erkannte er den Rüstungsschmied, als dieser gerade den Weg von der Unterstadt hinauf gestiefelt kam. Guten Abend. Ich bräuchte mal wieder deine Hilfe. Meine Rüstung hat jetzt einige Keilereien hinter sich und ich denke noch einen Schlagabtausch überlebt sie nicht. Dafür hat sie zu viele notdürftige Reparaturen hinter sich. Kannst du eine Neue schmieden ? |
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26.10.2003, 18:58 | #175 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Eorl klemmte seinen Einkauf unter den Arm und führte den Lord zur Schmiede hinüber. er stieß die Tür auf, und trat in die Werkstatt, begann einige der Fackeln zu entzünden um etwas Licht in den dunkeln Raum zu bringen. Der Lord trat ein, und begutachtete die Rüstungen die hinter dem Tresen auf Ständern standen. "Ich habe natürlich immer einige Rüstungen fertig. Für Paladine gut geeignet. Gutes Erz, ohne Frage, aber in eurem Falle ist das glaube ich nicht genug. Ich glaube ich kann euch eine Rüstung schmieden, die ihr so schnell nicht kleinkriegt. Das Material haben wir gerade mit dem Konvoi in die Stadt gefahren, und ich bin sehr zuversichtlich das ich es richtig schmelzen kann. Ich habe einst in den Schmieden von Nordmar gearbeitet." Die Augen des Schmiedes leuchteten, als er den Lord nun fragend anblickte: "Nun, was meint ihr?" |
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