World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Das Kastell des ZuX #20
Seite 5 von 17  1  2  3  4  5  6  7  8  9 Letzte »
22.07.2003, 11:31 #101
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Als Uriel an diesem Morgen aufwachte, brauchte er einen Moment um zu kapieren wo er war, als es dann gerafft hatte, stand er auf und zog seine Novizenrobe an, steckte sein Schwert, seinen Dolch und seine anderen Sachen ein. Dann merkte er wie er Hunger bekam und fragte sich wo denn jetzt noch mal das Refektorium war. Kurz darauf erschien eine Stimme in seinem Kopf die sagte: "Das Refektorium ist hier im unteren Stockwerk, du musst nur ein bisschen suchen, aber gehe nicht in den Keller oder in die Oberen Räume." Uriel bekam heftige Kopfschmerzen und sagte: "Da... ." Die Stimme in seinem Kopf war schneller und sagte: "Ich weiß was du sagen willst, aber du brauchst dich nicht bedanken, sterblicher. Ich kann mich sowieso weder darüber freuen noch ärgern."

Uriel dachte dann: "Wer bist du?"
Die Stimme antwortete in seinem Kopf: "Die frage: Was bist du trifft, da schon eher zu, aber wie ich in deinen Gedanken lesen kannst wolltest du nicht unhöflich erscheinen, aber wie gesagt ich könnte mich sowieso nicht darüber ärgern. Um deine frage zu beantworten: Ich bin ein Dämon, mehr musst du nicht wissen, wir erscheinen nur als Stimme in den Köpfen, wenn wir in den Gedanken Lesen das jemand etwas braucht. So jetzt solltest du besser schon mal das Refektorium suchen."
Die Stimme verschwand und Uriel machte sich auf den Weg das Refektorium zu suchen, immer noch begleitet von starken Kopfschmerzen, das ist ja eine Qual, dachte er sich. Als er dann eine lange Zeit in der unteren Etage gesucht hatte und dreimal wieder vor der Bibliothek stand, fand er dann endlich das Refektorium. "So wie ging das jetzt noch mal?", dachte Uriel, er setzte sich hin und schon erschien wieder eine Stimme in seinem Kopf: "Gibt's ein Problem?" Uriel überlegte einen Moment und dachte dann: "Drei Moleratkeulen und ein Bier hätte ich gerne. Und eine frage hätte ich auch noch, darf man hier Sumpfkraut rauchen?" Darauf antwortete die Stimme: "Ja, das Sumpfkrautrauchen ist hier nicht verboten, und wenn du was zu Essen willst musst du es laut sagen, dann plumpst es vor dir auf den Tisch."

"Schön", dachte sich Uriel, bis auf die Kopfschmerzen gefiel es ihm hier ganz gut. Dann sagte er laut: "Drei Moleratkeulen und ein Bier."
Auf einmal erschien vor ihm auf dem Tisch ein Bier und ein Teller mit drei Moleratkeulen, er langte erstmal kräftig zu und als er aufgegessen hatte, stopfte er seine Wasserpfeife und zündete sie an und rauchte ein paar Züge. Als er den Kopf zu Ende geraucht hatte, dachte er wieder daran das Chaos ja immer noch im Sumpflager war, also packte er seinen kram ein und verließ das Kastell um seinen Wolf zu holen, dann fiel ihm noch eine wichtige frage ein, er ging zurück ins Kastell und dachte: "Sind hier Wölfe erlaubt?" Daraufhin erschien wieder eine Stimme und seinem Kopf und sagte: "Ja, du kannst deinen Wolf holen, und nun belästige uns nicht andauernd, sterblicher." Uriel verließ daraufhin das Kastell und machte sich auf den Weg zum Sumpf.
22.07.2003, 12:03 #102
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Uriel stand jetzt also wieder vorm Kastell diesmal mit seinem Hauswolf, Chaos. Uriel ging voran und dann an dem Steinernen Dämon vorbei, der irgendwie ziemlich zerstört aussah, Uriel hatte Lust sich weiter über Schläfermagie zu Informieren, also ging er mit Chaos in die Bibliothek, sagte laut: "SCHLÄFERMAGIE!" Und schon sausten die Bücher über Schläfermagie aus den Regalen, Uriel suchte das Buch was er schon gestern gelesen hatte, aber nicht bis zum ende kam, weil er müde wurde. Also suchte er das Buch hervor und hatte es nach kurzer Zeit auch gefunden, er räumte die anderen Bücher zurück in die Regale, setzte sich hin und begann zu lesen. Chaos hatte das ganze beobachtet und schien ziemlich verdutzt, das einfach Bücher aus Regalen fallen wenn man ein Wort sagt, als Hauswolf versteht man so was natürlich nicht. Uriels Kopfschmerzen waren so langsam besser geworden, der Spaziergang zum Sumpf und zurück hatte ihm gut getan, er hoffte in der nächsten Zeit keine fragen mehr zu haben, denn diese Kopfschmerzen waren kaum erträglich.
22.07.2003, 12:14 #103
<Diego>
Beiträge: 2.240

Diego schaute sich um. Keiner zu sehen. Schnell schritt er durch das Tor. Er wurde durch einen Tunnel-glaubte er- gewirbelt. Alles war in blau. Nur am Ende war ein anderes Licht. Aber es schien so, als ob der Tunnel unendlich war. Schneller und schneller rasten Bilder an ihm vorbei. Überall Bilder. Aber was waren es für Bilder?
Diego jkonnte nichts erkennen. Außer ein Bild, dass direkt auf ihn zukam. Es war ein helles Bild. Auf dem Bild war so etwas wie eine Steppe.
Jetzt bekam Diego Angst. Das Bild war nur noch wenige Meter von ihm entfernt und raste immer noch auf ihn zu. Ein lauter Schrei kam aus seinem Mund, doch man hörte nichts. Diego versuchte zu sprechen. Doch man hörte nichts. Irgendetwas in diesem Tunnel verschlang Schallwellen. Kein geräusch kam aus ihm heraus, obwohl er schrie. Diego schloss die Augen. Er wolte es nicht mehr sehen...
...Minuten später...
Er öffnete wieder die Augen. Das Bild war direkt vor ihm. Diego konnte sich jetzt bewegen. Unter ihm war zwar nichts, aber er stand auf irgendetwas. Nur was? Nichts zu sehen. Und vor ihm das Bild. Das Bild zeigte eine Landschaft. Diego schaute sich um. Überall Bilder. Der ganze Tunnel war voller Bilder. Nun schritt der Lehrling, mit zu gedrückten Augen, ins Bild. Geräusche! Diego musste jetzt aus dem Tunnel raussein. Er öffnete die Augen.
Eine riesige Landschaft
22.07.2003, 16:36 #104
Mardok
Beiträge: 1.049

Mardok schaffte es endlich sich von den Büchern zu befreien, welche ihn in den Bann gezogen hatten und ihn nicht losließen. Mardok las voller Freude und Wissensdurst die 3 eingeholten Bücher aus einem der vielen Regale der Bibliothek heraus und setzte sich auf den Tisch, wo er nun schon seit einigen Tagen ohne Schlaf und ohne Nahrung verweillt hatte. Das dritte Buch war ausgelesen und Mardok legte es auf die Seite. Als er es losließ bekam er ein komisches Gefühl im Magen, welches er nur alzugut kannte, er hatte Hunger, großen Hunger. Er stand auf und blickte sich um, es war keiner zu sehen, ausser die Dämonen, welche über die Bibliothek wachten. Er packte seine sieben Sachen und begab sich aus der Bibliothek, doch nach einigen Metern machte er kehrt und betrat erneut die Bibliothek, denn er wusste ja nicht wo das Reflektorium war. Er ging auf einen der über die Bibliothek wachenden Dämonen zu um diesen zu bitten ihm zu helfen. Ein letztes Mal blickte er sich um und sah dann einen Mann in einem Rock bei einem der Tische sitzen. Mardok erkannte den Mann wieder, es war sein Freund Uriel.
"Was macht denn Uriel, will er sich nun doch dem ZuX beitreten, oder was!" dachte sich Mardok und ging weiter auf den Dämon zu.
Mardok stand vor ihm und schon begannen wieder diese unangenehmen Kopfschmertzen. Nach einigen Sekunden verschwanden sie wider und der Dämon flog in einem schnellen Tempo aus der Bibliothek und Mardok konnte ihm nur schwer folgen, denn er hatte die letzen Tage nciht geschlafen und nicht gegessen. Das Einzige was ihn davon abhielt einzuschlafen, waren die Bücher. Etwas magisches und mystisches ging von ihnen aus, welches dafür sorge trug, Mardok nicht einschlafen zu lassen. Mardok hatte aber Glück, denn der Weg von der Bibliothek zum Reflektorium war dank Beliars nicht weit entfernt, und so konnte er ohne größere Probleme mit dem Dämon mithalten. Der Dämon hielt an, drehte sich zu Mardok und sagte:" Hier wären wir, trete ein und man wird sich um dich kümmern!"
Mardok trat ein und setzte sich zu einem der Tische und wartete. Plötzlich stand ein Dämon hinter ihm und laß Mardoks Gedanken und verschwand auch wieder so schnell wie er gekommen war. Nach einer viertel Stunde, kam der Dämon mit einem Tablett zurück und stellte es vor Mardok.
" Was, das ist für mich, entweder er hat sich geirrt, oder ich träume, denn so etwas habe ich schon lange nicht mehr gegessen!" dachte sich Mardok.
Der Dämon verschwand und Mardok grinste noch immer seine Mahlzeit an, als wäre sie nicht von dieser Welt. Es duftete herrlich nach einem Scavangerbraten mit Mardoks Spezialsauce. Als Beilage gab es herrliche Bratkartoffel, welche in eine Art Knoblauchbutter getränkt waren und herrlich rochen. Als Nachspeise gab es eine seltsame Torte, welche Mardok noch nie gesehen hatte, doch er machte sich nichts daraus, denn ein Dämon würde ihn wohl nicht vergiften wollen.
Als Mardok mit dem Staunen fertig war langte er zu. Er schlang alles Wort wörtlch hinunter, als ob ihm jemand das Essen streitig machen wolle. Nach einigen Minuten war alles aufgegessen und Mardok hielt sich seinen Bauch. Er fühlte sich als ob er jede Sekunde übergeben müsse, doch das war für Mardok nichts Neues, denn er war schon immer einer dessen Augen, wenn es dem ums Essen geht größen waren als sein Magen und das würde sich wohl auch nie ändern. Nachdem sich sein Bauch etwas beruhigt hatte, machte er sich wieder auf in die Bibliothek um seinen Freund Uriel einen kleinen Besuch abzustatten, und um dann anschließend einen Magier aufzusuchen.
22.07.2003, 16:51 #105
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Uriel sah Mardok die Bibliothek betreten, er zögerte erst, aber dann war er sich sicher das es Mardok war also ging er auf ihn zu und sagte: "Hallo Mardok, schön dich zu sehen, hast du dich also doch dem Zirkel um Xardas angeschlossen? Ich kann das verstehen ich finde es auch irgendwie gemütlich hier, aber die Gemälde sind ein bisschen, na ja wie soll ich sagen äußerst seltsam. Geht's dir gut hier und vor allem, was machst du so den ganzen Tag?"

Uriel legte das Buch beiseite und guckte Mardok an, er hatte sich schon ein bisschen verändert.
22.07.2003, 17:08 #106
Mardok
Beiträge: 1.049

Mardok konnte seinen Augen kaum trauen, er erkannte seinen Freund aus der Nähe fast nicht wieder. War es wirklich sein Freund Uriel, oder nur eine Haluzination, welche die Nebenwirkung des tagelangen Schlafentzuges war. Mardok wusste es nicht genau, doch er nahm an, dass es sein Freund war. Er ist breiter geworden, breiter im Sinne der Muskularität. Seine Arme waren nun mit einigen Muskeln mehr bestückt seit dem sie sich das letzte Mal sahen. Mardok musterte ihn weiter und entdeckte seinen Wolf nicht, den er sonst immer bei sich hatte, doch vielleicht war er auch schon gestorben, in einem der vielen Abenteuer welche Uriel immer wieder bestritt und bisher immerr heil zurückkam, was man von Mardok nicht behaupten kann.
Uriel begann darauf einige Fragen zu stellen und Mardok begann zu antworten.:
Naja angeschlossen würd ich nicht sagen, noch nicht, denn ich habe noch keinen Magier hier gesehen, doch wenn ich einen sehe, dann werd ich diesen gleich darauf ansprechen. Nun ja die meßte Zeit schlage ich Orks tot, oder befinde mich im Keller des Kastells mit ein paar Anderen. Nein ernsthaft, die meißte Zeit bin ich in der Bibliothek um zu lesen!"
22.07.2003, 17:16 #107
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Chaos kam unterm Tisch hervor und beschnüffelte erstmal Mardok.
Mardok schien sich auch zu freuen den Wolf wieder zu sehen, Uriel sagte dann zu Mardok: "Ich bin eigentlich hier wegen Horaxedus, dem Glasbläser, ich hab ihn gestern vorm Kastell getroffen und er hat mir alles gezeigt und erklärt, ich habe ihn aufgesucht weil ich einige Teile aus Glas für meine Wasserpfeifen brauche. Aber diese Kopfschmerzen wenn man mit Dämonen spricht sind unerträglich, wie kommst du damit klar?"

Uriel hoffte immer das er keine weiteren fragen hatte wenn keiner in der nähe war, denn dann erschienen immer die stimmen der Dämonen in seinem Kopf.
22.07.2003, 20:51 #108
Mardok
Beiträge: 1.049

Mardok sah Chaos, den Schosshund von Uriel unter dem Tisch hervorkommen. Diese beschnüffelte Mardok ein wenig und lächelte ihm zu, auf seine eigenen Art und Weise wie es nur Hunde können, zu. Mardok lächelte den Wolf an und dieser streckte dann die Zunge heraus und beobachtete Mardok, wie ein Hund der auf eine Stück Schafswurst wartet. Dann fragte Uriel Mardok über die Dämonen und ihre Kommunikationsweiße, wie sich sich in den Kopf projezieren und so mit einem Lebewesen Kontakt aufnahmen, und dieses mit unglaublich starken Kopfschmertzen konfrontiert wird.
" Naja ich halte die Kopfschmertzen insofern leichter aus, da ich so und so immer Kopfschmertzen habe, wenn das Wetter umschlägt. Somit ist es nicht so schlimm für mich, wenn die Dämonen mit mir kommunizieren, es ist sicherlich unangenehm, aber mehr auch nicht!"
22.07.2003, 21:31 #109
Squall_L
Beiträge: 1.067

Squall legte sich auf sein Bett und schaute sich sein Robe an. Er war begeistert davon wie gut der Stoff in der Robe verarbeitet war, er musste zugeben dass die Dämonen wohl richtig geschickt sein müssen. Aber was erwatet er auch das Beliar seinen Dienern zweitklassige Dämonen schickt die nicht gebacken bekommen natürlich nicht den Beliar meint es gut mit seinen Dienern.
Squall sah wie draußen langsam die Sonne unterging und seine Augenlieder wurden immer schwerer und er beginn zu schlafen.
“““Squall saß auf einen Drachen und überflog das Land Rund um Khorinis. Der Drache zog einige Kreise über der Stadt und landete dann vor dem Stadttor. Squall stieg ab und ging durch das Stadttor in die Stadt.
Dort kamen einige Leute auf ihn zu die versuchten ihn anzufassen aber Squall hatte ein Schutzschild um sich gezaubert sodass es niemand schaffte. Squall ging weiter durch die Straßen zu einem Haus in das er dann eintrat. In diesem Haus war eine Art magische Tür, Squall ging durch sie durch und kam in einem Wald heraus.
Squall bekam plötzlich von hinten ein Schlinge um den Hals und wurden an einem Baum aufgehängt, unten sah er ein paar Gestalten von dem er das Gesicht aber nicht erkennen konnte.“““
Squall wachte auf und war sehr verwirrt über das was er gerade geträumt hatte, es machte keinen Sinn auf einen Drachen fliegen, durch ein magisches Tor gehen und dann einfach angegriffen werden und sich nicht mehr bewegen könne. Das war wohl einer der Träume die einen Tage lang beschäftigen und dann doch nichts bedeuten.
Also stand er auf, zog sich an und setzte sich dann an den Tisch. Danach aß er etwas und dachte darüber nach was er nun nachdem er alle seine vorgenommenen Aufgaben geschafft hatte tun solle. Ihn kam ein Gedanke über das Sumpflager in den Kopf er hatte in der Bücherei etwas darüber gelesen und er dachte darüber nach dem Lager mal einem Besuch abzustatten.
22.07.2003, 22:03 #110
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Da Chaos Anstalten machte raus zu müssen, stand Uriel auf, nahm das Buch und stellte es zurück in das Regal, wo es herkam, was gar nicht so einfach zu finden war, denn die Bibliothek erstreckte sich meilenweit. Es schien kein Ende zu geben, aber da das Regal, wo das Buch herstammte ziemlich weit vorne war hatte Uriel es bald gefunden und stellte es an die leere stelle zurück, als er zurückkam, warnte ihn Mardok davor nicht zu weit in die Bibliothek zu gehen, denn es gab kein bekanntes Ende der Bibliothek. Uriel merkte sich das gut, denn er wollte hier lebend wieder rauskommen, er hatte sich ja schon gedacht das dass Kastell seine Tücken hatte, sonst hätten ihn die Novizen im Sumpf nicht schon davor gewarnt. Uriel verließ also die Bibliothek und befand sich darauf in der Eingangshalle, nun ging er mit Chaos zusammen auf den Eingang zu und aus dem Kastell hinaus.
Draußen angekommen machte er Chaos von der Leine los und lies ein weile laufen, nach etwa einer Viertelstunde kam er zurück und schien Hunger zu haben, denn er wollte unbedingt Uriel anspringen und abschlecken. Also ging Uriel mit Chaos zurück ins Kastell und zum Refektorium, dort sagte er Laut: "Fünf Moleratkeulen und zwei Biere."
Und schon erschien das Essen vor Uriel auf dem Tisch, "Eine Schüssel bitte noch." "NA DU HAST WÜNSCHE." Erklang es in Uriels Kopf und er bekam sofort wieder Kopfschmerzen. Kurz darauf erschien eine Schüssel und plumpste auf den Tisch. Er schüttete das zweite Bier in die Schüssel und stellte sie für Chaos auf den Boden, der sofort begann die Schüssel auszutrinken. Uriel aß währenddessen seine zweieinhalb Moleratkeulen, gab Chaos den Rest und trank sein Bier aus, nachdem er aufgegessen hatte ging er zurück in die Bibliothek um noch ein bisschen zu Lesen. Er verließ mit Chaos zusammen das Refektorium und ging zurück in die Bibliothek, diesen Weg kannte er bereits ziemlich gut, obwohl er erst seit gestern hier war, aber er war ihn dafür auch schon ein paar mal gegangen, als er dann in der Bibliothek ankam die immer noch so Ruhig und unendlich, wie es schien, vor ihm lag, sagte er: "Alchemie!" Und schon flogen ihm alle Bücher über Alchemie von allen Seiten entgegen, faszinierend war auch wie die vorderen Regalen für die dahinter liegenden platz machten, diese Bibliothek war wirklich das eindrucksvollste was Uriel bis jetzt gesehen hatte.
Fasziniert blickte er umher und vergaß total das er ja das Stichwort Alchemie gerufen hatte und ein Haufen Bücher vor ihm lagen. Als er dann endlich wieder seine Gedanken gesammelt hatte, sammelte er die Bücher ein und guckte welches für Laien verständlich aussah, dann fand er eins mit der Aufschrift: "Einfach Alchemie." Uriel stellte die anderen Bücher zurück in die Regale und schlug das Buch auf, es standen jede menge Pflanzen darin und in welcher Verbindung mit welcher Pflanze es eine bestimmte Wirkung gab, Uriel war das dann doch alles zu hoch und er stellte das Buch wieder weg.
Dann sagte er: "Die Barriere der Strafkolonie von Khorinis."
Wieder flogen viele Bücher auf ihn zu und er ergriff das erstbeste Buch und schaute hinein, es hatte den Titel: "Die Strafkolonie von Khorinis, Geschichte und fall der Barriere."
Er schlug die erste Seite auf und begann zu lesen, es war sehr interessant und informativ, es wurde erzählt, das die Barriere von 13 Magiern erschaffen wurde, doch etwas dabei schief ging und die Barriere zu groß wurde. Nach ein paar Jahren ist dann die Barriere gefallen und alle sind geflüchtet.

Uriel fand das alles ziemlich interessant und er freute sich hier her gekommen zu sein, denn hier konnte man anscheinend eine Menge lernen.
Da er müde wurde, stellte er das Buch zurück ins Regal und machte sich auf die Suche nach seinem Zimmer. Aber da er einen guten Orientierungssinn hatte, fand er es dann doch noch, dort angekommen zog er seine Novizenrobe aus und legte sie auf den kleinen Nachttisch, mehr gab es ja in diesem Zimmer nicht.
Chaos sprang sofort aufs Bett und rollte sich zusammen, Uriel legte dann noch Schwert, Dolch und seine anderen Sachen auf den Nachttisch, kletterte ins Bett, schob Chaos ein bisschen zur Seite und legte sich hin, nach kurzer Zeit war er auch schon eingeschlafen.
23.07.2003, 10:40 #111
Linky
Beiträge: 3.168

Ein weiteres Mal stapfte ein müder und unausgeglichener Linky den verwucherten Weg zum Kastell der Schwarzmagier hinauf. Aus irgendeinem Grund drückte er die Pergamentrollen besonders fest an seinen Körper. Eigentlich wäre er jetzt lieber umgekehrt und weggerannt, aber er hielt weiter Kurs. Seine Erfahrungen mit dem Kastell waren bisher nicht die schönsten gewesen. Er freute sich zwar jetzt schon auf das plappernde Sekellet, den goldgierigen Dämonen und vor allem dem Gratisspeiseraum, aber den nächtlichen Besuch der Orks fand er nicht so berauschend. Immerhin hätte ihn das beinahe in den Tod getrieben. Beinahe, denn ein Linky stirbt bekanntlich nie. Altes Familienerbtum...
Schon erblickte er das stattliche Kastell. Auch die wunderschönen Verzierungen und die ausgeprägten Einritzungen gaben sich langsam zu erkennen. Dem Sandweg folgte nun ein monotoner Steinweg, der direkt zum Eingang des mächtigen Kastells hinführte. Man konnte nur erwägen, wie es hier wohl bei finsterer Nacht und einem schauderlichen Gewitter aussah. Nein, er ließ den Gedanken lieber fallen!
Wenig später stand er auch schon vor den Toren.
"Hallo! Bist du so nett und machst mir die Tür auf?", sprach der Drachenjäger in ubertrieben freundichem Ton.
"Ja wie denn? Soll ich jetzt hier runterhüpfen und die Tore aufdrücken, Dösbaddel?[/color]", antwortete das seltsame Skellet frech.
"Kannst du nicht so mit Gedanken dad Teil auf machen?", bohrte Linky weiter nach.
"Nope", antwortete das Skellet wieder kruz und knapp, "das Tor geht von alleine auf. Du musst nur davorstehen..."
Linky befolgte den Rat und siehe da - das Tor öffnete sich langsam. Welch ein Wunder! Das Knarren und Quietschen war natürlich nicht zu überhören. Das erste, was Linky sah, war die monumentale Statur des Dämonens, der eine große Schüssel in der Hand hielt.
"Na, Geldgeier, hat heute noch keiner was gespendet? Na dann will ich ja nicht so sein..." Der Geschäftsmann holte 30 Goldmünzn aus dem Säckel und legte sie, jede Goldmünze einzeln, auf den Teller. Keine Sekunde vergang, da waren sie schon wieder weg...
Nun schaute Linky sich weiter nach einem geeigneten Ort für das Plakat um. Wo kam jeder Schwarzmagier mehrmals am Tage vorbei?
Die Eingangshalle vielleicht? Da Linky nichts besseres einfiel bappte er also hier sein Plakat an eine Wand.
____________________________________________________________________


Liebe Magier, Schwarzmagier, hohe Priester der dunkeln Künste und Lichtausknipser,

etwas großes steht uns bevor. Manche von euch haben vielleicht einmal die Arenakämpfe im ehemaligen Alten Lager miterlebt, andere feierten begeistert bei der großen Fete im Neuen Lager mit. Und wieder andere haben einfach Spaß an Sport, Spiel und Partylaune - besonders wenn es ums gewinnen geht. So kam es, dass sich ein seltsamer Händler und ein Adanosverrückter zusammengetan haben und ein riesiges Event organisieren wollen. Es soll den Namen "Die Khorinischen Spiele" haben. In insgesamt 10 Tagen sollen neben Arenakämpfen, Magieduellen, Bogenschießturnieren, Karrenrennen usw. auch großartige Musik- und Showveranstaltungen geboten werden. Das ganze soll auf einem begrünten Berg nahe Khorinis stattfinden. Manche unter euch werden sich jetzt denken, dass das unrealisierbar sei, ein Hirngespinst zweier Betrunkener. Doch mit eurer Mithilfe ist es sehr wohl realisierbar. Wie?
1. Wenn du einen Laden, ein Geschäft oder etwas ähnliches betreibst und dir der rechte Kundenstrom noch ausbleibt, kannst du dich bei uns als Sponsor bewerben. Als solcher zahlst du eine gewisse Menge an Gold (z.B. 1000 - 5000 Gold) an die Veranstalter und dafür werben wir für dich auf dem gesamten Festgelände und auch an anderen Orten.
Außerdem kannst du gegen ein kleines Entgeld von 100 Gold einen Stand auf dem Gelände erwerben und dort deine Ware verkaufen. Also wenn das mal nicht das Geschäft deines Lebens wird!?
2. Wenn du Spaß am Kämpfen hast, oder an irgendeiner anderen Disziplin teilnehmen willst! Hier sind die Disziplinen zu denen man sich anmelden kann (Startgebühr pro Disziplin: 30 Gold):
- Einhandschwertkampf
- Zweihandschwertkampf
- Bogenschießen
- Speerkampf
- Karrenrennen
- Magieduell
- Akrobatikkunst
- Jagdturnier
3. Wenn du lieber den Schiedsrichter für deine Gilde, als Sanitäter für Verletzte, den Wettmeister, den Moderator und Entertainer oder was auch immer übernehmen willst und dabei noch Gold erhalten willst, bist du auch herzlich Willkommen bei den Spielen! Denn die Leute hinter den Kulissen stehen vielleicht nicht im Rampenlicht, aber wichtig sind die allemal.
4. Wenn du einfach nur Spaß haben willst, die spannenden Kämpfe beobachten willst o.Ä. bist du als Besucher der Khorinischen Spiele herzlich Willkommen. Für einmalige 70 Gold kannst du eine Eintrittskarte für die gesamte Dauer der Spiele erwerben!
5. Langfinger, Randalierer und auch Mörder werden vermutlich nicht fern bleiben. Deswegen werden wir eine hauseigene Securitymannschaft mit ins Spiel bringen. Wenn du also ein gut ausgebildeter Kämpfer bist und nebenbei noch kräftig abkassieren willst, melde dich bei uns. Um die sechs Sicherheitsleute werden wir wohl brauchen!

Na, Interesse an diesem monumentalen Event? Kontaktmöglichkeiten bestehen jedenfalls viele:
1. Suche Linky oder Saturas auf.
2. Suche den unten angegeben Kontaktmann in deinem Lager auf.
3. Komme wenige Tage vor den Spielen auf das Festgelände und bekunde dort dein Interesse.

Kontaktmann für dieses Lager ist: niemand, zu finden nirgendwo, meistens so um viertel vor ganix (bei Kontakt bitte handynieren, 08ganix/54stimmtnich)

Weitere Informationen zu gegebenen Zeitpunkt oder bei den obigen Kontaktmöglichkeiten.

Wir sehen uns am 1.08. diesen Jahres!

gez.
Die Veranstaltung,
Saturas und Linky

_____________________________________________________________________

Wieder einmal war die freudige Nachricht weiter verbreitet. Ein weiteres Mal zufrieden und ein weiteres Mal zwei Pergamentrollen weniger unter dem Arm wandte sich Linky wieder dem Ausgang zu. Er wollte schnell hier raus, konnte ja sein, dass die Orks nochmal aus so eine blöde Idee kommen...
Nachdem er sich von dem netten Skellet verabschiedet hatte, spazierte er noch den Weg hinunter und war dann wieder auf "normalem" Boden.
23.07.2003, 12:12 #112
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Uriel wachte an diesem Tag erst gegen Mittag auf, er hatte das erste mal Alpträume gehabt, seit er aus der Barriere geflohen war. Er hatte geträumt sich in der Bibliothek des Kastells zu verirren und nicht wieder hinauszufinden. Am ende war er sehr schwach gewesen, und kam an glimmenden Büchern vorbei die man nicht aus dem Regal nehmen konnte. Dann sackte er auf dem Boden zusammen und wachte Schweißgebadet auf. Er fand das alles sehr seltsam, hielt es aber nur für einen Traum, denn fast alles hatte irgendwo sein Ende, er hätte vielleicht nicht so viel in der Bibliothek lesen sollen. Aber da er Hunger hatte, dachte er nicht weiter darüber nach. Er zog seinen Novizenrock an, dann steckte sein Schwert, seinen Dolch und seine anderen Sachen ein.
Kurz darauf weckte er Chaos, seinen Hauswolf und die beiden gingen zusammen ins Refektorium, um zu Frühstücken. Im Refektorium angekommen sagte Uriel: "Sechs Moleratkeulen und Zwei Bier, das eine Bier bitte in einer Schüssel."

Und kurz darauf erschien seine Bestellung vor ihm auf dem Tisch, er stellte Chaos die Bierschüssel auf den Boden und legte drei Moleratkeulen daneben, die anderen drei aß er selbst.

Als sie dann beide ihr Bier ausgetrunken und aufgegessen hatten, machten sie sich auf den Weg in die Bibliothek, Uriel war sich noch nicht sicher was er lesen wollte also setzte er sich erstmal nur hin und genoss die Ruhe und Schönheit der Bibliothek.
23.07.2003, 14:11 #113
Squall_L
Beiträge: 1.067

Nachdem Squall mit dem Essen fertig war machte er sich auf den Weg zu dem Innenhof um dort etwas für seine Fitness zu tun. Squall ging aus der Tür und musste im ersten Moment überlegen wo lang es den zum Innenhof ging. Er war jetzt zwar schon ziemlich lange im Kastell aber so viel davon hatte er noch nicht gesehen.
Squall darüber nach sich eine Karte für das Kastell zu kaufen aber wo sollte er das tun. Also holte er einen Zettel aus seinem Rucksack und begann mit seinen mäßigen Zeichenkünsten das aufzuzeichnen was er vom Kastell kannte.
Nach kurzer Zeit war er fertig, als er sich sein Prachtwerk anschaute sah er klar das Karten zeichnen nicht seine Stärke ist. Doch das was er auf dem Zettel sah reichte aus um sich nun besser im Kastell zu Recht zu finden.
Nachdem er die Karte weggesteckt hatte, machte er sich nun auf den Weg durch die Gänge um den Innenhof zu suchen.
Da Squall ja nicht auf den Kopf gefallen war, fand er den Innenhof nach kurzer Zeit. Als er im Innenhof stand sah er vor sich die alte Esche, er wusste nicht warum aber er musste sie ein paar Minuten anstarren.
Danach fasste er den Entschluss, als Beginn seiner Trainings einmal die Esche hinauf zuklettern. Da Squall ja nicht der kleinste war viel es ihm nicht schwer den ersten Ast zu erfassen und sich daran auf den Baum zu ziehen. Squall war schon als kleiner Junge ein guter Kletterer. Vor dem Haus stand ein großer Baum auf dem er das klettern lernte und es dort auch fast jeden Tag trainierte.
Als Squall wieder von der Esche hinunter stieg setzte er sich hin und lehnte sich an die Esche. Er hatte zwar nichts ehr viel gemacht aber das lange nichts tun machte sich bemerkbar.
Nun kam Squall wieder der Gedanke mit dem Sumpflager in den Kopf, er wollte sich unbedingt mal anschauen wie die Menschen dort so sind und was es mit dem Sumpfkraut auf sich hatte.
23.07.2003, 17:21 #114
Squall_L
Beiträge: 1.067

Da Squall zurzeit im Kastell nichts zu tun hatte entschloss er sich da Kastell für einige Zeit zu verlassen und mal dem Sumpflager einen Besuch abzustatten. Squall stand auf rief seinen Begleiter Lucky und dann begann er Vorbereitungen für die Reise zu treffen. Es war zwar kein so weiter weg bis zum Sumpflager aber da er sich in der Umgebung des Kastells nicht so gut auskannte musste er alle einkalkulieren.
Als erstes machte er sich auf den Weg in die Bibliothek um dort den Weg zum Sumpflager nachzuschauen. Als er die Bücherei betrat setzte er sich an einen Tisch und sagte „Sumpflager“ schon kamen einige Bücher zu ihm geflogen. Er schaute ihn den Büchern nach und fand auch direkt eine Karte, er merkte sich den Weg und ging zurück in die Eingangshalle.
Nun musste er sich nur noch etwas zu Essen holen damit er auf dem Weg zum Sumpflager nicht vom Fleisch fällt. Er machte sich auf den Weg zur Küche, dort angekommen lies er sich von einem Dämonen etwas zu Essen geben was er sich dann in den Rucksack steckte.
Nun war er bereit für die Reise zum Sumpflager, nun da er kurz vor der Abreise war wurde ihn etwas mulmig, was wäre wenn er dort nicht so freundlich empfangen wird wie es die Magier hier taten. Aber er wollte nun keinen Rückzieher machen, er ging zurück in die Eingangshalle und verließ dann das Kastell durch das Tor.
24.07.2003, 09:53 #115
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Nachdem Less das Refektorium, frisch gestärkt und von neuen Kräften durchströmt, verlassen hatte, wandte er sich wieder der Finsternis des alten Gemäuers zu, mit gezielten Schritten, mittlerweile konnte er sich schon recht gut in den Gängen orientieren, ging er über die matt schimmernden Marmorplatten, die sämtlichen Boden von seinen Augen bedeckten. Erstaunt bemerkte er, während seine Augen ziellos die Umgebung überblickten, die seltsamen Bilder mit ihrem krankhaften Inhalt, die, wohl durch die Klauen der Dämonen, nun wieder vereinzelt an den Wänden befestigt worden waren.
Ungläubig blieb der Magier vor einem von diesen stehen. Sofort erschienen die sonderbaren, scheinbar ursprungslosen Kopfschmerzen, ähnlich denen, welche bei einem Wortwechsel mit einem Dämonen auftraten, in seinen Gedanken. Dennoch blickte er weiterhin stur auf das dunkle Gemälde, ein undefinierbares Wesen, möglicherweise ein hoher Dämon, gekleidet in eine schwarze Robe, mit Less’ eigener fast zu vergleichen, nur mit noch edlerem Aussehen, stand regungslos in der Bildmitte und wurde von dreizehn, weiblich anmutenden Wesen umtanzt, über deren ganzen Kopfhaut sich lange schlangenartige Ausläufen wanden, welche im flackernden Kerzenschein auf magische Weise hin und her schwankten. Mit einem heftigen Kopfschütteln drehte Less seinen Kopf zur Seite, augenblicklich verschwanden auch wieder die pochenden Schmerzen in seinem Schädel. Stumm nachdenkend ging er weiter.
Einige Minuten später hatte ihn sein Weg nun endlich in den lichten Innenhof geführt, die Sonne stand bereits hoch am Himmel, eine fast unerträgliche Hitze lag in der Luft. Freudig stellte sich der Magier mit seiner vollen Breite in den sanften Windhauch und versuchte somit seinen Körper wenigstens ein bisschen abzukühlen, allerdings nur mit mäßigem Erfolg.
Ungewiss darüber, was er hier eigentlich tun wollte, ging Less langsamen Schrittes auf den steinernen Brunnen vor seinen Augen zu. Mit einem schweren Holzeimer schöpfte er etwas von der eiskalten klaren Flüssigkeit aus der Tiefe herauf, einige kurze Spritzer mitten ins Gesicht sorgten vorerst für eine ausreichende Erfrischung.
Doch schon einen kurzen Moment später trat Entsetzten in seine Augen, sein Blick war wie versteinert, leicht zitternd fuhren seine Hände an die Wangen.
“Bei Beliar...“
Voller Verwunderung starrte er weiterhin in das klare Spiegelbild, welches sich auf dem kühlen Wasser gebildet hatte...
“Ich muss mich unbedingt wieder rasieren.“
Grinsend tastete der Magier seine wenigen Taschen, die unauffällig in die glitzernde Robe eingearbeitet waren, ab, doch logischerweise war dort kein Rasiermesser zu finden.
Nach kurzem Überlegen griff er an seine Hüfte und zog seinen scharfen, glänzenden Dolch, die grellen Strahlen der Sonne spiegelten sich hell auf der makellosen silbernen Schneide.
“Naja, besser als Nichts, einen Versuch ist es wert...“
Vorsichtig erhob Less seinen Arm und führte die Klinge langsam an seine Backen heran, nach einigen sanften Bewegungen rieselten die ersten Barthaare in den braunen Holzeimer, leichte Wellen bildeten sich an der Oberfläche der klaren Flüssigkeit.
Immer wieder zwischendurch betrachtete der Magier sein Werk, trotz des ungeeigneten Dolches war ein recht passabler Fortschritt zu erkennen.
“Argh!“
Ein leichtes Rinnsal rötlich schimmernden Blutes tropfte von seinem Kinn herab, stechende Schmerzen zogen kurzzeitig durch seine Nerven, reflexartig presste Less die drei Finger seiner freien linken Hand auf die kleine Wunde.
Eine Hand voll Wasser spülte den Schnitt notdürftig aus und ließ den Magier seine Arbeit beenden.
Immer noch von einem sanften Stechen geplagt, aber trotz allem höchst zufrieden schritt er in den angenehmen Schatten der alten Esche.
Ruhig schloss Less die dunklen Augen, allmählich wiedereinmal in seine ganz eigene Welt abschweifend genoss er das sanfte Wehen des Windes und lauschte, wie so oft, aufmerksam dem leisen Rascheln der grünen Blätter...
24.07.2003, 10:25 #116
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Uriel hatte sich gestern doch noch ein Buch genommen, es handelte von von der Entstehung der Kolonie. Es erzählte wie die Barriere erschaffen wurde und das daran 13 Magier beteiligt waren. Nach einiger zeit des Lesens viel Uriel auf, das er dieses Buch schon mal gelesen hatte, aber nicht bis zum Ende kam. Diesmal kam er aber bis zum Ende, er hatte die ganze Nacht gelesen und wachte gegen Morgen in der Bibliothek wieder auf. Er hatte immer noch das aufgeschlagene Buch auf der letzten Seite vor sich auf dem Tisch liegen. Chaos war auch unter dem Tisch eingeschlafen und schlief wie fast immer, länger als Uriel.

Uriel stand also auf und weckte Chaos, da er großen Hunger hatte und ins Refektorium wollte. Also machten die beiden sich auf den Weg und Chaos schien sich auf das Essen zu freuen, denn er lief Schwanz wedelnd um Uriel herum. Als sie dann das Refektorium erreichten, setzte sich Uriel an einen Tisch und Chaos legte sich darunter. Uriel sagte laut: "Sechs Moleratkeulen und zwei Bier, das eine in einer Schüssel bitte."
Kaum hatte er es gesagt erschien vor ihm auf dem Tisch auch schon seine Bestellung, sechs Moleratkeulen und zwei Bier, das eine in einer Schüssel.

Er stellte die Schüssel für Chaos unter den Tisch und legte drei Moleratkeulen daneben. Dann begannen sie zu Essen und zu trinken. Es schmeckte sehr gut und Uriel hätte noch gerne einen Nachschlag bestellt, wenn er nicht schon satt gewesen wäre.

Als sie dann aufgegessen hatten, ging Uriel mit Chaos zurück in die Bibliothek und setzte sich erstmal. Dann fiel ihm ein das er schon lange kein Sumpfkraut mehr geraucht hatte, also holte er seine kleine Wasserpfeife hervor und stopfte sie mit Sumpfkraut. Er freute sich das er noch vor kurzem drei Beutel gekauft hatte, so konnte er vielleicht länger hier bleiben. Je nachdem wie es ihm gefiel und das Sumpfkraut reichen würde.

Nachdem er seine Pfeife gestopft hatte, zündete er sie an und begann genüsslich zu rauchen. Die Pfeife schmeckte wie immer sehr gut und er schaute sich wieder in der Bibliothek um, in der Nacht sind ihm zum ersten mal in der Bibliothek ziemlich komische Lampen auf dem Tisch aufgefallen. Als es Dunkel wurde fingen sie an blau zu leuchten, Uriel beschloss das später mal in der Bibliothek nachzulesen. Aber im Moment wollte er einfach nur hier sitzen, seine Wasserpfeife rauchen und sich in der Bibliothek umsehen, denn der Anblick der Bibliothek war schon beeindruckend.
24.07.2003, 10:52 #117
Mardok
Beiträge: 1.049

Nachdem Mardok sich von Uriels Gesellschaft getrennt hatte, ging er in Richtung Krankenzimmer, wo er noch immer sein provisorisches Bett stehen hatte, um sich den wohlverdienten Schlaf zu gönnen, welchen ihm die Bücher der Bibliothek vergönnt hatte. Als er im Krankenzimmer ankam zog er sich aus, legte seine Sachen nieder und ging zu Bett. Nach kurzer Zeit war er weggetreten und seine Obhut lag nun in seinem eigenem Unterbewusstsein, welches ihm den Schlaf lieferte welchen er sichtlich verdient und auch benötigt hatte.

Am nächsten Morgen wachte Mardok erst gegen Mittag auf. Die Sonnenstrahlen schienen ihm aufs Gesicht, und der Raum wurde langsam aber sicher mit Wärme gefüllt. Mardok erhob sich noch schlaftrunken aus dem Bett und streckte sich, bevor er den ersten Schritt waagte. Schlaftrunken wie Mardok noch war, zog er langsam seine Sachen an, sammelte den Rest seiner Sachen ein, welche an einem Tisch lagen und verließ anschließend den Raum in Richtung Einganghalle. Er würde das Kastell nicht allzulange verlassen, denn er wollte sich ja dem Zirkel anschließen, doch er müsste zuerst zu seiner Hütte auf Onars Hof, um seine Sachen und vor allem sein Gold zu packen, und dann anschließend alles in das Kastell bringen, denn Mardok traute den Söldnern genauso über den Weg, wie den Blechbüchsen, die glauben sie seien was Besseres als alle Anderen, doch sind sie in Wirklichkeit den Söldnern haushoch unterlegen. Mardok machte sich also auf den Weg und durchschritt das Kastelltor. Draußen roch es noch immer nach getrocknetem Blut und nach Verwesung, welches durch den erst kürlichen Orkangriff hervorgerufen wurde, wo auch Mardok nicht gerade unbeteiligt war, doch es letztendlich den Dämonen zu verdanken ist, dass die Orks vernichtend geschlagen werden konnten. Mardok überquerte die Hängebrücke welche unter dem Einfluss des Windes knarrte und hin und her schwang. Vorsichtig überquerte er die Brücke, um nicht von der Brücke zu fallen, denn das war das Letzte was Mardok wollte. Mit vollster Behutsamkeit machte er sich so schnell ihn seine Füsse tragen konnten in Richtung Onars Hof, denn es ar heiß, sehr heiß obwohl es gerade mal Mittag war, und der Nachmittag erst kommen würde.
24.07.2003, 23:19 #118
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Magie konnte ermüden. Horaxedus lag in dem bequemen Sessel, auf dem er in letzter Zeit in der Bibliothek zu studieren pflegte und erwachte abrupt. Klarer Fall: Es war Mitternacht. Höchste Zeit für einen nachtaktiven Schwarzmagier, sein Tagwerk zu vollbringen. Der erste Band über die Beschwörung eines Zombies war gelesen und so beschloss Horaxedus, endlich einmal zu erproben, was er in der Theorie an Kenntnissen über den neuen Zauber bereits erlernt hatte. Der Magier klappte das Buch, welches er vollendet hatte, zu und rappelte sich umständlich von seiner bequemen Sitzgelegenheit hoch.

Als der Glasmacher sich soeben Richtung Übungsraum aus der Bibliothek bewegen wollte, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen: Da stand Uriel, der junge Sumpfler. Der war ja tatsächlich noch da. Offenbar war es ihm ernst mit dem Auftrag für sein Wasserpfeifenzubehör. Freundlich wandte sich Horaxedus dem jungen Novizen zu: "Uriel, ich bin erfreut, Euch zu sehen. Hättet Ihr Lust, mir bei einem Experiment zu helfen? Es wird nicht lange dauern, anschliessend können wir uns dann sogleich daran machen, zur Probe mal Eure Wasserpfeifenproduktion in Angriff zu nehmen. "

Uriel nickte zustimmend. Wie es schien, freute auch er sich, Horaxedus zu sehen, und sei es auch nur, weil dies verhiess, dass er nun endlich seine Glasbauteile für die Wasserpfeifen bekäme. Doch Horaxedus war noch nicht ganz fertig: "Ähm, Uriel, ich hatte Euch ja gesagt, was Ihr tunlichst unterlassen solltet hier im Kastell: Obergeschosse oder Keller zu betreten. Doch eine weitere Todsünde habe ich Euch vermutlich unterschlagen: Rauchen in der Bibliothek..."

Der Sumpfbruder nickte verlegen und sein schwarzmagischer Begleiter grinste kurz. Dann begaben sich beide aus der Bibliothek. Ein paar Schritte links, ein Gang geradeaus, eine Tür rechts, ein paar Schritte und schon waren sie am Ziel. "Ähm," murmelte Uriel etwas unsicher, "das ist aber nicht Eure Werkstatt oder?"

"Nein." antwortete Horaxedus, während er eine Rune von einem Wandregal nahm und sie in seiner linken Hand abwog. "Dies ist ein Übungsraum für die Anwendung der Magie Beliars. Bist Du bereit?"
25.07.2003, 12:29 #119
shark1259
Beiträge: 1.033

Eine Tür schwang auf und in die Dunkelheit der risigen weiten kam ein Hauch der Mittagsluft und ein paar Sonnenstrahlen. Ihnen folgten eine düstere Gestalt die einmal tief einatmete. Da war er wieder.

Interessiert sah sich der Schwarzmagier um, es schien schon alles wieder halbwegs in Takt zu sein, die Dämonen hatten ganze Arbeit geleistet und wieder sehr brav aufgeräumt.
Er stand hier noch keine Minute da kam ein Dämon auf ihn zu. Der Kopfschmerz wurde wieder hervorgerufen, kräftig und doch so bekannt und vermisst.

Hoher Schwarzmagier seit ihr nun,
habt euch für den Zirkel bezahlt gemacht,
was ihr nun gedenkt zu tun,
ist alleinig Eure Sache.
Die Macht die Euch Beliar gegeben,
der dunkle Meister aller,
ihr solltet sie nutzen und euch wird vergeben,
manch eurer Sünden,
die ihr begangen,
doch nur jene, die euer geist nicht hat gefangen.


Etwas verwirrt sah shark nun schon aus, für ihn gab dieser Reim irgendwie kaum einen sinn, auch wenn er nicht so unschön klang. Die Botschaft davon war jedoch dass shark nun in den Kreis der Hohen Schwarzmagier aufgestiegen war und nun die nächste Stufe der dunklen Magie erlernen konnte. Doch damit wollte shark zunächt noch warten, es hatte Zeit, jetzt wollte er ersteinmal schlafen und danach schauen ob er vielleicht Horax irgendwo erwischen konnte.
Müde stieg die dunkle Gestalt die Treppen nach oben, nach kurzem Suchen fand er auch sein Zimmer. Er ließ sich, nach langer Zeit endlich wieder in sein eigenes Bett fallen, und wenige Augenblicke später schlief er einen langen Traumlosen schlaf.
25.07.2003, 20:47 #120
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Uriel wusste nicht so recht was er davon halten sollte, komisch war diese Sache hier schon. Uriel machte sich ein paar Gedanken, was Horaxedus jetzt wohl mit ihm vorhatte?

Uriel kam das alles sehr komisch vor und ein bisschen angst hatte er auch, und Chaos, sein Hauswolf, stand dicht neben ihm und Uriel hielt ihn an der Leine fest, was jetzt wohl kommen mochte?

Uriel wartete mit Spannung, Interesse und angst darauf was wohl jetzt passieren würde.
25.07.2003, 21:07 #121
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Der Magier nahm einen bquemen aber konzentrierten Stand ein, die Beine etwa schulterbreit auseinander gestellt. Seine Augen waren geradeaus auf die gegenüberliegende Seite des Raumes gerichtet und seine Gedanken auf einen imaginären Punkt vor eben dieser Wand fixiert. Langsam hob der Magier die linke Hand und begann, leise zu murmeln.

Uriel, der noch immer in der Nähe der Tür stand, betrachtete Horaxedus etwas ungewiss, aber durchaus neugierig. Das Prozedere, welches der Schwarzmagier dort durchzuführen begann, mutete fremdartig an. Der, der es ausführte, wirkte abwesend.
Das gemurmel des Glasmachers wurde lauter, doch schien es in irgendeiner fremden Sprache ausformuliert. Für den jungen Sumpfbruder klang es fast, als spreche Horaxedus rückwärts. Dann folgte Stille.

Der junge Wolf des Wasserpfeifenbauers stellte aufmerksam die Ohren auf und hechelte leiser, als sich vor den Augen der Anwesenden eine bläulich anmutende Wolke bildete. Für einen Augenblick schien es, als erschienen darin die Umrisse eines Wesens, erst schwach und dünn in seiner Struktur, dann in kräftigem Kontrast zur weiss verputzten Wand. Und tatsächlich, es erschien etwas. Ein betörender Geruch nach Verwesung machte sich im Raum breit. Horaxedus strahlte. Sein erster Zombie.

Totenstille erfüllte den Übungsraum. Nur der Wolf begann, leise zu knurren, als der Zombie seinen ersten Schritt in diesem ungewohnten, untoten Leben machte. Und einen weiteren. Horaxedus war begeistert. Völlig ausser sich vor Freude, die er sich jedoch in Gegenwart eines fast Fremden nicht anmerken lassen wollte, hätte er am liebsten einen Luftsprung vollführt.

Doch was war das? Im selben Augenblick bereits begann der Zombie, einen unbeholfenen Luftsprung auszuführen. Etwas wackelig, doch immerhin, er stand die Landung. Offenbar aber schien ihm das gefallen zu haben, denn sogleich begann der übelriechende Untote, weitere Hüpfer auszuführen, zaghaft zunächst, dann höher und immer wilder. Was für ein skurriler Anblick. Ein irrer Zombie, wie ein Heuschreck durch den Raum hüpfend. Immer und immer wieder.

Horaxedus, bemüht, seine Kreatur wieder unter Kontrolle zu bekommen, murmelte hektisch einige unverständliche Laute, doch die schienen den Zombie bei seinem verrückten Gehüpfe nur noch mehr anzustacheln. Auch das Schütteln der magischen Rune seitens des Magiers half absolut gar nichts: Der Zombie, er schien zwar harmlos, doch er war völlig ausser Kontrolle.
25.07.2003, 21:23 #122
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Erst war Uriel ziemlich erschreckt, aber als dann der Zombie anfing herumzuhüpfen musste er anfangen ein bisschen zu kichern. Chaos allerdings fand das nicht so lustig, erst knurrte Chaos den Zombie nur an, aber irgendwann ging er auf ihn zu. Der Zombie bekam das natürlich mit und ging hastig ein paar Schritte zurück.
Chaos dachte es wäre beute, da der Zombie auch so schön nach (vermoderndem) Fleisch roch und so rannte Chaos natürlich hinter dem Zombie her und jagte den halb hüpfenden halb laufenden Zombie aus dem Raum.

Uriel hatte das ganze natürlich beobachtet und kriegte sich vor lachen kaum noch ein, dann sagte er durch sein prusten und lachen: "Sag mal Horaxedus, was machen wir denn jetzt? Nun läuft ein Zombie im Kastell rum und mein Wolf hinterher." Das klang so lustig das Uriel es nicht verhindern konnte sich noch mal richtig zu Ende aus zu lachen. Dann sagte er: "Ich will meinen Hauswolf wieder und du willst deinen Hauszombie doch auch bestimmt wieder, oder?"
Das Wort Hauszombie fand Uriel auch ziemlich lustig und lachte nochmals laut los.
25.07.2003, 21:49 #123
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Au weia! Horaxedus folgte hastig Uriel, der bereits aus dem Übungsraum gelaufen und seinem Wolf hinterhergerannt war. Was für eine peinliche Aktion wäre das, wenn der hirnrissige, hüpfende Zombie entkäme, um zukünftig als das abschreckende Meisterstück eines ehedem vielversprechenden Magiertalents vor aller Augen durch das Kastell zu hampeln? Eine Katastrophe! "Uriel! Hetz Deinen Wolf, ich bitte Dich!" keuchte der Magier, während die eigenartige kleine Prozession in hoher Geschwindigkeit ihren Weg durch die verschlungenen Gänge des Kastells fortsetzte.

Uriel beschleunigte erneut, Horaxedus konnte ihm folgen. Doch wo war der Wolf? Wo der durchgeknallte Zombie? Missratener Sprössling, elender. Der Magier verfluchte seine Kreatur, die Rune für den Beschwörungszauber fest in der Hand haltend. Von irgendwoher kam ein Knurren. "Chaos?" Doch der Wolf blieb unentdeckt. Wo steckte er? Dort musste auch der Missratene stecken.
25.07.2003, 22:01 #124
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Uriel erkannte auch das Knurren, das war eindeutig sein Wolf. Sie gingen den Gang weiter. Uriel war es hier ziemlich ungeheuerlich, er war sich sicher das er hier noch nie gewesen war. Und nach ein paar Metern sahen sie den Durchgeknallten Zombie in einer Nische, und Chaos davor stehend und den Zombie anknurrend. Der Zombie war zwar immer noch am Hüpfen, traute sich wohl aber nicht an Chaos vorbei.

Uriel fand das ganze immer noch ziemlich lustig, dann schaute er zu Horaxedus hinüber, der keuchend angelaufen kam und sagte: "So wir haben deinen Zombie gefunden und meinen Wolf auch, nur ich glaube wir haben uns verlaufen, oder weist du wo wir sind? Ich habe nämlich keine Ahnung."

Uriel schaute sich noch mal in dem gang um, es war ziemlich feucht an den Wänden und überhaupt war die Luft auch ein wenig feucht, was aber wohl von den Steinwänden kam die sich im laufe der Jahre wohl langsam mit Feuchtigkeit voll gesogen haben.
25.07.2003, 22:49 #125
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Sehr eigenartig war das hier. Uriel und Horaxedus befanden sich in einem Gang, den der Magier schon einmal gesehen zu haben glaubte. Doch damals war es nicht so feucht und muffig gewesen. Was hatte sich hier verändert? oder war es doch ein fremder Korridor? Horaxedus beschloss, dass es nicht die Zeit zum Nachdenken darüber war. Vor ihm stand seine Kreatur, ängstlich, panisch, in Schach gehalten von einem an sich friedlichen Wolf, der nun jedoch die Zähne fletschte, dass einem unwohl werden konnte.

Chaos' Knurren verstummte, doch dafür sträubte sich jetzt das Nackenfell des Wolfes. Alles, was zu hören war, war ein leises Wimmern. Der Zombie, er fürchtete sich. Horaxedus bekam Angst. Es war seine Kreatur. Er allein hatte den Zombie und seinen offensichtlich vorhandenen, bescheidenen Charakter zu verantworten. Doch was konnte der Magier tun? Es wäre richtig, wenn Chaos dem Zombie ein Ende machen würde. Doch wie lange würde er brauchen. Konnte der Zombie Schmerzen fühlen? Horaxedus fühlte jedenfalls die Angst "seiner" Kreatur, die doch eigentlich eine Kreatur Beliars war. Angst, Schmerzen und Qual, das war nicht der Grund, warum der Magier den Zombie erschaffen hatte. Seine Verbundenheit mit dieser missratenen Gestalt verwunderte Horaxedus allerdings. Er konnte den Zombie nicht dem Wolf überlassen. Es ging einfach nicht.

"Bitte halte Deinen Wolf." wandte er sich an seinen Begleiter und Uriel kniete sich neben Chaos, um ihn zu beruhigen. Mit langsamen Schritten ging Horaxedus ruhig auf die verstörte, zitternde und alles andere als furchteinflössende Kreatur zu, die sich nun dichter an die Wand drückte und sich aus Furcht leicht gebückt von ihrem Beschwörer abwandte. Der Magier blieb stehen und streckte seine Hand nach dem Zombie aus, auf dass dieser sich aufrichte. Zögend trat der Halbverweste vor und Horaxedus lächelte ihn freundlich an: "Ich danke Dir." Fast schien es, als wolle der Zombie die freundliche Geste seines Herrn erwidern. Dann zerfiel er, in Bruchteilen eines Augenblicks, zu schwarzem Staub.
Seite 5 von 17  1  2  3  4  5  6  7  8  9 Letzte »