World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Amazonenlager #12 |
|
15.07.2003, 22:25 | #376 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
ganz plötzlich begann das pentagramm aufzuleuchten. ein igelpärchen, dass es sich auf den warmen kristallen bequem gemacht hatte, stürzte verschreckt in den umliegenden park. uierst glommen die roten kristalle nur schwach und dann begann das rote licht im ihrzeigersinn die schmale kristalllinie entlang zu laufen, immer schneller und schneller. dann erscholl ein fauchender ton und in der mitte des pentagramms entstand ein blasser nebel, der sich genausoschnell drehte, wie die kristallspur in sich selbst herumwirbelte. Dann entstand aus dem nebel eine feste form, die sich langsam herausbildete. dann fiel der nebel plötzlich zusammen und eine frau stand inmitten des sterns. blutfeuer ließ ihr gepäck fallen und breitete die arme aus. ganz tief sog sie die warme sommerluft durch die nase ein und dann öffnete sie den mund, als wollte sie die wärme ganz in sich einlassen. "wunderbar! ich hatte gar keine ahnung mehr, wie der sommer riecht und schmeckt. willkommen daheim, blutfeuer!" die amazone schnappte sich das umfangreiche gepäck und begann sich die sachen überzuwerfen. kein stück der kostbaren fracht wollte sie unbeaufsichtigt lassen. |
||||||||
15.07.2003, 22:25 | #377 | ||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
Es gab schon seltsame Fragen, die dem hohen Novizen manchmal gestellt wurden, aber mit der, warum er sich nicht in solche unbequemen, schweißfüße verursachenden Dinge, die teilweise noch extra aus Tierhaut gefertigt wurden und nicht gerade billig waren hatte er nicht gerechnet. Trotzdem antwortete er seinem Begleiter ohne groß über den Grund warum er das wissen wollte nachzudenken. “Ich finde es einfach befreiender. Es ist doch ein herrliches Gefühl, wenn einem das Gras zwischen den Zehen kitzelt, ganz besonders morgens, wenn die Wiesen noch voller tau sind. Auch am Meer ist das Gefühl damit doch viel schöner. Ich verstehe sowieso nicht, warum sich Leute freiwillig in solche Stiefel zwängten, die bringen doch nichts außer stinkenden Füßen. Gut, bei extremer Kälte und Schnee, wie es damals im Gletscher war kann ich das ja noch verstehen, da hab ich ja auch Stiefel getragen um nicht zu erfrieren, doch seit dem liegen diese irgendwo bei mir in der Ecke.“ Fatalis schien recht erstaunt über Dooooms Argumentation und das er dabei schon fast schwärmend vom barfußlaufen sprach, doch das war diesem wiederum recht egal. Normalerweise war ihm die meinung seines Mitbewohners einigermaßen wichtig, aber in dieser Sache interessierte es ihn gar nicht, was er gegen das weglassen von Stiefeln hatte. Vielmehr interessierte es ihn, worin er die Vorteile dieser komischen Dinger sah. “Aber was ist mit dir, warum trägst du eigentlich stiefel?“ fragte er ihn, lehnte sich etwas zurück und schaute wie immer weitere Tropfen die Wolken verließen und gen Erde fielen. |
||||||||
15.07.2003, 22:30 | #378 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Frühstück am Bett. Die Idee war wirklich nicht schlecht. Allerdings passte die Tageszeit nicht so recht dazu. Schmunzelnd schlich Melliandra die schweren Stufen zur Küche hinunter. In der Luft lag ein säuerlicher Geruch. Was immer es heute zu Essen gegeben hatte, es war nichts mehr davon da. Die Amazone überlegte noch ob sie darüber traurig sein sollte oder nicht, als ihr Blick auf die Reste von dem Apfelstrudel fielen. Verstohlen blickte sich die Amazone um. Die Küche war leer, aus dem Speisesaal drangen auch keine Stimmen mehr. Hummelchen war ja nett, ihnen die Reste hier stehen zu lassen. Fröhlich vor sich hinlächelnd, schnappte die Amazone ein großes Tablett, schnitt zwei große Stücke von dem noch lauwarmen Apfelstrudel, um ihn dann auf einen großen Teller bugsierend auf das Tablett zu schaffen. Zuletzt ging die junge Frau noch in die Ecke, wo sich die Milch befand, griff sich zwei Becher und einen vollen Krug und stapfte dann balancierend mit ihrer Beute die Treppe zurück zu auf das Zimmer von Lynx. “Ich hoffe das hier reicht für deinen kleinen Magen. Mehr konnte ich da unten leider nicht mehr finden. Ein Wunder das sie uns überhaupt etwas übergelassen haben.“, zwinkerte die Amazone als sie sich mit dem vollem Tablett auf das Bett saß. |
||||||||
15.07.2003, 22:39 | #379 | ||||||||
Enzanie Beiträge: 385 |
Komische Antwort, die ihm der Novize da gab, doch ihn sollte es nicht stören, wieso auch, jedem das Seine und ihm das Gold der Ihrigen, dachte er, wieso über Meinungen streiten, wenn man doch deren Gold haben konnte, doch Doooom konnte beruhigt sein, er hätte ihn nicht beklaut, er wusste schon wann wo und bei wem, schließlich war der Dieb des Axies Fanatis Corruptus kein Anfänger mehr, doch trotzdem wollte er ihm antworten, obwohl seine Bewegungen fast nur im Schlaf von sich gingen, er redete auch nur in Zeitlupe, ob er müde war, wusste er nicht, aber er war träge, irgendwie kraftlos. Tja, gute Frage, warum ich Stiefel trage, genausogut, könntest du mich fragen, warum ich mein Gesicht verberge, aber das solltest du lieber nicht, wenn dir etwas an deinem Leben liegt, hust hust. Meine Stiefel sind nichts besonders, sie sind nicht besonders bequem, nicht besonders edel und auch sonst relativ unspektakulär, aber es sind meine Stiefel, sie sind eingelaufen und ich mag sie halt, einfach ein paar alte Stiefel, die mir ans Herz gewachsen sind, ich habe keine Ahnung, ob ich sie wegwerfen würde, aber ich weiß auch nicht, warum ich ausgerechnet diese trage, aber ich würde nie barfuss laufen, nie, allein die Schmerzen die man dabei haben muss, nicht nur im Eis und Schnee, auch auf Kies, oder wenn man in Scherben tritt, ich stell mir das nicht so toll vor....naja irgendwie halt, so....ähmmmm...ja. |
||||||||
15.07.2003, 22:56 | #380 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
schwer bepackt schleppte sich blutfeuer zur hintertür der küche. sie wollte keinesfalls zu früh gesehen werden. erst mal auspacken und was richtiges essen, ein bad und schlafen. dann über alles nachdenken und dann würde man weiter sehen. gerade als sie die tür aufstoßen wollte, stolperte sie über eine dunkle gestalt, die irgendwie zusammengekauert direkt vor der küchentür lag. die amazone konnte sich gerade noch selbst halten, aber ein teil ihres gepäcks landete auf der dunklen gestalt. "was ist denn hier los, bist du ein einbrecher oder was?" |
||||||||
15.07.2003, 22:59 | #381 | ||||||||
>Avril< Beiträge: 602 |
Es war totlangweilig im Lager. Alle Amazonen gingen ihrer Arbeit nach oder übten wie die junge Tochter, die Liana kennengelernt hatte mit Schwert, Speer oder Magie. Lange hatte die Amazone keinen Spaziergang mehr ausserhalb gemacht und so ganz alleine. Sie wollte mal ein paar andere Lager wieder besuchen gehen und so entschied sich sich kurzerhand mal Cain wieder besuchen zu gehen. Seit ihrer Hochzeit hatte sie diesen etwas seltsamen aber liebenswürdigen Zeigenossen nichtmehr gesehen und sie würde zu gern wissen, wie es ihm denn im Moment ginge. So schnallte sie ihre Waffen fest, packte etwas Wegzehrung ein und ging langsam über die Brücke des Amazonenlagers. Schließlich verschwand sie im Wald und war auf Richtung Onars Hof... |
||||||||
15.07.2003, 23:07 | #382 | ||||||||
Waldläufer Beiträge: 792 |
„Mhh ...Einbrecher ? Wo? Ich?“ verstört rappelte sich der junge Waldstreicher auf und ihm fiel auf der er sich irgendwie während des Schlafens vor die Tür bewegt haben musste. „Entschuldigt bitte, es war nicht meine Absicht jemandem im Weg rum zu liegen.“ rasch machte sich Gardiff daran die Sachen der Amazone aufzusammeln. „Ich wollte euch auch gewiss nicht überfallen oder bei euch einsteigen ich bin nur hier ...nun ja...“ Irgendwie war es dem Barden etwas peinlich und er lief leicht rosa an was man zum Glück bei dem geringen Licht nicht sah. „... ich bin hier letzte Nacht eingeschlafen.“ Er reichte der jungen Frau ihre heruntergefallenen Sachen zurück und nahm sein Reisebündel aus dem Weg welches immer noch quer vor der Tür gelegen hatte. „Gestatten? Mein Name ist Gardiff.“ |
||||||||
15.07.2003, 23:30 | #383 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"ich kenne dich! was machst du denn hier wie ein hund vor der tür? wir sind uns begegnet, als ich mit krieger in den gletscher ging. seltsame zufälle gibt es. du warst der letzte mensch außer krieger natürlich, den ich vor meiner drachenexpedition sah und du bist nun wieder der erste. wenn das kein zufall ist?" die amazone klopfte mit der hand gegen die tür. "hummelchen, mach auf, ich brauch licht, ich kann dier nix erkennen und mir hat hier jemand ein bein gestellt oder zwei.!" |
||||||||
15.07.2003, 23:35 | #384 | ||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Die Amazone hatte das Klopfen an der Hintertür bemerkt und eilte schnell durch die Küche. "Ich komm ja schon. Wieso kommst du von hinten? Hab ich da etwa Blutfeuer gehört? Warum kommst du nicht durch den Speisesaal und über was bist du denn um Donnras Willen gestolpert?" Hummelchen riss die Tür auf und konnte einen leichten Aufschrei nicht unterdrücken. Irgendso ein Wegelagerer fiel ihr genau entgegen. "Ach herrje, wer bist du denn? Du bist doch der, der gestern in der Nacht noch ankam - und Blutfeuer, ich seh wohl nicht richtig! Das ist ja eine Freude. kommt herein, kommt rein!" Schnell trat Hummelchen zur Seite und bückte sich dann, die heruntergefallenen Sachen von Blutfeuer mit aufzuheben. |
||||||||
15.07.2003, 23:55 | #385 | ||||||||
Waldläufer Beiträge: 792 |
„Ihr seit die Amazone die mit Krieger zum Gletscher gezogen ist ?“ im nun durch die Tür einfallenden Licht betrachtete Gardiff die Frau näher und sie war es wirklich. Der Bursche trat einen schritt zur Seite und lies seine Erweckerin in die Küche treten. "Ihr habt recht gute Köchin ich war der, der letzte Nacht nach Essen fragte und eure Küche ist wunderbar. So etwas gutes hab ich schon lange nicht mehr gegessen." Flink schnappte er sich die Schüssel von letzter Nacht und schlüpfte hinter der Amazone in das Haus. „Krieger hab ich seit dem schon gesehen. In einem Bergdorf in Gorthar stand er plötzlich vor der Taverne.“ Ein Grinsen breitete sich bei der Erinnerung an den Freund auf dem hageren Gesicht des Waldstreichers aus. „Ja, ja ...Krieger. Aber das ist schon eine Weile her dass ich ihn traf. Er ist bestimmt schon seit zwei Wochen auf khorinischem Boden ...“ Etwas unschlüssig stand der Barde an der Tür und besann sich der Schüssel in seiner Hand welche er auf den Tisch stellte. „Euer Name war Blutfeuer wenn ich mich nicht irre ...“ |
||||||||
16.07.2003, 00:04 | #386 | ||||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Der Wanderer nicke der Hohen Priesterin noch zu als Lehna an den jungen Mann „übergab“. Esteron wusste was zu tun wahr. Thaleiia verabschiedete sich noch von ihnen und verschwand dann ebenso schnell und unscheinbar wie sie eben aufgetaucht war. Der junge trat an die Seite von Lehna, legte ihr den Arm um sanft um die Hüfte und verließ mit ihr den Tempel. Das Schicksal schien es in letzter Zeit nicht gut mit ihnen, mit der jungen Frau zu meinen. Immer wieder hatte es zugeschlagen, und mit jedem mal wurde der Schlag härter als der vorherige. Was war das doch für ein Scheißleben. Mittlerweile hatte das Pärchen das Gästehaus erreicht. In der Ferne brach irgendein Tumult aus, und Licht wurde entzündet, und nach wenigen Momenten wurde gelöscht, indem die Tür zugeschlagen wurde. All das war den beiden jetzt vollkommen egal. Sie wollte nur noch ihr Zimmer erreichen, wo man sie alleine ließ, wo sie keiner störte. Die junge Amazone stützend schlürften die beiden die Treppe hinauf und erreichten immer noch mit ziemlich niedergeschlagener Stimmung ihr Zimmer. Esteron half Lehna noch aus ihrer Rüstung, küsste ihr sanft auf die Stirn und entkleidete sich dann ebenfalls. Dann kletterte er zu Lehna ins Bett und drückte sie sanft aber feste an ihren zierlichen Körper. Zärtlich strich ihr der junge über die braungelockten Haare. “Es kann alles nur noch besser werden mein Schatz. Und damit es besser wird möchte ich dich um etwas bitten.“, Esteron machte eine kurze Pause, fast so als wenn er nach Worten suchte. “ Mir ist aufgefallen wie du bei der Suche nach dem Verbrecher den Edelstein mit seinem Gast in der Hand gehalten hast. Dein Blick sprach Bände, so das es mir einen Schauer über den Rücken jagte. Vernichte ihn, bevor er wieder Besitz von dir ergreift. “ In seinen Worten lag Zweifel und die Angst die in seiner Stimme lag war zu spüren. “Vernichte den Edelstein, oder reiche ihn an die Hohe Priesterin weiter.“ |
||||||||
16.07.2003, 00:08 | #387 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"genau, das bin ich und ich bin eben aus dem gletscher gekommen. und du hast mich grad in die knie gezwungen. hilf mir wenigstens mal, den ganzen krempel einzusammeln. das sind unersetzliche geschenke einer anderen welt." blutfeuer fiel dann erst mal hummelchen um den hals. "ach bin ich froh, dich wiederzusehen und wie ich mich auf dein essen freue, ich kann es kaum beschreiben. was ich in den vergangenen wochen gegessen habe, möchte ich nicht mal benennen, obwohl ich ansonsten etwas ganz wunderbares kennengelernt habe. aber in puncto essen gibt es auf der ganzen welt nichts besseres als deine küche." blutfeuer schloss die tür, nachdem sie sich sorgfältig vergewissert hatte, dass nichts mehr von ihren schätzen draußen lag. "ich konnte die geschenke kaum tragen und beim teleportieren ist mir das band um diese drachenschuppen zerrissen und ich musste zusehen, wie ich sie heil herbekomme. immerhin soll das die ultimative blutfeuerrüstung werden. - wenn ich jemals jemanden finde, der das material verarbeiten kann. -" fügte sie noch hinzu. dann setze sie sich zu dem waldläufer an den tisch und sah hummelchen sehnsuchtsvoll an. "bring mir, was deine küche hergibt. ich bin hungriger als ein eisdrache." dann sah sie gardiff prüfend an. "erzähl doch mal von meinem schatz krieger. wie geht es ihm und wie war dein besuch in gorthar?" |
||||||||
16.07.2003, 00:24 | #388 | ||||||||
Lehna Beiträge: 397 |
Lehna drückte sich eng an Esteron, spürte seine beruhigende Wärme. So langsam hatte sie etwas Erholung wirklich nötig, sie war vollkommen erschöpft und so müde, dass sie schon fröstelte, obwohl es alles andere als kühl war. Dennoch konnte sie kein Auge zutun... „Den Edelstein vernichten... Ich... Ich weiß nicht so recht.“, antwortete sie zögerlich. Sie schwieg kurz und überlegte, bevor sie fortfuhr. „Ich glaube, etwas ist bei dem Ritual nicht... völlig glatt gelaufen.“ Sie hob den Kopf und sah Esteron in die Augen. „Es ist sonderbar. Ich glaube fast, das, was den Dämon aus meinem Kopf gerissen hat... hat auch ein kleines Stückchen von mir selbst in den Stein gebannt. Es besteht fast so etwas wie eine... Verbindung. Zwar sehr schwach, aber sie ist vorhanden. Und ich weiß nicht, was passieren würde, wenn ich den Stein verlieren oder gar zerstören würde.“ Sie stockte, schluckte schwer. Sollte das jetzt schon wieder der nächste Schicksalsschlag werden? Schutzsuchend drückte sie sich fest an Esteron, legte ihren Kopf auf seine Brust, lauschte dem beruhigenden, regelmäßigen Schlagen seines Herzens. „Und ich will es nicht unbedingt ausprobieren.“ |
||||||||
16.07.2003, 00:47 | #389 | ||||||||
Waldläufer Beiträge: 792 |
„Mein Besuch in Gorthar ?“ Gardiff sah von Blutfeuer zu der Köchin deren Name ihm irgendwie bekannt vor kam. Ja den Namen Hummelchen hatte er vor einer ganzen Weile mal gehört, doch dazu später. Rasch glitten die Augen des Burschen zurück zu Blutfeuer. „Ja mein Besuch in Gorthar war sehr abwechslungsreich.“ setzte der Barde an und grübelte. „Die Stadt Gorthar, wohin Lehna und ich uns zu erste wendeten war, nun ja wie soll ich sagen, sie war für mich in manchen Vierteln noch eine Steigerung zu dem Hafenviertel von Khorinis. Ich hab mich da nicht besonders wohl gefühlt. In einer Taverne trafen wir dann auf einen Kerl namens Frost und Esteron mit welchen wir später durch Gorthar zogen. Nach dem ich und Lehna Frosts Aufgabe einem Luzkan zu begegnen mehr oder überlebt hatten. Damals sagte ich noch „Ein Glück das ein Inquisitor mit in den Kampf gegen den Luzkan verwickelt war“ denn jener nahm und wieder mit zur Stadt Gorthar wo Lehna, welche bei dem Kampf gegen den Eisigen Tod auf dem Gletscher furchtbar zugerichtet wurden war, wieder genesen konnte. Na ja dann wurde sie entführt, ich verzog mich aus der Stadt, nach einigen Tagen traf ich sie zusammen mit Frost und Esteron wieder und von da an zogen wir zusammen durch das Land und einige Gefahren. Bis wir schließlich mit einigen anderen Abenteurern in diesem Bergdorf ankamen und Krieger plötzlich vor der Taverne stand. Ihm schien es gut zu gehen jedenfalls schloss er sich uns an. Doch Frost verlies uns und kletterte zum Göttersitz hinauf, fragt mich nicht was er da machte denn ich weis es selber nicht. Der Barde hielt kurz inne und überlegte. „Was geschah denn dann? Ach ja wir zogen weiter denn schließlich kann man nicht ewig den armen Dörflern zur Last fallen. Das Schicksal kreuzte unsere Wege mit einigen anderen Abenteurern, Banditen, Dämonen und noch einmal mit der Inquisition, kurz gesagt es war eine recht gefährliche Zeit und Krieger schien froh zusein als er im gortharer Hafen endlich nach Khorinis segeln konnte. Ja seit dem hab ich ihn nicht mehr gesehen....“ |
||||||||
16.07.2003, 00:57 | #390 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"seltsame geschichten in einem seltsamen landstrich..." blutfeuer starrte einen moment wie abwesend vor sich hin. "aber ich freu mich, wenn es krieger wohl gut geht. er hat doch hoffentlich weiter mit dem bogen geübt? er ist nämlich dank meiner überragenden lehrfähigkeit zum bogenmeister geworden. und außerdem hat er einem drachen das fliegen beigebracht. so ein held ist er." inzwischen hatte hummelchen kalten braten aufgetischt und die kalten klöße in scheiben geschnitten und in siedendem fett geröstet auf den tisch gestellt. |
||||||||
16.07.2003, 00:59 | #391 | ||||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Esteron hatte genug gehört. Lehna, der Stein, ihr Schicksal, die Ereignisse. Dieser Dämon hielt noch immer seinen Schatten über sie ausgebreitet. Glaubten sie wirklich das er einfach dir nichts dir nichts verschwand? Wenn Lehna sich nicht freiwillig von ihm trennen wollte, musste er Sorge dafür tragen. Fast schön wütend richtete der junge sich auf, in seinen Augen war ein undeutbares leuchten, ohne ein Wort zu verlieren riss Lehna den Edelstein aus der Hand und schrie auf. Der Edelstein hatte zu glühen begonnen. Heiß, unsagbar heiß brannte er sich in das Fleisch seiner Hand. Esteron keuchte auf, wollte lauter schreien, brachte jedoch nur noch ein schmerzvolles krächzen über seine Lippen. Stattdessen schleuderte er mit Tränen in den Augen, den Edelstein mit einer wilden Geste in den dunklen Raum. Mit einem lauten poltern schlug der Edelstein gegen die Wand, fiel klackend zum Boden und kullerte noch ein Stück weit unter den Tisch. Der Wanderer fluchte, blickte dann erschrocken zu Lehna und zuckte unschuldig mit den Schultern. Er verstand selbst nicht so recht warum er sich dazu hinreißen ließ. Doch er konnte sich dem Verlangen, Lehna von dem Stein zu trennen nicht wiedersetzen. Zu stark was das Gefühl, die Angst und der Hass. Esteron wollte aufspringen, doch Lehna hielt ihn schluchzend zurück. Der Dämon musste vernichtet werden um jeden Preis. Nur wie? |
||||||||
16.07.2003, 01:02 | #392 | ||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
"Langt nur zu. Ich hab euch ein bisschen von der Brühe aus dem großen Topf abgefüllt. Ansonsten hab ich dann noch Apfelstrudel mit Sahne. Von dem Eis ist leider nichts mehr da, aber so schmeckt es auch." Hummelchen tischte auf und redete ununterbrochen. Sie berichtete Blutfeuer von den Geschehnissen der vergangenen Wochen und verstand es trotzdem, um die unangenemeren Dinge einen eleganten Bogen zu schwätzen. Sie wollte der Patronin nicht den ersten Abend verderben. "Hast du denn nicht schrecklich gefroren in diesem Eisgarten? Und was habt ihr gegessen,wenn dort alles aus Eis war?" fragte sie ganz erstaunt, als Blutfeuer ihrerseits aus den vergangenen Wochen erzählte. |
||||||||
16.07.2003, 01:16 | #393 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"das war ja das seltsame. ich hab im eisgarten weder gefroren noch hunger gelitten und geschlafen hab ich auch nicht. und das kommt alles jetzt. hummelchen, ich muss ins bett. das essen hat mir den rest gegeben, entschuldigt ihr mich? eine gletscherfee muss ins reich der träume." blutfeuer erhob sich und nahm das angebot des waldläufers dankend an, der ihr gepäck bis zu ihrem zimmer tragen wollte. "danke, das ist lieb von dir. morgen ist auch noch ein tag, dann können wir weiter reden." |
||||||||
16.07.2003, 01:25 | #394 | ||||||||
Waldläufer Beiträge: 792 |
Der junge Waldstreicher lächelnd legte Gardiff den Löffel zur Seite und erhob sich um Blutfeuer zu helfen. Geschwind bepackte er sich die Arme und machte sich daran der Amazone zufolgen. An der Tür wand er sich noch mal nach der Köchin um. „Ich dank euch für das gute Essen ihr seid die beste Köchin die mir je untergekommen ist.“ Mit einer durch das Gepäck knappen Verbeugung verabschiedete sich Gardiff von Hummelchen und huschte Blutfeuer hinter her... |
||||||||
16.07.2003, 01:30 | #395 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
während die beiden über den hof gingen, bot die amazone dem waldmann an, im gästehaus zu schlafen. "wenn du kein gold hast, dann sag jamira, dass du mein gast bist. kriegers freunde sind auch meine freunde." nachdem sie ihr zimmer aufgesperrt hatte, warfen die beiden das gepäck in eine zimmerecke und blutfeuer verabschiedete sich von gardif. "danke für deine hilfe und ich wünsch dir eine gute nacht." blutfeuer warf die tür zu und warf sich mit einem satz aufs bett. wahrscheinlich war sie schon im fliegen eingeschlafen. |
||||||||
16.07.2003, 01:32 | #396 | ||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Hummelchen verschloss die Küche sorgfältig, nachdem sie alles abgespült hatte. Das war nun die zweite Nacht mit so wenig Schlaf. Das durfte keinesfalls zur Gewohnheit werden!" |
||||||||
16.07.2003, 01:46 | #397 | ||||||||
Waldläufer Beiträge: 792 |
„Na dann gute Nacht.“ murmelte der Waldstreicher als er sich von der Tür abwand und das Haus verließ. Der Mond zog in Gesellschaft der Sterne auf seiner Bahn. Nicht eine Wolke versuchte die helle Scheibe am Himmel zu verdecken und so war der Hof wunderbar erhellt. Das weißblaue Licht spielte über die Zinnen und Giebel der Dächer und leuchtete dem nächtlichen Wanderer den Weg, hinaus aus dem Tor und hinüber zum Gästehaus. Jamira war noch auf und führte den jungen Vagabund hinauf in eine gemütliche Kammer welche der Barde dankend annahm. Nach dem er sich von der Wirtin verabschiedet hatte musterte er skeptisch das Bett und lächelte dann. Warum sollte er nicht mal das Bett versuchen ? Weich sollte es ja sein und nach kurzem Hadern entkleidete sich der Bursche und schlüpfte in das Bett... |
||||||||
16.07.2003, 02:04 | #398 | ||||||||
Lehna Beiträge: 397 |
„Esteron...“ Erschrocken starrte Lehna den jungen Wanderer an, hob ein wenig zitternd die Hand. Fast zögernd legte sie Esteron die Hand auf die Schulter, sah ihm verunsichert in die Augen. „Ich... Ich weiß, dass es nicht gerade... toll ist, aber...“ Sie schwieg, schluckte. „Esteron, bitte lass das Thema... Ich will jetzt nicht daran denken, ich will an überhaupt nichts mehr denken.“ Sie sah den jungen Mann traurig in die Augen und senkte den Kopf. Eine einzelne Träne tropfte herunter, landete auf ihrer bloßen Brust. „Es ist mir einfach zu viel. Der Stein... macht nichts bisher. Der Dämon ist viel zu schwach. Ich will mir jetzt nicht noch darüber Gedanken machen.“ Sie rutschte ein Stück näher zu Esteron, drückte sich zitternd an ihn. „Bitte...“ |
||||||||
16.07.2003, 02:32 | #399 | ||||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Zu schwach also, und wie wollte sie ihm erklären, wo die Wunde in seiner Hand hergekommen war? Die Augen von Esteron loderten. Seitdem der Dämon erschienen war hatte auch er sich verändert. Nur das seine Veränderung anders kam, schleppender. Der junge wurde mit jeden Tag jähzorniger. Gleichgültiger was seine Umwelt betraf. Ihn kümmerte das drum herum schon länger nicht mehr. Er sorgte sich nur noch um Lehna. Versuchte ihr eine starke Schulter zu bieten und merkte dabei selbst nicht einmal wie er immer tiefer in den Sumpf geriet. Wie seine Wut stieg. Sein Hass, auf was auch immer. Sein innerstes bäumte sich mit jeden Mal mehr und mehr auf. Erst war es die Hilflosigkeit eines unerfahrenen jungen, die ihn führte. Dann kam die Trauer, die Angst, der Schmerz und langsam folgte der Hass und die Gleichgültigkeit für andere Leben. Zuviel hatte er in seinem bisher kurzen Leben erdulden müssen. Heute im Wald, hatte er sich zum ersten Mal nur noch schwer unter Kontrolle gehabt. Am liebsten hätte er Lehna gepackt und ihre Selbstzweifel aus ihr rausgeschüttelt. Doch etwas hielt ihn zurück. So wie jetzt. Esteron kniff die Augenbrauen zusammen. Blickte in das weinende Gesicht von Lehna und fühlte sich schuldig. Mehr als das. Aber er wollte nicht ablassen. Er war eine Gefahr für sie. “Er ist stärker als du glaubst. Du sagtest selbst das ein Stück von dir in den Stein gebannt wurde. Er nährt sich noch immer an dir. Je schneller wir ihn vernichten umso besser ist es für uns alle. Versteh doch endlich.“ Energisch kletterte Esteron aus dem Bett. Schnappte sich ein dickes Stück Stoff indem er einfach den dichten Vorhang zeriss, und hob damit vorsichtig den Edelstein auf. Wieder begann der Edelstein zu glühen. “Du bekommst sie nicht ein zweites Mal.“, mit diesen Worten umwickelte er den Edelstein Vollendens um ihn dann in seiner Hosentasche zu verstauen. “Ich rate dir lass die Finger davon.“ raunte der junge in Lehnas Richtung, während er in seine Hose schlüpfte und sich in den schweren Sessel lehnte. Seine Worte duldeten diesmal keinen Widerspruch. |
||||||||
16.07.2003, 02:34 | #400 | ||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
Genau das wäre eigentlich die nächste Frage des Novizen gewesen, denn nach der seiner Ansicht nach unbefriedigenden Antwort auf die ähm sinnvolle Stiefeldiskussion war die Frage nach dem Sinn dieser Kapuze diejenige die Doooom schon auf der Zunge brannte. Denn weshalb verdeckte Fatalis immer sein Gesicht? War er denn wirklich so hässlich oder entstellt, das ihn keiner sehen sollte? Oder war er vielleicht ein von der Miliz gesuchter Verbrecher oder eine bekannte Person, die nicht erkannt werden wollte? Viele dieser Fragen schwirrten dem jungen Doooom durch den Kopf, doch ein echter Grund für diese Vermummung des Gesichtes fiele ihm nicht ein. Aber das war ja nicht seine Sache. Er blickte sich ein wenig um, der Regen der sie dazu gebracht hatte war mittlerweile zu ende, die Wolken waren von dannen gezogen und die nacht hereingebrochen. Doooom wandte sich mit einer weiteren neugierigen Frage zu seinem Begleiter, als er bemerkte, das dieser mittlerweile total ruhig war. Er schwieg schon seit ein paar Minuten und war von der Bank, die direkt an einem Haus stand an die Wand von eben diesem gelehnt. Er blickte seinen schweigenden Gegenüber an und nach wenigen Minuten des Schweigens und vergeblichem wartens auf eine Antwort auf seine Frage war er sich sicher, das Fatalis eingeschlafen war. Einfach so, mitten in einem Gespräch. Leicht sauer darüber wandte er sich von ihm ab und lies seinen blick durch den klaren Sternenhimmel schweifen, ehe auch er ins Reich der Träume verschwand. |
||||||||
|