World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Die Stadt Khorinis #16 |
|
19.07.2003, 02:08 | #176 | ||||||||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Pablo wurden von einem Gepollter und Krachen geweckt. Was zur Hölle ist denn hier los? Darf man inzwischen nicht mal mehr pennen?, dachte er. Mit zusammengekniffenen Augen schleppte sich der Waffenknecht aus dem Bett, nahm seinen Dolch zur Hand und begab sich auf den Kasernenhof. Was er dort erblickte, schockte ihn zutiefst. Da war doch glatt mitten in der Nacht eine Gestalt auf dem Dach der Kaserne und hämmerte mit einer Schaufel rum. Durch ein Licht, das vom Dach selbst kam, konnte Pablo die Person eindeutig identifizieren. Es war der verrückte Kaufmann, der sich schon einige Zeit in der Stadt aufhielt. Außerdem erkannte er noch die Silhouette einer zweiten Person. Doch zur ersten sagte er: „Hey du da! Was willst du auf dem Dach? Komm da sofort runter!“ „Tut mir leid, geht nicht. Anweisung vom Hauptmann.“ Pablo nickte: „Ach, verstehe. Der ist auch nicht mehr ganz klar im Kopf! Viel Spaß da oben wünsch ich noch!“ Dann schlenderte der Innosler wieder in den Schlafraum und legte sich zurück ins Bett. Long |
||||||||||||
19.07.2003, 03:17 | #177 | ||||||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Stimmung in dem Zimmer war ungewöhnlich und ein eigenartiger, ungewohnter Schauer lief der Amazone über den Rücken. Melliandra war ein Stück vor dem jungen Mädchen zurückgewichen. Nicht aus Angst, sondern um ihr den nötigen Abstand zu verschaffen, den die junge Frau jetzt wohl zu brauchen schien. Ein wenig irritiert sah sie Lynx ist in die funkelnden Augen. Melliandra hatte den Umschwung in ihrer Stimme bemerkt, ihre Abweisung gespürt. Ihre Erregung und eine Art der Hilflosigkeit. Gemächlich kroch die Amazone zum Kopfende des Bettes hinauf und setzte sich im Schneidersitz auf das weiche Kissen, während sie Lynx dabei beobachtete wie sie im Zimmer unruhig auf und ab lief. Um ehrlich zu sein verstand Melliandra nicht, warum sich Lynx jetzt so verhielt. Noch vor wenigen Stunden schien sie einen glücklichen Eindruck zu machen. Gestern am Strand im Amazonenlager hatte sich die junge Frau noch darüber gefreut, das die Amazone sie begleiten wollte. Das sie Satura eine Absage erteilt hatte. Und nun? „Und was weißt du über mich?“ Die Stimme der Amazone klang weich und keineswegs erschrocken. „Du weißt von mir genauso wenig, wie ich von dir. Doch was ist so schlimm daran? “ Melliandra schlug mit ihrer Hand leicht auf das weiße Bettlaken, wies Lynx so an zu ihr zukommen. Die junge Frau blickte auf. In ihren Augen lag eine Spur der Unentschlossenheit. „Nun komm schon, setzt dich zu mir“, Melliandra lächelte als das Mädchen ihrer Bitte zaghaft nachkam. „Du weißt was uns verbindet. Ob es für die Ewigkeit ist, kann ich dir nicht sagen. Auch wenn sich mein Herz nichts sehnlicher wünscht als dies.“ Sie hörte ihre zitternde Stimme, als sie das sagte, so als wenn sie Lynx jetzt schon verloren hätte. Zärtlich aber zaghaft streichelnd, berührten sich ihre Hände. Die plötzliche Spannung zwischen ihnen schien zu weichen. Lynx schien sich ihr wieder an zunähern. „Ich bin nicht an einen Ort gebunden, nur weil ich an die Göttin Donnra glaube. Sie ist überall, wo mich der Glauben an sie hinträgt.“ Die Amazone lächelte, während sie ihre rechte Hand bestimmend von dem Mädchen wegzog und in die Tasche wanderte, um die Goldmünze hervorzukramen, die Lynx dort gestern mit Zauberhafter Geste untergebracht hatte. „Ich will dich nicht unglücklich machen, oder dir bei deinem Auftrag hinderlich sein. Allerdings kann es gut möglich sein das ich dir helfend zu Hand gehen kann. In jedem Fall stehe ich hinter dir. Hab keine Scheu.“ Melliandra lächelte leicht wehmütig, bevor sie fortfuhr. „Und unser beider Schmerz werden wir teilen. Ich werde dir alles von mir erzählen was du wissen möchtest. Doch nun lass uns schlafen Lynx, es ist schon spät.“ Die Amazone beugte sich zu der jungen Frau herüber und nahm sie in den Arm. Mit leichten Tränen in den Augen, sah sie zum Fenster, während sich ihre roten Lippen zu einem verbittertem schmalen Strich verzogen. Ja, sie würde ihr alles sagen, auch wenn ihr manches Detail zu ihrer Vergangenheit schwer fallen würde. Lynx hatte ein Anrecht darauf. |
||||||||||||
19.07.2003, 03:29 | #178 | ||||||||||||
Sengert Beiträge: 102 |
Stundenlang polterte und klopfte Sengert mit der schweren Schaufel auf dem Dach umher. Es wäre hilfreich gewesen, wenn der Hauptmann ihm einen Besen zur Verfügung gestellt hätte, anstatt hämisch grinsend und mit trotzigem Stand dem Händler bei seinem nächtlichen Werk zuzuschauen. Sengert hatte kein Einsehen, wieso es nötig war, ein Drittel des Daches der Kaserne zu reinigen, doch schabte und schlug er Klumpen um Klumpen von dem trockenen Moos von den matten Ziegeln, warf Steine und sogar einen alten Stiefel in den alten Sack, den Longbow ihm zur Verfügung gestellt hatte. Nur schmutzig wollte er nicht werden. Die Finger bei der Arbeit weit von dem Stiel der alten Schaufel gespreizt, das feine Jackett durch anmutige Bewegungen vor Schaden durch den schmierigen Schmutz des jahrzehntelang bewucherten Daches geschützt, vollendete der schwitzende, aber stolze Händler sein Werk innerhalb weniger Stunden. Longbow sah es mit Verwunderung. Und daß der Fremde noch immer zumindest äußerlich sauber wirkte, ärgerte den Hauptmann doch ziemlich. Soeben wollte er seine Aufgabe für den, den er für seinen neuesten Bewerber befunden hatte, noch einmal präzisieren, als dieser plötzlich vor ihn trat: "Herr Hauptmann, etwa ein Drittel des Daches ist sauber." Und noch während Sengert in der Dunkelheit sein spöttischstes Gesicht aufzusetzen versuchte, weil seine Kleider so schön sauber geblieben waren, stieß er gegen die Fackel und begann sogleich, diese zu klonen, indem er selber Feuer fing. Lichterloh brannte augenblicklich der feine Zwirn, den der intelligente Händler am Leibe trug und heizte selbigem mehr ein als ihm lieb war. Um es kurz zu machen, einen schäbigen Lachanfall Longbows später stand Sengert mit freiem, im Dunkel der fortgeschrittenen Nacht weiß leuchtenden Oberkörper auf dem Dach der Kaserne der Garde von Khorinis. "Mach Dir nix draus." Longbow lächelte und klopfte seinem Schützling aufmunternd auf die verschwitzte Schulter. "Es ist spät, Zeit zu schlafen. Ich zeig Dir, wo Du die Nachtverbringen kannst. Und benimm Dich anständig." Sengert tat, als habe er die letzte Bemerkung nicht gehört. Banause! |
||||||||||||
19.07.2003, 10:09 | #179 | ||||||||||||
Etah Corused Beiträge: 64 |
Etah kam langsam wieder zu sich. Die vielen Grüntöne hatten sich aufgelöst und er sah die umriese vom Tabakwarenladen vor sich. Der Novize stand besorgt neben ihm, er fragte sich ob er es nicht zu weit getrieben hatte. Etah konnte nicht anders als ihm von seiner Vision (zumindest hielt er es dafür) zu berichten. Der Novize, der übrigens Morat hiess, meinte dass es einfach zu viel für ihn war. Ein so unerfahrerner Körper kann noch keine Botschaften des Schläfers (Visionen) entfangen. Das alles sollte nur wirres Zeug gewesen sein. Nein, darann konnte Etah einfach nicht glauben. Nur eines wusste er bis jetzt, der Weg des Schläfers ist der richtige für ihn. Er hatte sich schon fest entschlossen zum Sumpflager zu wandern. Aber vorher würde er wohl noch einmal den Freibierstand geniessen. |
||||||||||||
19.07.2003, 10:41 | #180 | ||||||||||||
Montaron Beiträge: 266 |
Verwundert sah Montaron dem mysteriösen Mann nach. Ob alle Fritzen vom Kloster so reich sind? , fragte er sich, Ich selber könnte mir sowas nicht leisten. Montaron beschloss einen kleinen Spaziergang im Hafenviertel zu machen. Er trat aus seiner Schmiede aus, sperrte ab und sah sich um. Endlich mal wieder frische Luft! Hatte ja viel zu tun in letzter Zeit., sprach der Schmied zu sich. Montaron ging in Richtung Warenlager, begrüßte ein paar Bürger , doch auf Höhe der abgebrannten Kneipe traf er auf einen Soldaten. Ob er Waffenknecht oder Milizsoldat war konnte er nicht erkennen. Der Soldat begrüßte Montaron:Hallo! Wie ich gehört habe bist du Schmied?Montaron antwortete:Ja das bin ich! Was gibts' denn? Ich hätte da einen Auftrag für dich! , verkündete der Mann und Montarons Ohren wurden länger:Um was handelt es sich denn? Die Taverne soll wieder aufgebaut werden, dazu brauchen wir noch einen Schmied. Du könntest dir dabei schon einiges verdinen!, meinte der Soldat und Montaron sagte sofort zu:Natürlich! Ich bin dabei! Zur Zeit habe ich sowieso keine Aufträge! Dann wär das geklärt! Ich gebe dir Bescheid, wenn wir mit dem Wiederaufbau beginnen!, der Mann verabschiedete sich und machte sich auf den Weg zurück zur Kaserne. Sieht nach ner' Menge Arbeit aus! , dachte sich Montaron, aber das Gold kann ich gebrauchen! |
||||||||||||
19.07.2003, 10:54 | #181 | ||||||||||||
Phael Beiträge: 50 |
Phael stand auf.So gut hat er schon seit Ewigkeiten nicht mehr geschlafen.Das Bett war nicht so rauh und unbequem sondern ganz weich.Das Bettzeug ebenfalls.Er nahm sich seine Lederrüstung aus dem Schrank,steckte sein Messer ein,zählte die Goldstücke nach,sah das noch alle da waren und steckte sie ebenfalls ein.Trisson hatte nicht gelogen ,denn das Haus hatte wirklich einen guten Standort.Als er aus der Haustür rauskam war er sofort am Marktplatz.Er kaufte um sein Geld Schinken,Gebratenes Fleisch,Wasser,Bier,Brot und ein paar Heilkräuter. So jetzt konnte er eigentlich schon in die nächste Siedlung wandern.Am meisten würde ihn das Amazonenlager interresieren.Aber er wusste nicht wie lang er es dort aushalten würde.Er ging noch nicht sofort los,aber eins stand fest: er würde heute noch losgehen und morgen wieder zurückkommen.Schliesslich will er nicht das Geld für das Haus umsonst ausgeben wollen. |
||||||||||||
19.07.2003, 10:54 | #182 | ||||||||||||
NevadaKnights Beiträge: 124 |
Am nächsten Tag war nichts besonderes, alles war normal, NevadaKnights beschloss mal wieder gegen den Kerl, hinter dem Lagerhaus im Hafenviertel, mit der Narbe im Gesicht zu kämpfen. Nevada hatte nichts besseres zu tun, er versuchte die Zeit tot zu schlagen, am Mittag lief er zum Lagerhaus um an einem Kampf teilzunehmen. Der Einsatz wurde erhöht da es schon der zweite Kampf der beideen war. 50 Goldstücke lagen jetzt von jedem im Topf. Schon damals hatte Nevada den Kerl mit der Narbe besiegt, auch dieses Mal schlug NevadaKnights den Kerl mit wenigen Schlägen nieder. Die 100 Goldstücke nahm Nevada zu sich und verschwand. |
||||||||||||
19.07.2003, 11:41 | #183 | ||||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Long hatte Sengert in die Schlafräume der Kaserne gebracht, und das mit gutem Grund. Denn immerhin hatte er seine kleine Prüfung bestanden und somit den Eintritt in die Miliz verdient. Als der Hauptmann am nächsten Morgen aufwachte, war er neben zwei anderen Personen die einzigen im Raum. Peinlich genug für ihn, als längstes zu pennen. Als er sich umblickte, entdeckte er in einem Bett den schnarchenden Pablo, und in einem anderen Sengert! Der Hauptmann wusch sich schnell, zog sich seine Rüstung an, band Schwert um die Taille und schritt zum Bett des Neuen. Nun packte er ihn an den Schultern, rüttelte ihn und schrie dabei: „Aufwachen, du verdammter Penner. Es wird Zeit!“ Zunächst wusste er nicht wie ihm geschah, aber als er in das Gesicht des Offiziers blickte, wurde er sofort hellwach, sprang aus dem Bett und salutierte. „Was gibt’s, Chef?“ „Erstens, hier wird nicht salutiert und man nennt mich nicht Chef, sondern einfach Long! Zweitens, deine Leistung heute Nacht hat mich beeindruckt. Nicht nur, dass du wie in gieriger Hund unser Dach geputzt hast, sondern auch noch, dass du die Aktion mit dem Feuer überlebt hast. Ich halte mein Wort. Willkommen in der Garde!“ „Ohhhh! Ich bin drin? Wie schöööön!“ Der Rekrut machte einen Schritt nach vorne und fiel dem Hauptmann in die Arme. Sofort drückte Long sein Gegenüber wieder weg: „Na, soweit sind wir noch nicht. Bevor ich’s vergesse. Ein Schwert bekommst du bei unserem Waffenschmied Yale, und eine Rüstung… Tja, da wäre eigentlich Jabasch für zuständig, aber der ist zur Zeit nicht da. Alternative ist Eorl, aber der hockt im Oberviertel. Mal sehen was sich machen lässt!“ |
||||||||||||
19.07.2003, 11:42 | #184 | ||||||||||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Verwirrt war Lynx gestern noch lange wach gelegen; hatte über Melliandras Worte nachgedacht, wieder und wieder. Sie hatte von Donnra gesprochen... Nun, Lynx wußte nicht viel von den Göttern, bisher hatte es immer auch so geklappt. Andererseits war ihr jeder Gott recht, wenn sie seine Macht nur benützen könnte, um ihre Interessen durchzusetzen. Irgendwann war die junge Diebin doch eingeschlafen, hatte sich durch wilde Träume gequält im Bett hin und her gewälzt. Sie träumte von Melliandra, von ihren sanften, schmerzerfüllten Augen, von Isaja, von dem toten Mann, der nun aufgedunsen im Hafenbecken trieb und sie anklagend anstarrte. Schweißüberströmt erwachte sie gegen Mittag. Neben ihr lag Melliandra, in tiefem Schlummer geborgen. Seufzend stand Lynx auf, bedacht darauf, leise zu sein, um ihre Gefährtin nicht zu wecken. Ein sanfter Kuß zum Abschied, dann entschwand Lynx aus der Tür. Es gab viel zu tun... Der Marktplatz war belebt, wie immer herrschte Gedränge um die Stände, und die Händler boten schreiend ihre Waren feil. Unauffällig drängte sich ein junges Ding durch die Menschen, und im allgemeinen Gedränge fiel es nicht auf, dass ihre Hände suchend mehrere Taschen durchwühlten - und fündig wurden. Mit einem entspannten Lächeln stahl das Mädchen sich wieder davon, ließ den Marktplatz hinter sich und ging pfeifend durch die Gassen der Stadt. Dieser Tag konnte nur noch besser werden. |
||||||||||||
19.07.2003, 11:55 | #185 | ||||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Noch in der letzten Nacht
Dragonia war bis am Marktplatz geblieben, bis die Händler ihre Sachen einpackten und entweder ins Hotel oder die Strasse weiter runter zum Freibierstand gingen. Als Sie vorher so über den Marktplatz schlenderte, viel Ihr ein Mädchen auf, der so 15-18 Jahre alt sein durfte, die Kleine war eine Diebin und wie es schien, eine sehr geschickte dazu, den wahrscheinlich, war es nur Dragonias geschultes Auge, die ihre Aktionen genaustes beobachtete, sie hatte ja selber das Diebeshandwerk von ihrer Mutter erlernt. So wie die Kleine aussah, lebte sie wohl auf der Strasse, ob freiwillig oder unfreiwillig wusste sie nicht aber die Kleine war sehr geschickt und sie wollte sie Testen. Als die Händler abgebaut hatten folgte sie ihr, aber weit ging sie nicht den sie trieb sich auch noch eine ganze zeit bei dem Freibierstand rum. Schließlich verschwand sie Richtung Hafenviertel und dort ging sie ohne Umschweife auf die Kaschemme zu die der Wirt großspurig Taverne nannte, erst beobachte sie von draußen ob sie wieder heraus kam aber da sie doch länger in der Taverne blieb ging Dragonia schließlich auch hinein, oder vielmehr wollte hinein gehe, doch sie wurde von dem nach Schweiß und Alkohol riechenden Kerl, der an einem Pfeiler lehnte angesprochen. „Hey, Schnuckel wo willst du den hin?“ Dragonia versuchte ihn zu ignorieren und ging einen schritt weiter. „Süße ich rede mit dir.“ Der Kerl, lies seine schweißnasse Hand auf die linke Schulter Dragonias klatschen und packte zu. Dragonia ging durch das gewischt der Hand ein Stück in die knie. „Erstens ich bin nicht dein Schnuckel und auch nicht deine Süße!“ Sagte Dragonia ohne ihren Kopf zu drehen und ohne den Kerl anzusehen, in einem leisen, ruhige, aber auch eisigen Ton. „Zweitens, ich möchte in diese Taverne und drittens, wenn du nicht sofort, jenes, verdreckte Körperteil was du Hand nennst, von meiner Schulter nimmst, kannst du dich von ihr schon mal für immer verabschieden.“ Der Kerl zog die Hand zurück und Dragonia wollte gerade wieder einen schriet auf die Tavernentür zu machen als der Kerl wieder was sagte. „Wenn du in die Taverne willst, musst du mir 50 Goldstücke bezahlen.“ „Von den 50 Goldstücken kannst du Träumen! Die bekommst du nicht.“ „Wenn du sie mir nicht freiwillig gibst, Süße, nehme ich sie mir.“ Als er das sagte drehte Dragonia den Kopf soweit das sie ihn aus den Augenwinkel sehen konnte und sie sah das er den Dicken Knüppel aus seinem Gürtel zog, ausholte und nach Dragonia, einen Schlag ausführte. Dragonia konnte noch locker ausweichen den der Kerl war nicht gerade der schnellste. „Das hast du doch gerade nicht gemacht Junge, oder hast du tatsächlich mit einem Knüppel nach mir geschlagen.“ Dragonia blieb vollkommen ruhig, auch als der Kerl wieder mit ein Paar Schlägen antwortete, denen Sie ohne Not ausweichen konnte. „Junge du hast es nicht anders gewollt.“ Dragonia zog ihr Schert Die nächsten Angriffe des Kerls blockte sie, bis sie einen schnellen Konter ausführte, aber ihr Schwert so drehte, das es mit der Flachenseite den Kerl in Nierengegend traf, ihr gelangen noch ein paar solcher Treffer, die den Kerl ins keuchen brachten. Mittlerweile gab es ein paar Schaulustige um sie herum, die beide Kämpfer anfeuerten, bis es Dragonia zu bunt wurde und sie aus einer halben Körperdrehung heraus den Kopf des Kerls, mit der Flachen Schwertseite traf. Viel Wucht steckte hinter diesen Angriff und der Kerl blieb stehen, schaute auf die Amazone herab wollte irgendwas sagen, aber verdrehte nur die Augen und kippte um. Dragonia lies ihn liegen und betrat die Kaschemme, schaute sich um und sah die Kleine am Tresen stehen und mit dem Wirt sprechen. Sie schaute sich weiter um und den Eindruck den sie von außen von dem Lokal hatte bestätigte sich hier drin auf wunderbarste weise. Nur ein paar Tische mit ein paar wackligen Stühlen und Saubergemacht war hier wohl vor Jahren das letzte mal, dagegen ist die Taverne auf Onars Hof ja das reinste Luxuslokal, dachte sie bei sich. Nach der Musterung des Lokals ging sie zum Tresen und rief nach dem Wirt. „Hey, Wirt ein Bier!“ Der Kerl drehte sich nach ihr um und grinste, nach ein paar Minuten kam er mit einem Bierkrug zu ihr. „Hier dein Bier, macht dann 3 Goldstücke.“ Dragonia griff in ihre Tasche und holte von weiter unten Ihren prall gefüllten Goldbeutel hervor, öffnete ihn und gab den Wirt die 3 Münzen, der bei dem Anblick des Beutels große Augen bekam. Sie steckte den Beutel wieder sorgfältig weg und beobachtete den Wirt aus den Augenwinkeln, dieser ging wieder zu der Kleinen und redete leise mit ihr, während Dragonia einen Schluck Bier trank sah sie wie der Wirt verstohlen auf sie deutete und zu der Kleinen wieder ein paar Worte sprach. Nachdem Dragonia das Bier halb getrunken hatte, stellte sie den Humpen wieder auf den Tresen und verlies die Taverne. Draußen hatte sich gerade der Kerl wieder aufgerappelt und hielt sich den Kopf. „Na, Kopfschmerzen.“ Sagte Dragonia als sie an ihn vorbei ging und grinste breit „Warte dich bekomm ich noch mal in die Finger.“ Murrte der Kerl und mit einem „Ja, ja.“ Ging Dragonia an ihn vorbei zur Kaimauer. Sie stellte sich so das es aussah, als ob sie auf Meer hinaus sah, aber mit den Augenwinkel beobachtete sie den Eingang der Taverne und lange brauchte sie auch nicht zu warten und die Kleine erschien darin, schaute sich um und ging unauffällig zur Kaimauer, wie es schien hatten sie ihren Köder geschluckt und der Wirt hatte der kleinen einen Tipp gegeben wie die an einen Großen Fang kommen könne. Dragonia wollte sehen was die Kleine wirklich drauf hatte und so schlenderte sie durch die Gassen des Hafenviertels, immer verfolgt von der Kleinen. Dragonia musste Lächeln, so unauffällig auffällig wie die kleine sie verfolgte, musste sie noch eine Menge lernen. Dragonia wollte mit ihr sprechen und als sie um eine ecke bog sah sie eine Dunkle Nische zwischen zweit Hütten und lautlos huschte sie dorthinein und wartete auf die kleine Diebin. Diese kam auch und blieb verdutzt stehen den sie sah ihr Opfer nicht mehr schnell ging sie ein paar schritte zur nächsten ecke und schaute sich um. Dragonia musste wieder Lächeln als sie lautlos aus der Nische schlüpfte und sich der Kleinen unbemerkt näherte. „Suchst du mich.“ Sagte Dragonia und die Kleine fuhr mit vor Schreck verzogenem Gesicht zu ihr herum. „Ja ...... ähhh ........ Nein ...... W.... warum sollte ich euch suchen.“ Die kleine stotterte erschrocken und wollte, nachdem sie das gesagt hatte wohl am liebsten verschwinden. „Doch, du bist mir aus der Taverne gefolgt, du bist eine kleine Diebin und du konntest den Tipp des Wirtes nicht widerstehen, leugnen nützt nix ich hab dich am Nachmittag auf dem Marktplatz beobachtet und wollte mit dir sprechen.“ „Ihr ... m .. mit mir.“ Fragte die kleine nun ganz verdutzt. „Ja, ich wollte mit dir sprechen ich hab gesehen das du sehr geschickt bist, ich kenne da was von, aber wie heißt du eigentlich? Ich bin Dragonia.“ „Xidoni.“ „Freud mich, Xidoni, aber es ist schon spät oder besser zu früh. Was hältst du davon das wir uns heute irgendwo treffen und uns mal etwas ausführlicher unterhalten, ich bin müde und brauch erst einmal ein paar stunden Schlaf und du siehst auch nicht mehr ganz so fit aus, also was meinst du?“ „Ja können wir, aber was willst du mit mir besprechen?“ „Das wirst du dann sehen. Was meinst du am Nachmittag oben am Marktplatz? Dragonia sah wie Xidoni nickte. „Also abgemacht, dann bis nachher.“ Dragonia ging wieder Richtung Unterstadt und lies eine recht verwunderte Xidoni im Hafenviertel zurück. Die Amazone erreichte das Hotel gegenüber der Kaserne ging hinein und bekam noch ein Bett, nachdem sie sich hingelegt hatte schlief sie ein. |
||||||||||||
19.07.2003, 13:24 | #186 | ||||||||||||
FoN_UrIeL Beiträge: 745 |
In der Stadt angekommen setzte sich Uriel erstmal auf eine Bank und guckte sich um, ihm fiel das erste mal die Schönheit der Stadt auf, das hatte sonst immer nur beim Sumpf bemerkt, ab und zu schritt ein Miliz an Uriel vorbei, die Milizen mochte Uriel überhaupt nicht, bis auf die paar die er kannte, er dachte darüber nach ob er eine Wasserpfeife rauchen sollte, aber dann fiel ihm ein das das Sumpfkrautrauchen in der Stadt verboten war. Und so guckte er sich weiter um, in der Hoffnung er würde vielleicht jemanden treffen den er kannte. |
||||||||||||
19.07.2003, 13:28 | #187 | ||||||||||||
Phael Beiträge: 50 |
Phael ging am Marktplatz weiter und kam zu einem Waffenhändler.Er schaute sich seine Waren an hatte aber nichts was ihn interessierte. Also ging er weiter zum ihn bekannten Kräuterhändler.Er sah eine Spruchrolle Feuerball.Phael fragte:"Wie viel kostet ein Feuerball?""50Goldstücke"sagte der Verkäufer."Gut ich nehme 2."Phael wühlte in seinem Geld und gab ihm 100Golstücke.Der Verkäufer überreichte ihm die Spruchrollen.Phael ging weiter. |
||||||||||||
19.07.2003, 13:56 | #188 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Coragorn war gleich nach dem Frühstück wieder aus dem Haus verschwunden. Trotz aller Gastfreundschaft, die er erfahren hatte, wollte er wohl doch lieber auf eigenen Beinen stehen und lies sich so auch nicht von Uncle überzeugen, etwas länger zu bleiben. Nun saß der Waffenknecht wieder ganz allein in seinem Haus und machte sich seine Sorgen über den weiteren Verlauf der Ermittlungen. Zwar wusste er nun, dass diese Übeltäter wahrscheinlich aus dem Sumpflager kamen, aber die Beschreibung von Coragorn war wohl doch zu mager, um jemanden zu identifizieren. Uncle-Bin wischte sich den Schweiß von der Stirn und begann leicht nervös im Haus herum zu laufen. Wenn Jori hier gewesen wäre, dann hätte er bestimmt etwas zu diesem Fall sagen können. Doch Jori war nicht hier und so musste Uncle-Bin sich allein Gedanken machen. Vielleicht war den anderen Stadtwachen ja wenigstens eine der Gestalten aufgefallen und konnte so mehr berichten. Genau. Das mach ich jetzt. Uncle-Bin griff sich seine Uniform, zog sie schnell über und rannte durch die Tür hinaus an das grelle Tageslicht. Eins hatte er sich gemerkt: Wenn die innere Ruhe gestört ist dann braucht man ein Bierchen. Also hieß es auf ins Hafenviertel zu Kardif und seinem Klabauter. Ein paar Schlückchen vom Gebräu Innos würden ihn sicher auf die richtige Idee bringen. Im Klabauter angekommen schlug ihm auch schon eine köstlich duftende Welle alten Biergeruchs entgegen. Auf dem Boden lagen einige Betrunkene und grunzten etwas in ihre Bärte. Am Tresen stand der Wirt und schenkte mit einem gierigen Grinsen im Gesicht kräftig aus. Coragorn hatte sich auch unter die Gesellschaft gemischt und genoss einen schönen großen Wacholder. *Rülps* Hehe… Was darf sein? , kam aus allen Richtungen, denn offensichtlich wollte so ziemlich jeder der Betrunkenen den anderen was ausgeben. Für mich nur einen Paladiner, aber zügig. , schrie Uncle-Bin, denn die Lautstärke in dieser Kneipe war fast unerträglich laut. Doch was das Bier anging, es kam schneller als erwartet und so konnte sich Uncle-Bin auch sogleich mit 2-3 Krügen an einen der Tische setzen. Es schmeckte wieder einmal einfach köstlich, obwohl Kardif mal wieder mit etwas zu viel Wasser verdünnt hatte. Uncle-Bin ließ nun seinen Blick durch die Kneipe schweifen und sah dabei ein kleinen sich ständig zwischen den Betrunkenen bewegenden Punkt. Als dieses Schauspiel auch nach mehrmaligem Kopfschütteln nicht aufhörte, beschloss Uncle-Bin dem Phänomen auf den Grund zu gehen und lief schnurstracks darauf zu. Es war eine kleine Fleischwanze, die offensichtlich auch schon einiges an Bier hinter sich hatte, denn bei genauerem Betrachten fiel auf, dass sie merklich verwirrt immer wieder gegen den Arm eines in einer Bierpfütze liegenden Kerls torkelte. Uncle-Bin ging nun wieder zu seinem Tisch zurück und warf dem Wirt einen enttäuschten Blick zu. Wie konnte er nur zulassen, dass sich eine Fleischwanze in seiner Kneipe herumtrieb, immerhin würde es bei Coragorn wahrscheinlich eine Menge der Kundschaft vertreiben. Doch nach dem Uncle ein paar Gedanken mehr darüber verschwendet hatte, kam es ihm auch gar nicht mehr so schlimm vor und so trank er wieder aus seinen gut gefüllten Bierkrügen. Nach einigen Stunden machte er sich dann auf den Weg um die Torwachen auszufragen und lies den Klabauter hinter sich… |
||||||||||||
19.07.2003, 19:22 | #189 | ||||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Lange hatte die Amazone geschlafen, war sie ja auch erst gegen Morgengrauen ins Bett gefallen, nachdem sie sich was frisch gemacht hatte und etwas gegessen ging sie hinunter zum Markplatz. Sie schlenderte an den Ständen vorbei und besah sich die Waren, Am ersten Stand gab es direkt Lebensmittel, von gefüllten Wasserflaschen, in verschiedenen Größen bis hin zum 10l Wasserschlauch, dann noch Milch, Käse, Wurst, Brot und was der Dinge mehr, die man als Nahrung brauchte. Der zweite Stand war ein Stand für Alchemisten und Magier, aber nicht nur Dragonia schaute sich lange die waren an und überlegte ob sie sich nicht mal eine dieser Spruchrollen Kaufen sollte. Aber die waren verdammt teuer und da sie sehr mit ihrem Gold haushaltete verzichtete sie schließlich doch darauf sich eine dieser Spruchrollen zu Kaufen. Dann waren da noch die ganzen Waffenhändler, bei einem blieb sie stehen und besah sich die Waffen und besonders ein paar gefährlich aussehende Wurfmesser. „Hallo gnädiges Fräulein, mein Name ist Hakon, mit was kann ich dienen?“ „Hallo ich schaue mich nur einmal um, aber wenn sie mich gerade fragen. Was kosten diese Messer?“ Dragonia deutete auf die Wurfmesser. „Ohh gnädiges Fräulein hat einen sehr guten Blick für das besondere: Diese Wurfmesser sind nach dem neusten Stand der Technik geschmiedet und nicht aus einfachen Eisen, nein auch nicht aus dem Magischen Erz, diese sind aus Schwarz Erz geschmiedet besser als Eisen aber nicht so gut wie aus Magischem Erz.“ „Ja und was sollen die Kosten?“ „60 Goldstücke das Stück.“ „60! Da bekommt man ja schon einen sehr guten Dolch.“ „Ich bitte sie gnädiges Fräulein, diese Messer sind aus Schwarz Erz und sehr gut verarbeitet, dazu bekommen sie noch eine kunstvoll verarbeitete Lederscheide, wenn sie 3 nehmen kostet sie das nur 160 Goldstücke und bekommen noch einen Beingurt dazu.“ „Sie können doch bestimmt noch was an dem Preis machen. ? Was halten sie davon, wenn ich ihnen 125 Goldmünzen für die 3 Wurfmesser, die Lederscheiden und den Gurt bezahle?“ „Wollen sich mich Arm machen.“ Hakon raufte sich entsetzt die Haare. „Aber in Ordnung, ich habe heute meinen guten Tag und verlange 155 Münzen.“ „130“ „Bei Innos! Wollen sie mich ruinieren. 150!“ „135!“ „145 Goldmünzen, das ist mein letztes Angebot und damit ruinieren sie mich ja noch.“ Der Waffenhändler war fast den Tränen nahe. „OK, lassen sie mich noch mal überlegen. Sie wollen 145, ich biete 135, ich erhöhe noch mal um 5 münzen und sage 140 klimpernde Goldstücke Zahl ich für die Messer die Lederscheiden und den Gurt.“ „140? 140? Gnädiges Fräulein ich habe Frau und Kinder zu Hause die ich ernähren muss.“ „Ja, denken sie mal, wenn ich diese Sachen hier für 140Goldmünzen kaufe haben sie daran bestimmt noch einen Gewinn gemacht und wenn ich die nicht für 140 Münzen bekomme lasse ich sie hier liegen, also heißt das für sie heute 140 Gold mehr oder weniger zu haben. Wenn sie Feierabend machen.“ Hakon raufte sich wieder die Haare. „Sie müssen mit Beliar unter einer Decke stecken, aber in Ordnung 140 Münzen und sie machen mich arm. Aber so einem Netten Fräulein kann ich keinen Wunsch abschlagen sie bekommen sie für 140 Goldstücke.“ Dragonia holte ihren Goldbeutel heraus und zählte die 140 Goldstücke ab und sie bekam von Hakon 3 der Wurfmesser mit passender Lederscheide und einem Beingurt. Nachdem das Gold und die Waren die Besitzer gewechselt hatten verabschiedete sich Dragonia von dem Waffenhändler und schlenderte an den anderen Ständen vorbei, bis zu einer Bank, auf die sie sich setzte und auf Xidoni wartete. |
||||||||||||
19.07.2003, 19:42 | #190 | ||||||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Melliandra schlug die Augen auf. Suchend glitt ihre Hand über das zerwuselte Laken, tastend nach Lynx. Doch das Mädchen war nicht mehr da. Erschrocken schnellte der Oberkörper der Amazone nach oben. Die junge Frau hatte sich also scheinbar entschieden. Mit Tränen in den Augen warf sich Melliandra zurück auf das weiche Kissen und blickte starr zur getäfelten Holzdecke hinauf. Waren ihre Worte von gestern abend umsonst gewesen? Selbstzweifel stiegen in der Amazone auf. Wieso hatte Lynx sie gefragt nach ihrer Begleitung gefragt, um dann gleich nach der Ankunft, bei der nächstbesten Gelegenheit die sich ihr bot, zu verschwinden. Die Amazone ballte enttäuscht eine Faust und schlug sie wuchtig in die Matratze. Wenn Lynx jetzt glaubte Melliandra würde hier in dem stickigem Zimmer warten, bis sie wieder zurückgekommen war, dann hatte sie sich in den Finger geschnitten. Wenn die kleine überhaupt zurückkehrte. Die Amazone verwarf die bitteren Gedanken an die junge Frau, schlüpfte in ihre Rüstung und verließ das Zimmer und somit auch das „Hotel“. Khorinis hatte sicher viel zu bieten. Als Melliandra vor das Hotel trat, stiegen ihr die verschiedensten Düfte in die Nase. Die Händler räumten langsam die nicht verkauften Waren aus ihren Ständen und machten sich für den Abend bereit. Leichter Wind blies durch die breiten Gassen der Stadt. In der Ferne war noch für einen Moment das dumpfe Hämmern der Schmiede zu hören, dann lag die Stadt fast ruhig vor ihren Füßen. Die Amazone grinste über die bleichen Wangen, je weniger Leute sich jetzt in den Gassen herumtrieben umso besser. Zu viele Menschen waren schlecht. Die Amazone durfte nicht erkannt werden. Die Männer der Stadt hatten dem Frauenvolk die Aktion mit der Roten Laterne mit Sicherheit noch lange nicht verziehen. Und gegen ein paar Goldstücke, die so manche Zunge lockerten, war das „freie“ Leben einer vermeintlichen Verbrecherin nichts wert. Was Melliandra jetzt überhaupt nicht gebrauchen konnte, war das man sie aufgriff. Die Amazone wollte gerade den Weg zu ihrer rechten einschlagen, als ihre Blicke auf der Frau haften blieben die auf einer Bank etwas abseits der aufräumenden Händler saß und sich neugierig das Treiben anschaute. Das war doch Dragi. Was trieb sie denn so offen in der Stadt. Die Amazone blickte kurz um sich und schritt dann im Schatten der Mauern an die Bank heran und stellte sich hinter der Frau auf. „Na du, auf was warten wir denn hier?“ Grinste Melliandra die junge Frau mit funkelnden Augen an. |
||||||||||||
19.07.2003, 20:03 | #191 | ||||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Die Händler machten Feierabend und packten wieder ihre ganzen Sachen zusammen und so langsam wurde, aus diesem Aufbruchs und zusammenpack Chaos, langsam wieder was geordnetes und auch die ruhe gehrte so langsam wieder ein. Die Amazone schaute dem treiben der Händler zu, Xidoni hatte sich bis jetzt nicht Blicken lassen und Dragonia war ein wenig enttäuscht die Kleine hatte, ihr imponiert aber sie kannte auch dieses Gefühl, wenn man ertappt wurde und sie war sich bestimmt noch unsicher und überlegte ob sie wirklich mit der Amazone sprechen sollte. In Gedanken versunken saß Dragonia auf der Bank, als sie auf einmal von einer bekannten stimme angesprochen wurde. Sie fuhr zu der Sprecherin um und sagte. „Hallo Melli, hast du mich erschrocken, lernst du mittlerweile Schleichen, habe dich gar nicht kommen gehört. Was machst du den eigentlich hier in der Stadt?“ |
||||||||||||
19.07.2003, 20:16 | #192 | ||||||||||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Ziellos war Lynx den ganzen Tag durch die Stadt gestrichen. Was für ein Bastard war sie doch... Kaum von Melliandra weg, war sie wieder am Stehlen; sie brauchte den Adrenalinstoß, den ihr jede Heimlichkeit, jeder Diebstahl, jeder Raub gab. Und Melliandra... sie paßte nicht in ihr Leben, sie war viel zu wertvoll, als dass sie eines Tages ihretwegen würde im Knast versauern müssen... für ihr Leben hatte sie diese Möglichkeit einkalkuliert; sie würde damit fertig werden, würde immer einen Weg finden. Doch wie konnte sie einen anderen Menschen, noch dazu jemand so feinen, so sensiblen wie Melliandra in ihr schreckliches Leben mithineinziehen? Nein, das durfte sie nicht... es wäre egoistisch. Sie hatte lange Zeit am Hafenbecken gesessen und nachgedacht. Inzwischen senkte sich langsam die Dunkelheit über die Stadt, und Lynx beschloß, zu Melliandra zurückzukehren. Nur einige wenige Tage noch hier verbringen, hier mit ihr. Und dann sollte die Amazone wieder in die Sicherheit ihres Lagers zurückkehren, in Donnras Schutz. Das Leben mit ihr war viel zu gefährlich... das konnte sie nicht verantworten. Die junge Diebin ging raschen Schrittes zurück zum Hotel, viel zu lange schon war sie weg. Sie hoffte, die Amazone würde ihr das nicht übel nehmen... nun, sie würde sie gehörig entschädigen, dachte sie lächelnd bei sich. Als sie das Hotel erreichte, sah sie Melliandra... und eine andere Frau. Beieinander stehend, redend. Lynx' Augen verengten sich zu Schlitzen, und ihre Hand griff fast schon automatisch zu ihrem Dolch. Sie zog ihn wenige Zentimeter heraus, sodass die gezackte Klinge zum Vorschein kam, an der noch das getrocknete Blut des Betrunkenen klebte... Festen Schrittes ging sie auf die beiden zu. "Du bist also wach." Ihre Stimme war kalt und hart, und sie warf der anderen Frau einen Blick zu, der eine harte, leere Kälte ausstrahlte. Pure Berechnung. Abschätzend glitt ihr Blick wie beiläufig über den Körper der Fremden, nach Wertvollem einerseits, nach Schwachstellen andererseits suchend. Ihr Körper spannte sich unmerklich, wie der eines Luchses; bereit zum Angriff. |
||||||||||||
19.07.2003, 20:54 | #193 | ||||||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
„Hm was ich hier mache? Nun ja, also ich dachte ich gehe mal ein bisserl shoppen. Wenn du verstehst was ich meine.“ Melliandra grinste nun wie ein Honigkuchenpferd, fast bereit laut loszulachen. „Nun ja eigentlich bin ich hier nur auf der Durchreise, mit einer „guten“ Bekannten. Melliandra blickte auf, wenn man vom Teufel sprach. Mittlerweile war Lynx wieder aufgetaucht, die junge Frau hatte sie also nicht so einfach verlassen. Das Mädchen trat dicht an die beiden Frauen heran, musterte Dragonia mit einem analytischen kalten Blick, drehte sich dann zu Melliandra um und raunte die Amazone an, während ihre Stimme war noch kälter als gestern abend auf dem Zimmer klang. "Du bist also wach." Melliandra warf einen entschuldigenden Blick auf Dragi, es tat ihr leid das Lynx sich in ihrer Gegenwart so unfreundlich benahm. „Sicher bin ich wach, sonst würde ich wohl kaum hier stehen und mich mit einer guten Freundin unterhalten. Das ist übrigens Dragonia.“ Die Amazone trat mit einer Geste auf Dragi einen Schritt zurück. „Und das liebste Dragi ist Lynx. Eine Freundin von mir. Das Mädchen maß die ihr nun vorgestellte Frau, mit einem kalten, fast schon gehässigen Blick, schaute dann fast schon giftig zu Melliandra und drehte sich einfach um. Die Amazone konnte nichts anderes tun, als zusehen wie das Mädchen im Hoteleingang verschwand. Melliandra hatte die lodernde Eifersucht in ihren Augen gespürt. Aber sie konnte ihr nicht nachjagen und Dragonia einfach so hier sitzen lassen. Sicher, sie war ein wenig böse auf Lynx gewesen. Aber musste sie sich gleich so aufspielen, nur weil Melliandra ihr ebenso kühl geantwortete hatte? Lynx hatte sich doch aus dem geteilten Bett davon gestohlen und nicht sie. Melliandra hatte doch die Angst gehabt, das sie von ihr verlassen worden war und nicht sie. Mit gespieltem irritiertem Blick schaute die Amazone wieder zu Dragonia. „Es tut mir leid. Wahrscheinlich hatte sie einfach nur einen schlechten Tag.“ Entschuldigte die Amazone das Eifersüchtige verhalten ihrer Geliebten. „Aber sag mal was hat dich nach Khorinis, so weit ab von unserem Lager getrieben?“ Fragte sie Dragonia sichtlich bemüht die Kurve zu kriegen. |
||||||||||||
19.07.2003, 21:09 | #194 | ||||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Dragonia hatte den Blick dieser Lynx förmlich gespürt und sie hatte auch gesehen das die junge Frau ihre Hand auf dem Griff ihres Dolches liegen gehabt hat. „Ja, das glaube ich dir gerne, das deine Bekannte einen schlechten Tag hat. Na ja, was ich in Khorinis treibe? Och du weist doch ich bin eine Herumtreiberin und halte es eh nicht lange an einem Ort aus und mein weg hat mich eben mal wieder in die Stadt geführt.“ Dragonia lächelte. „Und außerdem wo gibt es sonst so viele Möglichkeiten um zu shoppen." Sie zwinkerte ihrer Amazonenschwester zu. „Aber mal zu dir. Bist hier also auf durchreise, wo soll es den noch hingehen?“ Fragend schaute Dragonia, Melliandra an. |
||||||||||||
19.07.2003, 21:16 | #195 | ||||||||||||
Phael Beiträge: 50 |
Phael sah eine Bank.Jedoch saßen zwei Amazonen drauf.Doch er musste sich einfach hinsetzten er war den ganzen Tag herumgegangen."Ich störe euch in eurem Gespräch ja nur ungern aber würde es euch was ausmachen wenn ich mich auf die Bank setze?Ich bin den ganzen Tag gegangen."sagte Phael. |
||||||||||||
19.07.2003, 21:26 | #196 | ||||||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
„Ja so könnte man es auch nennen“, lächelte Melliandra, sichtlich erfreut, das Dragonia nicht weiter auf die Begegnung mit Lynx einging. „Ich begleite Lynx. Zum shoppen habe ich eh nicht das nötige Kleingeld, auch wenn ich mal wieder ein paar neue Stiefel gebrauchen könnte.“ Die Amazone setzte sich zu Dragonia auf die Bank, um Lynx würde sie sich später kümmern. Sollte das junge Ding doch erst mal ein wenig vor sich hinbrüten. „Ich wollte mir eigentlich die Stadt mal genauer ansehen. Das letzte mal als ich hier war, hatte ich nicht so recht die Zeit dafür mich hier näher umzusehen. Du scheinst dich hier ja schon besser auszukennen als ich, wo sollte ich mich deiner Meinung nach als erstes umsehen?“ Dragonia wollte soeben zu einer Antwort ausholen, als plötzlich der junge Mann an die beiden Frauen herantrat, sich ziemlich unfreundlich in die Frauenunterhaltung drückte und schon auf der Bank neben Dragonia Platz genommen hatte. Melliandra maß den Fremden mit einem skeptischen Blick, grinste dann unverhohlen und antwortete ihm noch recht freundlich. „Ihr braucht nicht auf eine Antwort zu warten, denn wie ich sehe sitzt ja ihr schon!“ In der Stadt war es wohl gang und gebe, einfach in Unterhaltungen zu platzen. Kopfschüttelnd wandte sich die Amazone wieder an ihre Schwester. |
||||||||||||
19.07.2003, 22:27 | #197 | ||||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
„Du könntest........“ setzte Dragonia an zu sprechen als sie von dem Jungen Mann unterbrochen wurde. „Ich störe euch in eurem Gespräch ja nur ungern aber würde es euch was ausmachen wenn ich mich auf die Bank setzen? Ich bin den ganzen Tag gegangen.“ Sagte der junge Mann. Dragonia die wusste wie schlecht Melli auf das Männliche Geschlecht zu sprechen war schaute ihre Amazonenschwester fragend an, aber da hatte der Mann sich schon neben Dragonia gesetzt. Melli gab ihren Kommentar, aber blieb recht freundlich, also drehte sich Dragonia zu dem Mann um und sagte „Ja du sitzt ja schon.“ Und sie lächelte ihn an. „Mein Name ist Dragonia und das hier ist Melliandra.“ Mit den letzten Worten deute sie auf die genannte Frau und fragte den Ankömmling. „Dürfen wir auch euren Namen erfahren?“ |
||||||||||||
19.07.2003, 22:33 | #198 | ||||||||||||
Phael Beiträge: 50 |
"Ah das ist freundlich",meinte Phael wärend er die Amazone Melliandra scharf anschaute,"ich heisse Phael.Ich bin erst vor kurzem hier in Khorinis eingezogen,jedoch habe ich nicht vor sehr lange hier zu bleiben.Was macht ihr hier?" |
||||||||||||
19.07.2003, 23:35 | #199 | ||||||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Amazone blickte den jungen Mann mit einer gesunden Portion Skepsis in die Augen. Der Kerl war ja neugierig. Na wenn der nicht lange hier in der Stadt bleiben wollte, warum drängte er sich dann den jungen Frauen auf, anstatt nicht einfach seinen Hintern hinter die Stadtmauern zu schwingen. „Nun was Frauen halt so in der Stadt am Marktplatz machen. Ein bisschen shoppen, und auf Bänken zu privaten Gesprächen treffen.“ Erwiderte die junge Frau freundlich anstelle eines weiteren Seitenhiebs. Phael, wie sich der junge Mann eben vorgestellt hatte, erwiderte das Lachen der beiden Frauen grinsend, und blickte dabei den ansässigen Händler, die inzwischen alle Waren verstaut hatten, dabei zu, wie sie den Marktplatz räumten um in ihre Häuser oder die Tavernen zu ziehen. Melliandra blickt zum ihrem Fenster des Hotels hinauf und fragte sich was Lynx wohl gerade dort oben trieb. Ob ihr Ärger mittlerweile verflogen war? Oder ob sie noch immer erregt auf dem Bett saß, und Dragonia am liebsten tot in einer Ecke sah. |
||||||||||||
19.07.2003, 23:52 | #200 | ||||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Dragonia bewunderte Melliandra, wie sich die Junge Amazone zusammenriss, den sie wusste wie schlecht Melli auf Männer zu sprechen war und förmlich konnte Dragonia fühlen wie unwohl es Melliandra gerade war in Gegenwart eines Mannes. Sie musste aber auch Lächeln über den Kommentar den Melli machte und fügte selber noch hinzu, „Ja, so in der Art wie meine Amazonenschwester es gerade gesagt hat, wir sind halt zum shoppen hier, aber nicht nur.“ Dragonia setzte ihr freundlichstes Lächeln auf und sagte dem Jungen Mann noch. „Wie beide sind Amazonen und auch nicht hier in der Stadt zuhause, sondern von hier aus südlicher hinter dem Minental, da liegt das Lager der Amazonen und ich bin halt eine Abenteurerin und möchte dieser Tage wieder weite über die Insel ziehen. Und wo willst du den hin, wenn du nicht mehr lange in der Stadt bleiben möchtest.“ |
||||||||||||
|