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Banditenburg #3
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26.10.2003, 11:32 #101
Gjaron
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Nur schleppend kam der Trupp durch den klitschnassen und steilen Gang weiter in die Tiefe. Gjaron hatte nach einer langen Suche zur Gruppe aufgeschlossen und wurde freudig aufgenommen. Nach einem kleinen Erkundigungsgespräch mit Claw lies er sich ans Ende der Schürferschlange fallen, schloss den Trupp als erfahrener Kämpfer und gab der ganzen Mannschaft Rückendeckung. Gleichzeitig konnte er Atlas, den neuen Schürfer der vor ihm ging, vor Kalle beschützen, der vorne gemeinsam mit Claw die Gruppe führte.
Es war immernoch stockfinster, nur die 4 Facklen brachten Licht ins Dunkel. Nach einem weitem Stück Weg lies auch Claw sich zurückfallen und ging nun neben Gjaron.
Claw erzählte dem Banditen einiges Neues über die Mine: Die neue Verteidigunglinie der Burg und Ausbildung der Banditen. Dann schwieg er eine Weile und berichtete danach von dem kleinen Tal, welches er vor ein paar Tagen entdeckt hatte. Irgendwie freute sich Gjaron schon richtig darauf, den Wölfen einzuheizten.
Claw hatte auch nochmals das Gitter angesprochen und beide philosophierten nun darüber, was für ein Tier, wenn es denn überhaupt eines sei, in der Lage sei, ein stabiles Eisengitter so zu demolieren.
Gjaron zog sein Wacholderfläschen, welches ihm die Wache am Mineneingang in die Hand gedrückt hatte, und nahm einen kräftigen Schluck. "Ah, das belebt doch wieder Körper und Geist!"
Claw grinste, schwieg und machte sich dann wieder daran die Führung der gruppe zu übernehmen, denn bald würden sie das Tal erreichen, welches bisher nur Claw kannte.
26.10.2003, 14:32 #102
Claw
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Tropf ... tropf ... tropf Sehr monoton tropften die Wassertropfen von der Decke und verwandelten aus dem Höhlenboden eine rutschige Wasserrutsche. Hin und wieder hörte man kurz jemanden aufschreien und ein leisen Knallen. Dies symbolisierte dann, wenn jemand ausgerutscht war. Aber das hielt die Gruppe nicht auf. Im Gegenteil, sie wurden angespornt schneller vorwärts zu kommen, möglichst schnell raus aus dieser nassen Angelegenheit.
Mehr und mehr Tropfen tropften auf die Häupter der Lee Anhänger, auch vernahm man allmählich ein leises, entferntes Rauschen.
"Hört ihr, dass ist der Wasserfall. Über uns ist vermutlich ein kleiner Bach, deswegen ist es hier so nass. Kommt, wir sind gleich da." hetzte Claw die Gruppe und nach einer letzten Kurve sahen sie das Ende des Ganges und Licht. "Dort unten ist der Ausgang." freute sich ein Schürfer und wollte schon voran laufen. Doch er wurde jäh von Kalle durch einen Magenschlag gestoppt.
"BIST DU WAHNSINNIG ??? Nur der Boss weiß, was da hinter dem Ausgang ist. Vielleicht erwartet dich da hinter direkt der Tod. Also Boss, was erwartet uns da hinten dran ?"
"Ein kleiner See. So groß etwa wie der an unseren Vorposten. Vielleicht auch etwas kleiner. Und dahinter fängt ein dichter Wald an. Dort ist vermutlich das Wolfspack." antwortete der Schürferboss.
"Gut, dann machen wir am See erst mal ne Rast, würd ich vorschlagen und dann sehen wir uns den Wald an." warf Gjaron ein.
"Ok, dann los."
Die Gruppe ging zielstrebig auf den Ausgang zu. Wie damals drang dieses Mal nicht nur Claw ein entferntes Brüllen in die Ohren.
"Das wird ja was..." murmelte einer der Schürfer und Claw verschwand durch den Wasserfall.
26.10.2003, 15:03 #103
Störtebeker
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Der BigBoss war bereits durchgehuscht und der Bandit stand ganz hinten an der Kolonne drängte dem Opa ebenfalls zum voranschreiten. Als dann die anderen beiden Schürfer, Aros und der immer noch Unbekannte, es ebenfalls gewagt haben, blieb dem Seemann keine Möglichkeit mehr zum Meutern. Naja was, solls. Irgendwas wird schon da sein.
Er holte einmal Anlauf und sprang durch den kleinen Wasserfall. Ein paar Sekunden passiert nichts, dann machte es PLATSCH und Störte schwamm in einem See. Seltsam, anscheinend ging es hinter dem Wasserfall steil bergab. Doch während Störte da vor sich hin überlegte, machte es von oben auf einmal „Juhuuu“ und eine Masse landete auf dem Opa…
26.10.2003, 15:08 #104
Aros
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Erleichtert atmete Aros auf, als sie endlich wieder Tageslicht erblickten. Durch eine große, einem Torbogen ähnelnde Öffnung fiel ein Lichtstrahl in die kalte, feuchte Höhle, in der stetig Wassertropfen von der Decke herabfielen und die Schürfer beunruhigt hatten. Ein jeder war glücklich, den Ausgang erreicht zu haben, auch wenn das, was sie nun erwartete, auch nicht viel besser sein konnte. Die Männer stolperten hinter Claw her, der zielstrebig voranmarschierte.

Draußen bot sich ihnen ein Anblick, den sie nicht fassen konnten. Ein kleiner, stiller See, der von einem tosenden Wasserfall gespeist wurde, lag gleich hinter dem Berg. "Da durch!", befahl Claw den Schürfern und deutete auf den Wasserfall, der wie ein schimmernder Vorhang tosend vor ihnen herabstürzte. Aros zögerte, doch schon wurde er von Claw´s Komplizen hindurchgestoßen. Der Sturz dauerte recht lang, und am Ende landete der arme Schürfer mit einem lauten Platsch im Wasser. Der Strudel des Wasserfalls riss ihn in die Tiefe, doch nach einiger Zeit des mühsamen Strampelns und Unterwasserkampfs mit Störtebeker, der vor ihm gesprungen war, erreichte er prustend die Oberfläche, auf der anderen Seite des Wasserfalls. Eilig paddelte er zum nahen Ufer und setzte sich dort auf eine Felskante. Dann blickte er sich um. Sie waren in einem kleinen Tal, umgeben von Bergen! In der Mitte befand sich der kleine See, am gegenüberliegenden Ufer stand wie verzaubert ein dichter Tannenwald. Wo genau waren sie hier? Aros hatte während ihrem langen Marsch durch den Berg völlig die Orientierung verloren.

Nun setzte er sich müde neben die anderen Schürfer auf die Felskante über dem See und ließ die Beine glücklich in dem tiefblauen, schäumenden Wasser, dass in der Sonne glitzerte baumeln. Nach und nach kamen auch die anderen vor Nässe triefend auf die Felskante und ruhten sich aus. Doch Claw würde ihnen wohl kaum eine längere Pause gönnen. Der Wald dort drüben sah nicht gut aus und seltsame Geräusche drangen von dort zu ihnen hinüber. Sie sollten auf der Hut sein, der Schein konnte trügen...
26.10.2003, 15:17 #105
Störtebeker
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Der Opa kratzte sich am Kopf. Der Fall von dem Banditen war ihm ziemlich zu Kopf gestiegen. Wieso musste er auch in diesem großen See ausgerechnet auf ihn landen? Als ob es hier nicht genug Platz gäbe.
Sofort schwammen sie aber ans Ufer. Alle machten ne Pause, bis auf wieder einmal der Schürferboss. Er blickte sich gleich prüfend um. Anscheinend wusste er mal nicht, wo sie jetzt waren. Na, das ist doch mal was. Die Pause wollte Störte aber nutzen für ein kleines Nickerchen.
27.10.2003, 14:48 #106
Redsonja
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Hier war in den letzten Tagen einiges los. Der Schuerferboss schien die Sache richtig in die Hand zu nehmen um die Typen vom herumgammeln abzuhalten. Trotzdem beteiligte sich Redsonja nicht an den Jagd. Zuerst musste sie endlich kaempfen koennen und das richtig. So beschloss sie auch der Banditenburg wieder einmal den Ruecken zuzuwenden und zum Hof zu laufen. Vielleicht war inzwischen ja noch etwas interessantes geschehn, was nicht bis zu ihr in die Banditenburg vorgedrungen war.
27.10.2003, 17:28 #107
Claw
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"Los Marsch !" rief Claw plötzlich ohne Vorwarnung in die Gruppe und einige erschreckten heftig. Nur Kalle blieb wie immer cool. Er ging zu Claw, der am Boden kniete. Er untersuchte Spuren.
"Vor Kurzem sind hier Wölfe vorbeigekommen. Wir sollten auf der Hut sein, aber kein Grund die anderen panisch zu machen."
"Verstanden Boss." versicherte Kalle und rief dann laut: "Na los ihr faules Pack, aufstehen sonst gibts Dresche !" Mühsam standen die Schürfer auf. Lange hatten sie keine Pause gemacht, aber das war Claw jetzt völlig egal. Ihn interessierte nur eins: was wollten die Wölfe vor Kurzem hier ? Durch den Tunnel kamen sie nicht, sonst wären sie auf die Gruppe gestoßen. Claw überlegte.
"Wasser trinken !" kam der Blitzeinfall des Schürferbosses. Also war klar, dass die Wölfe hier in der Nähe sein mussten.
"Ok, los gehts." rief Gjaron und langsam trottete die Schürferhorde vorwärts.
Langsam aber stetig, das Motto der Schürfer, kam die Gruppe durch das Unterholz voran. Keiner wusste wirklich, wieviele Wölfe sie erwarten würden, aber Claw war fest entschlossen hier aufzuräumen und zwar kräftig. Desweiteren rätselte er immer noch, was das Gitter eingedrückt haben könnte.
"Hmm... vielleicht ein Schattenläufer. Aber der würde doch keinen so großen Weg machen. Muss etwas anderes sein." murmelte der Bandit leise vor sich hin, bis plötzlich ein Knacken rings um die Gruppe seine Aufmerksamkeit forderte. Das Empfangskomitee war da. Überall Knurren und Geifern und ab und an sah man graue, bösartige Augen, die ihre Blicke auf die Gruppe warf.
"Dann mal los !" schrie Kalle in die Stille und stürmte vorwärts. Zwei Sekunden später rollte auch schon ein Wolfskopf über den Boden und auch die restlichen Wölfe sahen das und gingen zum Angriff über.
27.10.2003, 18:03 #108
Gjaron
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Weit konnten die Schürfer und Banditen nicht in den Wald vorstoßen. Schon nach kurzer Zeit hatten die Wölfe sie gefunden. Beim ersten Knacken hatte Gjaron seinen Einhänder gezogen. Kalle war wie immer mit barbarischer Wut vorangestürmt und metzelte einen nicht gerade kleinen Teil der grauen Jäger nieder. Danach machten auch Gjaron und Claw sich daran den Wölfen einzuheizen.
Wirbelnd und mit leichten, tödlichen Schlägen riss Gjaron eine Schneise in das Rudel. Ein besonders Großer kam direkt auf ihn zugeflogen. Er hielt nur noch das Schwert hoch und schloss die Augen. Ein harter Aufprall, er keuchte und wurde von der Last zu Boden geworfen. Gjaron spürte das warme Blut des Wolfes in seinem Gesicht. Zwischen den Ohren des Tiers hindurch erkannte er die Klinge seines Schwertes. Mühsam wälzte er den toten Körper beiseite und stand auf. Ein großes Loch klaffte im Leib des Tiers, als Gjaron die Klinge aus dem Bauch zog und von den mitgeschleiften Eingeweiden befreite.
Mit einem bösartigen und gestressten Gesichtsausdruck drehte sich der Bandit wieder zum stark dezimierten noch lebenden Teil des Rudels.
Sechs Wölfe gegen drei Kämpfer, wie unfair für die Wölfe.
Gleichzeitig stürmten die drei vor um den Rest mit einer ungeheuren Schnelligkeit zur Strecke zu bringen. Wie im Rausch schnetzelte Gjaron seine zwei Gegner in handliche Portionen. Danach herrschte wieder Stille im Wald. Die Schürfer wagten es wieder zu atmen und eine große Welle der Erleichterung machte sich unter ihnen breit.
Der Bandit wischte sein Schwert sogut es noch ging im blutigen Gras sauber. Überall lagen Köpfe und andere abgetrennte Körperteile.
Gjaron stellte sich zu Claw, der ebenfalls damit beschäftigt war, sein Schwert zu reinigen. Damit die Schürfer nicht noch mehr beunruhigt wurden, flüsterte der Bandit seinem Freund die Worte zu: "Das waren doch aber noch nicht alle, oder? Was glaubst du?"
Geduldig wartete er die Antwort ab und prüfte nochmals den Blutsee mitten im Wald.
27.10.2003, 19:01 #109
Störtebeker
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Endlich geht sie los, die Action, das eigentliche Abenteuer, der Höhepunkt, der Nervenkitzel, der Kampf, das seit langem ersehnte, das Gemetzel, das
„Man, Vater, halts Maul!“
„Höh?“
„Das interessiert mich nicht.“
„Oh, sorry, hab wohl laut gedacht.“
Nach einem bösen Blick von Aros wandte sich der Opi wieder den Tieren zu. Er zock seinen Knüppel und rannte los, doch eher er am Rudel angekommen war, war dieses auch schon tot. Na toll, so ne Scheiße. Hoffentlich kommen noch mehr.
„Wohin jetzt?“
28.10.2003, 14:25 #110
Claw
Beiträge: 3.452

"Das war sicher nur ein Spähtrupp, die Spitze des Eisberges... mir scheint als wären wir hier in einen riesen Haufen Scheisse getreten. Wir werden schon die ganze Zeit beobachtet. Überall hier sind Wölfe. Hier wieder raus zu kommen wird extrem schwer. Ich hoffe die Neuen halten auch was aus, nicht so wie die meisten anderen..." flüstere Claw besorgt zu Gjaron zurück. Ihm war klar, dass es hier sehr unangenehm werden würde.
"Hör zu, du und Kalle ihr müsst mir Deckung geben, mit dem Bogen krieg ich schneller mehr von den Viechern klein, sie dürfen nur halt nicht zu mir durchkommen, sonst wirds eng. Mit Bogen im Nahkampf... nicht so gesund." meinte Claw zu Gjaron. Dieser nickte nur und schaute in den dunklen Wald. Ihn hatte es nervös gemacht, dass Claw gesagt hatte, dass sie die ganze Zeit schon beobachtet werden würden. Zum Glück hatten die Schürfer das nicht erfahren. Die meisten von den Zwölf würden wohl sehr schnell flüchten und auf der Flucht niedergemetzelt werden.
"Kommt, lasst uns weitergehen. Das war sicher schon der größte Teil der Wölfe." rief Claw laut zu den Schürfern. Er wollte ihnen nicht unnötig den Mut nehmen, den würden sie noch gebrauchen, wenn sie sich dem Lager der Wölfe nähern würden.
Langsam zog die Gruppe weiter. Hin und wieder griffen einzeln einige Wölfe gezielt von den Flanken an, wurden aber schnell getötet.
"Das gefällt mir nicht, das gefällt mir gar nicht." flüsterte Claw Gjaron zu. "Sie testen unsere Verteidigung. Nicht mehr lang, und sie werden uns entweder überrennen oder an einer schwachen Stelle angreifen... verdammt, das wird ein riesen Gemetzel."
28.10.2003, 20:44 #111
Atlas
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Es war schon eine groteske Szene die sich da bot. 2 Krieger, die ihre Schwerter abwischten und ein, auf tote Wölfe stürumender Opi. Dann zogen sie weiter, doch zu Atlas Sorge nicht mit einem beruhigten Gesichtsausdruck sondern mehr noch unsicher. Für Atlas hatten die drei toll gekämpft. Fast wäre er auch losgestürmt, aber dann hatte die Vernunft doch über den Wacholder gesiegt. Sein Knüppel war jederzeit greifbar, doch die Hoffnung war da, ihn nicht gebrauchen zu müssen. Es war als komme man vom Regen in die Traufe. In der Mine die Crawler, hier die Wölfe und das alles nur, damit nicht geschürft werden muss. Fast, aber wirklich nur fast bereute er mittlerweile seine Entscheidung.

Der unfreundliche, dichte Wald umgab sie. Geräusche säuselten um ihre offenen Ohren und doch konnten sie nichts erkennen. Einzig Kalle schien völlig unbeeindruckt und stapfte erntschlossen voran.
28.10.2003, 20:57 #112
Aros
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Dieser Wald wurde Aros langsam unheimlich. Zuerst waren viele Lichtstrahlen auf den moosigen Waldboden gefallen und hatten der kleinen Gruppe wenigstens ein wenig Mut geschenkt. Doch nun hatte kaum mehr ein Sonnenstrahl mehr das Glück, durch das dichte, verfilzte Blätterwerk hoch oben zu dringen. Die mit Efeu bewachsenen Baumstämme standen nun immer dichter und häufig mussten Claw, Gjaron und Kalle den anderen einen Weg durch dichtes Dorngestrüpp bahnen.

Im Wald waren auch allerlei Geräusche zu hören. Von nah und fern drang Grunzen, Knacken und Tapsen an Aros' Ohren, doch wo die Geräusche her rührten, konnte der Schürfer nicht sagen. Unnötig zu erwähnen, dass ihm recht mulmig zumute war, zumal selbst Claw besorgt zu sein schien, auch wenn er dies so gut er konnte verbarg.

"Und das alles für ein paar Goldmünzen und die Existenz einer mickrigen, kleinen und unwichtigen Banditenburg, in der ich seit ein paar Tagen wohne", dachte Aros und wenige Momente später, als er von Kalle einen heftigen Stoß in die Rippen verpasst bekomm hatte, musste er entsetzt feststellen, dass er laut gedacht hatte.
29.10.2003, 11:33 #113
Die Banditen
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Kalle war richtig erbost über die Schürfer. In seinen Augen waren sie nichts weiter als Ballast. Und dann wagten sie sich auch noch schlecht über die Banditenburg zu denken. Kalle ging zu Claw.
"Hey Boss, das Schürferpack da taugt gar nichts. Die sind nur Ballast und locken durch ihre Schwäche die Wölfe an. Ich finde, wir sollten sie hier lassen oder an die Bäume fesseln, damit uns die Wölfe in Ruhe lassen." schlug Kalle vor und lachte dreckig.
"Und wenn wir dich daneben binden, laufen die Wölfe garantiert weg." schallmeite es von Atlas, dem Schürfer. Kalle geriet außer sich vor Wut. "ICH MACH DICH PLATT !!! WAHHHHH !" doch Gjaron und Claw hielten Kalle fest und Atlas lachte sich ins Fäustchen.
"Heb dir deine Kräfte lieber für die Wölfe auf." meinte Gjaron und langsam beruhigte sich der Bandit wieder.
"Wenn ich dich in die Krallen bekomme, mach ich Hackfleisch aus dir!" schrie Kalle zu Atlas und ging dann voran.
"Das war ja nochmal knapp..." meinte Gjaron und ging zu den Schürfern. "Am besten lasst ihr ihn jetzt in Ruhe oder der macht euch wirklich noch platt. Seit vorsichtig." schlug er ihnen vor und ging wieder voran. Der Schürferboss sagte zu der ganzen Sache gar nichts, er war viel zu sehr darauf konzentriert die Schatten im Auge zu behalten.
Kalle sah den Boss an. Konnte er da Furcht in seinen Augen erkennen ? War die Lage wirklich so ernst ? Und das hatte Kalle die ganze Zeit gar nicht bemerkt ? Langsam begann auch er sich Sorgen zu machen. Mit den Schürfern im Schlepptau war dies das reinste Himmelfahrtskommando...

Claw
29.10.2003, 11:42 #114
Claw
Beiträge: 3.452

Bald schon nach dem Streit zwischen Kalle und Atlas kam die Gruppe auf eine große Lichtung. Die Schürfer waren froh endlich wieder Licht durch das dichte Blätterdach sehen zu können. Auch Gjaron freute sich auf eine Rastgelegentheit. Nur Kalle und Claw sahen bedrückter aus denn je.
"Das gefällt mir nicht. Hier können wir leicht beobachtet werden." meinte Kalle und Claw ging zu ihm.
"Wir werden schon seit wir den wald betreten haben beobachtet. Das ist eine Falle und wir sind hineingelaufen. Wenn wir umkehren, werden wir direkt angegriffen. Indem wir jetzt weitergehen, haben wir eine Galgenfrist, wie lang die allerdings ist, weiß ich nicht. Aber sei ruhig und lass dir nichts anmerken. Wir müssen den Schürfern nicht unnötig Panik machen." flüsterte Claw zu seinem Stellvertreter. Nun erkannte auch Kalle die richtige Ernsthaftigkeit der Lage.
"Wir machen hier Rast. Heißt, wir bleiben die Nacht hier." verkündete Claw und die meisten Schürfer waren damit einverstanden. "Auch wenn es ein kapitaler Fehler sein sollte..." murmelte Claw.
Noch ehe er sich versah, waren zwei gut gelaunte Schürfer in den Wald verschwunden, um Holz zu sammeln. "Verdammt... zu spät, die sind weg." fluchte Claw innerlich. Ihm war klar, dass die beiden nicht mehr lebend auftauchen würden. Auch Kalle und Gjaron bemerkten das und Gjaron lockerte schon sein Schwert.
"Sie greifen nicht an, noch nicht..." murmelte Claw hinüber und Gjaron beruhigte sich. Dann sammelten sie etwas Holz, das auf der Lichtung lag und machten damit ein spärliches Feuerchen an.
29.10.2003, 17:27 #115
Störtebeker
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Den See hatten sie jetzt längst hinter sich gelassen. Störtebeker blickte sich einmal um, und staunte. Anscheinend waren sie soweit gelaufen, sodass der See schon außerhalb der Sicht war, aber solange waren sie doch noch gar nicht wieder gelaufen. Irgendwas Mythisches suchte diesen Wald heim. Aber der Opa glaubte nicht mehr an Sagen, Mythologien, Geschwafel, Schwachsinn.
Doch war er etwas sauer, als der Bigboss, dessen Name sich inzwischen als Claw herausgestellt hatte, anordnete, eine Rast einzulegen. Doch jeder Protest war wohl Blödsinn…
29.10.2003, 18:00 #116
Aros
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Es dämmerte langsam. Die Sonne verschwand hinter den Baumspitzen und Berggipfeln im Westen, während der Trupp sein Nachtlager aufschlug. Einige Schürfer sammelten herumliegendes Holz, das auf der kleinen Lichtung lag, um ein Feuer zu machen. Spätestens wenn das Feuer brannte, würde das Böse in diesem Tal auf sie aufmerksam werden – wenn es sie nicht schon längst bemerkt hatte. Aros hatte sich auf einem herumliegenden, vermoderten und von Flechten bewachsenen Baumstamm am Rand der Lichtung niedergelassen und beobachtete Claw und seine Komplizen, die immer wieder erregt miteinander tuschelten.
Aros starrte indes gedankenversunken hinaus in den dichten Wald. Dunkelheit lag nun über den Bäumen, die sich sanft und geheimnisvoll im Abendwind wiegten und dabei merkwürdig ächzten. Dunkelheit umfing nun die Lichtung, und die Schürfer hatten es noch immer nicht fertig gebracht, ein Lagerfeuer zu machen. Kein Wunder, das feuchte Holz auf der Lichtung konnte ja nicht brennen.

“Hey, Störte“, murmelte Aros, zu seinem Vater gewandt. “Lass uns ein bisschen Holz im Wald sammeln. Die Taugenichts bringen das mit dem morschen, feuchten Holz hier nicht fertig. Und hier herumzusitzen und zu säumen, ist mir fad. Ich wollte sowieso noch mal mit dir über das alles hier reden, ohne von Claws Männern davon belauscht zu werden.“
Störte nickte stumm und erhob sich, ebenso wie Aros. Dann stapften die beiden hinaus in den dichten Wald, ehe Claw oder jemand anderes es bemerkten.
29.10.2003, 18:16 #117
Störtebeker
Beiträge: 288

„Nun, dass passt mir gerade. Ich hab es nämlich satt wie dieses Halunkenpack blöd rumzusitzen. Außerdem will ich endlich mal wieder zurück in die Burg oder wenn es geht sogar auf den Hof. Oder noch besser, endlich mal wieder aufs Meer.
Ach, wie schön die Zeit doch war, schon als Fischer. Die großen Fischem, die wir damals, als du noch klein warst, gefischt haben. Oder weißt du noch, welchen Fisch du als erstes selbst geangelt hast? Ich weiß es noch zu gut. Das war dieser schöne Regenbogenfisch. Vorne blau, in der Mitte Gelb und hinten rot. Einfach traumhaft. Oder erinnerst du dich noch an das plötzliche Leck in unserem Boot, als plötzlich das ganze Wasser hineinsprudelte und wir uns nur mit Mühe retten konnten? Man, das waren noch Zeiten. Oder als wir nach einer langen Ausfahrt spät abends zurückkamen und wir dann völlig kaputt mit unserer Mutter einen Teil der Beute gebraten haben?“
Der Vater blickte sich nun um. Er sah seinen Sohn auf einem Baumstumpf pennen. Oh…
29.10.2003, 18:26 #118
Aros
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Unsanft wurde Aros wach gerüttelt. Langsam schlug er die Augen auf und blickte in das wütende, verwirrte Gesicht seines Vaters. Oh! Er musste wohl eingepennt sein, an diesem schönen Baumstumpf. Das letzte, an das sich der Schürfer erinnern konnte, war leeres Gefasel vom Meer und bunten Fischen. Er gluckste belustigt und erhob sich wieder. Allmählich war er müde geworden, und noch hatten sie nicht besonders viel Holz gesammelt – genauer gesagt, gar nichts. “Vater, wir dürfen uns beeilen, sonst ist es bald komplett dunkel und wir finden das Lager nicht mehr.“ Auch wenn die beiden noch nicht allzu weit vom Lager entfernt waren, war es Aros unheimlich, zu zweit in diesem merkwürdigen Wald umherzustiefeln. Hin und wieder hob er einen Ast vom Boden auf. Hier unter dem dichten Blätterdach war das Holz einigermaßen vom Regen verschont geblieben und so recht trocken. Der Schürfer blickte sich um. Moment mal! Wo war denn Störte abgeblieben? Erschrocken suchte er mit seinem Blick das Umfeld ab. Er war nicht zu sehen. Er wollte schon laut rufen, da besann er sich wieder, schließlich wollte er ja nicht gerade die Aufmerksamkeit der Viecher hier auf sich aufmerksam machen.
29.10.2003, 18:36 #119
Störtebeker
Beiträge: 288

Dumdidumdidumdidum, dumdiedumdiedumdiedum, dumdiedumdiedumdiedum, dumdiedumdiedum.
„Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!
HIIIILLFFEEEEEEE! ARRROOOOOOOOOOOOOS?“
Der knochige Opa rannte um sein Leben. Gerade noch singt er fröhlich und sammelt dabei Holz auf, doch nun hatte er plötzlich, während er sich zu einem Ast gebückt hatte, einem Wolf in die Augen geblickt. EINEM WOLF! Einem großen, dicken, fetten, haarigen Wolf. VERDAMMT!
Doch wo sollte er hin? Sein Sohn war plötzlich verschwunden, und er sah weder den einen noch den anderen Rand des Waldes. Er war wohl verloren.
29.10.2003, 18:57 #120
Aros
Beiträge: 193

Aros schrak auf. Nicht weit von hier im Wald ertönte ein lauter, schriller Schrei nach Hilfe. Es war Störte. Ohne lange zu überlegen löste Aros seinen Knüppel vom Gürtel und rannte los, irgendwo in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Eilig brach der Schürfer durchs Gebüsch, voller Zorn und Kampfeslust, bereit, sein Leben für seinen Vater zu opfern. Was auch immer ihn da angriff, es würde dies bitter bereuen. Aros gab einen langen, lauten Kampfschrei von sich. "AAAAAAAHHH!! STIRB, DU... BESTIE!!" Hmm... aber woher war der Schrei von Störte gekommen? Aros blieb abrupt stehen, sah sich verwirrt und planlos um und lauschte. Störte war jedenfalls nicht in der Nähe. Zunächst war nichts zu hören. Dann ertönte ein dumpfer Schlag und ein weiterer Schrei. Die Geräusche schienen aus der entgegengesetzten Richtung zu kommen. Der Schürfer machte auf der Stelle kehrt, ließ erneut seinen lächerlichen Kampfschrei ertönen und wirbelte wild mit seinem Knüppel über dem Kopf... hielt an, hob den Knüppel auf und stürmte weiter.
29.10.2003, 19:10 #121
Gjaron
Beiträge: 1.380

Gleich nachdem sich die Gruppe auf der Lichtung verteilt hatte, kamen Claw, Kalle und er selbst zusammen, um die momentane Situation zu diskutieren.
Etwas abseits der anderen hatten sie sich niedergelassen und unterhielten sich nun angebracht leise, sodass die Schürfer nichts mitbekamen und nicht beunruhigt wurden.
Nach dem Gespräch beobachtete Gjaron die Schürfer, die sich alle um einen kleinen nassen Holzhaufen gestellt hatten und versuchten ein Feuer zu entfachen. Eigentlich waren es nur zwei, die versuchten das Holz zum brennen zu bringen, der Rest feuerte nur an. Gut zehn Minuten ging das so, dann stand Gjaron mit einem Seufzer auf und schlenderte hinüber zum Schürferkreis. Sofort öffnete sich der Ring und Gjaron trat an den kümmerlichen Haufen, der vor ihm im noch nasseren Gras lag.
Zuerst wies er ein paar Minenarbeiter an, Steine zu holen, um die zukünftige Feuerstelle zu begrenzen, nicht das am Ende die ganze Lichtung in Flammen stehe. Gjaron dachte nach, eigentlich bräuchten sie jetzt Sand, um den Holzhaufen vom nassen Untergrund zu trennen. Dann schoss es ihm durch den Kopf: Sumpfkraut!
Diesen genialen Geistesblitz fanden die paar Schürfer nicht so toll, denn sie mussten nun ihre Krautstengel opfern.
Mit dem Kraut, welches den Sand perfekt ersetzte, hatte man nun also einen trockenen Untergrund. Die Steine waren mittlerweile auch herangeschafft worden und Gjaron legte sie sorgfältig zu einem Kreis um den Holzhaufen.
"Schaut genau hin und merkt euch das. Oft überlebenswichtig so ein Feuerchen!" bemerkte Gjaron nebenbei und erntete ein paar andächtige "Hmmm".
Gjaron hatte den Steinkreis geschlossen und machte sich nun daran, das Feuer zu enfachen. Extrem schwierig bei diesem Holz, doch nach ein paar Versuchen loderte in der Mitte des Schürferrings ein kleines aber prächtiges Feuerchen. Stolz erhob sich Gjaron und schritt wieder hinüber zu Kalle und Claw, die ihn mit ein paar Händeklatschern und einem Grinsen erwarteten.
29.10.2003, 19:18 #122
Störtebeker
Beiträge: 288

Der Opa rannte noch einige Meter, doch dann konnte er nicht mehr. Sein altes Herz versagte ihm. Er stütze sich auf seine Knie und holte tief Luft.
Das pelzige Tier schlich nun. Mit gesenktem Kopf ging es auf ihn zu. Störtebeker schloss seine Augen und fing an zu beten. Möge der Gott, an welchem auch immer er glaubt, ihm beistehen. Doch sollte sein leben nach all den Gefahren und Abenteuern, denen er getrotzt hat, nun zu ende gehen? Es schien so. Der Wolf blieb nun stehen, holte Schwung und setzte zum Sprung an, als irgendein Hulabula-Mensch plötzlich von der Seite angesprungen kam. Wie ein Verrückter Barbar hackte er mit einer primitiven Keule auf dem Wolf ein, bis er nur noch in kleinen Stücken vor ihm lag. Nun erkannte Störte ihn, es war Aros, sein Sohn!
Sein Sohn hat ihm das Leben gerettet. Dass er den Wolf gleich zu bearbeiten musste, war seines Erachtens zwar ein wenig übertrieben, aber egal.
29.10.2003, 19:29 #123
Aros
Beiträge: 193

Schnaufend stand Aros da und betrachtete seinen stumpfen Knüppel, mit dem er das Vieh letztendlich hatte niederschlagen können. “Tolles Ding“, murmelte der Schürfer und kniete sich neben den toten Wolf. Dann zückte er sein kleines Messer und schnitt dem toten Vieh mit ein paar Stichen den Bauch auf. Nicht ohne einigen Mageninhalt oral wieder abzugeben entfernte er dem Kadaver ein wenig von dem triefenden, hellroten Fleisch. Aber die anderen würden dankbar sein für ein paar Bissen zartes, gegrilltes Wolfsfleisch. Denn viel hatten sie sonst nicht dabei, außer ein paar Laiben kargen Brotes, von dem Claw den Schürfern sicher nicht viel abgeben würde. Als Aros fertig war, machten Störte und er sich wieder auf den Rückweg zum Lager. Es war nicht schwer zu orten, denn lautes Lachen und Schwatzen drang aus einer bestimmten Richtung an ihre Ohren. Unterwegs sammelten die beiden Schürfer noch ein wenig Holz ein. Schließlich wollten sie nicht im Dunkeln rohes Wolfsfleisch verzehren. Noch einige Minuten sammelten sie fleißig herumliegende trockene Äste vom Boden auf, ohne dass sie ein weiteres Mal gestört wurden. Die vorhergehenden Ereignisse hatten die beiden Schürfer wachsam gemacht. Dann, als sie das viele Holz kaum noch tragen konnten, liefen sie zurück zum Lager. Doch als sie endlich die Lichtung erreicht hatten, brachen sie peinlich berührt zusammen. Ein Feuer loderte bereits fröhlich knisternd in der Mitte des Kreises der Schürfer. Wütend pfefferte Aros das Holz neben die Feuerstelle und ließ sich letztendlich seufzend und fluchend mit seinem Vater neben den anderen Schürfern nieder und holte sein Fleisch hervor. Wenigstens darum sollten ihn die anderen beneiden.
29.10.2003, 22:33 #124
Atlas
Beiträge: 219

Atlas sass nun also behaglich am Feuer und nichts hätte ihn von da wegbewegen können. Warm und sogar einigermassen trocken war es hier. Das Feuer loderte, doch im Lager war gedrückte Stimmung. Das lag wohl allem an der Stimmung von Claw. Es war ganz sicher nicht Zuversicht, die er ausstrahlte. Das unangenehme Gefühl beobachtet zu werden half ebenfalls nicht besonders. Da plötzlich kamen aus dem dunkeln zwei Gestalten hervor. Die Schürfer waren sofort auf den Beinen, die Knüppel bereit. Doch dann waren Gesichter, im Widerschein des Feuers zu sehen. Da kamen Aros und der Opi, sichtilich erschöpft. Sofort musste nachgefragt werden, was los war und so erzählten die beiden ihre Geschichte und Aros liess es sich nicht nehmen, sein Fleisch vor allen andern, mit Hochgenuss zu verspeisen.
30.10.2003, 13:36 #125
Claw
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Sichtlich erstaunt sah Claw zu den beiden Schürfern, die gerade eben aus dem Wald kamen. Eigentlich blickte er total verstört drein, denn das die beiden ohne Kratzer und lebend wieder aus dem Wald kamen, hätte er nicht für möglich gehalten.
"Warum warten sie... warum greifen sie nicht an." murmelte Claw und beobachtete den Wald. Viele Gedanken schossen ihn durch den Kopf. Diese Bestien waren organisierter, als er es sich in seinen schlimmsten Alpträumen nicht hätte vorstellen können. Irgendetwas mächtiges hielt sie zurück, ein Leittier, dass so grausam und gefährlich sein musste, dass es die Triebe nach Fressen der Wolfsgruppe unterdrückte.

Am nächsten Morgen war der Wald komplett still. Zu still für einen so großen Wald, wie Kalle meinte. Auch er, der unerschüttliche, brutale Kalle bekam langsam Angst vor diesem Wald. Ständig fluchte er leise über ihn, doch offen gab er nichts zu.
Claw war noch stiller geworden. Er redete fast gar nicht mehr, nur Gjaron allein war noch einigermaßen fröhlich drauf. Er war der Optimismus in Person, wie die beiden anderen Banditen sich dachten.
Als die Gruppe endlich wieder aufbrach setzte ein eisiger Regenschauer ein. Hastig stürmten die Lees von der Lichtung in den Wald und setzten ihren Weg fort. Dabei folgten sie immer Claw. Dieser aber folgte, ohne das Wissen der anderen, den grauen Wolfsaugen, die er ständig im Dunkeln erspähte. Sie wollten, dass die Lees ihnen folgten. Aber wohin ? Claw wusste es nicht. Er wusste nur, dass wenn sie umkehren oder einen anderen Weg einschlagen würden, sie den Zorn der Wölfe auf sich ziehen würden.
Ein Gefühl in dem Schürferboss sagte ihm, dass es zu Ende gehen würde. Ein Todesgefühl machte sich in ihm breit. Das Grauen dieses Waldes hatte sich seiner bemächtigt und sie waren dem Wolfslager ganz nahe. Und Claw wusste, dass dort ihr Anführer warten würde und dort das Ende beginnen würde. Das Ende der Krieger oder das Ende der Wölfe...
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