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Hinter den Bergen
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21.10.2003, 18:30 #301
Khorûl
Beiträge: 426

Khorûl hatte jede Nacht damit verbracht, über seine Zukunft nachzudenken. Der Sumpf war noch nie sein Lieblingsplatz gewesen. Früher in der Barriere war es der einzige Ort gewesen, an dem er sicher war. Doch heute, wo ihm die Tore zur Welt wieder offen standen, konnte er diese modrige Gegend nicht mehr ertragen. An den Schläfer hatte er noch nie geglaubt, da er generell von diesen ganzen Spinnereien nicht viel hielt.
Seufzend erhob er sich von seinem Platz am Lagerfeuer und machte sich auf den Weg zurück ins Sumpflager. Hier, in dieser unbekannten Welt hielt ihn nichts mehr.
21.10.2003, 21:55 #302
Sirius
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Xephon saß noch immer auf selbigem seltsamem Gebäude, auf dem er schon den Vortag verbracht hatte. Unter ihm, in den Wolken, schien ein Gewitter losgebrochen zu sein. Es war prächtig mit anzusehen, wie immer Blitze aus den Wolken unter ihm schlugen.
Oberhalb von ihm gab es dagegen praktisch nichts, lediglich eine schwarze Kuppel schien sich noch über ihm zu befinden. Doch es gab auch keine Sterne, keine Sonne, keinen Mond, nur Schwarz, schwärze den ganzen Tag. Zumindest, wenn hier so etwas wie der ‚Tag’ existieren sollte...
Was sollte er nur tun? Wenn es so weitergehen würde, würde er sicherlich einen kläglichen Hungertod sterben. Doch so konnte es nicht enden, dass würde er nicht zulassen! Sollte er es wagen, sollte er einfach hinab springen?
Kurz überlegte er, betrachtete ehrfürchtig die donnernden Wolken unter sich, schluckte einmal kräftig, und sprang schliesslich doch. Er fiel ... fiel tiefer und tiefer. Xephons Körper hatte eine beachtliche Geschwindigkeit angenommen. Überleben würde er den Aufprall nicht, soviel war sicher. Doch würde er überhaupt aufprallen? Stets erwartete er den nun folgenden, schmerzhaften Tod. Kniff seine Augen zusammen, doch der Sturz wollte und wollte kein Ende nehmen.
Hätte die gequälte Seele des Mannes doch bloss gewusst, dass sie in einer Scheinwelt, die nur in Xephons Träumen existierte, gefangen ward...
21.10.2003, 23:24 #303
Sirius
Beiträge: 1.059

Er fiel noch immer, der Sturz wollte kein Ende nehmen.
Plötzlich jedoch, konnte Xephon Grund erkennen, eine schwärzliche Masse, die seltsamerweise leicht zu blubbern schien. Als er dem Erdboden immer näher kam, grinsten ihn die vielen Skelette, deren Schädel noch knapp aus der wiederwärtigen Masse herausragten, förmlich an. Offensichtlich waren sie alle einmal mutige Abenteurer gewesen, die ebenfalls so töricht gewesen sein mussten, hinunterzuspringen. Aber er, der fiel, musste sich nun keine Gedanken mehr machen. Mit einem dumpfen plopp kam er schliesslich auf. Ab dann herrschte Stille, alles wurde schwarz...

Doch es war nicht das Ende. Er vernahm wieder Licht, öffnete seine Augen. Xephon fand sich im Sumpfe wieder. Auf dem Boden herumliegend, schaute er völlig Orientierungslos um sich. Wo war er hier? Was hatte ihn hierher verschlagen? Wieso lag er auf dem Boden? Er hätte doch tot sein müssen, nach seinem Sturz.
Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Er musste Ohnmächtig gewesen sein!
Doch die noch offenstehenden Fragen wurden auch durch diesen Geistesblitz nicht beantwortet. Gespannt senkte er seinen Blick, schaute auf seinen Körper hinab. Was er erblickte war schrecklich: Überall war der geschändete Mann mit Ätzwunden überseht. Wie hatte es nun auch noch dazu kommen können?
So viele Fragen gab es, die es alle zu beantworten galt. Doch wie sollte er herausfinden weswegen diese schrecklichen Dinge mit ihm passiert waren? Wie sollte er herausfinden, worin seine Vergangenheit bestand? In seiner Verzweiflung brüllte er einfach laut in die Gegend hinaus.
„Hallo? Ist hier Jemand? Kann mir Jemand helfen? Bitte, ich brauche wirklich dringend Hilfe! So hilf mir doch Jemand, so hilf mir doch endlich Jemand...“
Sein Gebrüll verformte sich gegen Ende immer mehr zu einem Winseln, wurde immer kläglicher, immer hilfloser.
„Was soll ich bloss tun? Wohin soll ich gehen?“
Winselte er, während die Hoffnung stetig weniger wurde.
Xephon dachte eine Weile nach. Dann schliesslich, hatte er einen Entschluss gefasst. Er würde zuerst einmal versuchen, sich aus diesem Sumpfgebiet herauszukämpfen, mit dem Schwert umgehen konnte er offenbar noch immer. Zur Not würde er sich also den Weg freikämpfen. Ein bestimmtes Ziel hatte er sich nicht gesetzt, wie denn auch? Wo er sich in der Gegend doch nicht im geringsten auskannte. Einfach hinaus aus dem Sumpf wollte er, in friedlichere Gefilde, in denen keine Gefahren lauern würden, die ihm fast das Leben genommen hätten.
22.10.2003, 13:02 #304
Erzengel
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Zitternd stand sein Lehrling da, triefend vor Wasser und vom scharfen Küstenwind. Kalt wie ihm war vermochte er wohl kaum noch den Stein zu halten sodass der nur noch ein kleines Stück über dem Boden hing, sogleich der nächste Schub von dampfend warmen Wasser aus dem Geysir geschossen und erwärmte ihn wieder, wenn auch nur für kurze Zeit. Denn dann war der Wasser schon abgekühlt und die nächste Zitterpartie begann.
Kain der derweil schon etwas müde dasaß war zwischendurch schon mal im Turm verschwunden und hatte sich die Runika überzogen und sich ein gutes Buch aus der Bibliothek im zweiten Stock geholt.
Wieder verschwand er in im Turm und kam mit einem weichen Bademantel wieder heraus, legte diesen nun ab und stieg wieder in eine der Quellen.

"Der Tag ist rum... komm rein und wärm dich ein bisschen auf!"
22.10.2003, 13:15 #305
Xion1989
Beiträge: 574

Xion hörte seine worte und lies den stein sofort fallen. Erst wollte er in den Turm rennen doch da ihm so kalt war schmerzten seine knochen beim Laufen. Langsam ginge er also in den Turm , wärmte sich in der Quelle in die er einstieg auf und ruhte sich ein wenig aus. Nachden er wieder halbwegs bei Kräften war zündeteer sich erstmal einen Stengel Sumpfkraut an und inhalierte gemüdlich den Qualm. Dieses Schläferkraut half ihm um einiges seine geistige kraft aufrecht zu halten. Er hätte es ja auch wehrend der Telekinese zeit geraucht doch er brauchte al seine konzentration zum stein obenhalten. Nun stand er auf und schritt langsam zu Kain.
Meister?
Xion wartete bis Kain sich zu ihm wandt und sprach Würdet ihr mich bitte der Nächsten Prüfung stellen?
22.10.2003, 13:17 #306
Aragorn89
Beiträge: 249

"Du...musst...ins..Lager...die..pflicht...wartet...suche...Carras."
Aragorn wachte auf. Schon wieder eine vision. Es gab den schlöfer also wirklich."Welche aufgabe?" fragte sich aragorn und stand auf und ging an die frische luft hinaus.
Nacheiner weile der besinnung schrieb er einen Zettel:
"Bin im Sumpf. Alle bestellungen etc. ins Haus.

Aragorn"
Dann packte er sein schwert und ging aus dem lager in richtung khorinis davon. Er durchquerte den tunnel udn kam im sumpflager an...
22.10.2003, 13:39 #307
Erzengel
Beiträge: 1.667

"Na das nenne ich eine Einstellung, aber ich finde du solltest erst einmal wieder neue Kräfte sammeln bevor du wieder Magie wirkst, das hier war eine Ausdauerprüfung, du hast 24 Stunden lang dauerhaft gezaubert, wenn du nun über zwei Drittel deiner geistigen Energie hast, dann hast du meine Lehren verstanden", meinte der Guru, schloss die Augen und ließ alles physische weichen bis es nur noch das Bild des magischen Gefüges vor sich hatte, sorgfältig tasteten die Blicke den Schüler ab.

"Gut, gut, sehr gut sogar, dann machen wir gleich weiter, komm mit", forderte Kain seinen Schüler auf und ging mit ihm bis zur Klippe unter ihnen das salzige Nass und die scharfen Felsen.
"Windfaust, es ist ein Zauber der ersten Stufe aber ich dir damit noch einige Spielereien zeigen... Stoße dich mit der Windfaust von der Klippe ab, indem du den Windstoß gegen den Boden richtest, der Rückstoss katapultiert dich dann einige Meter weit, je nach dem in welchen Winkel die Faust auf den Boden trifft. Wenn du hier nicht weit genug kommst bist du tot... also dann." Kain klopfte seinem Schüler auf die Schulter und sprang voran in die eisigen Fluten, landete mit den Kopf voran weit von den scharfen Felsen entfernt im Wasser und tauchte wenig Sekunden später wieder auf.
"Du siehst, so schlimm ist es nicht."
22.10.2003, 13:59 #308
Xion1989
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Xion blickte erstaunt zu Kain. Ok... Das wird zwar nicht so leicht aber nicht unmöglich. Xion nahm seine Windfaust Rune und konzentrierte sich. Nach langer zeit der Konzentration sammelte sich auch eine gewaltige menge wind die Xion dann mit einem Ruck auf den boden los lies. Xion flog ein ganzes stück und versuchte mit dem Kopf zuerst im Wasser zu landen. Mit einem ruck stürzte er dann nach unten und landete unter grossen schmerzen mit der Brust zuerst. Schnell tauchte er wieder auf und schnappte nach luft. Er schwomm dann lächelnd zu Kain und sprach Nicht schlecht dieser Trick jedoch ändet er anscheinend manchmal schmerzhaft. Lachend schaute er Kain an und wartete
22.10.2003, 14:13 #309
Erzengel
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"Okay, dann gleich das nächste, hol ein bisschen Luft und folgte mir."

Der Magielehrmeister tauchte ab und schwamm nur zwei Meter tief, da hatte er schon ein Opfer gefunden.

Xion kam hinzu und Kain holte seine Angstrune hervor und deutete zuerst auf sie und dann auf das Meerestier da vorn.

Ob das nun eine Qualle, ein Fisch oder eine Krake war konnte er jetzt auch nicht genau erkennen, war aber eh egal, weil gerade eine Robbe dich daran vorbeischwamm und dann der kräftige Biss eines gigantischen Kiefers das Tier durchtrennte. Xion riss Kain am Arm und forderte in auf ihm zum Ufer zu folgen, doch Kain blieb und deutete wieder auf die Angstrune, Xion sollte eben jenen Raubfisch verscheuchen.
22.10.2003, 14:23 #310
Xion1989
Beiträge: 574

Xion schaute mal wieder verblüfft zu Kain und zückte die Angst rune. Es war wirklich eine tortur da Xion unter wasser kaum konzentration hatte. So schloss er die Augen und versuchte die Strömung des Raubtieres zu spühren. Erst drehte e sich ein wenig und benuzte die angst rune doch sein opfer war nur ein Goldfisch. Xion schaute ein wenig blöd und suchte den Raubfisch den er auch bald wieder sah. Entschlossen verfolgte er ihn mit den Augen und konzentrierte sich auf den Raubfisch. Nach langer konzentration auf den fisch blickte er plözlich mit ängstlichen augen zu Xion und verschwand schnell wieder. Danach schaute Xion zu Kain und grinste.
22.10.2003, 14:36 #311
Erzengel
Beiträge: 1.667

"Du hast wirklich Talent, lass und wieder zum Ufer schwimmen!"

Dort angekommen lagen sie noch eine Weile im weißen Sand und ließen sich von der Herbstsonne und dem Wind trocknen. Dann ging Kain zum Fels und kletterte langsam an ihm hoch.

"Wenn du nicht klettern kannst, dann kannst du bis zu den Klippen gehen bis zum Strand dahinten schwimmen und wieder nach oben kommen, was aber viel zu umständlich wäre. Alternativ bliebe noch der letzte Zauber, Teleport."

Als er oben ankam holte er Xion Kleidungsstücke herbei und warf sie ihm nach unten.

"Hier, damit du nicht nackt auf der Pyramidenspitze landest!", rief er seinem Schüler lachend zu.
22.10.2003, 14:50 #312
Xion1989
Beiträge: 574

Xion zog seine Robe an und steckte die Runen weg. Er sezte sich noch an die Klippe und rauchte sich noch einen stengel Schläferkraut. Er genoss dieses Wunderbare gewächs und versank in gedanken...
Nach einiger zeit des nachdebnkens packte er auch seine Teleportrune aus und konzentrierte sich. Nach langer zeit zerfezte er in 1000 stücke und sezte sich an der Spitze der Pyramide zusammen.
22.10.2003, 14:57 #313
Erzengel
Beiträge: 1.667

Sobald der Schüler verschwunden war sah auch Kain sich noch einmal um, dann holte er den Bademantel und ging wieder in den Turm, legte eine magischen Verschluss auf die Tür, legte den kuscheligen Bademantel ab und ging die eiserne Wendeltreppe hinauf bis in sein Schlafzimmer, ein schlicht schwarzes Shirt und eine weite schwarze Hose anzog. Mit der Runika darüber schnappte er seine Runen und umschloss die für den Teleport zum Sumpflager fest mit der ganzen Hand.
Schwarzer Rauch zog zu den inzwischen freigelegten Fenstern hinaus, der Baal war verschwunden.
22.10.2003, 16:53 #314
doooom
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Unmerklich waren düstere Wolken am Horizont aufgezogen. Zunächst brachten sie nur einige wenige Regentropfen mit, die sich ihren Weg aus dem Wolken bis hinunter auf den Boden suchten, doch recht schnell wurde der Regen immer stärker und entwickelte sich zu einem regelrechten Platzregen. Auch der Wind wurde in den letzten Minuten heftiger und sorgte dafür, das einige Äste nicht mehr länger an den Bäumen blieben. Fatalis hatte sich an den Höhleneingang gestellt und beobachtet, mit welcher Geschwindigkeit aus dem kleinen Regenschauer ein richtig starker Platzregen wurde, dem eigentlich nur noch Blitz und Donner fehlten um dem gerecht zu werden, was sich die meisten Menschen unter einem Gewitter vorstellten.
Der Guru hatte von alle dem nichts mitbekommen oder besser gesagt es nicht richtig registriert, denn er befand sich auch bei Beginn des Regens noch im Tiefschlaf. Erst als sein Mitbewohner ihn angesprochen hatte erwachte Doooom allmählich und antwortete ihm mit einem knappen „Moin“, was im Prinzip seine Standartbegrüßung für den hohen Novizen war, zumindest dann wenn er ihn geweckt hatte.
“Bist ja doch schon wach. Ich hätte fast gedacht du schläfst noch ne runde.“
“Du machst doch solchen Lärm, wie soll man denn da schlafen?“ entgegnete der Baal, der die müde Augen noch immer fest zusammenkniff.
“Ich mache Lärm? Ich hab dich nur mal kurz angesprochen, um zu sehen ob du wach bist, das war alles.“
“Wenn du das nicht bist, was ist hier dann so laut?“
“Das einzige, was hier laut ist, ist der Regen. Ein richtiges Sauwetter da draußen. Da müssen wir wohl noch etwas warten, bis wir weiterziehen können, denn ich hab keine Lust, das wir klitschnass werden oder du dich mal wieder erkältest.“
Der noch immer verschlafene Doooom richtete sich auf, schließlich lag er noch immer dort wo er bis gerade eben geschlafen hatte und riss seine Augen weit auf. “Es regnet?“
Sein erster Blick viel auf den Eingang der Höhle, den einzigen Punkt an dem Licht in die ansonsten recht düstere Höhle fiel und die Sache, die einem Teil der Helligkeit von draußen den Weg in die Höhle versperrte. Es war zunächst nur ein Umriss den er dort wahrnahm, der sich aber binnen weniger Augenblicke auf seiner Netzhaut als Umriss eines groß gewachsenen Menschen abbildete. “Ja, hab ich doch gesagt.“ War von der Person, die Doooom schon allein anhand seiner Robe als Fatalis identifizieren konnte gesagt.
“Und was ist daran so schlimm? Der Regen ist doch ein schönes Wetter. Außerdem bedeutet das auch, das ich genug zeit für ein vernünftiges Frühstück hab.“ Sagte der Baal, bevor er sich erhob und sich über den Proviant hermachte.
22.10.2003, 22:27 #315
Sirius
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Schlaftrunken trottete ein einsamer Mann durch die Wildnis. Hungrig war er, und mindestens ebenso durstig. Seit langem hatte er keine Speise mehr zu sich genommen, man konnte bereits deutlich erkennen, dass sein Körper um einiges dürrer, als noch vor ein paar Tagen, war. Auch war er der Austrocknung nahe, denn die gnadenlose Sonne brannte den kompletten Tag über auf ihn nieder.
Zur Zeit hielt er sich er sich jedoch unter einem hochgewachsenen Baum auf und genoss den Schatten, der ihm gespendet wurde.
Xephon war völlig am Ende, er saß einfach nur da, lies seinen Kopf hängen und dachte daran wie schön es wäre, endlich wieder Zuhause zu sein, wo auch immer sich sein Zuhause befinden mochte.
Er wusste einfach nicht wohin mit sich, seit er aus seiner Ohnmacht erwacht war, quälten ihn etliche Fragen. Doch ihm blieb keine Zeit nach Antworten zu suchen. Mühselig rappelte sich der Mann hoch.
Wenn er überleben wollte, musste er Nahrung zu sich nehmen.
So schnell er wie es ihm möglich war, schleppte er sich voran, durch die Ebenen, in einen tiefen Wald hinein. Hier hielten seine müden Augen Ausschau nach Beute, irgendein Kleintier sollte es sein, eine Sumpfratte, oder ein Scavenger hätten das Herz und vor allem den Magen Xephons nun erfreut. Er wollte keinesfalls Aufmerksamkeit erregen, bloss keine potenzielle Nahrung verscheuchen. So schritt er so leise er konnte, langsam voran.
Bald, nach einiger Zeit, glaubte er, seine Opfer gefunden zu haben. Es waren zwei Scavenger, die sich in der Nähe eines kleinen Tümpels aufhielten. Die kommen ja wie gerufen..., dachte er sich. Essen und auch noch Wasser zugleich, Volltreffer!, wohlwissend, dass die Scavenger wütend auf ihn hinzu stürmen würden, ging er auffällig ihn ihre Richtung, kam den Biestern immer näher. Nachdem er auf Zehn Meter an die köstlichen Riesenvögel herangetreten war, zog Xephon sein Schwert, jeden Moment hätte es zum Kampf kommen müssen. Auch die Scavenger bemerkten nun ihren Kontrahenten, wie vorhergedacht reckten sie ihre Häupter gen Himmel, stiessen einige ihrer ohrenzerreisenden Schreie aus, um nicht viel später auf Xephon zu stürmen. Dieser wartete bereits gelassen, er wusste zwar, dass Scavenger weder besonders intelligent, noch stark waren, aber dennoch, er musste Vorsicht walten lassen. In seinem Zustand konnten ihm sogar Gegner dieses Kalibers äusserst gefährlich werden...
22.10.2003, 23:32 #316
Sirius
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Es war soweit. Der erste, der beiden Scavenger, wollte gerade seinen spitzen Schnabel in Xephons Brust rammen, als dieser plötzlich zur Seite trat und das fassungslose Tierchen gegen einen Baum rennen lies. Sofort darauf war der zweite Riesenvogel zur Stelle um ebenfalls zu versuchen seinen Gegner zu beharken. Auch er kam auf den hungrigen, erschöpften Mann zugerannt, fiel jedoch auf denselben Trick herein, wie sein Vorgänger. Xephon tat auch hier einen schnellen Schritt zur Seite, lies seine Klinge ausgestreckt und enthauptete den Scavenger somit ohne weiteres.
Nun war es an der Zeit das andere Biest, welches sich gerade von seinem Aufprall erholte, zurück in Beliars Reich zu schicken. Kaltblütig marschierte er auf die Beute hinzu, Valermos bereits ausgestreckt und jederzeit zum Schlage bereit. Währenddessen nahm der Scavenger seine letzten Kräfte zusammen und wetzte mit einigen schnellen, weiten Sprüngen auf Xephon zu.
Von dem Menschen kam lediglich ein einziger, schwerer Stich und alles war vorbei. Beendet. Er könnte spüren, wie das noch warme Blut der Kreatur an seiner Hand hinunter rann, ruckartig zog er die Klinge wieder aus der Brust seines Opfers heraus und wischte sie und auch seine Hand an seiner Robe ab. Seine Robe, sie beschäftigte Xephon ebenfalls bereits seit einiger Zeit, er hatte unbedingt herausfinden wollen, warum er gerade eine Robe trug und nicht etwa Hemd und Hose, wie jeder andere, zivilisierte Mensch auch ... eines der vielen Rätsel, die es noch zu lösen galt.
Nachdem das Schwert zurückgesteckt war, machte er sich sofort über seine Beute her. Geschwind weidete er die Scavenger aus, entnahm ihnen ihr köstliches Fleisch und lies sich seine Mahlzeit ordentlich schmecken. Danach genehmigte er sich noch einige, grosszügige Schlücke aus dem nahegelegenen Tümpel und machte sich anschliessend, bereit zu neuen Taten, wieder aus dem Wald hinaus.
Nun galt es nach Spuren seiner Herkunft zu suchen. Xephon musste einfach wissen, wo er herkam, wer er eigentlich war, woran er bisher geglaubt hatte, und und und. Es gab viel zu tun, doch wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, gab es für den Sturkopf von einem Mann nichts anderes mehr auf der Welt.
23.10.2003, 11:50 #317
Sirius
Beiträge: 1.059

Mein Jünger, du bist auf dem falschen Wege ... der Sumpf ... er ist deine Heimat ... Kehre zurück zu deinem Heim, suche es ... und suche die Erleuchtung ... Ich bin dein Gott ... du lebst nur, um mir zu dienen ... ich werde dich wieder auf den richtigen Weg führen ... und nun ... Erwache!

Xephon fuhr wie vom Blitz getroffen hoch. Offenbar hatte er äusserst schlecht geträumt. Schnell fasste er sich wieder und dachte über seinen Traum nach. Er hatte eine dämonische Kreatur gesehen. Hatte viele Menschen gesehen, die sich vor ihr verneigten. Hatte den Sumpf, in dem er sich vor ein paar Tagen am Erdboden liegend wiedergefunden hatte, vor Augen gehabt. Und er hatte eine kleine Baumhütte sehen können.
Was hatte das zu bedeuten? Hatte den armen Mann etwa der Wahnsinn geholt? Oder war es eine visionsartige Erscheinung gewesen? Xephon wusste es nicht. In seiner Unwissenheit kam er sich hilfloser denn je vor. Wer hatte sich nur diesen teuflischen Streich mit ihm erlaubt?

Dennoch, eines war ihm klar geworden, wenn er eine Lösung finden wollte, musste er den tiefen Sumpf, den er noch vor Kurzem, nach seiner Ohnmacht, fluchtartig verlassen hatte, von Neuem aufsuchen. Auch wenn das ungute Gefühl, dass er schon seit Tagen hegte, bei dem Gedanken daran immer stärker wurde. Es hatte keinen Zweck. Er musste dieser Sache auf den Grund gehen. Egal wie.
Xephon erhob sich also aus seiner Sitzhaltung, besann sich auf seine Umgebung und schritt in Richtung des Sumpfes.
23.10.2003, 14:23 #318
Mafio
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Mafio wachte auf das sumpfkraut hatte ihm merkwürdige träume beschert:
von Lachenden Irren die mit 2 metall Zylindern durch Höhlensysteme schweben und dabei kleine explosionen auf dem Boden nachziehen. er musste mit äxten auf sie werfen und sie mit einer großen kanone, wie sie am hafen steht, nur viel länger, vernichten.
Was fürn scheiss dachte sich Mafio und schüttelte erst seinen kopf. Er stellte fest das er in Aragorns hütte auf einer bank gepennt hat und dieser zurzeit nicht anwesend ist. Er nahm zwei feuersteine aus seiner tasche und zündete sich einen Stengel Sumpfkraut an.
Er ging aus der hütte es war schon Nachmittag. Er beschloss sich mal die Gegend im westen anzuschauen.

Er verließ das Lager und hielt sich an der Felswand zu seiner Linken. Die treppe hoch und schon war er an diesem Platz mit den surrenden Dingern. er hatte die wahl zwischen dem Tal wo snapper rumlaufen oder der Durchgang der nicht so gefährlich aussieht.
er nahm den Durchgang und kam nach wenigen schritten an einem Talkessel vorbei. er ging weiter. an seiner rechten tauchte ein canyon auf der aber auch nur so von reptilien wimmelte. vor ihm sah er eine Palisade...
23.10.2003, 18:27 #319
Erzengel
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Mit müden Augen erreichte der Guru den Turm, den ganzen Tag über seit Abschluss von Xions Prüfung war er durch das Tal geschlendert, hatte noch eine Weile in der Ruine kurz nach der Abzweigung zum Turm gesessen und dort einige Notizen gemacht, welche er in der seiner Bibliothek auswerten wollte.
Beim Hexenturm, für den er sich noch einen richtigen Namen überlegen musste, angekommen hob er den magischen Verschluss von der Tür auf und versiegelte sie wieder sobald er Innen war.
Nachdem er sich die enge Wendeltreppe bis zum ersten Stock hochgekämpft hatte, blieb er in der Küche stehen, sein Magen knurrte. Hastig brachte er nun die Notizen nach oben, nur um dann festzustellen, dass er ja noch gar nichts eingekauft hatte und hier gab es ja gar keine Novizen oder so was, die einem das Essen brachten.
Verzweifelt wollte er schon zu Teleportrune greifen, doch wollte er weder schon wieder den Weg zum Turm zu Fuß bestreiten, noch im Pyramidental bleiben.
Kain zögerte kurz und legte erst die Runika ab, zog sich das Shirt über den Kopf und die Hose aus. Dann eilte er hinunter zur schweren Eisentür und öffnete den eben erst darüber gelegten Verschluss.
Kaltes Wasser umspülte den soeben im Meer eingetauchten Körper, der rechte Arm zog das Hexenschwert vom Gürtel, welchen der Baal noch immer trug. Immer wieder tauchte er auf und schnappte nach Luft, schließlich ließ er übergroße Lichtkugel über seinem Haupt erscheinen, denn anders konnte man hier kaum etwas erkennen.
Und tatsächlich erlosch das stille Leuchten nicht, zwar wurde es unter Wasser matter und drang nicht mehr so weit, aber es war immer noch da.
Mit dem Licht gewappnet verscheucht er jedoch die begehrte Beute, stattdessen lockte er damit nur lästige Kleintiere an, bis schließlich etwas großes auf ihn zu kam.
Die Hexenschneide fest in der Hand, die Runen in der anderen erwartete der jung Priester die Bestie. Ein gigantische Maul raste mit atemberaubender Geschwindigkeit auf ihn zu, er wich zur Seite, hielt das Schwert an seine Stelle und schlitzte dem Tier so die linke Seite auf. Obwohl die Gedärme samt wolkenartig verteiltem Blut aus dem Monstrum quollen griff noch einmal an, Kain bohrte sein Schwert ins Genick des Tieres welches noch eine Weile weiterschwamm und dann aufgab.
Rasch brachte der Baal den toten Körper an den Strand, bevor noch mehr von dem Blut angelockte Raubfische kommen würden, er schnitt sich ein große Stück heraus und schob den Kadaver dann zurück ins Meer wo bereits einige Aasfresser darauf warteten. Mit der Klinge in der Scheide und dem rohen Fleisch im Mund begann Kain die Kletterpartie hinauf zum Turm.
Oben angekommen schritt er durch die Tür, legte erneut ein magisches Siegel darüber und ging noch weiter nach oben in die Küche, wo er ein Feuer entzündete, eine Pfanne mit Fett darauf stellte, das Fleisch anbriet und es dann letztendlich verzehrte.
Gesättigt schritt er weiter in die Bibliothek, machte Feuer im Kamin, holte sich das erste Buch über Hexen herbei und ließ sich in den weichen Sessel fallen. Endlich Zeit zum Lesen.
23.10.2003, 20:19 #320
Enzanie
Beiträge: 385

Oh man, dass war so typisch Doooom, dieser kleinde Baal dachte doch immer nur daran seinen scheinbar nimmersatten Magen doch mal satt zu kriegen, dass sie durch diesen Regen in der Höhle gefesselt waren, das schien ihn kalt zu lassen, er zog daraus sogar noch einen positiven Aspekt, das durfte doch nicht wahr sein, andererseits hatte er natürlich Recht, immer das beste aus den Situationen machen, so behielt man wenigstens seinen Humor, doch so wirklich witzig fand er das nicht....
So blieben sie den ganzen Tag in dieser Höhle, Stunde um Stunde regnete es, war das etwa ein Tal, dass in einem Tiefdruckgebiet lag, fast nicht zu glauben, aber so oft wie es hier regnete, schrecklich.
Der Regen zwang die beiden Sumpfler, Däumchen zu drehen, doch während Doooom sich die Wampe vollschlug, konnte er nur abwarten, doch auch nach dem Frühstück regnete es, obwohl der Baal alles brav aufgegessen hatte, nur das kümmerte den Regen nicht im geringsten.
So durften sie sich den ganzen Tag in dieser netten, engen, nicht gerade bequemen und so schrecklich monotonen Höhle vollbringen und sich unterhalten, zwar war dies eine Möglichkeit mal über verschiedene Dinge zu reden, doch man konnte sich ja nicht einen ganzen Tag ununterbrochen unterhalten, weswegen Fatalis oft am Höhleneingang stand und den Regen beobachtete, auch machten sie beide einen Mittagsschlaf, was sonst niemanden von ihnen eingefallen wäre, doch in so einer Situation war es das einzige, was sie machen konnten.
Wenigstens konnte man aufrecht stehen, von daher übte er auch noch zwei Stunden sein Schwerttraining und momentan hatten sich die beiden eine weitere Übung ausgedacht, der Baal sollte den Umgang mit der Lichtrune perfektionieren und unter größtem psychischen Druck das Licht aufrecht erhalten, das schwierige war, dass er sich dumme Witze von seinem Begleiter dabei anhören musste....
23.10.2003, 21:05 #321
Sirius
Beiträge: 1.059

Xephon hatte den Sumpf wieder erreicht. Nun stand er dort, ohne den blassesten Schimmer, wohin er nun sollte. In seinem Traum hatte er etwas von ‚Hütte’ gehört. Und wo eine Hütte stand, standen meist auch mehrere Hütten. Also nahm er sich vor, zuerst einmal nach einem bewohnten Gebiet zu suchen.
Obwohl, ein bewohntes Gebiet inmitten des Sumpfes? Er dachte sich nichts weiter, in seinem Traum war ihm von einer Hütte im Sumpf erzählt worden, also wollte er nun auch nach ihr suchen.
Doch wo sollte er mit seiner Suche beginnen? Soweit Xephon es zu beurteilen vermochte, war dieses Sumpfgebiet äusserst gross, da würde es eine halbe Ewigkeit dauern, bis er eine Hütte entdeckt hätte. Dennoch, irgendwo musste er ja beginnen, nach Antworten zu suchen.
Langsam schritt er voran, achtete darauf bloss kein Aufruhr zu erwecken. Man konnte in der nebelverhangenen Umgebung kaum etwas erkennen, ausserdem regnete es stark. Auch wenn die dichten Baumkronen im Sumpf beinahe alles abschotteten, Regen kam stets hindurch.
Nichtsdestotrotz watete Xephon entschlossen weiter durch den Sumpf. Bisher hatte er nichts bis auf Bäume über Bäume, einige Tümpel, hochgewachsene Gräser, riesige Fahne und zahllose Lianen entdecken können. Doch das würde sich hoffentlich noch ändern, hoffentlich...
„Kein Wunder, dass man hier nichts sieht, bei diesem verdammten Dreckswetter!“
Fluchte er laut vor sich hin. Seltsamerweise hatte er keine Blutfliegen, oder Riesenratten, oder gar noch schlimmere Kreaturen auf sich aufmerksam gemacht. Auch dass musste ein Umstand des Wetters sein dachte er sich. Die Biester mussten sich wohl alle einen trockenes, vor den Klimaeinflüssen geschütztes Örtchen gesucht haben.
Er jedoch versuchte den Regen zu ignorieren. Xephon bemühte sich, sich auf sein Vorhaben zu konzentrieren und an nichts anderes zu denken.
Er würde sein angebliches Zuhause schon noch finden, dessen war er sich sicher.
23.10.2003, 21:12 #322
doooom
Beiträge: 6.173

Bei fast jedem von Fatalis Sprüchen in Richtung des Gurus wurde die Beleuchtung der kleinen Höhle kurzzeitig schwächer. Die Lichtkugel flackerte immer wieder kurz, da Doooom die Konzentration auf Grund der Kommentare seines Mitbewohner nicht durchgehend aufrecht erhalten konnte. Seine Witze waren dabei noch die kleinere Ursache für eine Konzentrationsstörung, die Anspielungen auf seine Übungen waren für den Baal wesentlich schwieriger zu überstehen.
»Na, hat unser Erleuchteter schon eine Ahnung, wann der Regen wieder nachlässt und wir endlich weiter können?« fragte der hohe Novize, der sich dabei erhob und sich wieder an den Höhleneingang stellte, den Regen beobachtete der noch immer unvermindert aus den Wolken kam und das erneute, kurze Aufflackern auf Grund des Wortes Erleuchteter nur am Rande wahrnahm.
»Nein, eigentlich nicht. Aber so lange kann es ja nicht mehr dauern, schließlich dauert der Regen ja schon einige Stunden an. Sehr lange kann er also nicht mehr dauern« hoffte der Baal zumindest. Auch er erhob sich vom Boden und stellte sich mit wenigen Schritten neben seinen Freund, beachtete ihn aber mit keinem einzigen Blick, sondern schaute mit einem entnervten, aber zugleich von der Schönheit des blassen Regenbogens, den er am Horizont erkennen konnte, faszinierten Blick in die Umgebung.
»Ich hab irgendwie das Gefühl dir gefällt der Regen nicht.«
»Nein, wie kommst du nur darauf? Was für eine Leuchte du doch manchmal bist.«
Fatalis konnte die Anspielungen wohl nicht lassen, doch diesmal registrierte er den Kommentar überhaupt nicht oder lies sich von ihm nicht beirren, denn die Lichtkugel wurde weder kleiner, noch verlor sie an Intensität. Sie blieb genau so, wie sie davor war.
24.10.2003, 12:57 #323
Sirius
Beiträge: 1.059

Du wirst dein Ziel schon bald erreicht haben, Novize ... setze deine Suche fort ... gebe nicht auf ... meine göttliche Kraft und Weisheit werden dich behüten ... glaube an mich, ich werde dich zu dem Ort, nach dem du suchst, geleiten ... glaube einfach an den Schläfer ... Erwache!

Ähnlich wie am Vortag wurde Xephon unsanft aus seinen Träumen gerissen. Schon wieder hatten verschiedenste, wirre Bilder in seinem Schädel herumgespukt. Doch diesmal waren es nicht die selben Erscheinungen wie gestern gewesen. Er hatte heute einen Tempel sehen können, etliche Gurus hatten sich dort herumgetrieben, sich unterhalten, oder auch gebetet. Doch er wusste wieder einmal überhaupt nichts damit anzufangen. Dann, später, war wieder diese Stimme da gewesen, hatte ihn ermuntert zu suchen, nicht aufzugeben. Sie hatte ihn ‚Novize’ genannt. Doch was war ein Novize? Des weiteren hatte die Stimme von seinem Gott gesprochen, einem ‚Schläfer’. Doch was sollte auch dass sein, ein Schläfer? Xephon wusste nicht, was nun zu tun war, hatte nicht die leiseste Ahnung wie er sein Leben nun fortsetzen sollte...
Wie sollte das Alles bloss noch enden?
Er wusste es nicht, er wusste gar nichts...

So blieb er seiner Vortagsphilosophie treu und scherte sich nicht um die seltsamen Erscheinungen und die vielen Fragen, auf die noch eine Antwort gefunden werden musste. Er setzte schlichtweg seine Suche fort, viel schlimmer als jetzt konnte es schliesslich nicht mehr werden. Und vielleicht würde ihm ja heute das Glück treu sein.
24.10.2003, 20:27 #324
Enzanie
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Gut, beenden wir die Übung für heute, hast dich wacker geschlagen und die Rune hat auch die ganze Zeit gebrannt, aber ich würde dennoch gerne langsam weiter, nur scheinen deine Weissagungen nicht ganz hinzuhauen, es regnet noch immer, es hört einfach nicht auf, hast du jetzt noch ne Idee?
-Nö, was soll ich denn gegen den Regen machen?
-Das frage ich dich ja, natürlich ist mir klar, dass du nichts gegen den Regen machen kannst, hab ich ja auch nicht verlangt, nur ist es nun mal so, dass wir jetzt seit einer nicht unerheblichen Zeit hier rum hocken, Däumchen drehen, uns unterhalten, aber nichts sinnvolles machen, es ist einfach schrecklich langweilig, ich bin nicht hier, um einen Ausflug zu machen, ich bin nicht hier, um das Tal zu erkunden, ich bin hier, weil ich etwas finden muss, was sehr wichtig ist, aber so wird das sicher nichts, und ewig können wir auch nicht umher ziehen.
-Tja, das ist wahr, aber ich kann wirklich nichts daran ändern, aber Moment, vielleicht doch, schau nach draußen, es ist weniger geworden, eben hat es noch stärker geregnet, also können wir hoffen, dass es in ein paar Minuten aufhört.
-Möglich, aber sicher ist das auf keinen Fall, es kann genauso gut wieder anfangen zu schütten, außerdem, du willst doch nicht bei dem schlammig-nassen Boden barfuss durch das Tal gehen?
-Hat ich schon vor, das ist doch angenehm...
-Oh ja, so schön kühl, außerdem merkt man, dass du keine Ahnung von Medizin hast, sonst wüsstest du, dass die Fußsohle ein ganz empfindliches Objekt ist, dass eines der Empfindlichsten ist, wenn es um Erkältungen geht, ich möchte nicht wissen, wie oft du schon Schnupfen hattest, aber warten wir ab, es kann nur besser werden....
24.10.2003, 20:46 #325
Enzanie
Beiträge: 385

Fatalis lehnte sich zurück an eine felsige Wand der Höhle, ganz nah am Eingang, jetzt hieß es nur noch abwarten, sie konnten schon eine ganze Weile nichts anderes tun, also dann.
Auch Doooom hockte sich neben ihn in den Sand, der hier als Untergrund diente, es war nicht viel, doch da hier noch kein Wasser eindrang, was Höhlen eben so üblich hatten, da war der feine Sand noch da, nicht zu Schlamm zerklumpt.
Doooom schaute etwas amüsiert, hatte er etwa schon wieder eine Idee, wie man sich die Zeit verringern konnte? Scheinbar schon, denn er nahm ein kleines Stöckchen, das wirklich klein war und malte etwas in den Sand, leise war das Geräusch, dass beim durchfahren des Stöckchens durch den Sand entstand und dann ließ es sich der Meisterdieb nicht nehmen, einmal zu schauen, was der Baal denn da aufgemalt hatte. Zuerst sah er gar nichts, doch je genauer er hinschaute, desto besser formte sich ein Bild in seinem Kopf. Das ganze sollte wohl ein Spiel sein, denn er malte sowas wie ein Spielfeld auf. Bestätigt wurde das durch das reichen des Stöckchens und seine Anweisungen.

Hast du Lust ein kleines Spiel zu spielen? Bis der Regen aufhört haben wir dann wenigstens was zu tun.
-Warum nicht, besser als dumm rum sitzen ist es sicherlich.
-In Ordnung, also die Regeln sind ganz einfach, es sind sechs Linien, du nimmst die Nullen, ich nehm die X, man darf nur einen Zug pro Rune machen, sprich du darfst einmal pro Rune deine Null an einer Stelle des Spielfeldes aufmalen, aber nur auf Bodenebene, sprich die dürfen nicht in der Luft schweben. Ziel des ganzen ist eine Reihe aus vier Punkten zu bekommen, also bei dir vier Nullen und bei mir vier X. Es gilt alles, waagerecht, senkrecht und diagonal, hauptsache vier in einer Reihe, natürlich muss man dabei den Gegner beobachten und zur Not den Sieg verhindern, alles klar?
-Hm....keine Ahnung, probieren wir's halt.
-In Ordnung, du fängst an.


Und während der Regen schwächer wurde, spielten die beiden ein Spiel, was mehr zu Kindern passte, als zu zwei ernsthaften Sumpflern, doch ob man bei den zwei Irren von ernsthaft sprechen konnte, diese Frage sollte mal noch unbeantwortet bleiben.
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